DAS VERLEGEN VON LWL-KABEL
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<strong>DAS</strong> <strong>VERLEGEN</strong> <strong>VON</strong> <strong>LWL</strong>-<strong>KABEL</strong><br />
Allgemeines<br />
Kabelenden müssen während der Lagerung, Transport, vor und nach<br />
dem Verlegen gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt<br />
werden. Die dafür vorgesehenen Abschlusskappen sind gegen Beschädigungen<br />
zu schützen.<br />
Technische Parameter<br />
Kabelenden vor Feuchtigkeit<br />
schützen<br />
Temperatur<br />
Biegeradien<br />
Verlängerungen<br />
Ziehstrumpf<br />
Verdrehung<br />
Das Kabel muss 12 Stunden, vor dem Verlegen, innerhalb des vorgeschriebenen<br />
Temperaturbereiches gehalten werden.<br />
Beim Einziehen oder Verlegen ist darauf zu achten, dass in keinem Fall die<br />
Mindestbiegeradien unterschritten werden. Als Daumenregel kann man von<br />
einem min. Biegeradius vom 20-fachen des Außendurchmessers des Kabels<br />
ausgehen.<br />
Ist eine Verlängerung nötig, so ist an der Stoßstelle eine Überlappung von rund<br />
3 Metern vorzusehen. Dies gibt Reserve, falls ein Spleiß geändert werden muss.<br />
Am Ziehende des Kabels soll ein möglichst langer Kabelziehstrumpf verwendet<br />
werden.<br />
<strong>LWL</strong>-Kabel müssen besonders verdrehungsarm verlegt werden.<br />
Dies kann durch eine Drallausgleichsvorrichtung unterstützt werden.<br />
Unkritischer ist das Einblasen von <strong>LWL</strong>-Kabeln.<br />
Das Verlegen im Erdreich<br />
Langer Kabelziehstrumpf<br />
Graben<br />
Verlegen<br />
Die Verlegetiefe ist der nachstehenden Tabelle zu entnehmen. Die Grabensohle muss<br />
tragfähig und steinfrei sein. Andernfalls ist eine ca. 5 cm dicke Schicht aus feinem Sand<br />
aufzubringen.<br />
Beim Verlegen des Kabels ist darauf zu achten, dass keine unzulässigen Verdrehungen,<br />
Biegungen, Knicke, Stauchungen oder Abschürfungen entstehen. Ca. 30-40 cm über<br />
dem Kabel soll ein korrosionsfestes Warnband mitverlegt werden. Auf ein ungeschütztes<br />
Kabel müssen mindestens 5 cm Sand aufgeschüttet und leicht verfestigt werden.<br />
Maschinelle Verdichtungsgeräte dürfen erst verwendet werden, wenn die Überdeckung<br />
des Kabels mindestens 30 cm beträgt.<br />
Das Verlegen im Kanal oder Rohr<br />
Verlegung im Erdreich<br />
Einziehen Sind geringe Einziehkräfte erforderlich, kann per Hand eingezogen werden. Es soll aber<br />
keinesfalls das Kabel eingeschoben werden, da die Gefahr einer Knickung oder Stauchung<br />
besteht. Sind höhere Einziehkräfte erforderlich, wird man zur Winde oder zur Technik des<br />
Einblasens greifen. Kabelschächte und Rohranlagen sind vor dem Einziehen durch<br />
Umlenkrollen, Schutzbögen und Einführungstüllen so herzurichten, dass unzulässige<br />
Zugbiegebeanspruchung und Reibung vermieden wird. Kabelgleitmittel, die ungefährlich<br />
für den Kabelmantel sind, sollen verwendet werden. Seifenhaltige Gleitmittel sind nicht<br />
zulässig. Das Kabel soll entsprechend der Ziehgeschwindigkeit von der Spule abgerollt<br />
werden. Die Einhaltung der zulässigen Mindestradien ist zu beachten. In ein belegtes<br />
Kabelrohr soll kein weiteres Kabel eingezogen werden. Ist eine Kabelführungen mit einer<br />
merklichen Steigung verbunden, soll vom tiefer gelegenen Punkt aus gezogen werden.<br />
Die Spule ist zu bremsen, damit das abgespulte Kabel nicht gestaucht wird.<br />
9-895<br />
KSI<br />
Kontakt-Systeme Inter GmbH<br />
Richard-Strauß Strasse 39<br />
1230 Wien<br />
Tel.: 01/61096-0<br />
Fax. 01/61096-43<br />
E-mail: ksi@ksi.at<br />
Homepage:<br />
www.ksi.at
<strong>DAS</strong> <strong>VERLEGEN</strong> <strong>VON</strong> <strong>LWL</strong>-<strong>KABEL</strong><br />
Außenkabel<br />
Verlegbarkeit<br />
Zugbelastbarkeit<br />
Außenkabel sind für ein ortsfestes Verlegen in der Erde, in Kabelkanälen oder<br />
Rohren geeignet. In Sonderfällen werden sie auch ohne zusätzlichem Schutz im<br />
Freien verlegt. Universalkabel werden in Kabelkanälen oder Rohren verlegt.<br />
Es ist erstrebenswert, Ziehkräfte nicht nur auf den Außenmantel (Zieh-strumpf)<br />
wirken zu lassen. Je höher die Ziehkräfte sind, desto mehr muss das Zugelement,<br />
das sich in jedem Außenkabel befindet, einbezogen werden. Dazu eignen sich<br />
Ziehösen. Stahlbandbewehrungen sind für eine Zugbeanspruchung nicht geeignet.<br />
Anzahl der Zugbelastung in N (kg) beim Ziehen<br />
Fasern mit Ziehöse mit Ziehstrumpf<br />
2 bis 12 2500 2000<br />
20 bis 30 3000 2000<br />