10% - Thun
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GROSSER KULTURPREIS DER STADT THUN<br />
Knud Jacobsen: «Der erste Natureindruck ist wichtig für<br />
Den Grossen Kulturpreis der Stadt <strong>Thun</strong> hat 2012 der <strong>Thun</strong>er Künstler und Grafiker Knud Jacobsen erhalten. «thun! das magazin»<br />
besuchte ihn in seinem Atelier an der Hofstettenstrasse 5.<br />
Alles hat seinen Platz – ein Blick ins Künstleratelier.<br />
Betritt man durch die grosse Holztür im Parterre der Hofstettenstrasse<br />
5 das helle Atelier von Knud Jacobsen, empfängt einen<br />
ein grossgewachsener, grauhaariger Mann mit herzlichem Händedruck.<br />
Geordnet liegen die Malutensilien auf den grossen<br />
Arbeitstischen, eine grosse Staffelei steht bereit für das nächste<br />
Bild, an den Wänden hängen Gemälde, Skizzen und Grafiken. Sie<br />
zeugen von einer intensiven und langen Schaffenszeit, die nach<br />
wie vor ungebrochen ist. Jeden Tag ist der Künstler nachmittags<br />
in seinem Atelier anzutreffen. Erst einige Wochen ist es her, dass<br />
der 84-jährige Grafiker und Kunstmaler im KK<strong>Thun</strong> den Grossen<br />
Kulturpreis der Stadt <strong>Thun</strong> entgegennehmen durfte.<br />
Knud Jacobsen, seit wann haben Sie Ihr Atelier hier an der<br />
Hofstettenstrasse 5?<br />
Ich habe mein Atelier vor 28 Jahren hier eingerichtet. Anfang der<br />
1950er-Jahre befand es sich im <strong>Thun</strong>erhof. Dort bezahlte ich 10<br />
Franken Miete pro Monat! Anschliessend zog ich ins Atelierhaus<br />
an die Freienhofgasse, wo ich dreissig Jahre blieb.<br />
Wie erlebten Sie damals den Wechsel vom früheren Atelierhaus<br />
an der Freienhofgasse hierher?<br />
Im Atelierhaus war ich stets in regem Austausch mit den beiden<br />
Künstlern Etienne Clare, Paul Gmünder, dem Goldschmied Hans<br />
Ittig und anderen Kunstschaffenden. Als einige von ihnen auszogen<br />
oder starben – sie waren deutlich älter als ich –, suchte ich<br />
ein neues Atelier und stiess auf den Raum hier an der Hofstettenstrasse,<br />
wo ich mich wohlfühle.