Die Lupe 2/2013 - Die Schweizerische Post
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Lauch<br />
Aussehen: <strong>Die</strong> Stängel sind am Grund nur wenig verdickt und im unteren Teil von<br />
zweizeilig stehenden Blättern umhüllt. <strong>Die</strong> ca. 4 cm breiten Blätter sind fleischig, kahl<br />
und gekielt. Der Blütenstand ist kugelig und sehr dicht. Nur auf einer Seite steht ein<br />
Hüllblatt, das den Blütenstand überragt und früh abfällt. <strong>Die</strong> einzelnen Blüten sind<br />
weisslich bis rosa/violett und haben einen ca. 3 cm langen Blütenstiel, die Staubblätter<br />
sind länger als die Blütenblätter.<br />
Pflanzenfamilie: Amaryllisgewächse (Amaryllidaceae)<br />
Botanischer Name Deutsch: Lauch<br />
Botanischer Name wissenschaftlich: Allium ampeloprasum oder Allium porrum<br />
Grösse: 60 bis 80 cm<br />
Aussaat: März bis April (draussen)<br />
Blütezeit: Juni<br />
Erntezeit: Juni bis Dezember<br />
Herkunft: Mittelmeerraum<br />
Geschichte: Man verwendet den Lauch seit 2100 v. Chr. Im alten Ägypten soll er den<br />
Arbeitern, die die Pyramiden erbauten, als Nahrung gedient haben. Der Lauch war in<br />
der Antike im gesamten Mittelmeerraum geschätzt. Der römische Kaiser Nero soll<br />
Lauch wegen des enthaltenen Senföls bevorzugt haben. Aufgrund dieser Leidenschaft<br />
wurde Nero auch als «Porrophagus» (Lauchfresser) bezeichnet. Wahrscheinlich ist der<br />
Lauch im Mittelalter aus Italien nach Mitteleuropa gekommen.<br />
Anbau in der Schweiz: Überall (bis ca. 1300 m Höhe)<br />
Verwendung: Kann als gekochtes Gemüse oder als Küchengewürz gegessen werden.<br />
Besonderheiten /Wissenswertes: Der Lauch enthält u. a. die Vitamine C und K, Folsäure<br />
und wichtige Mineralstoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und die wichtigen<br />
Spurenelemente Eisen und Mangan. Im Lauch wirkt die Schwefelverbindung Allicin<br />
antibakteriell und antioxidativ und verursacht dessen intensiven Geruch und Geschmack.<br />
Pflege: Vor der Bepflanzung sollte der Gartenboden mit Kompost und organischem<br />
Dünger vorbereitet werden, da der Lauch eine grosse Nährstoffmenge braucht. Nach<br />
der Aussaat müssen die Pflanzen wachsen, bis sie die Dicke eines Bleistifts haben, um<br />
pikiert zu werden. Beim Auspflanzen ist es wichtig, einen Reihenabstand von 30 cm<br />
und eine Distanz von 10 cm zwischen den Pflanzen in einer Reihe einzuhalten.<br />
In der Kultur ist insbesondere auf die häufige Lauchmotte (frisst Löcher in Lauchstangen)<br />
und den Zwiebelthrips (Saugtätigkeit führt zu silbergrauen Blättern) zu achten.<br />
Auch sind Pilzkrankheiten nicht selten. So führt zum Beispiel der «Porree-Rost» zu einer<br />
Verfärbung der Blätter und zu Wachstumsverlust.<br />
Eine Fruchtfolge verhindert den Aufbau einer dichten Schadpopulation. Im Garten<br />
nützt eine Mischkultur mit günstigen Nachbarn wie Endivie, Erdbeere, Kamille, Kohl,<br />
Kopfsalat, Karotte, Schwarzwurzel, Sellerie und Tomate. «Schlechte» Nachbarn sind<br />
Bohnen, Erbsen und Randen.<br />
Thomas Mathis<br />
Dauermarken<br />
Gemüseblüten<br />
Verkauf<br />
Philatelie: ab 30.4.<strong>2013</strong>, bis auf Weiteres<br />
<strong>Post</strong>stellen: ab 7.5.<strong>2013</strong>, bis auf Weiteres<br />
Gültig<br />
unbeschränkt ab 7.5.<strong>2013</strong><br />
Druck<br />
Offsetdruck, 4-farbig; Joh. Enschedé, Haarlem,<br />
Niederlande<br />
Formate<br />
Wertzeichen: 33 × 28 mm<br />
Bogen: 82 × 198 mm – 2 Reihen zu 5 Marken<br />
Papier<br />
Briefmarkenpapier weiss, mit optischem<br />
Aufheller, selbstklebend, auf Trägerpapier,<br />
220 gm²<br />
Zähnung<br />
4-seitige Wellenstanzung<br />
Gestaltung<br />
Reinhard Fluri, Halten (SO)<br />
Sujet auf<br />
Ersttagsumschlag<br />
Ausgabetagsstempel<br />
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