SchÃ¶nau Todtnau

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Inhaltsverzeichnis Interview mit den beiden Bürgermeistern Inhaltsverzeichnis Schönau Redaktion Bernhard Seger Andreas Wießner Todtnau Bürgerservice Historisches, das verbindet 4 Partnerstadt 4 Was erledige ich wo? 6 Zahlen, Daten 6 GVV Gemeindeverwaltung 7 – 11 Gemeinderat 12 Öffentliche Einrichtungen 18 Leben in Schönau Kirchliche Einrichtungen 19 Entsorgung / Versorgung 20 Kinder und Jugend 24 Bildung und Schulen 26 Gesundheitswesen 54 Soziale Einrichtungen 60 Wegweiser für Senioren 60 Vereine 30 Freizeit, Kultur, Tourismus Märkte, Feste, Termine 28 Sport und Freizeit 38 Tourismus u. Sehenswürdigkeiten 42 Hallen und Veranstaltungsorte 43 Stadtplan 46 – 48 Gastronomie und Übernachtung 49 Wirtschaft Handel und Dienstleistung 63 Dienstleistung und Handwerk 70 Handwerk 71 Industrie 78 Glossar Branchenverzeichnis 81 Impressum 81 Stichwortverzeichnis 82 Notruftafel 82 Karin Maier (Öffentlichkeitsarbeit Schönau) hat einige interessante Fragen an die beiden Bürgermeister im Oberen Wiesental, Herrn Bernhard Seger (links) aus Schönau und Herrn Andreas Wießner aus Todtnau, gestellt und genauso interessante und aufschlussreiche Antworten von ihnen bekommen. Redaktion Bernhard Seger Andreas Wießner Was ist Ihr Lieblingsplatz im Oberen Wiesental? Von wo aus hat man den besten Ausblick? Historisch und aktuell gesehen: Wer ist Ihre Lieblingspersönlichkeit aus dem Oberen Wiesental und warum? Der Zweistädteblick oberhalb von Tunau. Vom Gipfel des Belchens. Jogi Löw; er besitzt die typischen Charaktereigenschaften der Menschen, die hier wohnen. Als historische Persönlichkeit nenne ich den Bürgermeister Eduard Böhler, in dessen Amtsführung von 1844 bis 1865 ist die Entwicklung der Stadt Schönau sehr gefördert worden, in diese Zeit fällt beispielsweise die Gründung der Feuerwehr (1856). Der Todtnauer Marktplatz an einem warmen, gut besuchten, mit Musik umrahmten Sommerabend. Vom Hasenhorn bei gutem Wetter. Karl Ludwig Nessler (Dauerwellenerfinder) und Karl Hauptmann (Winter-Maler), beide haben Todtnau über die Grenzen hinweg bekannt gemacht. Eine aktuelle Lieblingspersönlichkeit? Mir sind alle gleich lieb. Was und wo im Oberen Wiesental würden Sie gerne arbeiten, wenn Sie nicht Bürgermeister wären? Sie dürfen einen halbtägigen Ausflug durchs Obere Wiesental unternehmen – zu Fuß oder per Rad. Wo geht‘s hin? Was ist für Sie das beste oder interessanteste Produkt aus dem Oberen Wiesental? Also gut, Sie dürfen maximal drei nennen. Was macht das Obere Wiesental für Sie aus? Welchen VHS-Kurs würden Sie gerne besuchen? Und welches Instrument würden Sie an der Musikschule Oberes Wiesental erlernen? Der 1891 gegründete Skiclub Todtnau ist der älteste in Deutschland, die Tauziehfreunde aus Böllen, der kleinsten selbstständigen Gemeinde Baden-Württembergs, haben insgesamt elf Deutsche Meistertitel im Tauziehen in der 640-Kilo-Klasse geholt. (Stand 2009) Ganz spontan, bei welchem der weit über 100 Vereine im Raum Schönau-Todtnau wären Sie gerne dabei, wenn Sie mehr Zeit hätten? Ihr Lieblingswort oder Lieblingsbegriff im Dialekt? Im Oberen Wiesental lohnt es sich zu leben, weil ... Was sollte man sich als frisch Zugezogene/r schon sehr bald angesehen haben? Und wie sieht’s aus mit einem Geheimtipp für die Einheimischen? Maschinenbauingenieur bei einem unserer High- Tech-Betriebe. Wanderung vom Belchen zum Knöpflesbrunnen. Faller-Konfitüre, Elektro-Fahrrad der Firma Heinzmann, alle Bürsten, die hier hergestellt werden. Es gehört zum schönsten Teil des Schwarzwaldes mit günstiger Lage im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich. Einen Spanisch-Kurs oder einen Kochkursabend. Saxophon. Bei der Stadtmusik Schönau. Chriesichratte. … die Landschaft so schön, die Menschen so nett und die Freizeitangebote so vielfältig sind. Das Besucherbergwerk Wieden, die Klopfsäge Fröhnd, den Todtnauer Wasserfall, das Heimatmuseum „Klösterle“ in Schönau. Mein Tipp: Mit einem Blick vom Schönauer Kirchturm hat man eine wunderbare Aussicht über Schönau und mehr. Wie früher in einem Industriebetrieb, mein zweites Hobby nach dem Bürgermeisterberuf. Wanderung von Todtnau-Todtnauberg-Stüben - wasen-Wasserfall-Todtnau oder einen ruhigen Weg in Herrenschwand, je nach Stimmungslage. Bürsten, Marmelade, Spezialmaschinen. Engagierte, liebenswerte Menschen, die zu ihrer Heimat stehen, sie erhalten und dafür arbeiten. Wenn es einen Kurs mit dem Titel gäbe: „Schaffung von mehr Arbeitsplätzen im Oberen Wiesental“, sonst einen Sprachkurs. Klavier. Wie früher, 20 Jahre lang, bei der Stadtmusik Todtnau. Jo, mach i! … man dort ist, wo andere gerne Urlaub machen. Die Wasserfälle, den Belchen, den Hasenhornturm, die Coasterbahn, die Skilifte, um gleich darauf mit dem Skifahren zu beginnen. Da gibt es einige: Die Fahler Wasserfälle, eine historische Stadtführung, den Sonnenuntergang vom Silberberg aus betrachtet, die Präger Seen, Trubelsbach Muggenbrunn … Bürgerservice Historisches, das verbindet 4 Gemeindeorgane 13 Stadtverwaltung 14 – 16 Was erledige ich wo? 14 Zahlen, Daten 17 Öffentliche Einrichtungen 18 Leben in Todtnau Kirchliche Einrichtungen 19 Versorgung / Entsorgung 20 Kinder und Jugend 24 Bildung und Schulen 26 Gesundheitswesen 54 Soziale Einrichtungen 60 Wegweiser für Senioren 60 Vereine 32 Freizeit, Kultur, Tourismus Märkte, Feste, Termine 29 Sport und Freizeit 35 Hallen und Veranstaltungsorte 36 Tourismus u. Sehenswürdigkeiten 44 Gastronomie und Übernachtung 49 Stadtplan 52 – 53 Wirtschaft Handel und Dienstleistung 63 Dienstleistung und Handwerk 70 Handwerk 71 Industrie 78 Glossar Branchenverzeichnis 81 Impressum 81 Stichwortverzeichnis 82 Notruftafel 82 2 3
Talluft macht frei – Historisches, das verbindet 4 Französische Partnergemeinde Villersexel Für extreme Langlebigkeit steht der Ginkgo biloba, der 1999 anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Städtepartnerschaft zwischen Schönau und Villersexel (Haute Saône) in Villersexel gepflanzt wurde. Wurzeln geschlagen hat die wieder verstärkt gehegte und gepflegte Jumelage. 1968 ist von Schönau aus erstmals vorwitzig durch die Burgundische Pforte nach Villersexel gelinst worden. Direktor Derow vom Gymnasium in Schönau nahm Kontakt auf mit dem Collège Louis Pergaud in Villersexel. 1973 wurden in Schönau die Partnerschaftsurkunden unterzeichnet, 1974 in Villersexel. Seitdem verlängern kurze Besuche die Freundschaft. Die Geschichte des Tales der „Oberen Wiese“ läuft seit ältesten Zeiten in Todtnau (Toutenouua) wie in Schönau (Schoenowe) parallel. Denn durch eine Schenkung im Jahr 1114 war das Kloster St. Blasien in den grundherrschaftlichen Besitz des Todtnauer und Schönauer Tals gekommen. Die Unruhen zu Beginn des 14. Jahrhunderts verschonten auch das Obere Wiesental nicht. Abt Ulrich sah sich deshalb im Jahr 1321 veranlasst, alle Beteiligten (weltliche Herren, die Ältesten der beiden Täler und die Klos - tervertreter) nach Schönau zu einer Versammlung einzuladen. Dort wurden die Rechte und Pflichten für Todtnau und Schönau in einem „Talbrief“ mit 24 Artikeln bestätigt. Im Jahr 1165 wurde die Pfarrei Schönau gegründet. Hierzu gehörten auch die Bewohner des Todtnauer Tales. Nachdem im 13. Jahrhundert die Zahl und der Wohlstand der Bevölkerung durch den Silberbergbau erheblich gestiegen waren, erhielten die Todtnauer vom Kloster St. Blasien anno 1283 die Genehmigung zum Bau einer hölzernen Kapelle, in der ein Priester aus Schönau jeden Samstag eine Messe lesen durfte. Im Jahr 1288 erteilte Abt Heinrich II. von St. Blasien gegen Zahlung von 100 Mark reinem Silber die Genehmigung, dass Todtnau zur Pfarrei erhoben, eine steinerne Kirche erbaut und ein Gottesacker angelegt werde. Nicht freizügig, sondern an ihren Wohnort gebunden, waren St. Blasiens Eigenleute auf dem Wald. Diese zogen deshalb mit Vorliebe „in die freie Luft“ der beiden Täler. Zur Regelung dieser und anderer Streitigkeiten wurden verschiedene weitere Verträge geschlossen, jedoch ließen sich die Talleute ihre althergebrachten Rechte nicht nehmen. So entstand in den Jahren bis 1600 der Spruch „nid alds breche, nid neies schaffe“, was jedoch nicht bedeutete, altmodisch zu arbeiten und zu denken. Es sollte damit nur verhindert werden, gute und altbewährte Regelungen für die Täler abzuschaffen. Der „Talbrief“ gab den Bewohnern ausdrücklich das Recht, eigene Harnische zu besitzen und in ihrem Tal frei zu jagen, zu fischen und Vögel zu fangen. Ebenso war eine Neugestaltung der Abmachungen möglich, so z. B. beim Dürrackerrecht im Jahr 1519. Während der Kriegsnöte des 17. und 18. Jahrhunderts mussten sich die beiden Talvogteien je nach ihrer Einwohnerzahl an Fuhrlöhnen, Einquartierungen und Kriegskosten beteiligen. So wurden im Oberen Wiesental viele Höhen und Tiefen der Geschichte gemeinsam erlebt. Dazu gehören auch die Stadterhebungen im Jahr 1809 durch Großherzog Karl Friedrich I. von Baden. Nach der Revolution von 1848 folgte eine wirtschaftliche Blüte, die Einweihung der Schmalspureisenbahn Zell-Todtnau anno 1889 trug dieser Aufwärtsentwicklung der Bürsten-, Papier- und Baumwollindustrie Rechnung. Ebenso wurden in den Jahren 1904 bzw. 1920 die Kraftwagenlinien zwischen Schönau-Todtnau-Freiburg sowie Schönau-Todtnau-Titisee geschaffen, um dem Wirtschaftsboom und dem beginnenden Fremdenverkehr Rechnung zu tragen. Leider musste der Eisenbahnverkehr im Jahr 1968 aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt werden. Heute dient die Bahntrasse neben der Führung von Versorgungsleitungen auch als beliebter Wander- und Fahrradweg. In Todtnau wurde im Jahr 1860 eine Gewerbeschule gegründet, bald darauf in eine Fortbildungsschule umgewandelt. Sie wurde im Jahr 1906 als Gewerbeschule zusammen mit Schönau neu errichtet. Todtnau gehörte von Oktober 1936 bis September 1945 zum damaligen Kreisverband Neustadt, während Schönau immer dem Landkreis Lörrach angehörte. Dies trennte zwar kurzfristig, von der politischen Obrigkeit so angeordnet, das Tal, jedoch war das Schicksal der Bewohner auch in jener schweren Zeit eng verbunden. Daher ist es um so erfreulicher, dass mit dieser Bürgerbroschüre neben vielen anderen gemeinsamen Aktivitäten und Projekten, wie z.B. dem Tourismus, die Zusammenarbeit wieder neu entdeckt und aktiv zum Wohle aller im Tal lebenden Bürgerinnen und Bürger als gewachsene Tradition gepflegt wird. Auf den Spuren des Todtnauerli Das Todtnauerli war eine rund 19 Kilometer lange private Schmalspurbahn von Zell im Wiesental nach Todtnau am Fuße des Feldbergs. Sie war eine Fortsetzung der Strecke Basel–Lörrach–Zell und wurde deshalb auch als Obere Wiesentalbahn bezeichnet. Das Badische Eisenbahn-Konsortium unter Beteiligung der Firma Herrmann Bachstein und einiger Banken eröffnete den Betrieb dieser zweiten Schmalspurbahn im gesamten Großherzogtum Baden am 7. Juli 1889. Der Rückgang des Verkehrsaufkommens führte zur Stilllegung des Personenverkehrs am 25. September 1966 und des Güterverkehrs am 24. September 1967. 1968 wurden die Geleise entfernt. Heute ist es einer der schönsten Radund Wanderwege der Region. 5
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