Die Oltech in einer sich wandelnden Umwelt - oltech GmbH
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Zügige Teamarbeit<br />
Um 10.30 Uhr genehmige ich mir draussen<br />
nochmals e<strong>in</strong>e Zigarette. Danach setzen<br />
wir zu zweit die Hocker-Montage fort. Wir<br />
kommen rasch voran. Ich schraube das Gestell<br />
auf die Sitzfläche, me<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong> verpackt<br />
die Ida-Hocker, immer fünf <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
Kartonverpackung. Meist wechseln wir die<br />
Arbeit im Zweierteam ab.<br />
Da ich nur am Morgen arbeite, verrichte<br />
ich den ganzen Arbeitsprozess oft alle<strong>in</strong>e,<br />
also Zusammenschrauben und Verpacken.<br />
Um 11.50 Uhr schreibe ich, wie schon erwähnt,<br />
me<strong>in</strong> Tagesprotokoll. Um 12.00 Uhr<br />
stemple ich aus. Me<strong>in</strong> Arbeitstag ist für<br />
heute beendet.<br />
Das Pensum ausbauen<br />
Das Arbeitspensum von 50% werde ich<br />
ab 1.12. 2011 auf 60% erweitern. <strong>Die</strong> Arbeitszeit<br />
dauert dann von 7.00 bis 12.00<br />
Uhr. Me<strong>in</strong> Bus startet entsprechend e<strong>in</strong>e<br />
Stunde früher, um 6.08 Uhr. Ich halte es<br />
für s<strong>in</strong>nvoll, das Pensum schrittweise auszubauen<br />
und zu überprüfen, ob ich die zusätzliche<br />
Belastung aushalte.<br />
Ebenfalls ab 1.12. 2011 werde ich von den<br />
Geme<strong>in</strong>dearbeitsplätzen (gap) <strong>in</strong> die Sozialwerkstatt<br />
wechseln. Konkret bedeutet<br />
das, dass ich mich wieder bewerben werde,<br />
zunächst für 50%-Stellen. Ich will <strong>in</strong><br />
Zukunft auf jeden Fall wieder im normalen<br />
Arbeitsmarkt arbeiten. E<strong>in</strong> Halbtagese<strong>in</strong>satz<br />
plus e<strong>in</strong>e IV-Rente von 50% wäre für<br />
mich aus heutiger Sicht ideal. Aufgrund<br />
psychischer Schwierigkeiten war ich vollständig<br />
arbeitsunfähig. Das Sozialamt sah<br />
für mich jedoch e<strong>in</strong>en vollzeitlichen E<strong>in</strong>satz<br />
im Oeko-Programm der <strong>Oltech</strong> vor. Da<br />
war ich bald e<strong>in</strong>mal überfordert.<br />
Heute b<strong>in</strong> ich um das reduzierte Arbeitspensum<br />
sehr froh. Wie immer fahre<br />
ich um 12.20 Uhr mit dem Bus nach Hause.<br />
Zuerst führe ich dort den Hund h<strong>in</strong>aus und<br />
nehme nachher me<strong>in</strong> Mittagessen e<strong>in</strong>. Bereits<br />
am frühen Nachmittag habe ich e<strong>in</strong>en<br />
starken Migräneanfall. <strong>Die</strong>se Krankheit hat<br />
mich schon früher regelmässig bei der Arbeit<br />
geh<strong>in</strong>dert. <strong>Die</strong> Kopfschmerzen s<strong>in</strong>d so<br />
stark, dass ich mich auch jetzt h<strong>in</strong>legen<br />
muss. So kann ich mich für die Arbeit am<br />
n<br />
nächsten Tag genügend erholen.<br />
Giuseppe Nobel<br />
Es begann mit Ste<strong>in</strong>gutkrügen Porträt<br />
Seit 1975 sammelt Hugo Schneider, Leiter Re<strong>in</strong>igung;<br />
Artikel von Brauereien.<br />
Als Disponent hatte er e<strong>in</strong>en alljährlichen<br />
Höck für Elektromonteure organisiert und<br />
jeweils immer e<strong>in</strong>e andere Brauerei kontaktiert,<br />
die ihm gleich auch die Ste<strong>in</strong>gutkrüge<br />
mitlieferte. Mit diesen startete<br />
er se<strong>in</strong>e Sammlung. 1978 stiess er bei<br />
e<strong>in</strong>em Bauern <strong>in</strong> Thunstetten zufällig auf<br />
Bierflaschen der Langenthaler Brauerei<br />
Baumberger aus den 1920 er und 1930 er<br />
Jahren.<br />
„Da hat es mich gepackt“, erklärt Hugo<br />
Schneider. „Ich schrieb e<strong>in</strong>en Brief an alle<br />
Schweizer Brauereien, damit sie mir<br />
Brauereiartikel schicken würden.“<br />
Etliche dieser Anfragen landeten<br />
bei Gambr<strong>in</strong>us, dem Vere<strong>in</strong> der<br />
Schweizer Sammler von Brauereiartikeln.<br />
Für Nichte<strong>in</strong>geweihte:<br />
Gambr<strong>in</strong>us ist der Gott des<br />
Bieres.<br />
Schon bald stapelten <strong>sich</strong> bei Hugo<br />
Schneider die Brauereiartikel. „Ich musste<br />
sozusagen die Notbremse ziehen und<br />
entschloss mich, nur noch Artikel der<br />
Brauereien Feldschlösschen, Card<strong>in</strong>al und<br />
Gurten zu sammeln. Auch von Baumberger<br />
konnte ich mich nicht ganz trennen“,<br />
betont Schneider. Zu den Artikeln zählen<br />
nicht etwa nur Gläser, Krüge, Flaschen und<br />
Bierteller, sondern auch Kalender, Aschenbecher,<br />
Tischsets, Buffetschilder, Harassen<br />
und und... Bei Gurten und Card<strong>in</strong>al überwiegen<br />
die historischen Gegenstände,<br />
neue gibt es nur noch selten.<br />
Gambr<strong>in</strong>us umfasst heute 120 Mitglieder,<br />
der harte Kern ungefähr deren 20. Zu diesen<br />
gehört auch Hugo Schneider, so dass<br />
ihm 1985 der Bierorden „Ad Gloriam Cervisae“<br />
(zu Ehren des Bieres) verliehen<br />
worden ist. „Natürlich tr<strong>in</strong>ke ich auch gerne<br />
e<strong>in</strong> gutes Bier, doch geht bei mir ganz<br />
klar Qualität vor Quantität“, sagt er zu se<strong>in</strong>em<br />
n<br />
Ehrentitel.<br />
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