Focus Nr. 7 - Vereinigung der Privaten Aktiengesellschaften
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focus<br />
<strong>Vereinigung</strong> <strong>der</strong> <strong>Privaten</strong> <strong>Aktiengesellschaften</strong><br />
Association des sociétés anonymes privées<br />
The Swiss Association of Privately Held Companies<br />
Rudolf Hug<br />
Präsident VPAG<br />
Wegen des unverständlichen<br />
SP-Referendums gegen<br />
die KMU-Steuerreform<br />
kommt es am 24. Februar<br />
2008 zur Volksabstimmung.<br />
Wir Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer von KMU sind<br />
deshalb gefor<strong>der</strong>t, engagiert<br />
für die KMU-Unternehmenssteuerreform<br />
zu<br />
kämpfen!<br />
Wir müssen gemeinsam<br />
für die KMU-Steuerreform<br />
kämpfen!<br />
Die KMU-Steuerreform ist<br />
breit abgestützt. Bundesrat<br />
und Parlament unterstützen<br />
diese klar und zwar<br />
<strong>der</strong> Nationalrat mit 120 Ja<br />
zu 72 Nein, <strong>der</strong> Stän<strong>der</strong>at<br />
mit 33 Ja zu 8 Nein-Stimmen.<br />
Die Kantone stehen<br />
geschlossen hinter dieser<br />
Vorlage. Klare und deutliche<br />
Unterstützung findet<br />
sie auch von den Parteien<br />
CVP, FDP, LPS und<br />
SVP. Für den Abstimmungskampf<br />
ist ein gesamtschweizerisches<br />
KMU-Komitee gebildet<br />
worden, das von<br />
<strong>der</strong> gesamten Wirtschaft getragen<br />
wird. Ich bitte Sie, als<br />
engagierte Unternehmerin<br />
und Unternehmer diesem<br />
beizutreten (http://www.<br />
kmu-steuerreform.ch).<br />
In den kommenden Monaten<br />
wird Ihre VPAG alles daran<br />
setzen, Sie in <strong>der</strong> Kampagne<br />
in Ihrem persönlichen<br />
Umfeld zu unterstützen.<br />
Vorstand und Geschäftsstelle<br />
stehen Ihnen<br />
gerne zur Verfügung. Wir<br />
freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!<br />
rudolf.hug@vpag.ch<br />
Für starke KMU –<br />
im Interesse <strong>der</strong> Schweiz<br />
Bundesrat Hans-Rudolf Merz*<br />
«Die Unternehmenssteuerreform<br />
II ist voll auf unsere<br />
KMU ausgerichtet. Das<br />
Gesetz för<strong>der</strong>t ihr Investitionsverhalten,<br />
beseitigt Hin<strong>der</strong>nisse<br />
in ihrer Entwicklung<br />
und baut Belastungen ab.»<br />
Meine steuerpolitischen Reformen<br />
haben drei klare Ziele:<br />
Ich will individuelle und unternehmerische<br />
Entscheide von<br />
steuerlichen Zwängen befreien,<br />
eine einfachere und gerechtere<br />
Besteuerung ermöglichen sowie<br />
mit finanziell verkraftbaren<br />
Reformen Wachstum för<strong>der</strong>n<br />
und die Beschäftigung erhöhen.<br />
Meine Steuerpolitik ist<br />
auch auf den Mittelstand ausgerichtet.<br />
Da dieser seit 1990<br />
eine geringere Zunahme des<br />
Bruttoeinkommens als ärmere<br />
und reichere Haushalte erzielte,<br />
rechtfertigt sich diese Stossrichtung.<br />
Dies insbeson<strong>der</strong>e<br />
auch darum, weil die Schweiz<br />
generell eine <strong>der</strong> niedrigsten<br />
* Text aus Dossierpolitik vom 24.9.2007,<br />
<strong>Nr</strong>. 19, economiesuisse, Zürich<br />
Lohnungleichheiten ausweist<br />
und sich diese kaum ausweitet.<br />
Die Unternehmenssteuerreform<br />
II (USTR II), über die wir im<br />
nächsten Jahr abstimmen werden,<br />
ist voll auf unsere kleinen<br />
und mittleren Unternehmen<br />
Risk Management und Versicherungen<br />
für Unternehmer o<strong>der</strong> wie sichere ich mein Familienvermögen?<br />
Wir freuen uns, Sie auch in diesem Jahr zu unseren traditionellen Unternehmer-Apéritifs einzuladen.<br />
(KMU) ausgerichtet. Das Gesetz<br />
för<strong>der</strong>t ihr Investitionsverhalten,<br />
beseitigt Hin<strong>der</strong>nisse<br />
in ihrer Entwicklung und baut<br />
Belastungen ab. Die mehr als<br />
Fortsetzung Seite 2<br />
Regionale<br />
Unternehmer-Apéritifs 2007<br />
Referent dipl. El.-Ing. ETH/MBA Robert Kessler, CEO Kessler & Co. AG, Versicherungsbroker, Zürich<br />
Montag 19. November 2007, 17.30 bis 19.30 Uhr, Basel Radisson SAS Hotel, Steinentorstr. 25, 4051 Basel<br />
Dienstag 20. November 2007, 17.30 bis 19.30 Uhr, Zürich Zunfthaus zur Zimmerleuten, Limmatquai 40, 8001 Zürich<br />
Mittwoch 21. November 2007, 17.30 bis 19.30 Uhr, Bern Hotel Bellevue Palace Bern, Kochergasse 3-5, 3011 Bern<br />
Anmeldung info@vpag.ch<br />
focus vpag<br />
Seite 1<br />
<strong>Nr</strong>. 7 / Oktober 2007
Slowakei<br />
Island<br />
Griechenland<br />
Polen<br />
Tschechische Republik<br />
Schweiz<br />
Finnland<br />
Portugal<br />
Österreich<br />
Belgien<br />
Luxemburg<br />
Italien<br />
Ungarn<br />
Japan<br />
Grossbritannien<br />
Norwegen<br />
USA<br />
Irland<br />
Schweden<br />
Spanien<br />
Nie<strong>der</strong>lande<br />
Deutschland<br />
Schweiz<br />
Frankreich<br />
Dänemark<br />
Fortsetzung von Seite 1<br />
300‘000 KMU sind das Rückgrat<br />
unserer Wirtschaft. Sie<br />
bieten zwei Millionen Arbeitsplätze<br />
an und beschäftigen damit<br />
zwei Drittel aller Erwerbstätigen.<br />
Mit <strong>der</strong> USTR II knüpfen wir an<br />
die erste Unternehmenssteuerreform<br />
an, die auf die Holdings<br />
ausgerichtet war. Diese hat sich<br />
als voller Erfolg erwiesen. Wir<br />
haben heute mehr Unternehmen,<br />
mehr Arbeitsplätze und mehr<br />
Steuereinnahmen als vor <strong>der</strong><br />
Reform. Die Steuereinnahmen<br />
<strong>der</strong> juristischen Personen sind<br />
seit 2001 mehr als doppelt so<br />
stark gewachsen wie das Bruttoinlandprodukt.<br />
Die USTR II<br />
wird ebenfalls positive Effekte<br />
für Wachstum und Beschäftigung<br />
haben. Das stärkt die<br />
KMU und dient damit dem<br />
ganzen Land.<br />
Steuersysteme<br />
im Wettbewerb<br />
Steuersysteme stehen zueinan<strong>der</strong><br />
im Wettbewerb. Der Wettbewerb<br />
zwingt Politik und Verwaltung<br />
von konkurrierenden<br />
Standorten zu einer attraktiven<br />
Kombination von einerseits öffentlichen<br />
Leistungen und an<strong>der</strong>seits<br />
fiskalischen Belastungen.<br />
Der Steuerwettbewerb ist<br />
– auch international – ein Dauerzustand.<br />
Denn auf internationaler<br />
Ebene bewegt sich im<br />
Steuerwesen rasch sehr vieles.<br />
Für die Schweiz ist <strong>der</strong> Wettbewerb<br />
ein Muss: Als kleines<br />
Land müssen wir für Wohlstand<br />
und Arbeitsplätze die natürlichen<br />
Wettbewerbsnachteile<br />
kompensieren.<br />
Das Steuersystem ist dynamisch.<br />
Gesellschaft, Staat und<br />
Wirtschaft verän<strong>der</strong>n sich. Mit<br />
ihnen die Steuern. Aus Wegzöllen<br />
ist die LSVA geworden.<br />
Aus <strong>der</strong> Salz- die Mehrwertsteuer.<br />
Aus dem Zehnten ist die<br />
Einkommenssteuer entstanden.<br />
Der Tarif betrug während Jahrtausenden<br />
offenbar zehn Prozent,<br />
daher <strong>der</strong> Name «Zehnte».<br />
Erstmals erbrachte übrigens<br />
Abraham dem König von Salem<br />
den «Zehnten von allem», wie<br />
es im Alten Testament wörtlich<br />
heisst. Der Zehnte war also eine<br />
Teilbesteuerung in den Kantonen bewährt<br />
Stand per 1.1.2001 Stand per 1.1.2007<br />
Einführung vorgesehen Vor<strong>der</strong>hand nicht vorgesehen<br />
GE<br />
AG 40%<br />
AI 45%<br />
VD<br />
NE<br />
GL 20%<br />
GR 50%<br />
VS<br />
LU 50%<br />
NW 50%<br />
Flat Tax. Heute gibt es Län<strong>der</strong>,<br />
die sich wie<strong>der</strong> vermehrt an den<br />
Zehnten erinnern. Damit lösen<br />
sie Reformdruck aus.<br />
Steuerreformen müssen kreativ<br />
und gerecht sein, denn jeglicher<br />
Eingriff bringt das Gefüge zwischen<br />
den Steuerpflichtigen in<br />
Bewegung. Ein geflügeltes Wort<br />
lautet: Eine Steuerpolitik ist dann<br />
gut, wenn alle gleich unzufrieden<br />
sind. Diese Gratwan<strong>der</strong>ung ist<br />
uns bei <strong>der</strong> Mil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Heiratsstrafe<br />
zweifellos gut gelungen.<br />
Ab 1. Januar 2008 profitieren<br />
alle Ehepaare von Rorschach<br />
JU<br />
FR<br />
BS<br />
BL<br />
SO<br />
BE<br />
OW 50%<br />
SG 50%<br />
SH 50%<br />
SZ 25%<br />
TG 50%<br />
UR 40%<br />
bis Genf von einem Abzug bei<br />
<strong>der</strong> direkten Bundessteuer von<br />
2500 Franken. Verheiratete<br />
Doppelverdiener können bis zu<br />
12‘500 Franken abziehen.<br />
Auch bei <strong>der</strong> USTR II haben<br />
wir den Mittelweg gefunden.<br />
Die Reform wurde in enger<br />
Zusammenarbeit mit den Kantonen<br />
erarbeitet. Sie trägt namentlich<br />
im Bereich <strong>der</strong> Dividendenbesteuerung<br />
ihre klare<br />
Handschrift. 13 Kantone haben<br />
mit ähnlichen Reformen bereits<br />
gute Erfahrungen gesammelt.<br />
Das Parlament unterstützte die<br />
Besteuerung <strong>der</strong> Dividende: Internationaler Vergleich (2006)<br />
AG<br />
SH<br />
ZH<br />
ZG<br />
LU<br />
SZ<br />
NW<br />
OW<br />
UR<br />
Kantone und ihre Teilbesteuerungssätze<br />
Für Dividenden im Privatvermögen<br />
60<br />
50<br />
40<br />
30<br />
20<br />
10<br />
0<br />
19<br />
26.2<br />
29<br />
34.4<br />
35.4<br />
40.4<br />
40.5<br />
42<br />
43.8<br />
TI<br />
43.9<br />
TG<br />
mit Teilbesteuerung von 60 Prozent<br />
AR<br />
AI<br />
SG<br />
GL<br />
44<br />
44.8<br />
ZG 70%<br />
Reform deutlich (123:70 im Nationalrat,<br />
35:8 im Stän<strong>der</strong>at).<br />
Die zu erwartenden Steuerausfälle<br />
sind verkraftbar. Für den<br />
Bund betragen sie nur gerade<br />
56 Mio. Franken, gemessen am<br />
Ausgabenvolumen von 56 Mrd.<br />
Franken. Der Betrag ist in <strong>der</strong><br />
Finanzplanung bereits eingestellt.<br />
Bei den Kantonen handelt<br />
es sich im Dividendenbereich<br />
insgesamt um eine Grössenordnung<br />
von 349 Mio. Franken, sofern<br />
die Kantone die identische<br />
Lösung des Bundes übernehmen.<br />
Die AHV erfährt bei einer<br />
Einführung Min<strong>der</strong>einnahmen<br />
von schätzungsweise 86 bis 130<br />
Mio. Franken. Dieser Betrag<br />
dürfte durch die Wachstumseffekte<br />
<strong>der</strong> Reform schon mittelfristig<br />
überkompensiert werden.<br />
Das Gleiche ist für die direkte<br />
Bundessteuer zu erwarten.<br />
Worum geht es bei <strong>der</strong> Unternehmenssteuerreform<br />
II?<br />
Worum geht es im Detail? Die<br />
USTR II rüttelt nicht am Prinzip,<br />
Unternehmensgewinne zu<br />
besteuern. Sie verbessert jedoch<br />
die steuerlichen Rahmenbedingungen<br />
<strong>der</strong> KMU. Die Massnahmen<br />
sind in drei Körben wie<br />
folgt zusammengefasst:<br />
Im ersten Korb geht es um<br />
die Besteuerung von Dividen-<br />
Fortsetzung Seite 3<br />
Dargestellt ist <strong>der</strong> gesetzliche Steuersatz auf ausgeschütteten Gewinnen an einen inländischen Aktionär (Privatvermögen;<br />
mind. 10% Beteiligung).<br />
Annahme: Der kantonale Steuersatz liegt ebenfalls bei 60%.<br />
GR<br />
45.4<br />
45.6<br />
47.5<br />
48.2<br />
48.7<br />
49.3<br />
49.6<br />
50<br />
50.7<br />
52.4<br />
53.1<br />
55.9<br />
ohne Mil<strong>der</strong>ungsmassnahme<br />
59<br />
focus vpag Seite 2 <strong>Nr</strong>. 7 / Oktober 2007
Fortsetzung von Seite 2<br />
den. Bei <strong>der</strong> Besteuerung von<br />
Gewinnen und Dividenden gehört<br />
die Schweiz gegenwärtig<br />
noch zu den Hochsteuerlän<strong>der</strong>n.<br />
Sie belegt Rang 28 von 30<br />
OECD-Län<strong>der</strong>n. Deshalb wird<br />
die wirtschaftliche Doppelbelastung<br />
für KMU-Eigentümer,<br />
die eine Mindestbeteiligung<br />
von zehn Prozent halten, gezielt<br />
gemil<strong>der</strong>t. Damit werden<br />
Investitionen und Risikokapital<br />
spürbar entlastet.<br />
Grundsätzlich kann sich ein<br />
Unternehmen über drei Arten<br />
finanzieren, nämlich durch<br />
Selbst-, Fremd- o<strong>der</strong> Anteilsfinanzierung.<br />
Die Anteilsfinanzierung<br />
durch Eigenkapital ist<br />
steuerlich <strong>der</strong> teuerste Weg.<br />
Darum ist das Bereitstellen von<br />
Risikokapital (Aktienkapital)<br />
unattraktiv. Firmen, die sich<br />
über Eigenkapital von aussen<br />
finanzieren müssen, sind damit<br />
diskriminiert im Vergleich zu jenen<br />
Firmen, die sich selbst o<strong>der</strong><br />
dann über Kredite fremdfinanzieren<br />
können. Das hemmt ausgerechnet<br />
die Entwicklung von<br />
jungen Unternehmen, die eben<br />
auf Risikokapital angewiesen<br />
sind. Der Fiskus erschwert mit<br />
an<strong>der</strong>en Worten das Entstehen<br />
von neuen, innovativen Firmen.<br />
Das ist nicht im Sinne vitalen<br />
Wachstums, wie es unser Land<br />
dringend nötig hat.<br />
Heute ist wegen <strong>der</strong> Doppelbelastung<br />
die Ausschüttung von<br />
Gewinnen nicht attraktiv. Viel<br />
Geld «schläft» in den Unternehmen,<br />
statt dass es zurück<br />
in den Wirtschaftskreislauf geschüttet<br />
wird.<br />
Dank <strong>der</strong> Mil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> wirtschaftlichen<br />
Doppelbelastung<br />
verbessert die USTR II die<br />
Finanzierungsneutralität. Der<br />
Fiskus hat am Entscheidungstisch<br />
des Unternehmens nichts<br />
verloren – er soll stattdessen<br />
möglichst neutral von <strong>der</strong> gewählten<br />
Finanzierung gleich<br />
besteuern.<br />
Verschiedentlich wurde Kritik<br />
am neuen Gesetz laut: Statt<br />
<strong>der</strong> Mil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Doppelbelastung<br />
wäre eine Senkung <strong>der</strong><br />
Gewinnsteuersätze <strong>der</strong> sinnvollere<br />
Weg gewesen, hiess es.<br />
Diese Kritik ist meiner Meinung<br />
nach überzogen. Da wir<br />
bei <strong>der</strong> Mil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Doppelbelastung<br />
massvoll vorgingen,<br />
sind die Möglichkeiten einer<br />
zukünftigen Gewinnsteuersenkung<br />
nämlich nicht verbaut.<br />
Der durchschnittliche Gewinnsteuersatz<br />
lag in <strong>der</strong> Schweiz<br />
im Jahr 2006 bei etwas über<br />
21 Prozent – in Irland bei 12,5<br />
Prozent.<br />
Zum zweiten Korb. Hier<br />
werden Unternehmen von<br />
Substanz zehrenden Steuern<br />
entlastet. Kantone können die<br />
Gewinnsteuer an die Kapitalsteuer<br />
anrechnen. Damit werden<br />
Kapitalgesellschaften von<br />
<strong>der</strong> überholten und schädlichen<br />
Kapitalsteuer entlastet. Dies<br />
schafft Anreize zur Gewinnerzielung.<br />
Die USTR II reduziert sodann<br />
– auch im zweiten Korb – das<br />
Ausmass einer überlebten Steuer,<br />
indem sie bei <strong>der</strong> Emissionsabgabe<br />
Erleichterungen<br />
einführt.<br />
Im dritten Korb geht es darum,<br />
Personengesellschaften von<br />
Steuern im falschen Moment<br />
zu befreien. Mit einem ganzen<br />
Bündel von Massnahmen sol-<br />
Fortsetzung Seite 4<br />
«UNTERNEHMER»<br />
(Anteilseigner Kapitalgesellschaft)<br />
«UNTERNEHMEN»<br />
(Kapitalgesellschaften)<br />
«PERSONENGESELLSCHAFT»<br />
MASSNAHMEN <strong>der</strong> KMU-Steuerreform<br />
1. Teilbesteuerung <strong>der</strong> Dividenden bei <strong>der</strong> Bundessteuer für<br />
qualifizierte Beteiligungen im Privatvermögen (60%) und<br />
im Geschäftsvermögen (50%)<br />
2. Mil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> wirtschaftlichen Doppelbelastung auf Stufe<br />
Kantone, Umsetzung offen, von den Kantonen zu bestimmen<br />
NUTZEN FÜR KMU<br />
− reduziert die Steuerlast auf Kapitalerträgen (Dividenden)<br />
− entlastet Risikokapital spürbar<br />
− verbilligt Eigenkapitalkosten gegenüber Fremdkapitalfinanzierung<br />
− erleichtert die Weiterentwicklung junger und rasch wachsen<strong>der</strong> Unternehmen durch<br />
günstigeres Eigenkapital<br />
− erleichtert die Nachfolgeplanung, weil überschüssige Mittel einfacher aus dem können<br />
(kein Zwang mehr zur Thesaurierung)<br />
− Nutzen: gleich wie beim Punkt 1<br />
− In 13 Kantonen wird die wirtschaftliche Doppelbelastung heute schon gemil<strong>der</strong>t Teilsatzverfahren);<br />
fünf Kantone planen die Massnahme für 2008, in weiteren Kantonen wird<br />
3. Einführung des Kapitaleinlageprinzips − flexiblere Eigenkapitalisierung<br />
− zusätzlich einbezahltes Eigenkapital fliesst steuerfrei an die Anteilseigner zurück<br />
4. Anrechnung <strong>der</strong> Gewinnsteuer an die Kapitalsteuer (Kantonssteuer)<br />
5. Erweiterung des Beteiligungsabzugs (10% statt bisher<br />
20%; 1 Mio. statt bisher 2 Mio.)<br />
6. Ausweitung <strong>der</strong> Ersatzbeschaffung (Verzicht auf Erfor<strong>der</strong>nis<br />
<strong>der</strong> gleichen Funktion bei Gegenständen; Herabsetzung<br />
<strong>der</strong> notwendigen Beteiligungsquote bei Beteiligungen)<br />
7. Erleichterungen bei <strong>der</strong> Emissionsabgabe (Ausnahme von<br />
<strong>der</strong> Abgabe für Auffanggesellschaften; Erhöhung des Freibetrags<br />
für Genossenschaften auf 1 Mio. Franken)<br />
8. Beseitigung <strong>der</strong> Überbesteuerung von Liquidationsgewinnen<br />
(1/5 Satz bzw. 1/5 Steuerbetrag bzw. Einkaufsbeiträge<br />
in Vorsorge abziehbar)<br />
9. Ausweitung <strong>der</strong> Ersatzbeschaffung (Verzicht auf Erfor<strong>der</strong>nis<br />
<strong>der</strong> gleichen Funktion bei Gegenständen des betriebsnotwendigen<br />
Anlagevermögens)<br />
10. Bewertung <strong>der</strong> Wertpapiere im Geschäftsvermögen zu den<br />
für die Einkommenssteuer massgeblichen Werten statt zu<br />
Verkehrswerten<br />
11. Steueraufschub bei Übertragung von Liegenschaften vom<br />
Geschäfts- ins Privatvermögen<br />
12. Aufschub <strong>der</strong> Besteuerung <strong>der</strong> stillen Reserven auf beweglichem<br />
und unbeweglichem Vermögen bei <strong>der</strong> Erbteilung<br />
13. Steuerliche Erleichterung <strong>der</strong> Verpachtung Aufgabe <strong>der</strong><br />
selbstständigen Erwerbstätigkeit<br />
− reduziert die Steuerlast bei <strong>der</strong> Gewinnsteuer<br />
− reduziert den Effekt einer Besteuerung ohne Gewinnerzielung («Substanzsteuer»)<br />
− beseitigt Mehrfachbesteuerungen auf Stufe Unternehmen<br />
− erlaubt die Neuausrichtung des Betrieb<br />
− erweitert die steuerfreie Übertragung stiller Reserven<br />
− massgebliche administrative Einsparungen bei Sanierungen<br />
− Beschaffung von Eigenkapital wird für Genossenschaften billiger<br />
− unterstützt Selbstständigerwerbende bei <strong>der</strong> privaten Altersvorsorge<br />
− setzt steuerliche Anreize für langfristig orientiertes, engagiertes Unternehmertum<br />
− erlaubt die Neuausrichtung des Betriebs<br />
− erweitert die steuerfreie Übertragung stiller Reserven<br />
− bewirkt eine Entlastung bei <strong>der</strong> Vermögenssteuer<br />
− administrative Erleichterung beim Ausfüllen <strong>der</strong> Steuererklärung<br />
− erleichtert die Restrukturierung durch Verzicht auf Besteuerung fiktiver Gewinne<br />
− unterstützt die Weiterführung des Unternehmens durch einzelne Erben<br />
− mehr Flexibilität bei <strong>der</strong> Weiterführung landwirtschaftlicher Betriebe<br />
focus vpag Seite 3 <strong>Nr</strong>. 7 / Oktober 2007
Fortsetzung von Seite 3<br />
len sich Personenunternehmen<br />
flexibel auf die Bedürfnisse des<br />
Marktes ausrichten, ohne dabei<br />
durch den Fiskus behin<strong>der</strong>t zu<br />
werden.<br />
Jedes KMU, sei es ein Handwerksbetrieb,<br />
eine Garage, eine<br />
Bäckerei o<strong>der</strong> eine Apotheke,<br />
durchlebt in seinem Lebenszyklus<br />
verschiedene Phasen:<br />
Gründung, Wachstum, Konsolidierung,<br />
Spezialisierung, Diversifizierung,<br />
Nachfolge. Ausgerechnet<br />
in solch schwierigen<br />
Momenten behin<strong>der</strong>n steuerliche<br />
Regelungen die nötigen<br />
Anpassungen.<br />
Im Falle von Liquidationen,<br />
Ersatzbeschaffungen, Bewertungsfragen<br />
im Geschäftsvermögen,<br />
Übertragungen von<br />
Liegenschaften o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Besteuerung<br />
stiller Reserven bei<br />
Erbteilungen redet <strong>der</strong> Fiskus<br />
quasi bei den betrieblichen Entscheiden<br />
mit. Es kommt sogar<br />
vor, dass aus rein steuerlichen<br />
Überlegungen ganz bewusst für<br />
das Unternehmen ungünstigere<br />
Entscheide gefällt werden. Beispielsweise<br />
dann, wenn <strong>der</strong> Fiskus<br />
Steuern verlangt, wo kein<br />
Geld fliesst. Diese Fehlanreize<br />
müssen wir dringend beseitigen.<br />
Tag des<br />
Familienunternehmens 2007<br />
Der traditionelle Tag des Familienunternehmens <strong>der</strong> VPAG<br />
vom 25. Mai 2007 stand unter dem Motto «Wie viel administrative<br />
Belastungen erträgt ein Familienunternehmen?»<br />
Einleitend zog Rudolf Hug<br />
Bilanz über das letzte Vereinsjahr<br />
<strong>der</strong> VPAG mit dem<br />
Schwerpunkt Unternehmenssteuerrecht<br />
und Mil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
steuerlichen Doppelbelastung<br />
für Aktionär und Aktiengesellschaft.<br />
Er rief die anwesenden<br />
Unternehmerinnen und<br />
Unternehmer auf, das unverantwortliche<br />
SP-Referendum<br />
abzulehnen und gemeinsam<br />
für die KMU-Steuerreform zu<br />
kämpfen!<br />
In den anschliessenden Referaten<br />
äusserten sich Dr. Urs Frey,<br />
Center for Family Business,<br />
HSG, Universität St. Gallen,<br />
zu «Wie gross ist die Belastung<br />
wirklich», Nationalrat Philipp<br />
Müller zu «Weg mit unnötigen<br />
Belastungen!» und Regierungsrat<br />
Kurt Wernli zu «Wie können<br />
Fortsetzung Seite 5<br />
Das Fazit lautet:<br />
Mit <strong>der</strong> USTR II<br />
<br />
<br />
<br />
schaffen wir Anreize für Risikokapital<br />
zugunsten junger,<br />
innovativer Unternehmen,<br />
befreien wir unsere KMU<br />
von steuerlichen Ärgernissen<br />
und fiskalischen Fehlanreizen<br />
und<br />
mil<strong>der</strong>n wir Substanz zehrende<br />
Belastungen <strong>der</strong> Unternehmen.<br />
Die Reform beseitigt Wachstumsbremsen.<br />
Sie ist eine Stärkung<br />
für das Arbeitsplatz schaffende<br />
Rückgrat unserer Volkswirtschaft,<br />
nämlich die Kleinund<br />
Mittelunternehmen. Sie<br />
dient dem ganzen Land. Nach<br />
<strong>der</strong> Holding- und <strong>der</strong> Ehepaarbesteuerung<br />
ist es jetzt an <strong>der</strong><br />
Zeit, für KMU und Gewerbe<br />
etwas zu tun.<br />
Frédéric Bonhôte, Flumroc AG; Sibylle Fattorini, Vorstandsmitglied VPAG; Rudolf Hug, Präsident VPAG;<br />
Dietrich Pestalozzi, Pestalozzi & Co. AG (v.l.)<br />
Franco Knie, Gebrü<strong>der</strong><br />
KNIE Schweizer<br />
National-Circus AG,<br />
Dr. Barbara Rigassi,<br />
BHP Brugger & Partner<br />
AG, Alfred Kahn,<br />
apa AG (v.l.)<br />
Rudolf Hug. Präsident<br />
VPAG<br />
focus vpag Seite 4 <strong>Nr</strong>. 7 / Oktober 2007
Fortsetzung von Seite 4<br />
Kantone zur Entlastung beitragen?<br />
Das Beispiel des Kantons<br />
Aargau».<br />
Allgemein hat sich als Schluss-<br />
folgerung <strong>der</strong> Diskussionsrunde<br />
gezeigt, dass gewisse administrative<br />
Belastungen sinnvoll<br />
und notwendig, <strong>der</strong>en Ausmass<br />
viel zu hoch sind und dringend<br />
reduziert werden müssen. Jede<br />
Reduktion gibt den Unternehmern<br />
mehr Freiräume, erlaubt<br />
diesen zusätzlich unternehmerisch<br />
tätig zu sein und erhöht<br />
somit den volkswirtschaftlichen<br />
Nutzen. Der abschliessende<br />
Stehlunch im Foyer <strong>der</strong><br />
bewährten Trafohalle in Baden<br />
wurde von den über 150 Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmern<br />
zum regen Gedankenaustausch<br />
genutzt.<br />
Francis Zoller, Partner Balmer-Etienne AG, Regierungsrat Kurt<br />
Wernli, Kanton Aargau, Samuel Tanner, Eidg. Steuerverwaltung<br />
Bern (v.l.)<br />
Diskussionsrunde mit Dr. Urs Frey, Nationalrat Jean-François Rime (Vorstand VPAG), Nationalrat Philipp Müller und Dr. Barbara<br />
Rigassi (von links)<br />
Resolution am Tag des Familienunternehmens vom 25. Mai 2007<br />
KMU-Unternehmenssteuerreform: JA!<br />
Die VPAG wehrt sich gegen<br />
die klassenkämpferischen<br />
Anschuldigungen <strong>der</strong> SP!<br />
Am Tag des Familienunternehmens<br />
vom 25. Mai 2007<br />
in Baden haben die Unternehmerinnen<br />
und Unternehmer<br />
unter dem Präsidium von<br />
Rudolf Hug dazu aufgerufen,<br />
das unverantwortliche SP-<br />
Referendum gegen die Unternehmenssteuerreform<br />
II zu<br />
bodigen. Der populistischen<br />
SP-Argumentation in alter<br />
Klassenkampfmentalität wird<br />
klar wi<strong>der</strong>sprochen, dass KMU-<br />
Unternehmer Grossaktionäre<br />
und Abzocker seien. KMU und<br />
Familienunternehmer in <strong>der</strong><br />
Schweiz – sind keine Grossaktionäre<br />
und keine Abzocker,<br />
sind verantwortungsbewusste<br />
Arbeitgeber, stellen die Mehrheit<br />
<strong>der</strong> Arbeitsplätze in <strong>der</strong><br />
Schweiz, prägen die Innovationskraft<br />
<strong>der</strong> Schweiz, tragen<br />
wesentlich zu den Sozialwerken<br />
bei, sind zuverlässige und faire<br />
Sozialpartner. Die Doppelbesteuerung<br />
<strong>der</strong> Dividenden ist<br />
ungerecht und muss beseitigt<br />
werden. Die vorliegende Steuerreform<br />
ist wachstumsorientiert,<br />
weil damit die in <strong>der</strong> Schweiz<br />
falsch gesetzten Steueranreize<br />
beseitigt werden, das produktive<br />
Kapital in <strong>der</strong> Wirtschaft<br />
bleibt und mehr Investitionen<br />
getätigt werden. Die VPAG erwartet<br />
von <strong>der</strong> SP, dass sie gegenüber<br />
den KMU und Familienunternehmern<br />
den nötigen<br />
Respekt und die Anerkennung<br />
für <strong>der</strong>en Leistungen erbringt.<br />
Die VPAG versteht nicht, dass<br />
die politisch Linke heute in<br />
<strong>der</strong> Schweiz gegen die Interessen<br />
von KMU und Mittelstand<br />
mobil macht und damit gegen<br />
Wachstum und Schaffung von<br />
Arbeitsplätzen ist.<br />
focus vpag Seite 5 <strong>Nr</strong>. 7 / Oktober 2007
KMU für Unternehmenssteuerreform II<br />
Die Reform <strong>der</strong> Unternehmenssteuern stärkt die Klein- und Mittelbetriebe, för<strong>der</strong>t das wirtschaftliche Wachstum<br />
und schafft Arbeitsplätze.<br />
Investitionen werden erleichtert, steuerliche Hin<strong>der</strong>nisse behoben und die betriebliche Nachfolge vereinfacht.<br />
Das kommt <strong>der</strong> wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes zugute.<br />
Die massvollen und ausgewogenen Massnahmen setzen dort an, wo <strong>der</strong> Druck für die KMU am höchsten ist.<br />
Die Unternehmenssteuerreform II führt die Reform von 1997 weiter, die sich für die Schweiz als grossen<br />
Erfolg erwiesen hat und viele Unternehmen in unser Land brachte. Wie damals, steht auch heute wie<strong>der</strong> die Schaffung<br />
von Wachstum und Arbeitsplätzen im Vor<strong>der</strong>grund. Im Fokus sind nun die mehr als 300‘000 Klein- und Mittelbetriebe<br />
<strong>der</strong> Schweiz. Mit ihren über 3 Millionen Beschäftigten tragen sie zu einem starken Werk- und Dienstleistungsplatz<br />
ganz entschieden bei. Sie garantieren eine sichere Zukunft. Deshalb setzt die Unternehmenssteuerreform II auf bewährte<br />
Schweizer Stärken. Davon profitieren wir alle.<br />
Es profitieren nicht nur die kleinen und mittleren Unternehmen und <strong>der</strong>en Beschäftigte, son<strong>der</strong>n die gesamte<br />
Schweizer Wirtschaft, die öffentlichen Finanzen und unsere Sozialwerke. Es ist Zeit, dass <strong>der</strong> Bund endlich nachvollzieht,<br />
was in <strong>der</strong> Mehrzahl <strong>der</strong> Kantone schon gängige Praxis ist.<br />
Wir, Schweizer Unternehmerinnen und Unternehmer stehen hinter <strong>der</strong> Unternehmenssteuerreform II.<br />
Die Unternehmenssteuerreform II ist eine KMU-Steuerreform.<br />
Rudolf Hug<br />
Präsident <strong>der</strong> <strong>Vereinigung</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Privaten</strong> <strong>Aktiengesellschaften</strong><br />
Peter Andreas Zahn<br />
Geschäftsführer <strong>der</strong> <strong>Vereinigung</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Privaten</strong> <strong>Aktiengesellschaften</strong><br />
Folgende Persönlichkeiten unterstützen<br />
diesen Aufruf:<br />
Amsler Paul, Amsler & Co. AG, Feuerthalen<br />
Auf <strong>der</strong> Maur Bernhard, Convisa AG, Schwyz<br />
Bächler Erich, Bächler Feintech AG, Hölstein<br />
Bachofen Daniel, Bachofen Holding AG, Uster<br />
Basler Bruno, Ernst Basler + Partner AG, Zollikon<br />
Bauer Jürg, Badenia Verwaltungs AG, Baden<br />
Bauer Felix, Hohle Gasse AG, Immensee<br />
Baumann Philippe, Création Baumann Weberei<br />
und Färberei AG, Langenthal<br />
Baur Viktor, Baur Consulting & Partner AG, Zürich<br />
Bechtler Thomas, Hesta AG Zug, Küsnacht<br />
Beerli Mirco, Beropur AG, Sirnach<br />
Bernasconi Carlo, sen., Carlo Bernasconi AG, Bern<br />
Bertschi Hans-Jörg, Bertschi AG, Dürrenäsch<br />
Betschart Alfred, Polygon Chemie AG, Olten<br />
Beusch Roland L., Stinos AG, Buchs<br />
Biasi Urs, Stahl + Metall AG, Volketswil<br />
Bibus Christian, Bibus Holding AG, Fehraltorf<br />
Binz Jürg, ebi-pharm ag, Kirchlindach<br />
Blaser Peter, Blaser Swisslube AG, Hasle-Rüegsau<br />
Blaser Albert, Erbo Holding AG, Bützberg<br />
Boy Dagmar, Youngculture AG, Zürich<br />
Braun Willi, Braun AG, Gossau<br />
Brüngger Urs, Kisag AG, Bellach<br />
Brunner Ueli, A. Bill AG, Wabern<br />
Büchi Hermann, Büchi AG, Uster<br />
Bühlmann Roland P., Bühlmann Labor AG,<br />
Schönenbuch<br />
Christen Fredi, J. Bertschi AG / Christen & Cie.<br />
AG, Biel<br />
Derungs Marco, Hehlen Treuhand AG, Reinach<br />
Dietschi Urs E., Schweizer Getränke AG,<br />
Obermeilen<br />
Dietschy Georges, Hapag AG, Buchs<br />
Dol<strong>der</strong> Matthys, Dol<strong>der</strong> Holding AG, Basel<br />
Eglin Werner, Eglin Elektro AG, Baden<br />
Eigenmann Andreas, Eigenmann Unternehmungen<br />
AG, Wittenbach<br />
Engeler Walter, Relianz AG, Bonstetten<br />
Erny Max, Treuhand AG Liestal, Liestal<br />
Eul Raphael, Gigoi Gartenbau AG, Beringen<br />
Flück René, Flück Treuhand AG, Basel<br />
Forster Ueli, Forster Rohner AG, St. Gallen<br />
Früh Urs, Togga Treuhand AG, Wattwil<br />
Frutiger Thomas, Frutiger AG, Thun<br />
Galli Christoph, Polytechna AG, Hittnau<br />
Gasser Rudolf, Ziegelei Rapperswil L. Gasser AG,<br />
Rapperswil<br />
Gerhard Paul, Trelco AG, Muhen<br />
Gloor Hans, Vorpe & Gloor AG, Biel<br />
Greutert Hans-Ulrich, Arto Holding AG, Baden<br />
Grimm Rolf, Microcontact AG, Lostorf<br />
Grob Fritz, Gebr. Grob AG, Regensdorf<br />
Gunzburger Fabian, Textil-Emballagen AG, Basel<br />
Gutersohn E. Rolph, Simfina SA, Barbegno/<br />
Lugano<br />
Guyer Heinrich, Guyer Wärme und Wasser AG,<br />
Zürich<br />
Haecky Peter, Haecky Gruppe, Reinach<br />
Haecky Alex, Haecky Gruppe, Reinach<br />
Hagmann Willy, Gartenbau AG, Fehraltorf<br />
Hardmeier Arthur, Gartec AG, Baden<br />
Hatebur Paul, Hatebur Umformmaschinen AG,<br />
Reinach<br />
Hausamann Marco, Hans Saurer Kugellager AG,<br />
Stachen<br />
Hegglin Heinz, Litrag Treuhand AG, Wohlen<br />
Hirschi Werner, Histo AG, Basel<br />
Huber Thomas, Huber & Co. AG, Oberkulm<br />
Hug Rudolf, HT-Holding AG, Baden-Dättwil<br />
Huser René, Verzinkerei Wettingen AG, Wettingen<br />
Hutter Markus, Hutter Auto Winterthur, Winterthur<br />
Illi Alfred, CWC Textil AG, Zürich<br />
Iseli Heinz, Bleiche AG, Zofingen<br />
Jäger Markus, Revidas Treuhand AG, St. Gallen<br />
Jöhr Philipp, BWT Bau AG, Winterthur<br />
Joss Peter, J & C Intersonic AG, Regensdorf<br />
Karpf Heinz, Karpf Treuhand & Revisions AG,<br />
Baden-Dättwil<br />
Keller Heinz, Trewag AG, Fällanden<br />
Kern Fredi P., E. Kern & Cie. AG, Glattbrugg<br />
Kessler Robert, Kessler & Co. AG, Zürich<br />
Knecht Walter, Gebr. Knecht AG, Windisch<br />
Koller Alexan<strong>der</strong>, Ernst San<strong>der</strong> AG Zug, Zug<br />
Krauer Werner, Secon AG, Fehraltorf<br />
Kuhn Stefan, K+D AG, St. Gallen<br />
Küng Eveline, Heinz Küng AG, Bern 11<br />
Leimgruber Jörg, Alesa AG, Seengen<br />
Leumann Gerry, Collano AG, Sempach-Station<br />
Leumann-Würsch Helen, Collano AG, Sempach<br />
Station<br />
Lüdi Hans, Rohrbogen AG, Pratteln<br />
Mä<strong>der</strong> Lonis Walter, Walter Mä<strong>der</strong> AG, Killwangen<br />
Mahrenholz Barbara, Preim AG, Zürich<br />
Manzoni Peter, E. Kalt AG, Basel<br />
Markowitsch Guido, WMC Willy Markowitsch<br />
AG, Reinach<br />
Marti Fridolin, Marti AG Bauunternehmung, Matt<br />
Maurer Peter, Closomat AG, Embrach<br />
Meister Cédric, topwork ag, Zürich<br />
Michel Hans Rudolf, Norm Aufzüge AG Bern,<br />
Frauenkappelen<br />
Mühlemann Max, Maras AG, Cham<br />
Müller Arthur, Intercontrol AG, Zürich<br />
Pestalozzi Dietrich, Pestalozzi + Co. AG, Dietikon<br />
Pluznik Berthold, Lateltin Lanz Ingold AG, Zürich<br />
Rauss Beat, Univest AG, Basel<br />
Rebholz Rudolf, Aeschlimann AG, Lüsslingen<br />
Reinhardt Erwin, Epicea Holding AG, Bern<br />
Reize Elmar, Reize Optik AG, Olten<br />
Rie<strong>der</strong> Albert, ARC Unternehmerberatung AG,<br />
Basel<br />
Ritter Urs, Ritter AG Bauunternehmung, Biel/Bienne<br />
6<br />
Roth Raoul Bruno, Schubarth + Co. AG, Basel<br />
Ruesch Willi, Treuhand Ruesch AG, Reinach 1<br />
Rüetschi Marcel, Stanzwerk AG, Unterentfelden<br />
Schaffner René, Metallum AG, Pratteln<br />
Schaufelberger Bernhard, Schaufelberger AG,<br />
Thun<br />
Scheidegger Peter, Scheidegger Haustechnik<br />
AG, Liestal<br />
Schenker Hansjörg, Basler & Hofmann AG, Zürich<br />
Schiess Rudolf, L. Klein AG/Schiess Holding<br />
AG, Biel<br />
Schild Peter, Schild AG, Liestal<br />
Schlegel Paul, Schlegel & Partner AG, Grabs<br />
Schmied Joachim, Delta JS AG, Zürich<br />
Schneebeli Hanspeter, Schneebeli Metallbau<br />
AG, Zürich<br />
Schnorbus Gerhard, Dr. Ziegler AG, Rickenbach<br />
Schny<strong>der</strong> Paul, Gebr. Schny<strong>der</strong> Holding AG, Biel<br />
Schurter Hans-Rudolf, Schurter Holding AG,<br />
Luzern<br />
Seiler Paul, Seiler Treuhand AG, Zürich<br />
Seitz Urs, Eugen Seitz AG, Wetzikon<br />
Seiz Martin, Asterito Holding AG, Arni<br />
Setz Hanspeter, Oskar Setz AG, Dintikon<br />
Siegrist Heinrich R., Intertest Revisions- und<br />
Wirtschaftsberatungs AG, Seengen<br />
Staehelin Thomas, Nigidios AG, Basel<br />
Stu<strong>der</strong> René, Stu<strong>der</strong> Handels AG, Dübendorf<br />
Stu<strong>der</strong>-Opitz Wolf, M. Opitz & Co. AG, St. Gallen<br />
Suhner Felix, Hotel Seerose (Seerose AG) am<br />
Hallwilersee, Meisterschwanden<br />
Sutter Ulrich, Treuhandbüro Sutter AG,<br />
Langnau i. E.<br />
Troller Rudolf, Erivision AG, Balsthal<br />
Vögele Max, Karl Vögele AG, Uznach<br />
Voggensperger Gerold, Jos. Schnei<strong>der</strong> AG,<br />
Allschwil<br />
von Rotz Alexan<strong>der</strong>, VOLTA Elektromaschinenbau<br />
AG, Luzern<br />
Wälchli Sabina, Alfred Imhof AG, Münchenstein<br />
Wandfluh Hansruedi, Wandfluh AG, Frutigen<br />
Weber Kurt, Rudolf Geiser AG, Langenthals<br />
Widmer Heinrich, Immobilien AG «Schmiedeplatz»,<br />
Kilchberg<br />
Wild Alexan<strong>der</strong>, Bernet Holding AG, St. Gallen<br />
Wild Reto, Dixa AG, St. Gallen<br />
Wipf Christian, Wipf Holding AG, Volketswil<br />
Wolfensberger Peter, Pcontour Swiss Baltic<br />
Consultancy, Zumikon<br />
Wössner André, Giesserei Hegi AG, Oberburg<br />
Zahn Peter Andreas, Cofinanz Hatebur AG, Basel<br />
Zimmermann Thomas, ZKD Büromöbel Max<br />
Zimmermann AG, Kleindöttingen<br />
Zoppi Marco, Youngculture AG, Zürich<br />
Zweifel Hannelore, AGIN AG Pfäffikon, Glarus<br />
… und über 300 weitere Unternehmerpersönlichkeiten. Es werden täglich mehr.<br />
focus vpag Seite 6 <strong>Nr</strong>. 7 / Oktober 2007
Best Board Practice – ein Ansatz für klare<br />
Verhältnisse in <strong>der</strong> Unternehmensführung<br />
Das Best Board Practice-Label (BBP) wurde gemeinsam<br />
von <strong>der</strong> Schweizerischen <strong>Vereinigung</strong> für Qualitäts- und<br />
Management-Systeme (SQS) und <strong>der</strong> VR Management AG<br />
entwickelt – wobei die SQS vor allem ihr Know-how bezüglich<br />
Management-Systemen einbrachte. Das Label wird<br />
zurzeit ausschliesslich durch SQS vergeben.<br />
Das BBP-Label schliesst eine<br />
Lücke: bei den herkömmlichen<br />
Labels und Zertifizierungen<br />
wird zwar die oberste operative<br />
Leitung jeweils in die Audits<br />
miteinbezogen, die für die Strategie<br />
Verantwortlichen, wie beispielsweise<br />
<strong>der</strong> Verwaltungsrat,<br />
werden aber am Audit-Prozess<br />
nicht beteiligt. Das BBP-Label<br />
konzentriert sich jetzt auf diese<br />
oberste Leitung von Unternehmen<br />
und hinterfragt <strong>der</strong>en<br />
Prozesse und Vorgehensweisen<br />
mittels eines Systemassessments.<br />
Dabei werden die sechs<br />
entscheidenden Funktionen<br />
überprüft:<br />
Peter Gysi, ehem. Vorstandsmitglied<br />
VPAG, Schweiz. <strong>Vereinigung</strong> für Qualitätsund<br />
Managementsysteme (SQS)<br />
Normen und gesetzliche<br />
Anfor<strong>der</strong>ungen<br />
Finanzen<br />
Strategie<br />
Personelles<br />
Führung<br />
Kommunikation<br />
Auf Grund eines umfassenden<br />
Systemassessments wird über<br />
eine Label-Vergabe entschieden.<br />
Die Arbeitsweise und das<br />
Verfahren des Verwaltungsrates,<br />
des VR-Präsidenten, des<br />
VR-Sekretariates und <strong>der</strong> VR-<br />
Mitglie<strong>der</strong> werden vor Ort erhoben<br />
und bewertet. Dazu werden<br />
einerseits intensiv Abläufe,<br />
aber auch Akten auf Vollständigkeit,<br />
Systematik und Plausibilität<br />
studiert, an<strong>der</strong>erseits<br />
werden mit einzelnen Personen<br />
Interviews geführt. Die SQS<br />
setzt dazu speziell geschulte<br />
Assessorinnen und Assessoren<br />
ein, die auch Managementerfahrung<br />
mitbringen. Das Systemassessment<br />
wird mit einem<br />
Team von 2 Personen durchgeführt;<br />
dadurch werden zudem<br />
verschiedene Kompetenzen<br />
eingebracht.<br />
Für die Erteilung des Labels<br />
müssen einzelne Kriterien klar<br />
erfüllt sein (Musskriterien),<br />
an<strong>der</strong>e hingegen unterliegen<br />
einer qualitativen Bewertung<br />
(Bewertungskriterien). Dabei<br />
werden Grösse und Struktur<br />
<strong>der</strong> Unternehmung mitberücksichtigt.<br />
Dokumentation<br />
Impressum<br />
VPAG<br />
VPAG-Faltprospekt<br />
Statuten VPAG<br />
Beitrittserklärung<br />
Mitglie<strong>der</strong>beiträge VPAG<br />
Leitbild VPAG<br />
Jahrbuch 2001/2002<br />
Jahrbuch 2003<br />
Jahrbuch 2004/2005<br />
Jahrbuch 2006<br />
Jahrbuch 2007<br />
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Herausgeber<br />
<strong>Vereinigung</strong> <strong>der</strong> <strong>Privaten</strong><br />
<strong>Aktiengesellschaften</strong> (VPAG)<br />
Verantwortliche Redaktion<br />
Peter Andreas Zahn, lic. iur.<br />
Christophe Sarasin, Dr. iur.<br />
Adresse<br />
St. Jakobs-Strasse 7<br />
Postfach 2879, 4002 Basel<br />
Tel. 061/278 99 20<br />
Fax 061/272 7135<br />
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