Empfehlungen zur Förderung von ... - Wissenschaftsrat
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Im Einzelnen sind zentrale Einheiten vorgesehen für: (1) Medizinische Chemie, (2)<br />
Lasermikrodissektion, (3) Cell Sorting, (4) Hochleistungsmikroskopie und Life Cell<br />
Imaging, (5) Kleintier-Imaging, (6) Tumor- und Immunbiologische Tiermodelle sowie<br />
(7) Genomics. Die Zusammenführung dieser Technologien und einiger bereits vorhandener<br />
Core Facilities im Forschungsbau – eine Reihe <strong>von</strong> Großgeräten wird hierfür<br />
mit beantragt – soll die effiziente und sachgerechte Nutzung durch alle beteiligten<br />
Arbeitsgruppen sicherstellen und die methodisch-technische Infrastruktur für den<br />
Schwerpunkt „Tumor und Entzündung“ signifikant verbessern.<br />
Vom Forschungsbau für das ZTI mit seinen zentralen Einrichtungen sollen neben<br />
den direkt beteiligten Forschungsbereichen auch jene onkologisch und immunologisch<br />
orientierten Disziplinen und Arbeitsgruppen des Fachbereichs Medizin profitieren,<br />
die <strong>zur</strong> Zeit noch nicht zentral in die tragende Forschungsthematik des ZTI eingebunden<br />
sind. Ebenso werden für die zellbiologische, molekularphysiologische und<br />
immunphysiologische Forschung neue wechselseitige Perspektiven mit der Tumorund<br />
Entzündungsforschung am und um das ZTI erwartet.<br />
Der geplante Forschungsbau soll auf dem Campus auf den Lahnbergen in unmittelbarer<br />
Nähe zum Biomedizinischen Forschungszentrum und dem geplanten Komplex<br />
des neuen Vorklinikums und Theoretikums des Fachbereichs Medizin errichtet werden.<br />
Dem ZTI wird damit eine zentrale Bedeutung für den neuen biomedizinischen<br />
und naturwissenschaftlichen Campus auf den Lahnbergen beigemessen. Mit seiner<br />
fokussierten Forschungsthematik, die die tumor- und immunbiologische Forschung<br />
integriert, und seiner modernen Ausstattung soll das ZTI als neuer Kristallisationsort<br />
und Katalysator der Marburger Forschung auf dem konsequenten Weg zu intensiveren<br />
fachbereichsübergreifenden Kooperationen und schlagkräftigen interdisziplinären<br />
Forschungsverbünden wirken. Das ZTI hat nach Auffassung der Antragsteller Modellcharakter<br />
für thematisch oder methodisch gebündelte Forschungsgebäude, die<br />
die Grenzen zwischen den Fachbereichen überwinden. Durch das ZTI soll nicht nur<br />
den am Ort vorhandenen Wissenschaftlern optimale Arbeitsbedingungen geliefert,<br />
sondern Fachbereich und Universität ermöglicht werden, hervorragende Wissenschaftler<br />
für Marburg zu rekrutieren. Dies soll zu einem weiteren Ausbau des<br />
Schwerpunktes und zu einer Stärkung der internationalen Sichtbarkeit der Universität<br />
Marburg als Wissenschaftsstandort führen.