magazin - Ausgabe November 2011 - Die Schweizerische Post
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Wunderkind Nino Niederreiter<br />
«Ich habe mich eigentlich nie für ein<br />
Ausnahmetalent gehalten.» Seite 22<br />
Grüne Mobilität <strong>Die</strong> <strong>Post</strong> setzt im grossen<br />
Stil auf umweltschonenden Elektroantrieb<br />
und nimmt eine Pionierrolle ein. Seite 14<br />
<strong>magazin</strong><br />
Was die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> bewegt<br />
<strong>Ausgabe</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong><br />
Armenhaus Europas<br />
Seite 24<br />
«2 × Weihnachten» bringt Hilfspakete nach Moldawien.
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> 3<br />
Fotos: Martin Stollenwerk, Stefan Walter, Herb e rt Zimmermann, Amer Kapetanović, Matthias Hofstetter ; Cover: Getty Images, Amer Kapetanović<br />
Editorial<br />
Segen aus der Schweiz<br />
Der Winter ist für Pöstler kein «Schleck».<br />
Sie müssen flugs Schneeketten montieren,<br />
wie Andreas Abplanalp, wenn er mehrmals<br />
täglich von Brienz auf den Hasliberg<br />
fährt (Seite 19). Oder sie hören sich wie<br />
Sacha Matti 20-mal das gleiche «Samichlaussprüchli»<br />
an (Seite 13). Der Hobby-<br />
Chlaus und <strong>Post</strong>bote steht am 24. Dezember<br />
zusammen mit mehreren Tausend Kolleginnen<br />
und Kollegen im Einsatz, während<br />
andere in Chiasso jeden Wunschbrief<br />
ans Christkind persönlich beantworten<br />
(Seite 21) – letztes Jahr immerhin 17 000!<br />
Aber die Pöstlerinnen und Pöstler legen<br />
sich nicht nur an Weihnachten gerne mächtig<br />
ins Zeug, wie eine Personalumfrage<br />
zeigt (Seite 21). Und ihr grosses Engagement<br />
wird von den Kundinnen und Kunden auch<br />
sehr geschätzt (Seite 5).<br />
Freiwillige der <strong>Post</strong> helfen jeweils auch<br />
beim Sortieren der Pakete für «2 × Weihnachten»,<br />
eine Spendenaktion der <strong>Post</strong>, des<br />
SRK und der SRG SSR. Für die 30-jährige<br />
Ana Bargan, die sechs Kinder ernähren<br />
muss, sind die Lebensmittel aus der Schweiz<br />
«ein Segen». Sie gehört zu jenen 20 Prozent<br />
von Moldawiens Bevölkerung, die in<br />
totaler Armut leben. Was dies bedeutet,<br />
zeigt die exklusive «<strong>magazin</strong>»-Reportage<br />
ab Seite 24. Der bosnische Fotograf Amer<br />
Kapetanović zeigt die Menschen in ihrer<br />
Umgebung, nichts beschönigend, aber immer<br />
würdevoll. Begegnen wir ihnen mit<br />
der gleichen Würde, liebe Leserinnen und<br />
Leser, indem wir unseren Wohlstand mit<br />
ihnen teilen. Zwischen dem 24. Dezember<br />
und dem 7. Januar können Sie an jeder<br />
<strong>Post</strong>stelle Hilfspakete gratis aufgeben.<br />
Daria Lederrey<br />
Chefredaktorin<br />
06 10<br />
Briefklinik Falsch adressiert<br />
oder leicht lädiert – hier wird den<br />
«Kummerkindern» geholfen.<br />
13<br />
<strong>Post</strong>bote Teamleiter Sacha Matti<br />
aus Grosshöchstetten ist ein<br />
äusserst begehrter Samichlaus.<br />
<strong>Post</strong>karten-Wettbewerb<br />
Schicken Sie dem «<strong>magazin</strong>» Ihr<br />
Lieblingsfoto von Ihrer Gemeinde!<br />
24<br />
Schwerpunkt Pakete aus der<br />
Schweiz lindern die Armut<br />
in Moldawien. Helfen Sie mit!<br />
Aktuell<br />
05 News Am 11. Dezember fi ndet der Fahrplanwechsel statt.<br />
06 Patient Brief Zu Besuch in der Briefklinik in Zürich-Mülligen.<br />
08 Studie Trotz E-Mail und SMS ist der Brief in der Schweiz weiterhin beliebt.<br />
09 Impressum<br />
10 Wettbewerb Gesucht sind Lieblingsfotos von Schweizer Gemeinden.<br />
11 Das historische Bild Zahlungsverkehr via <strong>Post</strong>check (1956).<br />
13 <strong>Post</strong>bote Warum Sacha Matti als Samichlaus nicht jedem Kind ein Säckli gibt.<br />
14 Klimaschutz Bekenntnis der <strong>Post</strong> zum Elektroantrieb und zur Solarenergie.<br />
14 Laufsportagenda <strong>Die</strong> wichtigsten Termine für Laufsportler.<br />
Service<br />
15 News Wie Sie einfach und sicher Geld ins Ausland überweisen.<br />
16 Das Serviceposter <strong>Die</strong> wichtigsten Brief- und Paketpreise auf einen Blick.<br />
18 Gewinnen Sie! Unser Kreuzworträtsel und alle Wettbewerbspreise.<br />
19 Fensterplatz Mit <strong>Post</strong>Auto-Fahrer Andreas Abplanalp auf den Hasliberg.<br />
Dialog<br />
21 News Ein neues Buch über die Geschichte der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong>.<br />
22 Eishockey Das «<strong>magazin</strong>»-Interview mit Supertalent Nino Niederreiter.<br />
24 Schwerpunkt Wie «2 × Weihnachten» Hoffnung nach Moldawien bringt.<br />
30 Leserreise Erleben Sie mit <strong>Post</strong>Auto die weltberühmte Côte d’Azur.<br />
SILVER AWARD<br />
HONORS<br />
Frohe Festtage!<br />
Alle Abgabetermine und Öffnungszeiten fi nden<br />
Sie auf unserem Serviceposter auf Seite 16.
NEU: mit Sondervorlagen<br />
für Weihnachten<br />
Sie wollen Weihnachtskarten,<br />
die sich Ihren Ideen anpassen?<br />
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<strong>Post</strong>karten online – z. B. Ihre Weihnachtsgrüsse. Laden Sie einfach<br />
eigene Bilder hoch und kombinieren Sie diese mit Vorlagen aus<br />
unserer Bildgalerie. Dann nur noch einen Text dazu und als echte<br />
<strong>Post</strong>karten versenden – in der Schweiz sowie ins Ausland.<br />
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28.10.<strong>2011</strong> 13:31:29 Uhr
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Aktuell 5<br />
Aktuell<br />
Swiss <strong>Post</strong> Solutions<br />
Servicecenter in New York<br />
Im Oktober hat Swiss <strong>Post</strong> Solutions,<br />
ein Bereich der <strong>Schweizerische</strong>n<br />
<strong>Post</strong>, in Long<br />
Island City bei New York ein<br />
Verarbeitungscenter eröffnet.<br />
Dort digitalisieren<br />
Spezialisten rund um<br />
die Uhr und sieben Tage<br />
die Woche Kundendokumente<br />
und vereinfachen<br />
und bündeln so<br />
deren Verarbeitungsprozesse.<br />
In den USA hat<br />
Swiss <strong>Post</strong> Solutions Niederlassungen<br />
in New York,<br />
Chicago, Los Angeles, San<br />
Francisco und Washington.<br />
Weltweit beschäftigt<br />
der <strong>Post</strong>bereich über<br />
6000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in 15 Ländern<br />
(in Europa, Asien<br />
und den USA). RH<br />
Pick<strong>Post</strong><br />
Netz vergrössert<br />
Über 350 Pick<strong>Post</strong>-Stellen bei <strong>Post</strong>stellen,<br />
SBB-Bahnhöfen oder<br />
Tankstellen gibt es in der Schweiz<br />
mittlerweile – bald sind es doppelt<br />
so viele. Anfang 2012 erweitert<br />
die <strong>Post</strong> das Pick<strong>Post</strong>-Stellennetz<br />
um weitere 350 Standorte.<br />
Es wird immer einfacher,<br />
nie mehr ein Paket zu verpassen:<br />
Kunden, die sich für Pick<strong>Post</strong><br />
registriert haben, erhalten ein<br />
SMS und/oder ein E-Mail, wenn<br />
eine Sendung gekommen ist.<br />
Innert einer Woche können sie<br />
diese dann abholen. Und das<br />
alles gratis. RH<br />
Œ www.post.ch/pickpost<br />
<strong>Post</strong>stelle Horgen<br />
Aus eins mach zwei<br />
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<strong>Die</strong> Briefmarke<br />
Kundenumfragen<br />
Hohe Zufriedenheit<br />
Einmal im Jahr fühlt die <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Post</strong> ihrer Kundschaft<br />
den Puls. Ein externes Institut<br />
hat mehrere zehntausend Privatund<br />
Geschäftskunden in der<br />
Schweiz befragt. Bestnoten erhielt<br />
die Briefzustellung mit 91<br />
von 100 Punkten. <strong>Die</strong> Leistungen<br />
der <strong>Post</strong>stellen wurden von Privatkunden<br />
mit 87 Punkten bewertet.<br />
Sehr zufrieden sind auch<br />
<strong>Post</strong>Finance-Privatkunden, sie<br />
vergeben 86 Punkte, einen mehr<br />
als im Vorjahr. <strong>Die</strong> Zusatzumfrage<br />
zu den <strong>Post</strong>agenturen ergab<br />
ebenfalls gute Resultate: Privatkunden<br />
bewerten die <strong>Post</strong> im<br />
Dorfladen erneut mit 75 Punkten,<br />
Geschäftskunden mit 73 (einen<br />
mehr als 2009). Für den Gesamtkonzern<br />
liegt die Kundengunst<br />
bei 79 Punkten, einem weniger<br />
als im Vorjahr. RH<br />
<strong>Die</strong> Horgener haben ihre <strong>Post</strong>stelle<br />
am Bahnhof wieder. Nach<br />
acht Mona ten Umbauzeit erhalten<br />
sie dafür gleich die <strong>Post</strong> und<br />
<strong>Post</strong>Finance unter einem Dach.<br />
Am 17. Oktober hat die schweizweit<br />
erste <strong>Post</strong>stelle mit integriertem<br />
Beratungsangebot von <strong>Post</strong>-<br />
Finance eröffnet. Sechs offene<br />
Schalter (kein Panzerglas mehr),<br />
eine Beratungszone für Finanzproduk<br />
te von <strong>Post</strong>Finance, ein<br />
Shop mit Markenartikeln und<br />
eine Wartezone stehen für die<br />
Kundschaft bereit. RH<br />
<strong>Post</strong>Auto<br />
Fahrplanwechsel<br />
Fotos: <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, Anita Baumann, iStockphoto<br />
<strong>Die</strong> Mitternachtsmesse wurde bis Mitte des 18. Jahrhunderts<br />
in den frühen Morgenstunden des ersten Weihnachtstags<br />
gefeiert. <strong>Die</strong>se ursprüngliche Tradition<br />
spiegelt sich in der Bezeichnung «Christmette» wider,<br />
die sich bis heute erhalten hat. Auch die <strong>Post</strong> pfl egt<br />
ihre Weihnachtstradition und beschert jedes Jahr<br />
stimmungsvolle Sondermarken. Damit das Christkind<br />
auch ja jedes Päckli und jeden Kartengruss<br />
als Weihnachtspost erkennt. DL<br />
Briefmarken ab sofort erhältlich unter<br />
Œ www.post.ch/philashop<br />
Aufsicht<br />
<strong>Post</strong> gegen Geldwäscherei<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> untersteht<br />
dem Geldwäschereigesetz.<br />
Künftig wird sie dabei von der<br />
Finanzmarktaufsicht (FINMA)<br />
beaufsichtigt. <strong>Die</strong> <strong>Post</strong> – und<br />
mit ihr <strong>Post</strong>Finance – erhält damit<br />
den Status einer direkt<br />
unterstellten Finanzintermediärin,<br />
dies voraussichtlich per<br />
1. Dezember <strong>2011</strong>. Bis anhin<br />
wurde die <strong>Post</strong> bei der Bekämpfung<br />
der Geldwäscherei durch<br />
die Selbstregulierungsorganisation<br />
(SRO) der <strong>Post</strong> kontrolliert.<br />
<strong>Die</strong>se wurde wiederum von der<br />
FINMA beaufsichtigt. RH<br />
Œ www.postfi nance.ch<br />
Zwei Dinge sollte man nicht verpassen,<br />
wenn die Tage kürzer<br />
und die Nächte länger werden:<br />
die Umstellung auf Winterzeit<br />
Ende Oktober und den nationalen<br />
Fahrplanwechsel Mitte<br />
Dezember. <strong>Die</strong>ses Jahr findet<br />
er am 11. Dezember statt. Regionale<br />
Änderungen und Informationen<br />
der <strong>Post</strong>Auto-Linien rufen<br />
Reisende am bequemsten online<br />
ab. Dort wartet auch ein gros -<br />
ser Wettbewerb mit Preisen wie<br />
einem Winterwochenende und<br />
Generalabos. RH<br />
Œ www.postauto.ch/fahrplan
6 Aktuell<br />
Im «Emergency Room»<br />
der <strong>Post</strong><br />
Ob zerrissen, unvollständig adressiert oder gar unadressiert, die <strong>Post</strong> gibt keinen Brief verloren.<br />
In Briefkliniken sorgen Mitarbeitende mit chirurgischer Sorgfalt und detektivischem Spürsinn dafür,<br />
dass die Sendungen an ihr Ziel gelangen. Ein Besuch in Zürich-Mülligen.<br />
Text: Ruth Hafen<br />
«Schwester, das Zehnerskalpell! Tupfer!<br />
Klammer!» Derlei hört man in dieser Klinik<br />
sicher nie, obwohl die «Patienten» mitunter<br />
ziemlich mitgenommen hier ankommen.<br />
Auch Adrenalin wird hier keines ausgeschüttet.<br />
Dafür kommt Klebeband zum Einsatz,<br />
Fingerspitzengefühl, detektivischer<br />
Spürsinn, Geduld. In verschieden grossen<br />
Stücken liegt nun in einer grauen Kiste, was<br />
im Neuzustand einmal Couvert hiess; die<br />
weniger lädierten Briefe haben vielleicht<br />
bloss einen grossen Schlitz – diese Wunden<br />
sind schnell mit einem Stück Klebeband verschlossen,<br />
der Brief mit einem Entschuldigungskleber<br />
versehen.<br />
In der Briefklinik im Briefzentrum Zürich-Mülligen<br />
werden aber nicht nur kaputte<br />
Couverts geflickt. Hierhin gelangen auch<br />
alle Briefe, die nicht sortiert oder zugestellt<br />
werden können, weil die Adresse unvollständig<br />
ist und gleichzeitig der Absender<br />
fehlt. Zwischen 7000 und 10 000 Sendungen<br />
täglich lassen so zu wünschen übrig. Doch<br />
in 80 Prozent der Fälle können die fehlenden<br />
Angaben ausfindig gemacht werden. In<br />
einer Ecke wartet ein Stapel, der mit «im<br />
Hause» beschriftet ist: fehlgeleitete Firmenpost.<br />
Irgendwer hat in irgendeiner Firma<br />
in einem unkonzentrierten Moment die<br />
falsche Kiste erwischt. Zum Glück sind in<br />
diesem Fall die Couverts sauber und vollständig<br />
adressiert und können an den<br />
Absender retourniert werden.<br />
Fotos: Stefan Walter<br />
Flinke Finger und findige Köpfe<br />
Das Briefzentrum Zürich-Mülligen ist ein<br />
Ort der Superlative: An einem normalen Tag<br />
rollen bis zu 7,5 Millionen Sendungen (von<br />
schweizweit total 15 Millionen) über die 13<br />
Kilometer Förderband. Gut 1000 Leute<br />
arbeiten hier in drei Schichten von morgens<br />
um sechs bis am nächsten Morgen um vier.<br />
In den verbleibenden zwei Stunden werden<br />
die Maschinen gewartet. 1500 bis 2000 beschädigte<br />
Sendungen, 35 davon stark, landen<br />
pro Tag auf den Arbeitstischen in der<br />
Briefklinik. Tönt nach viel, ist aber weniger<br />
als ein Promille der «Tagespost» im Brief-<br />
Nicht alles eignet sich für den Versand im Couvert – und landet dann prompt lädiert, weil falsch verpackt, in der<br />
Briefklinik. Lose Fundstücke werden zur Nachforschung nach Chiasso gebracht. Dank viel Spürsinn löst dort das<br />
sechsköpfige Team rund ein Viertel aller Fälle.
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Aktuell 7<br />
zentrum. Draussen in der Halle ist es laut,<br />
die Förderbänder rattern, manchmal tutet<br />
ein Alarm. In der Briefklinik hingegen ist<br />
es ruhig. Im Team von Hans von Känel arbeiten<br />
35 Leute. Auch hier, genau wie in<br />
der Sortierung, sind es vor allem Frauen.<br />
Sorgfältiger seien sie, schneller, sagt von<br />
Känel. Auf den Pulten liegt mehr oder weniger<br />
Geflicktes. Hier verhelfen flinke Finger<br />
und findige Köpfe so manch verirrter oder<br />
lädierter Sendung über die Zielgerade. <strong>Post</strong>leitzahlen<br />
nachschlagen, Couverts flicken,<br />
Schriften entziffern: Stille Sorgfalt ist am<br />
Werk.<br />
Adressiert an den lieben Gott<br />
«Eigentlich ist es ja schön, zu sehen, wie sehr<br />
die Leute der <strong>Post</strong> vertrauen», sagt Hans von<br />
Känel. Da kämen Briefe ohne <strong>Post</strong>leitzahl<br />
oder solche aus dem Ausland, adressiert an<br />
«Roger Federer, Switzerland» oder auch<br />
schlicht mal an den lieben Gott. Erstaunlich<br />
sei auch, was die Leute einfach in ein Couvert<br />
stecken: Schlüssel, Memorysticks, Geld.<br />
In der Sortiermaschine werden harte Gegenstände<br />
oft aus dem Couvert gedrückt. Im<br />
besseren Fall hat nur das Couvert einen<br />
Schlitz, im schlechteren fällt der Gegenstand<br />
heraus und wird zum Fundstück. Solche<br />
losen Fundstücke gehen nach Chiasso,<br />
wo sich das sechsköpfige Team von René<br />
Kyburz an die Arbeit macht. Rund 130<br />
Gegenstände landen dort täglich, 2010 waren<br />
das immerhin 33 000 Stück (mit einer<br />
Aufklärungsquote von knapp 25 Prozent).<br />
Zwei Wochen dauert eine durchschnittliche<br />
Nachforschung. Flink am Computer müsse<br />
sein Team schon sein, sagt Kyburz, «aber genauso<br />
wichtig ist ein feines Gespür und viel<br />
Fantasie. Zudem müssen meine Leute die<br />
Landessprachen beherrschen, denn die<br />
Fundgegenstände kommen aus der ganzen<br />
Schweiz». Eine schöne Abwechslung sei jeweils<br />
die Aktion Christkind im Advent (siehe<br />
auch Seite 21). Von Känel erinnert sich an<br />
wundersame Begebenheiten; etwa als ein<br />
lädiertes Päckli, das von Indien nach Pakistan<br />
sollte, als unanbringlich bei ihm landete.<br />
Ebenfalls ein Fall für die Briefklinik. Aber<br />
auch hier gilt: Wunder dauern eben manchmal<br />
etwas länger.<br />
n<br />
6<br />
5<br />
1<br />
Im Briefzentrum Zürich-Mülligen kümmern<br />
sich 35 Mitarbeitende, hauptsächlich<br />
Frauen, um die Briefpatienten 2 , wie<br />
Dione-Maria Copat, die hier gerade eine<br />
neue Ladung lädierter Briefe holt 1 oder<br />
in einem Neben raum einen Stapel regennasser<br />
Couverts zum Trocknen auslegt 3 .<br />
2<br />
3<br />
4<br />
Damit Ihr Brief nicht in<br />
die Klinik muss:<br />
Vollständige Adresse hinschreiben<br />
<strong>Post</strong>leitzahl nicht vergessen<br />
Absender angeben<br />
Für Schlüssel, Stifte und Ähnliches ein<br />
wattiertes Couvert (Luftpolster)<br />
benützen<br />
Geduld und Geschicklichkeit sind in der<br />
Briefklinik gefragt: Anna Abbruzzese setzt<br />
einen beschädigten Brief zusammen 6 ,<br />
bevor sie ihn mit einem Kleber versehen<br />
an den Absender zurückschickt 5 .<br />
Ihre Arbeit gleicht dabei schon mal einem<br />
Puzzle-Spiel 4 .
8 Aktuell<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> setzt auf den Brief<br />
Der Brief ist in der Schweiz noch immer sehr beliebt. Zu diesem Schluss kommen zwei Studien, die<br />
die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> durchführen liess. Er wird auch in Zukunft Kerngeschäft der <strong>Post</strong> bleiben.<br />
Text: Manuel Fuchs<br />
Von der Liebeserklärung bis zur Geburtsanzeige,<br />
von der Bewerbung bis zur Kündigung,<br />
von der Rechnung bis zur Mahnung –<br />
es gibt 1000 gute Gründe, einen Brief zu<br />
verschicken. Trotzdem nehmen sich immer<br />
weniger Menschen die Zeit, ihre Gedanken<br />
und Ideen auf Briefpapier zu bringen. Zumindest<br />
privat kommuniziert man heute<br />
lieber per SMS, EMail oder via Facebook.<br />
Botschaften können so sekundenschnell<br />
verbreitet werden. Oft sind sie genauso<br />
schnell wieder vergessen. Ein Brief hingegen<br />
kann überraschen, wird aufgehoben<br />
und manchmal auch nach Jahren wieder<br />
gelesen.<br />
Für die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> ist der Brief<br />
aber noch viel mehr: Er ist das Kernprodukt<br />
schlechthin und untrennbar mit dem Unternehmen<br />
verbunden. Gleichzeitig ist das<br />
Geschäft mit Briefen und Werbesendungen<br />
auch heute noch ein wichtiges finanzielles<br />
Standbein, das zahlreiche Arbeitsplätze<br />
schafft: Mehr als 19 000 Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter setzen rund um die Uhr<br />
alles in Bewegung, damit täglich 15 Millionen<br />
Sendungen von A nach B gelangen.<br />
Starke Argumente für den Brief<br />
Doch wie schaut die Zukunft des Briefs aus?<br />
Wie beliebt ist er bei Herrn und Frau Schweizer?<br />
Um Antworten auf diese Fragen zu erhalten,<br />
hat die <strong>Post</strong> zwei unabhängige Studien<br />
in Auftrag gegeben. Dabei wurden<br />
1100 Privatpersonen und 450 Unternehmen<br />
in der Deutsch und Westschweiz befragt.<br />
<strong>Die</strong> Resultate sprechen eine klare Sprache:<br />
Der Brief ist nach wie vor sehr beliebt –<br />
sowohl bei den Absendern als auch bei<br />
den Empfängern (siehe Diagramme). Sieben<br />
von zehn Privatpersonen wünschen sich<br />
beispielsweise, Rechnungen oder Lohnabrechnungen<br />
auch künftig in Papierform zu<br />
erhalten. Vor allem bezüglich der Datensicherheit<br />
gibt es bei elektro nischen Nachrichten<br />
noch immer Bedenken. Aber auch<br />
Unternehmen setzen weiterhin auf den<br />
Brief: 97 Prozent der befragten Firmen verschicken<br />
ihre Geschäftsbriefe immer noch<br />
auf dem postalischen Weg.<br />
<strong>Die</strong> Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass<br />
der physische Brief nicht an Attraktivität<br />
verloren hat – erstaunlicherweise auch bei<br />
den jüngeren Alterskategorien. <strong>Die</strong> <strong>Post</strong> ist<br />
daher überzeugt, dass sich der Brief langfristig<br />
gegen die elektronische Konkurrenz<br />
wie EMail oder SMS behaupten wird. n<br />
Briefe haben auch für die Jüngeren nichts von ihrer Attraktivität verloren: Mehr als 19 000 Mitarbeitende der <strong>Post</strong><br />
setzen sich rund um die Uhr dafür ein, dass täglich 15 Millionen Sendungen an ihr Ziel gelangen.
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Aktuell 9<br />
Papierrechnungen sind beliebter<br />
71 Prozent der befragten Personen möchten Rechnungen auch künftig per<br />
Briefpost erhalten. Nur 21 Prozent wünschen eine Zustellung per E-Mail.<br />
8 Prozent haben keine Vorliebe. Am Brief wird vor allem die höhere Wertigkeit<br />
und Verbindlichkeit geschätzt.<br />
71%<br />
21%<br />
Keine Vorlieben / Andere Elektronische Zustellung <strong>Post</strong>alische Zustellung<br />
8%<br />
Impressum<br />
Herausgeberin<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
Kommunikation<br />
Viktoriastrasse 21<br />
<strong>Post</strong>fach<br />
3030 Bern<br />
www.post.ch/<strong>magazin</strong><br />
<strong>magazin</strong>@post.ch<br />
Konzept<br />
Arnold. Inhalt und Form AG<br />
Briefpost wirkt persönlicher<br />
62 Prozent der befragten Personen fühlen sich durch postalische Werbung<br />
persönlich angesprochen. Nur bei 23 Prozent ist dies bei E-Mail-Werbung<br />
der Fall.<br />
15%<br />
23%<br />
62%<br />
Keine Vorlieben / Andere Elektronische Zustellung <strong>Post</strong>alische Zustellung<br />
Briefe erzeugen mehr Aufmerksamkeit<br />
58 Prozent der befragten Personen gaben an, per Briefpost verschickte<br />
Werbung häufiger zur öffnen, als wenn sie per E-Mail versandt wurde.<br />
Nur bei 9 Prozent war das Gegenteil der Fall.<br />
9%<br />
33% 58%<br />
Keine Vorlieben / Andere Elektronische Zustellung <strong>Post</strong>alische Zustellung<br />
«Ein Brief ist wirkungsvoller»<br />
Glauben Sie an die Zukunft des Briefs?<br />
Ulrich Hurni: Auf jeden Fall. Briefbotschaften<br />
haben mehr Gewicht. Deshalb glaube ich,<br />
dass der Brief auch künftig eine Schlüsselrolle<br />
in unserer Kommunikation spielen wird.<br />
<strong>Die</strong> elektronische Kommunikation<br />
boomt. Wird der Brief verdrängt?<br />
Natürlich hat das E-Mail seinen festen Platz<br />
in der täglichen Kommunikation. Trotzdem:<br />
Der Brief ist wirkungsvoller und verbindlicher.<br />
Rechnungen, Mahnungen oder Lohnabrechnungen<br />
sind für die Mehrzahl der<br />
Schweizer zu vertraulich, als dass man sie<br />
einfach per E-Mail erhalten möchte.<br />
Lohnt es sich heute überhaupt noch,<br />
auf den Brief zu setzen?<br />
Der Brief lebt! Im vergangenen Jahr hat die<br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> 2,4 Milliarden adressierte<br />
Briefe zugestellt. Mit einem Gewinn<br />
(EBIT) von 199 Millionen Franken war das<br />
Geschäft mit Briefen und Werbesendungen<br />
2010 ein wichtiges Standbein des Unternehmens.<br />
Unter anderem hilft dies, das flächendeckende<br />
<strong>Post</strong>stellennetz mitzufinanzieren.<br />
Wie viele Briefe werden in zehn Jahren<br />
noch verschickt werden?<br />
Verlässliche Prognosen sind schwierig. Seit<br />
2001 nahm die Menge der versandten Briefe<br />
jährlich um ein bis zwei Prozent ab. Damit<br />
stehen wir viel besser da als die meisten anderen<br />
Länder. Wir rechnen damit, dass sich<br />
dieser Trend in den nächsten Jahren fortsetzt.<br />
<strong>Die</strong> Resultate unserer Studie zeigen<br />
jedoch, dass der Brief in der Schweiz nach<br />
wie vor eine grosse Akzeptanz geniesst.<br />
Was macht die <strong>Post</strong>, um den Mengenrückgang<br />
zu stoppen?<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> kann den Rückgang nicht aufhalten.<br />
Bei der Mengenentwicklung spielt auch die<br />
wirtschaftliche Lage eine grosse Rolle. Im<br />
ersten Halbjahr <strong>2011</strong> sind die Briefmengen<br />
sogar leicht gestiegen. Wichtig ist: Wir werden<br />
weiterhin massiv in die Qualität der<br />
Briefzustellung investieren. So haben wir<br />
seit September die Leerungszeiten der Briefkästen<br />
verlängert. Mit solchen Massnahmen<br />
wollen wir sicherstellen, dass der Brief langfristig<br />
ein attraktives Kommunikationsmittel<br />
bleibt. MF<br />
Ulrich Hurni (53) leitet den<br />
Konzernbereich <strong>Post</strong>Mail<br />
seit 2009. Der Bereich ist für die<br />
Verarbeitung und Zustellung<br />
von Briefen, Zeitungen und Werbesendungen<br />
in der Schweiz<br />
zuständig.<br />
Fotos: <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>; Quelle Grafi ken: <strong>Die</strong> hier erwähnten Studienresultate wurden im Herbst 2010 und Frühjahr <strong>2011</strong> durch die Marktforschungsinstitute GfK Switzerland AG und Polyquest AG im Auftrag der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong> erhoben.<br />
Chefredaktion<br />
Daria Lederrey (DL)<br />
Kommunikation<br />
Öffentlichkeitsarbeit<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
Produzent<br />
www.arnold.inhaltundform.com<br />
Michael Krobath (MK)<br />
Autorinnen/Autoren<br />
Manuel Ackermann (MA)<br />
Hans-Ueli Friedli (HF)<br />
Manuel Fuchs (MF)<br />
Monika Gurtner (MG)<br />
Claudia Grasso (CG)<br />
Ruth Hafen (RH)<br />
Michael Krobath (MK)<br />
Gestaltung und Layout<br />
www.arnold.inhaltundform.com<br />
Petra Hennek, Petra Feusi (Projektmanagement)<br />
Übersetzung und Korrektorat<br />
Sprachdienst, <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
Lithografie<br />
Marti Media AG<br />
www.marti-media.ch<br />
Anzeigen<br />
Axel Springer Schweiz AG, Fachmedien<br />
Sebastian Adrian<br />
www.fachmedien.ch, Telefon 043 444 51 02<br />
Druck<br />
Tamedia AG, Druckzentrum<br />
www.tamedia-druckzentrum.ch<br />
Sprachen/Auflage<br />
Deutsch: 1 451 100<br />
Französisch: 635 470<br />
Italienisch: 119 810<br />
©<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>. Nachdruck mit<br />
schriftlicher Erlaubnis der Kommunikation<br />
der <strong>Post</strong> gestattet.<br />
Kundendienst der<br />
<strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong><br />
Montag bis Freitag 7.30–18.30 Uhr<br />
Samstag 8–12 Uhr<br />
Telefon: 0848 888 888<br />
Fax: 0844 888 888<br />
kundendienst@post.ch
10 Aktuell<br />
Der <strong>Post</strong>karten-Wettbewerb<br />
machen Sie mit!<br />
Der im letzten «<strong>magazin</strong>» lancierte Wettbewerb «Wer fotografi ert die Schönste im ganzen Land?»<br />
übertrifft alle Erwartungen: Rund 1000 Leserinnen und Leser haben uns bereits ein Foto zugeschickt.<br />
Der Wettbewerb läuft noch bis am 10. Januar 2012. Machen auch Sie mit. Fotografi eren Sie das<br />
schönste <strong>Post</strong>kartensujet Ihrer Gemeinde. Laden Sie es ins Internet und motivieren Sie Ihre Freunde<br />
und Bekannten, Ihre <strong>Post</strong>karte zu bewerten. Œ www.post.ch/schoeneschweiz<br />
PLZ/Ort 3043 Uettligen (BE)<br />
Foto Peter Schudel<br />
PLZ/Ort 5452 Oberrohrdorf (AG)<br />
Foto Ernst Baumann<br />
PLZ/Ort 7514 Sils/Segl Maria (GR)<br />
Foto Renzo Papini<br />
PLZ/Ort 1116 Cottens (VD)<br />
Foto Rose-Marie Jaggi<br />
PLZ/Ort 6084 Hasliberg Wasserwendi (BE)<br />
Foto Isabelle Viva<br />
PLZ/Ort 6914 Carona (TI)<br />
Foto Heidrun Hoesli<br />
PLZ/Ort 5634 Merenschwand (AG)<br />
Foto Jan Seleger<br />
PLZ/Ort 6900 Lugano (TI)<br />
Foto Claudia Marzocchi
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong><br />
Aktuell 11<br />
–<br />
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Gesamtwert von über<br />
CHF 10 000.–<br />
Das historische Bild<br />
1956<br />
PLZ/Ort 3185 Schmitten (FR)<br />
Foto Yvar Wider<br />
PLZ/Ort 7050 Arosa (GR)<br />
Foto Jade Minh Nguyen<br />
Foto: Mathias Hofstetter; Quelle: Museum für Kommunikation, Bern<br />
<strong>Post</strong>checkamt in Bern. Der <strong>Post</strong>checkverkehr wurde erst nach<br />
dem Zweiten Weltkrieg von einem breiten Publikum entdeckt, besonders<br />
in den Sechziger- und Siebzigerjahren des letzten Jahrhunderts. 1956,<br />
als diese Aufnahme im <strong>Post</strong>checkamt Engehalde in Bern entstand,<br />
zählte man in den 25 <strong>Post</strong>checkämtern noch deutlich unter 300 000 <strong>Post</strong>checkkonten.<br />
Während Jahrzehnten bearbeiteten Hunderte Assistentinnen<br />
die Zahlungsbelege manuell. Bereits 1906 hatten die eidgenössischen<br />
Räte das Gesetz über den <strong>Post</strong>check- und Girodienst in Kraft<br />
gesetzt und die <strong>Post</strong> mit der Grundversorgung im Zahlungsverkehr beauftragt.<br />
Erst die schrittweise Automatisierung ab Anfang der Siebzigerj ahre<br />
machte den <strong>Post</strong>zahlungsverkehr weniger personalintensiv. Seit 1996<br />
gibt es nur noch sieben Verarbeitungszen tren – doch diese bewirtschaften<br />
inzwischen 4,2 Millionen <strong>Post</strong>konten. HF
Anzeigen<br />
Jahrbuch der<br />
Schweizer Briefmarken<br />
<strong>2011</strong><br />
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• Themen reich illustriert<br />
• Hintergründe in vier Sprachen<br />
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<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Aktuell 13<br />
Der <strong>Post</strong>bote<br />
10 Fragen an:<br />
Sacha Matti, Grosshöchstetten (BE)<br />
Fotos: Stefan Walter<br />
Name Sacha Matti<br />
Wohnort Mirchel (BE)<br />
Alter 40<br />
Hobbys Hornussen, Eishockey, Motorradfahren,<br />
Samichlaus<br />
Angestellt bei der <strong>Post</strong> Seit 23 Jahren<br />
1. Wie kam es, dass Sie Pöstler wurden?<br />
Ein Onkel von mir war bei der <strong>Post</strong>, und<br />
ich durfte ihn als Kind begleiten. Das faszinierte<br />
mich, und so begann ich 1988 mit der<br />
Lehre in Konolfingen. Es folgten drei Jahre<br />
im Bahnpostamt in Bern. Später wurde ich<br />
Lehrmeister, und seit fast vier Jahren bin ich<br />
nun Teamleiter in Grosshöchstetten.<br />
2. Was macht ein Teamleiter?<br />
In meinem Fall ist es so, dass ich für 15 Mitarbeiter<br />
verantwortlich bin. Wir decken das<br />
Gebiet Konolfingen sowie die Ortschaften<br />
Gysenstein, Niederhünigen und Oberhünigen<br />
ab, insgesamt sind das rund 3000 Haushalte.<br />
Neben der administrativen Arbeit<br />
stelle ich auch weiterhin die <strong>Post</strong> zu.<br />
3. Wie beginnt Ihr Arbeitstag?<br />
In der Regel stehe ich um 5 Uhr auf und<br />
fahre die drei Kilometer von Mirchel, wo<br />
ich wohne, zur Zustellstelle in Grosshöchstetten.<br />
Um 6 Uhr beginnt die Arbeit, gegen<br />
8 Uhr gibt es Kaffee und Gipfeli. Vorher<br />
bringe ich keinen Bissen herunter.<br />
4. Schon bald ist wieder Advents zeit<br />
und damit Hochsaison für die <strong>Post</strong>.<br />
An Spitzentagen bewältigt sie<br />
über eine Million Pakete und bis zu<br />
20 Millionen Briefsendungen. Wie<br />
wirkt sich das auf Ihre Arbeit aus?<br />
Es beginnt bereits Ende Oktober mit den<br />
Werbesendungen fürs Weihnachtsgeschäft.<br />
Im <strong>November</strong> kommt die private Weihnachtspost<br />
hinzu und zirka ab dem Klausentag<br />
gehts mit den Paketen los. Unsere<br />
Fahrzeuge sind dann randvoll, und gelegentlich<br />
benötigen wir sogar ein Depot zum<br />
Zwischenlagern.<br />
5. In Ihrer Freizeit amten Sie als<br />
Samichlaus. Wie kam das?<br />
Angefangen hat es vor vielen Jahren mit<br />
Arbeitskollegen in Münsingen, als wir vor<br />
der <strong>Post</strong> den Kindern ein Klausensäckli verteilten.<br />
Daneben zog ich auch privat einen<br />
Samichlausdienst auf. Letztes Jahr kamen<br />
rund 70 Kinder in unsere Hütte am Waldrand,<br />
und zu jedem sagten wir etwas Persönliches.<br />
6. Wie hält man 70 Verse aus?<br />
Indem man sich nichts anmerken lässt.<br />
Schliesslich muss man bei jedem Kind gleich<br />
aufmerksam sein. Aber es gibt schon Versli,<br />
die man locker 20-mal zu hören bekommt.<br />
Letztes Jahr war das: «Samichlaus du liebe<br />
Maa, gäll ich mues kei Ruete haa. Lieber<br />
e Tafele Chocolat, s Papier chasch wider ume<br />
haa.»<br />
7. Haben Sie schon einmal einem<br />
Kind kein Säckli gegeben?<br />
Bei unserer Feier nicht. Aber wir gehen auch<br />
auf Weihnachtsmärkte. Dort ist es auch<br />
schon vorgekommen, dass ich kein Säckli<br />
verteilt habe, weil ein Kind zu frech war.<br />
8. Inwiefern ist der 24. Dezember ein<br />
besonderer Arbeitstag für Sie?<br />
Man trifft mehr Kundinnen und Kunden zu<br />
Hause an, da viele bereits freihaben. Und hie<br />
und da bekommt man ein kleines Dankeschön<br />
– eine Flasche Wein oder ein Couvert<br />
mit einem Nötli drin. Nach Arbeitsschluss<br />
sitze ich mit meinen Mitarbeitern zusammen,<br />
und wir trinken ein Glas Wein.<br />
9. Wie feiern Sie persönlich<br />
Weihnachten?<br />
Traditionell versammelte sich die ganze Familie<br />
bei der Grossmutter und sie kochte<br />
jeweils «Hamme» und «Herdöpfelsalat». Leider<br />
ist sie verstorben, und es ist unklar, wie<br />
es weitergeht.<br />
10. Wären Sie nicht <strong>Post</strong>bote,<br />
was dann?<br />
Vielleicht Forstwart, wie ein anderer Onkel<br />
von mir. Oder Koch. Am liebsten koche<br />
ich Währschaftes wie Bratwurst mit Rösti.<br />
<strong>Die</strong> mache ich mit Speck und ganz viel<br />
Anke. Das ist heutzutage zwar verpönt, aber<br />
schaurig fein. MK
14 Aktuell<br />
Auf zur grünen Mobilität<br />
Laufagenda<br />
Nicht nur für die gesamte Rollerflotte, sondern in jedem Fahrzeugsegment<br />
setzt die <strong>Post</strong> künftig auf den umweltschonenden Elektroantrieb. Ab 2012<br />
produziert die <strong>Post</strong> auch eigenen Solarstrom.<br />
Basler Stadtlauf<br />
Datum 26. <strong>November</strong> <strong>2011</strong><br />
Distanzen 1 bis 10 km<br />
Œ www.baslerstadtlauf.ch<br />
Sehenswürdigkeiten präsentiert – der<br />
Lauf führt an zahlreichen Sehenswürdigkeiten<br />
der Stadt am Rheinknie vorbei.<br />
Einige davon werden den Teilnehmern<br />
auf den Medaillen und mit den dazu<br />
gehörenden Texten auf sympathische<br />
Weise näher gebracht. Sie verleihen so<br />
dem stimmungsvollen Traditionslauf<br />
zusätzliches Gewicht.<br />
Zürcher Silvesterlauf<br />
Datum 11. Dezember <strong>2011</strong><br />
Distanzen 1,4 bis 8,6 km<br />
Œ www.silvesterlauf.ch<br />
<strong>Die</strong> grüne Flotte der <strong>Post</strong>: Hybridpostauto, eShare-Auto, Gasfahrzeuge, Elektroroller und E-Bike.<br />
Text: Manuel Ackermann<br />
Während die Entwicklung hin zu mehr<br />
Energieeffizienz im Gebäudebereich in<br />
der Schweiz rasch voranschreitet, nehmen<br />
die Emissionen der Mobilität weiter zu. Als<br />
Unternehmen mit der grössten Fahrzeugflotte<br />
in der Schweiz stellt sich die <strong>Schweizerische</strong><br />
<strong>Post</strong> der grossen Herausforderung,<br />
die Emissionen auch in diesem Bereich zu<br />
senken. Bereits heute verfügt die <strong>Post</strong> über<br />
2000 Elektroroller, mehr als jedes andere<br />
Unternehmen in Europa.<br />
Um ihrem Umweltziel, bis 2013 den jährlichen<br />
CO 2 -Ausstoss um 15 000 Tonnen zu<br />
senken, einen grossen Schritt näher zu kommen,<br />
hat sie jetzt einen grundlegenden Entscheid<br />
gefällt: Wird ein Roller ersetzt, dann<br />
nur noch durch einen Elektroroller. Damit<br />
wird die Flotte der über 7500 Roller spätestens<br />
im Jahr 2016 zu 100 Prozent elektrisch<br />
sein. Dr. Jörg Beckmann, Direktor der vom<br />
TCS gegründeten Mobilitätsakademie, attestiert<br />
der <strong>Post</strong> ein mutiges Vorgehen: «Während<br />
andere noch darüber diskutieren, ob<br />
der Elektroantrieb nur eine ‹grüne› Modeerscheinung<br />
ist, schafft die <strong>Post</strong> Fakten.»<br />
Für ihre Elektrofahrzeuge bezieht die <strong>Post</strong><br />
Schweizer Windkraft, den allgemeinen Bedarf<br />
deckt sie mit Strom aus Wasserkraft.<br />
Künftig produziert die <strong>Post</strong> selbst umweltfreundlichen<br />
Strom. Bereits weit fortgeschritten<br />
ist die Planung für eine Fotovoltaikanlage<br />
von ca. 26 000 Quadratmetern auf<br />
dem Briefzentrum Mülligen, geplant sind<br />
weitere Solaranlagen auf geeigneten <strong>Post</strong>gebäu<br />
den. <strong>Die</strong>s ergäbe eine Stromproduktion<br />
von über 6000 MWh pro Jahr und würde rund<br />
vier Prozent des Strombedarfs der <strong>Post</strong> decken.<br />
«Der Elektroantrieb hat in jedem Fahrzeugsegment<br />
eine grosse Zukunft», ist Jörg<br />
Beckmann überzeugt. <strong>Die</strong> <strong>Post</strong> testet deshalb<br />
laufend neue Fahrzeuge. Seit Sommer <strong>2011</strong><br />
sind zum Beispiel zwei elektrisch betriebene<br />
Lieferwagen in der Briefzustellung im Einsatz.<br />
Zudem schafft <strong>Post</strong>Auto weitere zehn<br />
Hybridbusse mit einem bis 30 Prozent tieferen<br />
<strong>Die</strong>selverbrauch an. Und mit PubliBike<br />
und eShare stellt die <strong>Post</strong> auch für die letzte<br />
Meile d ie grüne Mobilität sicher. n<br />
Attraktiv für alle – mit über 17 000 Anmeldungen<br />
zählt der Zürcher Silvesterlauf<br />
zu den drei grössten Schweizer<br />
Volksläufen. Zur Erfolgsgeschichte hat<br />
sich der nunmehr älteste Schweizer<br />
Stadtlauf aber erst in den letzten Jahren<br />
entwickelt.<br />
Bremgarter Reusslauf<br />
Datum 25. Februar 2012<br />
Distanzen 0,5 bis 2,4 km / 6,5 km / 11 km<br />
Œ www.reusslauf.ch<br />
Kerzerslauf<br />
Datum 17. März 2012<br />
Distanzen 0,3 km / 1,4 km / 5 km / 15 km<br />
Œ www.kerzerslauf.ch<br />
Infos unter<br />
<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> unterstützt die schönsten Laufveranstaltungen<br />
und fördert damit den grössten<br />
Breitensport der Schweiz.<br />
Œ www.post.ch/laufsport
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Service 15<br />
Fotos: Isabelle Favre, Erwin Züger, <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, iStockphoto<br />
Service<br />
Finanzratgeber<br />
Welche Möglichkeiten habe ich bei <strong>Post</strong>Finance,<br />
Geld ins Ausland zu überweisen?<br />
Beat Witschi,<br />
Mitglied der Geschäftsleitung<br />
und Leiter Produkte bei<br />
<strong>Post</strong>Finance<br />
Wer privat oder geschäftlich Geld ins<br />
Ausland überweist, möchte das zuverlässig,<br />
schnell und möglichst kostengünstig<br />
tun. <strong>Post</strong>Finance bietet Ihnen<br />
diese Möglichkeiten:<br />
«Giro international»: Überweisen<br />
Sie Geld von Ihrem Privat- oder Depositokonto<br />
auf ein <strong>Post</strong>- oder Bankkonto<br />
im Ausland zu vorteilhaften Konditionen.<br />
Sie bestimmen die Währung,<br />
in der der Betrag im Ausland gutgeschrieben<br />
wird. <strong>Die</strong> Überweisung ist<br />
mit Zahlungs-/Dauerauftrag, elektronisch<br />
via E-Finance oder am <strong>Post</strong>schalter<br />
möglich. <strong>Die</strong> Gutschrift beim Empfängerfinanzinstitut<br />
trifft in der Regel<br />
innert drei Arbeitstagen ein – wenn<br />
es eilt, mit «Giro international urgent»<br />
am selben oder nächsten Arbeitstag.<br />
Überweisungen in Euro in den<br />
EWR-Raum sind mit «Giro international<br />
SEPA» am günstigsten; bei einer<br />
elektronischen Auftragserteilung (z. B.<br />
via E-Finance) kostenlos. SEPA-Zahlungen<br />
werden innert maximal drei<br />
Bankwerktagen auf dem Empfängerkonto<br />
gutgeschrieben.<br />
Mit «Cash international» überweisen<br />
Sie Bargeld oder einen Check an<br />
einen Empfänger im Ausland, der kein<br />
<strong>Post</strong>- oder Bankkonto hat. <strong>Die</strong> Überweisung<br />
ist möglich mit Zahlungs-/<br />
Dauerauftrag, EZAG, via E-Finance<br />
oder am <strong>Post</strong>schalter. <strong>Die</strong> Auszahlung/<br />
Zustellung erfolgt innert fünf bis acht<br />
Arbeits tagen.<br />
«Western Union» ermöglicht weltweiten<br />
und minutenschnellen Bargeldtransfer<br />
in über 200 Länder an einen<br />
der weltweit 386 000 Western-Union-<br />
Vertriebsstandorte. Dort holt der<br />
Empfänger das Geld ab. Mit E-Finance<br />
sparen Sie bis zu 60 Prozent gegenüber<br />
der Bareinzahlung am Schalter.<br />
Bei Fragen nutzen Sie das Onlinekontaktformular<br />
auf www.postfinance.ch/<br />
zahlungsverkehr oder rufen Sie uns an<br />
unter 058 667 97 67.<br />
Alle Infos unter<br />
Œ www.postfinance.ch/zahlungsverkehr<br />
Œ www.postfinance.ch/e-finance<br />
Adventsangebot<br />
Mach auf die Tür …<br />
Im Advent bereut es wohl manch<br />
Erwachsener, kein Kind mehr<br />
zu sein. Der Adventskalender<br />
übt nämlich<br />
eine magische<br />
Anziehungskraft<br />
aus. Es ist<br />
aber nicht nötig,<br />
dem eigenen Nachwuchs<br />
beim Türchenöffnen<br />
Konkurrenz zu<br />
machen: Den Adventskalender<br />
der<br />
<strong>Post</strong> gibts nämlich<br />
gratis am Schalter<br />
bei allen <strong>Post</strong>stel -<br />
len und online auf<br />
postshop.ch. <strong>Die</strong><br />
Erwachsenen dürfen<br />
diese Türchen<br />
öffnen, ohne Kindertränen zu<br />
pro vozieren, und hinter jedem<br />
wartet ein Angebot, teilweise<br />
in limi tierter Stückzahl. RH<br />
Œ www.postshop.ch<br />
<strong>Post</strong>Auto<br />
Billette für Sparfüchse<br />
Der Kluge reist im Zuge, der Sparfuchs<br />
mit dem <strong>Post</strong>auto, denn<br />
nun kommt er so billiger weg. Als<br />
einziges Busunternehmen in der<br />
Schweiz bietet <strong>Post</strong>Auto noch<br />
bis 20. Februar 2012 Tickets mit<br />
Preisermässigungen von bis zu<br />
40 Prozent an. <strong>Die</strong>ses Angebot<br />
gibt es allerdings nur online. <strong>Die</strong><br />
Billette können frühestens 14 Tage<br />
und spätestens einen Tag vor<br />
der Reise bezogen werden; sie<br />
werden mit Kreditkarte oder<br />
<strong>Post</strong>Finance Card bezahlt und zu<br />
Hause ausgedruckt. RH<br />
Œ www.postauto.ch/sparbillette<br />
Lesestoff<br />
Zeitung im Massanzug<br />
Traumhaft: den Wirtschaftsteil<br />
aus der «Finanz und Wirtschaft»,<br />
den Lokalteil aus der «Südostschweiz»,<br />
für den Sport den<br />
«Tages-Anzeiger». Oder genau andersrum?<br />
MyNewspaper machts<br />
möglich. <strong>Die</strong> gedruckte personalisierte<br />
Zeitung gibts in drei Aboversionen<br />
für jeweils drei, sechs<br />
oder zwölf Monate. Das Zweiwochen-Probeabo<br />
kostet 30 Franken.<br />
Wer viel unterwegs ist, hat<br />
ab 21 Franken im Monat weltweit<br />
Zugriff auf das E-Paper. RH<br />
Œ www.post.ch/mynewspaper<br />
Neue App-Funktion<br />
Mit dem Handy einzahlen<br />
Heute können Mobiltelefone der<br />
Generation iPhone oder Android<br />
ausser Kochen ja fast alles. Etwa<br />
Rechnungen zahlen. Das zumindest,<br />
wenn der Besitzer Kunde<br />
bei <strong>Post</strong>Finance ist. Als erstes<br />
Finanzinstitut in der Schweiz<br />
bietet <strong>Post</strong>Finance eine App an,<br />
mit der Einzahlungen auch mit<br />
dem Handy erfasst und bezahlt<br />
werden. So geht das: den Einzahlungsschein<br />
via Handykamera<br />
mit «Scan + Pay» scannen und<br />
Zahlungen freigeben. Das Login<br />
funktioniert wie bei E-Finance.<br />
Auch Funk tionen wie Überweisungen<br />
in Franken, Euro und<br />
Dollar, Sal doabfrage und Börsenkursinformationen<br />
bietet die<br />
App. RH<br />
Œ www.postfi nance.ch/mobile<br />
E-Finance<br />
Saldo im Griff<br />
Wir alle kennen es, dieses leicht<br />
unheimliche, nagende Gefühl<br />
nach der Shoppingtour: Habe ich<br />
über die Stränge geschlagen?<br />
Wie hoch ist eigentlich die Limite<br />
meiner Kreditkarte? Inhaberinnen<br />
und Inhaber einer <strong>Post</strong>-<br />
Finance-Kreditkarte können das<br />
alles einfach online im E-Finance<br />
nachschauen: Kreditkartensaldo,<br />
Bewegungen des laufenden<br />
Monats und der drei letzten Monate,<br />
Kreditlimite und monatlichen<br />
Gesamtumsatz. RH<br />
Œ www.postfi nance.ch/kreditkarten<br />
Frankieren<br />
Briefmarken posten<br />
Karte geschrieben, Brief verfasst,<br />
Päckli geschnürt – und jetzt noch<br />
die Briefmarke drauf! Zu kaufen<br />
gibts die online im Phi lashop,<br />
in den Philatelie- und <strong>Post</strong>stellen.<br />
In der Deutschschweiz und<br />
im Tessin haben auch rund 1000<br />
«k kiosk»-Verkaufsstellen Briefmarken<br />
im An gebot, in der Romandie<br />
rund 180 Verkaufsstellen<br />
von Naville, Relay, Press & Web<br />
oder Newscafé. RH<br />
Œ www.post.ch/philashop
<strong>Die</strong> wichtigsten<br />
Brief- und Paketpreise<br />
Zum Herausnehmen und Aufbewahren: die wichtigsten Versandpreise, gültig seit 1. April <strong>2011</strong>.<br />
Format B4 35,3 × 25 cm<br />
bis Format B4 / B5<br />
und<br />
bis 2 cm Dicke<br />
und<br />
bis 1000 g Gewicht<br />
Schweiz<br />
Europa<br />
Format B5 25 × 17,6 cm<br />
1.<br />
Grösse<br />
Wie gross ist mein Brief?<br />
bis Format B5<br />
bis 25 × 17,6 cm<br />
bis Format B4<br />
bis 35,3 × 25 cm<br />
bis Format B5<br />
bis 25 × 17,6 cm<br />
bis Format B4<br />
bis 35,3 × 25 cm<br />
2.<br />
Gewicht<br />
Wie schwer<br />
ist mein Brief?<br />
3.<br />
Zeit und Preis<br />
Wann muss mein Brief beim Empfänger sein?<br />
Wie muss ich meinen Brief frankieren?<br />
A P R I O R I T Y<br />
morgen 1 in 2–3 Werktagen 2<br />
P R I O R I T A I R E<br />
1–100 g A-<strong>Post</strong> 1.– B-<strong>Post</strong> –.85<br />
101–250 g A-<strong>Post</strong> 1.30 B-<strong>Post</strong> 1.10<br />
1–500 g A-<strong>Post</strong> 2.– B-<strong>Post</strong> 1.80<br />
501–1000 g A-<strong>Post</strong> 4.– B-<strong>Post</strong> 3.60<br />
in 2–4 Werktagen 3 in 4–10 Werktagen 3<br />
1–20 g Priority 1.40 Economy 1.30<br />
21–50 g Priority 2.60 Economy 2.20<br />
51–100 g Priority 3.70 Economy 2.90<br />
1–100 g Priority 4.30 Economy 3.80<br />
101–250 g Priority 7.– Economy 4.90<br />
251–500 g Priority 12.50 Economy 8.50<br />
501–1000 g Priority 17.– Economy 10.50<br />
Weitere Formate und die Preise für alle übrigen Länder finden Sie unter<br />
Œ www.post.ch/versandkalkulator<br />
Weihnachtspost<br />
Rechtzeitig<br />
versenden<br />
<strong>Die</strong> Aufgabetermine und<br />
Öffnungszeiten der <strong>Post</strong>,<br />
damit Ihre Geschenke<br />
pünktlich unter dem Christbaum<br />
liegen.<br />
Briefe Aufgabetermin<br />
Schweiz<br />
Swiss-Express «Mond»¹ 23.12.<strong>2011</strong><br />
A-<strong>Post</strong> 22.12.<strong>2011</strong><br />
B-<strong>Post</strong> 20.12.<strong>2011</strong><br />
Europa<br />
URGENT 21.12.<strong>2011</strong><br />
Priority 14.12.<strong>2011</strong><br />
Economy 7.12.<strong>2011</strong><br />
Übrige Länder<br />
URGENT 20.12.<strong>2011</strong><br />
Priority 7.12.<strong>2011</strong><br />
Economy 30.11.<strong>2011</strong><br />
Pakete Aufgabetermin<br />
Schweiz<br />
Swiss-Express «Mond»¹ 23.12.<strong>2011</strong><br />
<strong>Post</strong>Pac Priority 2 22.12.<strong>2011</strong><br />
<strong>Post</strong>Pac Economy 21.12.<strong>2011</strong><br />
Europa<br />
URGENT 20.12.<strong>2011</strong><br />
Priority 9.12.<strong>2011</strong><br />
Economy 2.12.<strong>2011</strong><br />
Übrige Länder<br />
URGENT 17.12.<strong>2011</strong><br />
Priority 2.12.<strong>2011</strong><br />
Economy 25.11.<strong>2011</strong><br />
1 Zustellung an Werktagen (Montag bis Samstag).<br />
2 Keine Zustellung samstags.<br />
3 Effektive Laufzeiten sind von der Destination abhängig.<br />
4 Keine Zustellung samstags und sonntags. Bei Aufgabe<br />
am Samstag erfolgt die Zustellung am <strong>Die</strong>nstag;<br />
bei <strong>Post</strong>Pac Economy in Ausnahmefällen am Mittwoch.<br />
5 Paketannahme: am Vortag in der Regel bis 12 Uhr,<br />
in über 200 ausgewählten <strong>Post</strong>stellen bis 16 Uhr.<br />
Œ www.post.ch/postpac-prio<br />
über 2 cm Dicke<br />
oder<br />
über Format B4<br />
oder<br />
ab 1000 g Gewicht<br />
Schweiz<br />
1.<br />
Gewicht<br />
Wie schwer<br />
ist mein Paket?<br />
2.<br />
morgen 4 / 5<br />
<strong>Post</strong>Pac Priority<br />
Zeit und Preis<br />
Wann muss mein Paket beim Empfänger sein?<br />
Wie muss ich mein Paket frankieren?<br />
A P R I O R I T Y<br />
P R I O R I T A I R E<br />
übermorgen 4<br />
<strong>Post</strong>Pac Economy<br />
bis 2 kg 9.– 7.–<br />
bis 5 kg 11.– 9.–<br />
bis 10 kg 12.– 10.–<br />
bis 20 kg 18.– 15.–<br />
bis 30 kg 25.– 22.–<br />
<strong>Die</strong> Preise für Pakete ins Ausland finden Sie unter<br />
Œ www.post.ch/versandkalkulator<br />
Ein- und Aus -<br />
zahlungen auf<br />
Jahresende Zahlungstermin<br />
Zahlungsverkehr<br />
Am <strong>Post</strong>schalter 28.12.<strong>2011</strong><br />
Zahlungsaufträge auf<br />
Papier bei <strong>Post</strong>Finance 28.12.<strong>2011</strong><br />
Zahlungsaufträge<br />
elektronisch im E-Finance<br />
bis 23 Uhr freigeben 29.12.<strong>2011</strong><br />
Einzahlungen auf<br />
das Vorsorgekonto 3a<br />
Am <strong>Post</strong>schalter 27.12.<strong>2011</strong><br />
Zahlungsaufträge<br />
auf Papier bei<br />
<strong>Post</strong>Finance A-<strong>Post</strong><br />
B-<strong>Post</strong><br />
27.12.<strong>2011</strong><br />
23.12.<strong>2011</strong><br />
1 Aufgabe bis Annahmeschluss<br />
am Abend; garantierte<br />
Zustellung am Folgetag bis<br />
11 Uhr.<br />
2 Aufgabe bis Annahmeschluss<br />
am Mittag, spätestens 12 Uhr.<br />
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<strong>Die</strong> detaillierten Öff nungszeiten<br />
sind ab Anfang<br />
Dezember bei jeder <strong>Post</strong>stelle<br />
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<strong>Die</strong> Allgemeinen Geschäftsbedingungen der <strong>Post</strong> und die dazu gehörenden Verkaufs broschüren inklusive Angaben der Preise bilden in ihrer jeweils gültigen Fassung die Grundlage für das <strong>Die</strong>nst lei stungsangebot der <strong>Post</strong>.<br />
<strong>Die</strong> Angebote und Preise gelten auch für das Fürstentum Liechtenstein. Änderungen bleiben ausdrücklich vorbehalten. Preise Inland inklusive Mehrwertsteuer. Alle Preise in CHF.
18 Service<br />
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Währungscode<br />
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Euro<br />
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<strong>Post</strong>Finance Classics Seite 21<br />
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Basel, Stadtcasino 16.12.<strong>2011</strong>, 19.30 Uhr<br />
Luzern, KKL 19.12.<strong>2011</strong>, 19.30 Uhr<br />
Zürich, Tonhalle 28.12.<strong>2011</strong>, 19.30 Uhr<br />
Name<br />
Vorname<br />
Strasse<br />
PLZ/Ort<br />
Apostel<br />
Insel Ort nordwestlich<br />
das Wort diese POM1 päische und Ar-<br />
die<br />
nicht<br />
Abk.: Euro-<br />
SMS der Grönländer<br />
Zürich-<br />
Signau oder<br />
tikelnum-<br />
Senden im Sie<br />
† 1758<br />
see (BE) jene<br />
merierung<br />
Stadt an 919 (z. B. POM1 Bern)<br />
Gebirgszug<br />
im<br />
Telefon<br />
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Teilnahmeschluss: 5. Dezember <strong>2011</strong><br />
8<br />
Schweizer Eishockey Seite 23<br />
kant.<br />
Wäsche<br />
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Grösse: (franz.) S M L<br />
3 × 1 Fantrikot der Schweizer<br />
Gehirnstrommessung<br />
Nationalmannschaft<br />
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<strong>Post</strong>rätsel<br />
4<br />
5<br />
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Zubehör<br />
6<br />
7<br />
Zeile<br />
mit<br />
Einzug<br />
8<br />
Abk.:<br />
Rekrutenschule<br />
in<br />
Betrieb<br />
7<br />
Ort im<br />
Rhonetal<br />
(VD)<br />
Frühlingsfest<br />
Fliegenlarve<br />
schneefrei<br />
Lösungswort<br />
1 2 3<br />
Missgunst<br />
Abk.:<br />
Alpentransitbörse<br />
Träger<br />
der Erbanlagen<br />
(Abk.)<br />
zuvor,<br />
zunächst<br />
Abk.:<br />
Ablage<br />
Jahrbücher<br />
Halbwüchsiger<br />
(engl.)<br />
CH-abessinischer<br />
Minister<br />
† 1916<br />
schweiz.<br />
Kompon.<br />
Volkmar,<br />
†1948<br />
ein<br />
Bindewort<br />
Elend<br />
altes<br />
schweiz.<br />
Hohlmass<br />
geschichtliche<br />
Das <strong>Post</strong>rätsel<br />
Apostel<br />
der Grönländer<br />
† 1758<br />
Gebirgszug<br />
im<br />
Kanton<br />
Glarus<br />
mundartlich:<br />
hiesig<br />
Männerkurzname<br />
Währungscode<br />
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Euro<br />
6<br />
1<br />
Schlagwort<br />
der<br />
Frz. Revolution<br />
Kleinstlebewesen<br />
kant.<br />
Autozeichen<br />
Gehirnstrommessung<br />
Saitenauflage<br />
der<br />
Gitarre<br />
3<br />
Saitenauflage<br />
Hochfläche<br />
im Alp-<br />
der<br />
steinge-<br />
biet (AI)<br />
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PLZ/Ort<br />
1<br />
SMS Senden Sie das Wort das POM2 Abk.: und Parl. die<br />
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Teilnahmeschluss:<br />
(engl.)<br />
12. Dezember<br />
4<br />
Berns<strong>2011</strong><br />
Abk.:<br />
schnell<br />
oben<br />
angeführt<br />
(sich ...) 5<br />
Umlaut<br />
machen<br />
Bodenstaubwischer<br />
italienisch:<br />
Vorname<br />
er<br />
Strasse<br />
Speisefisch<br />
Name<br />
Säugling<br />
Imbiss<br />
(engl.)<br />
Abk.:<br />
oben<br />
angeführanzei-<br />
besitzgendes<br />
Fürwort<br />
Bodenstaubwischer<br />
so gut<br />
wie<br />
möglich<br />
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®<br />
2<br />
s1318.0-3<br />
2<br />
Insel<br />
im<br />
Zürichsee<br />
Hochfläche<br />
im Alpsteingebiet<br />
(AI)<br />
3<br />
Ort nordwestlich<br />
Signau<br />
(BE)<br />
Volltreffer<br />
b. Kegeln<br />
(alle ...)<br />
Wäsche<br />
(franz.)<br />
4<br />
1<br />
zuckern<br />
Umlaut<br />
5<br />
nicht<br />
diese<br />
oder<br />
jene<br />
Freizeitarbeit<br />
8<br />
das<br />
Scheren<br />
der<br />
Schafe<br />
4<br />
5<br />
grösste<br />
Ausstellung<br />
Berns<br />
schnell<br />
machen<br />
(sich ...)<br />
TV-<br />
Zubehör<br />
6<br />
Abk.: Europäische<br />
Artikelnummerierung<br />
Zeile<br />
mit<br />
Einzug<br />
Abk.: Parl.<br />
Untersuchungskommission<br />
7<br />
Abk.:<br />
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8<br />
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der Erbanlagen<br />
(Abk.)<br />
zuvor,<br />
zunächst<br />
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Ablage<br />
ein<br />
Bindewort<br />
Elend<br />
altes<br />
schweiz.<br />
Hohlmass<br />
Halbwüchsiger<br />
geschichtliche<br />
Jahrbücher<br />
(engl.)<br />
CH-abessinischer<br />
Minister<br />
† 1916<br />
schweiz.<br />
Kompon.<br />
Volkmar,<br />
†1948<br />
6<br />
3<br />
italienisch:<br />
er<br />
Speisefisch<br />
Hundename<br />
besitzanzeigendes<br />
Fürwort<br />
so gut<br />
wie<br />
möglich<br />
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Auflösung der letzten <strong>Ausgabe</strong>: Souvenir<br />
Gewinner auf Œ www.post.ch/<strong>magazin</strong><br />
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Vorname<br />
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PLZ/Ort<br />
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Mitmachen und diese tollen Preise gewinnen!<br />
(Teilnahme siehe Talon in der linken Spalte)<br />
1. – 5. Preis<br />
6. – 10. Preis<br />
11. – 15. Preis<br />
16. – 25. Preis<br />
Teilnahmeschluss: 12. Dezember <strong>2011</strong><br />
Talon einsenden an:<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong><br />
Stichwort «<strong>magazin</strong>», 3024 Bern<br />
Wettbewerbsbedingungen: <strong>Die</strong> Gewinnerinnen und<br />
Gewinner der Wettbewerbspreise werden schriftlich<br />
benachrichtigt. Keine Bar auszahlung der Preise. Über den<br />
Wett bewerb wird keine Korrespondenz geführt. Gleiche<br />
Gewinnchancen bei Teilnahme via SMS, Telefon oder Talon.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Sony 46"<br />
Full HD LED-TV<br />
46EX710<br />
im Wert von je<br />
CHF 999.–<br />
Sony 40"<br />
Full HD LED-TV<br />
40EX605<br />
im Wert von je<br />
CHF 699.–<br />
Standard 26"<br />
HD Ready LCD-TV<br />
SR2651<br />
im Wert von je<br />
CHF 349.–<br />
Clint F4<br />
DAB + Digitalradio<br />
im Wert von je<br />
CHF 159.–
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Service 19<br />
Fensterplatz<br />
Brienz–Hasliberg (BE)<br />
Unterwegs mit Andreas Abplanalp<br />
Andreas Abplanalp (46) fährt seit 2007<br />
<strong>Post</strong>auto. Vorher war er Hochbauzeichner und<br />
Bauführer. Der Hobbyschütze ist zum zweiten<br />
Mal verheiratet und Vater von zwei erwachsenen<br />
und zwei schulpfl ichtigen Kindern.<br />
8.20 Uhr Brienzersee: Er ist einer der saubersten Seen der<br />
Schweiz. Das Gletscherwasser färbt ihn türkis- bis smaragdgrün.<br />
8.25 Uhr Brienz: Der Bahnhof liegt direkt am See. Und die<br />
Qual der ÖV-Wahl nahe – Zug, Schiff oder doch <strong>Post</strong>auto?<br />
«Der Blick hinunter auf den Brienzersee,<br />
wie er so strahlend blaugrün daliegt, oder<br />
von Hasliberg aus sehen, wie der Rosenlauigletscher<br />
weiss herüberfunkelt, das<br />
berührt mich einfach immer wieder. <strong>Die</strong><br />
Schönheit der Natur nützt sich in meinen<br />
Augen nie ab, obwohl ich diese Strecke<br />
mehrmals pro Woche fahre, manchmal<br />
sogar drei- bis viermal am Tag. In der<br />
Stunde, die die Fahrt dauert, überwinden<br />
wir 400 Höhenmeter; die Bergstrecke ist<br />
abwechslungsreich, aber auch recht anspruchsvoll.<br />
Vor allem im Winter, wenn<br />
ich unterwegs auf die Schnelle noch<br />
Schneeketten montieren muss, kommt<br />
mir meine ruhige Hand zugute. <strong>Die</strong> meisten<br />
meiner Fahrgäste wollen in der kalten<br />
Jahreszeit nach Hasliberg zum Skifahren,<br />
im Sommer lockt der Ballenberg vor allem<br />
die Schweizer Touristen an. Mir gefällt<br />
der Kontakt zu den ausländischen Gästen<br />
– viele Japaner kommen hierher, aber<br />
auch Inder, Engländer, Deutsche und Holländer.<br />
Zwischen Brünig und Brienzwiler<br />
fahren wir unter einer Felsnase durch,<br />
das finden alle immer spektakulär. Aber<br />
unübertroffen bleibt der Blick auf den<br />
Brienzersee und die Berner Alpen.» RH<br />
8.34 Uhr Unterwegs: Zwischen Oberschwanden und<br />
Hofstetten hält das Land, was das nahe Freilichtmuseum<br />
Ballenberg verspricht: unverbaute Schweizer Idylle.<br />
9.05 Uhr Hasliberg Hohfluh: gut bewachter Schneehäslitransport<br />
mit dem <strong>Post</strong>auto. Im Wintersportgebiet Meiringen-Hasliberg hat sich<br />
schon manches Skihäsli zum Pistenteufelchen gemausert.<br />
Fotos: <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, Mike Niederhauser/www.merlinphotography.ch, © swisstopo (BA110498)<br />
Brienz<br />
Ballenberg<br />
Brünigpass<br />
Hasliberg Reuti<br />
Brienz–Ballenberg–Brienzwiler–Brünig–<br />
Hasliberg Reuti (Hasliberg-Linie), Kurs 31.151<br />
Film schauen und gewinnen! Machen Sie<br />
mit beim mobilissimo-Wettbewerb von <strong>Post</strong>Auto,<br />
der noch bis 31. März 2012 läuft! Tipps<br />
und Onlineteilnahme unter www.postauto.ch,<br />
Webcode 10002.<br />
9.55 Uhr Hasliberg Reuti: Zuerst die Fahrt mit dem «Alpen Tower Express» auf die Mägisalp. Dann wachsen auch der zahmsten<br />
Schnee-Eule Adlerflügel – der «Eagle Express», die erste Achter-Gondelbahn im Berner Oberland, fährt zum Alpen Tower hinauf.
Frühlingserwachen mit Hansi Hinterseer<br />
Ein wunderschönes Wochenende in den Bergen mit dem Superstar der Volksmusik!<br />
Reisehit 120 Vom 12. - 15. April 2012<br />
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Leistungen - Alles schon dabei!<br />
DIE REISEHÖHEPUNKTE:<br />
- Bezaubernder Königsee mit Schifffahrt<br />
- Urchiger Tiroler Abend mit Tanz & Musik<br />
- Romantische Kutschenfahrt durch die Tiroler Bergwelt<br />
- Frühlingserwachen in Kitzbühel<br />
- Grosses Hansi Hinterseer Konzert in Salzburg<br />
Ihr Reiseprogramm:<br />
1. Tag, Donnerstag 12. April 2012<br />
Fahrt mit dem komfortablen Extrabus in die Region Kitzbüheler Alpen, wo uns der<br />
Hotelier bereits mit einem feinen Nachtessen erwartet.<br />
2. Tag, Freitag 13. April 2012<br />
Ein wunderschöner Tag erwartet Sie heute. Nach einem ausgiebigen Frühstück<br />
fahren wir nach Oberndorf. Hier erwartet Sie eine sehr interessante Führung auf<br />
einem typischen Tiroler Bauernhof. Danach laden wir Sie auf eine wildromantische<br />
Pferdekutschenfahrt durch die wunderschöne Berglandschaft - lehnen Sie<br />
sich zurück und geniessen Sie dieses einmalige Erlebnis! Zur Stärkung werden wir<br />
nach der Kutschenfahrt auf dem Hof mit lokalen Köstlichkeiten und feinem Kaffee<br />
verköstigt! Später geht es weiter in die mondäne Gamsestadt Kitzbühel, wo Ihnen<br />
genügend Zeit zum Verweilen, Einkaufen oder Spazieren bleibt! Am Abend steigt<br />
dann in Salzburg das grosse Konzert von Hansi Hinterseer! Freuen Sie sich auf<br />
einen schönen Abend mit dem Superstar!<br />
3. Tag, Samstag 14. April 2012<br />
Nach dem Frühstück führt uns heute Morgen die Fahrt ins verträumte Berchtesgadener<br />
Land – freuen Sie sich auf den Königsee, unbestritten einer der schönsten<br />
Seen Europas! Umgeben von einer herrlichen Bergwelt und geschmückt mit<br />
dem romantischen Kirchlein St. Bartholomä, trägt er seinen Namen völlig zu recht.<br />
Der fjordartige Königssee ist still, geheimnisvoll und schimmert im wunderschön<br />
verschiedenen Grüntönen. Um seine bezaubernde Schönheit in allen Facetten zu<br />
erleben, unternehmen wir eine tolle Schifffahrt von Schönau nach St. Bartholomä.<br />
Da lohnt es sich, das kleine, schmucke Kirchlein anzusehen welches einsam am Ufer<br />
steht. Zurück im Hotel bleibt Ihnen später noch etwas Zeit sich auszuruhen ehe wir<br />
für Sie zum Abschluss zu einem urchigen Tiroler Abend mit währschafter Hausmannskost<br />
und Live Musik einladen. Freuen Sie sich auf einen geselligen und<br />
fröhlichen Abend in bester Gesellschaft!<br />
4. Tag, Sonntag, 15. April 2012<br />
Nach dem Frühstück treten wir mit vielen unvergesslichen Eindrücken im Gepäck<br />
die Heimreise an.<br />
Hansi Hinterseer<br />
Beschauliches Kitzbühel<br />
Schiffsfahrt auf dem Königsee<br />
Geniessen Sie eine Kutschenfahrt<br />
✓ Fahrt im komfortablen Extrabus in<br />
die Region Kitzbüheler Alpen und zurück<br />
✓ 3 Übernachtungen in der gewünschten<br />
Kategorie<br />
✓ 3 x ausgiebiges Frühstücksbuffet<br />
✓ 1 x feines Abendessen im Hotel<br />
✓ 1 x urchiger Tiroler Abend mit<br />
Hausmannskost und Live-Musik<br />
✓ 1 x Kaffee und lokale Köstlichkeiten<br />
in Oberndorf<br />
✓ Ausflug Königsee mit Schifffahrt<br />
✓ Romantische Pferdekutschenfahrt<br />
✓ Eintritt und reservierte Plätze zum<br />
Hansi Hinterseer Konzert in Salzburg<br />
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✓ Bei Buchung bis zum 23.12.<strong>2011</strong> eine<br />
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✓ Eigene Schweizer Reiseleitung während<br />
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Aktionspreis gültig bis 23.12.<strong>2011</strong><br />
Preis pro Person im Doppelzimmer<br />
im Gasthof Fr. 495.-<br />
im 3-Sterne-Hotel Fr. 545.-<br />
im 4-Sterne-Hotel Fr. 595.-<br />
Nicht inbegriffen/zusätzlich wählbar:<br />
Einzelzimmerzuschlag nur Fr. 80.-<br />
Aufpreis Kat. 3 beim Konzert: Fr. 20.-<br />
Buchungsgebühr Fr. 20.- pro Buchung<br />
Sie wählen Ihren Bus-Einsteigeort:<br />
Aarau, Basel, Bern, Biel, <strong>Die</strong>poldsau, Luzern,<br />
Olten, Pfäffikon SZ, St. Gallen, Sargans, Thun,<br />
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<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Dialog 21<br />
Dialog<br />
Weihnachtsservice<br />
Himmlische <strong>Post</strong><br />
Ob Christkindli und Samichlaus<br />
motorisiert sind, ist nicht bekannt.<br />
Aber flink müssen sie<br />
sein. Auch wenn ihnen jedes Jahr<br />
sechs Mitarbeitende der <strong>Post</strong> in<br />
Chiasso helfen, die Kinderbriefe<br />
zu beantworten, die aus dem Inund<br />
Ausland kommen: Sie müssen<br />
sich sputen. <strong>Die</strong> Antworten<br />
sollen ja schliesslich nicht bis<br />
Ostern liegen bleiben. Ehrensache,<br />
dass Samichlaus und<br />
Christkindli jeden Brief persönlich<br />
beantworten und mit einem<br />
kleinen Präsent versehen. 2010<br />
waren das fast 17 000 Briefe. <strong>Die</strong><br />
Antwortbriefe tragen eine Sondermarke<br />
und den Stempel der<br />
<strong>Post</strong>stelle Bern-Bethlehem. RH<br />
<strong>Post</strong>geschichten<br />
Gelb bewegt<br />
Das Buch «Gelb bewegt – <strong>Die</strong><br />
<strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> ab 1960»<br />
zeichnet ein abwechslungsreiches<br />
Bild der bewegten <strong>Post</strong>geschichte.<br />
Wie war das, als<br />
die PTT umgewandelt wurde in<br />
die <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong> und die<br />
Swisscom? <strong>Die</strong> Autoren, alles<br />
Mitarbeitende der <strong>Post</strong>, beleuchten<br />
die Entwicklung des Kerngeschäfts<br />
des Unternehmens<br />
von der klassischen <strong>Post</strong> zur<br />
inno vativen Allrounderin. Das<br />
Buch erscheint im Stämpfli Verlag,<br />
Bern. RH<br />
Energieeffizienz<br />
<strong>Post</strong> spart Energie<br />
Seit 2006 hat die <strong>Post</strong> zusammen<br />
mit dem Verein energo die Energieeffizienz<br />
im Visier. Alle Neubauten<br />
haben Minergiestandard,<br />
und auch die 52 posteigenen<br />
Gebäude werden energieeffizienter:<br />
So wird etwa die Warmwassertemperatur<br />
gesenkt, die<br />
Beleuchtung und die Klimatisierung<br />
optimiert. Das spart bis zu<br />
20 Prozent Energie. RH<br />
Fotos: <strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>, iStockphoto<br />
<strong>Die</strong> Zahl<br />
83 von 100 Punkten vergeben die Mitarbeitenden<br />
der <strong>Post</strong> auf die Frage na ch dem persönlichen<br />
Engagement für ihre Arbeitgeberin. Rund 50 000 Mitarbeitende<br />
in 20 Ländern sind bei der Personalumfrage<br />
<strong>2011</strong> unter anderem zu ihrem Engagement, ihrer<br />
Arbeitssituation und ihrem Unternehmen im Allgemeinen<br />
befragt worden. <strong>Die</strong> Personalzufriedenheit<br />
ist in fast allen Bereichen gestiegen, am höchsten<br />
liegt sie mit 80 Punkten bei <strong>Post</strong>Finance. RH<br />
Gesundheit<br />
Vorbildliche Arbeitgeberin<br />
<strong>Die</strong> Stiftung Gesundheitsförderung<br />
Schweiz verleiht ein Qualitätslabel<br />
an Unternehmen, die<br />
sich besonders um die Gesundheit<br />
ihrer Mitarbeitenden kümmern.<br />
Aktives Gesundheitsmanagement<br />
schafft bessere<br />
Arbeitsbedingungen und führt<br />
zu bewussterem Gesundheitsverhalten.<br />
Vier Bereiche der <strong>Post</strong><br />
hatten es schon, im Oktober<br />
haben drei weitere das Label<br />
«Friendly Workspace®» erhalten:<br />
die <strong>Post</strong>Auto Schweiz AG, die<br />
Swiss <strong>Post</strong> International Management<br />
AG und die Swiss <strong>Post</strong><br />
International Schweiz. RH<br />
Œ www.gesundheitsfoerderung.ch<br />
PubliBike<br />
Vom Zug aufs Velo<br />
Wer mit dem ÖV unterwegs ist,<br />
muss planen. Welches Tram oder<br />
welchen Bus nehme ich, wenn ich<br />
am Bahnhof ankomme? Wann<br />
und von wo fahren sie? In Luzern<br />
erübrigt sich diese Frage seit letztem<br />
August. Gleich beim Bahnhof<br />
stehen für registrierte Kunden<br />
Mietvelos und E-Bikes von Publi-<br />
Bike, einem Projekt von <strong>Post</strong>-<br />
Auto, SBB und Rent a Bike. <strong>Die</strong><br />
Frage heisst nun wohl eher: Wo<br />
ist meine Velo klammer? RH<br />
Œ www.publibike.ch<br />
<strong>Post</strong>Finance Classics<br />
Fortuna im Konzertsaal<br />
Als Carl Orff 1934 auf die Manuskripte<br />
von Vagantenliedern stiess,<br />
soll er sich hingesetzt und gleich<br />
den ersten Chorsatz «O Fortuna»<br />
skizziert haben. Der Grundstein<br />
zu «Carmina Burana» war gelegt.<br />
Fortuna war ihm hold, und<br />
er konnte mit diesem Werk<br />
Triumphe feiern. Nach der Uraufführung<br />
1937 schrieb er seinem<br />
Verleger: «Alles, was ich bisher<br />
geschrieben habe und Sie leider<br />
gedruckt haben, können Sie nun<br />
einstampfen.» Er hat recht behalten:<br />
Seine Carmina Burana faszinieren<br />
seitdem ein breites Publikum.<br />
<strong>Post</strong>Finance Classics bringt<br />
dieses monumentale Chorwerk<br />
im Dezember in die Schweiz. <strong>Die</strong><br />
Philharmonie Baden-Baden und<br />
der 200-köpfige Classic Festival<br />
Chor aus der Schweiz führen<br />
Orffs mitreis sende Musik in<br />
Genf, Bern, Basel, Luzern und<br />
Zürich auf. RH<br />
Œ www.postfi nance.ch/events<br />
Gewinnen Sie 2 × 2 Tickets pro<br />
Konzert. Mehr auf Seite 18.
22 Dialog<br />
«Als wäre es ein<br />
Kampf ums Leben»<br />
Er ist 19 und gilt als das grösste Schweizer Eishockeytalent aller Zeiten.<br />
Ein Gespräch mit dem Churer Nino Niederreiter über Prügeleien, Neid<br />
und das Leben als Wunderkind.<br />
Fotos: Getty Images<br />
Interview: Michael Krobath<br />
Hier in der Churer Eishalle hat<br />
alles angefangen. Wie kamen Sie<br />
zum Eishockey?<br />
Nino Niederreiter: Durch einen<br />
Nachbarsbub. Ich war fünf, als er mich<br />
zum Training mitnahm. Und schon<br />
am ersten Tag habe ich gemerkt: Das<br />
ist es – ich will Profi werden.<br />
Und wann haben Sie realisiert,<br />
dass Sie etwas Besonderes sind?<br />
Als ich in die Bünder U13-Auswahl<br />
kam, begann ich zu ahnen, dass ich<br />
wohl nicht ganz so schlecht sein<br />
kann. Aber das galt auch für die anderen,<br />
denn der Jahrgang 1992 war<br />
brutal stark. Für ein Ausnahmetalent<br />
hielt ich mich eigentlich nie.<br />
Sie rasen förmlich durchs Leben<br />
und brechen sämtliche Rekorde.<br />
Was war der bisher verrückteste<br />
Moment Ihrer Karriere?<br />
Das war wohl der Penalty im All-Star-<br />
Game der nordamerikanischen Juniorenliga.<br />
Beim Anlaufen warf ich<br />
einen Handschuh aufs Eis, um den<br />
Torhüter abzulenken. Dann versenkte<br />
ich den Puck einhändig im hohen<br />
Eck. Heute würde ich mich das nie<br />
mehr getrauen.<br />
Wieso?<br />
<strong>Die</strong> Tribünen waren voll mit Scouts<br />
der Profiklubs, und wäre der Puck<br />
nicht reingegangen, hätte das saublöd<br />
ausgesehen. Sie hätten mich wohl als<br />
zu leichtsinnig oder arrogant abgestempelt.<br />
Der Trick wurde ein YouTube<br />
Hit und machte Sie berühmt.<br />
Eine Marketingidee Ihres<br />
Agenten?<br />
Im Gegenteil. Er empfahl mir einen<br />
weniger riskanten Trick. Aber ich<br />
wollte beweisen, dass ich trotz meiner<br />
Körpergrösse technisch beschlagen<br />
bin, und sagte mir: jetzt oder nie.<br />
Als ich ihm das per SMS mitteilte,<br />
schrieb er zurück: «Du spinnst. Lass<br />
das bleiben.»<br />
Wie schaffen Sie es, in den<br />
entscheidenden Momenten über<br />
sich hinauszuwachsen?<br />
Ich habe gelernt, den Druck ins Positive<br />
zu drehen. Dabei hilft mir vermutlich,<br />
dass ich mit 13 mit dem<br />
Mentaltraining begann.<br />
Nino Niederreiter: «Ich will nicht arrogant erscheinen.»<br />
Nino Niederreiter (19) wuchs in Chur auf und<br />
spielte bereits mit 16 mit dem HC Davos in der<br />
National League A. Mit 17 wechselte der kräftige<br />
Stürmer (1,85 Meter, 92 Kilo) zu den Junioren<br />
von Portland. Mit 18 wurde er von den New<br />
York Islanders in der ersten Runde als Nummer<br />
fünf gedraftet – so früh wie kein Schweizer vor<br />
ihm. Im selben Jahr wurde er an der U20-WM ins<br />
All-Star-Team gewählt, und er debütierte in der<br />
Schweizer A-Nationalmannschaft.
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Dialog 23<br />
Wie kamen Sie darauf?<br />
Meine Mutter hatte die Idee und meldete<br />
mich gegen meinen Willen dort<br />
an. Ich hielt es für einen ziemlichen<br />
Hokuspokus.<br />
Und? Ist es Hokuspokus?<br />
Überhaupt nicht, wir reden einfach<br />
miteinander. Meine Schwäche sind<br />
die Selbstzweifel – manchmal frage<br />
ich mich, ob ich wirklich gut genug<br />
bin. <strong>Die</strong> Mentaltrainerin zeigt mir<br />
dann auf, wie weit ich schon gekommen<br />
bin und dass ich den Rest auch<br />
noch schaffen kann.<br />
Letztes Jahr unterschrieben<br />
Sie bei den New York Islanders<br />
einen Vertrag über 2,825 Millionen<br />
Dollar pro Jahr ...<br />
... Ein beträchtlicher Teil davon sind<br />
Erfolgsprämien. In der ersten Saison<br />
habe ich einen Bruchteil davon verdient.<br />
Wie haben Sie sich gefühlt?<br />
Ich war sehr erleichtert, da ich nun<br />
nicht mehr auf die finanzielle Unterstützung<br />
meiner Eltern angewiesen<br />
bin. Sie investierten viel Geld in mein<br />
Hobby, was nicht einfach war für sie.<br />
Wie haben Sie sich bei ihnen<br />
bedankt?<br />
Sie haben sich eine Power-Plate-Maschine<br />
gewünscht, ein Fitnessgerät<br />
für den Heimgebrauch.<br />
Wer Sie reden hört, vergisst,<br />
dass Sie erst 19 sind. Fühlen Sie<br />
sich unter Gleichaltrigen wohl?<br />
Meine besten Freunde sind tatsächlich<br />
alle älter als ich. Vielleicht liegt es<br />
daran, dass ich immer mit den Älteren<br />
auf dem Eis stand.<br />
Hatten Sie jemals eine unbeschwerte<br />
Jugend?<br />
Wenn sich die Schulkollegen in der<br />
Freizeit trafen, war ich meistens am<br />
Trainieren. Ich musste Prioritäten setzen,<br />
da ich unbedingt ein erfolgreicher<br />
Hockeyspieler werden wollte.<br />
Das war ein innerer Druck, der nicht<br />
von meinen Eltern kam. Im Gegenteil:<br />
Meiner Mutter wäre es lieber gewesen,<br />
ich hätte etwas anderes gemacht.<br />
Was macht Ihnen sonst noch<br />
Freude im Leben?<br />
Ich bin sehr gesellig, wobei ich mich<br />
auch mit meinen Freunden am liebsten<br />
sportlich messe. Sei es beim Tennis,<br />
Golfen, Schiessen oder Bowling.<br />
Seit Kurzem mache ich auch Yoga,<br />
um vom Hockey etwas Abstand zu<br />
gewinnen.<br />
Welche Menschen beeindrucken<br />
Sie?<br />
Meine Eltern, die meine Schwester<br />
und mich ganz ordentlich erzogen<br />
haben – wie ich finde.<br />
Von den Sportlern beeindruckt<br />
mich Roger Federer: sein Selbstvertrauen,<br />
sein Auftreten, seine Kommunikation.<br />
Ich habe noch nie eine<br />
Negativschlagzeile über ihn gelesen.<br />
Da kann ich viel von ihm lernen.<br />
Oft heisst es, in der Schweiz<br />
herrsche eine Neidkultur.<br />
Können Sie das bestätigen?<br />
Etwas seltsam finde ich schon, dass<br />
sich Menschen nach Jahren plötzlich<br />
wieder mit mir verabreden wollen,<br />
seit ich in der NHL bin.<br />
Wie reagieren Sie?<br />
Es fällt mir schwer, nein zu sagen,<br />
weil ich nicht arrogant erscheinen<br />
möchte. Das habe ich wohl von<br />
meiner Mutter. Das muss ich noch<br />
lernen. In der jeweils kurzen Zeit, die<br />
ich in der Schweiz verbringe, möchte<br />
ich mit jenen Menschen zusammen<br />
sein, die mir am Herzen liegen.<br />
<strong>Die</strong> NHL ist eine raue Welt.<br />
Europäer gelten dort als<br />
Weichlinge.<br />
Ja, und weil ich zeigen wollte, dass<br />
ich es draufhabe, habe ich von Beginn<br />
weg versucht, gelegentlich<br />
einen ordentlichen Check zu landen.<br />
Mein Vorbild ist der Schweizer Luca<br />
Sbisa von den Anaheim Ducks, der in<br />
der NHL unerschrocken Duftmarken<br />
setzt.<br />
Eben jener Sbisa sagte: «Ich<br />
würde über Leichen gehen.»<br />
Und im gleichen Interview<br />
meinte er, dass er auch Nino<br />
«Ich hielt<br />
mich eigentlich<br />
nie für<br />
ein Ausnahmetalent.»<br />
<strong>Post</strong>Finance fördert das Schweizer Eishockey<br />
Nino Niederreiter<br />
<strong>Post</strong>Finance ist die starke Partnerin des Schweizer Eishockeys. Ihr Engagement als Hauptsponsorin<br />
der Swiss Ice Hockey Association und der National League geht dieses Jahr in die elfte<br />
Saison. Zudem unterstützt die Finanzdienstleisterin elf Klubs der National League und investiert<br />
in die Stars von morgen. Mit der Unterstützung der Swiss Ice Hockey Academy verstärkt<br />
<strong>Post</strong>Finance nun ihre nachhaltige Nachwuchsförderung. Dank dieses Kompetenzzentrums, wo<br />
ab 2013 Spieler, Trainer und Funktionäre ausgebildet werden, will das Schweizer Eishockey<br />
langfristig mit allen Junioren-Nationalmannschaften in der Weltspitze vertreten sein.<br />
Gewinnen Sie 3 × 1 Fantrikot der Schweizer Nationalmannschaft.<br />
Talon Seite 18.<br />
Niederreiter vermöbeln würde,<br />
wenn dies sein Coach verlange.<br />
Gilt das auch umgekehrt?<br />
Klar. Wir verstehen uns privat sehr<br />
gut, aber in einem Match würde ich<br />
ihn nötigenfalls vermöbeln.<br />
Macht das Spass?<br />
Ganz ehrlich: mir nicht. Aber einer<br />
Schlägerei darf man im Hockey nie<br />
ausweichen. Man muss sich wehren,<br />
als wäre es ein Kampf ums Leben.<br />
Trainiert man eigentlich das<br />
Prügeln?<br />
In Nordamerika lernt man das von<br />
klein auf. Und im Training geht es<br />
manchmal richtig zur Sache, weil<br />
einer dem Coach zeigen will: Hey,<br />
mit mir ist zu rechnen – ich will<br />
einen Platz im Team.<br />
Existiert bei diesem extremen<br />
Konkurrenzdenken über haupt<br />
so etwas wie Mannschaftsgeist?<br />
Ich erlebe das Team wie eine Familie,<br />
die zusammenhält, wenn es darauf<br />
ankommt. Aber richtige Freundschaften<br />
gibt es nicht. Schon gar nicht<br />
unter Spielern, die auf der gleichen<br />
Position spielen. Im Juniorenteam<br />
von Portland lebten zwei Stürmer bei<br />
derselben Gastfamilie, aber nur<br />
einer besass ein Auto. Er fuhr jeweils<br />
ohne den Teamkollegen ins Training.<br />
So was würde ich nie machen.<br />
Sind die Schweizer zu<br />
an ständig?<br />
Wir teilen zu wenig aus, uns fehlt<br />
wohl der letzte Wille. Ansonsten gäbe<br />
es mehr Schweizer in der NHL,<br />
denn das Talent dazu wäre vorhanden.<br />
Das gilt auch fürs Nationalteam.<br />
Wir müssen lernen, frecher und aggressiver<br />
zu spielen, ohne Angst<br />
vor grossen Namen. Dann reicht es<br />
bestimmt einmal für eine Medaille.<br />
Vielleicht schon an der nächsten<br />
Weltmeisterschaft 2012 in Schweden<br />
und Finnland.<br />
Nicht besonders furchteinflössend<br />
wirkt aber auch Ihr Übername<br />
«El Niño» – «das Kind».<br />
Das war das Wortspiel eines Fernsehreporters<br />
anlässlich der Junioren-<br />
WM 2010, wo ich einer der jüngsten<br />
Spieler war.<br />
Wie werden Sie den Namen<br />
jemals wieder los?<br />
Niño bedeutet nicht nur «das Kind»,<br />
sondern auch «der Sturm». Ich bin<br />
ein Stürmer, der vor dem Tor rumwirbelt.<br />
Das passt doch.<br />
Sie wirken unheimlich cool.<br />
Macht Sie eigentlich irgendwas<br />
nervös?<br />
Ja, etwa wenn ich auf Englisch ein<br />
Interview geben muss. Oder wenn<br />
mich Unbekannte erkennen und ansprechen.<br />
Das ist mir peinlich. n
24 Dialog<br />
Hilfe für die<br />
Nach dem Zerfall der Sowjetunion stürzte Moldawien<br />
Land Europas. <strong>Die</strong> Schweiz und das Rote Kreuz helfen<br />
Lebensmitteln und Gütern des täglichen Bedarfs.<br />
Anisia und Mihai Panosh<br />
«Wir haben unser Leben lang den Boden bestellt;<br />
jetzt haben wir keine Kraft mehr.» Anisia Panosh<br />
Ortschaft Criuleni<br />
Familienmitglieder 2 Senioren<br />
Anisia und Mihai sind seit 55 Jahren verheiratet. Anisia kümmert sich um ihren taub blinden<br />
Mann und pflegt den Gemüsegarten. Ihr einziger Sohn ist bei einem Autounfall umgekommen.<br />
Den Lebensunterhalt bestreiten sie mit ihren Renten – 60 und 80 Franken monatlich. Unterstützung<br />
erfahren sie einzig durch die Hilfspakete von «2 × Weihnachten».
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Dialog 25<br />
Ärmsten<br />
in eine schwere Krise. Zwanzig Jahre danach ist es das ärmste<br />
Bedürftigen im Rahmen der Aktion «2 × Weihnachten» mit<br />
Text: Claudia Grasso<br />
Bilder: Amer Kapetanović<br />
<strong>Die</strong> knotigen Hände von Mihai<br />
und Anisia Panosh umfassen einander sanft.<br />
<strong>Die</strong> tiefe, hellblaue Decke und die Vorhänge<br />
umrahmen die winzige Welt des Ehepaars,<br />
deren Zentrum der Ofen ist. Seit 55 Jahren<br />
wissen die beiden, dass sie aufeinander zählen<br />
können. Heute ist dies nötiger denn je:<br />
Mihai ist taubblind. «Das Leben war nie so<br />
schwierig wie heute. Wir haben unser Leben<br />
lang den Boden bestellt; jetzt haben wir keine<br />
Kraft mehr. Nur das Rote Kreuz hilft uns»,<br />
seufzt die 78-jährige Anisia. Ihr Blick streift<br />
den Garten, wo Zwiebeln, Sellerie, Erbsen<br />
und Karotten wachsen. Das Ehepaar Panosh<br />
ist allein, seit der Sohn bei einem Verkehrsunfall<br />
ums Leben kam. Ihre Renten – 60 und<br />
80 Franken im Monat – müssen zum Leben<br />
reichen.<br />
Hier in Criuleni – 20 Kilometer nordöstlich<br />
der Hauptstadt Chisinau – sind sie nicht<br />
die Einzigen, die darben müssen. In derselben<br />
Strasse lebt die alte Witwe Godoroca.<br />
Sie habe zwar Kinder, klagt sie, doch hätten<br />
diese alle Brücken hinter sich abgebrochen.<br />
«Mein Sohn arbeitet in Russland und hat<br />
sich aufgegeben. Meinen zwei Töchtern<br />
reicht das Geld kaum für die eigenen Familien.<br />
Ich fühle mich sehr allein», erzählt sie<br />
mit wuterstickter Stimme. «Zu den Zeiten<br />
der UdSSR gings uns besser, am Monatsende<br />
hatten wir Geld und etwas zu essen.»<br />
20 Jahre sind inzwischen seit dem Zerfall<br />
der Sowjetunion vergangen. Seither entwickelt<br />
sich die Republik Moldawien zum<br />
Armenhaus Europas. Zerrieben von politischen<br />
Ränkespielen und ethnischen Spannungen<br />
(70 Prozent der Bevölkerung ist<br />
rumänischer, 20 Prozent russischer Herkunft)<br />
musste sie der Abspaltung ihrer östlichen<br />
Region Transnistrien ohnmächtig zusehen.<br />
Bis heute ist das Bruttoinlandprodukt<br />
von Moldawien nicht mehr auf das >
26 Dialog<br />
> Niveau von 1990 gestiegen. Statistiken<br />
der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit<br />
(DEZA) zeigen, dass 70 Prozent<br />
der Bevölkerung auf dem Land keinen<br />
Zugang zu Wasser und akzeptablen Sanitäreinrichtungen<br />
haben. 20 Prozent leben in<br />
totaler Armut, eine Million Menschen sind<br />
emigriert. Zurück bleiben die Kinder – wenn<br />
sie Glück haben in der Obhut der Grosseltern.<br />
«Es gibt ganze Dörfer von allein oder<br />
bei den Grosseltern lebenden Kindern»,<br />
bestätigt Georgette Bruchez, Leiterin des<br />
DEZA-Kooperationsbüros in Moldawien.<br />
Schockierende Armut in Europa<br />
«Es ist bitter, das zuzugeben, aber obwohl<br />
unser Land alles hätte, um zu prosperieren,<br />
können wir die sozialen, politischen und<br />
wirtschaftlichen Probleme nicht überwinden»,<br />
sagt Larisa Birca, Präsidentin des<br />
Moldawischen Roten Kreuzes (MRK). «Zum<br />
Glück können wir seit sieben Jahren auf<br />
‹2 × Weihnachten› zählen». <strong>Die</strong> Spendenaktion<br />
der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong>, des <strong>Schweizerische</strong>n<br />
Roten Kreuzes und der SRG SSR<br />
sammelt für verschiedene osteuropäische<br />
Länder Lebensmittel und Hygieneartikel<br />
(siehe Seite 29).<br />
Mit der Unterstützung von 22 Filialen und<br />
2500 Freiwilligen verteilt das MRK die Spenden<br />
aus der Schweiz und hilft dort, wo es an<br />
staatlicher Hilfe fehlt. Denn Moldawiens<br />
Politik ist handlungsunfähig: Seit zwei Jah -<br />
ren gelingt es nicht, einen Präsidenten zu<br />
wählen, der dem Land eine Richtung weisen<br />
könnte. Verständlich, dass die Menschen den<br />
Mut verlieren. «Wir haben so viele leere Versprechungen<br />
gehört, dass wir keine Kraft<br />
mehr haben, uns zu wehren», erklärt Tania<br />
Durnescu, Leiterin Internationale Beziehungen<br />
des MRK. Korruption ist an der Tagesordnung,<br />
in höheren Kreisen und im Alltag.<br />
«Schockierend, dass in Europa, so nah von<br />
uns, Menschen in grösster Not leben», findet<br />
auch Josef Reinhardt, Leiter der Aktion<br />
«2 × Weihnachten» beim <strong>Schweizerische</strong>n<br />
Roten Kreuz (SRK).<br />
Durch eine sanfte Hügellandschaft verlassen<br />
wir auf holprigen Strassen die Hauptstadt<br />
in Richtung Ungheni an der Grenze zu<br />
Rumänien. In der Luft wirbelt Pappelflaum.<br />
<strong>Die</strong> bunt gestrichenen Holzhäuser sind von<br />
Gärten umgeben. An den Kreuzungen blicken<br />
Christusfiguren feierlich auf die Strasse.<br />
Elena Gavrisov, 67, Leiterin des lokalen<br />
Sitzes des MRK, führt uns zu ihren Schützlingen:<br />
«In den letzten Jahren hat die Armut<br />
übermässig zugenommen, und der Staat hat<br />
uns aufgegeben. Es fehlt an allem: haltbaren<br />
Lebensmitteln, Hygieneartikeln, Windeln<br />
für die Kinder und die Betagten.»<br />
Im Dorf Todireshti besuchen wir die Familie<br />
von Ana Bargan. Zwei der sechs Kinder<br />
hat ihre Schwester zurückgelassen. Im Hof<br />
des blaugrünen Hauses tummeln sich Hühner,<br />
Gänse, Enten, ein Kalb und ein struppiger<br />
Hund. «Wir leben von dem wenigen, was der<br />
Garten hergibt. <strong>Die</strong> Lebensmittel aus der<br />
Schweiz sind ein Segen», erklärt Ana, die mit<br />
ihren 30 Jahren eher wie 50 ausschaut. «Ich<br />
will, dass die Kinder zur Schule gehen und es<br />
einmal besser haben als ich.» Tochter Elena,<br />
in dreckigen Kleidern, erzählt, dass sie jeden<br />
Tag zu Fuss zur Schule gehe und Turnen ihr<br />
Lieblingsfach sei. Im Vorratsraum lagern nur<br />
Brot und Milch. Geheizt wird mit Holz. Wasser<br />
holt man vom Dorfbrunnen. Und das WC?<br />
«Wir gehen einfach nach draussen», erklärt<br />
Anas Mutter. In der Nähe wohnt auch Hlaria<br />
Strugati, Jahrgang 1933. Ihr Haus ist ><br />
Republik Moldau<br />
Hauptstadt Chisinau<br />
2<br />
Fläche 33843 km<br />
Bevölkerung 4267000 Einwohner<br />
Durchschnittslohn 150 bis 200 Franken pro Monat<br />
Larga<br />
Rumänien<br />
Moldawien<br />
Todireshti<br />
Ungheni<br />
Chisinau<br />
Criuleni<br />
Fortsetzung auf Seite 28<br />
Ukraine<br />
Schwarzes Meer<br />
Familie Bargan<br />
«Ich will, dass die Kinder es einmal<br />
besser haben als ich.» Ana Bargan<br />
Ortschaft Todireshti<br />
Familienmitglieder 6 Kinder, 3 Erwachsene<br />
<strong>Die</strong> Familie Bargan lebt in einem Dorf auf dem Land, nahe der rum<br />
und Toilette. Wasser holt die Familie am Brunnen.
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Dialog 27<br />
Hlaria Strugati ist Witwe und lebt in einem Haus, das sie von der Schwester geerbt hat. <strong>Die</strong> alleinstehende<br />
Frau ist gehbehindert und ganz von der Hilfe des Moldawischen Roten Kreuzes abhängig.<br />
Hlaria Strugati<br />
«Ich will nicht ins Heim. Hier bin ich geboren,<br />
hier will ich sterben.» Hlaria Strugati<br />
Ortschaft Todireshti<br />
Familienmitglieder 1 Seniorin<br />
änischen Grenze, in einer trostlosen Behausung ohne Strom
28 Dialog<br />
> ärmlich, aber sauber. Sie zeigt uns<br />
ihren einzigen Identitätsausweis: einen<br />
Pass der UdSSR. Der Diabetes zwingt sie, sich<br />
beim Gehen auf zwei Stöcke zu stützen.<br />
Als sie das Paket von «2 × Weihnachten» in<br />
Empfang nimmt, murmelt sie verschämt:<br />
«Multumesc», danke.<br />
Beinahe für Schnaps verkauft<br />
«2 × Weihnachten» erreicht auch die 30 Kinder<br />
im Waisenhaus AMIC in Larga, an der nördlichen<br />
Grenze zur Ukraine, das Kinder aus<br />
prekären familiären Situationen aufnimmt.<br />
«Sie lieben Pingpong und Fussball», erklärt<br />
eine Erzieherin. <strong>Die</strong> Leiterin der Einrichtung,<br />
Elena Iacubencu, hat weniger Erbauliches zu<br />
berichten: «Ein Mädchen wurde fast vom Vater<br />
für eine Flasche Alkohol verkauft. Ein anderes<br />
wurde von der Mutter, weil es zwei Rubel<br />
verlor, so verprügelt, dass es nicht mehr<br />
spricht.» Viele Kinder hat die Polizei hergebracht.<br />
«<strong>Die</strong> meisten Eltern besuchen ihre<br />
Kinder nie. Wir versuchen, ihnen ein möglichst<br />
normales Leben zu bieten, bringen ihnen<br />
Kochen und Bügeln bei, schicken sie zur<br />
Schule.» <strong>Die</strong> spärliche Hilfe des Staates trifft<br />
nur sporadisch ein. <strong>Die</strong> Kleider, Spielsachen<br />
und Lebensmittel von «2 × Weihnachten» sind<br />
ein Geschenk des Himmels.<br />
n<br />
Weitere Bilder der Reportage unter<br />
Œ www.post.ch/<strong>magazin</strong>-moldawien<br />
Svetlana und Grigory<br />
«Nur meine zwei Kinder geben<br />
meinem Leben Sinn.» Svetlana<br />
Ortschaft Todireshti<br />
Familienmitglieder 2 Kinder, 2 Erwachsene<br />
Svetlana ist 44 und lebt für ihre Kinder. Beide sind geistig behindert; der Ehemann hat Epilepsie. Mit viel Mut hält die Frau ihre<br />
Familie über Wasser. Sie haben keinen Strom mehr, weil sie ihn «abgezweigt» hatten und vom Nachbarn angezeigt wurden.
<strong>magazin</strong> <strong>November</strong> <strong>2011</strong> Dialog 29<br />
AMIC, Zentrum für die Aufnahme von<br />
Kindern aus gefährdeten Familien<br />
«Wir versuchen, diesen Kindern zu zeigen,<br />
was ein normales Leben ist.» Elena Iacubencu, Leiterin von AMIC<br />
Ortschaft Larga<br />
Bewohner im Waisenhaus 30 Kinder<br />
Jedes Zimmer im Waisenhaus ist andersfarbig<br />
gestrichen und beherbergt vier Kinder zwischen<br />
4 und 16 Jahren. <strong>Die</strong> Kinder leben in einem<br />
liebe vollen Umfeld und entdecken hier neu, was<br />
es bedeutet, in sauberen Verhältnissen in einem<br />
klar strukturierten Alltag zu leben.<br />
«2 × Weihnachten» wird 15<br />
Seit 15 Jahren lindert «2 × Weihnachten» die Not dort, wo Weihnachten nicht so opulent<br />
ausfällt wie bei uns. <strong>Die</strong> Kampagne ist eine wohltätige Aktion der <strong>Schweizerische</strong>n <strong>Post</strong>, des<br />
SRK und der SRG SSR. Vom 24. Dezember <strong>2011</strong> bis 7. Januar 2012 können Sie in jeder <strong>Post</strong>stelle<br />
Pakete mit Spenden gratis aufgeben. <strong>Die</strong> <strong>Post</strong> transportiert sie ins Logistikzentrum des<br />
SRK in Wabern bei Bern, wo der Inhalt sortiert und zugeteilt wird: Ein Teil kommt Bedürftigen<br />
in der Schweiz zugute, ein anderer Familien und sozialen Institutionen in Moldawien, Weissrussland<br />
und Bosnien-Herzegowina. Lesen Sie nach, welche Lebensmittel, Hygieneartikel und<br />
Güter des täglichen Bedarfs besonders hilfreich sind: Œ www.2xweihnachten.ch
30 Dialog<br />
Leserangebot<br />
Sonnige Côte d’Azur<br />
Saint-Tropez und Monte Carlo<br />
23. – 27. April 2012<br />
Preise pro Person<br />
m Im Doppelzimmer CHF 972.–<br />
m Zuschlag Einzelzimmer CHF 210.–<br />
Im Preis inbegriffen<br />
m Fahrt im <strong>Post</strong>Auto-Reisecar****<br />
m Durchgehende Reisebegleitung<br />
m 4 Übernachtungen mit Frühstück im<br />
4-Sterne-Hotel in Cannes<br />
m 4 Abendessen<br />
m Schifffahrt in der Bucht von St. Tropez<br />
m Fährüberfahrt St. Tropez – Ste. Maxime<br />
m Tagesausflug Côte d’Azur<br />
m Besichtigung Parfümfabrik in Grasse<br />
inkl. Blumenfelder<br />
m Besichtigung Confiseriefabrik<br />
m Stadtführung Nizza<br />
m Lokale deutschsprachige Reiseleitung<br />
auf den Führungen<br />
m Lokale deutschsprachige Ganztagesreiseleitung<br />
am dritten Tag<br />
m Reiseunterlagen inkl. Reiseführer<br />
m Taxen und Gebühren<br />
Nicht inbegriffen<br />
m Getränke<br />
m Annullierungskosten und SOS-Schutz<br />
ab CHF 30.–<br />
Reise vom 23. – 27. April 2012<br />
Abfahrt in Biel, Bern, Olten, Luzern,<br />
Basel, Aarau, Zürich, St. Gallen, Sargans,<br />
<strong>Die</strong>poldsau, Landquart, Chur<br />
Information und Reservation<br />
Œ 058 386 31 70<br />
Œ www.postauto.ch/reiseangebote<br />
Webcode 10532<br />
Œ traumreisen@postauto.ch<br />
<strong>Die</strong>se Reise bietet Ihnen ein sonniges Highlight<br />
nach dem anderen: Sie besuchen das durch die<br />
Filmfestspiele bekannte Cannes und fahren an den<br />
charmanten und weltberühmten Ort Saint-Tropez.<br />
Sie erleben hautnah die Faszination der Côte<br />
d’Azur und entdecken in Grasse das Geheimnis<br />
der Parfümherstellung. Ein Abstecher nach Nizza<br />
und der Besuch des mondänen Monte Carlo runden<br />
das attraktive Programm ab.<br />
Tag 1: Schweiz – Cannes<br />
Fahrt, Abendessen und Übernachtung im Hotel<br />
im ehemaligen Fischerdörfchen Cannes.<br />
Tag 2: Schifffahrt und Saint-Tropez<br />
Nach dem Frühstück machen wir eine Schifffahrt<br />
von Sainte-Maxime nach Saint-Tropez. <strong>Die</strong> Ortschaft<br />
wird von einer Zitadelle überragt, von der<br />
man einen unvergleichlichen Ausblick hat. Freier<br />
Aufenthalt in Saint-Tropez. Rückfahrt mit der<br />
Fähre nach Sainte-Maxime. Gemeinsames Abendessen<br />
und Übernachtung in Cannes.<br />
Tag 3: Côte d’Azur und Grasse<br />
Nach dem Frühstück freuen wir uns auf eine<br />
Führung mit Ganztagesreiseleitung an der bezaubernden,<br />
azurblauen Küste. Sie werden in<br />
Grasse, der Welthauptstadt der Düfte, von der<br />
Parfümfabrik Galimard in die Geheimnisse der<br />
Parfümherstellung eingeweiht, bevor Sie die<br />
dazugehörigen Blumenfelder «La Source parfumée»<br />
in Gourdon besichtigen. Danach besuchen<br />
Sie eine Confiseriefabrik, in der nicht nur Früchte<br />
nach traditioneller Art kandiert, sondern auch<br />
Blumen zu delikaten Leckereien verarbeitet werden.<br />
Abendessen und Übernachtung in Cannes.<br />
Tag 4: Nizza und Monte Carlo<br />
Am vierten Tag brechen wir nach dem Frühstück<br />
nach Nizza auf. Bei einer Stadtführung entdecken<br />
Sie die Altstadt, die eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten<br />
bietet. Danach geht es zum<br />
letzten Highlight der Reise: nach Monte Carlo,<br />
magisch inmitten der Felsen der Alpen und des<br />
blauen Mittelmeers gelegen. Hier haben Sie Zeit,<br />
auf eigene Faust die an kulturellen Bauten reiche<br />
Stadt zu bewundern, bevor wir gemeinsam zu<br />
Abend essen.<br />
Tag 5: Heimreise in die Schweiz<br />
Wir frühstücken und fahren voller schöner Erinnerungen<br />
zurück in die Heimat.<br />
<strong>Die</strong> Côte d’Azur ist ein Fest für die<br />
Sinne: Nirgends ist das Meer<br />
blauer, nirgends duftet es besser.<br />
Eine Reise mit <strong>Post</strong>Auto<br />
Fotos: Frank Deterding (2008), JMDZ/Fotolia.com, viragoanja/Fotolia.com
«Endlich ein Unternehmen,<br />
bei dem meine Initiative<br />
gefragt ist.»<br />
Wir bewegen mehr als Güter, Geld und Informationen.<br />
Wir bewegen Menschen, weltweit.<br />
<strong>Die</strong> <strong>Schweizerische</strong> <strong>Post</strong>. Menschen, die bewegen.<br />
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698.– statt* 1598.–<br />
(mit Lederbezug) statt* 1298.– 498.–<br />
• 16 Aufsteckbürsten<br />
• 1 powerpod lAdestAtion<br />
• 1 reise-necessAire<br />
MADE OF NASA<br />
MEMORY - FOAM<br />
Nach neuesten ergonomischen Erkenntnissen konzipierter, anatomisch perfekt ausgeformter, hochprofessioneller<br />
Bürodrehstuhl: arretierbare Synchromechanik; Sitzhöheneinstellung per Sicherheitsgaslift;<br />
individuelle Körpergewichtseinstellung; ergonomischer „MEMORY FOAM“ Bandscheiben-/Muldensitz<br />
(S/M, L/XL); atmungsaktive, unverwüstliche Netzrückenlehne für<br />
rückenschonendes und ermüdungsfreies Arbeiten ohne „Festschwitzen“; verstellbare<br />
Lumbalstütze (Unterstützung d. Wirbelsäule/Bandscheibe); verstellbare Kopf-/Nackenstütze<br />
(abnehmbar); 12-fach höhen-/seitenverstellbare Armlehnen mit gepolsterten Armauflagen;<br />
geeignet für alle Bürotätigkeiten, insbesondere Bildschirmarbeitsplätze. Sitzmasse: (HxBxT) 48-65 x<br />
S / M L / XL 52.5 x 48.5 cm, Gewicht: 22 kg, Bedienungs- und Montageanleitung<br />
in d, f, i, e. 2 Jahre Garantie. 5 Fusskreuze: Holz/Bambus, Alu matt,<br />
Alu poliert, Alu schwarz matt, Alu schwarz poliert; inkl. Teppichrollen<br />
(Hartbodenrollen optional erhältlich für CHF 20.-/5 Stk.)<br />
Farben Stoff: 1. guava, 2. yellow, 3. domingo, 4. curacao, 5. costa, 6. steel, 7. paradise,<br />
8. olive, 9. demerera, 10. sombrero, 11. havana, 12. montserat; Farbe Leder: schwarz<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12<br />
Intensiv Klopfmassagegerät ITM<br />
statt* 149.– 119.–<br />
Mit zuschaltbarem Infrarotlicht. Zur Auflockerung, Entspannung<br />
und Durchblutungsförderung der Muskulatur<br />
durch intensive, tiefenwirkende, wohltuende Klopfmassage<br />
(stufenlos regulierbar). Wirkungsvoll zur Lockerung<br />
von Verspannungen und Verkrampfungen und zur<br />
Erwärmung des Gewebes. Ohne Kraftaufwand können<br />
Schultern, Rücken, Beine oder sogar die Fusssohlen bequem<br />
massiert werden. Bedienungsanleitung in d, f, i, e. 3 Jahre Garantie.<br />
Haar-, Gesichts-, & Zahnpflegeset<br />
FAZOR ® 5 IN 1<br />
statt* 498.– 169.–<br />
Rasierer mit 5 Scherköpfen; Für Nass- und Trockenrasur; Bart- und Langhaarschneider<br />
mit justierbarem Präzisionsscherkopf; Ohr-/Nasenhaartrimmer; Präzisions-Barthaartrimmer;<br />
Oszillierende Akkuzahnbürste; Reise-Necessaire (22 x 44 cm); Power-System (100- 240 V,<br />
Schnellladung, Lithium-Ionen-Akkus, etc.);<br />
Reiseschloss; PowerPod Ladestation;<br />
Farben: 1. schwarz, 2. weiss, 3. anthrazit<br />
Wander-/Trekkingstöcke ERGOLITE PROTEC ANTISHOCK<br />
statt* 179.– 98.–<br />
3-teiliger Wander-und Trekkingstock aus hochwertiger hightech Aluminiumlegierung 7075 T6 mit<br />
AntiShock-System u. WolframCarbide-Spitze. Obergriff aus temperaturregulierendem Kork mit<br />
verlängertem EVA-Full-Foam Contourgriff zum Kürzerfassen. 15% abgewinkelter Griff<br />
für ergonomische Griffhaltung, , 2 auswechselbare, verstellbare Handschlaufen,<br />
Sommer-/Winterteller. Äusserst stabiles Modell, sehr hohe Bruchsicherheit,<br />
verstellbar 77 bis 140 cm, inkl. Trage- und Aufbewahrungstasche.<br />
Farben: blau/grün/silber/schwarz<br />
Outdoor-/Funktionshose TITANIUM 3 IN 1<br />
statt* 349.– 149.–<br />
Leichte, robuste und zuverlässige Funktionshose mit durchgehendem, abgedecktem,<br />
seitlichem Reissverschluss (RV);<br />
optimal als Trekking-u. Skihose;<br />
passend zu TITANIUM<br />
6 IN 1-Jacke; ergonomischer Schnitt; abnehmbare Ho-<br />
senträger für Aussen-/Fleecehose; Halbelastbund mit Klett verstellbar; 4 abgedeckte,<br />
wasserabweisende RV-Taschen; Special Winter-/Ski-Package: 1 heraus-<br />
nehmbare Innenfleece-Hose<br />
mit hochgezogener Brust-/Rückenpartie, 2 Seiten-<br />
taschen, 1 Känguru-RV-Brusttasche; abnehmbarer, elastischer Schneefang mit<br />
Rückhalteschlaufe; Material: 2-lagige, atmungsaktive, 100% wind-/wasserdichte<br />
HIMATEX-Membrane und besonders reiss-/abriebfestes RipStop-Obermaterial<br />
an Knien/Gesäß/Knöchelinnenseiten; alle Nähte wasserfest verschweisst;<br />
Wassersäule: 20‘000 mm, Atmungsaktivität: 6‘000 mvt (g/m 2 /24h);<br />
HIMALAYA OUTDOOR ® by Omlin. 100% Made in Nepal.<br />
11<br />
Farben: 1. gelb, 2. orange, 3. rot, 4. skyblue, 5. iceblue,<br />
6. blau, 7. springgreen, 8. olive, 9. grau, 10. schwarz.<br />
9 Grössen: 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL, 3XL, 4XL<br />
Artikel / Grösse / Farbe Menge Preis Adresse Code: «<strong>magazin</strong>» <strong>Die</strong> <strong>Post</strong> 11/11<br />
Name/Vorname<br />
Strasse<br />
PLZ/Ort<br />
Telefon<br />
1<br />
• optimiertes Modell<br />
• überarbeitete Masse<br />
• leichteres Gewicht<br />
2<br />
Outdoor-/Funktionsjacke<br />
TITANIUM 6 IN 1<br />
statt* 698.– 198.–<br />
Hochwertige, himalaya-/alpenerprobte, für höchste Ansprüche,<br />
mit viel technischer Raffinesse konzipierte Outdoorjacke<br />
(4-Jahreszeiten); unterlegter 2-Weg Front-Reissverschluss<br />
(RV) mit Kinnschutz; 2 grosse RV-Brust-Innentaschen; 3 Netz-/Velours-<br />
Innentaschen; 4 RV-Aussentaschen; alle RV stark wasserabweisend<br />
und zusätzlich abgedeckt; Cool-System RV-/Klettöffnung in Achselhöhle;<br />
verstell- und abnehmbare, im Kragen einrollbare, helmtaugliche Kapuze<br />
mit Schirm; einhandbedienbarer, klettverstellbarer Ärmelabschluss;<br />
elastische Saum-/Taillenkordel; inkl. 2 herausnehmbarer Polar<br />
Innenfleece-Jacken (mittel-/hochisolierend: 300/400g/L, div. RV-Aussen-/Innen-Taschen);<br />
Material: 2-lagige, atmungsaktive, 100% wind-/<br />
wasserdichte HIMATEX-Membrane; Nähte wasserfest verschweisst;<br />
Wassersäule: 20‘000 mm, Atmungsaktivität: 6‘000 mvt (g/m 2 /24h);<br />
Special Winter-/Ski-Package: herauszipbarer, elastischer<br />
Hüft-Schneefang für Aussen-/Fleecejacke; Tickettasche auf Ärmel;<br />
herausklappbare, transparente Skiabotasche; im Kragen<br />
verstaubare Helm-/Kopfmaske; 1 Sturm-/Gesichtsmaske;<br />
HIMALAYA OUTDOOR ® by Omlin.<br />
100% Made in Nepal.<br />
11 Farben: 1. gelb, 2. orange, 3. rot, 4. skyblue,<br />
5. iceblue, 6. blau, 7. springgreen, 8. olive, 9. grau, 10. schwarz.<br />
9 Grössen: 2XS, XS, S, M, L, XL, 2XL, 3XL, 4XL<br />
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
4<br />
5<br />
Multifunktions-Rucksack X-TRAIL<br />
HYDROLITE 27+5<br />
statt* 298.– 129.–<br />
Extrem vielseitig ausgestatteter Multifunktions-Rucksack<br />
inkl. vollisoliertem Trinksystem (3 Liter); effektive, tri-direktionale<br />
AirPort TM -Rückenbelüftung, ErgoFoam TM -Rücken-/Hüftgurtpolster; RV-Hauptfach<br />
inkl. Steckfach, Bauch- und Brustgurt, anatomisch geformte Schultergurte<br />
mit SuspensionStrap-System, Front-Netzriemenfach, 2 seitliche Gummizugfächer,<br />
Trekkingstockhalterung; div. Kompressions-/Fixierriemen und Gummi-<br />
züge für Schlafsack, Helm, usw.; 3M-Reflektionsapplikationen, Regencover,<br />
Handytasche, CD-/MP3-Halter, Organizer, Laptoptasche, Portemonnaie, uvm.<br />
Ideal für alle Outdooraktivitäten (Wandern, Trekking, Skifahren, Biken, Klettern)<br />
und Freizeit. Material: robuster Diamond-/Dobby Ripstop. Volumen: 27+5 Liter.<br />
Farben: 1. orange, 2. rot, 3. iceblue, 4. olive, 5. schwarz<br />
5<br />
6<br />
6<br />
1<br />
7 8<br />
7 8<br />
2<br />
3<br />
9<br />
9<br />
4<br />
10<br />
10<br />
5<br />
Bestellungen: Telefon 0848 900 200, Fax 0848 900 222, www.careshop.ch<br />
Datum/Unterschrift<br />
Bestellungen: CARESHOP GmbH, c/o Bürgerspital Basel, Ruchfeldstrasse 15, 4142 Münchenstein<br />
Telefon 0848 900 200, Fax 0848 900 222, www.careshop.ch<br />
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