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Die Lupe 2/2013 - Die Schweizerische Post

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Dauermarken Gemüseblüten<br />

Blühend-scharfer Frühlingsauftakt<br />

mit zwei neuen Dauermarken<br />

Im dritten Jahr der Dauermarkenserie «Gemüseblüten»<br />

stehen die Paprika und der Lauch<br />

im Rampenlicht. Der Maler Reinhard Fluri aus<br />

dem solothurnischen Halten zeigt mit den zwei<br />

neuen Sujets die Schönheit der Natur und<br />

beweist damit Kontinuität und Stil. <strong>Die</strong> Liebe zum<br />

Detail kommt wunderschön zum Ausdruck.<br />

26<br />

Paprika<br />

Aussehen: <strong>Die</strong> Pflanze wächst als buschiger Halbstrauch. In der Nähe der Wurzel verholzen die Pflanzen<br />

relativ leicht. <strong>Die</strong> Blätter sind nach vorn zugespitzt, 5 bis 25 cm lang und 3 bis 15 cm breit.<br />

<strong>Die</strong> weisslichen, grünlichen oder violett gefleckten Blüten wachsen meistens einzeln aus den Verzweigungen<br />

des 1 cm langen Stiels. <strong>Die</strong> Blütenkrone ist flach ausgebreitet, fünfzipflig und nur am Grunde verwachsen.<br />

<strong>Die</strong> Früchte hängen meistens nach unten. <strong>Die</strong> Pflanze ist in der Kultur fast immer einjährig.<br />

Pflanzenfamilie: Nachtschattengewächse (Solanaceae)<br />

Botanischer Name Deutsch: Gemüsepaprika (mild) oder Peperoni (moderat scharf)<br />

Botanischer Name wissenschaftlich: Capsicum annuum<br />

Grösse: Bis 150 cm<br />

Aussaat: Januar bis März (drinnen)<br />

Blütezeit: Juni bis August<br />

Erntezeit: August bis Oktober<br />

Herkunft: Mittelamerika (wahrscheinlich Mexiko)<br />

Geschichte: Nach den Reisen von Christoph Kolumbus verbreiteten sich die verschiedenen Sorten der Paprika<br />

schnell über die ganze Welt. <strong>Die</strong> Paprika gelangte zuerst nach Nord- und Mitteleuropa, danach in den Balkan,<br />

wo sie von den Türken eingeführt und weiter nach Indien und Persien verbreitet wurde. Dabei wurde die<br />

Vielfalt der Paprika (unterschiedliche Fruchttypen) erhalten oder gar erhöht. Während langer Zeit wurden<br />

die in Nordeuropa gezogenen Paprikapflanzen nur als Zierpflanzen genutzt. Erst Ende des 17. Jahrhunderts<br />

tauchten vereinzelt Hinweise zur kulinarischen Nutzung der Früchte auf.<br />

Anbau in der Schweiz: Überall (bis ca. 800 m Höhe)<br />

Verwendung: Kann als gekochtes Gemüse oder als Küchengewürz gegessen werden<br />

Besonderheiten /Wissenswertes: Der Gehalt an Capsaicin, dem für die Schärfe verantwortlichen Inhaltsstoff<br />

von Paprika bzw. Chili, ist zwischen den verschiedenen Sorten sehr unterschiedlich. <strong>Die</strong> Gemüsepaprika<br />

enthält nahezu kein Capsaicin. Demgegenüber weist z. B. die Sorte Cayenne so viel von diesem scharf<br />

machenden Stoff auf, dass Cayenne 30 000- bis 50 000-mal schärfer ist als die Gemüsepaprika.<br />

Pflege: Paprika liebt einen warmen, sonnigen Platz im Freien, im Frühbeetkasten oder im Gewächshaus. Optimal<br />

sind Durchschnittstemperaturen von 21 bis 30 °C. <strong>Die</strong> Pflanze erfordert einen nährstoff- und humusreichen<br />

Boden. Staunässe verträgt die Pflanze schlecht. Bei der Ansaat in Saatschalen ist darauf zu achten, dass<br />

die Samen nur mit wenig Erde bedeckt werden. <strong>Die</strong> Auspflanzung erfolgt Anfang Juni, in 50 cm × 50 cm Abstand<br />

und an einem geschützten Platz. <strong>Die</strong> Pflanzen brauchen viel und regelmässig Wasser und müssen bei<br />

Fruchtansatz nachgedüngt werden. Entfernt man die Endknospe, so entstehen mehr Verzweigungen und<br />

meistens auch mehr Früchte.

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