hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
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hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
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Urteile im Kokain-Prozess<br />
Haft für Dealer<br />
Seite 2<br />
<strong>Sonntag</strong>, 14. Juli 2013 · 38. Jahrgang · Nr. 28 · Auflage: 137.600 Exemplare<br />
SPD-Chef will moderne Partei<br />
Schlankheitskur<br />
Seite 5<br />
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Der Capt’n taucht ab<br />
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Sorsum und Holle<br />
Seiten 14 und 15<br />
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Gesundheit<br />
Seiten 16 und 17<br />
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Schützenfest in<br />
Hoheneggelsen<br />
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Migrationshintergrund und Freiwillige Feuerwehr: Für Ozan Menekse passt das<br />
Einsatz für<br />
die Toleranz<br />
(reh) Hildesheim. Das Ehren<strong>am</strong>t in<br />
der Freiwilligen Feuerwehr ist etwas<br />
sehr Deutsches, so scheint es. Denn<br />
nur ein Prozent der 400 Einsatzkräfte<br />
hat Migrationshintergrund, und auch<br />
den Weg zur Jugendfeuerwehr finden<br />
kaum Kinder und Jugendliche aus<br />
Einwandererf<strong>am</strong>ilien. Das muss sich<br />
ändern, meint Stadtbrandmeister<br />
Thomas Bartels, denn die Freiwillige<br />
Feuerwehr soll Spiegel einer vielfältigen<br />
Gesellschaft sein. Einer der<br />
wenigen Hildesheimer Feuerwehrleute<br />
mit Migrationshintergrund ist<br />
Ozan Menekse (Bildmitte), dessen<br />
Eltern vor 30 Jahren aus der Türkei<br />
Foto: Rehbein<br />
k<strong>am</strong>en. Als Jugendwart der Ortsfeuerwehr<br />
Moritzberg möchte er seinen<br />
Schützlingen vor allem eines mitgeben:<br />
Toleranz. Den Jugendlichen<br />
wie Devon Schulz (links) und Martin<br />
Bleckmann (oben) gefällt das Klima<br />
der Hilfsbereitschaft in einer starken<br />
Gemeinschaft. Seite 3<br />
Kita-Übergabe geplatzt<br />
DRK weist<br />
Schuld<br />
von sich<br />
(jan) Hildesheim. Die Übernahme<br />
der drei Kinder-Betreuungseinrichtungen<br />
des DRK durch den Träger<br />
DAA ist geplatzt. Die Darstellungen<br />
der Gründe unterscheiden sich fund<strong>am</strong>ental:<br />
Während die Stadt dem<br />
DRK den schwarzen Peter zuschiebt,<br />
sehen das Rote Kreuz und die Arbeitsgemeinschaft<br />
der freien Träger<br />
die Schuld bei der Stadt. Seite 7<br />
Gestrandet im Tierheim<br />
Glück für<br />
„Schöne“<br />
(reh) Hildesheim. Regelmäßig zur<br />
Sommerzeit platzt das Hildesheimer<br />
Tierheim aus allen Nähten: Viele Halter<br />
setzen ihre Tiere immer noch aus,<br />
weil sie keine Betreuung für die Zeit<br />
des Sommerurlaubs gefunden haben<br />
oder von hohen Tierarztkosten finanziell<br />
überfordert sind. Für Tierheimleiterin<br />
Sabine Oelschläger und den<br />
neuen Vereinsvorstand bedeutet das<br />
Stress. Trotzdem kümmern sie sich<br />
aufopfernd um die gestrandeten Tiere,<br />
so wie Perserkatze „Die Schöne“,<br />
der ein Ehepaar und eineteure Operation<br />
das Leben rettete. Seite 6<br />
Eintracht<br />
Hildesheim<br />
Personalie<br />
Nartey<br />
wohl weg<br />
(sg) Hildesheim. Am morgigen<br />
Montag startet Handball-Zweitligist<br />
Eintracht Hildesheim mit der<br />
Vorbereitung auf die kommende<br />
Saison. Marvin Nartey wird dann<br />
wohl nicht mit dabei sein. Rund<br />
um die Sparkassen-Arena hält<br />
sich hartnäckig das Gerücht, dass<br />
der Rückraumspieler vor einem<br />
Wechsel zum TVG Großwallstedt<br />
steht. Nartey war für eine<br />
Stellungnahme nicht zu erreichen<br />
und Eintracht-Manager Gerald<br />
Oberbeck wollte die Personalie<br />
nicht kommentieren. Seite 13<br />
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Bahnhof Nordstemmen: Warten auf die Einigung<br />
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(lv) Nordstemmen. Der historische<br />
Bahnhof Nordstemmen hat einen<br />
neuen Unterstützer: die Metropolregion<br />
Hannover-Braunschweig-Göttingen-Wolfsburg.<br />
Deren Geschäftsführer<br />
will Lobbyarbeit betreiben, um<br />
die Restaurierung des Baudenkmals<br />
endlich zu ermöglichen. Ob es hilft?<br />
Seit Jahren beißen sich alle Beteiligten<br />
an der Deutschen Bahn als Eigentümerin<br />
die Zähne aus. Der Konzern<br />
und Investor Dirk Bettels kommen<br />
aus unerklärlichen Gründen zu<br />
keiner Einigung. Seite 10<br />
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das Geräusch, das Mir-dochegal-Merkel<br />
macht, wenn Sie auf<br />
Edward Snowden angesprochen<br />
wird. Der Mann sollte mindestens<br />
das Bundesverdienstkreuz bekommen,<br />
<strong>am</strong> besten an dem Tag,<br />
an dem Barack Ob<strong>am</strong>a seinen<br />
Friedensnobelpreis zurückgeben<br />
muss. Tja, in einer besseren Welt<br />
wäre das so. In unserer aber zuckt<br />
Merkel mit den Schultern, sagt<br />
erst lange gar nichts und dann so<br />
etwas wie: „Is‘ ja wohl klar, dass<br />
Gemeindienste geheime Sachen<br />
machen, aber was genau, weiß<br />
ich auch nicht, weil die Berichte<br />
lese ich nicht, dafür ist der Pofalla<br />
da.“ Und der Innen-Friedrich<br />
regt sich auch nicht auf. Obwohl,<br />
doch –aber eben nur über die gemeinen<br />
Deutschen, die die <strong>am</strong>erikanischen<br />
Freunde so unfair behandeln:<br />
Die USA kritisieren, nur<br />
weil die hunderte Gesetze brechen<br />
und mal eben die Abschaffung<br />
des Privaten beschlossen<br />
haben? Wo kommen wir denn da<br />
hin? Jetzt bittet Snowden sogar<br />
die lupenrein antidemokratische<br />
Regierung Russlands um vorläufiges<br />
Asyl, weil kein anderer<br />
Staat, der weiß, wie „Menschenrechte“<br />
buchstabiert wird, den<br />
Arsch in der Hose hat, ihn aufzunehmen.<br />
Wahrscheinlich hat<br />
Putin längst ein Zimmer in der<br />
Villa von Gerard Depardieu besorgt,<br />
der soll Snowden jetzt<br />
das Leben im Schoße des Mütterchens<br />
Russland schmackhaft<br />
machen. Dauert aber noch, bis<br />
der Ex-Franzose die Sache angeht,<br />
er muss erst mal seinen<br />
Rausch ausschlafen. So lange<br />
hockt Snowden rum und muss<br />
mit ansehen, wie die Welt sich<br />
wieder abregt und Gefallen <strong>am</strong><br />
Merkelschen Achselzucken findet.<br />
Hoch, runter, hoch, runter ...<br />
ist so schön einschläfernd. Schon<br />
in ein paar Wochen denken alle<br />
beim Stichwort USA nur noch an<br />
dicke Menschen, Dirk Nowitzki<br />
und die Freiheitsstatue. Und Edward<br />
Snowden wird nur noch ein<br />
Wikipedia-Eintrag sein. (jan)<br />
■ POLIZEIBERICHT<br />
Ein blinder Mann hat in Hildesheim<br />
offensichtlich aus Wut<br />
über ein auf dem Gehweg geparktes<br />
Auto die Heckscheibe des<br />
Wagens eingeschlagen. Zeugen<br />
hatten beobachtet, wie der etwa<br />
50 Jahre alte Mann von der Goslarschen<br />
Straße kommend die<br />
Teichstraße entlang ging und<br />
dann mit seinem Blindenstock<br />
das Heck des Mazdas ertastete.<br />
Plötzlich hob er den Stock und<br />
schlug auf die Scheibe des Wagens<br />
ein, die daraufhin zerbarst.<br />
Anschließend ging er weiter. Der<br />
Sachschaden beträgt rund 180<br />
Euro, weitere Hinweise auf den<br />
Täter nimmt die Hildesheimer<br />
Polizei unter der Telefonnummer<br />
05131/93 91 15 entgegen.<br />
REGIONALWETTER<br />
Ein Wolkenband zieht vorüber. Somit<br />
ist der Himmel oft wechselnd bis stark<br />
bewölkt. Die Sonne kommt nur gelegentlich<br />
zum Vorschein, nachmittags<br />
aber häufiger. Schauer bleiben die<br />
Ausnahme. Die Temperaturen erreichen<br />
dabei 22 bis 23 Grad. Der nordwestliche<br />
Wind weht schwach dazu.<br />
WEITERE AUSSICHTEN<br />
Die neue Woche beginnt nach vereinzeltem<br />
Nebel mit viel Sonnenschein<br />
und nur wenigen dünnen Wolken.<br />
Lediglich <strong>am</strong> Mittwoch ziehen vorübergehend<br />
ein paar mehr Wolken<br />
auf. Sonst bleibt es aber sonnig bei<br />
23 bis 27 Grad.<br />
Mo.<br />
24°<br />
Di.<br />
27°<br />
Mi.<br />
26°<br />
Do.<br />
23°<br />
Ömer K. muss für acht Jahre ins Gefängnis, sein jüngerer Bruder Mehmet wurde wegen Mithilfe verurteilt. Das<br />
Kokain lieferte Erjol M., was Ilirjan D. als Belastungszeuge bestätigte (im Uhrzeigersinn). Fotos: Fuhrhop<br />
Urteile im Kokain-Prozess / Staatsanwaltschaft will Revision einlegen<br />
Acht Jahre Haft<br />
für Kokain-Dealer<br />
Von Jan Fuhrhop<br />
Hildesheim. Monatelang hatte die<br />
Polizei die Dealer observiert und so<br />
mitbekommen, dass ein ganz großes<br />
Geschäft anstand: 500 Gr<strong>am</strong>m<br />
Kokain sollten <strong>am</strong> 26. September<br />
2012 für 21.000 Euro den Besitzer<br />
wechseln. Zwei Albaner aus Hannover<br />
trafen sich mit dem Hildesheimer<br />
Bruderpaar Mehmet und Ömer K. auf<br />
dem Rewe-Parkplatz <strong>am</strong> Moritzberg,<br />
um ihnen die Drogen auszuhändigen<br />
– nach der Übergabe schlugen die<br />
Einsatzkräfte zu. Nach einer zähen<br />
Beweisaufnahme, die auch durch<br />
offensiv bis aggressiv auftretende<br />
Verteidiger der Angeklagten geprägt<br />
war, ist nun <strong>am</strong> Donnerstag der<br />
Prozess gegen das Quartett zuende<br />
gegangen. Der Haupttäter Ömer K.<br />
muss für acht Jahre ins Gefängnis<br />
– das Gericht blieb d<strong>am</strong>it unter der<br />
Forderung der Staatsanwaltschaft,<br />
die auf neuneinhalb Jahre Gefängnis<br />
plädiert hatte. K.s jüngeren Bruder<br />
Mehmet verurteilte die Strafk<strong>am</strong>mer<br />
unter Vorsitz von Peter Peschka wegen<br />
Mithilfe zu zweieinhalb Jahren<br />
Haft. Ilirjan D., der umfassend ausgesagt<br />
und die anderen Täter schwer<br />
belastet hatte, erhielt eine Strafe von<br />
drei Jahren und neun Monaten, sein<br />
Komplize Erjol M. muss für sechs<br />
Jahre hinter Gitter.<br />
Die Vernehmung der an der Observation<br />
beteiligten Polizisten und<br />
vor allem die Aussagen D.s ergaben<br />
zus<strong>am</strong>men ein klares Bild von den<br />
Drogengeschäften. Nach Überzeugung<br />
der Richter war es demnach<br />
der in Hannover wohnende M., der<br />
an der Kokain-Quelle saß und die<br />
Droge portionsweise an Abnehmer<br />
in der Region weiterverkaufte. Sein<br />
Handlanger D. übernahm häufig die<br />
Übergaben: pro Gr<strong>am</strong>m mussten<br />
Klein-Kunden zwischen 55 und 60<br />
Euro bezahlen, 10 Euro davon fielen<br />
für D. ab, der Rest floss an M..<br />
Dass bei dem Kokain zu bekommen<br />
war, wusste offensichtlich auch der<br />
Hildesheimer Memet Ö. – er kontaktierte<br />
den Dealer schließlich, weil er<br />
seinem Bruder Ömer einen Gefallen<br />
tun wollte: der ältere der K.s nahm<br />
seit 2011 selbst Kokain und finanzierte<br />
den Konsum weitgehend über<br />
Gewinne aus Pokerspielen. Das Geld<br />
reichte allerdings irgendwann nicht<br />
mehr, zudem gab es Probleme beim<br />
Drogennachschub, Ömer K. brauchte<br />
einen neuen Lieferanten.<br />
So k<strong>am</strong> Erjol M. ins Spiel – in einer<br />
Shisha-Bar <strong>am</strong> Pelizaeus-Platz ging<br />
<strong>am</strong> 9. Juli 2012 der erste Drogen-<br />
Handel über die Bühne, Ömer K.<br />
kaufte 100 Gr<strong>am</strong>m Kokain und<br />
zahlte dafür 4.600 Euro. Einen Teil<br />
des Rauschmittels nahm er selbst,<br />
den Rest verkaufte er weiter, um<br />
vom Erlös weiteres Kokain ordern zu<br />
können.Schließlich stellte M. seinem<br />
Hildesheimer Kunden einen großen<br />
Deal in Aussicht: er könne 500<br />
Gr<strong>am</strong>m bekommen, bot er K. an. Die<br />
beiden einigten sich schließlich auf<br />
einen Kaufpreis von 21.000 Euro –<br />
ohne zu ahnen, dass die Polizei alles<br />
mitbek<strong>am</strong> und sich umgehend auf<br />
die Übergabe auf dem Supermarktparkplatz<br />
vorbereitete.<br />
Dass K. dabei schließlich seinen<br />
zwölfjährigen Sohn als Boten einsetzte,<br />
der das Kokain nach der Übergabe<br />
wegbringen sollte, wertete das<br />
Gericht als strafverschärfend und<br />
„extrem verwerflich“. Dass der Junge<br />
nicht gewusst habe, was in der Tüte<br />
sei und er nicht instruiert war, wie<br />
K. in seinem Teilgeständnis erklärt<br />
hatte, nahmen die Richter ihm nicht<br />
DAS WETTER AM 14. JULI 2013<br />
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21:36 Uhr<br />
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6°<br />
23°<br />
8°<br />
Gronau<br />
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23°<br />
8°<br />
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HILDESHEIM<br />
22°<br />
7°<br />
Diekholzen<br />
22°<br />
7°<br />
23°<br />
8°<br />
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22°<br />
8°<br />
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Bad Salzdetfurth<br />
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L<strong>am</strong>springe<br />
Holle<br />
23°<br />
8°<br />
Söhlde<br />
ab. „Man darf als Angeklagter alles<br />
behaupten und auch lügen – aber<br />
nicht erwarten, dass die K<strong>am</strong>mer<br />
alles glaubt“, sagte Richter Wolfr<strong>am</strong><br />
Richter. Er nahm sich schließlich<br />
noch einige Minuten Zeit, um<br />
die Anwaltsriege der Brüder K. und<br />
Erjol M. für deren Verhalten während<br />
des Prozesses zu rügen: „Wir haben<br />
nichts gegen eine engagierte Verteidigung“,<br />
erklärte er – es sei aber<br />
eine Grenze zu persönlichen Angriffen<br />
überschritten worden, etwa als<br />
die K<strong>am</strong>mer als „Tanzbär“ bezeichnet<br />
worden sei, der sich vom Belastungszeugen<br />
D. habe vorführen lassen.<br />
Auch die zahlreichen Anträge und<br />
Zwischenrufe hätten vor allem das<br />
Ziel gehabt, die Verfahrensführung<br />
zu torpedieren. „Die Verteidiger sind<br />
der K<strong>am</strong>mer von Beginn an mit Misstrauen<br />
und Ablehnung gegenüber<br />
getreten“, so Richter. Eine Strategie,<br />
die sich für die Mandanten nicht<br />
ausgezahlt habe, wie er hinzufügte:<br />
Denn hätte Mehmet K. zum Prozessbeginn<br />
umfangreich ausgesagt<br />
und nicht erst <strong>am</strong> vorletzten Verhandlungstag<br />
ein Teilgeständnis<br />
abgelegt, hätte die K<strong>am</strong>mer durchaus<br />
auch eine Bewährungsstrafe in<br />
Erwägung gezogen.<br />
Als freier Mann durfte Mehmet K.<br />
den Gerichtssaal aber dennoch verlassen:<br />
die K<strong>am</strong>mer hob den Haftbefehl<br />
auf, da angesichts der eher<br />
niedrigen Haftstrafe von zweieinhalb<br />
Jahren keine Fluchtgefahr bestehe.<br />
Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig<br />
– und wird es auch nicht so<br />
schnell werden. Es ist davon auszugehen,<br />
dass die Verteiger der K.s und<br />
Erjol M.s gegen das Urteil vorgehen<br />
werden. Und auch die Hildesheimer<br />
Staatsanwaltschaft hat bereits angekündigt,<br />
Revision einzulegen.<br />
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Der erhols<strong>am</strong>e Tiefschlaf lässt nach.<br />
Dadurch ist man im Alltag nicht so<br />
ausgeruht und erholt wie sonst.<br />
Leistung und Konzentration gehen<br />
zurück. Arbeiten fallen schwerer als<br />
zuvor. Vereinzelt treten Blutdruckschwankungen<br />
sowie Kopfschmerzen<br />
und Migräne auf.<br />
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KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 3<br />
Ozan Menekse ist einziger Jugendfeuerwehrwart der Freiwilligen Feuerwehr mit Migrationshintergrund<br />
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Die Zwölfjährigen Martin Bleckmann (links) und Devon Schulz von der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr Moritzberg befestigen einen Saugkorb<br />
an einem Saugschlauch. Jugendfeuerwehrwart Ozan Menekse (hinten) hat immer ein Auge auf seine Schützlinge.<br />
Fotos: Rehbein<br />
Von Janine Rehbein<br />
Hildesheim. Ozan Menekse war<br />
neun Jahre alt, als er die Kinder<br />
das erste Mal auf dem Gelände der<br />
Freiwilligen Feuerwehr Moritzberg<br />
spielen sah. „Die haben eine Übung<br />
gefahren, aber für mich sah es wie<br />
spielen aus“, erinnert er sich.<br />
D<strong>am</strong>als hätte er sicher nicht<br />
gedacht, dass er selbst einmal die<br />
Jugendfeuerwehr Moritzberg leiten<br />
würde. Heute ist er 26 Jahre alt,<br />
studiert den Studiengang „Wirtschaftsingenieur<br />
Elektrotechnik“<br />
an der Universität Hannover und<br />
hat als ehren<strong>am</strong>tlicher Jugendwart<br />
der Freiwilligen Feuerwehr Moritzberg<br />
17 Jugendliche zwischen zehn<br />
und 18 Jahren unter sich. Entgegen<br />
der Situation in anderen Stadtteilen<br />
(siehe Interview unten) haben die<br />
meisten von ihnen einen Migrationshintergrund,<br />
ihre Eltern st<strong>am</strong>men<br />
unter anderem aus Russland, Polen,<br />
Kroatien und der Türkei – wie Ozan<br />
Menekses Eltern.<br />
Die k<strong>am</strong>en aus dem türkischen<br />
Adana nach Hildesheim, um hier ihr<br />
Studium fortzusetzen: die Mutter<br />
Medizin, der Vater Elektrotechnik.<br />
Doch dann k<strong>am</strong> Baby Ozan dazwischen<br />
und die Eltern sagten sich:<br />
„Dann bleiben wir eben hier.“ Als<br />
Ozan neun war, zogen sie aus dem<br />
Fahrenheitgebiet auf den Moritzberg,<br />
zunächst stand der Junge ohne<br />
Freunde da. Doch als er seinem Vater<br />
von den spielenden Kindern auf dem<br />
Feuerwehrgelände erzählte, bestand<br />
der darauf: „Geh da mal hin und guck<br />
Dir das an.“<br />
In der Jugendfeuerwehr der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Moritzberg fand<br />
Ozan schnell Anschluss, denn er war<br />
dort schon d<strong>am</strong>als nicht das einzige<br />
Kind aus einer Einwandererf<strong>am</strong>ilie.<br />
Nach den Jahren in der Jugendfeuerwehr<br />
wechselte er mit 17 als<br />
Atemschutzträger in die Einsatzgruppe,<br />
mit 19 Jahren wurde er<br />
Jugendbetreuer und stellvertretender<br />
Jugendfeuerwehrwart, mit 21<br />
schließlich Jugendfeuerwehrwart.<br />
Somit kann er mit seinen 26 Jahren<br />
bereits auf fünfjährige Erfahrung in<br />
dieser Position zurückblicken, die in<br />
der Hierarchie der Ortsfeuerwehren<br />
die dritthöchste ist: Der Jugendfeuerwehrwart<br />
kommt gleich hinter<br />
dem Ortsbrandmeister und dessen<br />
Stellvertreter. Das Besondere: Ozan<br />
Menekse ist einer von ganz wenigen<br />
Ehren<strong>am</strong>tlichen in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr Hildesheim, die einen<br />
Migrationshintergrund haben, und<br />
der einzige, der eine so hohe Position<br />
innehat.<br />
Wenn man ihn fragt, was er den<br />
Kindern und Jugendlichen mitgeben<br />
will, antwortet er wie aus der Pistole<br />
geschossen: „Toleranz! Das ist das A<br />
und O“, und man versteht auch, was<br />
er d<strong>am</strong>it meint: Zum Thema Bratwurst<br />
und Alkohol bei den erwachsenen<br />
K<strong>am</strong>eraden angesprochen, sagt<br />
er: „Ich habe kein Problem d<strong>am</strong>it“,<br />
und fügt hinzu: „Ich bin aber auch<br />
anders: Ich hol‘ schonmal die Pfanne<br />
raus und mach‘ Döner auf dem Zeltplatz.“<br />
In die Sorgen und Nöte seiner<br />
Schützlinge aus den Einwandererf<strong>am</strong>ilien<br />
kann er sich wohl <strong>am</strong> besten<br />
hineinversetzen, denn obwohl seine<br />
Eltern Akademiker sind, landete er<br />
als Kind zunächst auf der Hauptschule<br />
und rutschte immer weiter<br />
ab: „Irgendwann hab‘ ich nur noch<br />
Fünfen geschrieben.“ Doch dann hat<br />
er sich wieder gefangen, „weil ich die<br />
meiste Zeit hier im Feuerwehrhaus<br />
verbracht habe“. Durch das Vorbild<br />
und die Hilfe der K<strong>am</strong>eraden<br />
ging es seither für ihn nur noch<br />
bergauf: sehr guter Hauptschulabschluss,<br />
Lehre zum Elektroinstallateur,<br />
Technikerabschluss, der zum<br />
Hochschulstudium berechtigt. Zwei<br />
seiner Schützlinge von der Jugendfeuerwehr<br />
der Freiwilligen Feuerwehr<br />
Moritzberg sind Martin Bleckmann<br />
und Devon Schulz, beide zwölf Jahre<br />
alt und seit einem Jahr dabei. Devon<br />
blieb nach einer Ferienpassaktion im<br />
letzten Sommer, Martin wurde auf<br />
die Arbeit der Feuerwehr aufmerks<strong>am</strong>,<br />
als er mit seiner F<strong>am</strong>ilie aus der<br />
Wohnungevakuiertwurde, weil eine<br />
Shisha-Bar im Erdgeschoss brannte.<br />
Nun lernen sie bei Ozan Menekse<br />
Erste Hilfe und das „ABC des Feuerwehrmannes“<br />
also „alles, was der<br />
Feuerwehrmann auch macht, nur<br />
ohne Wasser und ohne Gefahr“.<br />
Schläuche rollen und Kuppeln<br />
macht den beiden großen Spaß, aber<br />
<strong>am</strong> meisten gefällt Martin, „dass wir<br />
in der Gruppe zus<strong>am</strong>menarbeiten“,<br />
und Devon, „dass jeder jedem hilft“.<br />
Auch Ozan Menekse war bis zwölf im<br />
Fußballverein und bis 16 in der Karate-Mannschaft,<br />
aber in der Freiwilligen<br />
Feuerwehr ist er geblieben. „Dadurch,<br />
dass man völlig aufeinander<br />
angewiesen ist, entstehen Nähe und<br />
Gespräche, die tiefer gehen. D<strong>am</strong>als<br />
wollte ich spielen, aber jetzt sind es<br />
die Menschen, die hier sind.“<br />
■ Nächstes Treffen der Jugendgruppe<br />
ist <strong>am</strong> Mittwoch, 7. August, 17 Uhr,<br />
Elzer Straße 109. Infos: www.freiwillige-feuerwehr-<strong>hildesheim</strong>.de.<br />
Stadtbrandmeister Thomas Bartels zur Nachwuchssituation der Freiwilligen Feuerwehr Hildesheim<br />
„Wir wollen die ges<strong>am</strong>te Breite<br />
der Bevölkerung ansprechen“<br />
Hildesheim. Die Freiwillige Feuerwehr<br />
Hildesheim bemüht sich um<br />
Nachwuchs. Etwa durch die neuen<br />
Brandschutz-AGs an Schulen mit<br />
Ganztagsangebot (der KEHRWIEDER<br />
berichtete) sollen vor allem Kinder<br />
und Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
für die Arbeit der Freiwilligen<br />
Feuerwehr begeistert werden.<br />
Denn die sind bisher stark unterrepräsentiert.<br />
Und auch von den 400<br />
erwachsenen Einsatzkräften kommt<br />
nur ein Prozent aus Einwandererf<strong>am</strong>ilien.<br />
KEHRWIEDER-Redakteurin<br />
Janine Rehbein hat mit Stadtbrandmeister<br />
Thomas Bartels über das<br />
Thema gesprochen.<br />
KEHRWIEDER: Herr Bartels, hat<br />
die Freiwillige Feuerwehr ein Nachwuchsproblem?<br />
Thomas Bartels: Nein, in Hildesheim<br />
nicht. Aber wenn wir diese<br />
stark wachsende Gruppe der Kinder<br />
mit Migrationshintergrund nicht<br />
integrieren, haben wir vielleicht in<br />
zehn oder fünfzehn Jahren ein Nachwuchsproblem.<br />
Warum ist diese Zielgruppe aus<br />
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In der Stadt Hildesheim haben 17<br />
Prozent der Bevölkerung einen Migrationshintergrund.<br />
Wenn wir diese<br />
17 Prozent auch bei den 400 Aktiven<br />
der Freiwilligen Feuerwehr hätten,<br />
hätten wir 60 Feuerwehrleute aus<br />
Einwandererf<strong>am</strong>ilien. Das würde<br />
uns helfen, weil es beim Einsatz oft<br />
sprachliche Barrieren gibt. Kürzlich<br />
bei einem Brand in der Steuerwalder<br />
Straße konnte uns keiner sagen, wie<br />
viele Leute noch im Gebäude sind,<br />
weil keiner der Bewohner Deutsch<br />
sprach und auch keiner unserer Leute<br />
ihre Sprache konnte. Also mussten<br />
wir reingehen und nachgucken. Aber<br />
es ist gefährlich, die Leute ins Feuer<br />
zu schicken, und es hätte vermieden<br />
werden können. Wir wollen bei der<br />
Freiwilligen Feuerwehr die ges<strong>am</strong>te<br />
Breite der Bevölkerung ansprechen.<br />
Eine Karriere wie die von Ozan Menekse<br />
(siehe Text oben) muss kein<br />
Einzelfall sein, vor allem, weil es ihm<br />
persönlich viel gebracht hat.<br />
Warum ist es so schwierig, Kinder<br />
und Jugendliche mit Migrationshintergrund<br />
für die Arbeit<br />
der Freiwilligen Feuerwehr zu begeistern?<br />
Wir merken, dass die Kinder Interesse<br />
haben, aber dass die Eltern<br />
oft dagegen sind. Die Feuerwehr<br />
ist negativ belegt, weil sie in vielen<br />
Ländern militärisch organisiert ist.<br />
Liegt es vielleicht auch daran,<br />
dass bei der Freiwilligen Feuerwehr<br />
gerne mal ein Bierchen getrunken<br />
und eine Bratwurst gegessen wird,<br />
während Alkohol und Schweinefleisch<br />
im Isl<strong>am</strong> ja verboten sind?<br />
In der Jugendfeuerwehr ist Alkohol<br />
streng verboten, und auch die<br />
Erwachsenen können nicht trinken,<br />
weil sie als Berufstätige morgens<br />
raus müssen und auch für die Einsätze<br />
bei der Feuerwehr topfit sein<br />
müssen. Und die Feuerwehr ist tolerant<br />
genug, dass auf andere Religionen<br />
Rücksicht genommen wird. Dann<br />
wird eben mal eine Putenbratwurst<br />
gegrillt.<br />
Die Arbeit bei der Freiwilligen<br />
Feuerwehr ist ein Ehren<strong>am</strong>t. Was<br />
bietet sie ihren Mitgliedern, wenn<br />
schon nicht Geld?<br />
Die pädagogischen Lehrgänge<br />
und die Führungslehrgänge prägen<br />
auch für den Beruf. Wer wie Ozan<br />
Thomas Bartels.<br />
Menekse eine Jugendgruppe leitet,<br />
muss gut organisieren können und<br />
gut strukturiert sein. Außerdem ist<br />
die Feuerwehr als Gruppenarbeit<br />
angelegt. Man kann sich auf die K<strong>am</strong>eraden<br />
total verlassen. Menschliches<br />
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„Hildesheim zum Kennenlernen“,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
19.00 Marktplatz Musiktage: Lui is<br />
op Tournee!, Marktplatz<br />
SONNTAG, 21.7.<br />
15.00 Musikzug FFW Harsum,<br />
Kurpark/Bad Salzdetfurth<br />
18.00 Sommerliche Kirchenmusik:<br />
Ulrike Hastedt, St. Magdalenen<br />
WOCHENHOROSKOP<br />
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 15. BIS 21. JULI<br />
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.<br />
Mit Ihren kleinen Flirts provozieren Sie<br />
eine heftige Eifersuchtsszene nach der<br />
anderen. Macht es Ihnen eigentlich<br />
Spaß, Ihren Partner ständig zur Weißglut<br />
zu treiben? Vielleicht kommen Sie<br />
mal zur Besinnung, ansonsten dürfen<br />
Sie nämlich d<strong>am</strong>it rechnen, in nicht<br />
allzu ferner Zukunft als Single durchs<br />
Leben zu gehen.<br />
Hat man Ihnen in der letzten Zeit<br />
schon gesagt, dass Sie unwiderstehlich<br />
sind. Ach, das war letzte Woche. Nun,<br />
Sie werden es bald noch öfter hören.<br />
Logisch, dass Sie das beflügelt und<br />
Selbstzweifel verblassen lässt. Werden<br />
Sie aber bitte nicht gleich zu draufgängerisch,<br />
d<strong>am</strong>it würden Sie sich Ihren<br />
guten Ruf vermiesen.<br />
Sie müssen jetzt ganz dringend auf<br />
Kompromisse eingehen. Einerseits wissen<br />
Sie, dass Sie eine berufliche Sache<br />
härter und offensiver angehen sollten,<br />
andererseits hemmt Sie das grundsätzliche<br />
Verständnis für Ihre Kontrahenten.<br />
In der Mitte dieser Juliwoche<br />
finden Sie bestimmt eine gute, für beide<br />
akzeptable Lösung.<br />
Ihre idealistische Einstellung lässt Sie<br />
derzeit Ihr Umfeld in mildem Licht<br />
wahrnehmen. Sie übersehen großzügig<br />
Fehler nach dem Motto: Wir sind doch<br />
bloß alles Menschen. Im Job geht es<br />
endlich voran, Sie greifen entschlossen<br />
durch. Klotzen Sie auch zukünftig so<br />
tüchtig rein, d<strong>am</strong>it dieser Erfolgsweg<br />
kein Ende nimmt.<br />
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.<br />
Sie sind der Meinung, Sie haben sich<br />
jetzt eine Runde gutes Leben verdient<br />
und das lassen Sie sich auch etwas<br />
kosten. Trotzdem sieht es auf Ihrem<br />
Konto erfreulich aus, eventuell können<br />
Sie sogar mit einer Gehaltserhöhung<br />
rechnen. Wenn das nicht ein weiterer<br />
Grund zum feiern ist. Planen Sie eine<br />
Party fürs Wochenende.<br />
Jemand, der Ihnen nahe steht, gerät<br />
in eine chaotische Liebesbeziehung.<br />
Eingreifen, Stellung beziehen, beides<br />
ist zwecklos, der Betroffene ist begeisterungsresistent.<br />
Heben Sie sich in<br />
dieser Woche Ihre Nerven und Kräfte<br />
stattdessen für Ihre eigenen Projekte<br />
auf. Davon haben Sie letztendlich ganz<br />
bestimmt mehr.<br />
Wie so oft sind Sie auch jetzt fleißig<br />
<strong>am</strong> Werk. Gleich <strong>am</strong> Wochenanfang<br />
sind Sie zur richtigen Zeit <strong>am</strong> richtigen<br />
Ort. Das ganz große Geschäft winkt<br />
denjenigen, die stets <strong>am</strong> Ball geblieben<br />
sind. Wenn Sie d<strong>am</strong>it nicht in der<br />
Lage sind, die dicken Bonbons für sich<br />
herausholen können, kann Ihnen auch<br />
keiner mehr helfen.<br />
Warum besuchen Sie nicht einmal<br />
wieder einen Menschen, den Sie schon<br />
lange nicht mehr gesehen haben. Sie<br />
werden ganz bestimmt eine Menge<br />
interessanter Neuigkeiten erfahren.<br />
Günstig für solch eine Tour ist natürlich<br />
das freie Wochenende, dann haben<br />
Sie alle Zeit der Welt und müssen<br />
nicht dauernd auf die Uhr gucken.<br />
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.<br />
Ein kleiner Schwindel kann Ihnen im<br />
Job ungeahnten Ärger von wichtiger<br />
Seite bescheren. Denken Sie immer daran,<br />
dass die Wahrheit stets an erster<br />
Stelle steht, wenn Ihnen etwas an Ihrem<br />
Arbeitsplatz liegt. Es gibt schließlich<br />
genügend andere, die schon in<br />
Lauerstellung wartend die Hemdärmel<br />
hochgekrempelt haben.<br />
DIEMACHTDERTOGA<br />
Mode im römischen Weltreich<br />
20.04. - 08.09.2013<br />
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31134 Hildesheim<br />
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Am liebsten würden Sie jetzt eine bestimmte<br />
Sache sofort in die Tat umsetzen,<br />
aber Sie müssen unbedingt<br />
auf Ihren Partner Rücksicht nehmen,<br />
der nicht so schnell ist wie Sie. Gehen<br />
Sie einige Schritte rückwärts und dann<br />
gemeins<strong>am</strong> im Gleichschritt nach vorne.<br />
Ihre Beziehung wird dadurch ganz<br />
ordentlich gefestigt.<br />
SONNTAG, 14.7.<br />
16.00 Lindy Hop Tanztee, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
20.00 Salsa Party, Napos<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
MONTAG, 15.7.<br />
18.00 Nice-Price Afterwork und<br />
Poker Party, Old-Inn<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
18.00 Weizenparty, El Paso<br />
DIENSTAG, 16.7.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
Keinen Termin mehr<br />
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MITTWOCH, 17.7.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
DONNERSTAG, 18.7.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
18.00 Afterwork, La Tapa Bar<br />
20.00 Caipimania, Café Brazil<br />
20.00 Studie-Azubi-Nurse-Party,<br />
Thav<br />
21.00 Doppeldeckerparty, Dax<br />
Bierbörse<br />
FREITAG, 19.7.<br />
20.00 Shooters Night, Thav<br />
21.00 Party, Dax Bierbörse<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
22.00 Party, Pasha<br />
SAMSTAG, 20.7.<br />
18.00 Sabado loco, El Paso<br />
20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar<br />
20.00 Metal Fu.. Yeah, Thav<br />
21.00 Party, Dax Bierbörse<br />
22.00 Party, Pasha<br />
22.00 Party-Night, Old-Inn<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
22.00 Dance on Cookies, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
22.00 The Booty Shakin´, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
22.00 D.U.B. Lounge, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
SONNTAG, 21.7.<br />
20.00 Salsa Party, Napos<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
KINOPROGRAMM<br />
BIS MITTWOCH, 17. JULI 2013<br />
THEGA FILMPALAST TEL. 051 21 / 2940777<br />
NEU: DIE UNFASSBAREN – NOW YOU SEE ME,<br />
tägl. 14.45/18.00/20.45 Uhr<br />
NEU: SYSTEMFEHLER – WENN INGE TANZT, tägl.<br />
14.30/17.15/20.15, So. auch 11.30, Mo. nicht 20.15<br />
Uhr<br />
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2, tägl.<br />
15.30/18.00, So. auch 12.30, Mo. nicht 18.00 Uhr<br />
TAFFE MÄDELS, tägl. 17.15/20.45, Mo. nicht, Mi. nur<br />
17.15 Uhr<br />
JETS – HELDEN DER LÜFTE, So. 12.00 Uhr<br />
DIE MONSTER UNI, tägl. 14.30/16.45, So. auch 12.00<br />
Uhr<br />
THE PURGE – DIE SÄUBERUNG, tägl. 21.00 Uhr<br />
HANGOVER 3, tägl. 19.00 Uhr<br />
THEGA EXTRA:<br />
FILMKUNST IM THEGA: SONG FOR MARION, nur<br />
Mo. 15.00/17.45/20.30 Uhr<br />
IM ENGLISCHEN ORIGINAL: DESPICABLE ME 2<br />
(OV), Mo. 17.30 Uhr<br />
IM ENGLISCHEN ORIGINAL: DESPICABLE ME 2<br />
(3D) (OV), Mo. 20.15 Uhr<br />
DIE THEGA-SNEAK, immer Di. 20.30 Uhr<br />
LADIES PREVIEW: PAULETTE, Mi. 20.15 Uhr<br />
VORPREMIERE: KINDSKÖPFE 2, nur Mi. 20.30 Uhr<br />
HAZ-FILMFESTIVAL:<br />
DEUTSCHLAND VON OBEN, So.<br />
12.00/15.00/17.45/20.30 Uhr<br />
DAS LEBEN IST NICHTS FÜR FEIGLINGE, Mo.<br />
15.00/17.45/20.30 Uhr<br />
DIE EISERNE LADY, Di. 15.00/17.45/20.30 Uhr<br />
HANNAH ARENDT, Mi. 15.00/17.45/20.30 Uhr<br />
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2 (3D), tägl.<br />
14.30/16.45/19.00/21.15, So. auch 12.00, Mi. nur<br />
14.30/16.45 Uhr<br />
WORLD WAR Z (3D), tägl. 20.00 Uhr, Di. nicht<br />
DIE MONSTER UNI (3D), tägl. 15.30 Uhr, Mo. nicht<br />
EPIC – VERBORGENES KÖNIGREICH (3D), nur So.<br />
12.30 Uhr<br />
Mit allerbester Laune sind Sie momentan<br />
überaus stabil und immer auf der<br />
sicheren Seite. Der Donnerstag ist in<br />
dieser Woche der beste Tag, um einen<br />
hervorragenden Vorsatz in Ihrem Privatleben<br />
in die Tat umzusetzen. Davon<br />
profitieren Ihr Partner und der Rest<br />
Ihres Clans gleichermaßen. Sie selbst<br />
natürlich auch.<br />
SONNTAG, 14.7.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
14.30 Öffentliche Führung durch<br />
die Dauerausstellung, Roemer- und<br />
Pelizaeus-Museum<br />
14.30 Internetcafé Trialog, AWO<br />
Trialog/Teichstr. 6<br />
15.00 Der Mobile Stadtgarten,<br />
Richthofenstraße<br />
MONTAG, 15.7.<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
20.00 Die Projektwerkstatt-Filmreihe<br />
zeigt: Tierra de Mujeres, Kulturfabrik<br />
Löseke<br />
DIENSTAG, 16.7.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
16.00 Besichtigung Wasserkraftwerksanlage<br />
Johanniswehr, Wasserkraftwerk<br />
Johanniswehr an der Innerste<br />
MITTWOCH, 17.7.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Es stinkt wie die Pest!, Ferienpass-Aktion,<br />
Stadtmuseum im Knochenhauer-Amtshaus<br />
DONNERSTAG, 18.7.<br />
9.00 Römer-Spaß im RPM, Theaterworkshop,<br />
Roemer- und Pelizaeus-<br />
Museum<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
17.00 Architektur-Beratung, Acku<br />
Verein, Kontor 13<br />
FREITAG, 19.7.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
19.00 Hans-Jürgen Schmejkal: Pussy-<br />
Rights, Glashaus/Derneburg<br />
20.00 Dämmerschoppen mit Blick auf<br />
das Unesco-Weltkulturerbe, Michaelis<br />
Welt-Café<br />
SAMSTAG, 20.7.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
SONNTAG, 21.7.<br />
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
14.30 Öffentliche Führung durch<br />
die Dauerausstellung, Roemer- und<br />
Pelizaeus-Museum<br />
GRONAUER LICHTSPIELE TEL. 051 82 / 903510<br />
Sommerpause noch bis 31. Juli<br />
KINOWELT ALFELD TEL. 051 81 / 51 97<br />
KLEINER RABE SOCKE, Di. 14.30 Uhr<br />
DIE CROODS, tägl. 15.45, So. nur 13.30 Uhr<br />
HANGOVER 3, So. 15.45 Uhr<br />
ICH – EINFACH UNVERBESSERLICH 2 3D, tägl. 21.15,<br />
So./Mi. auch 14.00/16.15/18.45, Mo. auch 18.45, Di. auch<br />
16.15 Uhr<br />
KINDSKÖPFE 2, Mi. 20.45 Uhr<br />
LES MISÉRABLES, Mo. 15.00 Uhr<br />
OSTWIND, tägl. 15.00 Uhr<br />
SCHIMPANSEN, Di. 18.45 Uhr<br />
TAFFE MÄDELS, tägl. 17.30/20.15, Mi. nur 17.30 Uhr<br />
WORLD WAR Z, tägl. 18.00/20.45, Mi. nur 18.00 Uhr<br />
Ihr Partner hat handfeste Ansprüche<br />
an Sie, mit denen Sie sich auseinandersetzen<br />
müssen. Lieber würden Sie<br />
abtauchen in der Hoffnung, dass sich<br />
alles von allein regelt. Tut es aber leider<br />
nicht. In dieser Woche werden Sie<br />
daran erinnert, dass Sie ein Teil der<br />
Partnerschaft sind, und dass auch Sie<br />
Verpflichtungen haben.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 5<br />
Frank Leitermann will SPD-Ortsvereine zus<strong>am</strong>menführen und die Basis mehr einbinden<br />
SPD-Chef will mehr Licht im<br />
„Dickicht der Parteistruktur“<br />
Von Jan Fuhrhop<br />
Hildesheim. Natürlich ist es nun<br />
auch an Frank Leitermann, in Sachen<br />
OB-Wahl Einsatz zu zeigen und Zuversicht<br />
zu verbreiten. Schließlich<br />
war der SPD-Vorsitzende maßgeblich<br />
an der Anbahnung der Drei-<br />
Parteien-Lösung beteiligt, nach der<br />
die Hildesheimer Sozialdemokraten<br />
jetzt gemeins<strong>am</strong> mit der CDU und<br />
den Grünen für den parteilosen Kandidaten<br />
Dr. Ingo Meyer wahlkämpfen.<br />
Und ganz nebenbei muss man<br />
ja auch noch ein bisschen für die<br />
Bundestagswahl tun, die ebenfalls<br />
<strong>am</strong> 22. September stattfindet. „Die<br />
Wahlkämpfe haben jetzt ganz klar<br />
Vorrang“, sagt Leitermann.<br />
Doch das nächste Projekt ist bereits<br />
geplant: es geht dabei um nicht<br />
weniger als die Zukunftsfähigkeit<br />
seiner Partei, glaubt Leitermann.<br />
Die Mitglieder zu alt, die Strukturen<br />
zu unübersichtlich und verkrustet,<br />
die Belastung der Mandatsträger zu<br />
hoch – so lässt sich die Analyse des<br />
SPD-Chefs knapp zus<strong>am</strong>menfassen,<br />
die er seinen Genossen in einem<br />
fünfseitigem Positionspapier bereits<br />
zukommen lassen hat. „Die Mitglieder<br />
sollen nicht hinter alle Punkte<br />
einfach nur Haken setzen und mir<br />
zustimmen“, sagt Leitermann, „ich<br />
will eine spannende Diskussion der<br />
Partei über ihre eigene Zukunft anregen.“<br />
Leitermann, der anders als seine<br />
Vorgängerin Jutta Rübke eher im<br />
SPD-Vorsitzender Frank Leitermann.<br />
konservativ-pragmatischen als im<br />
gewerkschaftlich geprägten linken<br />
Flügel der Partei zuhause ist, sorgt<br />
sich um die künftige K<strong>am</strong>pagnenfähigkeit<br />
der SPD. Nicht ohne Grund:<br />
der Altersdurchschnitt im Stadtverband<br />
liegt bei knapp unter 60<br />
Jahren, nur 75 der knapp 600 Mitglieder<br />
sind jünger als 35 Jahre.<br />
Moderner, attraktiver muss sich die<br />
Partei präsentieren, will sie jüngere<br />
Foto: Fuhrhop<br />
Dezernent witterte Willkür des OBs / „Unabhängige“ wollen Abwahl Brummers<br />
Brummer scheitert<br />
mit Urlaubs-Klage<br />
Führung über<br />
die Domäne<br />
Hildesheim. Einen spannenden<br />
Einblick in die Geschichte der Domäne<br />
Marienburg gibt <strong>am</strong> heutigen<br />
<strong>Sonntag</strong>, 14. Juli, um 14 Uhr ein<br />
Rundgang, der im Rahmen der gemeins<strong>am</strong>en<br />
Stadtführungsreihe der<br />
VHS und der Stadtführergilde veranstaltet<br />
wird. Neben den historischen<br />
Ursprüngen vermittelt die Führung<br />
einen Überblick über die Entwicklung<br />
der Domäne. Nach längerer<br />
Renovierung ist erstmals das Hohe<br />
Haus wieder zugänglich. Es führen<br />
Regina Viereck und Gabriele Lüken.<br />
Treffpunkt ist das Eingangstor vor<br />
der Domäne, die Teilnahme an dem<br />
Rundgang kostet 4 Euro.<br />
Blutspende in<br />
Arneken-Galerie<br />
Hildesheim. Der DRK-Blutspendedienst<br />
bietet in den Sommermonaten<br />
auf der „Lebensrettertour“ mehrere<br />
Blutspendetermine an, in der kommenden<br />
Woche unter anderem in<br />
der Hildesheimer Arneken-Galerie:<br />
Mittwoch und Donnerstag, 17. und<br />
18. Juli, jeweils von 12.30 und 18.30<br />
Uhr sowie Freitag, 19. Juli, von 10 bis<br />
18.30 Uhr in der ersten Etage neben<br />
der Buchhandlung Decius.<br />
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(jan) Hildesheim. Stadtbaudezernent<br />
Dr. Kay Brummer ist vor dem<br />
Verwaltungsgericht wie auch vorm<br />
Oberverwaltungsgericht mit einer<br />
Klage gegen eine Entscheidung<br />
seines Chefs, Oberbürgermeister<br />
Kurt Machens, gescheitert. Es ging<br />
Brummer um einen Urlaubsantrag,<br />
den Machens nicht genehmigt hatte,<br />
da sich zur selben Zeit auch Brummers<br />
Stellvertreter, Fachbereichsleiter<br />
Thorsten Warnecke, im Urlaub<br />
befinden würde. Brummers Angaben<br />
zufolge sei in solchen Fällen früher<br />
auch eine Vertretung durch den<br />
nächsten dienstältesten Mitarbeiter<br />
möglich gewesen, dies habe er dem<br />
Gericht auch belegen können. Deshalb<br />
wertete er es nun als eine diskriminierende<br />
Willkür des OBs, als dieser<br />
ihm den Urlaubswunsch verweigerte.<br />
Schließlich wollte er seinen Antrag<br />
gerichtlich durchboxen, scheiterte<br />
aber in zwei Instanzen – die Richter<br />
teilten seine Auffassung nicht; der<br />
Oberbürgermeister habe seine Befugnisse<br />
nicht überschritten.<br />
Dass sein Vorgehen das Verhältnis<br />
zu Machens nicht verbessert<br />
hat, wird Brummer vielleicht noch<br />
egal sein, gilt dies doch ohnehin<br />
als unrettbar zerrüttet. Doch mit<br />
seinem Vorgehen dürfte Brummer<br />
auch bei den verbliebenen freundlich<br />
gesinnten Kollegen und Ratsmitgliedern<br />
Kopfschütteln ausgelöst<br />
haben, steht er nun doch eher als<br />
Querulant denn als Opfer da. Da die<br />
die Angelegenheit als verwaltungsinterne<br />
Personalfrage einstufen, halten<br />
sich die meisten Ratsmitglieder<br />
mit Kommentaren zurück. Hans-Uwe<br />
Bringmann (Unabhängige) nicht – er<br />
hat genug vom Dauerzwist in der<br />
Rathausspitze und will mit seiner<br />
Fraktion die Ratskollegen auffordern,<br />
eine Abwahl Brummers vorzubereiten.<br />
75 Prozent der Mitglieder<br />
müssten vorab zustimmen, dann<br />
könnte Bringmann im Rat einen Abwahlantrag<br />
stellen. Diesem müssten<br />
dann drei Viertel der Politiker folgen,<br />
um den Stadtbaudezernenten seines<br />
Postens zu entheben.<br />
■ Eintrag ins goldene Buch: Kurt Biedenkopf, ehemaliger Ministerpräsident<br />
Sachsens (1990 bis 2002), hat sich <strong>am</strong> Montag im Rathaus ins<br />
goldene Buch der Stadt eingetragen. Anschließend hielt er im Rahmen der<br />
„Europagespräche“ an der Universität einen Vortrag über die „Europakrise<br />
als Beziehungskrise“.<br />
(jan)/Foto: Peisker<br />
Menschen für sich begeistern, meint<br />
Leitermann und empfiehlt einen<br />
schlankeren Stadtverband: die Zus<strong>am</strong>menführung<br />
von Ortsvereinen<br />
sei „zwingend notwendig“.<br />
Die Motivation der Mitglieder versickert<br />
derzeit zu oft im „Dickicht der<br />
Parteistruktur“, glaubt Leitermann.<br />
Die Basis müsse einen direkteren<br />
Zugang bekommen – auch, um die<br />
Mitglieder zu entlasten, die in Partei<br />
und Stadtrat Posten besetzen. Leitermanns<br />
Diagnose: „Immer weniger<br />
Parteimitglieder tragen immer mehr<br />
Verantwortung – oftmals mangels<br />
Alternativen.“ Die Basis mehr einbinden,<br />
sie schnuppern lassen, ihr für<br />
Projekte und in Teilbereichen mehr<br />
Verantwortung übertragen – nur so<br />
könne die SPD langfristig überleben,<br />
meint ihr Vorsitzender. Sein Ansatz<br />
wird in etablierten Parteikreisen auf<br />
Skepsis stoßen, könnte aus seiner<br />
Sicht aber ein Ausweg aus der Misere<br />
sein: Die Ratsfraktion solle künftig<br />
mehr Mitglieder in ihre Arbeit einbinden,<br />
sie zu Fraktionssitzungen<br />
einladen, um zum einen von deren<br />
Wissen und Anregungen zu profitieren<br />
– zum anderen, um die Arbeit auf<br />
mehr Schultern zu verteilen und jungen<br />
SPDlern frühzeitig Einblicke in<br />
die Fraktionsarbeit zu ermöglichen.<br />
Leitermann fasst diesen Plan unter<br />
dem Titel „Einbindung sachkundiger<br />
Bürger“ zus<strong>am</strong>men. Diese sollen<br />
nach seinen Vorstellungen bei Bedarf<br />
sogar anstelle eines gewählten Ratsmitglieds<br />
in Fachausschüsse entsandt<br />
werden, um einen Beitrag zur<br />
Fraktionsarbeit zu leisten, ohne aber<br />
gleich mit Aufgaben überfrachtet zu<br />
werden. „Man darf Neulinge nicht<br />
überfordern“, meint Leitermann. „Die<br />
Partei muss sich den Lebensumständen<br />
der Menschen anpassen, nicht<br />
anders herum“, fordert er und hofft<br />
auf eine konstruktive Diskussion im<br />
Herbst, nach den überstandenen<br />
Wahlen: dann möchte er die Genossen<br />
in einer „Zukunftswerkstatt“<br />
vers<strong>am</strong>meln. Er rechnet auch mit<br />
Gegenwind, ist aber überzeugt: „So<br />
wie bisher können wir nicht ewig<br />
weitermachen.“<br />
Tod des Kultur-Stifters<br />
Gerhard<br />
Leester<br />
gestorben<br />
(jan) Hildesheim. Gerhard Leester<br />
ist tot. Der ehemalige Unternehmer<br />
und Stiftungsgründer verstarb im<br />
Alter von 88 Jahren nach kurzer,<br />
schwerer Krankheit.<br />
Neben seinem<br />
Berufsleben<br />
engagierte sich<br />
Leester viele Jahre<br />
ehren<strong>am</strong>tlich,<br />
unter anderem<br />
für den Flugplatz<br />
Hildesheim und<br />
im Aero Club.<br />
Vor allem aber<br />
sein Einsatz für<br />
Gerhard Leester<br />
die Hildesheimer Musik- und Kulturlandschaft<br />
wird über seinen Tod<br />
hinaus Bedeutung haben: Gemeins<strong>am</strong><br />
mit seiner 2007 verstorbenen<br />
Frau Ilse hatte Leester im Jahr 2005<br />
die Musikschulstiftung gegründet<br />
und mit einem Kapital von 250.000<br />
Euro ausgestattet, um begabte und<br />
bedürftige Musikschüler zu fördern.<br />
2009 folgte an der Waterloostraße<br />
die Eröffnung des „Leester-Hauses<br />
für Musik und Kultur“. Der Tod sei<br />
ein „Riesenverlust“ für die Stadt<br />
und die Kultur, sagte Stadtarchivar<br />
Professor Dr. Herbert Reyer, der im<br />
Stiftungsvorstand gemeins<strong>am</strong> mit<br />
Leester aktiv war. „Aber sein Leben<br />
wird nachwirken.“<br />
Benefizkonzerte<br />
bei „Tonflut“<br />
Hildesheim. Der Kreisverband<br />
der AWO organisiert eine Reihe mit<br />
Benefizkonzerten, deren Erlös den<br />
Opfern des diesjährigen Hochwassers<br />
zugute kommen soll. Unter dem Titel<br />
„Hildesheimer Tonflut“ treten an vier<br />
Freitagen jeweils zwei Bands live auf.<br />
Veranstaltungsort ist der Parkplatz<br />
vor dem AWO-Musikzentrum <strong>am</strong><br />
Cheruskerring 47. Beginn ist <strong>am</strong> 2.,<br />
9., 16. und 23. August jeweils um<br />
19 Uhr. Die AWO sucht auch noch<br />
nach freiwilligen Helfern für den<br />
Auf- und Abbau sowie den Getränkeverkauf<br />
und den Grillstand. Kontakt:<br />
Telefon 05121/1 79 00 10 und<br />
E-Mail info@awo-hi.de.<br />
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Das Circuszelt ist gut klimatisiert.<br />
Sa. 16 Uhr • Muttitag:<br />
alle Muttis EINTRITT FREI.<br />
So. 11 Uhr • F<strong>am</strong>ilienvorstellung:<br />
Erwachsene zahlen Kinderpreise.<br />
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HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 6<br />
Sommerakademie<br />
Im Tierheim stranden im Sommer vermehrt ausgesetzte Tiere / Neuer Vereinsvorsitzender Axel Rehbock<br />
Nur noch<br />
in gute Hände<br />
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Informationen aus dem Internet mit Word<br />
verarbeiten<br />
A50321M Di. 13.08.2013<br />
Möchten Sie Texte oder Bilder aus dem Internet für<br />
eigene Zwecke nutzen? An diesem Nachmittag lernen<br />
Sie Informationen aus dem Internet zu kopieren, in<br />
Word einzufügen und nach Ihren Vorstellungen zu<br />
formatieren. Vorausgesetzt werden Kenntnisse mit<br />
Windows.<br />
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr<br />
Kosten:<br />
68,– EUR<br />
Windows 7 – Dateiverwaltung, Ordner und<br />
Bibliotheken<br />
A50221M Di. 20.08.2013<br />
Die heutigen Computer können Unmengen von<br />
Daten speichern. Schnell sind Tausende von Text–,<br />
Bild– und Videodateien vorhanden. In diesem Kurs<br />
lernen Sie, wie Sie in der Datenflut den Überblick<br />
behalten und Ihre Daten nicht nur suchen, sondern<br />
auch finden. Sie erfahren, wie Sie eine sinnvolle<br />
Ordnerstruktur anlegen und Ihre Dateien in diese<br />
Ordner speichern und sortieren.<br />
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr<br />
Kosten:<br />
68,– EUR<br />
<br />
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<br />
<br />
Powerpoint<br />
A50621M Di. 27.08.2013<br />
„Mal eben“ einen kleinen Vortrag vorbereiten<br />
für den Verein, die Schule oder gar die Firma? Das<br />
ist mit Powerpoint möglich! Erstellen Sie schnell<br />
und komfortabel Unterlagen für Ihren Vortrag.<br />
Vorausgesetzt werden Kenntnisse mit Windows.<br />
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr<br />
Kosten:<br />
68,– EUR<br />
MS Office 2010 Umsteigerkurs<br />
A50721M Di. 03.09.2013<br />
Die Schulung richtet sich an Personen, die bereits mit<br />
einer älteren Wordversion arbeiten und einen schnell<br />
len Einstieg in die MS Office–Anwendung Word 2010<br />
erhalten wollen. Lernen Sie in diesem Seminar die<br />
neue intuitive Bedienung über die Multifunktionsleiste<br />
und die zahlreichen neuen Funktionen kennen.<br />
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr<br />
Kosten:<br />
68,– EUR<br />
Einfache Bildbearbeitung mit Helicon Filter<br />
A50921M Fr. 06.09.2013<br />
Helicon Filter ist ein sehr guter Bild–Verbesserer, den<br />
es in einer etwas älteren Version als Freeware gibt.<br />
Die Software ist durch die übersichtliche<br />
Oberfläche auch für Anfänger geeignet. Mit dem<br />
Progr<strong>am</strong>m entfernen Sie Bildrauschen, retuschieren<br />
rote Augen und korrigieren Fehlfarben.<br />
Vorausgesetzt werden Kenntnisse mit Windows.<br />
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr<br />
Kosten:<br />
68,– EUR<br />
Wie kommen meine CDs auf den MP3–Player?<br />
A50222M Fr. 13.09.2013<br />
Musik digitalisieren und downloaden, wie<br />
Sie mit Ihrer CD–S<strong>am</strong>mlung Ihr eigenes Musikarchiv<br />
auf dem PC aufbauen und wie Sie die Musik mit dem<br />
in Ihrem Windows–Betriebssystem „eingebauten“<br />
Wiedergabeprogr<strong>am</strong>m auswählen und abspielen.<br />
Natürlich „betanken“ Sie auch einen MP3–Player mit<br />
Musik.<br />
Schulungszeit: 14:00 – 17:00 Uhr<br />
Kosten:<br />
68,– EUR<br />
in Kooperation mit<br />
und der VHS Hildesheim<br />
Die Kurse finden im Mehrgenerationenhaus,<br />
Steingrube 19a in Hildesheim statt.<br />
Information und Anmeldung: Tel. 05121<br />
9361–55 oder info@vhs–<strong>hildesheim</strong>.de<br />
Im Tierheim nennen sie alle nur „Die Schöne“: Die etwa zweijährige Perserkatze wurde schwer verletzt ausgesetzt. Vereinsvorsitzender Axel Rehbock und<br />
Tierheimleiterin Sabine Oelschläger kümmern sich um sie.<br />
Foto: Rehbein<br />
Von Janine Rehbein<br />
Hildesheim. Wie ein Häufchen<br />
Elend saß die graue Perserkatze in<br />
der engen blauen Transportbox vor<br />
einem Himmelsthürer Einf<strong>am</strong>ilienhaus.<br />
Sie hatte Glück, dass das ältere<br />
Ehepaar, das darin wohnt, nachsah,<br />
und sie fand. Das Paar hatte schon<br />
früher Katzen gehabt, und eigentlich<br />
hätte die Frau das Findelkind <strong>am</strong><br />
liebsten gleich behalten. Doch vielleicht<br />
gab es ja noch einen Besitzer,<br />
der sie vermisste.<br />
Das Paar fuhr mit der Katze ins<br />
Tierheim in der Mastbergstraße, wo<br />
sie, wie alle Tiere, von der Tierärztin<br />
zunächst einmal gründlich untersucht<br />
wurde. Beim Röntgen stellte<br />
diese fest, dass das Brustbein der<br />
Katze zerschmettert war und gegen<br />
ihr Zwerchfell drückte, wodurch sie<br />
kaum atmen konnte. Offenbar hat<br />
der Besitzer ihr einen heftigen Tritt<br />
von vorne verpasst und wollte sie<br />
danach loswerden, vermutet Tierheimleiterin<br />
Sabine Oelschläger.<br />
Berichte aus<br />
Australien<br />
Hildesheim. Die Senioren-Union<br />
Hildesheim lädt für Montag, 15. Juli,<br />
ab 15 Uhr zu einem Lichtbildvortrag<br />
über Australien ins Hotel Osterberg<br />
in Himmelsthür ein. Die Referenten<br />
Christa und Reinhard Heinecke haben<br />
zwei Jahre mit ihrer F<strong>am</strong>ilie in<br />
Australien gelebt und gearbeitet.<br />
Infos über<br />
Naziaufmarsch<br />
Hildesheim. Die Hildesheimer Piratenpartei<br />
lädt für S<strong>am</strong>stag, 20. Juli,<br />
ab 17 Uhr zu einer Infoveranstaltung<br />
in die Landesgeschäftsstelle, Bahnhofsallee<br />
25, ein. Es soll darüber aufgeklärt<br />
werden, warum Neonazis <strong>am</strong><br />
3. August in Bad Nenndorf aufmarschieren<br />
wollen und welche Gegendemonstrationen<br />
geplant sind.<br />
Jubiläum der<br />
Konfirmation<br />
Hildesheim. Die Kirchengemeinde<br />
St. Andreas lädt zur Jubiläumskonfirmation<br />
für <strong>Sonntag</strong>, 29. September,<br />
ein. Da zwar die N<strong>am</strong>en im Kirchenbuch<br />
stehen, aber die Adressen nicht<br />
mehr aktuell sind, bittet die Gemeinde<br />
alle Jubilare, sich im Gemeindebüro<br />
unter Telefon 05121/1 24 34<br />
zu melden und gegebenenfalls auch<br />
Adressen von Mitkonfirmanden anzugeben.<br />
Um die Katze zu retten, war eine<br />
Operation notwendig, die in der<br />
Kleintierklinik Hannover durchgeführt<br />
wurde. Seither wird die<br />
hellgraue Perserkatze mit den gelben<br />
Augen im Tierheim aufgepäppelt und<br />
erholt sich sichtlich. Einen N<strong>am</strong>en<br />
haben ihr die Mitarbeiter auch schon<br />
gegeben: „Die Schöne“ – „weil sie<br />
so hübsch ist“, sagt Tierheimleiterin<br />
Sabine Oelschläger.<br />
Auch Axel Rehbock, der zum 1.<br />
Mai den Vereinsvorsitz übernommen<br />
hat, schaut ab und zu nach ihrem<br />
Rechten. Der 55-jährige ehemalige<br />
Mitarbeiter der Gemeindeunfallversicherung<br />
Hannover ist seit 30<br />
Jahren Mitglied im Tierschutzverein<br />
und hat sich unter anderem für<br />
die Ausweisung der Hundefreilaufflächen<br />
durch die Stadt Hildesheim<br />
eingesetzt. Er selbst besitzt einen<br />
Gordon-Setter und hat auch mit dem<br />
Verein „Setter in Not“ Exemplare<br />
dieser Hunderasse gerettet. Bereits<br />
seit einem Jahr gehörte er dem erweiterten,<br />
nicht stimmberechtigten<br />
(jan/r) Hildesheim. Der Interreligiöse<br />
Arbeitskreis „Abrah<strong>am</strong>s Runder<br />
Tisch“ (ART) in Hildesheim hat einen<br />
neuen Sprecher: Emin Tuncay löst<br />
Professor Dr. Karlo Meyer zu sofort<br />
in dieser Position ab und komplettiert<br />
das Sprecherduo mit Dr.<br />
Dagmar Stoltmann-Lukas (45), die<br />
weiterhin Sprecherin bleibt. Mit einem<br />
gemeins<strong>am</strong>en Abendessen und<br />
Buchgeschenken wurde Meyer <strong>am</strong><br />
Donnerstagabend, 27. Juni, von der<br />
Planungsgruppe des Arbeitskreises<br />
verabschiedet.<br />
Der 45-jährige Pastor Karlo Meyer,<br />
der einst in Hildesheim-Ochtersum<br />
wirkte, verlässt die Bischofsstadt aus<br />
beruflichen Gründen: Der Theologe<br />
hat den Lehrstuhl für Religionspädagogik<br />
an der Universität des Saarlandes<br />
in Saarbrücken übernommen und<br />
zieht mit seiner F<strong>am</strong>ilie dorthin. Er<br />
verlasse den Arbeitskreis nur ungern,<br />
bekannte Meyer beim Abschiedsessen.<br />
In der Zeit bei „Abrah<strong>am</strong>s Runder<br />
Tisch“ seien viele Freundschaften<br />
entstanden und er habe echte Nähe<br />
gefunden. Seinen Dank an die Mitglieder<br />
der Planungsgruppe verband<br />
Meyer mit den besten Wünschen für<br />
die Zukunft. Karlo Meyer war seit<br />
2007 einer der beiden Sprecher des<br />
Arbeitskreises.<br />
Der 52-jährige Tuncay wird Meyers<br />
Arbeit fortsetzen. Der Diplom-<br />
Betriebswirt und Immobilienmakler<br />
ist Dialogbeauftragter der Türkisch-<br />
Isl<strong>am</strong>ischen Gemeinde Hildesheim<br />
Vorstand des Hildesheimer Tierschutzvereins<br />
an. Als neuer Vorsitzender<br />
möchte er die Qualität des<br />
Hildesheimer Tierheims bewahren,<br />
das Anfang Mai als „Tierheim nach<br />
den Richtlinien des Deutschen Tierschutzbundes“<br />
zertifiziert wurde.<br />
Besonders stolz ist er auf die neue,<br />
vergrößerte Katzenwiese: „Das ist ein<br />
Naherholungsgebiet“, schwärmt er,<br />
schiebt jedoch gleich nach: „Irgendwann<br />
sind auch unsere Kapazitäten<br />
erschöpft.“<br />
Denn auf der Katzenwiese haben<br />
derzeit 189 Katzen ihr neues Zuhause<br />
gefunden, 69 von ihnen wurden allein<br />
seit Juni gefunden und abgegeben.<br />
Das Phänomen, dass Menschen<br />
ihr Haustier vor dem Sommerurlaub<br />
aussetzen, weil sie keine Betreuung<br />
haben, scheint nicht auszurotten zu<br />
sein. Manche Halter sind aber auch<br />
mit den Tierarztkosten überfordert,<br />
wenn ihr Tier krank oder verletzt ist,<br />
weiß Sabine Oelschläger. Deshalb rät<br />
sie, sich vor der Anschaffung darüber<br />
im Klaren zu sein, dass es nicht „mit<br />
Immer im Dialog<br />
einer Tüte Futter“ getan ist, sondern<br />
dass ein gebrochenes Bein bei einer<br />
Katze schonmal 650 Euro kosten<br />
kann.<br />
Das ältere Ehepaar, das „Die Schöne“<br />
gefunden hat, ist sich darüber im<br />
Klaren und hat die 1.200 Euro Operationskosten<br />
für sie übernommen.<br />
Wenn die Katze wieder ganz gesund<br />
ist, werden die beiden Senioren ihr<br />
ein neues Zuhause geben – und<br />
einen neuen, eigenen N<strong>am</strong>en. Eines<br />
haben sie der Tierheimleiterin versprochen:<br />
Wenn sie selbst einmal<br />
so alt sind, dass sie die Perserkatze<br />
nicht mehr halten können, werden<br />
sie sie wieder zurück ins Tierheim<br />
bringen, d<strong>am</strong>it sie von dort aus weitervermittelt<br />
wird – garantiert nur<br />
noch in gute Hände.<br />
■ Das Tierheim sucht ständig Ehren<strong>am</strong>tliche,<br />
diebei der Betreuung der<br />
zahlreichen Tiere helfen. Interessenten<br />
melden sich im Tierheimbüro unter<br />
Telefon 05121/5 27 34. Näheres:<br />
www.tierheim-<strong>hildesheim</strong>.de.<br />
Emin Tuncay wird neuer Sprecher beim Arbeitskreis „Abrah<strong>am</strong>s runder Tisch“<br />
Die Planungsgruppe von „Abrah<strong>am</strong>s Runder Tisch“ (von links): Hartmut<br />
Schmeling, Mechthild Seidler, Emin Tuncay, Dr. Dagmar Stoltmann-Lukas,<br />
Professor Dr. Karlo Meyer, Gerjet Harms und Sefad Biuk-Aghai.<br />
und engagiert sich seit vielen Jahren<br />
bei ART. Mit Karlo Meyer gehe ein<br />
Freund, bedauerte der neue Sprecher<br />
und erinnerte an die Besuche Meyers<br />
in der Hildesheimer Moschee. „Du<br />
hast ein freundliches und authentisches<br />
Wesen. Unsere Gläubigen<br />
haben Dich sofort gemocht“, lobte<br />
Tuncay und gab dem scheidenden<br />
Sprecher alle guten Wünsche mit<br />
auf den Weg.<br />
Der Interreligiöse Arbeitskreis<br />
Hildesheim „Abrah<strong>am</strong>s Runder Tisch“<br />
(ART) wurde <strong>am</strong> 2. April 1998 von einigen<br />
Juden, Christen, Muslimen und<br />
Bahá‘í aus Hildesheim und Umgebung<br />
gegründet. Er bezieht sich auf<br />
jene vier Religionen, die gemeins<strong>am</strong><br />
auf Abrah<strong>am</strong> zurückführen. Ziel des<br />
Arbeitskreises ist, das Verständnis<br />
der Gläubigen füreinander zu fördern<br />
und die unterschiedlichen Traditionen<br />
und Gebräuche besser kennen<br />
zu lernen. Regelmäßig lädt der Arbeitskreis<br />
öffentlich zu interreligiösen<br />
Begegnungen ein, die von einer<br />
etwa zehnköpfigen Planungsgruppe<br />
gestaltet werden. Dieser Gruppe gehören<br />
Vertreter aller vier Religionsgemeinschaften<br />
an. Die Planungsgruppe<br />
bestimmt auch die Sprecher,<br />
deren Ehren<strong>am</strong>t unbefristet ist.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 7<br />
Stadt und DRK geben sich gegenseitig Schuld an gescheitertem Übergang<br />
Kita-Lösung geplatzt: DRK<br />
weist Stadtvorwurf zurück<br />
Von Jan Fuhrhop<br />
Hildesheim. Die Deutsche Angestellten-Akademie<br />
(DAA) übernimmt<br />
nun doch nicht die drei Hildesheimer<br />
Kinder-Betreuungseinrichtungen des<br />
Roten Kreuzes (DRK). Die Stadtverwaltung<br />
hatte zuletzt mitgeteilt,<br />
die Übernahme durch die DAA als<br />
neuer Träger sei perfekt – wie sich<br />
nun herausstellt, ist dieser Plan aber<br />
endgültig gescheitert.<br />
Zu den Ursachen gibt es allerdings<br />
völlig unterschiedliche Darstellungen:<br />
Während das DRK und die<br />
Kreisarbeitsgemeinschaft der freien<br />
Wohlfahrtspflege der Stadt die<br />
Schuld an der Kita-Misere geben,<br />
schiebt Sozialdezernent Dirk Schröder<br />
dem DRK den schwarzen Peter<br />
zu und präsentiert sich als Retter in<br />
der Not – was der Vorsitzende des<br />
DRK-Kreisverbands Dr. Fred Martin<br />
als „hanebüchen“ bezeichnet und<br />
Caritas-Vorstand Dr. John Coughlan,<br />
der zugleich Vorsitzender der Kreisarbeitsgemeinschaft<br />
ist, „ungeheuerlich“<br />
nennt. Erst die unstrukturierte<br />
und unseriöse Arbeitsweise der<br />
Stadtverwaltung habe das DRK in<br />
diese missliche Situation geführt,<br />
ärgert sich Coughlan.<br />
Dezernent Schröder<br />
rettet das DRK vor<br />
der Insolvenz?<br />
„Hanebüchen!“<br />
Nach dem wegen geänderter Betreiberverträge<br />
angekündigten Ausstieg<br />
des DRK aus der Kita-Betreuung<br />
zum 31. Juli (der KEHRWIEDER berichtete<br />
mehrfach) spielte bei der Suche<br />
nach einem neuen Träger immer<br />
die Alters-Versorgung für die rund<br />
50 Mitarbeiterinnen der beiden Kitas<br />
und des Horts eine entscheidende<br />
Rolle: Der neue Träger müsse wie das<br />
DRK bislang auch vom Versicherer<br />
VBL (Versorgungsanstalt des Bundes<br />
und der Länder) akzeptiert werden.<br />
Auf dieses Problem wies auch Schröder<br />
selbst wiederholt hin.<br />
Schließlich teilte der Dezernent<br />
dem zuständigen Ratsausschuss<br />
aber <strong>am</strong> 11. Juni mit, die DAA könne<br />
als Träger einsteigen, es gebe keine<br />
Schwierigkeiten in Sachen VBL-Rente<br />
– die DAA werde die Mitarbeiterinnen<br />
bei einem anderen Anbieter<br />
Hildesheim. Mit einer Mischung<br />
aus Akrobatik, Komik und Dressur will<br />
das Te<strong>am</strong> des „Cirkus Arena“ das Hildesheimer<br />
Publikum begeistern: Von<br />
Freitag, 19. Juli, bis <strong>Sonntag</strong>, 28. Juli,<br />
gastiert der Zirkus an der Speicherstraße/Ecke<br />
Twetje. Direktor Georg<br />
Frank verzichtet in der Show ganz<br />
auf Raubtiere, stattdessen drehen<br />
Friesenhengste unter Anweisung von<br />
versichern. Doch für das DRK spielt<br />
nicht nur die zukünftige Versorgung<br />
der Erzieherinnen eine Rolle, sondern<br />
der Betriebsübergang auf einen<br />
anderen nicht VBL-fähigen Träger –<br />
und zwar eine enorm kostspielige.<br />
Rund sieben Millionen Euro müsste<br />
das Rote Kreuz an die VBL zahlen,<br />
als eine Art Schadensersatz dafür,<br />
dass der Versorgungsanstalt in den<br />
kommenden Jahren die Beiträge der<br />
ehemaligen DRK-Mitarbeiterinnen<br />
fehlen.<br />
Wenn auch nicht die genaue<br />
Summe, so sei doch dieses grundsätzliche<br />
Problem seit Beginn der<br />
Diskussionen über einen Trägerwechsel<br />
auch der Stadtverwaltung<br />
bekannt gewesen, bekräftigen Fred<br />
Martin und der DRK-Kreisgeschäftsführer<br />
Johann Bod<strong>am</strong>er-Gehrmann<br />
gegenüber dem KEHRWIEDER.<br />
Coughlan pflichtet dem bei, es sei<br />
immer klar gewesen, dass es um eine<br />
höhere Summe im Millionenbereich<br />
gehen würde – deshalb sei er so<br />
erstaunt gewesen, als Schröder im<br />
Ausschuss verkündete, der Übergang<br />
zur DAA sei geregelt.<br />
Nach Schröders Darstellung hat<br />
letztlich das DRK die Betriebsübergabe<br />
vermasselt, weil es ihn erst<br />
<strong>am</strong> 20. Juni über die sieben-Millionen-Euro-Verpflichtung<br />
informiert<br />
und eine zeitnahe Kita-Schließung<br />
angekündigt habe, um die drohende<br />
DRK-Insolvenz zu vermeiden. Denn<br />
bei einer Schließung wäre anders<br />
als bei einem Betriebsübergang auf<br />
einen anderen Träger keine Entschädigung<br />
an die VBL zu zahlen.<br />
Um den DRK-Kreisverband vor<br />
der Insolvenz zu retten, habe er<br />
dem Roten Kreuz schließlich angeboten,<br />
die Einrichtungen bis<br />
zum Jahresende weiterzuführen,<br />
so Schröder. Zum 1. Januar würden<br />
Kitas und Hort schließlich an einen<br />
VBL-fähigen Träger übergehen –<br />
voraussichtlich wird dies die Stadt<br />
selbst sowie das Förderzentrum<br />
Bockfeld sein, eine Tochter der Stadt<br />
und des Landkreises.<br />
Die Stadt hat also alles richtig<br />
gemacht, das DRK alles falsch?<br />
So einfach ist es wohl nicht. Denn<br />
die Schilderung des Ablaufs aus Sicht<br />
des DRK nährt gehörige Zweifel an<br />
der vermeintlich einwandfreien Vorgehensweise<br />
der Stadtverwaltung.<br />
Nach Angaben Bod<strong>am</strong>er-Gehrmanns<br />
hat die Stadt das DRK <strong>am</strong><br />
6. Juni in einem Brief darüber<br />
informiert, dass die DAA die Kita-<br />
Trägerschaft definitiv übernehmen<br />
Dressur, Komik<br />
und Akrobatik<br />
„Pferdeflüsterer“ Markus Frank ihre<br />
Runden in der Manege. Für Lacher<br />
will der Musik-Clown Charly sorgen.<br />
Das F<strong>am</strong>ilienensemble verspricht zudem<br />
akrobatische Meisterleistungen.<br />
Die Vorstellungen sind wochentags<br />
um 17 Uhr, s<strong>am</strong>stags um 16 und 19<br />
Uhr sowie sonntags um 11 und 15<br />
Uhr, <strong>am</strong> Dienstag ist Ruhetag. Ticket-Hotline:<br />
01 77/6 27 28 78.<br />
werde, nicht aber die VBL-Leistungen<br />
– da sei ihm klar geworden, dass<br />
die Verwaltung erneut ausdrücklich<br />
auf das VBL-Dilemma hingewiesen<br />
werden müsse. Er habe nicht d<strong>am</strong>it<br />
gerechnet, dass die Stadt tatsächlich<br />
einen nicht VBL-fähigen Träger auswählen<br />
würde, erklärt der Geschäftsführer.<br />
Ein vom DRK beauftragter<br />
Fachanwalt hat die Konsequenzen<br />
anschließend formuliert und an die<br />
Stadt geschrieben, was schließlich<br />
zum Abschied von der DAA-Lösung<br />
führte.<br />
Mitarbeiterinnen und<br />
Eltern brauchen<br />
Klarheit. Wer wollte<br />
da widersprechen?<br />
Oder war diese ohnehin nur ein<br />
Vehikel, um das DRK doch noch zum<br />
Weiterbetrieb zu bewegen? Derselbe<br />
Brief, in dem die Stadt dem DRK die<br />
Übernahme durch die DAA ankündigte,<br />
endete laut Bod<strong>am</strong>er-Gehrmann<br />
jedenfalls mit dem Angebot:<br />
Das Rote Kreuz könne sich gerne<br />
noch überlegen, ob es nicht doch<br />
ab dem 1. August den Betrieb weiterführen<br />
wolle. Es wäre in der Tat<br />
ein fragwürdiges Vorgehen, einem<br />
neuen Anbieter die Trägerschaft zuzusichern<br />
und sie gleichzeitig dem<br />
alten erneut anzubieten.<br />
Die Übergangslösung des Weiterbetriebs<br />
durch das DRK soll nun<br />
in den kommenden Tagen besiegelt<br />
werden. Es würde aber wohl kaum<br />
noch jemanden wundern, wenn wieder<br />
etwas dazwischen käme.<br />
Klar ist zumindest, dass auf die<br />
Stadt Mehrkosten zukommen, wenn<br />
sie die Einrichtungen selbst betreut,<br />
oder sich die Aufgabe mit dem Förderzentrum<br />
Bockfeld teilt: nämlich<br />
130.000 Euro jährlich – jene Summe,<br />
die derzeit die freien Träger beim<br />
Betrieb als Eigenanteil zuschießen<br />
müssen.<br />
In einem zumindest sind sich DRK<br />
und Stadtverwaltung einig: Die Betreuung<br />
der rund 270 Kinder in den<br />
drei Einrichtungen muss sichergestellt<br />
bleiben und das möglichst<br />
durch dieselben Erzieherinnen wie<br />
bisher. Und: Die Mitarbeiterinnen<br />
und Eltern bräuchten endlich Klarheit<br />
und Sicherheit.<br />
Wer wollte da widersprechen?<br />
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(50 Cent/Anruf) folgende Frage beantworten:<br />
Wie heißt der Direktor des<br />
„Cirkus Arena“? Teilnahmeschluss ist<br />
<strong>am</strong> Mittwoch, 17. Juli, 12 Uhr. Die<br />
Gewinner werden benachrichtigt, der<br />
Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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KULTUR KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 8<br />
Drei junge Itzumer gewinnen den 2. Bundespreis im Kurzfilmwettbewerb der Volks- und Raiffeisenbanken<br />
Mit Lego aufs Treppchen<br />
(reh) Hildesheim. Die drei 16-jährigen<br />
Itzumer Anton Muckelberg,<br />
Bjarne Jürgens und Carl Luis König<br />
haben den 2. Preis auf Bundesebene<br />
in der Kategorie „Kurzfilm online“<br />
beim 43. Internationalen Jugendwettbewerb<br />
„Jugend Creativ“ der<br />
Volks- und Raiffeisenbanken gewonnen.<br />
Sie überzeugten zunächst<br />
die Internet-Gemeinde und dann die<br />
Berliner Jury unter rund 400 Einsendungen<br />
mit einem fünfminütigen<br />
Stop-Motion-Film zum vorgegebenen<br />
Thema „Entdecke die Vielfalt:<br />
Natur gestalten!“.<br />
Seit zehn Jahren haben die Banken<br />
den ursprünglichen Malwettbewerb<br />
auch auf andere kreative Disziplinen<br />
wie den Kurzfilm ausgeweitet. Eine<br />
Kunstform, die den drei jungen Itzumern<br />
liegt. Sie kennen sich schon<br />
aus dem dortigen Kindergarten und<br />
der Grundschule und kommen nach<br />
den Sommerferien in die elften Klassen:<br />
Anton auf der Robert-Bosch-<br />
Ges<strong>am</strong>tschule, Bjarne auf dem Goethegymnasium<br />
und Carl Luis auf der<br />
Marienschule. Trotz der schulischen<br />
Trennung sind die drei Jungen noch<br />
immer eng befreundet und treffen<br />
sich zu privaten Unternehmungen.<br />
Vor etwa zwei Jahren machten sie<br />
ihre ersten filmischen Experimente<br />
– d<strong>am</strong>als noch mit der Handy-K<strong>am</strong>era<br />
und dem Computerprogr<strong>am</strong>m<br />
„Windows-Movie-Maker“.<br />
Schon im vergangenen Jahr hatten<br />
sie ihr Glück beim Banken-Wettbewerb<br />
„Jugend Creativ“ versucht,<br />
diesmal wollten sie auch einen Preis<br />
abräumen. An einem Wochenende in<br />
den Weihnachtsferien entstand aus<br />
unzähligen abfotografierten Lego-<br />
Szenen mit Hilfe des Computerprogr<strong>am</strong>ms<br />
„Magics“ das fünfminütige<br />
Werk mit dem Titel „Günstiger Strom<br />
für Umweltzerstörung?“. Darin überzeugt<br />
ein junger Mann seine F<strong>am</strong>ilie<br />
und den Bürgermeister, dass es besser<br />
ist, ein Wasserkraftwerk statt eines<br />
Atomkraftwerks zu bauen.<br />
Gewonnen haben Anton, Bjarne<br />
und Carl Luis eine Woche Sommerakademie<br />
in der Internationalen<br />
Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg<br />
an der Flensburger Förde. Vom<br />
28. Juli bis 4. August treffen sie dort<br />
auf die fünf weiteren Kurzfilm-Preisträger<br />
und die 30 Bundessieger der<br />
Kategorie Bildgestaltung. Aus dem<br />
kreativen Angebot haben sich die<br />
drei Itzumer schon einen Progr<strong>am</strong>mpunkt<br />
ausgesucht: „Es gibt auch einen<br />
Workshop zu Stop-Motion!“<br />
■ Der Film „Günstiger Strom für Umweltzerstörung?“<br />
ist im Netz zu sehen:<br />
www.jugendcreativ-video.de<br />
Haben aus Lego-Szenen einen Stop-Motion-Kurzfilm gedreht (von links):<br />
Anton Muckelberg, Bjarne Jürgens und Carl Luis König. Foto: Rehbein<br />
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Rock’n’Roll unter Wasser<br />
Der Capt’n<br />
taucht ab<br />
In dieser Tauchgondel gibt der Capt‘n<br />
Dirk Fröhlich ein Konzert.<br />
(lv) Hildesheim/Grömitz. Viele<br />
verrückte Ideen hat der Capt‘n alias<br />
DirkFröhlich schon gehabt –und im<br />
Gegensatz zu manch anderem hat er<br />
sie auch alle in die Tat umgesetzt.<br />
Nun kündigt sich der nächste Streich<br />
des Sängers, Moderators und Entertainers<br />
an: Ein Konzert auf dem Meeresgrund.<br />
Mit seiner Band und einem<br />
handverlesenen Publikum lässt er<br />
sich <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 14. September, in<br />
Grömitz mit einer Tauchgondel auf<br />
den Grund der Ostsee hinunterfahren.<br />
Dort ist es zwar nur vier Meter<br />
tief, aber ein Konzert in einer Gondel<br />
auf dem Meeresgrund hat es bislang<br />
nach akribischen Capt‘n-Recherchen<br />
noch nirgendwo gegeben. „Es ist ein<br />
kleiner Schritt für mich, aber ein großer<br />
Schritt für die Konzert-Menschheit“,<br />
sagt Dirk Fröhlich in der ihm<br />
eigenen Bescheidenheit.<br />
Die Tauchgondel ist direkt vor der<br />
Küste <strong>am</strong> Ende der Seebrücke verankert<br />
und fährt wie ein Fahrstuhl<br />
in die Tiefe. Pro Tauchfahrt können<br />
zusätzlich zur Band 20 Gäste mitreisen,<br />
in normaler Alltagskleidung.<br />
Nach 45 Minuten taucht die Gondel<br />
wieder auf und die nächsten Konzertgänger<br />
können einsteigen. „Wir<br />
tauchen so lange auf und ab wie Besucher<br />
da sind.“ Dabei sollen auch<br />
wieder Aufnahmen für ein neues<br />
Musikvideo gedreht werden. Einige<br />
Prominente aus Funk und Fernsehen<br />
haben ihre Teilnahme bereits<br />
in Aussicht gestellt. Wird dieser Tag<br />
ein Erfolg, soll es sogar eine „Unterwassertournee“<br />
in den vier bestehenden<br />
Tauchgondeln geben, die sich in<br />
Grömitz, auf den Inseln Usedom und<br />
Rügen sowie auf der Halbinsel Zingst<br />
befinden. „Die Atmosphäre dort unten<br />
ist unschlagbar“, sagt der Capt‘n.<br />
„Und die Akustik ist übrigens auch<br />
sehr gut.“ Hildesheimer dürfen gern<br />
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unter enter@dercaptn.de.<br />
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Christian und Daniel Wolf <strong>am</strong> kommenden<br />
Donnerstag, 18. Juli, ab 20<br />
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und Orgel, unter anderem von<br />
Loeillet, Rheinberger, Buxtehude und<br />
Purcell. Daniel Wolf studierte Orgel<br />
in Mainz, gewann 1998 den 1. Preis<br />
beim Bundeswettbewerb Schulpraktisches<br />
Klavierspiel in der Kategorie<br />
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 10<br />
Restaurator Veith Grünwald hat in mühevoller Arbeit historische Wandbemalungen freigelegt.<br />
Fotos: Veit<br />
Bahnhofsprojekt läuft die Zeit davon / Metropolregion bietet Unterstützung an<br />
„Kein Unternehmen ist<br />
resistenter als die Bahn“<br />
Von Lothar Veit<br />
Nordstemmen. An Unterstützern<br />
mangelt es dem historischen Bahnhof<br />
in Nordstemmen nicht –jetzt<br />
will sich auch die Metropolregion für<br />
den Erhalt des denkmalgeschützten<br />
Gebäudes stark machen. Die Metropolregion<br />
HannoverBraunschweig<br />
GöttingenWolfsburg ist ein Zus<strong>am</strong>menschluss<br />
von derzeit 56 Städten,<br />
Landkreisen, Gemeinden, der Region<br />
Hannover, des Zweckverbands Großraum<br />
Braunschweig und weiteren<br />
kommunalen Verbünden. Auch der<br />
Landkreis Hildesheim gehört zu den<br />
Gesellschaftern der Region.<br />
Wie berichtet, stehen Restaurierung<br />
und Wiederbelebung des Bahnhofs<br />
auf der Kippe. Die landeseigene<br />
NBank will das dortige Arbeitslosenprojekt<br />
nur noch bis Ende August<br />
fördern, falls es bis dahin nicht zu einer<br />
vertraglichen Einigung zwischen<br />
dem möglichen Investor Dirk Bettels<br />
und der Deutschen Bahn AG als Eigentümerin<br />
des Gebäudes kommt.<br />
Seit Ende 2012 arbeiten <strong>am</strong> und im<br />
Bahnhof bis zu 26 Langzeitarbeitslose.<br />
Die gemeinnützige Gesellschaft<br />
„QuAsS“ (Qualifizierung und Arbeit<br />
statt Sozialleistungen) will den Beschäftigten<br />
den Weg in den Ersten<br />
Arbeitsmarkt ermöglichen, was laut<br />
Projektleiter Peter Wucherpfennig in<br />
sieben Fällen bereits gelungen ist.<br />
Vor allem sollten die Mitarbeiter in<br />
dem auf zwei Jahre angelegten Projekt<br />
aber als Praktikanten für Fachbetriebe<br />
arbeiten. Doch solange es<br />
keine Einigung zwischen Bettels und<br />
der Bahn gibt, können keine Aufträge<br />
an Firmen vergeben werden. Die<br />
Voraussetzung für die Förderung der<br />
NBank wäre d<strong>am</strong>it nicht gegeben<br />
(KEHRWIEDER vom 30. Juni).<br />
Am Mittwoch besuchten Raimund<br />
Nowak, Geschäftsführer der Metropolregion,<br />
und Sabine Flores, Leiterin<br />
des Projekts „Kunstschiene“, gemeins<strong>am</strong><br />
mit Nordstemmens Bürgermeister<br />
Norbert Pallentin und Vertretern<br />
von „QuAsS“ die Baustelle. Das Projekt<br />
„Kunstschiene“ will Bahnhöfe<br />
von H<strong>am</strong>burg bis Kassel wieder stärker<br />
in den Blick der Stadt und Ortsentwicklung<br />
rücken. „Nordstemmen<br />
passt in unser Progr<strong>am</strong>m“, erklärte<br />
Tischler Siegfried Wings richtet die Portaltüren originalgetreu wieder her.<br />
Sabine Flores und Raimund Nowak<br />
von der Metropolregion wollen für<br />
den Bahnhof Lobbyarbeit betreiben.<br />
Nowak, der künftig Lobbyarbeit bei<br />
Entscheidungsträgern betreiben will.<br />
„Der Vorteil hier ist, dass es bereits<br />
ein überzeugendes und vernünftiges<br />
Nutzungskonzept gibt.“ Wie mehrfach<br />
berichtet, plant Investor Bettels<br />
ein Hotel, die Wartesäle sollen für<br />
Kulturveranstaltungen hergerichtet<br />
werden. Das Nordstemmer Unternehmen<br />
„El Puente“ möchte eine Kaffeerösterei<br />
und ein Café eröffnen. „Die<br />
halten zur Stange“, sagte Pallentin.<br />
Die Gemeinde selbst will im Bahnhof<br />
ein Trauzimmer einrichten.<br />
Zwischen Bahn und Bettels geht<br />
derweil das Hickhack weiter: „Dem<br />
Investor wurde Anfang dieser Woche<br />
der Nutzungsüberlassungsvertrag als<br />
entsprechendes Angebot übersandt“,<br />
teilte BahnPressesprecherin Sabine<br />
Brunkhorst auf KEHRWIEDERNachfrage<br />
mit. Bevor dieser abgeschlossen<br />
werden könne, sei jedoch ein Nutzungskonzept<br />
nötig, das Vertragsbestandteil<br />
werde. „Der Investor wurde<br />
darauf bereits mehrfach hingewiesen,<br />
hat bislang jedoch noch nichts<br />
vorgelegt“, so Brunkhorst.<br />
Dirk Bettels erwidert: „Das vorgesehene<br />
Nutzungskonzept ist der<br />
Bahn seit eineinhalb Jahren bekannt,<br />
mehrfach öffentlich vorgestellt und<br />
Gegenstand zahlreicher Beratungen.<br />
Woran es mangelt, ist allein das<br />
Statement der Bahn.“ Auch Bürgermeister<br />
Pallentin sieht die Bahn in<br />
der Verantwortung. „Nach außen<br />
hin heißt es immer, die Bahn unterstützt<br />
das Projekt. Für mich sieht das<br />
nicht so aus.“ Angesichts der fortgeschrittenen<br />
Arbeiten – derzeit sind<br />
ein Architekt und ein Restaurator<br />
dabei, weitere wichtige Erkenntnisse<br />
über den historischen Bahnhofsbau<br />
zu sichern – unterstreicht Pallentin:<br />
„Ich gehe davon aus, dass ein Abriss<br />
vom Tisch ist, sonst macht sich die<br />
Bahn ja unglaubwürdig.“<br />
Bei der Bahn klingt das anders:<br />
Falls es nicht zu einer Einigung zwischen<br />
Bahn und Investor kommt, hat<br />
die Bahn offenbar keine Pläne für<br />
den Erhalt des denkmalgeschützten<br />
Gebäudes. „Leider ist ein Abriss dann<br />
die wahrscheinlichste Option“, sagt<br />
Sprecherin Brunkhorst.<br />
MetropolregionsGeschäftsführer<br />
Nowak hält indes nichts davon, allein<br />
auf dem ehemaligen Staatskonzern<br />
herumzuhacken. Er sagt allerdings<br />
auch: „Ich kenne kein resistenteres<br />
Unternehmen als die Bahn.“<br />
Mit einer voll vernetzten Wohnanlage betritt die Kreiswohnbau Neuland<br />
Endspurt beim Hausbau<br />
Erholung an der Leine<br />
In Alfeld<br />
entsteht ein<br />
Auenpark<br />
(r/lv) Alfeld. Zwischen der Leinebrücke<br />
und der Sportanlage an der<br />
Ziegelmasch in Alfeld entsteht in<br />
den nächsten Jahren ein Auenpark.<br />
Dieser soll nicht nur als Ausgleich für<br />
durch Baumaßnahmen versiegelte<br />
Flächen dienen, sondern auch der<br />
Naherholung. Wie die Stadt Alfeld<br />
mitteilt, ist nun der erste Abschnitt<br />
des Wegebaues beendet.<br />
Bislang sei es nicht möglich, in<br />
der Nähe der Alfelder Innenstadt <strong>am</strong><br />
Ufer der Leine spazieren zu gehen.<br />
Das soll sich nun ändern, allerdings<br />
müsse dabei der Hochwasserschutz<br />
beachtet werden. „Sowohl die Auswahl<br />
der Bäume als auch die einzelnen<br />
Baumstandorte sind genau<br />
festgelegt“, erklärt Ina Mäkeler vom<br />
Planungs<strong>am</strong>t derStadt. „Auch wenn<br />
später einmal der Eindruck des Willkürlichen<br />
eintreten wird: Bei der Gestaltung<br />
der Aue muss in jedem Bereich<br />
sichergestellt sein, dass sie bei<br />
Überschwemmungen kein Hindernis<br />
darstellt, sondern das Wasser ganz<br />
natürlich abfließen kann.“<br />
Die spezifische Beschaffenheit<br />
einer Flussaue sei mit dafür verantwortlich,<br />
dass der Wegebau des ersten<br />
Bauabschnittes über ein halbes<br />
Jahr gedauert hat. Zudem sei die im<br />
Februar beauftragte Firma in Insolvenz<br />
gegangen, so Planungs<strong>am</strong>tsleiter<br />
Volker Pippert. „Danach setzte<br />
der Regen ein, der uns ja auch hier<br />
im Leinetal ordentlich zu schaffen<br />
gemacht hat.“ Es werde noch einige<br />
Jahre dauern, bis der Auenpark fertig<br />
ist. Dann aber sollen viele Bäume<br />
wie Esche, Weide und Erle das Bild<br />
des Erholungsgebietes prägen.<br />
Golfen<br />
und helfen<br />
Rheden. Bei den 32. bundesweiten<br />
GolfWettspielen gehen wieder<br />
tausende Golfer an den Start, um die<br />
Arbeit der Stiftung Deutsche Kinderkrebshilfe<br />
zu unterstützen. Auch der<br />
GolfClub Sieben Berge Rheden engagiert<br />
sich <strong>am</strong> heutigen <strong>Sonntag</strong>,<br />
14. Juli, ab 10 Uhr mit einem BenefizGolfturnier<br />
auf seinem Platz in<br />
Rheden, Schlosstraße 1 a, für den guten<br />
Zweck. Die Sieger werden zu einem<br />
Regionalfinale eingeladen und<br />
können sich für das Bundesfinale<br />
<strong>am</strong> 5. Oktober im Golfclub Hannover<br />
qualifizieren. Mehr Informationen<br />
unter Telefon 05182/5 23 36.<br />
Lösekes<br />
Bluesgang<br />
Sarstedt. Lösekes Bluesgang – Urgestein<br />
der deutschen Bluesszene aus<br />
Hildesheim – ist <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 20. Juli,<br />
zu Gast im Haus <strong>am</strong> Junkernhof in<br />
Sarstedt. Der Sarstedter Lukas Bente<br />
ist <strong>am</strong> Piano mit dabei. Die Band<br />
tritt weiter an mit Alexander Mause<br />
(Schlagzeug), Christian Hönninger<br />
(Harmonika), David Ludz (Gitarre),<br />
Stephan Rossmann (Bass) und Falk<br />
Stehr (Gesang und Gitarre). Karten<br />
sind für 8 Euro im Vorverkauf erhältlich<br />
bei Schreibwaren Petri & Waller<br />
in Sarstedt, Telefon 05066/73 89,<br />
und unter www.kulturgemeinschaftsarstedt.de.<br />
Beginn ist um 19.30 Uhr,<br />
Einlass ab 18.45 Uhr.<br />
Vorbereitungen zur Bundestagswahl im Kreishaus<br />
Entscheidung über<br />
Wahlvorschläge<br />
(r/lv) Landkreis. Im Kreiswahlbüro<br />
wird derzeit emsig die Bundestagswahl<br />
<strong>am</strong> 22. September vorbereitet.<br />
Wahlleiter für den Wahlkreis 48 (Hildesheim),<br />
der das ges<strong>am</strong>te Gebiet<br />
des Landkreises umfasst, ist der Erste<br />
Kreisrat Olaf Levonen. Ihm liegen<br />
inzwischen die Wahlvorschläge von<br />
SPD, CDU, FDP, Grünen, Piraten und<br />
NPD vor. Danach kandidieren für die<br />
SPD Bernd Westphal aus Giesen, für<br />
die CDU Ute Bertr<strong>am</strong> aus Alfeld, für<br />
die FDP Dr. Bernd Fell aus Sarstedt,<br />
für die Grünen Brigitte Pothmer aus<br />
Hildesheim, für die Piraten Felicitas<br />
Steinhoff aus Hildesheim und fürdie<br />
NPD Kerstin Breckel aus Hildesheim.<br />
Über die Zulassung der Vorschläge<br />
entscheidet der Kreiswahlausschuss<br />
in seiner Sitzung <strong>am</strong> 18. Juli.<br />
■ Weitere Informationen und Links<br />
zur Bundestagwahl gibt es auf der<br />
Landkreis-Internetseite unter www.<br />
landkreis<strong>hildesheim</strong>.de/bundestagswahl.<br />
Für Rückfragen steht Birgit<br />
Armbrecht im Kreiswahlbüro unter<br />
Telefon 05121/3 09-22 41, E-Mail:<br />
birgit.armbrecht@landkreis<strong>hildesheim</strong>.de)<br />
zur Verfügung.<br />
Algermissen für Kaliabbau – mit Einschränkungen<br />
Gemeinde fordert<br />
Schallgutachten<br />
(r/lv) Algermissen. Die Gemeinde<br />
Algermissen begrüßt die geplante<br />
Wiederinbetriebnahme des Bergwerkes<br />
„SiegfriedGiesen“. In einer Stellungnahme<br />
zum laufenden Raumordnungsverfahren<br />
hat sich die Gemeinde<br />
jetzt positioniert: „Wir sehen<br />
darin eine sehr gute wirtschaftliche<br />
Entscheidung, deren positive Auswirkungen<br />
in vielen Bereichen unserer<br />
Region zu spüren sein werden“, so<br />
Bürgermeister Wolfgang Moegerle in<br />
einer Beschlussvorlage, die der Gemeinderat<br />
<strong>am</strong> 12. August beschließen<br />
soll. „Wir sind überzeugt davon,<br />
dass diese Entscheidung auch die<br />
weitere Entwicklung der Gemeinde<br />
Algermissen befördern wird.“<br />
In die grundsätzlich positive Stellungnahme<br />
mischen sich jedoch auch<br />
kritische Anmerkungen. Diese beziehen<br />
sich vor allem auf die geplanten<br />
zusätzlichen Belastungen durch den<br />
Güterverkehr auf der Schiene. Hier<br />
fordert die Gemeinde Algermissen<br />
eine gleichmäßige Verteilung der<br />
Verkehrsbelastung Richtung Norden<br />
und Süden. „Ein Projekt, das die ges<strong>am</strong>te<br />
Region betrifft, braucht kein<br />
Kirchturmdenken bei der Verteilung<br />
der Verkehrsbelastung. Darum lehnen<br />
wir eine ausschließliche Belastung<br />
der Gemeinde Algermissen eindeutig<br />
ab“, so Moegerle.<br />
Gleichzeitig fordert die Gemeinde<br />
detaillierte Untersuchungen der Auswirkungen<br />
der zusätzlichen Schließzeiten<br />
<strong>am</strong> höhengleichen Bahnübergang<br />
der Landesstraße 479 in der<br />
Ortsdurchfahrt Algermissen. Dort<br />
herrsche täglich ein hohes Verkehrsaufkommen.<br />
Zur Minimierung der<br />
Schließzeiten sollte beispielsweise<br />
geprüft werden, ob eine Synchronisation<br />
des Gütertransportes mit<br />
anderen Schließzeiten möglich ist.<br />
Auch fordert Algermissen ein Schalltechnisches<br />
Gutachten über die zu<br />
erwartende Lärmbelästigung für die<br />
Anwohner durch den zusätzlichen<br />
Güterverkehr.<br />
Spätestens hier gebe es Berührungspunkte<br />
mit den Planungen der<br />
Deutschen Bahn, den Güterverkehr<br />
auf der Bahnstrecke zwischen Hildesheim<br />
und Lehrte bis 2025 deutlich<br />
zu erhöhen. In einem Schreiben<br />
an Ulrich Bischoping, den Generalbevollmächtigten<br />
der DB AG für die<br />
Länder Bremen und Niedersachsen,<br />
hat Moegerle diesen eingeladen, die<br />
Menschen vor Ort über die aktuellen<br />
Planungen der Bahn zu informieren.<br />
„Es ist notwendig, dass die Deutsche<br />
Bahn hier konstruktiv mit den betroffenen<br />
Anwohnern und Kommunen<br />
spricht und mit offenen Karten<br />
spielt. Auch hier ist ein abgestimmtes<br />
Verfahren mit der Gemeinde Harsum<br />
und der Stadt Sehnde als unseren<br />
Nachbarn sinnvoll.“<br />
Der Algermissener Verwaltungschef<br />
erneuert in diesem Zus<strong>am</strong>menhang<br />
seine Forderung nach einem<br />
zügigen Ausbau des Hildesheimer<br />
Stichkanals. Angesichts erheblicher<br />
Zuwächse im Güterverkehr sei es<br />
nicht zukunftsweisend, „ausgerechnet<br />
den umweltfreundlichsten und<br />
leisesten Verkehrsweg, nämlich die<br />
Wasserstraße, nicht ausbauen zu<br />
wollen“, unterstreicht Moegerle.<br />
Sind mit dem Kreiswohnbau-Projekt<br />
im Plan (v.l.): Milano Werner, Ralf<br />
Oelkers, Matthias Kaufmann sowie<br />
Thomas Ruhrmann. Foto: Veit<br />
(lv) Sarstedt. Der Rohbau ist fertig,<br />
der Innenausbau in vollem Gange:<br />
Bis zum 1. September soll die neue<br />
Wohnanlage „Am Ried“ in Sarstedt<br />
bezugsfertig sein. „Ein ehrgeiziges<br />
Ziel“, wie KreiswohnbauGeschäftsführer<br />
Matthias Kaufmann bei einem<br />
Rundgang durch das Gebäude <strong>am</strong><br />
Donnerstag zugibt. Doch der Putz<br />
ist fertig, alle Kabel sind gelegt, acht<br />
Gewerke arbeiten derzeit parallel –<br />
es sollte zu schaffen sein.<br />
Die Elektroinstallationen sind ein<br />
Herzstück des Gebäudes mit 25 Wohnungen,<br />
das die Kreiswohnbau Hildesheim<br />
unter dem N<strong>am</strong>en Argentum<br />
(Silber) vermarktet. Die künftigen Bewohner<br />
werden überwiegend Mitte<br />
60 und älter sein. In einem öffentlich<br />
geförderten Modellprojekt wird allerneueste<br />
Technik eingebaut, die für<br />
Komfort und Sicherheit sorgen und<br />
zugleich intuitiv auch von älteren<br />
Menschen bedient werden soll. In<br />
jeder Wohnung hängt ein TabletPC,<br />
mit dem etwa die Heizung oder das<br />
Licht gesteuert werden können, mit<br />
dem man mit seinen Nachbarn kommunizieren<br />
oder Essen auf Rädern<br />
bestellen kann – jeweils mit ganz<br />
einfachen Symbolen. Technischer<br />
Partner ist die Telekom, um soziale<br />
Zusatzdienste kümmern sich die Johanniter.<br />
So sind die Rauchmelder<br />
automatisch mit einem Hausnotruf<br />
verbunden, eine Schlüsselhinterlegung<br />
ist obligatorisch.<br />
Für die Bewohner steht die JohanniterMitarbeiterin<br />
Nadine Abmeier<br />
täglich mindestens fünf Stunden als<br />
Ansprechpartnerin direkt im Haus zur<br />
Verfügung. Sie ist auch im Umgang<br />
mit der Technik geschult. Die Wohnungen<br />
waren schon vor Baubeginn<br />
vermietet, für drei Nachrücker wären<br />
aber derzeit noch welche frei.<br />
Blutspender<br />
gesucht<br />
Landkreis. An folgenden Terminen<br />
kann in der kommenden Woche Blut<br />
gespendet werden:<br />
■ In Gronau <strong>am</strong> Montag, 15. Juli,<br />
von 14 bis 19 Uhr im Blutspendemobil<br />
<strong>am</strong> ReweMarkt.<br />
■ In Söhlde <strong>am</strong> Montag, 15. Juli, von<br />
15.30 bis 19.30 Uhr in der Grundschule,<br />
Schulstraße 1.<br />
■ In Giesen <strong>am</strong> Mittwoch, 17. Juli,<br />
von 16 bis 19.30 Uhr in der Mehrzweckhalle,<br />
Emmerker Straße 6.<br />
■ In Bockenem <strong>am</strong> Donnerstag, 18.<br />
Juli, von 14 bis 19 Uhr im Blutspendemobil<br />
beim LidlMarkt.<br />
■ Schwebendes Verfahren: Mit einem Schwerlastkran hat das Unternehmen<br />
Kali und Salz in Giesen eine zusätzliche Trafostation aufgestellt,<br />
um die Versorgung des Grubenbetriebes bei anstehenden Erkundungsarbeiten<br />
für den geplanten Kaliabbau sicherzustellen. Die Schachtstraße<br />
wurde <strong>am</strong> Dienstagvormittag während der Montagearbeiten gesperrt.<br />
Die zwei Teile der Trafostation wiegen 41 und 26 Tonnen, dazu kommen<br />
zwei jeweils 7,4 Tonnen schwere Transformatoren. Die elektrische Leistung<br />
erhöht sich von derzeit einem auf sechs Megavolt<strong>am</strong>pere. (lv)
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 11<br />
Heute letzter Tag des Reggae-Festivals / Eintritt frei<br />
Vorentscheid<br />
beim Weedbeat<br />
(lv) Rössing. Ein Fest für die ganze<br />
F<strong>am</strong>ilie – das ist besonders <strong>am</strong> heutigen<br />
<strong>Sonntag</strong> (bei freiem Eintritt) das<br />
Weedbeat-Festival in Rössing. Geöffnet<br />
ist ab 11 Uhr, um 12 Uhr tritt der<br />
heimische Musikzug Rössing auf, der<br />
sich bereits Kultstatus erspielt hat.<br />
Auf der kleinen Strandbühne heizt<br />
derweil Dr. Thosch ein. Um 13.30 Uhr<br />
startet die Musik AG der Förderschule<br />
Bockfeld und ab 15.30 Uhr gibt es<br />
erstmalseinen Ska-Workshop. Bevor<br />
das reguläre Festival-Progr<strong>am</strong>m weitergeht<br />
(14 Uhr: Devil & Jones, 16<br />
Uhr: Elementrix, 17 Uhr: Peter Lloyd,<br />
18 Uhr: DJ Apeman, 19 Uhr: Kar<strong>am</strong>elo<br />
Santo) gibt es um 15.30 Uhr eine<br />
weitere – einzigartige – Neuerung:<br />
den Nordstemmer Vorentscheid des<br />
landkreisweiten Musikwettbewerbs<br />
„Hört! Hört!“. Die stilistische Vielfalt<br />
der Teilnehmer könnte größer nicht<br />
sein. Mit dabei sind: das Ensemble<br />
Sa-Sa-Qu, der Rapper Shizophren,<br />
das Rap-Trio The Company und die<br />
Chorgemeinschaft Orpheus Barnten.<br />
Die Sieger dieses Vorentscheids nehmen<br />
teil <strong>am</strong> großen Finale von „Hört!<br />
Hört!“ <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 15. März 2014,<br />
in der Halle 39 in Hildesheim.<br />
■ Bäume mit Botschaft: Im Kurpark Bad Salzdetfurth können sich die<br />
Besucher künftig ausgiebig über den dortigen Baumbestand informieren.<br />
Gärtner Michael Hartmann (auf dem Foto rechts, mit Ortsbürgermeister<br />
Wolfgang Dettmer) hat die Bäume mit hübschen Schiefertafeln versehen,<br />
die den deutschen und lateinischen N<strong>am</strong>en des Baumes sowie die Herkunft<br />
enthalten. Außerdem befinden sich auf den Schildern sogenannte<br />
QR-Codes, die Besucher mit ihren Smartphones einscannen können.<br />
Sie erhalten dann auf der Internetseite der Gartenbaufirma Hartmann<br />
weitere Informationen über die Bäume. Die Idee zu der Beschilderung<br />
war bei einem Treffen der Stadtführer entstanden. (lv)/Foto: Peisker<br />
SSV<br />
NUR BIS ZUM 17.08.2013<br />
D<strong>am</strong>pflok<br />
durchs Nettetal<br />
Derneburg/Bockenem. Im Rahmen<br />
der Ferienpassaktionen im Raum Hildesheim,<br />
Salzgitter und Goslar pendelt<br />
<strong>am</strong> heutigen <strong>Sonntag</strong>, 14. Juli,<br />
von 10 Uhr an wieder der Historische<br />
Reichsbahnzug von 1928 zwischen<br />
den Bahnhöfen Derneburg, Bockenem<br />
und Bornum durch das Nettetal.<br />
Abfahrt ist <strong>am</strong> Bahnhof Bornum<br />
<strong>am</strong> Harz um 10, 13 und 16 Uhr, <strong>am</strong><br />
Bahnhof Bockenem um 10.25, 12.20,<br />
13.25, 15.10 und 16.25 Uhr sowie <strong>am</strong><br />
Bahnhof Derneburg um 11.41 und<br />
14.36 Uhr. Der Zug hält bei Bedarf<br />
auch in Wohldenberg, Nienhagen,<br />
Schlewecke und Königsdahlum. Die<br />
Fahrtzeit (Hin- und Rückfahrt) dauert<br />
etwa zwei Stunden. Fahrkarten gibt<br />
es nur <strong>am</strong> Zug für 9 Euro (Erwachsene),<br />
5 Euro (Kinder von 6 bis 14 Jahren)<br />
oder 22 Euro (zwei Erwachsene<br />
und drei Kinder). Kinder mit Ferienpassheften<br />
bezahlen 3 Euro. Fahrräder<br />
können kostenlos im Packwagen<br />
mitgenommen werden.<br />
Offene<br />
Gartenpforte<br />
Landkreis. Am heutigen <strong>Sonntag</strong>,<br />
14. Juli, sind wieder mehrere Gärten<br />
für Besucher geöffnet:<br />
■ In Nettlingen von 10 bis 18 Uhr in<br />
der „Garten-Werkstatt“ von Sabine<br />
Papendorf, Freigarten 8: 800 Quadtratmeter<br />
kleiner, wildromantischer<br />
Garten mit großer Vielfalt an Stauden<br />
und Gehölzen, außerdem Pflanzenverkauf.<br />
■ In Hildesheim von 11 bis 17 Uhr<br />
bei Landschaftsarchitekt Martin Heimer,<br />
Keßlerstraße 92: Gartenhof im<br />
historischen Stadtumfeld, Glashaus<br />
mit mediterranen Kübelpflanzen.<br />
■ In Holle von 11 bis 17 Uhr bei Wilhelmine<br />
Engelke und Jochen Gursch,<br />
Marktstrasse 43: Naturbelassene und<br />
kultivierte Flächen zwischen Teichanlagen<br />
und Terrassen (der Garten<br />
ist nicht barrierefrei).<br />
LANDKREIS HILDESHEIM<br />
Evangelischer Kirchenkreisjugenddienst lädt zum „Sommer vor der Stadt“ ein<br />
Urlaubsgefühle einen<br />
ganzen grünen Tag<br />
Groß Lobke/Hildesheim. Die Augen<br />
sind noch ein bisschen müde <strong>am</strong><br />
Busbahnhof. Aber es ist fünf Minuten<br />
vor acht, und alle sind pünktlich da:<br />
Gleich starten 50 Kinder im Alter von<br />
sechs bis zwölf Jahren ihre dritte Urlaubstour<br />
innerhalb von drei Tagen.<br />
Es geht nicht ans Meer und nicht in<br />
die Berge, der Bus fährt nur bis Groß<br />
Lobke. Da ist einfach mehr los.<br />
Seit fünf Jahren organisiert der<br />
evangelische Kirchenkreisjugenddienst<br />
Hildesheim-Sarstedt nun den<br />
„Sommer vor der Stadt“ – für Kinder,<br />
die sonst nicht in den Urlaub fahren<br />
können, weil ihre Eltern arbeiten<br />
müssen oder weil es das Portemonnaie<br />
gerade nicht zulässt. Oder weil<br />
es einfach Spaß macht, eine Woche<br />
lang jeden Tag ein volles Progr<strong>am</strong>m<br />
mit Basteln, Tanzen, Party und Sport<br />
zu erleben und dabei neue Freundschaften<br />
zu schließen. Kosten pro<br />
Tag: nach Selbsteinschätzung zwischen<br />
zwei und zehn Euro; Busfahrt<br />
und Verpflegung inklusive. Fördermittel<br />
der evangelischen Kirche, der<br />
Bürgerstiftung, der Sparkasse Hildesheim,<br />
der Stadt Hildesheim und<br />
des Lions-Clubs machen es möglich.<br />
„Uns ist es ganz wichtig, dass die<br />
Kinder nichts mitbringen müssen“,<br />
betont Diakonin Katrin Bode.<br />
Um halb neun rollt der Bus in<br />
Groß Lobke ein und hält vor dem<br />
Freizeitheim des Kirchenkreises. Hier<br />
stehen schon die elf Jugendlichen<br />
Spalier, die zus<strong>am</strong>men mit zwei Diakoninnen<br />
und drei ehren<strong>am</strong>tlichen<br />
Erwachsenen die Spielangebote<br />
betreuen. Mit einem lauten Jubel<br />
heißen sie die Ankömmlinge willkommen,<br />
jedes Kind wird von allen<br />
abgeklatscht. Erst einmal treffen<br />
sich alle im Zirkuszelt, wo Diakonin<br />
Kirsten Gebauer die Kinder begrüßt:<br />
Lena und Tini üben mit den Kindern den „Lagertanz“ ein.<br />
„Einen wunderschönen grünen Tag!“<br />
In diesem Jahr dreht sich alles um die<br />
Farben des Regenbogens, der Mittwoch<br />
ist von vorne bis hinten grün.<br />
Der Tag beginnt mit einer „Extrasendung<br />
der Tagesschau“, die die Helfer<br />
zus<strong>am</strong>mengeschnitten haben: Kleine<br />
Filme über den Besuch des Malteser-<br />
Hilfsdienstes <strong>am</strong> Vorabend.<br />
Ein Farbenlied zum Mitsingen<br />
bringt die Gruppe auf Touren, danach<br />
wird beim „Lagertanz“ mit Tini und<br />
Lena noch einen Gang hochgeschaltet.<br />
Vor allem die Mädchen sind begeistert,<br />
während ein Junge versucht,<br />
sich hinter die Zelte zu verdrücken.<br />
Doch hier machen immer alle mit:<br />
Am Nachmittag wird ein Fußballturnier<br />
ausgespielt, da dürfen dann<br />
die Mädchen nicht kneifen.<br />
Ein bisschen ruhiger wird es nun<br />
in den vier Zelten, in denen die jugendlichen<br />
Te<strong>am</strong>er mit verschiedenen<br />
Kreativangeboten auf die nach<br />
Altersgruppen aufgeteilten Kinder<br />
warten. Wer Durst hat, kann sich<br />
jederzeit an einem großen Topf mit<br />
Früchtetee bedienen. Um zehn Uhr<br />
öffnet die Müsli-Bar als Zwischenstärkung.<br />
Bis zum warmen Mittagessen<br />
bleiben die Gruppen noch unter<br />
sich, basteln weiter oder toben sich<br />
bei Bewegungsspielen aus. Der Nachmittag<br />
steht dann zum freien Spielen<br />
zur Verfügung – zum Freizeitheim<br />
gehört ein großes Außengelände mit<br />
Spielplatz, Fußballtoren und Volleyballfeld.<br />
Die letzte Aktion des Tages<br />
ist jeweils für die ganze 50-köpfige<br />
Gruppe: Neben den Maltesern<br />
und dem Fußballturnier erleben die<br />
Kinder eine gelbe Chaos-Rallye und<br />
einen blauen Wassertag.<br />
Was man nicht sieht, ist die viele<br />
Arbeit, die dahintersteckt. Schon<br />
seit März hat sich Katrin Bode mit<br />
den Te<strong>am</strong>ern getroffen, um das Progr<strong>am</strong>m<br />
vorzubereiten. Sie könnten<br />
genausogut Ferienfreizeiten in Spanien<br />
oder Skandinavien begleiten,<br />
sagt Bode, die Jugendlichen hätten<br />
sich aber bewusst für Groß Lobke<br />
entschieden. „Weil es Spaß macht<br />
und den Kindern so viel bringt“, ruft<br />
eine Te<strong>am</strong>erin herüber. Am Ende<br />
des Tages, auf der Rückfahrt nach<br />
Hildesheim, wo der Bus um 17 Uhr<br />
ankommt, nicken einige der Kinder<br />
ein – erschöpft und zufrieden von<br />
einem rundum grünen Tag.<br />
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SPORT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 12<br />
Auf der Jagd nach dem KEHRWIEDER-Cup 2013: Benj<strong>am</strong>in Holze (rechts) vom Titelverteidiger SV Bavenstedt entkommt<br />
den drei Concorden Alexander Darm, Vitali Schmidt und Danilo Laubinger. Beide Te<strong>am</strong>s wollen in Gronau<br />
erfolgreich sein.<br />
Foto: Peisker<br />
„Jeder will den<br />
VfV schlagen“<br />
Hildesheim. Jürgen Stoffregen,<br />
der Trainer des VfV 06 Hildesheim<br />
freut sich auf seine Premiere beim<br />
KEHRWIEDER-Cup. „Für die Region<br />
ein interessantes Turnier. Jeder hat<br />
das Ziel uns zu schlagen“, weiß<br />
Stoffregen. Seit zehn Tagen befindet<br />
sich sein Te<strong>am</strong> in der Vorbereitung.<br />
Einem 11:2 gegen Kreisligist Ochtersum<br />
folgte eine 0:5-Niederlage bei<br />
Eintracht Braunschweig II. „Das war<br />
zu hoch, aber die Braunschweiger<br />
sind schon etwas weiter als wir“,<br />
analysierte Stoffregen.<br />
Blinden Aktionismus auf dem<br />
Transfermarkt wird es nicht geben.<br />
„Wir haben uns für diese Spieler<br />
entschieden und werden ihnen die<br />
nötige Zeit geben.“<br />
Titelverteidiger<br />
ist Bavenstedt<br />
Hildesheim. Der Titelverteidiger<br />
präsentierte sich unter der Woche in<br />
einer sehr guten Frühform. Mit 8:0<br />
siegte das Te<strong>am</strong> des neuen Trainers<br />
Willi Bergmann beim FC Concordia.<br />
Der Zwei-Klassen-Unterschied war<br />
erkennbar. Bergmann tritt aber<br />
auf die Bremse. „Wir befinden uns<br />
<strong>am</strong> Anfang der Vorbereitung. Die<br />
Ergebnisse sind noch nicht so aussagekräftig“,<br />
sagt Bergmann. Mit<br />
der spielerischen Darbietung waren<br />
die Bavenstedter aber auf jeden Fall<br />
zufrieden.<br />
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Kommt Alfeld<br />
mit der Reserve?<br />
Alfeld. Im Vorfeld des KEHR-<br />
WIEDER-Cups wurde gemunkelt,<br />
dass Landesligist SV Alfeld nicht mit<br />
seiner besten Elf in Gronau an den<br />
Start geht. Dazu passt, dass die Alfelder<br />
an diesem Wochenende einen<br />
vollen Trainingsplan im heimischen<br />
Hindenburg-Stadion absolvieren<br />
wollen. Also lieber Training als KEHR-<br />
WIEDER-Cup? „Es wird wohl eine<br />
Mischung aus erster Mannschaft,<br />
zweiter Mannschaft und A-Jugend in<br />
Gronau spielen“, sagte Alfelds Fußballboss<br />
Rudi Wucherpfennig. „Als<br />
wir den neuen Trainer verpflichteten,<br />
hatten wir beim KEHRWIEDER-Cup<br />
schon zugesagt. Jetzt kommt es zu<br />
Überschneidungen“, so Wucherpfennig.<br />
Um 12.30 Uhr erfolgt der Anstoß durch Rainer Scholz und Horst Weigelt<br />
Almstedt und Algermissen<br />
eröffnen KEHRWIEDER-Cup<br />
Almstedt mit<br />
acht Neuen<br />
Almstedt. Für den MTV Almstedt<br />
ist der KEHRWIEDER-Cup ein wichtiger<br />
Bestandteil.<br />
„Wir werden die Turnierwoche<br />
nutzen, um die neuen Spieler im<br />
Te<strong>am</strong> einzubauen“, sagt Abteilungsleiter<br />
Peter Sandvoss. Der MTV<br />
möchte seine acht neuen Spieler in<br />
Gronau präsentieren.<br />
Christopher Schach, Darius Guder,<br />
Jan Koza (alle VfV 06 A-Jugend),<br />
Marc Probst, Janis Schreiber (beide<br />
SV Alfeld A-Jugend), Marius Hesse<br />
(SG Düngen/Heinde), Bilal Genc<br />
(TuSpo L<strong>am</strong>springe) und Florian<br />
Matthes (SC Bettmar) sind neu im<br />
Te<strong>am</strong> von Trainer Markus Rasche,<br />
der die Nachfolge von Dirk Gerstle<br />
angetreten hat.<br />
(sg) Gronau. Heute geht es los.<br />
Der KEHRWIEDER-Cup 2013 startet.<br />
Die Eröffnungspartie bestreiten<br />
Bezirksligist MTV Almstedt und der<br />
SV Algermissen (1. Kreisklasse) um<br />
12.30 Uhr. Den obligatorischen Eröffnungsanstoß<br />
nehmen der stellvertretende<br />
Gronauer Ortsbürgermeister<br />
Rainer Scholz und Horst Weigelt<br />
(Geschäftsführer des KEHRWIEDER<br />
<strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>) vor.<br />
Ganze zwölf Partien werden die<br />
Fans heute in Gronau zu sehen bekommen.<br />
Mit Spannung werden<br />
die Auftritte des Oberligisten VfV<br />
06 Hildesheim erwartet. Aber auch<br />
die Derbys Ambergau gegen L<strong>am</strong>springe<br />
und Alfeld gegen Gronau<br />
versprechen Hochspannung.<br />
Das Organisationste<strong>am</strong> vom<br />
Veranstalter um Andreas Scholz<br />
und Steffen Gieseler war bis in die<br />
Abendstunden des gestrigen sonnabends<br />
mit den Vorbereitungen<br />
beschäftigt. TSV-Trainer Torsten<br />
Fredrich setzte sich sogar eigens<br />
auf den Rasenmäher und kürzte die<br />
Grashalme auf den beiden Plätzen.<br />
Bis zum Finale <strong>am</strong> kommenden<br />
S<strong>am</strong>stag wird unter der Woche jeden<br />
Abend ab 18.15 Uhr gespielt. Vier<br />
Spiele können sich die Zuschauer<br />
täglich von Montag bis Freitag ansehen.<br />
Als Stadionsprecher fungiert<br />
wie im vergangenen Jahr Oliver<br />
Mau.<br />
Der Turnierplan für den heutigen<br />
Eröffnungstag:<br />
12.30 Uhr Almstedt - Algermissen<br />
12.45 Uhr Bavenst. - Nordstemmen<br />
13.45 Uhr Harsum - Elze<br />
14.00 Uhr VfV 06 - Concordia<br />
15.15 Uhr Bavenstedt - Almstedt<br />
15.30 Uhr Nordstem. - Algerm.<br />
TuSpo möchte<br />
öfter spielen<br />
L<strong>am</strong>springe. Bezirksliga-Neuling<br />
TuSpo L<strong>am</strong>springe muss drei<br />
Spiele in drei Tagen absolvieren.<br />
„Gerade für unsere jungen Wilden<br />
ist das eine gute Gelegenheit sich<br />
zu präsentieren“, sagt L<strong>am</strong>springes<br />
Spielertrainer Tobias Brunk. Seit zwei<br />
Wochen befindet sich sein Te<strong>am</strong> in<br />
der Vorbereitung.<br />
„Wir haben bislang auf Testspiele<br />
verzichtet. Die Wettk<strong>am</strong>pfpraxis<br />
wollen wir uns in Gronau holen“,<br />
sagt Brunk, der auch nichts dagegen<br />
hätte, mehr als dreimal nach Gronau<br />
zu fahren.<br />
„Vielleicht schaffen wir es ja in die<br />
Finalrunde. Dann fahren wir gerne<br />
öfter nach Gronau“, sagt der TuSpo-<br />
Coach.<br />
16.30 Uhr VfV 06 - Harsum<br />
16.45 Uhr Concordia - Elze<br />
17.45 Uhr Ambergau - L<strong>am</strong>springe<br />
18.00 Uhr Alfeld - Gronau<br />
19.00 Uhr Schliekum - Deinsen<br />
19.15 Uhr Neuhof - Wehrstedt<br />
■ Der KEHRWIEDER verlost kurzfristig<br />
fünf mal zwei Dauerkarten für<br />
den KEHRWIEDER-Cup 2013. Zum<br />
Gewinnen müssen Sie schnell sein.<br />
Einfach bis heute Mittag 12 Uhr unter<br />
der Telefonnummer 01379/796478<br />
(50 Cent/Anruf aus dem Festnetz)<br />
folgende Frage beantworten: Wo findet<br />
der KEHRWIEDER-Cup statt? Die<br />
Gewinner werden noch vor Turnierbeginn<br />
telefonisch benachrichtigt,<br />
der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Concorden<br />
können es besser<br />
Hildesheim. Die Generalprobe<br />
für das Turnier in Gronau ist dem<br />
FC Concordia Hildesheim gründlich<br />
misslungen. Unter der Woche setzte<br />
es für den <strong>am</strong>bitionierten Kreisligisten<br />
eine derbe 0:8-Niederlage gegen<br />
den SV Bavenstedt (Landesliga).<br />
„Wir haben <strong>am</strong> Montag mit der<br />
Vorbereitung angefangen. Außerdem<br />
fehlten uns etliche St<strong>am</strong>mspieler. In<br />
Gronau werden wir es besser machen“,<br />
sagte Meik Möhle vom FC.<br />
Bislang haben die Concorden-<br />
Spieler meist nur den Hohnsensee<br />
kennengelernt. Die erste Trainingswoche<br />
nutzt FC-Coach Tino Laubinger<br />
erfahrungsgemäß gerne um die<br />
Grundlagen im Bereich Kondition zu<br />
legen.<br />
◼ PREISRÄTSEL<br />
Hannover 96 lädt seine Fans zur Saisoneröffnungsfeier ein<br />
Es wird viel geboten<br />
Hannover 96<br />
Heute, 16 Uhr<br />
PSV Eindhoven<br />
Bitte beachten Sie unser<br />
Magazin im Innenteil!<br />
In Teilbereichen dieser Ausgabe.<br />
(sg) Hannover. Heute öffnet Hannover<br />
96 seine Pforten für alle Fans.<br />
Der Bundesligist lädt zur Saisoneröffnungsfeier<br />
ein.<br />
Den offiziellen Startschuss für die<br />
kommende Saison feiern Fans und<br />
Mannschaft traditionell gemeins<strong>am</strong>.<br />
In diesem Jahr bietet Hannover 96<br />
heute ab 10 Uhr seinen Fans beim<br />
großen Kinder- und F<strong>am</strong>ilienfest<br />
wieder ein abwechslungsreiches<br />
Progr<strong>am</strong>m. Den Höhepunkt des Tages<br />
bildet dann ab 16 Uhr das Top-Testspiel<br />
der 96er gegen den niederländischen<br />
Vizemeister PSV Eindhoven.<br />
Die Verantwortlichen von Hannover<br />
96 rechnen mit bis zu 20.000<br />
Besuchern.<br />
Zu der Saisoneröffnungsfeier 2012 k<strong>am</strong>en fast 20.000 Fans in die Arena<br />
<strong>am</strong> Maschsee.<br />
Foto: Oliver Vosshage<br />
Eindhoven mit<br />
103 Toren<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Die Buchstaben in den Zahlenfeldern<br />
ergeben das Lösungswort.<br />
Wer die richtige Lösung kennt, kann<br />
bis kommenden Donnerstag unter der<br />
Telefonnummer 013 79/796477 anrufen<br />
und teilnehmen (50 Cent pro<br />
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Telekom; Mobilfunkpreise können abweichen).<br />
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richtigen Lösungswort verlosen wir<br />
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Das Lösungswort der vergangenen Woche lautet: „REGISSEUR“<br />
Die Gewinnerin des Gutscheins vom 7. Juli ist: Evelyn Anders, Ackerstraße 17, 31167 Bockenem<br />
EIN SERVICE DES<br />
Lösung vom letzten <strong>Sonntag</strong><br />
■ Tennis als Ausgleich: Mirko Slomka, der Trainer von Hannover 96,<br />
machte gestern mal wieder einen Abstecher nach Lühnde. Auf der<br />
Tennisanlage seines Heimatvereins griff der 96-Coach zum Schläger. Am<br />
Rande des Tennisturnieres des TuS k<strong>am</strong> es zu einem Schauk<strong>am</strong>pf zwischen<br />
Slomka und Abteilungsleiter Heinz Bunzel (re.). Slomka, der jüngere der<br />
beiden Kontrahenten, gewann die Partie über einen Gewinnsatz mit 6:2.<br />
„Das war eine gelungene Abwechslung zum Fußballalltag. Es hat viel<br />
Spaß gemacht, mal wieder mit den Jungs aus meinem Heimatverein<br />
ein paar Bälle zu schlagen“, sagte Slomka. (sg)/Foto: Gisela Bunzel<br />
Hannover. Wenn um 16 Uhr das<br />
sportliche Highlight startet, erwarten<br />
die Roten einen starken Gegner<br />
aus Eindhoven. In der vergangenen<br />
Saison landete die Mannschaft<br />
hinter Ajax Amsterd<strong>am</strong> auf dem<br />
zweiten Platz der niederländischen<br />
Eredivisie.<br />
Mit sieben Punkten Rückstand auf<br />
den Meister erreichte das Te<strong>am</strong> um<br />
Nationalspieler Kevin Strootman zudem<br />
die Qualifikation zur Ch<strong>am</strong>pions<br />
League 2013/14. Beeindruckend sind<br />
vor allem die 103 Tore, welche die<br />
Mannschaft in 34 Spielen erzielte.<br />
Allerdings musste der Klub aus dem<br />
Süden der Niederlande mit Dries<br />
Mertens (16 Tore) und Jeremain<br />
Lens (15 Tore) zwei enorm wichtige<br />
Offensivspieler ziehen lassen. Ebenso<br />
beendete der aus der Bundesliga<br />
bekannte Mark van Bommel seine<br />
Karriere.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 13<br />
Eintracht Hildesheim: Den gebürtigen Berliner zieht es wohl nach Großwallstadt<br />
Gerüchte um Marvin Nartey:<br />
Ist der Shooter vor dem Absprung?<br />
(sg) Hildesheim. Die Gerüchteküche<br />
brodelt. Am Freitagabend, auf<br />
einer Feier in der Sparkassen-Arena,<br />
die offiziell nichts mit Handball zu<br />
tun hatte, wurde dennoch eifrig<br />
über Eintracht Hildesheim diskutiert.<br />
Marvin Nartey, Rückraumspieler<br />
beim Handball-Zweitligisten, wird<br />
Der Schein trügt: Max Jonsson (li.)<br />
und Marvin Nartey wurden in Hildesheim<br />
nicht glücklich.<br />
wohl künftig für einen anderen Verein<br />
auf Torejagd gehen. Der Shooter,<br />
der in der vergangenen Saison nur<br />
selten überzeugen konnte, wird<br />
mit Bundesliga-Absteiger TV Großwallstadt<br />
in Verbindung gebracht.<br />
Nartey, dessen Vertrag bei der Eintracht<br />
noch bis 2016 läuft, soll seit<br />
Tagen Umzugspläne hegen. Nartey<br />
war gestern telefonisch nicht zu erreichen.<br />
Eintracht-Manager Gerald<br />
Oberbeck hält sich gewohnt bedeckt.<br />
„Wir kommentieren keine Gerüchte“,<br />
sagte Oberbeck gestern.<br />
Für Nartey wäre eine Luftveränderung<br />
sicher nicht schlecht. In der<br />
Sparkassen-Arena ist der wurfgewaltige<br />
Rechtshänder bislang nicht<br />
richtig angekommen. Bei Niederlagen<br />
wurde der 29-Jährige schnell<br />
als Sündenbock ausgemacht. Sein<br />
Problem: Er ist der Mann mit der<br />
Brechstange. Wenn die Konzeptionen<br />
nicht greifen, soll Nartey ballern<br />
und treffen. Allerdings stimmte die<br />
Trefferquote zu selten. 79 Tore in 32<br />
Spielen belegen dies. Zudem hielt<br />
sich der gebürtige Berliner teilweise<br />
nicht an die Absprachen auf dem<br />
Parkett. Es ist kein Geheimnis, dass<br />
die Verantwortlichen nicht zufrieden<br />
waren mit den Leistungen des Rückraumlinken.<br />
Jetzt steht der Rechtshänder<br />
vor dem Absprung.<br />
Nach Max Jonsson, der nach Leipzig<br />
wechselte, wäre Nartey der zweite<br />
Einträchtler, der seinen laufenden<br />
Vertrag auflöst.<br />
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Auf dem Sprung: Marvin Nartey wechselt wohl zum TV Großwallstadt.<br />
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Eintracht Hildesheim: Gerald Oberbeck im Gespräch<br />
Montag ist alles klar<br />
■ Handball-Ferien-Schule: Mehr als 70 Kinder verbrachten eine Ferienwoche<br />
in derHandball-Schule von Eintracht Hildesheim. Vier glückliche<br />
Kinder waren ohne Anmeldegebühr dabei. Auf Einladung der Kreiswohnbaugesellschaft<br />
Hildesheim und des KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong><br />
lernten Julius Hunold, Jara Flessel, Johann Scherbanowitz und Daniel<br />
Winterholler (vorne von links) Sprungwurf, Tempogegenstoß oder Abwehrblock.<br />
Die vier bedankten sich bei den Eintracht-Trainern Dennis<br />
Klockmann und Beate Ulke, sowie bei Michael Kaufmann und Milano<br />
Werner von der Kreiswohnbaugesellschaft (hinten v. l.).<br />
(sg) Hildesheim. Gerald Oberbeck,<br />
Manager von Eintracht Hildesheim,<br />
war gestern unterwegs. Der KEHR-<br />
WIEDER erwischte Oberbeck auf der<br />
Autobahn 2 Richtung Düsseldorf.<br />
Gerald Oberbeck über...<br />
...die Trainerfrage:<br />
„Wir werden <strong>am</strong> Montag den neuen<br />
Trainer vorstellen. Ich bin auf dem<br />
Weg zu abschließenden Gesprächen.<br />
An diesem Wochenende fällt die Entscheidung.“<br />
...den Kader für die kommende<br />
Saison:<br />
„Wir haben die Mannschaft im<br />
Rahmen unserer finanziellen Möglichkeiten<br />
zus<strong>am</strong>mengestellt. Mit<br />
den Neuzugängen Tzoufras und<br />
Steinscherer sowie den A-Jugendlichen<br />
sind wir gut aufgestellt. Wir<br />
werden besser abschneiden als in der<br />
Vorsaison.<br />
...geplante Transferaktivitäten:<br />
„Es kann immer etwas passieren.“<br />
...Uwe Schwenker, der als Manager<br />
bei Zweitligakonkurrent Empor<br />
Rostock im Gespräch ist:<br />
„Uwe ist nach den Manipulationsvorwürfen<br />
2009 freigesprochen<br />
worden. Ich schätze ihn sehr und<br />
würde mich freuen, wenn er wieder<br />
auf die Handballbühne zurückkehrt.<br />
Er wäre eine Bereicherung für unseren<br />
Sport. Für Eintracht Hildesheim<br />
wäre so eine Konstellation, mit Uwe<br />
als Manager oder Berater aber nicht<br />
darstellbar.<br />
Mountainbike: Heute fährt die Elite<br />
Deutsche Meister in<br />
Bad Salzdetfurth<br />
Doppelte Sieger<br />
in Ahrbergen<br />
Ahrbergen. Ende Juni fanden die<br />
Ahrbergen Open statt.<br />
Das Tennisturnier (Doppelsystem)<br />
litt zwar unter den kühlen Wetterbedingungen,<br />
die Spieler ließen<br />
sich davon aber nicht beeindrucken.<br />
Bei den D<strong>am</strong>en setzten sich Insa<br />
Boochs/Anika Mühe (MTV Harsum)<br />
gegen Marie-Theres Ludewig/Bianca<br />
Richter (RW Ahrbergen) mit 6:1, 6:0<br />
durch.<br />
Das hochklassige Herren I-Finale<br />
gewannen Jan-Wilhelm Boochs/Michael<br />
Schneider (TKJ Sarstedt) gegen<br />
Frank Seggelke/Dirk Mühe (Post SV<br />
Hildesheim) mit 7:6, 6:2.<br />
(sg) Bad Salzdetfurth. Seit Freitag<br />
ist Bad Salzdetfurth wieder fest in<br />
den Händen der Mountainbiker. Die<br />
deutschen Meisterschaften stehen<br />
auf dem Progr<strong>am</strong>m. Drei Tage fahren<br />
die Biker mit ihren Rädern durch die<br />
Wälder und Straßen der Kurstadt.<br />
Nicht nur der Sothenberg auch das<br />
Kopfsteinpflaster in der Altstadt ist<br />
sehr anspruchsvoll.<br />
Am Freitag und S<strong>am</strong>stag standen<br />
der Nachwuchs und die Hobbyfahrer<br />
im Fokus. Heute wird es so richtig<br />
ernst, wenn sich die deutsche Mountainbike-Elite<br />
misst. Der Star bei den<br />
Frauen ist zweifelsohne Sabine Spitz.<br />
Die Silbermedaillengewinnerin der<br />
vergangenen olympischen Spiele ist<br />
ab 10.30 Uhr die Topfavoritin. Vor<br />
allem Hanna Klein, Adelheid Morath<br />
und Elisabeth Brandau wollen der<br />
41-Jährigen die Show stehlen.<br />
Bei den Herren sind Manuel Fumic<br />
und Moritz Milatz die Favoriten. Vom<br />
Bad Salzdetfurther Rapiro-Racing-<br />
Te<strong>am</strong> geht Sebastian Mordmüller an<br />
den Start. Das Rennen beginnt um<br />
14.15 Uhr.<br />
Tennis mit Spaß<br />
zum Ferienstart<br />
Hildesheim. Fünf Tage Tennis<br />
mit Spaß wurde 40 Kindern schon<br />
fast traditionell beim Hildesheimer<br />
Tennis-Club Rot-Weiß zum Anfang<br />
der Sommerferien geboten. Das<br />
Tennis-Sommerc<strong>am</strong>p stand auf dem<br />
Plan. Mit einem großen Trainer- und<br />
Betreuerte<strong>am</strong>, unter Leitung von B-<br />
Trainer Timo Klöpper, übten die Stars<br />
von morgen die ersten Schläge oder<br />
Fortgeschrittene trainierten bereits<br />
Ballwechsel in kleinen Gruppen. An<br />
allen Tagen gab es Mittagsessen in<br />
der Clubgastronie, F<strong>am</strong>ilie Gagovic<br />
verwöhnte die Kinder zwischen den<br />
Einheiten.<br />
Bad Salzdetfurth ist Mountainbike-Stadt: An diesem Wochenende finden<br />
die deutschen Meisterschaften in der Kurstadt statt. Fotos: Peisker<br />
Taekwando auf<br />
dem Vormarsch<br />
Hildesheim. Seit Juni diesen Jahres<br />
vergibt die Deutsche Taekwondo<br />
Union (DTU) ein Vereinszertifikat an<br />
qualifizierte Vereine. Der Han-Dok<br />
Hildesheim erhielt nun als einer der<br />
ersten Vereine diese Auszeichnung.<br />
Taekwondo kann sowohl breitensport-<br />
als auch leistungssportorientiert<br />
bei uns betrieben werden.<br />
Schon ab vier Jahren kann bei den<br />
Powerkids mittrainiert werden.<br />
Han Dok Hildesheim lädt Interessierte<br />
herzlich zu einem Schnuppertraining<br />
ein.<br />
■ Mehr Informationen im Internet:<br />
www.handok<strong>hildesheim</strong>.de<br />
Erfolgreiche<br />
Sportschützen<br />
Nordstemmen. Zwei Wochen<br />
waren die Schießhallen im Bundesstützpunkt<br />
Hannover von morgens<br />
bis abends ausgebucht. Niedersachsens<br />
Sportschützinnen und<br />
-schützen kämpften in mehr als zwei<br />
Dutzend Wettbewerben und zahlreichen<br />
Altersklassen um die besten<br />
Platzierungen bei ihrer diesjährigen<br />
Landesmeisterschaft. Der Mannschaftstitel<br />
ging mal wieder an den<br />
KKS Nordstemmen. Henrik Borchers,<br />
Michael Kronemann und Timo Stiehl<br />
zielten <strong>am</strong> Besten.<br />
Borchers gewann zudem auch den<br />
Einzeltitel in Hannover.<br />
Freiwillige gesucht!<br />
Telefon: 05121/55015<br />
verwaltung@malteser-<strong>hildesheim</strong>.de<br />
Spendenkonto: 39064<br />
Stichwort: Nähe schenken<br />
Sparkasse Hildesheim<br />
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Wir freuen uns auf<br />
engagierte Menschen.<br />
...weil Nähe zählt.
Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 14. Juli 2013 · Seite 14 ■<br />
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Abwechslungsreiches Ferienprogr<strong>am</strong>m<br />
Keine Zeit für Langeweile<br />
(ela) Sorsum. Die Ferien sind bereits<br />
in vollem Gange. Wem jetzt so<br />
langs<strong>am</strong> die Ideen ausgehen, wie die<br />
Kinder in dieser Zeit beschäftigt werden<br />
können, hier ein Überblick über<br />
das Ferienprogr<strong>am</strong>m 2013, das vom<br />
Sportverein SV Teutonia Sorsum und<br />
vom Ortsrat und mit Unterstützung<br />
der Vereine „F<strong>am</strong>ilienband Sorsum“<br />
und „Der Freien Evangelischen Gemeinde<br />
Güldener Winkel“, der Kolpingsf<strong>am</strong>ilie<br />
und der Jugendfeuerwehr<br />
auf die Beine gestellt wurde.<br />
• 17. und 18. Juli Wissen, was zu<br />
tun ist, wenn sich jemand verletzt.<br />
Kolpingsf<strong>am</strong>ilie bietet in Kooperation<br />
mit den Maltesern Erste Hilfe<br />
an. Mittwoch von 15 bis 18 Uhr: Für<br />
Kinder von 5 bis 7 Jahren, Donnerstag,<br />
von 15 bis 18 Uhr Kinder von<br />
8 bis 12 Jahren. Kostenbeitrag pro<br />
Kind 2 Euro. Anmeldung bei Claudia<br />
Pieper, Telefon: 6 23 88;<br />
• 19. Juli 15 bis 17 Uhr: Kegeln,<br />
Treffpunkt Kegelbahn;<br />
• 20. Juli DLRG-Rettungsboot auf<br />
dem Stichkanal fahren. Für Kinder ab<br />
6 Jahren, Kostenbeitrag 5 Euro. Bitte<br />
SORSUM<br />
Mit Sommergewinnspiel des KEHRWIEDER<br />
Verpflegung und Handtuch mitbringen.<br />
Treffpunkt: Schulhof um 13.15<br />
Uhr. Anmeldungbei Marlis Pantaleo,<br />
Telefon 69 11 33. Es werden noch<br />
Fahrmöglichkeiten gesucht;<br />
• 23. Juli 15 bis 18 Uhr: Einen ganzen<br />
Nachmittag lang unter Anleitung<br />
ein eigenes 3-Gänge-Menü zubereiten<br />
– und essen. Kochen für Kinder<br />
mit der Kolpingsf<strong>am</strong>ilie. Für Kinder<br />
von 8 bis 12 Jahren. Kostenbeitrag<br />
2Euro, Treffpunkt: Pfarrheim im<br />
Schildweg 28, Anmeldung bis 19. Juli<br />
bei Elke Werth, Telefon 6 27 02;<br />
• 24. Juli Boßelspaß für Kinder ab<br />
Grundschulalter, Treffpunkt 15.30<br />
Uhr Schulhof. Bitte Getränke mitbringen.<br />
Anmeldung bis zum 22. Juli<br />
bei Monika Koch, Telefon 27 09 85;<br />
• 26. Juli Übernachtung in der<br />
Sporthalle mit Nachtwanderung,<br />
Schatzsuche, Lagerfeuer, Grillen,<br />
Spiele mit anschließendem Filmeabend<br />
und einem leckeren Frühstück.<br />
Anmeldung bis zum 24. Juli<br />
bei Monika Koch, Telefon 27 09 85.<br />
Bitte Schlafsack und Sportzeug mitbringen.<br />
Die Kinder bitte <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag<br />
zwischen 9 und 10 Uhr von der<br />
Sporthalle abholen;<br />
• 29. Juli 15 bis 17 Uhr: Spiel und<br />
Spaß mit Moni und Elke in der Sporthalle<br />
Sorsum. Bitte Sportzeug und<br />
Getränke mitbringen;<br />
• 31. Juli 14.30 bis 17.30 Uhr:<br />
Lustige Wasserspiele auf dem Bolzplatz.<br />
Treffpunkt: Schulhof. Bitte<br />
Ersatzkleidung und Handtuch mitbringen.<br />
Wasserspielzeuge können<br />
mitgebracht werden;<br />
• 2. August 15 bis 17 Uhr: Kegeln.<br />
Treffpunkt Kegelbahn;<br />
• 3. August Tanzen nach Detlef D.<br />
Soost mit Constanze Bruns. Treffpunkt<br />
Turnhalle Sorsum. Von 15 bis<br />
16 Uhr: Kids Club für 6 bis 11 Jahre,<br />
von 16 bis 17 Uhr: Dance Club für 12<br />
bis 16 Jahre, von 17 bis 18 Uhr: Tanz<br />
dich fit für Erwachsene. Kostenbeitrag<br />
2 Euro. Anmeldung bis 2. August<br />
bei Inga Plinski, Telefon 1 47 98;<br />
• 5. August Abschlussfahrt in<br />
den Heidepark Soltau. Treffpunkt<br />
Schulhof um 8.45 Uhr, Abfahrt 9<br />
Uhr. Die Rückkehr ist für 18 Uhr vorgesehen.<br />
Traditionell wird die Fahrt<br />
mit dem Grillen auf dem Sportplatz<br />
beendet. Bitte Rucksack, Essen und<br />
Trinken mitgeben. Kostenbeitrag für<br />
Kinder von 4 bis 17 Jahren 20 Euro,<br />
Erwachsene ab 18 Jahren 27 Euro.<br />
Anmeldung gegen Vorkasse bitte im<br />
Briefumschlag und mit N<strong>am</strong>e und<br />
Telefonnummer abgeben bis zum<br />
29. Juli bei Andrea Bruns, Schildweg<br />
40a, Telefon 6 27 35.<br />
Ein Ort mit Tradition.<br />
Foto: Archiv<br />
Anerkannte Werkstatt für behinderte Menschen<br />
Im Verbund der Diakonie Himmelsthür<br />
Wir machen Urlaub vom 15. bis 20. Juli 2013.<br />
Ab Montag, 22. Juli sind wir wieder für Sie da!<br />
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F<strong>am</strong>ilienpark Sottrum<br />
Ein Paradies für kleine<br />
und große Entdecker<br />
(ela) Sottrum. Wollen Sie wissen,<br />
was der Maulwurf unter der Erde<br />
sieht? Wollen Sie genau über dem<br />
Mittelpunkt der Erde stehen? Oder<br />
ist Ihnen mehr danach Pirat zu spielen<br />
oder Floß zu fahren? Wie wäre<br />
es, Edelsteine zu suchen oder einen<br />
Spaziergang durch die Erdgeschichte<br />
zu unternehmen. Die Spiel- und<br />
Lernmöglichkeiten im F<strong>am</strong>ilienpark<br />
Sottrum sind unzählbar, weit<br />
über 100 Stationen bieten Lustiges,<br />
Unterhalts<strong>am</strong>es, Rätselhaftes und<br />
Unvorhersehbares.<br />
Der F<strong>am</strong>ilienpark Sottrum ist ein<br />
naturbelassener Park mit einem<br />
großen Angebot für Kinder, Eltern,<br />
Party-Service<br />
Großeltern mit Enkeln, Kindergärten,<br />
Grundschulen, aber auch für Erwachsene.<br />
Hier gibt es Natur hautnah und<br />
Wissen wird spielend vermittelt. Der<br />
Erfolg des F<strong>am</strong>ilienparks Sottrum<br />
liegt in seiner phantasievollen Einfachheit.<br />
Im Gegensatz zu anderen<br />
Freizeitparks findet der Besucher<br />
keine Vergnügungsmaschinen,<br />
sondern viel Raum zum Entdecken<br />
und Selberausprobieren. Viele Spielmöglichkeiten<br />
fordern Geschick und<br />
Konzentration, ob beim Balancieren<br />
über eine wackelige Brücke oder<br />
beim Springen auf dem Hüpfkissen.<br />
„Wenn das kein Paradies für Kinder<br />
ist“, schreibt der Führer für Freizeitparks<br />
im Norden, „dann gibt es auch<br />
keins auf dieser Welt“.<br />
Eine beliebte Station des F<strong>am</strong>ilienparks<br />
sind die Streichelgehege.<br />
Schafe, Ziegen, Kaninchen, Esel,<br />
Pferde, ein K<strong>am</strong>el und viele mehr<br />
warten auf die Besucher und lassen<br />
sich gerne berühren.<br />
Gleich <strong>am</strong> Eingang warten das<br />
Meerschweinchendorf und nebenan<br />
das Kükenstübchen, wo man gerade<br />
aus dem Ei geschlüpfte Enten und<br />
Gänse bewundern kann. Wer Spaß<br />
<strong>am</strong> Unsinn hat, besucht das „Museum<br />
des Nichts“ oder die Ausstellung<br />
„Der 6. Sinn“.<br />
Man kann sich aber auch auf eine<br />
Reise durch die Urzeit machen, die<br />
ges<strong>am</strong>te Weltgeschichte seit dem<br />
Bestehen des Universum abgehen<br />
oder unsere Vorfahren, die Urmenschen,<br />
besuchen. Dieses Jahr gibt es<br />
wieder viel Neues zu entdecken: Ein<br />
großer Wasserspielplatz mit Rutschund<br />
Kletterturm wurde vor kurzem<br />
eröffnet und im Zwergenland können<br />
Groß und Klein herausfinden, wie das<br />
Leben unter der Erde tobt. Woher<br />
kommen Meteorite und was passiert<br />
wenn sie auf der Erde einschlagen?<br />
Können Tote noch einen Schatten<br />
haben? Wie schürft man Gold und<br />
was kann man in der Erde noch alles<br />
finden? Diesen und vielen weiteren<br />
Fragen können die Besucher auf den<br />
Grund gehen. Wer vom Spielen und<br />
Staunen müde geworden ist, kann<br />
sich an einem der zahlreichen Grillplätze<br />
erholen und das mitgebrachte<br />
Essen auszupacken. Es gibt aber<br />
auch eine „Futterkrippe“ die günstig<br />
warme Speisen, Getränke, Eis, Kaffee<br />
und Kuchen anbietet. Geöffnet ist<br />
der F<strong>am</strong>ilienpark bis zum 20. Oktober<br />
täglich von 10 bis 18 Uhr. Infos unter<br />
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9796479 einfach folgende Frage<br />
beantworten: „Welches Dorf wartet<br />
gleich <strong>am</strong> Eingang auf die Besucher?“<br />
Teilnahmeschluss ist <strong>am</strong> Mittwoch,<br />
17. Juli, 12 Uhr. Die Gewinner werden<br />
schriftlich vom Verlag benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
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Vertragspartner aller Krankenkassen.
■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 14. Juli 2013 · Seite 15<br />
HOLLE<br />
Mit Sommergewinnspiel des KEHRWIEDER<br />
Die Gemeinde hat so einiges zu bieten<br />
Kunst und Kultur<br />
werden groß geschrieben<br />
Einkommensteuererklärung<br />
kompliziert?<br />
Denken Sie dran, es ist Ihr<br />
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Auch das wunderschöne Schloss Derneburg gehört zur Gemeinde Holle.<br />
(ela) Holle. Die Gemeinde Holle<br />
mit fast 8.000 Einwohnern besteht<br />
heute aus zehn Ortschaften: Derneburg,<br />
Grasdorf, Hackenstedt, Heersum,<br />
Henneckenrode, Holle, Luttrum,<br />
Sillium, Söder und Sottrum.<br />
Zahlreiche Wanderwege führen<br />
durch die Wälder zu den Schlössern,<br />
Burgen und vielen Sehenswürdigkeiten.<br />
Der beste Ausgangspunkt für<br />
Wanderungen ist der Wohldenberg<br />
mit seiner Burgruine aus dem Mittelalter.<br />
Von seinem alten Aussichtsturm<br />
hat man einen wunderschönen<br />
Rundblick über das Gemeindegebiet,<br />
das seinen ländlichen Charakter innerhalb<br />
einer schönen Landschaft<br />
bewahrt hat.<br />
Ein beliebtes Ausflugsziel ist auch<br />
der Laves-Kulturpfad, ein kulturhistorischer<br />
Rundwanderweg rund um<br />
das Schloss Derneburg.<br />
Industrie- und Gewerbeansiedlungen<br />
sind <strong>am</strong> Ortsrand von Holle,<br />
Sottrum und Grasdorf zu finden, ansonsten<br />
bestimmen landwirtschaftliche<br />
Höfe und Wohnsiedlungen das<br />
Bild der Ortschaften.<br />
Wasserparadies Hildesheim<br />
Badespaß für die<br />
ges<strong>am</strong>te F<strong>am</strong>ilie<br />
(ela) Hildesheim. Auf 1.500 Quadratmetern<br />
Wasserfläche kann man<br />
sich im Bade- und Sportparadies<br />
nach Lust und Laune austoben:<br />
beispielsweise auf der 70-Meter-<br />
Rutsche, auf der Steilwandrutsche,<br />
mit den Wasserkanonen, im Strömungskanal,<br />
im Kinderbecken, in<br />
den Außenbecken mit Massagedüsen<br />
und Liegemulden. Eine Grotte und<br />
vieles mehr garantieren Spaß für die<br />
ganze F<strong>am</strong>ilie. Und wem das noch<br />
nicht genug ist, der kann kostenlos<br />
Airhockey, Kicker, Gartenschach oder<br />
Tischtennis spielen.<br />
Das Wasserparadies hat allerdings<br />
noch viel mehr zu bieten:<br />
Kleine und große Wasserratten bis<br />
14 Jahre können hier ihren Geburtstag<br />
feiern. Spaß und Planschen satt,<br />
genau das richtige Ambiente für eine<br />
spannende Geburtstagsrunde.<br />
Und was gibt es Schöneres, als<br />
sich nach dem Austoben im Bad<br />
ausgiebig zu entspannen? Dafür<br />
stehen Massage- und Kursbecken,<br />
Whirlpools und das Solarium zur<br />
Verfügung.<br />
Das Saunaparadies erstreckt sich<br />
über zwei Etagen. Hier können sich<br />
die Gäste rundum verwöhnen lassen<br />
und die wohltuende Wirkung für<br />
Körper und Seele genießen und sich<br />
in der Medical-Wellness-Sauna, im<br />
D<strong>am</strong>pfbad unter einem Sternenhimmel<br />
oder in der Blockhaussauna<br />
entspannen. Insges<strong>am</strong>t stehen neun<br />
Themensaunen bereit.<br />
Die Spezialaufgüsse sorgen für<br />
ein wunderbares Wohlgefühl. Die<br />
richtige Abkühlung strafft die Haut<br />
und steigert das Wohlempfinden: Der<br />
Eisbrunnen, die Duschgrotte oder das<br />
kühle Nass des Tauchbeckens sorgen<br />
für Erfrischung pur. Die Kneippschen<br />
Güsse mit dem Kneippeimer oder<br />
Kneippschlauch sind eine Wohltat<br />
für den Körper und bringen den<br />
Kreislauf in Schwung. Anschließend<br />
findet man Ruhe und Entspannung<br />
im Ruhebereich. Die Tropical Bar<br />
sorgt mit gesunden Leckereien für<br />
genügend Energie für den weiteren<br />
Saunaaufenthalt.<br />
Der Wellnessbereich lockt mit<br />
umfangreichen Angeboten, wie<br />
beispielsweise dem Kosmetik- und<br />
Massage-Verwöhnpaket „Körper,<br />
Geist und Seele“. Die Anwendungen<br />
können auch unabhängig von einem<br />
Bade- oder Saunabesuch und somit<br />
auch ohne Eintrittskarte genutzt<br />
Foto: Fuhrhop<br />
Die Gemeinde Holle bietet eine<br />
sehr gut ausgebaute Verkehrs- und<br />
Infrastruktur, ein Sportzentrum in<br />
Holle, eine große Anzahl von Kindergartenplätzen<br />
und ein umfangreiches<br />
Kulturangebot. In fast allen<br />
Ortschaften der Gemeinde Holle sind<br />
Neubaugebiete entstanden oder<br />
fortentwickelt worden.<br />
Mit seiner günstigen Verkehrslage<br />
gewinnt Holle als Naherholungsgebiet<br />
für die Großräume Hannover/Hildesheim<br />
und Braunschweig/<br />
Salzgitter ständig an Bedeutung;<br />
insbesondere auch als beliebte<br />
„Wohngemeinde“ mit preiswerten<br />
Grundstücken.<br />
Holle ist zudem eine sehr f<strong>am</strong>ilienfreundliche<br />
Gemeinde. Hier gibt es<br />
zahlreiche Betreuungsmöglichkeiten<br />
von den Krippen über die zahlreichen<br />
Kindergärten bis zum Hort in der<br />
Holler Grundschule.<br />
Für die Jugendlichen der Gemeinde<br />
Holle bietet das Jugendzentrum<br />
<strong>am</strong> Bahnhof viele Freizeitbeschäftigungen.<br />
Für die Pflege kranker und alter<br />
Menschen gibt es Hilfe und Informationen<br />
bei der Diakoniestation<br />
Hildesheimer Land gGmbH. Das<br />
Seniorenzentrum Holle ist eine beispielhafte<br />
Einrichtung für die Pflege<br />
von Demenzkranken.<br />
Kunst und Kultur werden in der<br />
Gemeinde Holle ganz groß geschrieben.<br />
Es gibt zahlreiche Vereine und<br />
Verbände, die einladen, Kultur zu<br />
genießen oder aktiv mitzugestalten.<br />
Das Heimatmuseum mit aktivem<br />
Trauzimmer stellt die Vergangenheit<br />
von Holle in den Mittelpunkt. Das<br />
Glashaus ist das Kulturzentrum der<br />
Gemeinde mit Ausstellungen, Konzerten<br />
und den verschiedensten Festivals.<br />
Das Forum Heersum ist weit<br />
über Holle bekannt durch seine spektakulären<br />
Theaterinszenierungen mit<br />
hunderten von Laienschauspielern.<br />
Die Theatergruppe Holler Firlefanz<br />
zeigt jedes Jahr aufwändige Produktionen<br />
für alle Altersgruppen und<br />
das Holler Kasperhaus bietet Kaspertheater.<br />
In zwei Malschulen können<br />
Jung und Alt Malen und Zeichnen<br />
lernen und die Kunstgruppe Holler<br />
Art organisiert viele Ausstellungen<br />
rund um Holle.<br />
werden. Das Wasserparadies bietet<br />
in seinem Wellnessbereich auch<br />
Partneranwendungen für Mutter und<br />
Tochter, Freundinnen sowie Partner<br />
und Partnerinnen an. Außerdem gibt<br />
es die Möglichkeit, auch als Gruppe<br />
die Anwendungen zu genießen.<br />
In den drei Restaurants können<br />
die Besucher neue Energie für ihren<br />
weiteren Aufenthalt auftanken.<br />
SOMMER<br />
GEWINNSPIEL<br />
■ Der KEHRWIEDER verlost sechs<br />
mal „2 zu 1“-Tageskarten für Wasserparadies<br />
und Sauna. Zum Gewinnen<br />
unter der Telefonnummer 01 37/<br />
9796476 einfach folgende Frage<br />
beantworten: „Wie viele verschiedene<br />
Themensaunen gibt es in der Saunalandschaft<br />
des Wasserparadieses?“<br />
Teilnahmeschluss ist <strong>am</strong> Mittwoch,<br />
17. Juli, 12 Uhr. Die Gewinner werden<br />
schriftlich vom Verlag benachrichtigt.<br />
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.<br />
Ein Anruf kostet 50 Cent aus dem<br />
Festnetz der Deutschen Telekom, Mobilfunkpreise<br />
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Kinderhaut durch regelmäßiges Eincremen und mit dicht gewebter Kleidung schützen<br />
Eltern wissen zu wenig<br />
über Sonnenschutz<br />
(ots). Deutsche Eltern sind oft verunsichert,<br />
wenn es um den richtigen<br />
Sonnenschutz für ihre Kinder geht –<br />
81 Prozent halten helle Kleidung<br />
zum Schutz gegen UV-Strahlen<br />
für besonders geeignet, 46 Prozent<br />
gehen davon aus, dass mehrfaches<br />
Eincremen die Sonnenschutzzeit<br />
verlängert. Beides sind weit verbreitete<br />
Irrtümer. Dies ergab eine<br />
repräsentative emnid-Umfrage, die<br />
im Auftrag der Knappschaft unter<br />
Eltern mit Kindern im Alter von bis<br />
zu zwölf Jahren durchgeführt wurde.<br />
Die Krankenkasse wollte anlässlich<br />
der Sommerferienzeit die größten<br />
Wissenslücken von Eltern bei<br />
wichtigen Hautschutzmaßnahmen<br />
herausfinden.<br />
Mehrfaches Eincremen<br />
92 Prozent der Eltern nutzen Sonnencremes,<br />
-sprays oder Sunblocker,<br />
um die Haut ihrer Kinder vor Sonnenbrand<br />
zu schützen. Jedoch wird<br />
die zeitliche Schutzfunktion dieser<br />
Mittel von vielen überschätzt: 46<br />
Prozent der Eltern glauben, dass sich<br />
die Zeit, die ihre Kinder geschützt in<br />
der Sonne bleiben können, durch<br />
mehrfaches Eincremen mindestens<br />
um die Hälfte verlängert. Prof. Dr.<br />
Szeimies, Chefarzt der Klinik für Dermatologie<br />
<strong>am</strong> Knappschaftskrankenhaus<br />
in Recklinghausen, zu diesem<br />
Irrtum: „Mehrfaches Eincremen ist<br />
absolut zu empfehlen, da nur so der<br />
Sonnenschutz, der durch Abrieb,<br />
Schweiß oder Wasser lückenhaft<br />
werden kann, bestehen bleibt. Der<br />
Zeitraum, in dem die Haut gefahrlos<br />
der Sonne ausgesetzt werden kann,<br />
verlängert sich dadurch aber nicht.“<br />
Die richtige Kleidung<br />
Mehr als die Hälfte (51 Prozent)<br />
der Eltern gibt an, dass sie ihre<br />
Bereits bei den Jüngsten sollten Eltern auf ausreichenden Sonnenschutz achten.<br />
Kinder mit Kleidung vor der Sonne<br />
schützen.<br />
81 Prozent der Eltern halten<br />
helle und 68 Prozent leichte Stoffe<br />
für besonders geeignet. Was viele<br />
nicht wissen: Ein weißes T-Shirt aus<br />
Baumwolle bietet mit einem ungefähren<br />
Lichtschutzfaktor von 10 nur<br />
geringen Schutz.<br />
Zum Vergleich: Dunkle Stoffe aus<br />
dichter gewebten Materialien, zum<br />
Beispiel eine schwarze Jeans, haben<br />
einen Lichtschutzfaktor von 1000.<br />
Kleidungsstücke aus dunklen, dicht<br />
gewebten Stoffen sind d<strong>am</strong>it die<br />
bessere Wahl. Sie absorbieren jedoch<br />
die Sonnenstrahlen und speichern<br />
dadurch mehr Wärme, dies kann<br />
in besonders heißen Ländern unangenehm<br />
sein. Für Kinder ist daher<br />
leichte Kleidung mit spezieller UV-<br />
Schutzfunktion die optimale Wahl.<br />
Schutzbedürftige Kinderhaut<br />
Viele Eltern sind immer noch<br />
nicht ausreichend über die spezielle<br />
Schutzbedürftigkeit von Kinderhaut<br />
informiert. Zwar geben 41 Prozent<br />
an, dass sie den Aufenthalt ihrer<br />
Kinder in der direkten Sonne kurz<br />
halten oder möglichst vermeiden,<br />
jedoch glauben 30 Prozent,dass das<br />
Pigmentsystem von Kindern bereits<br />
ab dem Kindergarten- oder Grundschulalter<br />
voll ausgebildet ist. Dies<br />
ist jedoch erst mit dem Einsetzen<br />
der Pubertät der Fall. Davor arbeiten<br />
bei Kindern die pigmentbildenden<br />
Zellen, die für den Sonnenschutz<br />
Foto: Knappschaft-Bahn-See<br />
der Haut hauptverantwortlich sind,<br />
noch nicht ausreichend. Prof. Dr.<br />
Szeimies bestätigt: „Zu den größten<br />
Irrtümern gehört nach wie vor die<br />
Fehleinschätzung, dass Kinderhaut<br />
genau wie die Haut eines Erwachsenen<br />
reagiert. Hier besteht Aufklärungsbedarf.“<br />
Anlass zur Sorge gibt die Bilanz<br />
zum Thema Sonnenbrand: 36 Prozent<br />
der Eltern bestätigen, dass ihr<br />
Kind alleine im letzten Jahr ein- bis<br />
dreimal einen Sonnenbrand hatte.<br />
Für Prof. Dr. Szeimies ist dies eine<br />
erschreckend hohe Zahl, denn jeder<br />
Sonnenbrand erhöht die Hautkrebsgefahr<br />
um ein Vielfaches. Daher<br />
sollte auch bei den Jüngsten auf<br />
einen ausreichenden Sonnenschutz<br />
geachtet werden.<br />
Die Deutsche Sporthochschule Köln sucht Probanden für ein<br />
Gesundheitsprojekt zum Thema „Zeitmangel als Barriere für<br />
ein gesundheitsorientiertes Muskeltraining?“<br />
Die gesundheitsfördernde Wirkung von regelmäßigem Muskeltraining<br />
bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, Osteoporose,<br />
Rücken- und altersbedingten Leiden ist durch die<br />
Wissenschaft umfassend untersucht und belegt. Regelmäßiges<br />
Muskeltraining wird deshalb bereits in der Prävention und in<br />
der Therapiebegleitung erfolgreich eingesetzt. Ein weiterer<br />
positiver Faktor des Muskeltrainings ist nachhaltige Fettreduktion<br />
und Körperformung. Eine zunehmende Bedeutung für<br />
die Volkswirtschaft nimmt das gezielte Training der Muskulatur<br />
bei der Eindämmung der Kosten von Volkskrankheiten ein.<br />
So lagen 2001 die direkten Kosten von Diabetes-Patienten in<br />
Deutschland bei ca. 59,8 Mrd. Euro pro Jahr. Als sicher gilt,<br />
dass ein Großteil davon eingespart werden könnte, wenn es gelänge,<br />
Typ 2-Diabetiker zu einer Veränderung Ihres Lebensstils<br />
zu motivieren. Trotz dieser Erkenntnisse gilt für viele „Sportmuffel“<br />
das Gefühl, keine Zeit zu haben, als größte Hürde für<br />
ein regelmäßiges Training.<br />
Die Aktion „2x30 Min.“ möchte, in Zus<strong>am</strong>menarbeit mit dem<br />
Institut für Sportökonomie und Sportmanagement unter der<br />
Leitung von Prof. Dr. Christoph Breuer, die Wirkung eines bereits<br />
bewährten Kurzzeit-Trainingsprogr<strong>am</strong>ms von lediglich 2<br />
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■ Mein <strong>Sonntag</strong>.<br />
Mein KEHRWIEDER.<br />
Übertriebene Schonung ist bei Gelenkschmerzen kontraproduktiv<br />
Gelenkverschleiß<br />
mit Aktivität begegnen<br />
(mpt-629). Wer beim Treppensteigen,<br />
beim Sport oder beim Aufstehen<br />
Schmerzen in den Gelenken verspürt,<br />
ist in seinem Alltag mitunter<br />
stark eingeschränkt. Dabei können<br />
die Ursachen für Probleme an den<br />
Gelenken sehr vielfältig sein. Gelenkverschleiß<br />
zum Beispiel ist häufig<br />
eine Folge von Arthrose. Alexander<br />
Reinert, Facharzt für Orthopädie und<br />
Unfallchirurgie <strong>am</strong> Orthopädiezentrum<br />
Rankestraße in Berlin, gibt<br />
Betroffenen jedoch Hoffnung: „Es<br />
gibt moderne medik<strong>am</strong>entöse Verfahren,<br />
die den Krankheitsprozess <strong>am</strong><br />
Gelenk verzögern und teilweise zum<br />
Stoppen bringen können. Bekannt<br />
sind sehr vielversprechende Ansätze<br />
mit körpereigenen Wachstumsfaktoren,<br />
die in die Gelenke eingebracht<br />
werden.“ Bei Arthrose nimmt aber<br />
auch Krankengymnastik zur Bewegungsverbesserung<br />
und Kräftigung<br />
einen wichtigen Stellenwert ein,<br />
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kann man Gelenkproblemen<br />
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wie Reinert betont. Auch durch die<br />
Nutzung von orthopädietechnischen<br />
Hilfsmitteln wie Bandagen, Schuhzurichtungen<br />
und Einlagen seien<br />
gute Ergebnisse zu erzielen.<br />
Bei Schwellungen und Überwärmung<br />
der Gelenke sowie bei Ruheschmerzen,<br />
Instabilitätsgefühlen und<br />
„Blockierungen“ der Beweglichkeit<br />
empfiehlt Reinert das Aufsuchen<br />
eines Arztes. Übertriebene Vorsicht<br />
sollte generell allerdings nicht<br />
gleich walten. Im Gegenteil: Eine<br />
übertriebene Schonung des Körpers<br />
beim Auftreten der ersten Gelenkschmerzen<br />
ist nach einhelliger Expertenmeinung<br />
das Falscheste, was<br />
man tun kann. Wesentlich besser<br />
und sinnvoller ist es, den ersten<br />
Symptomen mit Aktivität zu begegnen<br />
–beispielsweise mit geeigneten<br />
physiotherapeutischen Maßnahmen<br />
oder leichten Belastungen wie Fahrrad<br />
fahren und spazieren gehen.<br />
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■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 14. Juli 2013 · Seite 17<br />
GESUNDHEIT<br />
Aktuelle Tipps und Informationen<br />
Experten informieren über Strategien gegen das „Gewitter im Kopf“<br />
Kopfschmerz und Migräne<br />
konsequent begegnen<br />
(djd/pt). Mehr als 54 Millionen<br />
Deutsche leiden unter Kopfschmerzen.<br />
Da die Beschwerden jedoch für<br />
so viele Menschen zum Alltag gehören,<br />
werden sie oft einfach hingenommen.<br />
Dabei ist Kopfschmerz<br />
nicht gleich Kopfschmerz. Wer regelmäßig<br />
von Migräne gequält wird,<br />
ist in seiner Lebensqualität weitaus<br />
mehr eingeschränkt, als jemand,<br />
der mal nach einer Feier über einen<br />
Brummschädel klagt. Experten unterscheiden<br />
rund 250 verschiedene<br />
Kopfschmerzarten und raten Betroffenen<br />
auf ihre Symptome zu<br />
achten.<br />
Präzise Diagnosen sind gefragt<br />
So helfen beispielsweise handelsübliche<br />
Schmerzmedik<strong>am</strong>ente, wie<br />
Aspirin, Paracet<strong>am</strong>ol und Ibuprofen,<br />
nur den wenigsten Kopfschmerzpatienten.<br />
Nebenwirkungen sprechen<br />
zudem gegen eine regelmäßige oder<br />
hoch dosierte Einnahme der handelsüblichen<br />
NSAR (nichtsteroidales<br />
Antirheumatikum = entzündungshemmendes<br />
Schmerzmittel) wie<br />
sie beispielsweise bei Migräne oder<br />
chronischem Spannungskopfschmerz<br />
notwendig wäre. Weitaus wirks<strong>am</strong>er<br />
kann hingegen eine individuelle Behandlung<br />
durch einen Spezialisten<br />
Wie man den Muskeln nach dem Sport die Spannung nimmt<br />
Auch Aktive haben Rückenschmerzen<br />
(djd/pt). Wer viel sitzt, hat oft<br />
Kreuzschmerzen. Doch auch aktive<br />
Menschen sind nicht dagegen gefeit.<br />
Gerade in der warmen Jahreszeit<br />
wächst die Lust auf Sport und Bewegung<br />
im Freien. Da wird spontan<br />
ein Rennrad angeschafft oder der<br />
Jahresvertrag für den Tennisclub<br />
unterschrieben.<br />
Wer vor lauter Vorfreude auf den<br />
Sport allerdings den eigenen Trainingsstand<br />
aus den Augen verliert,<br />
könnte dies schon nach wenigen<br />
Tagen bereuen. Sportbegeisterte, die<br />
eine falsche Technik anwenden oder<br />
ihrem Körper ein zu hohes Pensum<br />
zumuten, brauchen sich über anschließende<br />
Rückenschmerzen nicht<br />
sein, die mehrere Therapiebausteine<br />
kombiniert. Dementsprechend ermutigt<br />
Prof. Dr. Hartmut Göbel die<br />
Betroffenen,ihre Beschwerden nicht<br />
auf die leichte Schulter zu nehmen,<br />
sondern sich an einen Facharzt für<br />
Neurologie zu wenden: „Am wichtigsten<br />
ist, dass Betroffene eine präzise<br />
Diagnose und ein zeitgemäßes<br />
Behandlungskonzept erhalten.“<br />
Prophylaxe wird empfohlen<br />
zu wundern. Auch wer sich nach dem<br />
Training in verschwitzter Sportbekleidung<br />
Zugluft aussetzt, läuft<br />
Gefahr, dass sich die Muskulatur verspannt<br />
und sich ziehende Schmerzen<br />
breitmachen.<br />
Schmerzt der Rücken, möchten<br />
sich viele Betroffene <strong>am</strong> liebsten ins<br />
Bett legen und schonen. Dieser verständliche<br />
Wunsch ist allerdings die<br />
falsche Therapie. Nicht selten führt<br />
Schonung zu einem Teufelskreis aus<br />
neuen muskulären Verspannungen<br />
und Schmerzen.<br />
Um Beschwerden vorzubeugen,<br />
sollte man sportliche Aktivitäten<br />
stets mit Aufwärmübungen beginnen<br />
und mit Dehnübungen beenden.<br />
Wer häufig unter Kopfschmerzen<br />
oder Migräne leidet, hat jedoch mit<br />
zusätzlichen, vorbeugenden Maßnahmen<br />
die Möglichkeit, die Anfallhäufigkeit<br />
zu reduzieren. „An<br />
erster Stelle stehen Maßnahmen zur<br />
Stressreduktion und zum besseren<br />
Umgang mit Alltagsbelastungen“,<br />
betont PD Dr. Charly Gaul und empfiehlt<br />
neben Ausdauersport auch<br />
regelmäßig Pausen einzulegen und<br />
verhaltenspsychologische Maßnahmen<br />
in Betracht zu ziehen.<br />
Akupunktur kann helfen<br />
Wie wichtig vor allem regelmäßige<br />
Bewegung für betroffene Menschen<br />
ist, unterstreicht auch Heilpraktiker<br />
Wer häufig unter Migräne leidet, kann durch vorbeugende Maßnahmen<br />
die Anfallhäufigkeit reduzieren.<br />
Foto: djd/Ergo Direkt<br />
Dehnübungen beugen Schmerzen<br />
vor. Foto: djd/Dolovisano/thx<br />
Andre Tonak: „Sport ist ein wichtiges<br />
Mittel, um Stress und Spannung zu<br />
reduzieren – denn die Bewegung<br />
baut Stresshormone ab und steigert<br />
die Sauerstoffversorgung. In Verbindung<br />
mit Entspannungstechniken<br />
wie Yoga oder Tai Chi ist sie ein optimales<br />
Instrument, um Migräneattacken<br />
zu reduzieren, zu lindern oder<br />
zu verhindern.“<br />
Interessierten Migräne-Patienten,<br />
die alternative Behandlungsmethoden<br />
wünschen, empfiehlt<br />
Tonak Akupunktur zu versuchen: „In<br />
80 Prozent der Behandlungen zeigt<br />
die Akupunktur gute bis sehr gute<br />
Ergebnisse.“<br />
Sollten erste Akupunkturversuche<br />
nicht die gewünschte Wirkung gezeigt<br />
haben, rät der Heilpraktiker<br />
sich nicht entmutigen zu lassen. „Es<br />
gibt unter Akupunkteuren erhebliche<br />
Qualitätsunterschiede, daher<br />
würde ein zweiter Versuch bei einem<br />
anderen Behandler durchaus Sinn<br />
machen. Neben der Akupunktur<br />
wäre noch eine Stressprävention<br />
mit Entspannungstechniken und eine<br />
Ernährungsoptimierung sinnvoll“,<br />
erklärt der H<strong>am</strong>burger Experte und<br />
empfiehlt Zucker, Weizen, Milch und<br />
hist<strong>am</strong>inhaltige Lebensmittel, wie<br />
Schokolade, Rotwein und Parmesan<br />
zu meiden.<br />
Während der Trainingseinheiten ist<br />
es sinnvoll, die Belastung nur schrittweise<br />
zu steigern.<br />
Begleitendes Krafttraining eignet<br />
sich gut, um eine schwache Muskulatur<br />
zu stärken. Allerdings ist es<br />
hier extrem wichtig, auf die richtige<br />
Haltung zu achten und nicht ins<br />
Hohlkreuz zu gehen. Bei allen Laufsportarten<br />
lohnt es sich, Wert auf<br />
eine Sohle zu legen, die Stöße abfedert.<br />
Bei häufigen Rückenbeschwerden<br />
kann zudem eine sogenannte Rückenschule<br />
helfen. Die Kurse werden<br />
von Krankenkassen oder Volkshochschulen<br />
angeboten und teils bezuschusst.<br />
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spezielle Prismen und Spiegel zu einer<br />
ganz besonderen Sehhilfe. Mit<br />
ihr können auch Menschen mit einer<br />
schweren Form der Makula-Degeneration<br />
wieder sehen. D<strong>am</strong>it setzt der<br />
Augenoptik- und Fotografenbetrieb<br />
aus Bad Salzdetfurth seinen K<strong>am</strong>pf<br />
gegen die Augenkrankheit weiter<br />
fort.<br />
Wie berichtet, ist die Makula-Degeneration<br />
auf dem Vormarsch. Etwa<br />
4,8 Millionen Bundesbürger können<br />
durch einen Defekt in der Makula,<br />
also dem Teil der Netzhaut, mit der<br />
wir scharf sehen, nichts erkennen.<br />
Der Test, mit dem Geldmacher mir<br />
die Erkrankung verdeutlicht, macht<br />
klar: Eine Makula-Degeneration beeinträchtigt<br />
die Lebensqualität massiv.<br />
Stellen Sie sich vor, Sie könnten<br />
diesen Text nur noch lesen, wenn<br />
Sie Ihren Kopf extrem schräg halten.<br />
Durch die Schrägstellung können<br />
Betroffene an der Schadstelle<br />
in der Netzhaut vorbeischauen. Mit<br />
der Testbrille auf meiner Nase funktioniert<br />
das genauso.<br />
Der Fachmann steckt eine weitere<br />
Linse in die Brille. Augenblicklich<br />
verschwindet der bei mir künstlich<br />
erzeugte Fleck nach oben links aus<br />
meinem zentralen Blickfeld. „Das<br />
Geheimnis sind Prismen, die mir<br />
ein schwedischer Glasspezialist in<br />
die Brillenglasrohlinge einarbeitet“,<br />
erklärt Geldmacher. Die sind so geformt,<br />
dass sie die Blickachse vom<br />
Außenbereich des Sehfeldes ins<br />
Zentrum lenkt. Bei der neuesten Generation<br />
der Brille verstärken Spiegel<br />
Durch Spiegel<br />
sehen können<br />
Horst Geldmacher hat ein System für sehbehinderte<br />
Menschen entwickelt. Trotz einer Makula-Degeneration<br />
können sie d<strong>am</strong>it weitgehend normal sehen.<br />
diesen Effekt. Kantenfilter steigern<br />
zudem den Kontrast, während eine<br />
Eigenvergrößerung auch die Größe<br />
der Darstellung verbessert. „Heilen<br />
kann man die Makula-Degeneration<br />
nicht“, stellt Geldmacher klar. Mit den<br />
Spezialbrillen können die Erkrankten<br />
jedoch im Rahmen der Möglichkeiten<br />
wieder normal sehen. Und auch<br />
für eine andere Form der Netzhautschädigung,<br />
bei der das Sehfeld zu<br />
einem Röhrenblick schrumpft, hat<br />
Geldmacher eine Lösung entwickelt:<br />
Sie basiert auf einer Weitwinkeloptik,<br />
die in die Brille eingearbeitet wird.<br />
Die Kosten für eine Spezialbrille<br />
beziffert der Fachmann auf 800 bis<br />
1100 Euro. Bis die Krankenkassen<br />
das Verfahren als Leistung akzeptieren,<br />
müssen Geldmachers Kunden<br />
selbst bezahlen. Doch der Preis war<br />
in Anbetracht des Rückgewinns an<br />
Lebensqualität bisher noch nie ein<br />
Thema, was ich, nachdem ich die<br />
Testbrille wieder zur Seite gelegt<br />
habe, gut verstehen kann.<br />
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Der Umzug zählt zu den Höhepunkten des Schützenfestes.<br />
(ela) Hoheneggelsen. Es ist wieder<br />
soweit. Das größte Schützenfest im<br />
Ostkreis erwartet <strong>am</strong> Wochenende<br />
von Freitag, 19. Juli, bis <strong>Sonntag</strong>,<br />
21. Juli, wieder rund 1.000 Gäste<br />
in Hoheneggelsen. Auf dem Festplatz,<br />
neben der Bördehalle und dem<br />
Sportplatz, geht es wieder rund und<br />
natürlich auch hoch her.<br />
Ein Höhepunkt ist wieder derFestumzug<br />
durch Hoheneggelsen, zu<br />
dem circa 40 Gruppen und Vereine<br />
zu Fuß oder mit ihren Festwagen<br />
erwartet werden. Unter Begleitung<br />
der beliebten Musikzüge führt der<br />
Umzug durch folgende Straßen:<br />
Im Schlage, An der Matthiaskirche,<br />
Böttcherstraße, Hauptstraße,<br />
Theodor-Storm-Straße, Hinter dem<br />
Amtsgarten, Hoyermannstraße,<br />
Hauptstraße, Tiefe Straße, Hermann-<br />
Brandes Straße, Kniepenburg, Hauptstraße,<br />
Im Schlage; der Umzug endet<br />
<strong>am</strong> Festplatz.<br />
Mit Musik und Tanz im Festzelt,<br />
einem Kinder- und Seniorennachmittag,<br />
diversen Fahrgeschäften und<br />
reichlich Gelegenheiten zum Essen<br />
und Trinken kommt an diesem Wochenende<br />
jeder auf seine Kosten.<br />
Traditionell gibt es zum offiziellen<br />
Abschluss wieder das Feuerwerk<br />
„Klein Berlin in Fl<strong>am</strong>men“. Allerdings<br />
findet das Feuerwerk in diesem Jahr<br />
bereits <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> statt, dann allerdings<br />
erst um 23 Uhr.<br />
Der Veranstalter der drei turbulenten<br />
Tage, die Schützengilde Hoheneggelsen,<br />
wurde bereits vor 165<br />
Jahren gegründet.<br />
Das Schützenfest beginnt <strong>am</strong><br />
Freitag um 18.30 Uhr mit dem<br />
Abmarsch vom Festzelt zur gemeins<strong>am</strong>en<br />
Kranzniederlegung <strong>am</strong><br />
Ehrenmal und dem anschließenden<br />
Abholen der Könige des Vorjahres.<br />
Um 22 Uhr sorgt „Theo“ mit seiner<br />
Disco für Stimmung.<br />
S<strong>am</strong>stag geht es um 15 Uhr mit<br />
der Eröffnung des Schützenfestes<br />
auf dem Festplatz los. Um 18 Uhr<br />
können sich die Gäste beim Essen<br />
im Zelt stärken. Um 19.30 Uhr folgen<br />
die Ehrungen der Könige und<br />
Foto: Schützengilde Hoheneggelsen<br />
Pokalsieger. Und um 20.30 Uhr wird<br />
es wieder musikalisch, wenn die<br />
Kapelle „Venus“ die Gäste auf die<br />
Tanzfläche lockt.<br />
Am <strong>Sonntag</strong> um 13.20 Uhr werden<br />
die auswärtigen und örtlichen Vereine<br />
empfangen und begrüßt. Um<br />
13.45 Uhr geht es weiter mit Ansprachen<br />
auf dem Sportplatz und<br />
der Ehrung der Jugend.<br />
Danach folgt der Höhepunkt des<br />
Schützenfestes, der Umzug. Stimmung<br />
mit Alleinunterhalter „Theo“<br />
ist wieder für 17.30 Uhr angesagt.<br />
Ein weiterer Höhepunkt ist um 23<br />
Uhr das Feuerwerk, das mit seinen<br />
bunten Lichtern die Zuschauer verzaubert.<br />
Angebot der Woche:<br />
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1 Paket<br />
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Öffnungszeiten:<br />
Mo–Fr: 7.30–18.30 Uhr<br />
S<strong>am</strong>stag: 8.00–15.00 Uhr<br />
Die Geschichte des Ortes<br />
Hoheneggelsen. Am Ostrand eines<br />
langgestreckten Jurakalkrückens<br />
liegt der Messeberg. Hier liegt an der<br />
mittelalterlichen Herr- und Handelsstraße,<br />
der heutigen Bundesstraße 1,<br />
der hübsche Ort Hoheneggelsen.<br />
Urkundlich wurde dieser Ort erstmals<br />
1064 n. Chr. als Ecgolvesheim<br />
erwähnt. Es ist also zu vermuten,<br />
dass ein Ecgolf der erste Ansiedler<br />
hier war, indem er an einer der Quellen<br />
<strong>am</strong> Hang der Anhöhe sein Heim<br />
erbaute. Dieses Heim wird der Ursprung<br />
des Oberdorfes gewesen sein.<br />
Irgendwann begann dann auch eine<br />
Ansiedlung unterhalb des Messeberges,<br />
das Unterdorf entstand. Beide<br />
0rtsteile, von denen jeder (seit 1200)<br />
eine Kirche besitzt, sind im Laufe<br />
der Zeit zus<strong>am</strong>mengewachsen und<br />
ergeben den heute langgestreckten<br />
Ort Hoheneggelsen.<br />
Aus Ecgolvesheim<br />
wurde Hoheneggelsen<br />
Mitten im Unterdorf befindet sich<br />
die etwas kleinere Matthiaskirche,<br />
die weite fruchtbare Landschaft wird<br />
jedoch neben dem Schloss (auch<br />
Burg genannt) vom mächtigen Turm<br />
der Wehrkirche St. Martin überragt.<br />
Deren Entstehungszeit ist leider<br />
nicht genau bekannt. Diese im Ursprung<br />
typisch romanische Wehrkirche<br />
wird im Jahre 1235 zum ersten<br />
Mal erwähnt. Einige Jahre später, so<br />
ab 1300 bis 1350, soll ein gewisser<br />
Till Eulenspiegel, der Sage nach, hier<br />
zum Gebet verweilt haben.<br />
Die trutzige Wehrkirche diente<br />
zum Schutz der Frauen, Kinder und<br />
Greise in unruhigen Zeiten. Ihr ältester<br />
Teil, der Wehrturm, besitzt<br />
deshalb neben dem stabilen Mauerwerk<br />
die typischen Schießscharten.<br />
In dieser Kirche des Oberdorfes<br />
befindet sich mitten im Chorraum<br />
ein (ur-)alter Kronleuchter aus dem<br />
Jahre 1656. Er wird von einem Doppeladler<br />
geziert, der schließlich auch<br />
zum Wappenbild des Ortes erwählt<br />
wurde. Dieser Doppeladler kann<br />
einfach nur als Zeichen der Verbundenheit<br />
von Heimatkirche und<br />
Heimatdorf gedeutet werden, weist<br />
jedoch auch auf einen allgemeinen<br />
und weitaus tieferen Sinn hin.<br />
So wird er nämlich auch zur Darstellung<br />
des Gegensätzlichen, des<br />
Dunkeln und Hellen, des Alten und<br />
Jungen benutzt. Hier spiegelt sich<br />
also das Yin und Yang in Hoheneggelsen<br />
wieder. Eine geschichtliche<br />
Beziehung zum Doppeladler des<br />
alten deutschen Kaiserreiches bleibt<br />
jedoch ausgeschlossen.<br />
Seit dem Jahre 1603 gab es eine<br />
Volksschule in Hoheneggelsen. In<br />
dem Gebäude dieser alten Schule ist<br />
jetzt das Heimatmuseum und die Altenbegegnungsstätte.<br />
Bis zum Jahre<br />
1933 gingen jedoch alle katholischen<br />
Schulpflichtigen in die katholische<br />
Volksschule Steinbrück und konnten<br />
das Gebäude im Ort nicht aufsuchen.<br />
Etwas außerhalb des Dorfes wurde<br />
der Bahnhof erbaut.<br />
Die Einweihung wurde dann im<br />
August 1888 gefeiert und der planmäßige<br />
Betrieb aufgenommen.<br />
Schnell s<strong>am</strong>melten sich hier auch<br />
einige Wohnhäuser <strong>am</strong> neuen Ortsteil<br />
Bahnhof an.<br />
Durch das niedersächsische Gesetz<br />
zur Neugliederung der Gemeinden<br />
wurde die Gemeinde Hoheneggelsen<br />
<strong>am</strong> 1. März 1974 mit weiteren Nachbargemeinden<br />
zur Gemeinde Söhlde<br />
zus<strong>am</strong>mengeschlossen. Hiermit<br />
endet dann erst einmal diese historische<br />
Betrachtung.<br />
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■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 14. Juli 2013 · Seite 19<br />
Badezimmer<br />
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im eigenen Bad: Bodengleiche<br />
Duschen sind inzwischen weit mehr<br />
als nur ein Trend. Immer mehr Hausbesitzer<br />
interessieren sich bei der<br />
Badsanierung für diese barrierefreie<br />
Lösung, da sie ein modernes Design<br />
mit hohem praktischem Nutzen verbindet.<br />
Der einfache Zugang zur Dusche,<br />
ganz ohne Stolperfalle, ist nicht nur<br />
für ältere Bewohner ein Gewinn<br />
und sorgt für mehr Bequemlichkeit<br />
im Alltag. Der Einbau ist jedoch in<br />
älteren Gebäuden bisweilen eine<br />
komplizierte Angelegenheit: Die<br />
verfügbare Aufbauhöhe im Boden<br />
setzt den eigenen Designwünschen<br />
schnell enge Grenzen. Doch neue<br />
bodengleiche Duschen machen sich<br />
so flach, dass sie auch bei geringem<br />
Spielraum nachträglich eingebaut<br />
werden können.<br />
Platz ist überall<br />
Früher ließen sich bodengleiche<br />
Duschen lediglich dann realisieren,<br />
wenn genug „Luft“ im Boden vorhanden<br />
war. Jeder Millimeter, der<br />
beim Aufbau eingespart werden<br />
kann, ist daher hochwillkommen.<br />
Moderne Systeme kommen bereits<br />
mit einer Ges<strong>am</strong>taufbauhöhe von<br />
nur 65 Millimetern aus.<br />
Das „flachste Komplettsystem für<br />
bodengleiche Duschen“ findet d<strong>am</strong>it<br />
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nahezu jeden Raum anpassen lässt,<br />
besteht aus dem Bodenelement und<br />
dem eingebauten, waagerechten<br />
Foto: djd/wedi GmbH<br />
Ablauf. Für eine lange Haltbarkeit<br />
wird der Boden aus Polystyrol-Hartschaum<br />
(XPS) gefertigt und mit einer<br />
Spezialbeschichtung aus Glasfaser<br />
verstärkt. Der Ablauf bewältigt bis<br />
zu 30 Liter Wasser in der Minute<br />
und ist d<strong>am</strong>it für das ausgedehnte<br />
Duschvergnügen ausgelegt.<br />
Der Einbau geht erfahrenen Handwerkern<br />
bei der Modernisierung<br />
leicht von der Hand: Nach dem<br />
Einlassen werden die Übergänge<br />
vom Bodenelement zum Estrichboden<br />
lediglich noch abgedichtet<br />
– schon ist die bodengleiche<br />
Dusche fixiert.<br />
Platzsparende Lösung: Waschtischanschluss und Badmöbel in einem<br />
Großer Auftritt für den Waschtisch<br />
(djd/pt). Das Badezimmer soll privater<br />
Fluchtpunkt für kleine Auszeiten<br />
sein und Raum für Erholung und<br />
Erfrischung bieten. Dafür wünscht<br />
man sich ein Ambiente, das alle<br />
Sinne verwöhnt.<br />
Wirtschaftlich interessant und<br />
für hohe ästhetische Ansprüche<br />
geeignet sind sogenannte Sanitärmodule,<br />
die zwischen klassischer<br />
Aufputz- und der heute meist<br />
üblichen Unterputz-Installation<br />
angesiedelt sind.<br />
Der Clou: Das Waschtischmodul<br />
bietet zusätzlich Stauraum für<br />
Creme, Zahnpasta und Co. Unter<br />
einer edel gestalteten Hülle aus<br />
Glas mit einem Rahmen aus gebürstetem<br />
Aluminium verbirgt sich die<br />
ges<strong>am</strong>te Anschlusstechnik für den<br />
Waschtisch.<br />
Ein Hauch von Luxus zieht ins Badezimmer<br />
ein. Doch bei dem Waschtisch-Modul<br />
stimmt nicht nur das<br />
Aussehen: Das edle Teil ist auch ein<br />
vollwertiges Möbelstück. Es ist mit<br />
Auszügen für Kosmetikartikel ausgestattet,<br />
die wahlweise links, rechts<br />
oder beidseitig platziert sind.<br />
Moderne Sanitärmodule für den Waschtisch und das WC sind attraktiv und<br />
wirtschaftlich.<br />
Foto: djd/Geberit<br />
Das Bad ist stets aufgeräumt und<br />
die kleinen, aber wichtigen Dinge<br />
für die tägliche Körperpflege sind<br />
schnell zur Hand. Ein integrierter<br />
Handtuchhalter sorgt ebenfalls für<br />
mehr Bequemlichkeit. Komplett<br />
wird der stylische Waschplatz mit<br />
einem Spiegelschrank, der durch<br />
seine seitlichen Auszüge ebenfalls<br />
Stauraum bietet. Der Badgestaltung<br />
sind mit dem eleganten Monolithen<br />
auch farblich kaum Grenzen gesetzt.<br />
In den Trendfarben Schwarz, Weiß<br />
und Umbra fügen sie sich nahtlos in<br />
moderne Badumgebungen ein.<br />
Für Form und Funktion haben die<br />
Sanitärmodule bereits eine Reihe<br />
renommierter Designpreise erhalten.<br />
Die Module spielen ihre Vorteile<br />
nicht nur beim Neubau, sondern<br />
auch bei der Modernisierung aus. Die<br />
Installation ist besonders einfach.<br />
Denn es müssen keine Eingriffe zur<br />
Verlegung von Leitungen unter Putz<br />
vorgenommen werden, vorhandene<br />
Fliesen bleiben unberührt.<br />
Das macht den Einbau sauber,<br />
schnell und leise und d<strong>am</strong>it auch<br />
für die Badrenovierung in einem bewohnten<br />
Haus ideal.<br />
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Landhotel Gasthof Rössle*** in Stetten-Frohnstetten<br />
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Dessert) • 1x Grill-Abendessen auf der Hotelterrasse • Aufenthalt an<br />
der Hohenzollern-Burg in Hechingen <strong>am</strong> 1. Tag<br />
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2-Tage-Reise Die schönsten Städte in Thüringen<br />
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Mi. 14.08. - Do. 15.08.13<br />
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• 1 Übernachtung mit Frühstücksbuffet im Radisson Blu Hotel Erfurt****<br />
in Erfurt - zentrale Lage<br />
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3-Tage-Reise Die Hauptstadt luxuriös erleben...<br />
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3-Tage-Reise Das wunderbare Elbflorenz<br />
Dresden Sommerspezial im Maritim Hotel****+<br />
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Di. 20.08. - Do. 22.08.13<br />
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3-Tage-Reise Erlebnisreiche Tage an der Spree<br />
Berlin Sommerspezial im Maritim Hotel****+<br />
Di. 20.08. - Do. 22.08.13<br />
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7-Tage-Reise Genuss-Urlaub im Salzburger Land<br />
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Museumsspezial - Museumsspezial - Museumsspezial - Museumsspezial - Museumsspezial<br />
Sein Grab und die Schätze - Arena Berlin<br />
TUTANCHAMUN Sonderausstellung Mo. 19.08.13 | Mi. 28.08.13<br />
Die Ausstellung „Tutanch<strong>am</strong>un - Sein Grab und die Schätze” ist auf<br />
einer Fläche von 4.000 Quadratmetern in der Arena Berlin zu sehen.<br />
90 Jahre nach dem Fund stellt die Ausstellung diesen historischen<br />
Moment und die Geschichte der Entdeckung des Grabschatzes<br />
mit 1.000 Objekten, Grafiken, Filmen und<br />
Audioguide dar. Fahrpreis inkl. Busfahrt<br />
und VIP-Eintritt.<br />
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Kulturforum Berlin und Museum Berggruen<br />
Pablo Picasso - Große Sonderausstellung<br />
So. 22.09.13 | So. 29.09.13 | So. 20.10.13<br />
Die Sonderausstellung zeigt 120 Grafiken und Zeichnungen, die zu den ältesten musealen<br />
Picasso-S<strong>am</strong>mlungen zählt. Die perfekte Ergänzung zur Picasso-Ausstellung im Kulturforum<br />
ist ein Besuch im Museum Berggruen. Hier werden bedeutende Werke von Picasso und seinen<br />
Zeitgenossen gezeigt und komplettieren so den Besuch zu einer<br />
ganz besonderen Picasso-Experience. Fahrpreis inkl. Busfahrt,<br />
Kombi-Eintritt und je Museum 60 Min. Führung.<br />
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Gasometer Oberhausen<br />
CHRISTO - Verpackungskunst Big Air Package Mo. 26.08.13<br />
Es erwartet Sie das neueste Projekt des berühmten Verpackungskünstlers<br />
Christo! Begleitet wird die Skulptur Big Air Package von einer<br />
Ausstellung im Gasometer. Sie zeigt eine Auswahl der bedeutendsten<br />
Projekte, die Christo und Jeanne-Claude in den vergangenen fünf<br />
Jahrzehnten an unterschiedlichsten Orten der Welt<br />
realisiert haben. Fahrpreis inkl. Busfahrt,<br />
Eintritt und Führung (60 Min.).<br />
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KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 21<br />
Grenzübergreifender Kulturgenuss in Trier, Luxemburg, Saarbrücken und Metz<br />
Elefanten, Opern,<br />
heiße Rhythmen<br />
Das Kunst- und Kulturangebot ist in den vier „QuattroPole“-Städten riesig. Ein Besuch der Philharmonie in Luxemburg<br />
ist nur eine von vielen Möglichkeiten.<br />
Foto: djd/QuattroPole<br />
Ein markierter Rundweg lädt dazu ein, die Stadt auf eigene Faust zu entdecken<br />
Auf dem „Roten Faden“<br />
durch Hannover<br />
(djd/pt). Immer der roten Linie<br />
folgen, die mitten durch Hannovers<br />
Innenstadt voneiner Sehenswürdigkeit<br />
zur nächsten führt: so macht der<br />
Stadtrundgang mit der ganzen F<strong>am</strong>ilie<br />
Spaß, und man verpasst nichts.<br />
Der „Rote Faden“ leitet bereits seit<br />
über 40 Jahren Besucher durch die<br />
niedersächsische Landeshauptstadt.<br />
Auf der 4.200 Meter langen Strecke<br />
gelangt man zu 36 Sehenswürdigkeiten<br />
und kann dort nach Lust und<br />
Laune verweilen.<br />
Der Weg führt etwa zum prächtigen<br />
Neuen Rathaus, das vier Stadtmodelle<br />
vom Mittelalter bis heute<br />
zeigt. Mit dem Schrägaufzug geht<br />
es auf die Rathauskuppel, von dort<br />
bietet sich ein Rundumblick über die<br />
ganze Stadt.<br />
In der urigen Altstadt liegen die<br />
Highlights dicht beieinander: die<br />
imposante Marktkirche und das<br />
Alte Rathaus als südlichste Bauten<br />
norddeutscher Backsteingotik oder<br />
das Leibnizhaus mit der wiederaufgebauten<br />
Fassade des Wohnhauses<br />
von Gottfried Wilhelm Leibniz. Der<br />
Beginenturm stellt den Rest der<br />
mittelalterlichen Stadtbefestigung<br />
Hannovers dar, die berühmten bunten<br />
Nanas <strong>am</strong> Ufer der Leine laden<br />
ebenso zum Verweilen ein wie gemütliche<br />
Cafés und Restaurants an<br />
der Strecke.<br />
Das neu aufgelegte Begleitbuch<br />
„Der Rote Faden – Ihr ganz persönlicher<br />
Stadtführer“ ist in zehn<br />
Sprachen erhältlich, zudem gibt es<br />
den Service auch als App.<br />
Weitere Infos hat die Tourist Information<br />
unter Telefon 05 11 / 12<br />
34 51 11 oder unter www.hannover.<br />
de/roterfaden.<br />
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28.–29.07. Einmalige Internationale Gartenschau in H<strong>am</strong>burg<br />
1x ÜB/Früh./4*-Renaissance-Htl./Zentrum/Eintritt IGS/Stadtrundf.129,– €<br />
30.07–03.08. Maria Alm im Salzburger Land 4*-Htl. Urslauerhof/HP,<br />
2 DZ + 3 EZ noch frei Sommerpreis: statt 459,- jetzt 428,– €<br />
04.–05.08. Unsere beliebte Städtereise –<br />
den Sommer pur genießen 89,– €<br />
11.–13.08. Ostseebäder Warnemünde/Rostock/Kühlungsborn/<br />
Boltenhagen/Bahnfahrt Molli 2x ÜB/Früh., 4*-Radisson Hotel<br />
Zentrum Rostock, Stadtrundgang 198,– €<br />
Reisehöhepunkt 2013: „La Dolce Vita <strong>am</strong> zauberhaften Gardasee“<br />
02.–09.09. Eine farbenfrohe, romantische Reise – wo Natur auf<br />
Kultur trifft! 7x ÜN/HP, 4*-Htl., Rundfahrten, Schifffahrt,<br />
Stadtf. Verona, Eintrittsk. „Nabucco“ 685,– €<br />
10.08. Lichterfest in Bodenwerder 24,– €<br />
10.08./18.09. IGS H<strong>am</strong>burg intern. Gartenschau inkl. Eintritt 39,– €<br />
10.08. Erholungstag im Ostseebad Boltenhagen 26,– €<br />
14.08./21.08. Kutschfahrt in die Heide Mittag/Kaffeeged./Musik 45,– €<br />
24.08. Feuerwerk Herrenhausen – Spezial Effekts inkl. Eintritt 29,– €<br />
01.09. Helgoland direkt auf die Insel 5 Plätze 69,– €<br />
02.09. Havelseenrundfahrt inkl. Mittagessen und Kaffeegedeck 69,– €<br />
10.09.+17.09. Alles um die Heidelbeere inkl. Besichtigung 31,– €<br />
10.09. Heidekutschfahrt Müden/Heide inkl. gr. Matjesessen 38,– €<br />
18.09. Schiffsreise Kiel – Rendsburg/Nord-Ostseekanal inkl Buffet 71,– €<br />
Schulz Reisen OHG ∙ Marktstraße 2b ∙ 31188 Holle<br />
(djd/pt). Eine Opernaufführung<br />
im Saarländischen Staatstheater in<br />
Saarbrücken, moderne Kunst im Centre<br />
Pompidou in Metz, Klassik in der<br />
LuxemburgerPhilharmonie oder archäologische<br />
Funde im Rheinischen<br />
Landesmuseum in Trier? Kunst und<br />
Kultur werden in allen vier Städten<br />
groß geschrieben. Da sie aber jeweils<br />
nur etwa eine Stunde Autofahrt voneinanderentferntliegen,<br />
stehteinem<br />
grenzübergreifenden Kulturgenuss<br />
nichts im Wege. Zumal das Städtenetzwerk<br />
„QuattroPole“ verschiedene<br />
Rund- und Sternreisen in der<br />
Region anbietet. Informationen zu<br />
diesem grenzüberschreitenden Angebot<br />
gibt es unter www.quattropole.org<br />
nachzulesen.<br />
Wer sich in diesem Sommer auf<br />
einen Rundgang durch Trier oder<br />
Luxemburg begibt, der stößt an<br />
den verschiedensten Plätzen und<br />
Straßen auf farbenfrohe Elefanten-<br />
Statuen. Denn vom 19. Juli bis 18.<br />
Oktober sind die beiden Städte Gastgeber<br />
der ersten „Elephant Parade“<br />
in ihren Ländern und präsentieren<br />
dabei mindestens 85 kunstvoll gestaltete<br />
Exponate.Die riesigeOpen-<br />
Air-Kunstausstellung war bislang<br />
nur in Metropolen wie Amsterd<strong>am</strong>,<br />
London oder Singapur zu sehen. Ein<br />
weiteres kulturelles Highlight in<br />
Trier ist eine Ausstellung anlässlich<br />
des 130. Todestages von Karl Marx<br />
im Stadtmuseum Simeonstift. Unter<br />
dem Titel „Ikone Karl Marx. Kultbilder<br />
und Bilderkult“ beschäftigt sich<br />
die Sonderausstellung noch bis zum<br />
18. Oktober mit der facettenreichen<br />
Ikonografie rund um den bekannten<br />
Trierer Sohn. Auch in Luxemburg<br />
erwarten Besucher weitere kulturelle<br />
Leckerbissen. Das Angebot der<br />
Museen und die Fülle an Festivals,<br />
Theateraufführungen und Konzertveranstaltungen<br />
ist beeindruckend.<br />
Vom 21. Juni bis 14. September heißt<br />
es zum Beispiel „Summer in the City“.<br />
Das Stadtzentrum verwandelt<br />
sich dabei in eine Freiluftbühne für<br />
heiße Rhythmen, Straßenkunst und<br />
Märkte.<br />
Auf französisches Flair, saarländische<br />
Lebenslust und ganz großes<br />
Theater dürfen sich Gäste in Saarbrücken<br />
freuen. Ein einmaliges kulturelles<br />
Highlight ist etwa die Aufführung<br />
des Saarländischen Staatstheaters<br />
von Verdis Opernklassiker<br />
„Rigoletto“ in der gewaltigen Kulisse<br />
des Weltkulturerbes Völklinger<br />
Hütte. Und auch die Saarbrücker<br />
Inszenierung des Kultmusicals „The<br />
Rocky Horror Picture Show“ oder<br />
die bekannte Neufassung des Ballettklassikers<br />
„Schwanensee“ sind<br />
herausragende Veranstaltungen in<br />
derSaarmetropole.<br />
Im lothringischen Metz stehen in<br />
diesem Jahr mit Robert Schuman<br />
und Jean Cocteau zwei bedeutende<br />
Männer im Mittelpunkt des Kulturprogr<strong>am</strong>ms.<br />
Anlass ist jeweils ihr 50.<br />
Todestag. Wie der große Politiker<br />
Schuman als Privatmann lebte, erfährt<br />
man beispielsweise bei einem<br />
Besuch seines Hauses in der Nähe<br />
von Metz. Verschiedene Sonderausstellungen<br />
und Veranstaltungen<br />
geben zudem Einblick in die Anfänge<br />
der europäischen Einigung.<br />
Schließlich war Schuman einer der<br />
Gründungsväter der Europäischen<br />
Union. Als einer der größten Künstler<br />
des 20. Jahrhunderts hinterließ Jean<br />
Cocteau in der Kirche Saint Maxim in<br />
Metz ein bedeutungsvolles Werk.<br />
Der „Rote Faden“ führt als Linie auf dem Pflaster mitten durch Hannovers<br />
Altstadt.<br />
Foto: djd/Hannover Marketing<br />
2.–9.9.<br />
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• 7 Übernachtungen in Zimmern<br />
mit Dusche und WC<br />
• 7 xMORADA-Frühstücksbuffet<br />
• 5 xAbendessen als Buffet<br />
• 1 xGalabuffet<br />
• 1 xHarzer Spezialitätenbuffet<br />
• All-inclusive-Angebot*<br />
(Getränke ab<br />
17.30 Uhr zum Abendessen und<br />
zu den Abendveranstaltungen)<br />
• Willkommenscocktail<br />
• Geführter Spaziergang durch Alexisbad<br />
• Gef. Wanderung, Harzer Folkloreabend<br />
• Filmabend, Bingo, Reiseforum<br />
• Kostenl. Nutzung von Hallenbad, Sauna<br />
und Fitneßbereich, Morgengymnastik<br />
• Betreuung durch das SKAN-CLUB<br />
60 plus-Te<strong>am</strong><br />
• Kofferservice im Hotel, Kurtaxe u.v.m.<br />
Kostenloses<br />
Kunden-Service-Telefon:<br />
0800-123 19 19<br />
tägl. 8–20Uhr auch Sa +So<br />
Buchung und Beratung Bei:<br />
REISEZEIT<br />
19.–21.7.+10.–12.9. Barockstadt Dresden 169,00 €<br />
25.–28.7. Würzburg, B<strong>am</strong>berg, Rothenburg 299,00 €<br />
30.7.–3.8. Berchtesgaden, Salzburg, Alpen 449,00 €<br />
17.–18.8. Erfurt und Weimar, ****Hotel 99,00 €<br />
17.–18.8. Köln und Aachen, ****Hotel 119,00 €<br />
18.–19.8. Friedrichstadtpalast Berlin ab 109,00 €<br />
23.–25.8. Wege zur Demokratie Bonn, MARITIM Hotel 269,00 €<br />
25.–30.8. Masuren, Posen,Thorn – Land der 3000 Seen 509,00 €<br />
30.8.–1.9. Gill<strong>am</strong>oos und Regensburg 219,00 €<br />
13.–15.9. Rhein in Fl<strong>am</strong>en, Schifffahrt mit Feuerwerk 299,00 €<br />
19.–24.9. Gärten Südenglands und London 749,00 €<br />
19.–22.9. Moselromantik und Eifel, HP, Ausflüge 359,00 €<br />
6.–13.10. Südtiroler Sonnenwoche, ****Falkensteiner Hotel 729,00 €<br />
10.–13.10. Bautzen, Görlitz, Oberlausitz 309,00 €<br />
7.–13.10. Bodenmais und Bayrischer Wald 519,00 €<br />
18.7.+21.8. Harzer Schmalspurbahn zum Brocken 56,00 €<br />
20.7. Kutschfahrt Harz mit Kaffeetrinken 33,00 €<br />
31.7. Vogelpark Walsrode 39,00 €<br />
1.8. Miniaturwunderland H<strong>am</strong>burg 33,00 €<br />
3.8. „Ein ungleiches Paar” Freilichtbühne Osterwald 29,00 €<br />
4.8. Timmendorfer Strand 25,00 €<br />
6.8.+28.8.+22.9. Internationale Gartenschau H<strong>am</strong>burg 44,00 €<br />
7.8.+24.9. Pellkartoffeltour in der Kutsche 39,00 €<br />
8.8. Meyer Werft Papenburg, inkl. Mittag 48,00 €<br />
10.8. „Die Weser brennt” Bodenwerder, inkl. Eintritt 30,00 €<br />
11.8.+1.9. Schifffahrt Hann. Münden mit Brunchbuffet 46,00 €<br />
17.8. Steinhuder Meer in Fl<strong>am</strong>men 19,50 €<br />
20.8. Sylt – Seeluft schnuppern 36,00 €<br />
21.8.+5.9. Heideblüte Schneverdingen mit Kutsche 40,00 €<br />
24.8. Kartoffelbuffet zum Sattessen 38,00 €<br />
28.8. Lüneburg mit Kutschfahrt 37,00 €<br />
29.8. Nord-Ostsee-Kanal mit Brunchbuffet 64,00 €<br />
31.8. Karl-May-Festspiele Bad Segeberg 43,00 €<br />
11.8. Starlight Express ab 85,00 €<br />
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25.07. Adler mit Frühstück, anschließend<br />
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28.07. Helgoland inkl. Schifffahrt € 49,–<br />
10.08. Filmberg Babelsberg<br />
inkl. Eintritt u. Führung € 44,–<br />
16.08. IGS Gartenschau H<strong>am</strong>burg € 22,–<br />
21.08. Spreewald mit Kahnfahrt € 39,–<br />
24.08. Frankfurt/Oder zum Polenmarkt € 25,–<br />
25.08. Scharringhausen zum<br />
Kartoffelbuffet € 35,–<br />
30.08. Uchter Moor inkl. Moorbahnfahrt,<br />
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So., 21.07. Nachmittagsfahrt<br />
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Di., 23.07. Gifhorn,<br />
Mühlenmuseum inkl. Eintritt € 29,-<br />
Do., 25.07. Sangerhausen,<br />
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inkl. Schifffahrt u. Grillbuffet € 48, 50<br />
So., 28.07. Zwischenahner Meer<br />
inkl. Schifffahrt u. Kaffeegedeck € 44, 50<br />
Di., 30.07. Papenburg inkl.Führung,<br />
Hafenrundfahrt, Mittagessen € 54,-<br />
Do., 01.08. H<strong>am</strong>burg, internationale Gartenschau<br />
inkl. Eintritt € 43,-<br />
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Sa., 03.08. Ostseebad Boltenhagen € 30,-<br />
So., 04.08. Dümmer See inkl. Mittagessen € 37,-<br />
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des Mittagessens v. 12.00 bis 14.00 Uhr<br />
• Tee, Kaffee und Kuchen in der Zeit<br />
von 14.30 bis 17.00 Uhr<br />
• Getränke ab 17.30 Uhr zum Abendessen<br />
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€ 345,-<br />
18.08. –25.08.2013*<br />
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15.09. –22.09.2013 € 345,-<br />
13.10. –20.10.2013 € 319,-<br />
27.10. –03.11.2013 € 338,-<br />
24.11. –01.12.2013 € 318,-<br />
15.12. –27.12.2013 (Weih.) € 625,-<br />
Zuschlag für dZ-alleinben.: ab 85,- €<br />
Veranstalter: SKan-tOurS touristik int. gmbh,<br />
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BAUEN UND WOHNEN KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 22<br />
Mit modernen Pelletanlagen nachhaltig und preiswert heizen<br />
Der Umwelt zuliebe<br />
Den Alltagslärm einfach ausschalten<br />
Flüsterleiser Wohnkomfort<br />
Bei regenerativen Heizlösungen sind Holz- und Pelletheizungen beliebt.<br />
Foto: djd/Initiative Holz und Pellet<br />
Leichtbetonmauerwerk nimmt den Schall auf, anstatt ihn weiterzuleiten.<br />
Foto: djd/Bundesverband Leichtbeton<br />
(djd/pt). Umwelt- und Klimaschutz<br />
ist für mehr als ein Drittel der Deutschen<br />
das wichtigste Problem der<br />
heutigen Zeit. Dies ist das Ergebnis<br />
der Studie „Umweltbewusstsein in<br />
Deutschland 2012“ des Bundesumweltministeriums.<br />
Weiterhin bezeichneten 27 Prozent<br />
der Befragten Energiesparen<br />
im Alltag und d<strong>am</strong>it auch die Anschaffung<br />
möglichst effizienter<br />
Technik als bedeuts<strong>am</strong>e Faktoren.<br />
Wer beispielsweise auf erneuerbare<br />
Energieträger umsteigt, schont nicht<br />
nur Umwelt und Klima, sondern auch<br />
seinen Geldbeutel.<br />
Müheloser Austausch<br />
Besonders beliebt im Bereich der<br />
regenerativen Heizlösungen sind etwa<br />
Holz- und Pelletheizungen, denn<br />
sie passen zu nahezu jedem Baubestand.<br />
Ob Alt- oder Neubau: Die<br />
Systeme sind in der Lage, genauso<br />
hohen Komfort zu liefern wie fossile<br />
Heizanlagen.<br />
Doch ihr Brennstoff ist umweltfreundlich,<br />
preisstabil und steht dank<br />
der nachhaltigen Forstwirtschaft in<br />
Deutschland stets ausreichend zur<br />
Verfügung.<br />
Eine Pelletheizanlage benötigt inklusive<br />
Brennstofflager in der Regel<br />
nicht mehr Platz als die alte Ölheizung.<br />
Zudem kann die regenerative<br />
Heizlösung mit fast jedem bestehenden<br />
Wärmeverteilsystem kombiniert<br />
werden. Der Hausbesitzer<br />
muss daher beim Kesselaustausch<br />
nicht zwingend auch sofort die<br />
alten Heizkörper erneuern. Dies ist<br />
ein großer Vorteil im Hinblick auf die<br />
Investitionskosten.<br />
Auch der Betrieb einer solchen<br />
Heizanlage gestaltet sich günstig für<br />
die Haushaltskasse, denn der Preis<br />
für Pellets liegt seit Jahren stabil<br />
mit 30 bis 40 Prozent Kostenvorteil<br />
unter dem Ölpreis, an den er nicht<br />
gebunden ist.<br />
Da in einem deutschen Haushalt<br />
in der Regel mehr als 50 Prozent<br />
der Energie für die Wärmebereitstellung<br />
aufgebracht werden und<br />
Pelletheizungen im Durchschnitt<br />
eine Lebensdauer von mindestens 15<br />
Jahren haben, kann der Betreiber im<br />
Laufe einer Kesselgeneration den bis<br />
zu dreifachen Wert der Investitionskosten<br />
einsparen.<br />
Zusätzlich winkt beim Kesselaustausch<br />
für Pelletheizungen ein<br />
Zuschuss von mindestens 2.400 Euro<br />
über das staatliche Marktanreizprogr<strong>am</strong>m<br />
(MAP).<br />
(djd/pt). Die Haustür schließen<br />
und den Alltagslärm einfach hinter<br />
sich lassen: So sieht für viele die<br />
Wunschvorstellung von einem erhols<strong>am</strong>en<br />
Feierabend aus. Doch allzu oft<br />
trüben nervende Geräusche auch in<br />
den eigenen vier Wänden die Entspannung.<br />
Laut Angaben des Umweltbundes<strong>am</strong>tes<br />
empfinden die Bundesbürger<br />
insbesondere den permanenten<br />
Verkehrslärm und Geräusche, die<br />
von Nachbarn verursacht werden,<br />
als störend.<br />
Umso wichtiger ist die Wahl<br />
schallabsorbierender Baustoffe: Sie<br />
sorgen für die gewünschte Ruhe<br />
und beugen lärmbedingtem Stress<br />
wirks<strong>am</strong> vor. Viele Vorteile für einen<br />
aktiven Lärmschutz bietet beispielsweise<br />
massives Mauerwerk aus<br />
Leichtbeton.<br />
Lärm wird gebunden<br />
Mit natürlichen Zuschlägen – wie<br />
etwa Bims oder Blähton – weist<br />
das Material eine porige Struktur<br />
auf, die Schallwellen aufnimmt.<br />
Geräusche, die auf die Oberfläche<br />
treffen, werden im luftdurchsetzten<br />
Kern gebunden. Die Lärmbelastung<br />
sinkt dadurch deutlich. Nicht nur in<br />
Schallschutzwänden, die störenden<br />
Verkehrslärm fernhalten, leistet der<br />
Baustoff wertvolle Dienste. „Mit<br />
Leichtbetonmauerwerk sinkt die<br />
hauseigene Geräuschkulisse spürbar,<br />
wodurch der Wohnkomfort deutlich<br />
steigt“, erklärt Diplom-Ingenieur<br />
Dieter Heller vom Bundesverband<br />
Leichtbeton.<br />
Bewohner eines mit Leichtbeton<br />
errichteten Gebäudes profitieren davon,<br />
dass das Material der Übertragung<br />
von störenden Geräuschen aus<br />
anderen Zimmern oder Nachbarwohnungen<br />
wirks<strong>am</strong> entgegengewirkt.<br />
Entscheidend ist dabei das Maß an<br />
Lärm, welches durch die Bauteile<br />
selbst weitergegeben wird. Dieses<br />
minimiert sich bei dem leichten<br />
Baustoff deutlich. Auch Lärmquellen<br />
von außen können auf diese Weise<br />
deutlich reduziert werden. „In Kombination<br />
mit hervorragenden Wärmedämmwerten<br />
garantiert Leichtbetonmauerwerk<br />
seinen Bewohnern<br />
einen flüsterleisen Wohnkomfort mit<br />
Zukunftssicherheit“, sagt Mauerwerksexperte<br />
Dieter Heller.<br />
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Mit pastösen Putzen die Hauswand strahlen lassen<br />
Langlebige Farbenpracht<br />
für die Fassade<br />
Ein schöner Putz in strahlenden Farben lässt ein Haus einladend wirken.<br />
(djd/pt). Das Äußere ist ausschlaggebend<br />
für den ersten Eindruck. Das<br />
gilt nicht nur für Menschen, sondern<br />
auch für Gebäude. Ein schöner Putz<br />
in strahlenden Farben lässt ein Haus<br />
einladend und modern wirken.<br />
Doch durch Umwelteinflüsse wie<br />
Sonneneinstrahlung und Regen<br />
verblassen viele bunte Fassaden<br />
mit der Zeit. Das Haus wirkt dann alt<br />
und ungepflegt. Eine Lösung gegen<br />
verblichene Pracht sind pastöse<br />
Putze.<br />
UV-Schutz für die Hauswand<br />
Der Grund für eine lange Farbtonstabilität<br />
sind spezielle, UV-beständige,<br />
anorganische Pigmente<br />
im Putz. Sie halten auch intensiver<br />
Lichteinstrahlung - zum Beispiel an<br />
Südwänden - stand und erhalten<br />
lange den Farbton.<br />
Ebenso wie Fassadenfarben können<br />
auch Putze in einer Vielzahl<br />
von Wunschfarbtönen hergestellt<br />
werden. Aufgrund der Körnung und<br />
der Füllstoffe im Material wirken<br />
die Farben etwas matter als etwa<br />
eine glatte, gestrichene Hauswand.<br />
Helle bis mittlere Farben lassen sich<br />
oft vor Ort beim Fachhändler oder<br />
Großhändler in der lokalen Mischanlage<br />
herstellen.<br />
Intensivere Farbtöne dagegen benötigen<br />
spezielle Basen. Sie werden<br />
deshalb meist im Industriebetrieb<br />
produziert und dann auf Bestellung<br />
direkt geliefert.<br />
Dunkel eingefärbte Putze auf wärmegedämmten<br />
Fassaden können dazu<br />
führen, dass sich die Hauswand<br />
stark aufheizt. Denn diese Farben<br />
enthalten in der Regel Schwarzpigmente<br />
(Ruß oder Eisenoxid), die<br />
Sonnenlicht stärker absorbieren und<br />
Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor<br />
d<strong>am</strong>it die Aufwärmung der Wand<br />
begünstigen. Fachleute nutzen in<br />
diesem Zus<strong>am</strong>menhang den sogenannten<br />
Hellbezugswert, um Farbtöne<br />
zwischen dem absoluten Weißund<br />
Schwarzpunkt einzustufen. Ein<br />
Hellbezugswert von 100 kennzeichnet<br />
dabei eine rein weiße Farbe.<br />
Farbnuancen mit einem Hellbezugswert<br />
kleiner als 20 – und d<strong>am</strong>it<br />
näher <strong>am</strong> Schwarzpunkt – werden<br />
mit Spezialpigmenten versetzt, um<br />
die Wärmeaufnahme zu vermindern.<br />
So können auch dunklere Farben auf<br />
Außenfassaden zum Einsatz kommen,<br />
ohne die Hauswand zu hohen<br />
Temperaturen auszusetzen.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 14. Juli 2013 · Seite 23<br />
Trotz geschrumpfter Abmessungen bietet das neue Modell mehr Platz<br />
Probefahrt mit dem<br />
Citroen C4 Picasso<br />
Der Citroen C4 Picasso verfügt optional über viele Ausstattungsdetails wie Spurhalte-, Kollisionswarn-, Toter-<br />
Winkel sowie Fernlichtassistenten.<br />
Foto: dmd/Citroen<br />
viel nach, ist aber spritziger und<br />
schneller. Dafür muss man aber mit<br />
einem höheren Verbrauch rechnen.<br />
Der Normwert liegt bei sechs Litern.<br />
Die weder zu harte noch zu weiche<br />
Fahrwerksabstimmung passt ebenso<br />
gut zum Fahrzeug wie die direkte<br />
Lenkung.Überzeugen kann auch<br />
das Angebot an Assistenten. Der C4<br />
Picasso verfügt optional über Spurhalte-,<br />
Kollisionswarn-, Toter-Winkel<br />
sowie Fernlichtassistenten.<br />
Und alleine Einparken kann er<br />
auch noch und sorgt so bei dem<br />
einen oder anderen Fahrer für entspanntes<br />
Ankommen. Für Längseinparkmanöver<br />
benötigt er sogar nur<br />
Parklücken, die 40 Zentimeter länger<br />
sind als das Fahrzeug.<br />
Der Kompakt-Van kostet mindestens<br />
19.990 Euro und wird in vier<br />
Ausstattungsniveaus angeboten. Im<br />
Basispreis enthalten sind die große<br />
Weitwinkel-Panor<strong>am</strong>a-Frontscheibe,<br />
Radio, Klimaanlage sowie Bluetooth-<br />
Freisprecheinrichtung, 7-Zoll-Touchscreen,<br />
USB- und AUX-Anschluss.<br />
Wer sich für einen C4 Picasso mit<br />
mehr Komfort und weiteren Extras<br />
entscheidet, lässt die 20.000-Euro-<br />
Marke des Einstiegsmodells schnell<br />
hinter sich. Das Budget sollte schon<br />
fünf- bis zehntausend Euro mehr<br />
hergeben.<br />
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Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 8.15 –18.00 Uhr<br />
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(dmd). Kürzer und niedriger steht<br />
die neue Generation des Citroen C4<br />
Picasso <strong>am</strong> Start. Dennoch bietet er<br />
mehr Raum als sein Vorgänger und<br />
verwöhnt die Fahrer auf Wunsch<br />
sogar mit einem ganz besonderen<br />
Service.<br />
Mit 4,43 Metern in der Länge<br />
sowie 1,61 Meter in der Höhe sind<br />
es je vier Zentimeter weniger in den<br />
Abmessungen des neuen Citroen C4.<br />
Zugelegt hat jedoch der Radstand.<br />
Dieser wuchs um fast sechs Zentimeter<br />
auf 2,79 Meter. Optisch wirkt<br />
das Fahrzeug durch die knappen<br />
vorderen und hinteren Überhänge<br />
sowie die niedrigere Dachlinie dyn<strong>am</strong>ischer.<br />
Das Betuliche des Vorgängers<br />
ist verschwunden. Selbstbewusstes<br />
Auftreten ist angesagt, ein Eindruck,<br />
der durch die großen Scheinwerfer<br />
in Verbindung mit dem Tagfahrlicht<br />
sowie den prägnanten Heckleuchten<br />
verstärkt wird.<br />
Viel wichtiger als die verbesserte<br />
Optik sind jedoch die guten Platzverhältnisse.<br />
Die vorderen Passagiere<br />
können sich strecken und rekeln –<br />
sogar auf Massagesitzen (Serie in der<br />
höchsten Ausstattungsversion) und<br />
so entspannt die vielen Funktionen<br />
des Fahrzeugs ausprobieren.<br />
Statt vieler Bedienknöpfe gibt<br />
es nur noch sieben Tasten für die<br />
wichtigsten Funktionen wie Klimaanlage,<br />
Musikanlage oder je nach<br />
Ausstattung auch für Internetverbindung<br />
oder Navigation. Über den<br />
7-Zoll-Touchscreen kann man die<br />
gewählte Anwendung per Fingerdruck<br />
bedienen. Das gelingt auch<br />
nicht Tablets-erprobten Probanden<br />
leicht. Der Aufbau des Systems erscheint<br />
logisch, die Bedienung einfach.<br />
Hat man den zusätzlichen<br />
12-Zoll-Bildschirm an Bord, kann<br />
man sich Fahr- und Fahrzeuginformationen<br />
individuell konfigurieren<br />
und gut sicht- und lesbar im Display<br />
abrufen.<br />
Fahrer und Beifahrer genießen<br />
zudem die Aussicht, die die große,<br />
weit in den Dachhimmel gezogene<br />
Windschutzscheibe bietet. Im Fond<br />
sorgt das optionale Panaroma-Glasdach<br />
für einen lichtdurchfluteten<br />
Innenraum. Für die hinteren Insassen<br />
stehen drei gleich breite Einzelsitze<br />
bereit. Diese gehören allerdings erst<br />
ab dem dritten Komfortniveau zum<br />
Serienumfang.<br />
Standard ist eine durchgehende<br />
Rückbank. Die Einzelsitze lassen<br />
sich zugunsten von mehr Kniefreiheit<br />
oder Gepäckvolumen in Längsrichtung<br />
verschieben.<br />
Das variiert in der Grundkonfiguration<br />
zwischen 537 und 630 Litern.<br />
Klappt man die Rücksitzlehnen um,<br />
entsteht ein ebener Boden und das<br />
Volumen wächst auf 1.709 Liter. Dazu<br />
kommen noch viele Ablagen wie<br />
unter den Sitzen oder ein Staufach<br />
im unteren Mittelteil des Instrumententrägers.<br />
Der C4 Picasso hat bis zu 140<br />
Kilogr<strong>am</strong>m im Vergleich zum Vorgängermodell<br />
abgespeckt. Das entspricht<br />
fast zehn Prozent des Ges<strong>am</strong>tgewichts.<br />
Möglich machte dies<br />
unter anderem die neue leichtere<br />
Kompakt-Plattform des PSA-Konzerns,<br />
auf der künftig auch die C4-<br />
Limousine und das Schwestermodell<br />
Peugeot 308 stehen werden. Sie ermöglichte<br />
zudem den platzsparenden<br />
Einbau von Motor und Getriebe.<br />
Die Gewichtsreduzierung kommt<br />
natürlich auch dem Verbrauch<br />
zugute. Bis zu einen Liter weniger<br />
verbrauchen die vier angebotenen<br />
Aggregate. Die zwei 1,6-Liter-Diesel<br />
mit 68 kW/92 PS und 85 kW/115 PS<br />
sowie die Benziner mit ebenfalls je<br />
1,6-Liter-Hubraum und 88 kW/120<br />
PS und 115 kW/156 PS sind alte<br />
Bekannte aus den PSA-Regalen.<br />
Das Gros der Bestellungen wird der<br />
stärkere Diesel auf sich vereinen.<br />
Er verbraucht durchschnittlich<br />
vier Liter (CO 2-Ausstoß: 105 g/km)<br />
und entspricht mit seinen Fahrleistungen<br />
(Vmax: 189 km/h, 270<br />
Nm, Standardspurt in 11,8 s) den<br />
typischen Anforderungen an einen<br />
F<strong>am</strong>ilienvan.<br />
Wenn es jedoch etwas fahraktiver<br />
sein darf und eine Sechsgang-Schaltung<br />
gewünscht wird,<br />
offeriert Citroen zum fast gleichen<br />
Preis (ab 24.040 Euro) den 1,6-Liter-<br />
Turbobenziner.<br />
Der 115 kW/156 PS starke Direkteinspritzer<br />
steht mit seinem maximalen<br />
Drehmoment von 240 Nm<br />
den Werten des Selbstzünders nicht<br />
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Redaktion<br />
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Jan Fuhrhop (jan)<br />
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Lothar Veit (lv)<br />
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Er erscheint jeden <strong>Sonntag</strong> und wird kostenlos an<br />
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Es gilt die Preisliste Nr. 31 vom 1.1.2012.<br />
Für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen<br />
oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr.<br />
Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial<br />
wird keine Haftung übernommen.<br />
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