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Bis am 31. Juli 2010 Eingereichte Anträge zum ... - SP Schweiz

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Eingegangene <strong>Anträge</strong> <strong>zum</strong> Parteiprogr<strong>am</strong>m – GL-Sitzung 20. August <strong>2010</strong> 127<br />

dem Anspruch, eine realpolitische Alternative <strong>zum</strong> herrschen Neoliberalismus zu bieten<br />

nicht gerecht. Im Gegenteil: An vielen Stellen, so beispielsweise <strong>zum</strong> Sozialstaat, übernimmt<br />

das Papier sogar neoliberale Konzepte. Es soll hier nicht weiter auf einzelne, kritikwürdige<br />

Punkte aus dem vierten Kapitel eingegangen werden, da wir es als Ganzes ablehnen.<br />

Wir schlagen vor, im Parteiprogr<strong>am</strong>m gänzlich auf diesen vierten Teil zu verzichten<br />

und stattdessen nach Abschluss der Progr<strong>am</strong>mdebatte ein konkretes Arbeitsprogr<strong>am</strong>m zur<br />

Umsetzung unserer Vision zu erarbeiten. Siehe dazu auch den letzten Punkt „Anpassung<br />

des Zeitplans“.<br />

A-399 : <strong>SP</strong> Ittigen, IV., Titel<br />

Titel ersetzen durch „Schritte auf dem Weg <strong>zum</strong> Ziel“! Unser „Weg“ ist doch die Wirtschaftsdemokratie!!<br />

Stellungnahme der Geschäftsleitung:<br />

<strong>Anträge</strong> zu "1. Mit Sozialpolitik unsere Lebensqualität deutlich<br />

verbessern"<br />

A-400 : <strong>SP</strong> Gerlafingen, IV., 1., gewisse Fragezeichen<br />

Es ist sicher richtig, wenn sich der Staat dafür einsetzt, dass weniger Menschen arbeitslos,<br />

invalid und arm werden bzw. sind. Der behauptete direkte Konnex zwischen Bildungs- und<br />

Sozialausgaben („wenn man mehr für die Bildung ausgibt, sinken automatisch die Sozialausgaben“)<br />

dürfte aber einer näheren Analyse nicht standhalten – wir geben viel mehr für<br />

Bildung aus als vor einigen Jahrzehnten, und trotzdem sind die Sozialkosten explodiert. Die<br />

Zahlen zu den Kosten des Sozialstaats sind zudem insofern verzerrt, als man die Vorsorge<br />

für die Risiken „Alter“ und „Tod“ auskl<strong>am</strong>mern müsste.<br />

Bei den massiven zusätzlichen Bildungsanstrengungen würde ich mir persönlich etwas<br />

mehr Angaben zu deren genauem Inhalt wünschen (vgl. unter c.). Auch bei der Gesundheitsförderung<br />

und Prävention habe ich gewisse Fragezeichen: Es besteht hier die Gefahr,<br />

dass man den Leuten letztlich ihre Freizeitgestaltung vorschreibt (nicht Rauchen und Trinken,<br />

viel Bewegung, gesund Essen, genügend Schlafen, riskante Hobbies vermeiden usw.).<br />

Solche Vorschriften sind abzulehnen. Die übrigen Anliegen sind berechtigt.<br />

A-401 : <strong>SP</strong> Zürich 3, IV., 1., vollständig überarbeiten<br />

Das Kapitel <strong>zum</strong> Sozialstaat ist von den sozialen Grundrechten her zu konzipieren und<br />

nicht vom Markt her. Die Grundrechte (Recht auf Arbeit, Recht auf Bildung, Recht auf<br />

Wohnung, Recht auf Existenzsicherung, Recht auf medizinische Versorgung) sind als einklagbare<br />

Sozialrechte zu nennen (siehe S. 14). Die Gefahr der Ökonomisierung der Bildung<br />

muss herausgearbeitet und ein Recht auf Bildung verankert werden.

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