Empfehlungen zur Förderung von ... - Wissenschaftsrat
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Aufgrund der aufwändigen Zusammenführung der beiden Berliner veterinärmedizinischen<br />
Fakultäten besteht erst seit wenigen Jahren die Möglichkeit, die Forschungstätigkeiten<br />
der Veterinärmedizin durch Neubesetzungen <strong>von</strong> Professuren programmatisch<br />
fokussiert zu entwickeln. Nach eigenen Angaben ist es dem Fachbereich in dieser<br />
Zeit gelungen, Kernkompetenzen zu stärken und innovative Forschungsprofile zu<br />
etablieren. Die Expertise der im FMV ansässigen Antragsteller sei in zahlreichen<br />
Publikationen und durch erfolgreiche Drittmitteleinwerbung dokumentiert.<br />
Der sich international ausweitende Handel mit Tieren im Rahmen der Globalisierung,<br />
aber auch klimatische und ökologische Veränderungen, führen zu einer Ausbreitung<br />
<strong>von</strong> Infektionskrankheiten. Aus diesem Umstand ergibt sich ein Bedarf für infektionsmedizinische<br />
Forschung, die unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen durchgeführt<br />
werden muss. Die geplante Errichtung <strong>von</strong> Tierstallungen mit höherer Sicherheitseinstufung<br />
soll die nationale und internationale Wettbewerbsfähigkeit der Berliner<br />
Tiermedizin erhöhen; dies erfordert eine Vernetzung der veterinärmedizinischen<br />
Forschung über Fach- und Landesgrenzen hinaus. Es bestehen intensive Forschungskooperationen<br />
mit wissenschaftlichen Einrichtungen innerhalb und außerhalb<br />
der FU (z.B. mit dem Center for Cluster Development (CCD) im Rahmen des<br />
Exzellenzclusters Milieu, mit der Humanmedizin an der Berliner Charité sowie mit<br />
Forschungspartnern aus den östlichen EU-Ländern), die nach Entstehen des FMV<br />
weiter ausgebaut und auf Industriepartner ausgedehnt werden sollen. Was die <strong>Förderung</strong><br />
des wissenschaftlichen Nachwuchses betrifft, so bringen sich die im FMV<br />
vertretenen Institute bereits jetzt in bestehende Programme ein, z.B. im Rahmen der<br />
International Max Planck Research School for Infectious Diseases and Immunology<br />
(IMPRS-IDI) sowie im Rahmen des Internationalen DFG-Graduiertenkollegs GRK<br />
1121 (Genetic and Immunological Determinants of Pathogen-Host-Interactions) des<br />
Interdisziplinären Zentrums für Infektionsbiologie und Immunität der Humboldt-<br />
Universität (ZIBI). Geplant ist weiterhin eine Beteiligung an der im Rahmen der Exzellenzinitiative<br />
initiierten Dahlem Research School, der Graduiertenschule der FU.<br />
Für das Vorhaben liegt eine nach Landesrecht geprüfte Bauunterlage vor.