hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 20. Oktober 2013 · Seite 14
Dampflok
durchs Nettetal
Von Rössing nach Hollywood: Für Daniel Klöhn könnte es schlechter laufen
Germany’s
next Topdesigner
Von Lothar Veit
Los Angeles/Rössing. Nicht alle
Deutschen, die nach Hollywood gegangen
sind, wurden dort glücklich
und erfolgreich. Til Schweiger hielt es
zum Beispiel nicht lange aus. Daniel
Klöhn hingegen arbeitet sich seit gut
vier Jahren beharrlich hoch. Daniel
wer? Na, Daniel Klöhn aus Rössing!
Der KEHRWIEDER berichtete zuletzt
im Oktober 2010 über den jungen
Designer, als dieser gerade am Vorspann
für den Disney-Film „Tron Legacy“
tüftelte. Mittlerweile arbeitet
er auch als Regisseur für Musikvideos
und Werbespots. Jüngstes Filmprojekt:
Als Creative Direktor war der
29-Jährige verantwortlich für die
visuellen Effekte in der Neuauflage
von „Robocop“, der im kommenden
Februar in die Kinos kommt.
Daniel Klöhn beschreibt nüchtern,
was seine Aufgabe war: „Sehr viele
medizinische und biologische Effekte,
da der Protagonist zuvor durch
ein Attentat zerstückelt wurde. Bis
auf sein Herz, Lunge, Hand, Gesicht
und Gehirn hat er alles verloren und
muss fortan in einem Roboteranzug
weiterleben“, erklärt er. Wie es halt
so zugeht in Hollywood.
Weit weniger eklig war der Werbedreh
für die amerikanische Modefirma
„Sole Society“: „Eines meiner
wichtigsten Projekte, da ich als Regisseur
mit einem kompletten Filmteam
an drei verschiedenen Locations
in Los Angeles gefilmt habe“, so
Klöhn. Der Ex-Rössinger schickt als
Beweis ein Foto von sich – mit dem
schönen südafrikanischen Model
Shamone Jardim im Arm. Wie es halt
so zugeht in Hollywood.
So stellt man sich L.A. vor: Daniel Klöhn mit einem Topmodel im Arm.
Also liebe Kinder, die auch ihr das
Scharnhorst- und Goethegymnasium
besucht und vielleicht in Potsdam
studieren möchtet – die Welt steht
euch offen. Jüngste Projekte Klöhns
waren Werbespots für die „New York
Times“ und die Entwicklung des Logos
für „The Amazing Spiderman“. Keine
große Sache eigentlich – außer das
sich die größten Designagenturen in
L.A. mit mehr als hundert Entwürfen
um diesen Auftrag gekloppt haben.
Daniel Klöhn hat ihn bekommen. Die
Geschichte wird fortgeschrieben.
Aus großer Kraft folgt große Verantwortung: Der Werbespot der New York Times und das Spinnenlogo auf Spider-
Mans Brust entstammen dem Hirn und dem Rechner des ehemaligen Rössingers Daniel Klöhn.
Derneburg/Bockenem. Der Historische
Reichsbahnzug von 1928
pendelt am heutigen Sonntag, 20.
Oktober, wieder zwischen Derneburg,
Bockenem und Bornum. Abfahrt ist
am Bahnhof Bornum um 10, 13 und
16 Uhr, am Bahnhof Bockenem um
10.25, 12.20, 13, 13.25, 15.10 und
16.25 Uhr sowie am Bahnhof Derneburg
um 11.41 und 14.36 Uhr. Bei
Bedarf hält der Zug auch in Wohldenberg,
Nienhagen, Schlewecke sowie
Königsdahlum. Fahrkarten gibt
es nur am Zug für 9 Euro (Erwachsene)
und 5 Euro (Kinder). Letztmalig in
diesem Jahr gelten Ferienpässe. Infos
unter Telefon 03 92 45/2042 (dienstags
bis freitags 10 bis 12 Uhr).
Frauen und
Wirtschaft
Hildesheim. Die „Koordinierungsstelle
Frauen und Wirtschaft“ beim
Landkreis feiert am Freitag, 25. Oktober,
ihr fünfjähriges Bestehen. Beginn
der Veranstaltung mit Gesprächen
und Musik ist um 11.30 Uhr im
Großen Sitzungssaal des Kreishauses,
Bischof-Janssen-Straße 31.
Herbstliche
Konzerte
Holle. Das Bläsercorps Hackenstedt
lädt für Samstag, 26. Oktober,
ab 14.30 Uhr zum jährlichen Herbstkonzert
in die Sporthalle am Mohldberg
in Holle ein. Mitwirken werden
erstmals die „Holler Gospel Singers“
und die „Holler Ohrwürmer“.
Giesen. „Chor und Coffee“ – unter
diesem Motto veranstaltet „Chorus A“
aus Ahrbergen am Samstag, 26. Oktober,
ab 15 Uhr im Thomas-Morus-
Haus, Paradiesstraße 9, in Giesen ein
gemeinsames Konzert mit dem Gastchor
„Chorista“ aus Einum. Der Eintritt
ist frei, Spenden erwünscht.
Rössing. Der Chor „Gospel & More“
des MGMV Burgstemmen veranstaltet
am Samstag, 26. Oktober, ein
Konzert in der evangelischen Kirche
Rössing. Beginn ist um 17 Uhr, Einlass
ab 16.30 Uhr. Eintritt frei.
Adlum. Der MGV Adlum lädt zu
seinem 25-jährigen Jubiläumskonzert
für Samstag, 26. Oktober, 19.30
Uhr, in die Adlumer Turnhalle ein.
Als Gastchöre wirken der MGV Borsum,
der MGV Cäcilia Dingelbe als
Shantychor, die Chorgemeinschaft
Heersum-Derneburg, der gemischte
Chor St. Nikolaus Machtsum und der
MGV Ottbergen mit. Einlass ist ab 19
Uhr. Der Eintritt ist frei.
Tag der offenen Tür am Moorberg in Sarstedt
Deponiebetrieb
endet 2015
(lv) Sarstedt. Noch gut eineinhalb
Jahre, dann ist die Sarstedter Bauschuttdeponie
am Moorberg „voll“.
Die Firma Umweltdienste Kedenburg
als Betreiber der Deponie lädt zu
einem Tag der offenen Tür am kommenden
Mittwoch, 23. Oktober, von
10 bis 16 Uhr ein. Außer normalem
Deponiebetrieb gibt es dort nicht viel
zu sehen, doch jeder Interessierte
kann schon einmal seine Phantasie
spielen lassen, was aus dem Gelände
einmal werden könnte.
Denn bereits vor fünf Jahren, als
Kedenburg die Deponie länger als geplant
betreiben wollte, verpflichtete
sich die Firma, die spätere Rekultivierung
zu bezahlen. Ein Arbeitskreis,
bestehend aus Verwaltungsmitarbeitern,
Ratsmitgliedern und Naturschützern,
hat sich bereits zweimal
getroffen, um Ideen zu sammeln. Das
Ingenieurbüro Grundmann aus Sarstedt
ist mit der Planung beauftragt
worden. Ein Spielplatz, Wanderwege,
ein Aussichtsturm – vieles ist denkbar.
Auf jeden Fall soll das Gelände,
das weiterhin der Firma Kedenburg
gehört, öffentlich zugänglich sein.
„Nur größere Bauwerke, für die man
ein Fundament benötigt, sind nicht
möglich“, so Monika Kochel von der
städtischen Bauverwaltung. Wenn
der Deponiebetrieb beendet ist, werden
die einzelnen Haufen ausplaniert
Karl-Heinz Wondratschek, Michael
Heinemann und Monika Kochel mit
einem Deponie-Luftbild. Foto: Veit
und mit einer Kunststoffschicht und
Mutterbodenabgedeckt. In etwa drei
bis vier Jahren könnte am Moorberg
ein neues Naherholungsgebiet entstanden
sein.
Zurzeit würden 70.000 bis 80.000
Tonnen Schutt pro Jahr angeliefert,
sagt Kedenburg-Geschäftsführer Dr.
Michael Heinemann. Das Material
werde zweimal gründlich auf Schadstoffe
analysiert und könne ohne
Weiteres als Füllmaterial für einen
Lärmschutzwall mit Lehmabdeckung
verwendet werden. „Manche Straße
mit teerhaltigem Asphalt ist wesentlich
höher belastet als die Deponie“,
so Heinemann. Als Ersatz für die
Sarstedter Deponie hat die Firma Kedenburg
die Altdeponie eines insolventen
Betreibers in Mehle gekauft.
Sie soll ab 2014 für voraussichtlich
zehn Jahre genutzt werden.
■ Abba hallo: Während bei der 5. Nordstemmer Rocknacht der Samstag,
26. Oktober, bereits restlos ausverkauft ist (unter anderem mit Fabian
Harloff und den Lokalmatadoren von Hellfire), gibt es für den Freitag, 25.
Oktober, noch Karten. Auch hier kann sich das Line-Up sehen lassen: Ab
19 Uhr spielen The O-Jacks (mit Stefan Hesse als Frontmann, Direktor
des Amtsgerichts Hildesheim), Panik Lindi (Udo-Lindenberg-Double) aus
Neumünster und Dancing Fever (Foto) aus Berlin, die als eine der besten
Abba-Tributebands Europas gelten. Tickets für 15 Euro gibt es im Vorverkauf
oder an der Abendkasse im Deutschen Haus Nordstemmen. (lv)
Superschnelles DSL
für Sorsum, Wittenburg
und Wülfingen!
Gern möchten wir Ihnen uns und unsere Planungen
persönlich vorstellen. Dazu laden wir Sie herzlich ein –
direkt bei Ihnen vor Ort:
htp Info-Abend:
22.10.2013 um19.00 Uhr
Mehrzweckhalle Wülfingen,
Im Kampe 22, Wülfingen
htp-Beratertage:
08.11.2013 von 17.00 –21.00 Uhr
Feuerwehrgerätehaus Sorsum,
Wittenburger Straße 38, Sorsum
15.11.2013 von 17.00 –21.00 Uhr
Feuerwehrgerätehaus Wülfingen,
ImTeiche 8, Wülfingen
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■ Mein Sonntag. Mein KEHRWIEDER.