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Empfehlungen zur Förderung von ... - Wissenschaftsrat

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technologie. In diesen Bereichen fungieren Katalysatoren als chemische Werkzeuge,<br />

die entweder in Form einzelner Moleküle, komplexer biologischer Makromoleküle<br />

oder in der Oberflächenstruktur <strong>von</strong> Festkörpern viele Reaktionen erst ermöglichen<br />

und diese dann vielfach wiederholen können. Dadurch werden die Voraussetzungen<br />

geschaffen, ebenso effiziente wie ökologisch verträgliche und Ressourcen schonende<br />

Stoffe herzustellen, die maßgeschneiderte Eigenschaften aufweisen. Immerhin<br />

spielen bei der Produktion <strong>von</strong> fast 90 % aller Chemikalien Katalysatoren in bestimmter<br />

Phasen der Herstellung eine Rolle.<br />

An der Universität Heidelberg besteht laut eigener Aussage eine in Deutschland herausragende<br />

Konzentration an wissenschaftlicher Expertise und Forschungsaktivitäten<br />

auf dem Gebiet der molekularen Katalyse. Auf dieser personellen, institutionellen<br />

und fachlichen Grundlage sollen die vorgesehenen Forschungen dem Ziel dienen,<br />

die Katalysatorentwicklung in stärkerem Maße als bisher zu erforschen und vor allem<br />

planbar zu machen. Grundvoraussetzungen für das vorgesehene Forschungsprogramm<br />

bieten der in der Heidelberger Chemie angesiedelte Sonderforschungsbereich<br />

SFB 623 „Molekulare Katalysatoren: Struktur und Funktionsdesign“, das Graduiertenkolleg<br />

GRK 850 „Modellierung <strong>von</strong> Moleküleigenschaften“, das gemeinsam mit<br />

der BASF auf dem Campus betriebene Forschungsinstitut „Catalysis Research Laboratory“<br />

(CaRLa) sowie die Einbindung in weitere katalyserelevante Forschungsverbünde.<br />

Das Ziel des geplanten Forschungsprogramms besteht darin, durch die Kombination<br />

<strong>von</strong> theoretischen Modellstudien, spektroskopischen Techniken sowie Methoden<br />

der Funktionscharakterisierung molekularer Katalysatoren neue Einsichten in<br />

die Elementarprozesse katalytischer Reaktionen zu gewinnen.<br />

Der zu diesem Zweck geplante Forschungsbau für die Untersuchung der Elementarprozesse<br />

in katalytischen Reaktionen (ELKA) soll die räumlichen Voraussetzungen<br />

für die als notwendig erachtete Konzentration der wissenschaftlichen Methoden und<br />

ihrer Infrastruktur schaffen, um es den beteiligten (Nachwuchs-)Wissenschaftlerinnen<br />

und -wissenschaftlern zu erlauben, Schlüsselprozesse in chemischen Katalysemechanismen<br />

zu erforschen. Erst die Errichtung des Forschungsbaus ermöglicht die<br />

geplanten Experimente sowie die Einrichtung und Anschaffung der dazu notwendigen<br />

apparativen Ausstattung. Ein Forschungszentrum, das sich speziell der experimentellen<br />

und theoretischen Erforschung der Mechanismen katalytischer Prozesse<br />

widmet, stellt nach Einschätzung der Antragsteller ein Alleinstellungsmerkmal Heidelbergs<br />

und gleichzeitig ein Desiderat in der nationalen Forschungslandschaft dar,

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