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Bis am 31. Juli 2010 Eingereichte Anträge zum ... - SP Schweiz

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248 Eingegangene <strong>Anträge</strong> <strong>zum</strong> Parteiprogr<strong>am</strong>m – GL-Sitzung 20. August <strong>2010</strong><br />

Stellungnahme der Geschäftsleitung:<br />

<strong>Anträge</strong> zu 2. Agglo-Verkehr<br />

A-961 : <strong>SP</strong> Zürich 10, IV, 5, c, Punkt 2, Ergänzung nach dem letzten Satz<br />

Lösungen im Verkehrsbereich müssen…und Sicherheit beitragen. Dazu gehört zwingend<br />

das Schaffen von Rahmenbedingungen, welche die Mobilität insges<strong>am</strong>t reduzieren: Wohnen,<br />

Arbeiten und Freizeitaktivitäten müssen wieder näher zus<strong>am</strong>menrücken.<br />

A-962 : <strong>SP</strong> Bern-Nord, IV, 5, c, Neuer Punkt 2a<br />

Zum Ziel gemäss S. 51 „Lösungen im Verkehrsbereich müssen, insbesondere in Agglomerationen,<br />

zu weniger motorisiertem Individualverkehr, weniger Lärm und weniger Luftverschmutzung<br />

sowie zu mehr öffentlichem Raum und Sicherheit beitragen“ gehört ein möglicher<br />

Lösungsansatz: Wir beantragen dieses Kapitel mit einem neuen Punkt (einzufügen<br />

zwischen aktuellem Punkt 2 und 3) zu ergänzen:<br />

Dieser soll fordern, Road Pricing mit der Abschaffung der kantonalen Motorfahrzeugsteuern<br />

zu kombinieren. Das Ganze müsste zwischen Bund und Kantonen kostenneutral geregelt<br />

werden.<br />

Begründung: Die „traditionelle“ Lösung der <strong>SP</strong>, für ein besseres Angebot im ÖV zu sorgen,<br />

genügt <strong>zum</strong> Erreichen des obigen Ziels garantiert nicht. Im Gegenteil: Die öffentliche Subventionierung<br />

der Mobilität (private und öffentliche) wird dadurch verewigt. Es ist nicht einzusehen,<br />

weshalb gerade ein enorm ressourcenverschlingender und CO 2<br />

-produzierender<br />

Wirtschaftsbereich wie die Mobilität mit öffentlichen Mitteln langfristig gefördert werden soll.<br />

Road Pricing, kombiniert mit der Anrechnung der externen Kosten (siehe unten), ist eine<br />

der Voraussetzungen, aus der Subventionsfalle auszubrechen. Die Abschaffung der<br />

leistungsunabhängigen kantonalen Motorfahrzeugsteuer und die Einführung eines leistungsabhängigen<br />

Road Pricings wäre auch gerechter: Vielfahrer zahlen viel, Wenigfahrer<br />

wenig. Dazu kommt die Möglichkeit, bei Überlastungen des Strassennetzes Zusatztarife zu<br />

erheben. Die Tarife könnten auch nach CO 2<br />

-Ausstoss der Fahrzeuge abgestuft werden.<br />

D<strong>am</strong>it könnten die geplanten Milliardeninvestitionen in das Strassennetz vermieden werden.<br />

Die fatale nicht endende Engpassbeseitigung im Strassennetz käme d<strong>am</strong>it an ihr Ende.<br />

Beim Schwerverkehr hat sich der Übergang zu einer leistungsabhängigen Schwerverkehrsabgabe<br />

(LSVA) bestens bewährt.<br />

Ein zusätzliches Mittel zur Begrenzung des motorisierten Individualverkehrs (MiV) ist die<br />

Anrechnung der externen Kosten dieser Verkehrsart (Internalisierung der externen Kosten).<br />

D<strong>am</strong>it kann der MiV generell verteuert und via Road Pricing auch mengenmässig begrenzt<br />

werden. Eine soziale Abfederung könnte dadurch erreicht werden, dass jede Person über<br />

ein minimales (allenfalls handelbares) Kontingent an Fahrkilometern verfügt, das zu moderaten<br />

Preisen erhältlich ist. Vorschläge der obigen Art wären auch ein rationales Gegenstück<br />

zu einem neuen absurden Vorschlag von SVP-Seite: Eine dritte Spur auf Autobahnen,<br />

welchen für „VIPs“ reserviert wäre.<br />

Stellungnahme der Geschäftsleitung

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