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Die Lupe 2/2013 - Die Schweizerische Post

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Sondermarke Weissstorch<br />

Der Storch klappert wieder<br />

1949 verschwand der Weissstorch aus der Schweiz. Er hinterliess eine leere<br />

Landschaft, in der man keine Störche mehr klappern hörte. Der als Storchenvater<br />

bekannte Max Bloesch (1908–97) siedelte den Stelzvogel im solothurnischen<br />

Altreu wieder an. Mit Erfolg. Heute kreisen zwischen Orbe-Ebene und St. Galler<br />

Rheintal etwa 300 Brutpaare am Himmel.<br />

Aus der ehemaligen Aufzuchtstation ist<br />

in der Zwischenzeit das Infozentrum Witi<br />

geworden. Dank der erfolgreichen Massnahmen<br />

stehen nicht mehr Aufzucht und<br />

Auswilderung im Mittelpunkt. Vielmehr<br />

soll der Lebensraum des Storchs erhalten<br />

und verbessert werden. Das Zentrum<br />

bietet allerlei Wissenswertes rund um<br />

den Weissstorch an. Zur Witi gehört auch<br />

eine Schutzzone in der Aare-Ebene zwischen<br />

Solothurn und Grenchen. Dort<br />

findet der Weissstorch, was er zum Überleben<br />

braucht: nahrungsreiche Wiesen,<br />

extensiv genutzte Weiden, Feuchtwiesen<br />

und Weiher, ungestörte und stabile<br />

Horstplätze.<br />

Überall lauern Gefahren<br />

Eine der grössten Gefahren für den<br />

Storch ist heute die alljährliche Reise in<br />

den warmen Süden. Stromleitungen sind<br />

tödliche Gefahren, die auf dem langen<br />

Weg lauern. Nur einer von vier wegziehenden<br />

Jungstörchen schafft die Rückkehr<br />

nach Mitteleuropa. Ziehende Störche<br />

können heute im Internet verfolgt<br />

werden, um mehr über ihren Verbleib herauszufinden.<br />

Auch landwirtschaftliche<br />

Monokulturen, trockengeleg te Feuchtgebiete,<br />

der Einsatz von Pestiziden und<br />

schiess wütige Jäger bedrohen den Weiss -<br />

storch. Um das Weiterbestehen des Stelzvogels<br />

zu sichern, hat die Gesellschaft<br />

Storch Schweiz einen nationalen «Aktions -<br />

plan für den Weissstorch» erarbeitet. Er<br />

wurde vom Bundesamt für Umwelt in<br />

Absprache mit den Kantonen als Arbeitsmittel<br />

für den Naturschutz verteilt.<br />

Wenn der Weissstorch in der Schweiz<br />

überleben soll, müssen ihm gute Lebensräume<br />

zur Verfügung gestellt werden.<br />

<strong>Die</strong> gegenwärtigen Bestrebungen zur Extensivierung<br />

der Landwirtschaft dürften<br />

dem Vogel entgegenkommen. Günstige<br />

und an Nahrung reiche Lebensräume verringern<br />

die Jungensterblichkeit und erhöhen<br />

die Chance, dass uns der Weissstorch<br />

erhalten bleibt.<br />

Tobias Salathé<br />

Präsident Gesellschaft Storch Schweiz<br />

Links:<br />

www.storch-schweiz.ch<br />

www.infowiti.ch<br />

Sondermarke Weissstorch<br />

Verkauf<br />

Philatelie: ab 30.4.<strong>2013</strong> bis 30.6.2014,<br />

solange Vorrat<br />

<strong>Post</strong>stellen: ab 7.5.<strong>2013</strong>, solange Vorrat<br />

Gültig<br />

unbeschränkt ab 7.5.<strong>2013</strong><br />

Formate<br />

Wertzeichen: 28 × 33 mm<br />

Bogen: 140 × 197 mm (5 Reihen zu 4 Marken)<br />

Papier<br />

Briefmarkenpapier weiss, mit optischem<br />

Aufheller, selbstklebend, 220 gm²<br />

Zähnung<br />

14¼:13¾<br />

Sujet auf<br />

Ersttagsumschlag<br />

Ausgabetagsstempel<br />

Druck<br />

Offsetdruck, 4-farbig; Joh. Enschedé, Haarlem,<br />

Niederlande<br />

Gestaltung<br />

Corinne Oesch und Daniel Hug,<br />

Emmenbrücke (LU)<br />

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