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Empfehlungen zur Förderung von ... - Wissenschaftsrat

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Profil der Hochschule zu schärfen und die internationale Konkurrenzfähigkeit zu steigern.<br />

Durch den beantragten Forschungsbau für „Komplexe molekulare Systeme“ werden<br />

die für eine interdisziplinäre Forschung und Ausbildung im Department LL&M notwendigen<br />

räumlichen und gerätetechnischen Voraussetzungen geschaffen, da in<br />

dem Gebäude Aktivitäten der Fachgebiete Chemie, Physik, Biologie und Medizin<br />

sowie der Ingenieurwissenschaften gebündelt werden sollen. Das gemeinsame Ziel<br />

besteht in der Analyse und Steuerung sowie dem Design <strong>von</strong> Systemen, die durch<br />

Vorgänge auf molekularer Ebene geprägt sind. Die geplanten Arbeiten organisieren<br />

sich entlang zweier Forschungsachsen, innerhalb derer die beteiligten Gruppen disziplinübergreifend<br />

ihre Programme miteinander verzahnen, um durch die synergetische<br />

Nutzung der Ressourcen und Expertisen einen zukunftsweisenden Schwerpunkt<br />

aufzubauen. Die Achse „Aktive Grenzflächen“ bündelt dabei die Fragestellungen<br />

<strong>zur</strong> Wechselwirkung <strong>von</strong> Oberflächen mit ihrer Umgebung und zielt auf eine Beeinflussung<br />

und Kontrolle der auf molekularer Ebene ablaufenden Prozesse, um bestimmte<br />

Eigenschaften zu generieren. Die Achse „Komplexe Gemische“ will zum<br />

besseren Verständnis der Zusammensetzung und der Reaktionsdynamik in vielkomponentigen<br />

Stoffgemischen beitragen, wobei die Prozessanalyse und die Funktionssteuerung<br />

ebenfalls auf molekularer Ebene erfolgen sollen. Die Betonung des molekularen<br />

Aspekts in den Forschungsachsen geht einher mit dem Studium <strong>von</strong> Korrelationseffekten<br />

und Reaktionszyklen auf quantenchemischem und quantenphysikalischem<br />

Niveau. Es wird <strong>von</strong> Seiten der Antragsteller erwartet, dass die Ergebnisse<br />

der Arbeiten zu innovativen biophysikalischen, chemischen sowie medizinischen<br />

Anwendungen führen.<br />

Im Forschungsbau werden fünf Core Facilities <strong>zur</strong> Analyse, Manipulation und Kontrolle<br />

<strong>von</strong> molekularen Systemen eingerichtet, wozu (1.) ein NMR-, (2.) ein Mikroskopie<br />

& Spektroskopie- und (3.) ein Massenspektrometriezentrum zählen sowie (4.) ein<br />

Grenzflächen- und (5.) ein Computerlabor. Bereits vorhandene Geräte, die bisher<br />

über das Stadtgebiet verteilt und teils in Behelfsbauten untergebracht sind, sollen in<br />

den Forschungsbau eingebracht und durch weitere Anschaffungen ergänzt werden.<br />

Die Forschungsachsen bilden die tragenden Verbindungen der Projekte, welche die<br />

eigentliche Basis des Kompetenzzentrums bilden. Mit dieser Struktur wird einerseits<br />

der Fokus auf komplexe molekulare Systeme und deren Analyse sowie Steuerung<br />

gefestigt, andererseits profitiert das Vorhaben da<strong>von</strong>, dass die Forscherinnen und

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