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Bau- und Zonenordnung 1995 - Glattfelden

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Gemeinde <strong>Glattfelden</strong><br />

<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

Kommunale Nutzungsplanung


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong><br />

Kanton Zürich<br />

<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

Von der Gemeindeversammlung festgesetzt am 27. Juni <strong>1995</strong><br />

Vom Gemeinderat beschlossen am 18. März 1996<br />

Namens der Gemeindeversammlung <strong>und</strong> des Gemeinderats<br />

Der Präsident<br />

Der Gemeindeschreiber<br />

Dr. Fritz Jäggli<br />

Arthur Pfister<br />

Vom Regierungsrat am 5. Juni 1996 mit Beschluss Nr. 1648<br />

<strong>und</strong> am 2. Juli 1997 mit Beschluss Nr. 1388 genehmigt.<br />

Vor dem Regierungsrat<br />

Der Staatsschreiber:<br />

Husi


Inhaltsverzeichnis<br />

Seite<br />

1 Erlass 5<br />

1.1 <strong>Zonenordnung</strong> 5<br />

1.1.1 <strong>Bau</strong>zonen 5<br />

1.1.2 Weitere Zonen 5<br />

1.2 Zonenplan <strong>und</strong> Ergänzungspläne 5<br />

1.3 Empfindlichkeitsstufen 6<br />

2 Kernzonen, K 1, K 2 <strong>und</strong> K 3 7<br />

2.1 Abbruch 7<br />

2.2 Um- <strong>und</strong> Ersatzbauten 7<br />

2.3 Gr<strong>und</strong>masse für Neubauten 7<br />

2.4 Nutzweise 8<br />

2.5 Stellung <strong>und</strong> Form der <strong>Bau</strong>ten 8<br />

2.6 Dachform <strong>und</strong> -neigung 8<br />

2.7 Bedachungsmaterial 9<br />

2.8 Dachaufbauten <strong>und</strong> -einschnitte, Dachflächenfenster in den<br />

Kernzonen K 1 <strong>und</strong> K 2 9<br />

2.9 Fassaden 10<br />

2.10 Fenster 10<br />

2.11 Sonnenkollektoren 10<br />

2.12 Umgebungsgestaltung 11<br />

3 Quartiererhaltungszone Q 11<br />

3.1 <strong>Bau</strong>vorschriften 11<br />

3.2 Dachgestaltung 11<br />

3.3 Nutzweise 11<br />

3.4 Abbruch <strong>und</strong> Ersatzbau 12<br />

4 Wohnzonen W 2A, W 2B <strong>und</strong> W 3 12<br />

4.1 Gr<strong>und</strong>masse 12<br />

4.2 Nutzweise 12<br />

4.3 Dachgestaltung 13<br />

4.4 Untergeschossausbau in der Zone W 2B 13


Seite<br />

5 Wohn- <strong>und</strong> Gewerbezone WG 2 13<br />

5.1 Gr<strong>und</strong>masse 13<br />

5.2 Nutzweise 14<br />

5.3 Reduzierter Grenzabstand für Gewerbebauten 14<br />

6 Industriezone I <strong>und</strong> Gewerbezone G 14<br />

6.1 Gr<strong>und</strong>masse 14<br />

6.2 Nutzweise 14<br />

7 Zone für öffentliche <strong>Bau</strong>ten öB 15<br />

7.1 Gr<strong>und</strong>masse 15<br />

8 Erholungszonen EA <strong>und</strong> EB 15<br />

8.1 Erholungszone A für Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlagen EA 15<br />

8.2 Erholungszone B für Familiengärten EB 16<br />

9 Freihaltezone F 17<br />

10 Ergänzende Vorschriften zu den Abständen 17<br />

10.1 Grosser <strong>und</strong> kleiner Gr<strong>und</strong>abstand 17<br />

10.2 Mehrlängenzuschlag 17<br />

10.3 Mehrlängenzuschlag für Besondere Gebäude 17<br />

10.4 Grenz- <strong>und</strong> Zusammenbau 18<br />

10.5 Verminderter Gr<strong>und</strong>abstand für Besondere Gebäude 18<br />

10.6 Näherbaurecht 18<br />

10.7 Fassadenlänge bei Näherbau 19<br />

10.8 Abstand unterirdischer <strong>Bau</strong>ten an Strassen, Wegen <strong>und</strong> Plätzen ohne<br />

<strong>Bau</strong>linien 19<br />

10.9 Abstand von Gebäuden mit brennbaren Aussenwänden 19<br />

11 Weitere Bestimmungen 19<br />

11.1 Geschlossene Überbauung 19<br />

11.2 Fahrzeugabstellplätze 20<br />

11.2.1 Anzahl 20<br />

11.2.2 Besondere Verhältnisse 20<br />

11.2.3 Besucherparkplätze 21<br />

11.3 Spiel- <strong>und</strong> Ruheflächen 21<br />

11.4 Abstellflächen für Kinderwagen, Fahrräder <strong>und</strong> Motorfahrräder 21<br />

11.5 Terrainveränderungen 21<br />

11.6 Kompostierung 22


Seite<br />

12 Arealüberbauungen 22<br />

12.1 Zulässigkeit, Arealfläche 22<br />

12.2 Massvorschriften 23<br />

12.3 Ausnützungsverschiebung 23<br />

13 Inkrafttreten 23<br />

Anhang 1<br />

Übergeordnete Gesetze <strong>und</strong> Verordnungen A 1<br />

Anhang 2<br />

Technischer Anhang A 4<br />

Anhang 3<br />

Hinweise zum kantonalen <strong>Bau</strong>recht A 13<br />

Anhang 4<br />

Einführungsgesetz zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch des<br />

Kantons Zürich, 2. April 1911 A 19<br />

Verfasser:<br />

THEO STIERLI + PARTNER AG<br />

Raum- <strong>und</strong> Umweltplanung<br />

Rötelstrasse 84 8057 Zürich<br />

8. Juli 1996<br />

Peter Stierli<br />

WW96PS\13330BOS<br />

(Nachdruck: November 2005)


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

1 Erlass<br />

Die Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> erlässt, gestützt auf die einschlägigen Bestimmungen des<br />

Planungs- <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>gesetzes vom 7. September 1975 <strong>und</strong> unter Vorbehalt vorgehenden<br />

eidgenössischen <strong>und</strong> kantonalen Rechts, für ihr Gemeindegebiet die nachstehende<br />

<strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong>.<br />

1.1 <strong>Zonenordnung</strong><br />

Das Gemeindegebiet wird in folgende Zonen eingeteilt, soweit es nicht kantonalen<br />

<strong>und</strong> regionalen Nutzungszonen zugewiesen oder Wald ist:<br />

1.1.1 <strong>Bau</strong>zonen<br />

Kernzone 1 K 1<br />

Kernzone 2 K 2<br />

Kernzone 3 K 3<br />

Quartiererhaltungszone<br />

Q<br />

Wohnzone A, 2 Geschosse<br />

W 2A<br />

Wohnzone B, 2 Geschosse<br />

W 2B<br />

Gestaltungsplan Stocki<br />

GP Stocki<br />

Wohnzone, 3 Geschosse W 3<br />

Wohn- <strong>und</strong> Gewerbezone, 2 Geschosse WG 2<br />

Zone für öffentliche <strong>Bau</strong>ten<br />

ÖB<br />

Gewerbezone<br />

G<br />

Industriezone<br />

I<br />

1.1.2 Weitere Zonen<br />

Freihaltezone<br />

Erholungszonen<br />

F<br />

EA <strong>und</strong> EB<br />

1.2 Zonenplan <strong>und</strong> Ergänzungspläne<br />

Für die Abgrenzung der Zonen <strong>und</strong> für Anordnungen innerhalb der Zonen gilt der Zonenplan<br />

Mst. 1:5'000, der Gestaltungsplan "Stocki" Mst. 1:500 <strong>und</strong> der Gewässerabstandslinienplan<br />

Mst. 1:2'500.<br />

5


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

Für die Waldabstandslinien gelten folgende Pläne:<br />

• Berg 1:1000 • Rheinboden 1:2000<br />

• Wirtli 1:2000 • Unterwerkstrasse 1:500<br />

• Holigraben 1:500 Zweidlen-Station<br />

• Nidermatt 1:500 • Hardstrasse 1:2000<br />

• Buechhalden 1:2000 Zweidlen-Station<br />

• Schachemerstrasse 1:500 • Schwarzrüti 1:2000<br />

• Schutthaldenweg 1:2000 Zweidlen-Dorf<br />

• Letten 1:2000 • Schachen West 1:2000<br />

• Sod/Letten 1:500 • Schachen Ost 1:500<br />

1.3 Empfindlichkeitsstufen<br />

Für die <strong>Bau</strong>zonen gelten gestützt auf die Art. 43/1 <strong>und</strong> 44 LSV 1) folgende Empfindlichkeitsstufen<br />

(ES):<br />

Zone<br />

Kernzonen K 1, K 2 <strong>und</strong> K 3<br />

Quartiererhaltungszone Q<br />

Wohnzone A, 2 Geschosse W 2A<br />

Wohnzone B, 2 Geschosse W 2B<br />

Wohnzone 3 Geschosse W 3<br />

Wohnzone gemäss § 52/2 PBG mässig störendes Gewerbe zulässig<br />

Wohn- <strong>und</strong> Gewerbezone 2 Geschosse WG 2<br />

Gewerbezone G<br />

Industriezone I<br />

Zone für öffentliche <strong>Bau</strong>ten Oe<br />

Freihaltezone F<br />

Erholungszone A EA<br />

Erholungszone B EB<br />

ES<br />

III<br />

II<br />

II<br />

II<br />

II<br />

III<br />

III<br />

III<br />

III<br />

*<br />

-<br />

III<br />

II<br />

1) LSV: Lärmschutzverordnung vom 15. Dezember 1986<br />

* ES-Zuteilung gemäss Zonenplan<br />

6


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

2 Kernzonen, K 1, K 2 <strong>und</strong> K 3<br />

2.1 Abbruch<br />

1 Der Abbruch von Gebäuden oder Gebäudeteilen darf nur bewilligt werden,<br />

wenn die <strong>Bau</strong>lücke das Ortsbild nicht beeinträchtigt oder wenn die Erstellung der Ersatzbaute<br />

baurechtlich gesichert ist.<br />

2 Vorbehalten bleiben Unterschutzstellungen.<br />

2.2 Um- <strong>und</strong> Ersatzbauten<br />

1 Die Gebäude der Kernzone K 1 dürfen nur unter Beibehaltung von Stellung,<br />

Gebäudeprofil <strong>und</strong> Erscheinungsbild umgebaut oder ersetzt werden.<br />

2 Die Gebäude der Kernzone K 2 können entweder unter Beibehaltung von Stellung,<br />

Gebäudeprofil <strong>und</strong> Erscheinungsbild oder nach Ziffer 2.3 umgebaut oder ersetzt<br />

werden.<br />

3 Geringfügige Abweichungen gegenüber dem heutigen <strong>Bau</strong>bestand sind zulässig,<br />

wenn diese im Interesse der Wohnhygiene <strong>und</strong> des Ortsbildes liegen.<br />

2.3 Gr<strong>und</strong>masse für Neubauten<br />

1<br />

Zone K 1 K 2 K 3<br />

Anrechenbares Untergeschoss 2) max. 1 1 1<br />

Vollgeschosse max. 2 2 2<br />

Anrechenbare Dachgeschosse 2) max. 2 2 2<br />

Überbauungsziffer max. % - 30 35<br />

Gebäudehöhe max. m 7.50 7.50 8.50<br />

Gebäudelänge max. m 30.00 30.00 40.00<br />

Gr<strong>und</strong>abstände<br />

- grosser Gr<strong>und</strong>abstand min. m 7.50 7.50 7.50<br />

- kleiner Gr<strong>und</strong>abstand min. m 4.00 4.00 4.00<br />

2) Anrechenbare Unter- <strong>und</strong> Dachgeschosse sind ausbaubar.<br />

7


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

2 Das zweite Dachgeschoss darf zu Wohn- <strong>und</strong> Arbeitszwecken soweit ausgebaut<br />

werden, als eine Belichtung über die Giebelfassade möglich ist.<br />

3 Das anrechenbare Untergeschoss darf nur zu gewerblichen Zwecken ausgebaut<br />

werden. Das gewachsene Terrain darf hiefür nicht abgegraben werden.<br />

4 In dem im Zonenplan speziell bezeichneten Gebiet in den Kernzonen K 1 <strong>und</strong><br />

K 2 Stocki gilt eine maximale Firsthöhe von 6.00 m.<br />

2.4 Nutzweise<br />

1 In den Kernzonen sind Wohnungen, Büros, Ateliers, Praxen, Läden, Restaurants,<br />

Landwirtschaftsbetriebe <strong>und</strong> höchstens mässig störende Betriebe gestattet.<br />

2 In den Kernzonen K 1 <strong>und</strong> K 2 sind in Gebäuden, die nicht der Landwirtschaft<br />

oder der Öffentlichkeit dienen, mindestens ein Drittel der gesamten Geschossflächen<br />

zu Wohnzwecken zu nutzen.<br />

3 In der Kernzone K 3 sind mindestens zwei Fünftel der zu Wohn- <strong>und</strong> Arbeitszwecken<br />

genutzten Geschossflächen gewerblich zu nutzen. 3)<br />

2.5 Stellung <strong>und</strong> Form der <strong>Bau</strong>ten<br />

Bei Neubauten in der Kernzone K 1 <strong>und</strong> bei Umbauten, Renovationen <strong>und</strong> Neubauten<br />

in der Kernzone K 2 sind die Ausmasse der herkömmlichen Gebäude zu berücksichtigen<br />

<strong>und</strong> deren Erscheinungsmerkmale hinsichtlich Form <strong>und</strong> Massstäblichkeit<br />

zu übernehmen.<br />

2.6 Dachform <strong>und</strong> -neigung<br />

1 Die Dachform <strong>und</strong> -neigung soll mit derjenigen der benachbarten Altbauten harmonisch<br />

in Einklang stehen.<br />

3) Mit Beschluss des Regierungsrats Nr. 1648 vom 5. Juni 1996 einstweilen von der Genehmigung<br />

ausgenommen, mit Beschluss des Regierungsrats Nr. 1388 vom 2. Juli 1997 nachträglich genehmigt.<br />

8


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

2 Auf Hauptgebäuden sind nur Satteldächer mit beidseitig gleicher Neigung von<br />

40° bis 50° a.T. zulässig.<br />

3 Aufschieblinge mit geringerer Neigung sind zulässig.<br />

4 Schrägdächer sind allseitig vorspringend auszugestalten. Dachvorsprünge haben<br />

traufseits min. 70 cm <strong>und</strong> giebelseits min. 40 cm zu betragen. Trauf- <strong>und</strong> Ortgesimse<br />

sind schlank zu gestalten.<br />

2.7 Bedachungsmaterial<br />

1 In den Kernzonen sind die Dächer mit Biberschwanz- oder Muldenziegeln aus<br />

Ton in ortsüblicher Farbe zu decken.<br />

2 In der Kernzone K 1 sind die Dächer mit Biberschwanzziegeln zu decken, sofern<br />

dies zur Wahrung der überörtlichen Interessen erforderlich ist <strong>und</strong> kantonale Beiträge<br />

ausgerichtet werden. Der Gemeinderat kann Biberschwanzziegel verlangen; in<br />

diesen Fällen übernimmt die Gemeinde die Mehrkosten.<br />

2.8 Dachaufbauten <strong>und</strong> -einschnitte, Dachflächenfenster<br />

in den Kernzonen K 1 <strong>und</strong> K 2<br />

1 Dachaufbauten sind nur im 1. Dachgeschoss gestattet. Sie dürfen insgesamt<br />

nicht breiter sein als ein Fünftel der betreffenden Fassadenlänge. Die Trauflinie des<br />

Daches darf nicht unterbrochen werden.<br />

2 Zulässig sind Giebellukarnen mit einer Frontfläche von max. 3.00 m 2 (Aussenmasse),<br />

Schleppgauben mit einer Fronthöhe von max. 0.80 m <strong>und</strong> einer Frontfläche<br />

von max. 1.20 m 2 . Auf der gleichen Dachfläche sind nur entweder Giebellukarnen<br />

oder Schleppgauben gestattet.<br />

3 Dachaufbauten <strong>und</strong> Dachflächenfenster müssen in Farbe <strong>und</strong> Material auf das<br />

Dach <strong>und</strong> das Gebäude abgestimmt werden. Es ist dasselbe Bedachungsmaterial zu<br />

verwenden wie für das Hauptdach.<br />

9


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

4 Die Glasfläche von Dachflächenfenstern darf 0.30 m 2 <strong>und</strong> insgesamt 1% der<br />

Dachfläche nicht übersteigen. Auf der gleichen Dachfläche sind nur gleiche Dachflächenfenster<br />

zulässig.<br />

5 Dacheinschnitte sind untersagt.<br />

6 Dachaufbauten in der Flucht der darunterliegenden Fassade ohne durchgehende<br />

Traufe sind zulässig, wo sie dem besonderen Charakter des Gebäudes entsprechen.<br />

Sie haben in ihrem Ausmass in einem guten Verhältnis zum Gebäude <strong>und</strong> zur<br />

Dachfläche zu stehen <strong>und</strong> müssen mit dem Ortsbild vereinbar sein. Sie dürfen breiter<br />

als ein Fünftel der betreffenden Fassadenlänge sein.<br />

2.9 Fassaden<br />

1 Die Materialwahl <strong>und</strong> die Farbgebung von Fassaden haben die traditionelle<br />

<strong>Bau</strong>weise zu berücksichtigen.<br />

2 In den Kernzonen K 1 <strong>und</strong> K 2 sind Türen, Tore <strong>und</strong> ähnliche Fassaden- <strong>und</strong><br />

Gebäudeteile in Holz zu fertigen.<br />

2.10 Fenster<br />

1 In den Kernzonen K 1 <strong>und</strong> K 2 sind die Fenster in der herkömmlichen Art zu gestalten<br />

<strong>und</strong> anzuordnen. Sie haben die übliche Sprossenteilung aufzuweisen.<br />

2 Für die Einfassungen sind Holz, Stein oder Kunststein zu verwenden.<br />

3 Die Fensterläden sind in ortsüblicher Form zu gestalten.<br />

2.11 Sonnenkollektoren<br />

Äusserlich am Gebäude angebrachte Sonnenkollektoren dürfen in ihrer Wirkung weder<br />

die <strong>Bau</strong>te noch das Ortsbild beeinträchtigen.<br />

10


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

2.12 Umgebungsgestaltung<br />

1 Umschwung, Ausstattung, Ausrüstung, Bepflanzung <strong>und</strong> Einzäunungen sind in<br />

herkömmlicher Art <strong>und</strong> Weise zu gestalten. Terrainveränderungen sind möglichst zu<br />

vermeiden.<br />

2 Reklameanlagen sind unaufdringlich zu gestalten. Neue Fremdreklamen sind<br />

nicht zulässig.<br />

3 <strong>Bau</strong>mgärten, Einzelbäume <strong>und</strong> Vorgärten sind möglichst zu erhalten.<br />

4 Bei der Anlage von Vorplätzen <strong>und</strong> Hofräumen ist darauf zu achten, dass diese<br />

mit chaussierten, gepflästerten oder mit anderen nicht bodenversiegelnden Belägen<br />

versehen werden.<br />

3 Quartiererhaltungszone Q<br />

Das der Quartiererhaltungszone zugewiesene Quartier soll in seiner Nutzungsstruktur<br />

<strong>und</strong> baulichen Gliederung erhalten werden.<br />

3.1 <strong>Bau</strong>vorschriften<br />

1 Die nach einheitlichen Gr<strong>und</strong>sätzen entstandene Überbauung ist in ihrer Erscheinung<br />

<strong>und</strong> ihrem architektonischen Ausdruck zu erhalten.<br />

2 <strong>Bau</strong>liche Massnahmen haben sich gut in die bestehenden Überbauungen einzufügen.<br />

3.2 Dachgestaltung<br />

Die bestehenden Dachformen bilden ein wesentliches Gestaltungselement. Sie sind<br />

zu erhalten.<br />

3.3 Nutzweise<br />

Es gelten die Nutzungsvorschriften für Wohnzonen gemäss § 52 PBG.<br />

11


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

3.4 Abbruch <strong>und</strong> Ersatzbau<br />

1 Abbrüche sind nur gestattet, sofern durch die entstehende <strong>Bau</strong>lücke das Quartierbild<br />

nicht gestört wird oder ein Ersatzbau vorgesehen <strong>und</strong> seine Realisierung gesichert<br />

ist.<br />

2 Solche Ersatzbauten dürfen nur unter Beibehaltung des bisherigen Erscheinungsbildes,<br />

der Geschossigkeit <strong>und</strong> der Gebäudehöhe wieder erstellt werden.<br />

4 Wohnzonen W 2A, W 2B <strong>und</strong> W 3<br />

4.1 Gr<strong>und</strong>masse<br />

Zone W 2A W 2B W 3<br />

Anrechenbares Untergeschoss 4)<br />

max.<br />

-<br />

1<br />

-<br />

Vollgeschosse<br />

max.<br />

2<br />

2<br />

3<br />

Anrechenbare Dachgeschosse<br />

max.<br />

2<br />

2<br />

2<br />

Gebäudehöhe<br />

max. m<br />

7.50<br />

7.50<br />

10.50<br />

Firsthöhe<br />

max. m<br />

5.50<br />

7.00<br />

7.00<br />

Gebäude- bzw. Gesamtlänge<br />

max. m<br />

30.00<br />

30.00<br />

40.00<br />

<strong>Bau</strong>massenziffer für Hauptgebäude<br />

max. m 3 /m 2<br />

1.70<br />

2.30<br />

2.50<br />

<strong>Bau</strong>massenziffer für Besondere Gebäude<br />

max. m 3 /m 2<br />

0.30<br />

0.30<br />

0.30<br />

Grosser Gr<strong>und</strong>abstand<br />

min. m<br />

8.00<br />

8.00<br />

12.00<br />

Kleiner Gr<strong>und</strong>abstand<br />

min. m<br />

4.00<br />

4.00<br />

6.00<br />

4.2 Nutzweise<br />

1 In den Zonen W 2A, W 2B <strong>und</strong> W 3 sind Wohnungen <strong>und</strong> nicht störende Betriebe<br />

gestattet.<br />

2 Der Anteil der gewerblich genutzten Fläche darf höchstens 1/3 der Geschossfläche<br />

des ganzen Gebäudes betragen.<br />

4) Vorbehalten bleibt Ziffer 4.4<br />

12


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

3 In den im Zonenplan speziell bezeichneten Teilen von Wohnzonen ist mässig<br />

störendes Gewerbe gestattet.<br />

4.3 Dachgestaltung<br />

Die Dachform von Hauptgebäuden hat auf jene der baulichen Umgebung Rücksicht<br />

zu nehmen.<br />

4.4 Untergeschossausbau in der Zone W 2B<br />

1 Das mehrheitlich im gewachsenen Terrain liegende, anrechenbare Untergeschoss<br />

darf nur auf der talseitigen Hälfte der Geschossfläche mit Wohn- <strong>und</strong> Schlafräumen<br />

ausgebaut werden.<br />

2 Über dem gestalteten Terrain darf gesamthaft maximal 50% der Aussenwandfläche<br />

solcher Untergeschosse sichtbar sein.<br />

5 Wohn- <strong>und</strong> Gewerbezone WG 2<br />

5.1 Gr<strong>und</strong>masse<br />

Zone WG 2<br />

Vollgeschosse<br />

Anrechenbare Dachgeschosse<br />

Gebäudehöhe<br />

Firsthöhe<br />

Gebäudelänge bzw. Gesamtlänge<br />

<strong>Bau</strong>massenziffer für Hauptgebäude<br />

<strong>Bau</strong>massenziffer für Besondere Gebäude<br />

Freiflächenziffer<br />

Grosser Gr<strong>und</strong>abstand<br />

Kleiner Gr<strong>und</strong>abstand<br />

max.<br />

max.<br />

max. m<br />

max. m<br />

max. m<br />

max. m 3 /m 2<br />

max. m 3 /m 2<br />

min. %<br />

min. m<br />

min. m<br />

2<br />

2<br />

8.10<br />

7.00<br />

30.00<br />

2.30<br />

0.50<br />

15<br />

8.00<br />

4.00<br />

13


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

5.2 Nutzweise<br />

Wohnungen <strong>und</strong> höchstens mässig störende Betriebe sind gestattet.<br />

5.3 Reduzierter Grenzabstand für Gewerbebauten<br />

Für dauernd gewerblich genutzte Gebäudeteile mit einer maximalen Höhe von<br />

4.50 m kann der Grenzabstand allseitig bis auf 4.00 m herabgesetzt werden.<br />

6 Industriezone I <strong>und</strong> Gewerbezone G<br />

6.1 Gr<strong>und</strong>masse<br />

Zone I G<br />

<strong>Bau</strong>massenziffer max. m 3 / m 2 6.00 4.50<br />

Gebäudehöhe max. m 15.00 10.00<br />

Gebäudelänge max. m frei 50.00<br />

Gr<strong>und</strong>abstand min. m 5.00 5.00<br />

Gegenüber den angrenzenden <strong>Bau</strong>zonen<br />

gilt für Industrie- <strong>und</strong> gewerbliche <strong>Bau</strong>ten<br />

ein Gr<strong>und</strong>abstand von min. m 12.00 10.00<br />

6.2 Nutzweise<br />

1 Es sind nur mässig störende Betriebe zulässig, wobei die Schichtarbeit gestattet<br />

werden kann.<br />

2 In der Industriezone I <strong>und</strong> der Gewerbezone G sind auch Handels- <strong>und</strong> Dienstleistungsbetriebe<br />

zulässig.<br />

3 Betriebe mit unverhältnismässigem Verkehrsaufkommen sind stark störenden<br />

Betrieben gleichgestellt.<br />

14


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

7 Zone für öffentliche <strong>Bau</strong>ten öB<br />

7.1 Gr<strong>und</strong>masse<br />

1<br />

Anrechenbares Untergeschoss<br />

Vollgeschosse<br />

Anrechenbare Dachgeschosse<br />

Gebäudehöhe<br />

Gr<strong>und</strong>abstand bei Gebäudehöhe bis 7.50 m<br />

Gr<strong>und</strong>abstand bei Gebäudehöhe über 7.50 m bis 10.50 m<br />

Gr<strong>und</strong>abstand bei Gebäudehöhe über 10.50 m bis 13.50 m<br />

max.<br />

max.<br />

max.<br />

max. m<br />

min. m<br />

min. m<br />

min. m<br />

1<br />

3<br />

2<br />

13.50<br />

4.00<br />

6.00<br />

8.00<br />

2 Zwischen Gr<strong>und</strong>stücken <strong>und</strong> Gebäuden innerhalb der Zone öB gelten die Abstandsvorschriften<br />

gemäss §§ 260 - 274 PBG.<br />

8 Erholungszonen EA <strong>und</strong> EB<br />

Die Erholungszonen werden wie <strong>Bau</strong>zonen im Sinne von Art. 15 des RPG behandelt.<br />

8.1 Erholungszone A für Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlagen EA<br />

1 Die Erholungszone A dient der Erstellung <strong>und</strong> Erweiterung von Sport- <strong>und</strong> Freizeitanlagen<br />

<strong>und</strong> den für den Sport- <strong>und</strong> Freizeitbetrieb notwendigen Anlagen <strong>und</strong><br />

<strong>Bau</strong>ten.<br />

2 Zulässig sind höchstens zweigeschossige <strong>Bau</strong>ten, die sich gut ins Landschaftsbild<br />

einordnen.<br />

15


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

3 <strong>Bau</strong>ten haben gegenüber den privaten Nachbargr<strong>und</strong>stücken die Grenz- <strong>und</strong><br />

Gebäudeabstände der betreffenden angrenzenden <strong>Bau</strong>zonen einzuhalten. Gegenüber<br />

Nichtbauzonen gilt ein Abstand von mindestens 6.00 m.<br />

8.2 Erholungszone B für Familiengärten EB<br />

1 In der Erholungszone B sind Gartenhäuser <strong>und</strong> Familiengärten sowie die für deren<br />

Betrieb <strong>und</strong> Bewirtschaftung nötigen Anlagen <strong>und</strong> Einrichtungen zulässig.<br />

2 Auf Gr<strong>und</strong>stücken bis zu 150 m 2 Fläche sind nur Gerätekisten mit einer Gr<strong>und</strong>fläche<br />

von maximal 2.00 m 2 <strong>und</strong> einer Höhe von maximal 1.20 m sowie Pergolen ohne<br />

feste Überdachung zulässig. Auf grösseren Gr<strong>und</strong>stücken ist zusätzlich ein Gartenhaus<br />

gestattet. Die Gebäudegr<strong>und</strong>fläche darf höchstens 5% der Gr<strong>und</strong>stücksfläche,<br />

maximal aber 12.00 m 2 <strong>und</strong> die grösste Höhe bis zum First maximal 3.00 m betragen.<br />

Vordächer <strong>und</strong> Dachvorsprünge dürfen höchstens 50 cm über den maximal<br />

zulässigen Gr<strong>und</strong>riss auskragen.<br />

3 Überdachte Sitzplätze sind nur innerhalb des zulässigen Gr<strong>und</strong>risses des Gartenhauses<br />

gestattet.<br />

4 Die Umfassungswände von Gartenhäusern sind in Holz zu fertigen; die Dacheindeckung<br />

hat aus Ziegeln oder Eternit zu bestehen.<br />

5 Es sind nur Pult- oder Satteldächer zugelassen.<br />

6 Gebäude <strong>und</strong> Gerätekisten dürfen keine grellen Farben aufweisen.<br />

7 Glastreibhäuser sind nicht gestattet.<br />

8 Unterirdische <strong>Bau</strong>ten sind nicht gestattet, ausgenommen eine Lagergrube unter<br />

dem Gartenhaus bis zu einer Tiefe von maximal 0.75 m.<br />

9 Heizungsanlagen sind nicht gestattet.<br />

10 Die <strong>Bau</strong>ten dürfen weder zum Wohnen <strong>und</strong> Schlafen noch zu Gewerbezwekken<br />

benützt werden.<br />

16


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

9 Freihaltezone F<br />

Es gelten die Bestimmungen der §§ 61 - 64 PBG.<br />

10 Ergänzende Vorschriften zu den Abständen<br />

10.1 Grosser <strong>und</strong> kleiner Gr<strong>und</strong>abstand<br />

Der grosse Gr<strong>und</strong>abstand gilt vor der Hauptwohnseite, in der Regel vor der längeren<br />

am meisten nach Süden gerichteten Gebäudeseite. Der kleine Gr<strong>und</strong>abstand ist vor<br />

den übrigen Gebäudeseiten einzuhalten.<br />

10.2 Mehrlängenzuschlag<br />

1 In den Wohnzonen <strong>und</strong> in der Wohn- <strong>und</strong> Gewerbezone WG 2 sind bei Fassaden<br />

von mehr als 16.00 m Länge die betreffenden Gr<strong>und</strong>abstände um 1/5 der Mehrlänge,<br />

jedoch höchstens um 6.00 m heraufzusetzen.<br />

2 Dauernd gewerblich genutzte Erdgeschosse mit einer maximalen Höhe von<br />

4.50 m haben in der Zone WG 2 keinen Mehrlängenzuschlag einzuhalten.<br />

10.3 Mehrlängenzuschlag für Besondere Gebäude<br />

1 In der Zone W 2A sind bei der Berechnung der Fassadenlänge angebaute, besondere<br />

Gebäude mitzuberücksichtigen. Der Mehrlängenzuschlag ist entsprechend<br />

zu erhöhen.<br />

17


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

2 In allen übrigen Wohnzonen sowie in der Wohn- <strong>und</strong> Gewerbezone WG 2 sind<br />

bei der Berechnung der Fassadenlänge, die das Mass von 16.00 m übersteigt, Besondere<br />

Gebäude mit einer Gebäudegr<strong>und</strong>fläche von mehr als 50.00 m 2 mitzurechnen.<br />

10.4 Grenz- <strong>und</strong> Zusammenbau<br />

1 Der Grenzbau für Hauptgebäude ist beim Anbau an bestehende Gebäude mit<br />

schriftlicher Zustimmung des Nachbarn, oder wenn die an eine gemeinsame Grenze<br />

stossenden Gebäude gleichzeitig erstellt werden, bis zur maximalen Gesamtlänge<br />

zulässig.<br />

2 Der Grenzbau für Besondere Gebäude ist mit schriftlicher Zustimmung des<br />

Nachbarn gestattet.<br />

10.5 Verminderter Gr<strong>und</strong>abstand für Besondere Gebäude<br />

1 Für Besondere Gebäude mit einer Gebäudegr<strong>und</strong>fläche von max. 50.00 m 2 beträgt<br />

der Gr<strong>und</strong>abstand mindestens 1.75 m.<br />

2 Dieser verminderte Gr<strong>und</strong>abstand ist ohne schriftliche Zustimmung des Nachbarn<br />

nur bis zu einem Drittel der Länge der gemeinsamen Grenze gestattet.<br />

10.6 Näherbaurecht<br />

Näherbaurechte im Sinne von § 270 Absatz 3 PBG sind aufgr<strong>und</strong> einer Vereinbarung<br />

der Nachbarn als Dienstbarkeit im Gr<strong>und</strong>buch einzutragen oder aufgr<strong>und</strong> eines<br />

Beschlusses des Gemeinderats als öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkung<br />

anzumerken.<br />

18


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

10.7 Fassadenlänge bei Näherbau<br />

1 Reduziert sich der Gebäudeabstand auf ein kleineres Mass als einen Viertel der<br />

Summe der beiden sich gegenüberstehenden Fassaden oder Fassadenteile, werden<br />

die für den Mehrlängenzuschlag massgeblichen Fassadenlängen der beiden benachbarten<br />

Gebäude im Sinne von § 27 Absatz 2 ABV zusammengerechnet.<br />

2 Vorbehalten bleiben die Bedingungen von § 270 Absatz 3 PBG.<br />

10.8 Abstand unterirdischer <strong>Bau</strong>ten an Strassen, Wegen<br />

<strong>und</strong> Plätzen ohne <strong>Bau</strong>linien<br />

Unterirdische <strong>Bau</strong>ten haben gegenüber Strassen, Wegen <strong>und</strong> Plätzen mit fehlenden<br />

<strong>Bau</strong>linien gemäss § 265 PBG einen Abstand von mindestens 3.50 m einzuhalten.<br />

10.9 Abstand von Gebäuden mit brennbaren<br />

Aussenwänden<br />

Die Abstandsverschärfung für Gebäude mit brennbaren Aussenwänden gemäss § 14<br />

BBV II 5) findet keine Anwendung.<br />

11 Weitere Bestimmungen<br />

11.1 Geschlossene Überbauung<br />

In allen <strong>Bau</strong>zonen dürfen die Gebäude in geschlossener Überbauung erstellt werden.<br />

5) BBV II: Besondere <strong>Bau</strong>verordnung II vom 26. August 1981<br />

19


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

11.2 Fahrzeugabstellplätze<br />

11.2.1 Anzahl<br />

1 Bei Neubauten <strong>und</strong> eingreifenden Umbauten sind Abstellplätze oder Garagen<br />

zu erstellen:<br />

- Zwei Abstellplätze pro Wohneinheit<br />

- Ein Abstellplatz<br />

a) pro 200 m 3 <strong>Bau</strong>masse von Bürobauten,<br />

b) pro 500 m 3 <strong>Bau</strong>masse von Industrie- <strong>und</strong> Gewerbebauten,<br />

c) bei Verkaufsräumen:<br />

- für die ersten 2000 m 3 <strong>Bau</strong>masse pro 100 m 3 ,<br />

- für weitere <strong>Bau</strong>masse pro 150 m 3 ,<br />

d) für Restaurationsbetriebe pro 3 Sitzplätze.<br />

2 Als <strong>Bau</strong>masse gilt die oberirdische <strong>Bau</strong>masse nach der Messweise für die<br />

<strong>Bau</strong>massenziffer.<br />

3 Garagenvorplätze gelten nicht als Personenwagenabstellplätze. Bei Doppelgaragen<br />

wird einer der beiden Vorplätze als Personenwagenabstellplatz angerechnet.<br />

4 Bruchteile von Abstellplätzen ab 0.5 sind aufzur<strong>und</strong>en.<br />

5 In den Kernzonen K 1 <strong>und</strong> K 2 ist besondere Rücksicht auf die traditionelle Umgebungsgestaltung<br />

zu nehmen.<br />

6 Bei grossen Parkierungsanlagen kann die Anzahl der Pflichtparkplätze je nach<br />

den örtlichen Verhältnissen angemessen herabgesetzt werden.<br />

11.2.2 Besondere Verhältnisse<br />

Bei anderen Nutzungen oder besonderen Verhältnissen bestimmt sich die nötige<br />

Anzahl Motorfahrzeugabstellplätze nach dem zu erwartenden Bedarf im Einzelfall<br />

<strong>und</strong> im Rahmen der jeweils geltenden Normen der Vereinigung Schweizerischer<br />

Strassenfachleute (z. Zt. Norm SNV 641 607a).<br />

20


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

11.2.3 Besucherparkplätze<br />

Bei Mehrfamilienhäusern oder bei Gesamtüberbauungen von Einfamilien- <strong>und</strong> Reihenhäusern<br />

ist pro fünf Wohneinheiten zusätzlich mindestens ein Abstellplatz für<br />

Besucher zu erstellen <strong>und</strong> zu bezeichnen.<br />

11.3 Spiel- <strong>und</strong> Ruheflächen<br />

1 Bei Mehrfamilienhäusern oder verdichteten Einfamilienhaussiedlungen sind<br />

verkehrssichere, gut besonnte Freiflächen als Spiel- <strong>und</strong> Ruheflächen auszugestalten.<br />

2 Sie haben, ausser in den Kernzonen K 1 <strong>und</strong> K 2, eine Fläche von 1.00 m 2 pro<br />

15.00 m 3 anrechenbare <strong>Bau</strong>masse aufzuweisen.<br />

3 Die Spiel- <strong>und</strong> Ruheflächen sind dauernd ihrem Zweck zu erhalten.<br />

11.4 Abstellflächen für Kinderwagen, Fahrräder <strong>und</strong><br />

Motorfahrräder<br />

1 Für Mehrfamilienhäuser sind genügend grosse, gut zugängliche Abstellräume<br />

oder -flächen für Kinderwagen, Fahrräder <strong>und</strong> Motorfahrräder bereitzustellen.<br />

2 Bei gewerblich genutzten <strong>Bau</strong>ten mit Publikumsverkehr ist pro 100 m 3 <strong>Bau</strong>masse<br />

eine Abstellfläche für Fahrräder oder Motorfahrräder zu erstellen.<br />

11.5 Terrainveränderungen<br />

1 Bei Terrainveränderungen bleibt das ursprünglich gewachsene Terrain massgebend.<br />

Vorbehalten bleibt die Regelung gemäss § 5a) ABV.<br />

21


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

2 In den <strong>Bau</strong>zonen, ausser in der Kernzone K 1, der Gewerbezone G <strong>und</strong> der Industriezone<br />

I, darf das gewachsene Terrain um höchstens 1.50 m abgegraben bzw.<br />

aufgefüllt werden. In Hanglagen <strong>und</strong> Mulden sind Abweichungen zulässig, sofern<br />

eine gute Umgebungsgestaltung gewährleistet ist.<br />

3 Von dieser Beschränkung ausgenommen sind Haus- <strong>und</strong> Kellerzugänge, Gartenausgänge<br />

sowie Ein- <strong>und</strong> Ausfahrten zu Einzel-, Doppel- oder Sammelgaragen.<br />

4 Vom mehrheitlich im gewachsenen Terrain liegenden Untergeschoss darf über<br />

dem gestalteten Terrain gesamthaft maximal 50% der Aussenwandfläche sichtbar<br />

sein.<br />

11.6 Kompostierung<br />

Bei der Erstellung von Wohnbauten sowie Wohn- <strong>und</strong> Gewerbebauten ist bei der<br />

Umgebungsgestaltung ein Standort für die Kompostierung von Gartenabraum <strong>und</strong><br />

kompostierbaren Küchenabfällen festzulegen.<br />

12 Arealüberbauungen<br />

12.1 Zulässigkeit, Arealfläche<br />

Arealüberbauungen sind in den Zonen W 2B, WG 2 <strong>und</strong> W 3 zulässig.<br />

Die Arealfläche muss die folgende <strong>Bau</strong>zonenfläche umfassen:<br />

- in den Zonen W 2B <strong>und</strong> WG 2 4'000 m 2<br />

- in der Zone W 3 5'000 m 2 .<br />

22


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> <strong>1995</strong><br />

12.2 Massvorschriften<br />

1 Die <strong>Bau</strong>massenziffer kann gegenüber der Regelüberbauung um maximal ein<br />

Zehntel erhöht werden.<br />

2 Für arealinterne Grenz- <strong>und</strong> Gebäudeabstände gelten die kantonalrechtlichen<br />

Vorschriften.<br />

3 Die zonengemässe Gebäudelängenbeschränkung gilt nicht.<br />

12.3 Ausnützungsverschiebung<br />

Gehört das Areal unterschiedlichen Zonen an, darf durch Ausnützungsverschiebung<br />

die Mehrausnützung in keinem Zonenteil 1/5 der zonengemässen Ausnützung bei<br />

Regelbauweise übersteigen.<br />

13 Inkrafttreten<br />

Diese <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong> tritt am Tage nach der öffentlichen Bekanntmachung<br />

der regierungsrätlichen Genehmigung in Kraft.<br />

23


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 1 zur BZO <strong>1995</strong><br />

Anhang 1<br />

Übergeordnete Gesetze <strong>und</strong> Verordnungen<br />

B<strong>und</strong>eserlasse<br />

RPG B<strong>und</strong>esgesetz über die Raumplanung vom 22. Juni 1979<br />

RPV Verordnung über die Raumplanung vom 2. Oktober 1989<br />

USG B<strong>und</strong>esgesetz über den Umweltschutz vom 7. Oktober 1983<br />

LSV Lärmschutzverordnung vom 15. Dezember 1986<br />

LRV Luftreinhalte-Verordnung vom 16. Dezember 1985<br />

FWG B<strong>und</strong>esgesetz über Fuss- <strong>und</strong> Wanderwege vom 4. Oktober 1985<br />

FWV Verordnung über Fuss- <strong>und</strong> Wanderwege vom 26. November 1986<br />

Kantonale Erlasse<br />

PBG Gesetz über die Raumplanung <strong>und</strong> das öffentliche <strong>Bau</strong>recht (Planungs<strong>und</strong><br />

<strong>Bau</strong>gesetz) vom 7. September 1975<br />

ABV AIlgemeine <strong>Bau</strong>verordnung vom 22. Juni 1977<br />

ABV-S <strong>und</strong> Skizzen für die Mess- <strong>und</strong> Berechnungsweisen gemäss Planungs<strong>und</strong><br />

<strong>Bau</strong>gesetz (PBG) <strong>und</strong> der Allgemeinen <strong>Bau</strong>verordnung (ABV)<br />

BBV I Besondere <strong>Bau</strong>verordnung l vom 6. Mai 1981<br />

BBV II Besondere <strong>Bau</strong>verordnung ll vom 26. August 1981<br />

BVV <strong>Bau</strong>verfahrensverordnung vom 19. April 1978<br />

BVVA Anhang zur <strong>Bau</strong>verfahrensverordnung vom 19. April 1978<br />

NDV Verordnung über die einheitliche Darstellung der Nutzungsplanungen vom<br />

31. Mai 1978<br />

NDV-A Anhang zur Verordnung über die einheitliche Darstellung der Nutzungsplanungen<br />

vom 31. Mai 1978<br />

NHV Natur- <strong>und</strong> Heimatschutzverordnung vom 20. Juli 1977<br />

QPV Quartierplanverordnung vom 18. Januar 1978<br />

SAV Strassenabstandsverordnung vom 19. April 1978<br />

VSV Verkehrssicherheitsverordnung vom 15. Juni 1983<br />

SNH Verordnung über Staatsbeiträge für den Natur- <strong>und</strong> Heimatschutz <strong>und</strong> für<br />

Kommunale Erholungsgebiete, 15. Januar 1992<br />

WDV Wärmedämmvorschriften der <strong>Bau</strong>direktion, Ausgabe 1994<br />

A 1


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 1 zur BZO <strong>1995</strong><br />

ZGN Normalien über die Anforderungen an Zugänge (Zugangsnormalien) vom<br />

9. Dezember 1987<br />

WWG Wasserwirtschaftsgesetz vom 2. Juni 1991<br />

Die vorstehende Aufzählung ist nicht vollständig. Sie dient lediglich als Hinweis auf<br />

die wichtigsten Gesetze <strong>und</strong> Verordnungen sowie zur Erläuterung der verwendeten<br />

Abkürzungen.<br />

Bezugsquellen<br />

Das PBG <strong>und</strong> die kantonalen Verordnungen können bei der Staatskanzlei des Kantons<br />

Zürich, Drucksachenverkaufsstelle, 8090 Zürich, Tel. 259 20 28, die B<strong>und</strong>eserlasse<br />

bei der Eidgenössischen Drucksachen- <strong>und</strong> Materialzentrale, B<strong>und</strong>eskanzlei,<br />

3000 Bern, Tel. 031 322 21 11 bezogen werden.<br />

Lärmschutzverordnung (LSV), Auszug<br />

Art. 43<br />

Empfindlichkeitsstufen<br />

1 In Nutzungszonen nach Artikel 14 ff. des B<strong>und</strong>esgesetzes vom 22. Juni 1979<br />

über die Raumplanung gelten folgende Empfindlichkeitsstufen:<br />

a) die Empfindlichkeitsstufe I in Zonen mit einem erhöhten Lärmschutzbedürfnis,<br />

namentlich in Erholungszonen;<br />

b) die Empfindlichkeitsstufe II in Zonen, in denen keine störenden Betriebe zugelassen<br />

sind, namentlich in Wohnzonen sowie Zonen für öffentliche <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong><br />

Anlagen;<br />

c) die Empfindlichkeitsstufe III in Zonen, in denen mässig störende Betriebe zugelassen<br />

sind, namentlich in Wohn- <strong>und</strong> Gewerbezonen (Mischzonen) sowie<br />

Landwirtschaftszonen;<br />

A 2


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 1 zur BZO <strong>1995</strong><br />

d) die Empfindlichkeitsstufe IV in Zonen, in denen stark störende Betriebe zugelassen<br />

sind, namentlich in Industriezonen.<br />

2 Teilen von Nutzungszonen der Empfindlichkeitsstufe I oder II kann die nächst<br />

höhere Stufe zugeordnet werden, wenn sie mit Lärm vorbelastet sind.<br />

Anhang zur LSV, Auszug<br />

Belastungsgrenzwerte für Strassenverkehrslärm<br />

1 Geltungsbereich<br />

Die Belastungsgrenzwerte nach Ziffer 2 gelten für Strassenverkehrslärm. Dazu gehört<br />

der Lärm, den Motorfahrzeuge (Motorfahrzeuglärm) <strong>und</strong> Bahnen (Bahnlärm) auf<br />

Strassen erzeugen.<br />

2 Belastungsgrenzwerte<br />

Empfindlich-<br />

Planungswert<br />

Immissions-<br />

Alarmwert<br />

keitsstufe<br />

grenzwert<br />

(Art. 43)<br />

Lr in dB(A)<br />

Lr in dB(A)<br />

Lr in dB(A)<br />

Tag Nacht Tag Nacht Tag Nacht<br />

I<br />

50<br />

40<br />

55<br />

45<br />

65<br />

60<br />

II<br />

55<br />

45<br />

60<br />

50<br />

70<br />

65<br />

III<br />

60<br />

50<br />

65<br />

55<br />

70<br />

65<br />

IV<br />

65<br />

55<br />

70<br />

60<br />

75<br />

70<br />

A 3


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 2 zur BZO <strong>1995</strong><br />

A 4


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 2 zur BZO <strong>1995</strong><br />

A 5


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 2 zur BZO <strong>1995</strong><br />

A 6


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 2 zur BZO <strong>1995</strong><br />

A 7


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 2 zur BZO <strong>1995</strong><br />

A 8


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 2 zur BZO <strong>1995</strong><br />

A 9


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 2 zur BZO <strong>1995</strong><br />

A 10


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 2 zur BZO <strong>1995</strong><br />

A 11


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 2 zur BZO <strong>1995</strong><br />

A 12


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 3 zur BZO <strong>1995</strong><br />

Anhang 3<br />

Hinweise zum kantonalen <strong>Bau</strong>recht<br />

Die weiteren Hinweise folgen in ihrem Aufbau nicht der <strong>Bau</strong>- <strong>und</strong> <strong>Zonenordnung</strong>,<br />

sondern dem IV. Titel des Planungs- <strong>und</strong> <strong>Bau</strong>gesetzes zum öffentlichen <strong>Bau</strong>recht<br />

sowie den zugehörigen Bestimmungen in den Verordnungen.<br />

1. Abschnitt<br />

A<br />

Allgemeine Bestimmungen<br />

Rechtsnatur § 218 PBG<br />

Verschärfungen § 219 PBG<br />

Ausnahmebewilligungen § 220 PBG<br />

Gemeinschaftswerke §§ 222-225 PBG<br />

Schranken der Eigentums- <strong>und</strong> Besitzausübung §§ 226-228 PBG<br />

Inanspruchnahme von Drittgr<strong>und</strong>stücken §§ 229-232 PBG<br />

B<br />

Gr<strong>und</strong>anforderungen an <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen<br />

<strong>Bau</strong>reife §§ 233-235 PBG<br />

Erschliessung <strong>und</strong> Zugänglichkeit §§ 236+237 PBG<br />

Gestaltung von <strong>Bau</strong>ten, Anlagen <strong>und</strong> Umschwung § 238 PBG<br />

Beschaffenheit der <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen § 239 PBG<br />

BBV I<br />

BBV II<br />

Verkehrssicherheit §§ 240+241 PBG<br />

SAV<br />

VSV<br />

Fahrzeugabstellplätze §§ 242-247 PBG<br />

Spiel- <strong>und</strong> Ruheflächen, Gärten § 248 PBG<br />

Kehrichtbeseitigung § 249 PBG<br />

§ 38 BBV I<br />

A 13


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 3 zur BZO <strong>1995</strong><br />

C<br />

Die zulässigen baulichen Gr<strong>und</strong>stücknutzungen<br />

I. Die Gr<strong>und</strong>regeln<br />

Gr<strong>und</strong>satz der baulichen Gr<strong>und</strong>stücknutzungen § 250 PBG<br />

Ausnützung § 251 PBG<br />

<strong>Bau</strong>weise §§ 252+286 PBG<br />

Nutzweise § 253 PBG<br />

II.<br />

Die Nutzungsziffern<br />

Gr<strong>und</strong>ordnung § 254 PBG<br />

Ausnützungsziffer § 255 PBG<br />

§§ 9+10 ABV<br />

ABV-S<br />

Überbauungsziffer § 256 PBG<br />

ABV-S<br />

Freiflächenziffer § 257 PBG<br />

§ 11 ABV<br />

ABV-S<br />

<strong>Bau</strong>massenziffer § 258 PBG<br />

§ 12 ABV<br />

ABV-S<br />

Massgebliche Gr<strong>und</strong>stückfläche § 259 PBG<br />

ABV-S<br />

III.<br />

Die Abstände<br />

1 Gemeinsame Bestimmungen<br />

Grenz- <strong>und</strong> Gebäudeabstand § 260 PBG<br />

ABV-S<br />

Begriff des Grenzabstandes § 21 ABV<br />

ABV-S<br />

Gr<strong>und</strong>abstand § 22 ABV<br />

ABV-S<br />

Mehrlängenzuschlag<br />

ABV-S<br />

- im Allgemeinen § 23 ABV<br />

- bei besonderem Fassadenverlauf § 24 ABV<br />

- bei besonderen Gebäuden §§ 49/3+273 PBG<br />

§ 25 ABV<br />

A 14


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 3 zur BZO <strong>1995</strong><br />

Mehrhöhenzuschlag § 260/2 PBG<br />

§ 26 ABV<br />

ABV-S<br />

2. Abstände von Territorialgrenzen, Wald, Gewässern <strong>und</strong> von<br />

durch <strong>Bau</strong>linien gesicherten Anlagen<br />

Politische Grenzen § 261 PBG<br />

Waldabstand §§ 66+262 PBG<br />

ABV-S<br />

Gewässerabstand §§ 67 PBG<br />

ABV-S<br />

§ 21 WWG<br />

Abstand von Verkehrsanlagen §§ 264-267 PBG<br />

SAV<br />

Abstand von Strassen bei § 265 PBG<br />

fehlenden <strong>Bau</strong>linien<br />

SAV<br />

3. Grenzabstände von Nachbargr<strong>und</strong>stücken<br />

Abstandsfreie Gebäude § 269 PBG<br />

Andere Gebäude § 270 PBG<br />

SAV<br />

4. Gebäudeabstände<br />

Gr<strong>und</strong>satz § 271 PBG<br />

ABV-S<br />

Abstand über Verkehrsräume § 272 PBG<br />

Erleichterungen<br />

- für Besondere Gebäude § 273 PBG<br />

- gegenüber bestehenden Gebäuden § 274 PBG<br />

Gebäudeabstand<br />

- bei brennbaren Aussenwänden § 14 BBV II<br />

- bei feuer- <strong>und</strong> explosionsgefährlichen Nutzungen § 15 BBV II<br />

A 15


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 3 zur BZO <strong>1995</strong><br />

IV.<br />

Geschosse, Gebäude- <strong>und</strong> Firsthöhen<br />

1. Gr<strong>und</strong>satz<br />

Begriffe § 275 PBG<br />

Anrechenbarkeit § 276 PBG<br />

§§ 9+10 ABV<br />

ABV-S<br />

2. Gebäude- <strong>und</strong> Firsthöhen<br />

Mass der Gebäudehöhe § 278 PBG<br />

ABV-S<br />

Berechnung der Gebäudehöhe § 279 PBG<br />

Messweise der Gebäudehöhe § 280 PBG<br />

§ 29 ABV<br />

Firsthöhe § 281 PBG<br />

ABV-S<br />

3. Hochhäuser §§ 282-285 PBG<br />

V. Die offene <strong>und</strong> die geschlossene Überbauung<br />

Gr<strong>und</strong>ordnung § 286 PBG<br />

§ 31 ABV<br />

Grenzbau für Hauptgebäude § 287 PBG<br />

Öffnungen in Grenzfassaden § 289 PBG<br />

Brandmauern §§ 290+291 PBG<br />

A 16


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 3 zur BZO <strong>1995</strong><br />

VI.<br />

Weitere Bestimmungen über die Erscheinung von Gebäuden<br />

Dachaufbauten § 292 PBG<br />

ABV-S<br />

Untergeschosse § 293 PBG<br />

§§ 275+276 PBG<br />

ABV-S<br />

VII.<br />

Die Nutzweise<br />

In Kernzonen -<br />

In Quartiererhaltungszonen -<br />

In Zentrumszonen § 51 PBG<br />

In Wohnzonen § 52 PBG<br />

In Industrie- <strong>und</strong> Gewerbezonen § 56 PBG<br />

Mit Sonderbauvorschriften §§ 79-82 PBG<br />

Mit Gestaltungsplan §§ 83-87 PBG<br />

D<br />

Anforderungen an Gebäude <strong>und</strong> Räume<br />

I. Allgemeines §§ 1 - 7 BBV I<br />

Heizungen § 295 PBG<br />

§§ 19-30 BBV I<br />

Beförderungsanlagen § 296 PBG<br />

§§ 31-33 BBV I<br />

Nebenräume § 297 PBG<br />

Besondere Anforderungen § 298 PBG<br />

A 17


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 3 zur BZO <strong>1995</strong><br />

II.<br />

Zum Aufenthalt von Menschen bestimmte Räume<br />

Geltungsbereich § 299 PBG<br />

Ausstattung <strong>und</strong> Ausrüstung § 300 PBG<br />

§§ 3+4 ABV<br />

ABV-S<br />

Besonnung, Belichtung <strong>und</strong> Belüftung §§ 301+302 PBG<br />

§ 8 BBV I<br />

Schallschutz, Wärmedämmung §§ 13-17 BBV I<br />

Mindestfläche von Räumen § 303 PBG<br />

Raumhöhe § 304 PBG<br />

Innere Erschliessungen § 305 PBG<br />

Abschrankungen § 20 BBV I<br />

Küchen § 306 PBG<br />

§ 36 BBV I<br />

2. Abschnitt<br />

Das baurechtliche Verfahren §§ 309-328 PBG<br />

<strong>Bau</strong>en ausserhalb der <strong>Bau</strong>zone Art. 24 RPG<br />

Änderungen an vorschriftswidrigen <strong>Bau</strong>ten <strong>und</strong> Anlagen § 357<br />

PBG<br />

A 18


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 4 zur BZO <strong>1995</strong><br />

Anhang 4<br />

Einführungsgesetz zum Schweizerischen Zivilgesetzbuch<br />

des Kantons Zürich, 2. April 1911<br />

Abstände von Pflanzen <strong>und</strong> Zäunen gegenüber Nachbarn<br />

§ 169<br />

Gegen den Willen des Nachbars dürfen Gartenbäume, kleinere Zierbäume, Zwergobstbäume<br />

<strong>und</strong> Sträucher nicht näher als 0.60 m an die nachbarliche Grenze gepflanzt<br />

werden.<br />

Dieselben müssen überdies bis auf die Entfernung von 4.00 m von derselben so<br />

unter der Schere gehalten werden, dass ihre Höhe nie mehr als das Doppelte ihrer<br />

Entfernung beträgt.<br />

§ 170<br />

Einzelne Waldbäume <strong>und</strong> grosse Zierbäume wie Pappeln, Kastanienbäume <strong>und</strong><br />

Platanen, ferner Nussbäume dürfen nicht näher als 8.00 m, Feldobstbäume <strong>und</strong><br />

kleinere, nicht unter der Schere zu haltende Zierbäume, nicht näher als 4.00 m von<br />

der nachbarlichen Grenze gepflanzt werden. Besteht das angrenzende Gr<strong>und</strong>stück<br />

aus Rebland, so ist auch für die Bäume der letzteren Art ein Zwischenraum von<br />

8.00 m zu beobachten. <strong>Bau</strong>mschulpflanzungen dürfen nicht näher als 1.00 m an die<br />

nachbarliche Grenze gesetzt werden. Die in § 173 festgesetzte Verjährung läuft<br />

nicht, solange die <strong>Bau</strong>mschule besteht.<br />

§ 171<br />

Besteht das angrenzende Land aus Waldboden, so dürfen Sträucher <strong>und</strong> Bäume jeder<br />

Art nicht näher als 0.50 m an der Grenze stehen <strong>und</strong> fällt die Pflicht, sie unter der<br />

Schere zu halten, weg.<br />

§ 172<br />

Soweit Wald an Wald grenzt, ist die Marklinie auf mindestens 0.50 m nach jeder<br />

Seite hin offen zu halten. Neuanpflanzungen oder die Nachzucht bereits vorhandenen<br />

Waldes dürfen von keiner Seite näher als auf 1.00 m Abstand von der Grenze<br />

vorgenommen werden.<br />

A 19


Gemeinde <strong>Glattfelden</strong> Anhang 4 zur BZO <strong>1995</strong><br />

Der Grenze des Kulturlandes entlang darf die Nachzucht von Wald nicht näher als<br />

auf 2.00 m Abstand von der Grenze erfolgen, Flurwegen entlang nicht näher als auf<br />

1.00 m. Wird Kulturland in Wald umgewandelt, so ist von benachbartem Kulturland<br />

ein Abstand von 8.00 m zu beobachten.<br />

§ 173<br />

Die Klage auf Beseitigung von Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern, welche näher an der Grenze<br />

stehen, als nach den vorstehenden Bestimmungen gestattet ist, steht nur dem Eigentümer<br />

des benachbarten Landes zu; sie verjährt nach 5 Jahren seit der Pflanzung<br />

des näherstehenden <strong>Bau</strong>mes oder bei Nachzucht von Wald nach dem Abtrieb des<br />

alten Bestandes.<br />

§ 174<br />

Bäume, welche infolge des früheren Rechts oder der Zulassung des Nachbars näher<br />

an der Grenze stehen, werden zwar in ihrem Bestand geschützt; wenn sie aber abgehen,<br />

so tritt für die Neupflanzung <strong>und</strong> für die Nachzucht wieder die Regel ein.<br />

§ 174 bis<br />

Gegen das Pflanzen von Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern auf öffentlichen Strassen, Plätzen<br />

<strong>und</strong> Fusswegen kann keine privatrechtliche Einsprache erhoben werden, wenn eine<br />

Entfernung von mindestens 5 m von der Verkehrsbaulinie oder der sonstigen <strong>Bau</strong>begrenzungslinie<br />

beobachtet wird. Auf bestehenden derartigen Anlagen dürfen abgehende<br />

Bäume <strong>und</strong> Sträucher auch bei geringerem Abstand durch neue ersetzt werden.<br />

§ 177<br />

Grünhecken dürfen gegen den Willen des nachbarlichen Gr<strong>und</strong>eigentümers nicht näher<br />

als die Hälfte ihrer Höhe beträgt, jedenfalls aber nicht näher als 60 cm, von der<br />

Grenze gehalten werden.<br />

§ 178<br />

Andere Einfriedigungen, wie sogenannte tote Hecken, Holzwände oder Mauern, welhe<br />

die Höhe von 150 cm nicht übersteigen, darf der Eigentümer an der Grenze anbringen<br />

<strong>und</strong> daran auch Spaliere ziehen. Wenn die Einfriedigungen aber jene Höhe<br />

überschreiten, so kann der Nachbar begehren, dass sie je um die Hälfte der Höhe<br />

über 150 cm von der Grenze entfernt werden.<br />

A 20

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