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Empfehlungen zur Förderung von ... - Wissenschaftsrat

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Gemäß Antragstellern entsteht mit der Zusammenlegung der umfangreichen Sammlungen<br />

archäologischer Funde und der Errichtung der gemeinsamen forschungsorientierten<br />

Studienbibliothek in einem Gebäude eine in dieser Ausrichtung deutschlandweit<br />

einzigartige Laborsituation. Gleichzeitig ist mit dem CultLab die Erwartung<br />

verbunden, die nationale und internationale Wahrnehmung des Forschungspotentials<br />

der Kleinen Fächer der FU Berlin neben außeruniversitären Institutionen wie dem<br />

Deutschen Archäologischen Institut und den Staatlichen Museen zu stärken.<br />

Die vier Fachgruppen Altertumswissenschaften (Ägyptologie, Altorientalistik, Klassische<br />

Archäologie, Prähistorische Archäologie, Vorderasiatische Archäologie) Orientwissenschaften<br />

(Arabistik, Iranistik, Islamwissenschaft, Turkologie, Semitistik), Ostasienwissenschaften<br />

(Japanologie, Koreanistik, Sinologie, Institut Sprachen und Kulturen<br />

Südasiens) und Religionen (Judaistik, Religionswissenschaft, katholische<br />

Theologie, Vergleichende Ethik) richten sich im CultLab in der gemeinsamen Forschungsprogrammatik<br />

„Wissens-Kulturen im Spannungsfeld kultureller Transformationsprozesse“<br />

neu aus. Ingesamt werden diese 18 Einzeldisziplinen in methodischer<br />

Vielfalt <strong>von</strong> den Anfängen menschlicher Kultur bis in die Moderne in Verbünden systematisch<br />

zusammenarbeiten. Der auf diese Weise repräsentierte geographische<br />

Raum erstreckt sich <strong>von</strong> Europa über den Vorderen Orient bis in den Fernen Osten.<br />

In der Forschungsprogrammatik „Wissens-Kulturen im Spannungsfeld kultureller<br />

Transformationsprozesse“ findet eine Spezialkompetenz zusammen, deren aktuelle<br />

Schwerpunktsetzung zwei innovative, meist jedoch eher separat gesetzte Forschungsfelder<br />

zusammenführt: zum einen Wissenskulturen in Geschichte und Gegenwart<br />

und zum anderen Prozesse transkulturellen Transfers und Diffusion. Als<br />

Forschungsziele sollen dabei Fragen nach der Verfügbarkeit, der Wirksamkeit, den<br />

Funktionen und Instrumentalisierungen kulturellen Wissens analysiert und auf der<br />

Grundlage der aktuellen theoretischen Diskussion für die Weiterverwendung empirischer<br />

Studien geklärt werden. Begriffe wie Identitätsbildung, kulturelle Abgrenzung<br />

und Überformung, Innovationspotenziale und Globalisierung markieren Fokuspunkte<br />

der zukünftigen Forschungen. Das gemeinsame Kompetenz- und Interessenpotential<br />

der beteiligten Fachgruppen und Einzeldisziplinen liegt dabei in den vielfältigen regionalen<br />

Formations- und Transformationsprozessen in ihrer Ausrichtung auf bzw. Abhängigkeit<br />

<strong>von</strong> Formen und Manifestationen <strong>von</strong> Wissen: hierbei sind die Forschungsarbeiten<br />

den drei heuristischen Schwerpunktbereichen der Verständigung<br />

(Kommunikation), der Vergegenwärtigung (Repräsentation) und der Übertragung

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