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Operation an der Nasenscheidewand (Nasenseptum) und/ oder an ...

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K<strong>an</strong>tonsspital Olten<br />

Baslerstrasse 150<br />

CH-4600 Olten<br />

Telefon 062 311 41 11<br />

Telefax 062 311 54 69<br />

www.so-H.ch<br />

HNO-Klinik<br />

Chefärztin<br />

Dr. med. S. Hasenclever<br />

Telefon 062 311 44 03<br />

<strong>Operation</strong> <strong>an</strong> <strong>der</strong> Nasenscheidew<strong>an</strong>d (<strong>Nasenseptum</strong>) <strong>und</strong>/<br />

o<strong>der</strong> <strong>an</strong> den Nasenmuscheln<br />

Information zur <strong>Operation</strong><br />

Die Nasenscheidew<strong>an</strong>d (<strong>Nasenseptum</strong>) unterteilt die Nasen in die beiden Nasenhaupthöhlen. Sie<br />

setzt sich aus Knorpel <strong>und</strong> Knochen zusammen <strong>und</strong> ist bei fast allen Menschen in unterschiedlichem<br />

Ausmass verkrümmt. Eine stärkere Verkrümmung k<strong>an</strong>n zu einer Behin<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Nasenatmung,<br />

zu chronischen Nasen- <strong>und</strong> Nasennebenhöhlenentzündungen (Kiefer-/Stirnhöhlen, Siebbeinzellen,<br />

Keilbeinhöhle) <strong>und</strong> auch zu Hals- <strong>und</strong> Ohrenbeschwerden führen. Auch die Schwellkörper<br />

<strong>der</strong> Nase (Nasenmuscheln) sind <strong>an</strong> dieser Atmungsbehin<strong>der</strong>ung beteiligt. In diesen Fällen k<strong>an</strong>n mit<br />

einer <strong>Nasenseptum</strong>operation <strong>und</strong>/ o<strong>der</strong> einer Nasenmuscheloperation eine Verbesserung <strong>der</strong> Nasenatmung<br />

<strong>und</strong> infolge <strong>der</strong> besseren Belüftung ein Rückg<strong>an</strong>g <strong>der</strong> entzündlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

erreicht werden. Die <strong>Operation</strong> erfolgt in den meisten Fällen in Vollnarkose.<br />

Dauer des Spitalaufenthaltes<br />

Es besteht die Möglichkeit, den Eingriff ambul<strong>an</strong>t durchzuführen. In diesem Fall kommen Sie zwei<br />

Tage nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> nochmals ambul<strong>an</strong>t zur Tamponadenentfernung. Bei einer stationären<br />

Beh<strong>an</strong>dlung ist die Spitalentlassung meist am 3.-4. Tag nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong>. Welche Art von Aufenthalt<br />

gewählt wird, hängt vom Einzelfall ab <strong>und</strong> wird in Rücksprache zwischen Patient <strong>und</strong> Operateur<br />

entschieden.<br />

Nachkontrollen<br />

Ambul<strong>an</strong>te Nachkontrollen finden in den ersten Tagen nach Entlassung in kürzeren Abständen statt.<br />

Bei einer dieser Kontrollen werden die zur Stützung <strong>der</strong> Nasenscheidew<strong>an</strong>d <strong>an</strong>gebrachten Kunststoffplättchen<br />

entfernt. Weitere Kontrollen sind, je nach Heilungsverlauf, während 3-6 Wochen in<br />

mehrtägigen Abständen notwendig.<br />

Arbeitsunfähigkeit<br />

• Arbeitsunfähigkeit während 2-3 Wochen insgesamt<br />

Risiken<br />

Am Tag nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> k<strong>an</strong>n Fieber auftreten. In den ersten 24 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> nach Entfernung<br />

<strong>der</strong> Nasentamponade am 2. Tag nach <strong>Operation</strong> besteht das erhöhte Risiko <strong>der</strong> Nachblutung. Eine<br />

Nasenatmung ist in diesen beiden ersten Tagen nicht möglich. Es können deswegen Kopfschmerzen<br />

auftreten. Der Austritt von Krusten <strong>und</strong> leicht blutigem Nasenschleim ist während 2-4 Wochen<br />

normal. Diese Krustenbildung k<strong>an</strong>n durch regelmässige Verwendung von Nasenspülungen <strong>und</strong> Nasensalbe<br />

vermin<strong>der</strong>t werden. Ein gewisser Seitenunterschied <strong>der</strong> Nasendurchgängigkeit besteht oft<br />

auch nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong>. Durch Blut<strong>an</strong>sammlung unter <strong>der</strong> Schleimhaut <strong>der</strong> Nasenscheidew<strong>an</strong>d<br />

k<strong>an</strong>n <strong>der</strong> Knorpel Schaden nehmen. Riechstörungen sind nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> möglich. Da Knorpelgewebe<br />

ein Gedächtnis <strong>der</strong> ursprünglichen Form hat, ist eine spätere erneute Verkrümmung <strong>der</strong><br />

Nasenscheidew<strong>an</strong>d möglich. In seltenen Fällen k<strong>an</strong>n nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> eine geringfügige Formän<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> äusseren Nase auftreten o<strong>der</strong> ein Loch in <strong>der</strong> Nasenscheidew<strong>an</strong>d entstehen.<br />

01. 03. 2010 Info Septum.doc, Dr. B. Merz/Dr. Silke Hasenclever Seite 1 von 2


Verhalten nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong><br />

Nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong> im Spital <strong>und</strong> nach <strong>der</strong> Spitalentlassung sind Schmerzmittel nur selten erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Zur Vorbeugung von Infektionen wird bis zur Entfernung <strong>der</strong> Tamponade, bzw. je nach <strong>Operation</strong>sbef<strong>und</strong><br />

bis zu 10- 14 Tage nach <strong>der</strong> <strong>Operation</strong>, ein Antibiotikum verabreicht.<br />

Für einen guten Heilungsverlauf ist eine konsequente, also regelmässig durchgeführte Nasenpflege<br />

mit Salzwasserspülungen <strong>und</strong> Nasensalbe erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Um Komplikationen (Blutungen) zu vermeiden, beachten Sie bitte<br />

• Keine heissen Bä<strong>der</strong> <strong>und</strong> Duschen, lauwarmes Haarewaschen frühestens nach 3 Tagen.<br />

• Keine starken körperlichen Anstrengungen (vor allem kein Heben von schweren Lasten).<br />

• Nase am Anf<strong>an</strong>g gar nicht <strong>und</strong> nachher nur einseitig <strong>und</strong> leicht schneuzen<br />

• Husten <strong>und</strong> Niesen, wenn nicht vermeidbar, nur mit offenem M<strong>und</strong><br />

• Kein Sport für 2 bis 6 Wochen<br />

• Keine starke Sonnenexposition (Str<strong>an</strong>dbad)<br />

• Rauchen gefährdet die Heilung <strong>und</strong> verstärkt das Risiko <strong>der</strong> Nachblutung.<br />

01. 03. 2010 Info Septum.doc, Dr. B. Merz/Dr. Silke Hasenclever Seite 2 von 2

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