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hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

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KULTUR KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 10<br />

Direkt aus den USA zurück in die Heimat: B.B. & The Blues Shacks.<br />

B.B. & The Blues Shacks kommen ins Vier Linden<br />

Heimspiel<br />

in Hildesheim<br />

(reh/r) Hildesheim. Nach ihrer erfolgreichen<br />

USA-Tournee und bevor<br />

sie im nächsten Jahr ihr 25-jähriges<br />

Bandjubiläum feiern, kommen sie für<br />

ihr „Heimspiel 2013“ nach Hildesheim:<br />

B.B. & The Blues Shacks.<br />

Das Vorprogr<strong>am</strong>m <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag,<br />

26. Oktober, im Vier Linden bestreitet<br />

„Peter‘s Dodge Band“ mit Akustik-Blues,<br />

für das Nachspiel im Restaurant<br />

des Vier Linden sorgt das Trio<br />

„Ooh Wee Funkynobi“. Und was wäre<br />

das Heimspiel ohne Überraschungsgast:<br />

Direkt aus dem US-Bundesstaat<br />

Indianapolis kommt Tad Robinson<br />

eingeflogen, der zur ersten Garde der<br />

<strong>am</strong>erikanischen Soulstimmen gehört.<br />

Den Auftakt des Blues-Shacks-Festivals<br />

macht jedoch bereits <strong>am</strong> Freitag,<br />

25. Oktober, die „Jimmy Reiter Blues<br />

Band“ in der Bischofsmühle.<br />

■ Das „Heimspiel 2013“ von B.B. &<br />

The Blues Shacks beginnt <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag,<br />

26. Oktober, um 20 Uhr im Vier<br />

Linden. Die „Jimmy Reiter Blues Band“<br />

spielt <strong>am</strong> Freitag, 25. Oktober, ab 20<br />

Uhr in der Bischofsmühle.Karten und<br />

weitere Infos gibt es unter anderem<br />

auf www.bluesshacks.com.<br />

Folk‘n‘Fusion-Festival auf dem Trillke-Gut<br />

Das Gute liegt fern<br />

(reh) Hildesheim. Am Freitag, 25.<br />

Oktober, und S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober,<br />

steigt auf dem Trillke-Gut bereits das<br />

neunte „Folk‘n‘Fusion“-Festival. Geboten<br />

wird ein Wochenendspektakel<br />

mit Ethnomusik-Konzerten, Tanz,<br />

Workshops, Sessions sowie einem<br />

Kinderprogr<strong>am</strong>m. Das Progr<strong>am</strong>m ist<br />

wieder in drei Zeitblöcke gegliedert:<br />

Freitagabend (12 bis 20 Euro), S<strong>am</strong>stag<br />

tagsüber (10 bis 15 Euro) und<br />

S<strong>am</strong>stagabend (14 bis 25 Euro). Ein<br />

Festivalticket für das ges<strong>am</strong>te Festival<br />

kostet zwischen 30 und 50 Euro.<br />

Es gibt zahlreiche Ermäßigungen.<br />

■ Progr<strong>am</strong>m und Wissenswertes auf<br />

www.folknfusion.de.<br />

◼ PREISRÄTSEL<br />

TfN: Kinder<br />

spielen Theater<br />

Hildesheim. In der kommenden<br />

Woche beginnen im Theater für<br />

Niedersachsen (TfN) Spielgruppen,<br />

jeweils von 15 bis 16.30 Uhr: dienstags<br />

für Kinder ab neun, mittwochs<br />

für Kinder ab sechs und donnerstags<br />

für Jugendliche ab zwölf Jahren. Die<br />

Kursgebühr für 15 Nachmittage<br />

beträgt 66 Euro. Infos im TfN unter<br />

Telefon 05121/1 69 32 13, Anmeldung<br />

bei der Volkshochschule unter<br />

Telefon 05121/9 36 10.<br />

Aufwärmen im<br />

Litteranova<br />

Hildesheim. Während des „Light<br />

Night Shoppings“ <strong>am</strong> Freitag, 25. Oktober,<br />

kann man sich im Litteranova<br />

in der Wallstraße 12a ab 19 Uhr bei<br />

Studenten-Preisen an der Bar aufwärmen.<br />

Ab 21 Uhr sind die „Nachtbarden“,<br />

bekannt als „Hannovers<br />

schrillste Lesebühne“, im Weinsziehr<br />

nebenan zu Gast. Mit dabei ist der<br />

komische Musiker „Mofa Hannofa“.<br />

Eintritt: 8, ermäßigt 6 Euro.<br />

Ägypten: Frauen<br />

und Schmuck<br />

Hildesheim. Im Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />

(RPM) kann man <strong>am</strong><br />

Freitag, 25. Oktober, „Antike Frauenwelten<br />

entdecken“, und <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>,<br />

27. Oktober, gibt es einen Schmuck-<br />

Workshop mit Biri Fay, Ägyptologin<br />

und Schmuckdesignerin. Anmeldung<br />

unter Telefon 05121/93 69 20.<br />

„Belcanto“<br />

in Delligsen<br />

Delligsen. Am S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober,<br />

18 Uhr, gibt die Musikgruppe<br />

„Belcanto“ aus Duingen ein Konzert<br />

in der Kirche St. Georg. Eintritt frei.<br />

Kunst übers Leben: Alicia Frankovich stellt im <strong>Kehrwieder</strong>turm aus<br />

Abtauchen<br />

geht nicht mehr<br />

Alicia Frankovich thematisiert mit ihrer Skulptur das Fit-Halten des Körpers – für die Arbeit.<br />

(reh) Hildesheim. Gleich morgens<br />

nach dem Aufwachen das Smartphone<br />

checken, nachmittags im Café <strong>am</strong><br />

Laptop die Präsentation ausarbeiten<br />

und spät abends dienstliche Mails<br />

beantworten: Die Bereiche Arbeit<br />

und Freizeit sind in der heutigen Arbeitswelt<br />

nicht mehr strikt getrennt,<br />

sondern verschwimmen zunehmend.<br />

Das gilt vor allem für Freiberufler,<br />

aber auch für klassische Berufe wie<br />

zum Beispiel Lehrer.<br />

Die1980 in Neuseeland geborene<br />

Künstlerin Alicia Frankovich, die seit<br />

2010 in Berlin lebt und arbeitet, widmet<br />

diesem Thema ihre erste Einzelausstellung<br />

in Deutschland, die <strong>am</strong><br />

Donnerstag im Kuntverein im <strong>Kehrwieder</strong>turm<br />

eröffnet wurde.<br />

Im ersten Stock ist auf einem<br />

Flachbildfernseher die stumme Videoaufzeichnung<br />

einer Performance<br />

zu sehen, die Alicia Frankovich im<br />

Juni bei der Gruppenausstellung „The<br />

Real Thing“ im Pariser Ausstellungshaus<br />

„Palais de Tokyo“ mit Laien inszeniert<br />

und gefilmt hat. Eine Gruppe<br />

Jogger kreuzt den Saal mit Business-<br />

Leuten – Arbeit und Freizeit.<br />

Im zweiten Stock ist ein 20-minütiger<br />

Videofilm zu sehen, in dem<br />

Alicia Frankovich junge Freiberufler<br />

der kreativen Szene in Berlin nach<br />

den Vor- und Nachteilen des neuen<br />

Lebensstils gefragt hat. Der Film hat<br />

den Titel, den auch die Ausstellung<br />

trägt: „Today this technique is the<br />

other way around“ – zu Deutsch<br />

„Heute funktioniert diese Technik<br />

genau andersrum“. Unter dem Wort<br />

„technique“ versteht man im Englischen<br />

vor allem körperliche Techniken<br />

im Sport – etwa beim Schwimmen<br />

oder Ballett. Der menschliche<br />

Körper ist das zentrale Element, an<br />

dem Alicia Frankovich ihr Thema<br />

von der Verwischung von Arbeit und<br />

Freizeit aufzieht. „You are always<br />

on“ – „man ist immer eingeschaltet“:<br />

Diesen bezeichnenden Satz sagt im<br />

Foto: Rehbein<br />

Video eine Schauspielschülerin aus<br />

Paris.<br />

Im dritten Stock gipfelt das Thema<br />

in einer Skulptur von Frankovich, die<br />

mit ihren beiden Stangen an den Einstieg<br />

in ein Schwimmbecken erinnert.<br />

Darüber hängen zwei Therapiebänder<br />

und eine Trinkflasche: Alltags-<br />

Schnipsel, die an den Themenkomplex<br />

Fitness und Heilung erinnern.<br />

Der Körper ist ein Objekt, das es gilt,<br />

in Schuss zu halten – um bei der Arbeit<br />

funktionieren zu können.<br />

■ Die Ausstellung „Today this technique<br />

is the other way around“ läuft<br />

noch bis zum <strong>Sonntag</strong>, 1. Dezember.<br />

Der <strong>Kehrwieder</strong>turm ist mittwochs<br />

von 18 bis 21 Uhr, s<strong>am</strong>stags von 14<br />

bis 18 Uhr und sonntags von 12 bis 18<br />

Uhr geöffnet. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt<br />

1,50 Euro, bis 18 Jahre frei. Mehr<br />

Informationen zu den zahlreichen<br />

Begleitveranstaltungen im Internet:<br />

www.kunstverein-<strong>hildesheim</strong>.de.<br />

Kunst über Kunst: Studenten gestalten Ausstellung „Gegenwelten“ im RPM<br />

Museum stellt sich aus<br />

Bitte beachten Sie unser<br />

Magazin im Innenteil!<br />

In Teilbereichen dieser Ausgabe.<br />

(reh) Hildesheim. Im Rahmen des<br />

internationalen kunstwissenschaftlichen<br />

Projektes „Gegenwelten“<br />

haben sich auch 17 Studierende des<br />

Institutes für Kunst und Kunstwissenschaft<br />

der Universität Hildesheim<br />

des Themas angenommen. Unter den<br />

Fittichen von Dr. Ulrich Menter, der<br />

die Ethnologische S<strong>am</strong>mlung des<br />

Roemer- und Pelizaeus-Museums<br />

(RPM) betreut und Juniorprofessorin<br />

Dr. Viola Vahrson von der Uni<br />

haben sie die Ausstellung „Gegenwelten<br />

– die unsichtbare Seite der<br />

Dinge“ konzipiert. Die neue Sonderausstellung<br />

hat das Depot des Museums<br />

zum Thema, ein Ort, der dem<br />

Museumsbesucher normalerweise<br />

verborgen bleibt – also eine ganz<br />

konkrete „Gegenwelt“. „Das Museum<br />

stellt sich selbst aus“, bringen es die<br />

Studierenden auf den Punkt.<br />

In drei Räumen auf gut 500 Quadratmetern<br />

Ausstellungsfläche erlauben<br />

sie dem Besucher einen Blick<br />

in das Depot oder Magazin des RPM<br />

in der Wachsmuthstraße: Das gelingt<br />

durch rund 450 Objekte aus fernen<br />

Ländern, aber auch durch Fotografien,<br />

Videofilme und Tonaufnahmen,<br />

die in der Ausstellung zu sehen und<br />

zu hören sein werden. Die Studenten<br />

haben die Videos komplett selbst gedreht<br />

und geschnitten.<br />

Sie wenden d<strong>am</strong>it ein Prinzip der<br />

Hildesheimer Kulturwissenschaften<br />

an: Wissenschaftlich-theoretische<br />

Beschäftigung mit einem Thema<br />

wird fast immer durch praktischkünstlerisches<br />

Tun ergänzt.<br />

■ Die neue Sonderausstellung „Gegenwelten<br />

– die unsichtbare Seite der<br />

Dinge“ ist vom16. November bis 23.<br />

März 2014 dienstags bis sonntags<br />

von 10 bis 18 Uhr im Roemer- und<br />

Pelizaeus-Museum zu sehen. Der Eintritt<br />

beträgt 10, ermäßigt 8 Euro. Kinder<br />

von sechs bis 14 Jahren bezahlen<br />

5 Euro. Studenten bekommen ein Ticket<br />

für fünf Personen zu 25 Euro.<br />

1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />

Die Buchstaben in den Zahlenfeldern<br />

ergeben das Lösungswort.<br />

Wer die richtige Lösung kennt, kann<br />

bis kommenden Donnerstag unter der<br />

Telefonnummer 01379/796477 anrufen<br />

und teilnehmen (50 Cent pro<br />

Anruf aus dem Festnetz der Deutschen<br />

Telekom; Mobilfunkpreise können abweichen).<br />

Unter den Anrufern mit dem<br />

richtigen Lösungswort verlosen wir<br />

einen Gutschein über 25 Euro –<br />

diesmaleinzulösenbei<br />

Bettenland Kolbe<br />

Bavenstedter Straße 50<br />

31135Hildesheim<br />

DerRechtsweg istausgeschlossen.<br />

DerGutschein wirdzugeschickt.<br />

Das Lösungswort der vergangenen Woche lautet: „MATTHAEUS“<br />

DieGewinnerindes Gutscheinsvom 13.Oktober ist: Almut von Woedtke, Mühlenstraße4,31036 Eime<br />

EIN SERVICE DES<br />

Lösung vom letzten <strong>Sonntag</strong><br />

Theater über Kunst: Martin Molitor spielt Nick Hornbys „Nipple Jesus“ im RPM<br />

Türsteher entdeckt Kunst<br />

Von Janine Rehbein<br />

Martin Molitor als Museumswärter<br />

Dave im RPM. Foto: Hartmann<br />

Hildesheim. Ein Theaterstück<br />

darüber, dass bei moderner Kunst<br />

die Reaktion des Betrachters mit<br />

einkalkuliert ist: Das ist Nick Hornbys<br />

„Nipple Jesus“. Martin Molitor,<br />

Schauspieler <strong>am</strong> Theater für Niedersachsen<br />

(TfN), hat derzeit eigentlich<br />

genug zu tun: Mit seinem Kollegen<br />

Gotthard Hauschild steckt er in den<br />

Endproben für die Komödie „Irma<br />

Vep“, die <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag im Großen<br />

Haus Premiere hat. Trotzdem hatte<br />

er <strong>am</strong> Mittwoch mit dem Ein-Personen-Stück<br />

„Nipple Jesus“ inmitten<br />

der Ägypten-Ausstellung des<br />

Roemer- und Pelizaeus-Museums<br />

(RPM) Premiere in Hildesheim. Die<br />

Inszenierung st<strong>am</strong>mt vom Landestheater<br />

Tübingen, wo Molitor vor<br />

zwei Jahren engagiert war und mit<br />

dem Stück durch 40 Ausstellungsräume<br />

in ganz Baden-Württemberg<br />

getourt ist.<br />

Molitor spielt den Ex-Türsteher,<br />

der einen Job als Museumswärter<br />

annimmt und sich mit einem umstrittenen<br />

Jesus-Bild solidarisiert,<br />

authentisch und anrührend. Der<br />

Museumsraum sorgt für eine ungewöhnliche<br />

Theatersituation, die man<br />

sonst nicht so oft erlebt. Außerdem<br />

ist die Zuschauerzahl begrenzt, und<br />

die Eintrittskarte gilt <strong>am</strong> jeweiligen<br />

Abend auch für die Ausstellung. Also:<br />

Hingehen und anschauen!<br />

■ „Nipple Jesus“ ist nur noch drei<br />

Mal zu sehen: an den Donnerstagen,<br />

31. Oktober und 14. November, sowie<br />

<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 16. November, jeweils<br />

ab 20 Uhr. Karten für 15, ermäßigt<br />

ab 7 Euro, gibt es im Service-Center<br />

des TfN, Telefon 05121/16 93 16 93<br />

und unter www.tfn-online.de.

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