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LENZBURG WEITERBRINGEN - SP Schweiz

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links.ag<br />

JUNI 2005<br />

service<br />

14<br />

TERMINE<br />

<strong>SP</strong> KANTON AARGAU<br />

23. Juni, 19.30–22 Uhr: Informations-<br />

und Diskussionsabend<br />

zum Thema «Migration»; Aarau,<br />

KuK (Saalbau)<br />

<strong>SP</strong> SCHWEIZ<br />

25. Juni ab 11 Uhr: Delegiertenversammlung;<br />

Fribourg, Forum<br />

Fribourg<br />

<strong>SP</strong> OBERSIGGENTHAL<br />

11. August, 20.15 Uhr: Podiumsdiskussion<br />

zum Ladenschlussgesetz;<br />

Obersiggenthal, Foyer<br />

Gemeindesaal<br />

<strong>SP</strong> FRAUEN AARGAU<br />

11. August, 18.45 Uhr: Sitzung<br />

der Kerngruppe der <strong>SP</strong> Frauen<br />

Aargau; Aarau, Volkshaus,<br />

Bachstrasse 43<br />

Die Termine und weitere Veranstaltungshinweise<br />

und die Berichterstattung<br />

aus dem Grossen<br />

Rat finden sich unter der<br />

Rubrik «Agenda» bzw. «Grosser<br />

Rat» auf der Homepage der <strong>SP</strong><br />

Aargau: www.sp-aargau.ch. Die<br />

dortige Terminliste wird laufend<br />

aktualisiert bzw. ergänzt.<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>SP</strong> Aargau<br />

Bachstrasse 43/Postfach<br />

5001 Aarau<br />

Telefon 062 834 94 74<br />

Fax 062 834 94 75<br />

sekretariat@sp-aargau.ch<br />

Homepage www.sp-aargau.ch<br />

KULTURPROZENT VOLL AUSSCHÖPFEN !<br />

In die Aargauer Kultur fliessen<br />

jährlich rund 32 Millionen Franken.<br />

Zusätzlich engagieren sich<br />

private Stiftungen wie Naturama,<br />

Pro Argovia, der Aargauische<br />

Kunstverein oder die Gesellschaft<br />

Pro Vindonissa für die Kultur. Dazu<br />

kommen ein grosses privates<br />

und teilweise auch ein kommerzielles<br />

Kulturangebot. Woher<br />

aber stammen eigentlich die 32<br />

Millionen?<br />

VON THOMAS LEITCH-FREY<br />

Ein Drittel spricht der Regierungsrat<br />

jeweils für gemeinnützige kulturelle<br />

Projekte aus dem Lotteriefonds,<br />

ein Drittel wird dem Staatsbudget<br />

entnommen und für die Kantonsbibliothek,<br />

das Kunsthaus und die<br />

historische sowie die ur- und frühgeschichtliche<br />

Sammlung verwendet.<br />

Und ein Drittel entstammt dem<br />

Kulturprozent. Dieses, immerhin 9<br />

bis 11 Millionen Franken, geht zur<br />

Hälfte an die Denkmalpflege und<br />

die Archäologie, zur andern Hälfte<br />

ans Kuratorium, welches das Geld<br />

zur Förderung des aktuellen Kulturschaffens,<br />

aber auch zur Förderung<br />

der Erwachsenenbildung verwendet.<br />

Kultur braucht mehr Geld, der<br />

Bedarf nach zusätzlichen Mitteln ist<br />

klar ausgewiesen. Eine Studie des<br />

Bundesamtes für Kultur von 1999<br />

geht davon aus, dass etwa 65 Prozent<br />

der Theaterschaffenden, 40 Prozent<br />

der Kunstschaffenden und nur acht<br />

Prozent der Schriftstellerinnen und<br />

Schriftsteller von ihrer Kunst leben<br />

können. Als durchschnittliches Einkommen<br />

werden 2000 bis 3000 Franken<br />

monatlich angenommen.<br />

Die <strong>SP</strong> hat sich stets mit Nachdruck<br />

dafür eingesetzt, dass das<br />

Kulturprozent voll ausgeschöpft<br />

wird, und nicht zuletzt dieser Druck<br />

hat dazu geführt, dass sich der Ausschöpfungsgrad<br />

trotz Spardruck erhöht<br />

hat. In absoluten Zahlen ausgedrückt<br />

muss man aber feststellen,<br />

dass bei voller Ausschöpfung des<br />

Kulturprozents in den letzten zehn<br />

Jahren 9,8 Millionen oder jährlich<br />

rund 1 Million Franken mehr zur<br />

Verfügung gestanden hätten. 3053<br />

Aargauerinnen und Aargauer haben<br />

die Volksinitiative «Der Aargau bleibt<br />

Kulturkanton», die mindestens die<br />

volle Ausschöpfung des Kulturprozents<br />

verlangt, unterschrieben. Bereits<br />

bei der Lancierung der Initiative<br />

gab es allerdings Zweifel darüber, ob<br />

durch diese Initiative nicht eine dringend<br />

nötige breite Kulturdiskussion<br />

in den Hintergrund gedrängt werde,<br />

weil das Initiativbegehren zu einseitig<br />

nur auf eine finanzielle Einzelmassnahme<br />

fokussiere. Schliesslich<br />

haben im Grossen Rat nur 16 Parla-<br />

<strong>SP</strong> FRAUEN AARGAU: PEPERONA<br />

mentarierInnen dem Volksbegehren<br />

zugestimmt. Dies lässt den Schluss<br />

zu, dass die grosse Mehrheit eine umfassende<br />

Kulturgesetzrevision bevorzugen<br />

würde und wohl auch hoffte,<br />

bei diesem Resultat würde die Initiative<br />

zurückgezogen. Diese Rechnung<br />

ging nicht auf, und nun wird sich das<br />

Stimmvolk dazu äussern können.<br />

Ich meine, die Initiative verdient<br />

kein Nein, denn der Bedarf an mehr<br />

Mitteln ist ausgewiesen. Nichtsdestotrotz<br />

muss die Kulturdebatte unbedingt<br />

stattfinden. Es geht nicht so<br />

sehr um die einzelnen Franken, die<br />

mit der Giesskanne ausgeschüttet<br />

werden, es geht vor allem um die<br />

Qualität der Kultur, die sich national<br />

und international durchsetzen kann.<br />

Und wenn einmal ein gewisses Qualitätsniveau<br />

erreicht ist, geht es um<br />

Qualitätssicherung. Dazu braucht es<br />

Strategien. Es wäre ein missverständliches<br />

Signal, wenn das Volk das berechtigte<br />

Begehren nach voller Ausschöpfung<br />

des Kulturprozentes verwerfen<br />

würde. Allzu einfach könnte<br />

ein solches Resultat als Aufforderung<br />

zum Sparen bei der Kunst interpretiert<br />

werden.<br />

Gefordert sind aber andere Massnahmen<br />

– neben genügend Geld.<br />

Thomas Leitch-Frey ist Grossrat aus<br />

Hermetschwil<br />

PREIS FÜR MIGRANTINNEN-TREFFPUNKT<br />

Sitzredaktion:<br />

katkerr@katkerr.ch<br />

An dieser Nummer haben mitgearbeitet:<br />

Jeannette Egli Schläpfer<br />

(je.), Susanne Ernst, Chantal<br />

Gahlinger, Marco Giuliani (mg),<br />

Katharina Kerr, Thomas Leitch,<br />

Tanja Lörtscher, Ursula Markus<br />

(Foto), Johannes Rüesch (Foto),<br />

Walter Schmid.<br />

(je.) Die <strong>SP</strong> Frauen Aargau freuen<br />

sich, dieses Jahr die Kursleiterinnen<br />

des Projektes «Frauentreffpunkt:<br />

Deutsch reden – sich austauschen<br />

– einander besser verstehen» mit<br />

ihrem Frauen-Preis auszeichnen zu<br />

dürfen. Mit ihrem Preis Peperona<br />

honorieren die <strong>SP</strong> Frauen alljährlich<br />

gleichstellungsfördernde Bemühungen<br />

im Kanton Aargau. Das Projekt<br />

für Migrantinnen des Frauenzentrums<br />

Aarau wurde ausgewählt, weil<br />

es zur konkreten Verbesserung der<br />

Berufs- und Lebenssituation von<br />

ausländischen Frauen beiträgt und<br />

ihre gesellschaftliche Gleichstellung<br />

unterstützt.<br />

Das Projekt «Frauentreffpunkt»<br />

besticht durch seinen innovativen<br />

und gleichzeitig niederschwelligen<br />

Ansatz. Durch den Austausch<br />

von fremd- und deutschsprachigen<br />

Frauen in familiärem Rahmen verbessern<br />

Migrantinnen ihre Deutschkenntnisse.<br />

Umgekehrt erhalten<br />

deutschsprachige Frauen Einblicke<br />

in andere Lebensweisen und Kulturen.<br />

Damit wird einerseits Integration<br />

und andererseits interkulturelles<br />

Verständnis gefördert. «Das<br />

Projekt fördert die Teilnehmerinnen<br />

auf eine ganzheitliche Art. Es ermöglicht<br />

ihnen Zugang zu unserer<br />

Sprache und vermittelt Migrantinnen<br />

Informationen über das Gastland<br />

<strong>Schweiz</strong>. Die Teilnehmerinnen<br />

werden in ihrem Selbstvertrauen<br />

gestärkt und erlangen dadurch mehr<br />

Selbständigkeit», so die Kursleiterin<br />

Katharina Rohr.<br />

Deutsch reden – sich austauschen –<br />

einander besser verstehen<br />

Fremdsprachige Frauen haben oft<br />

kein richtiges soziales Netz, wenn sie<br />

nicht berufstätig sind. Mit Kindern<br />

und kleinem Einkommen beschränkt<br />

sich ihr Lebensraum auf Familie und<br />

Haushalt. Sie sind häufig stark abhängig<br />

von den Ehemännern und<br />

haben kaum Kontakte zu Deutschsprachigen.<br />

Kinderlose oder alleinstehende<br />

Frauen wissen wenig mit<br />

ihrer Zeit anzufangen, weil sie keine<br />

Angebote kennen oder weil sie diese<br />

wegen Sprachschwierigkeiten kaum<br />

nutzen können. Der Deutschtreff<br />

bietet diesen Frauen einen vertrauten<br />

Ort, wo sie sich mit Frauen jeder<br />

Nationalität deutsch aus tauschen<br />

und ihre Sprachkenntnisse verbessern<br />

können.Der Treff findet jeden<br />

Mittwochmorgen im Frauenzentrum<br />

Aarau statt. Um auch Müttern mit<br />

kleinen Kindern die Möglichkeit zu<br />

geben, am Kurs teilzunehmen, wird<br />

während des Unterrichts eine Kinderbetreuung<br />

angeboten.<br />

Der Preis wurde am 15. Juni überreicht.

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