Ausgabe Dezember 2013 (pdf) - Gemeinde Thierachern

Zum Schutz unserer Grundwasservorkommen
und im Sinne einer vorausschauenden
Planung wurde an der
letzten Gemeindeversammlung die
Nachführung der Generellen Entwässerungsplanung
(GEP) genehmigt.
Für unsere Kinder wurden diverse Projekte
umgesetzt, damit ihnen zeitgemässe
Anlagen zur Verfügung stehen:
der rote Platz bei der Kandermatte, die
80 m-Laufbahn in der Oberstufe und der
öffentliche Spielplatz im Dorf.
Mit dem Ziel, frühzeitig Massnahmen
zu planen wurde unter anderem beim
Schulgebäude Kandermatte eine energetische
Zustandsanalyse durchgeführt.
Beim alten Dorfschulhaus wurde aufgezeigt,
dass unter Berücksichtigung der
Anforderungen an die Denkmalpflege
zurzeit keine verhältnismässigen Massnahmen
zur energetischen Sanierung
umsetzbar sind.
Die finanzielle Tragbarkeit steht auch
im Zentrum bei der Dorfkernumfahrung
Mülimatt. Aufgrund der Verhandlungen
mit der Armasuisse wurde die Abtretung
des Landes an die Gemeinde sowie eine
finanzielle Abmachung vereinbart. Gespräche
mit den weiteren Landeigentümern
sind am Laufen. Parallel wird die
Überbauungsordnung zur Vorprüfung
beim Kanton eingereicht. Zuletzt werden
die BürgerInnen an der Urne über
das Projekt entscheiden.
Mit dem Ziel, das energiebewusste
Bauen zu fördern und eine verdichtete
Bauweise zu ermöglichen, wurde Ende
November über das revidierte Baureglement
der Gemeinde abgestimmt.
Der Entscheid des Kantons, für die
Deponie Eyacher eine kantonale Überbauungsordnung
zu erlassen führte
zu Recht zu vielen Diskussionen. Eine
nachhaltige Lösung bedingt eine offene
Kommunikation unter allen Beteiligten.
Aus diesem Grund hat der Kanton einen
runden Tisch einberufen.
Einen grossen Dank möchte ich allen
ausrichten, die sich für das Ressort Bau
& Energie engagieren: die Mitglieder
der Baukommission und der diversen
Arbeitsgruppen, die Bauverwaltung und
auch die Wegmeister und Hauswarte.
Als OK-Mitglied des «300 Jahre Kanderdurchstich»-Festes
bedanke ich mich an
dieser Stelle nochmals bei allen, die dieses
Fest ermöglicht haben.
Die Aufgabe als Gemeinderat bereitet
mir grosse Freude und dies nicht zuletzt
aufgrund des offenen Umgangs und
dem Respekt unter allen Behörden- und
Verwaltungsmitgliedern. Zusammen reden
löst viele Probleme. Dazu stehen Ihnen
sowohl die Bauverwaltung als auch
ich gerne zur Verfügung. Frohe Festtage!
André Schneeberger,
Ressort Soziales, Gesundheit
Es gab im Ressort Soziales / Gesundheit
einiges an Neuem. Seit dem 1. Januar
2013 ist die Vormundschaft an den Kanton
ausgelagert. Das heisst, dass wir von
der Gemeinde nicht mehr aktiv in den
Geschäften des Kindes- und Erwachsenenschutzes
tätig sind. Die Übergabe
ist gut vonstatten gegangen und wir
wurden im 2013 nicht mehr in vormundschaftliche
Fälle miteinbezogen.
Regionaler Sozialdienst
Beim Regionalen Sozialdienst (Sitzgemeinde
Uetendorf) wurde auf anfangs
2013 die interne Organisation angepasst,
um noch bessere Dienstleistungen anbieten
zu können. In der ersten Jahreshälfte
haben wir noch einige Details erarbeitet.
Die Zusammenarbeit mit dem Regionalen
Sozialdienst ist sehr positiv und wir
schätzen die Professionalität sehr.
Alimenten-Inkasso
Das Alimenteninkasso wird für die Gemeinde
Thierachern vom Frauenverband
Berner Oberland FBO gemacht.
Wie schon früher mitgeteilt, stellt sich
der Kanton etwas quer und wollte dem
Frauenverband die Zulassung dafür
entziehen. Der Verband ist in die Berufung
gegangen und wir hoffen seitens
von Thierachern, dass der FBO diesen
Rechtsstreit gewinnt. Das Verfahren ist
immer noch hängig. Mittlerweilen hat
aber der Kanton mitgeteilt, wie eine allfällige
Inkassostelle ab 2015 zu funktionieren
hat. Wir glauben an die Zukunft
des FBO und unterstützen diesen weiterhin.
Wohn- und Pflegeheim Utzigen
Das Wohn- und Pflegeheim Utzigen ist
Mitte 2013 wie schon angekündigt in
eine Stiftung umgewandelt worden. In
der Folge ist Thierachern (wie auch die
anderen Gemeinden) nicht mehr direkt
an der Trägerschaft beteiligt.
Regionale offene Jugendarbeit
Die regionale offene Jugendarbeit hat
seit diesem Jahr ihr Altersspektrum den
neuen kantonalen Richtlinien angepasst.
So werden neu bereits Kinder ab
dem 6. Altersjahr betreut. Diese Erweiterung
der Aufgaben wurde ohne weitere
Schaffung von neuen Arbeitsstellen
umgesetzt, was letztlich möglich war,
weil die Kirchgemeinde per Ende 2012
aus der Regionalen offenen Jugendarbeit
ausgestiegen ist und somit freie
Ressourcen zur Abdeckung der neuen
Aufgaben frei wurden. Die Regionale
offene Jugendarbeit betreibt weiterhin
den Jugendtreff New Point im alten
Dorfschulhaus. Die Büros in Uetendorf
stehen den Jugendlichen und Eltern für
Gespräche offen (Öffnungszeiten beachten,
www.jugend-buero.ch/). Die
Jugendarbeit war mit einer Delegation
und verschiedenen Aktivitäten am Kanderdurchstichfest
2013 in Thierachern
anwesend. Die Angebote (Tanzgruppen,
Disco etc.) sind auf grosses Interesse
gestossen. Herzlichen Dank der Jugendarbeit.
Auch im Jahr 2014 werden wir viel Arbeit
haben. Packen wir es an! Ich bedanke
mich bei allen Beteiligten, die in irgendeiner
Weise zum guten Gelingen beigetragen
haben, recht herzlich.
Alfred Schneiter,
Ressort Finanzen, Kultur und Sport
An der Juni-Gemeindeversammlung
konnte die erfreuliche Gemeinderechnung
2012 präsentiert werden. Bei
Ausgaben von 8,2 Millionen resultierte
zwar ein Ausgabenüberschuss von rund
116’400 Franken, was aber einer Besserstellung
von 345'000 Franken gegenüber
dem Voranschlag entspricht.
Inzwischen sind die guten Finanzzahlen
getrübt durch stark gestiegene Leistungen
in den kantonalen Finanz- und
Lastenausgleich. An der Dezember-Gemeindeversammlung
wird der Gemeinderat
im Rahmen der Präsentation von
Budget und Finanzplan ausführlich über
die aktuelle Situation orientieren.
Höhepunkt im kulturellen Leben von
Thierachern war das dreitägige Fest zum
Gedenken an die Ableitung der Kander
in den Thunersee vor 300 Jahren. Unter
dem Motto «Zäme si z’Thierachere» erlebten
viele Menschen aus Thierachern
und auch von auswärts unvergessliche
Momente. Dies bestätigten die vielen
positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung.
Auch wenn das Wetter am Samstag
einige Kapriolen machte, konnte das
der guten Stimmung nichts anhaben.
Umso mehr wurde uns in Thier achern
bewusst, dass Wetter und Wasser vor
300 Jahren durch die hochgehende Kander
ganz andere Auswirkungen mit sich
brachten. An dieser Stelle danke ich den
OK-Mitgliedern und allen Beteiligten, die
zum guten Gelingen beigetragen haben,
für den super Einsatz!
Glütschbachpost 6_2013 | 11