hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
hildesheim - Kehrwieder am Sonntag
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Eintracht: Heute gegen Ex-Erstligst Essen - Bald wieder mit Marvin Nartey? Sport: Seite 17<br />
HEUTE Tag der Frau!<br />
Die größte Wochenzeitung der Region Hildesheim<br />
Mehr Flüchtlinge in Hildesheim<br />
Auf Wohnungssuche<br />
Seite 2<br />
In dieser<br />
Ausgabe<br />
Notdienste<br />
Seite 2<br />
■<br />
Gesund durch<br />
den Herbst<br />
Seiten 19 bis 21<br />
■<br />
Garten<br />
im Herbst<br />
Seite 22<br />
■<br />
Heizung<br />
und Sanitär<br />
Seite 23<br />
■<br />
Schlemmermeile<br />
und verkaufsoffener<br />
<strong>Sonntag</strong> in Sarstedt<br />
Seiten 24 und 25<br />
■<br />
Reisezeit<br />
Seiten 26 und 27<br />
■<br />
Bauen und Wohnen<br />
Seite 28<br />
■<br />
Rund ums Auto<br />
Seiten 29 bis 31<br />
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Mutter hilft Missbrauchstäter<br />
Schutzlos ausgeliefert<br />
Seite 5<br />
Kunst im <strong>Kehrwieder</strong>turm<br />
Leben und Arbeiten<br />
Seite 10<br />
Nordstemmer Taiko-Gruppe tritt gemeins<strong>am</strong> mit japanischem Meister auf<br />
Trommeln gehört<br />
zum Handwerk<br />
(lv) Nordstemmen. Konzentration<br />
ist gefragt, außerdem Kraft, Geduld<br />
und Rhythmusgefühl. Beim japanischen<br />
Trommeln, „Taiko“ genannt,<br />
werden Körper und Geist gleichermaßen<br />
beansprucht. Die Gruppe<br />
„Nan<strong>am</strong>i Daiko“ aus Nordstemmen<br />
probt derzeit für ihr großes Konzert<br />
im Audimax der Universität Hildesheim.<br />
Die Trommler werden gemeins<strong>am</strong><br />
mit ihrem japanischen Meister<br />
Noboru Tanaka auf der Bühne stehen,<br />
der die Nordstemmerin Dagmar<br />
Becker in die Taiko-Kunst einweihte,<br />
als sie mit ihrer F<strong>am</strong>ilie in Japan lebte.<br />
Zurück in Deutschland, gründete<br />
Ministerpräsident zu Gast bei Bauer Bleckwenn<br />
Weil muss ganz<br />
schön ackern<br />
(lv) Garmissen. Unter dem Motto<br />
„Arbeit und Dialog“ war Niedersachsens<br />
Ministerpräsident Stephan Weil<br />
in Garmissen bei Helmut Bleckwenn<br />
zu Besuch. Der Landwirt hatte den<br />
Politiker im Flugzeug kennengelernt<br />
und auf seinen Betrieb eingeladen.<br />
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Weil nahm gerne an. Er hat sich vorgenommen,<br />
wenigstens alle sechs bis<br />
acht Wochen seinen Schreibtisch zu<br />
verlassen und in die „echte“ Arbeitswelt<br />
einzutauchen. Zwar geriet der<br />
Besuch zum Show-Termin, aber auch<br />
für den Dialog war Zeit. Seite 12<br />
Kl. I<br />
Foto: Veit<br />
Becker 2009 in Nordstemmen eine<br />
Art Außenstelle – mit der Lizenz des<br />
Meisters, seinen Stil und seine Eigenkompositionen<br />
zu unterrichten.<br />
Inzwischen schaut Noboru Tanaka<br />
mehrmals im Jahr selbst vorbei und<br />
hat neue Stücke im Gepäck. So geht<br />
Völkerverständigung. Seite 3<br />
Foto: Veit<br />
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Uni begrüßt Erstsemester<br />
Die Welt<br />
studiert in<br />
Hildesheim<br />
(reh) Hildesheim. Das Studienjahr<br />
an der Universität Hildesheim<br />
hat begonnen, <strong>am</strong> Montag wurden<br />
in einer Feierstunde im Audimax die<br />
neuen Studierenden begrüßt. Und die<br />
kommen nicht nur aus allen Teilen<br />
Deutschlands, sondern aus der ganzen<br />
Welt. Oft bleiben sie nur ein oder<br />
zwei Semester, viele absolvieren hier<br />
ihr ges<strong>am</strong>tes Studium. Seite 5<br />
S<strong>am</strong>tgemeinde Duingen<br />
Amtszeit<br />
verlängert<br />
(lv) Duingen. Die S<strong>am</strong>tgemeinde<br />
Duingen verzichtet Ende 2014 auf<br />
die Wahl eines neuen Bürgermeisters.<br />
Der Rat stimmte einstimmig<br />
dafür, dass Amtsinhaber Wolfgang<br />
Schulz zwei Jahre länger im Dienst<br />
bleiben und Fusionsverhandlungen<br />
mit der S<strong>am</strong>tgemeinde Gronau führen<br />
soll. Herauskommen könnte eine<br />
neue Kommune „Leinebergland“, der<br />
sich auch noch Sibbesse und Elze anschließen<br />
könnten – wenn sie möchten.<br />
Doch Sibbesse tut sich schwer<br />
mit Fusionsverhandlungen und Elze<br />
hat keinen Zeitdruck. Seite 12<br />
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Da hat wohl jemand seinen Thilo<br />
Sarrazin gelesen: Ein Sprecher<br />
des britischen Premierministers<br />
David C<strong>am</strong>eron hat jetzt vorgeschlagen,<br />
die Briten könnten angesichts<br />
der steigenden Energiepreise<br />
ordentlich Heizkosten sparen,<br />
wenn sie sich einen dicken<br />
Pulli anzögen. Zumindest darin<br />
sind sich Engländer und Deutsche<br />
einig – die Empörung folgte auf<br />
dem kalten Fuß. Kurze Zeit später<br />
hieß es, der Satz sei nicht so gemeint<br />
gewesen. C<strong>am</strong>eron wolle<br />
den Leuten auf keinen Fall vorschreiben,<br />
was sie anzuziehen<br />
hätten. Klar, sowas machen ja<br />
nur die Grünen. Im K<strong>am</strong>pf gegen<br />
den Klimawandel wäre es ein<br />
Anfang, jeden Donnerstag einen<br />
PulliDay einzulegen. Lieber britischer<br />
Premierministersprecher:<br />
Wie soll der Satz denn sonst gemeint<br />
gewesen sein? Mir fällt<br />
keine andere Bedeutungsebene<br />
ein. Das Unfaire in diesen kapitalistischen<br />
Zeiten ist ja: Hätten<br />
die Briten kein Geld mehr für die<br />
Heizung und würden stattdessen<br />
Pullis tragen, stiegen sofort die<br />
Pullipreise ins Unermessliche. So<br />
ist es doch immer! Irgendjemand<br />
verdient sich an solchen Notlagen<br />
sofort dumm und dusselig, und<br />
zwar leider immer die anderen,<br />
nie man selbst. Die britische Regierung<br />
würde hektisch diskutieren,<br />
ob nicht eine Pullipreisbremse<br />
das Gebot der Stunde wäre.<br />
Und weil Nackheit hier von der<br />
Symbolik her nicht passt, würden<br />
die D<strong>am</strong>en von Femen drei Pullis<br />
übereinander anziehen, um das<br />
kranke System zu brandmarken.<br />
Was macht eigentlich der echte<br />
Thilo Sarrazin? Man hört ja zum<br />
Glück gar nichts mehr von ihm.<br />
Aber ach, er ist seinem Lebensthema<br />
treu geblieben. Unlängst<br />
hat er exklusiv als FocusOnline<br />
Experte die HartzIVFolgen analysiert.<br />
Von Pullialarm war nicht<br />
mehr die Rede, aber von seinem<br />
zweiten Thema, das seinerzeit für<br />
Furore sorgte: Lecker Kochen mit<br />
dem Regelsatz. Auch die Armen,<br />
so schreibt Sarrazin vier Tage vor<br />
dem Erntedankfest, seien „durchaus<br />
in der Lage, für eine gesunde<br />
und ausgewogene Ernährung<br />
selbst zu sorgen, wenn sie Grundzüge<br />
des Kochens beherrschen<br />
und sich der d<strong>am</strong>it verbundenen<br />
Mühe unterziehen“. Wer dabei<br />
in Schweiß gerät, muss den Pulli<br />
halt mal kurz ausziehen. (lv)<br />
■ POLIZEIBERICHT<br />
Mindestens 50.000 Euro Schaden<br />
richteten unbekannte Täter in der<br />
Nacht von Montag auf Dienstag<br />
auf dem Abstellplatz eines freien<br />
Autohauses in der Benzstraße in<br />
HildesheimBavenstedt an. Sie<br />
brachen insges<strong>am</strong>t 27 Neuwagen<br />
(alles NissanModelle) auf und<br />
bauten aus den Autos 33 Airbags<br />
aus. Die Polizei geht von bandenmäßigem<br />
Diebstahl aus.<br />
REGIONALWETTER<br />
Häufig ist der Himmel wechselnd bis<br />
stark bewölkt, nach Süden hin auch<br />
bedeckt. Die Sonne setzt sich nur<br />
gelegentlich durch. In der zweiten Tageshälfte<br />
gibt es örtliche Regenschauer.<br />
Die Höchstwerte klettern<br />
dabei auf milde 17 bis 19 Grad. Der<br />
Wind weht mäßig aus Süd dazu.<br />
WEITERE AUSSICHTEN<br />
Die neue Woche beginnt mit einigen<br />
Regengüssen. Dadurch werden die<br />
Temperaturen gedämpft. Am Dienstag<br />
wird es jedoch wieder deutlich<br />
milder. Wolken und Sonnenschein<br />
teilen sich nach Nebelauflösung den<br />
Himmel.<br />
Mo.<br />
15°<br />
Di.<br />
21°<br />
Mi.<br />
18°<br />
Stadt möchte Flüchtlinge in Wohnungen unterbringen und sucht Vermieter<br />
„Hildesheimer wissen,<br />
was Krieg bedeutet“<br />
DeutschUnterricht in der Hildesheimer Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber.<br />
(jan) Hildesheim. Nach vielen<br />
Jahren mit geringen Asylbewerberzahlen<br />
nimmt die Stadt seit Jahresbeginn<br />
wieder mehr Flüchtlinge auf.<br />
Inzwischen sind es so viele, dass die<br />
Gemeinschaftsunterkunft in der<br />
Nordstadt mit 143 Personen komplett<br />
belegt ist, 201 Asylbewerber<br />
leben darüber hinaus in Wohnungen<br />
in ganz Hildesheim.<br />
Diesen Weg der „dezentralen<br />
Unterbringung“ will die Verwaltung<br />
weitergehen und sucht deshalb nun<br />
Immobilienbesitzer, die frei stehende<br />
Wohnungen an die Stadt vermieten.<br />
Sozialdezernent Dirk Schröder und<br />
seine Mitarbeiter sind davon überzeugt,<br />
dass Flüchtlinge sich <strong>am</strong><br />
besten integrieren und in ein neues<br />
Leben starten können, wenn sie in<br />
eigenen Wohnungen leben. Zustimmende<br />
Unterstützung bekommt er<br />
dabei vom Flüchtlingsrat Niedersachsen,<br />
Asyl e.V. sowie der evangelischen<br />
wie auch der katholischen<br />
Kirche in Hildesheim.<br />
Die Zahl der Flüchtlinge, die die<br />
Stadt unterbringen muss, wird vom<br />
Land festgelegt. So werden Asylbewerber<br />
per Quote auf ganz Niedersachsen<br />
verteilt. Lag diese Quote für<br />
das Stadtgebiet (der Landkreis erhält<br />
eine eigene) bis 2012 ziemlich konstant<br />
bei rund 60 Personen jährlich,<br />
ist sie bereits bis Ende September<br />
dieses Jahres auf 123 erhöht worden.<br />
Die neue Quote wird der Stadt in den<br />
Foto: Fuhrhop<br />
kommenden zwei Wochen mitgeteilt<br />
– sie dürfte noch höher sein, da wegen<br />
des andauernden Bürgerkriegs<br />
in ihrer Heimat derzeit besonders<br />
viele Syrer in Deutschland Zuflucht<br />
suchen. „Gerade die Hildesheimer<br />
wissen, was Krieg bedeutet“, sagt<br />
Schröder, „wir sind in der sozialen<br />
und gesellschaftlichen Verantwortung.<br />
Ich setze deshalb darauf, dass<br />
es genügend Menschen gibt, die ihre<br />
Wohnungen zur Verfügung stellen.“<br />
Diese Wohnungen mietet die Stadt<br />
dann zu den ortsüblichen Preisen<br />
an, die Kosten bekommt sie zum Teil<br />
vom Land erstattet. Die Mitarbeiter<br />
aus dem Rathaus achten darauf,<br />
dass die Wohnungen angemessen<br />
sind, also weder zu groß und luxuriös<br />
noch schäbig und zu klein.<br />
■ Wer Wohnungen bereitstellen<br />
möchte, kann sich an den Fachbereich<br />
Soziales der Stadtverwaltung<br />
wenden. Kontakt: Joachim Bonhagen,<br />
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soziales@stadt<strong>hildesheim</strong>.de.<br />
Gewerkschaft wirft Regionalverkehr vor, sich nicht an Abmachungen zu halten<br />
Heftiger Tarifstreit beim RVHI<br />
(jan) Hildesheim. Die Gewerkschaft<br />
Verdi wirft dem Hildesheimer<br />
Regionalverkehr (RVHI) vor, sich<br />
nicht an gültige Tarifvereinbarungen<br />
zu halten und hat angekündigt, vor<br />
das Arbeitsgericht zu ziehen. Nach<br />
Angaben der Gewerkschaftssekretärin<br />
Mira Ball hat der Arbeitgeber<br />
die beschlossenen Lohnerhöhungen<br />
nicht in voller Höhe ausgezahlt.<br />
„Ich kann nicht verstehen, warum<br />
dies nicht geschieht“, sagt Ball, die<br />
■ NEUE SERIE<br />
344 Asylbewerber leben derzeit in<br />
Hildesheim, die meisten kommen<br />
aus afrikanischen Staaten, dem<br />
ehemaligen Jugoslawien, Syrien<br />
und der Türkei. Hinter der Zahl<br />
stecken 344 Schicksale und Geschichten:<br />
Was hat die Menschen<br />
dazu gebracht, ihre Heimat zu<br />
verlassen? Mit welchen Erwartungen<br />
sind sie nach Hildesheim<br />
gekommen – und haben sie sich<br />
erfüllt? Der KEHRWIEDER stellt<br />
ab kommenden <strong>Sonntag</strong> mehrere<br />
Flüchtlinge in einer Serie vor.<br />
Erhöhung sei „unstreitig“. Im Juni<br />
hatten sich RVHIGeschäftsführung<br />
und Verdi darauf verständigt, dass<br />
die Mitarbeiter des Busunternehmens<br />
rückwirkend zum 1. April einen<br />
monatlichen BruttoZuschlag von 75<br />
Euro bekommen. Eine Einmalzahlung<br />
gab es zwar, doch im September floss<br />
kein Geld. Ein Unding und schlicht<br />
rechtswidrig, wie die Arbeitnehmervertreter<br />
meinen. Der Regionalverkehr,<br />
der sich mehrheitlich im Besitz<br />
DAS WETTER AM 20. OKTOBER 2013<br />
Do.<br />
17°<br />
Fr.<br />
19°<br />
07:54<br />
18:15 Uhr<br />
Uhr<br />
18:58 Uhr<br />
09:28 Uhr<br />
Duingen<br />
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Elze<br />
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Sarstedt<br />
18°<br />
12°<br />
18°<br />
14°<br />
Gronau<br />
Algermissen<br />
Giesen<br />
18°<br />
13°<br />
Sibbesse<br />
Alfeld<br />
Harsum<br />
HILDESHEIM<br />
17°<br />
13°<br />
Diekholzen<br />
17°<br />
13°<br />
18°<br />
13°<br />
Freden<br />
Hohenh<strong>am</strong>eln<br />
18°<br />
14°<br />
Schellerten<br />
Bad Salzdetfurth<br />
Bockenem<br />
L<strong>am</strong>springe<br />
Holle<br />
19°<br />
11°<br />
Söhlde<br />
des Landkreises befindet, vertritt offensichtlich<br />
eine andere Auffassung<br />
zur Wirks<strong>am</strong>keit des Tarifvertrags,<br />
will sich derzeit aber nicht zu Details<br />
äußern. Die Geschäftsführung lässt<br />
Unternehmenssprecher Sven Harmsen<br />
lediglich verkünden, man setze<br />
auf „konstruktive Gespräche“ mit der<br />
Gewerkschaft. In der kommenden<br />
Woche will RVHIGeschäftsführer<br />
KaiHenning Schmidt gegenüber den<br />
Medien Stellung beziehen.<br />
BIOWETTER<br />
Die derzeitige Witterung verursacht<br />
oft Kopfschmerzen, Migräne und<br />
Schwindelgefühle. Das Wohlbefinden<br />
wird dadurch beeinträchtigt. Nach<br />
einem wenig erhols<strong>am</strong>en Tiefschlaf<br />
sind wetterfühlige Menschen abgespannt<br />
und haben nur geringen Elan.<br />
Ihre Leistungsfähigkeit lässt nach.<br />
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Berlin 19 Köln 21<br />
Bonn 19 Leipzig 20<br />
Dresden 17 München 20<br />
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Hannover 18 Zugspitze 4<br />
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KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 3<br />
Kraftvoll, athletisch: Die Trommler aus Nordstemmen bei der Probe (im Vordergrund links Helmut Becker, rechts Dagmar Becker).<br />
Fotos (2): Veit<br />
Die Taiko-Gruppe „Nan<strong>am</strong>i Daiko“ aus Nordstemmen spielt mit ihrem japanischen Meister im Audimax<br />
Das Herz<br />
schlägt japanisch<br />
Von Lothar Veit<br />
Nordstemmen. 42 aktive Mitglieder.<br />
Davon kann manche Abteilung<br />
eines Sportvereins nur träumen. Für<br />
die Taiko-Abteilung des MTV Nordstemmen<br />
ist der Traum Realität geworden.<br />
Taiko? Ja, Taiko. „Unser Verein<br />
ist unseres Wissens der einzige<br />
in Deutschland, der eine Taiko-Abteilung<br />
hat“, sagt Abteilungsleiterin<br />
Dagmar Becker. Taiko ist japanisches<br />
Trommeln. Zweifellos einesportliche<br />
Betätigung. Und Gehirnjogging. Und<br />
Musik. Und einiges mehr.<br />
Dass der MTV Nordstemmen ein so<br />
exotisches Aushängeschild hat, ist in<br />
gewisser Weise auf Langeweile zurückzuführen.<br />
2001 ging Dagmar Beckers<br />
Mann Helmut für Bosch nach<br />
Japan. Die Kinder besuchten dort die<br />
„Deutsche Schule Tokyo Yokoh<strong>am</strong>a“.<br />
Und Dagmar Becker? War halt auch<br />
da. In einem fremden Land mit fremder<br />
Kultur und fremder Sprache. Lost<br />
in Translation.<br />
Doch eine Deutsche Schule wäre<br />
nicht deutsch, wenn sie nicht jedes<br />
Jahr ein zünftiges Oktoberfest feierte.<br />
Mit Bieranstich und Blasmusik.<br />
Und einem Auftritt der Taiko-Gruppe<br />
„Waraku-kai Shou“ des japanischen<br />
Meisters Noboru Tanaka. Dagmar Becker<br />
war begeistert von der kraftvollen<br />
Showeinlage. Und auch anderen<br />
deutschen Eltern ging es so wie ihr:<br />
„Wow, das will ich auch machen!“<br />
Der Leiter der Trommel-Gruppe wurde<br />
also gefragt, ob er sich vorstellen<br />
könne, die Deutschen in seiner Kunst<br />
zu unterweisen. Noboru Tanaka sagte<br />
zu, obwohl er weder Deutsch noch<br />
Englisch spricht – und die Deutschen<br />
kein Japanisch. Doch Taiko lässt sich<br />
ohnehin viel besser über Vorspielen<br />
und Nachspielen vermitteln.<br />
„Das will ich auch machen!“<br />
Die F<strong>am</strong>ilie Becker blieb sieben<br />
Jahre in Japan. Länger als viele andere,<br />
die es ebenfalls beruflich nach<br />
Fernost verschlagen hatte. Deshalb<br />
gab es viel Fluktuation in der Taiko-<br />
Gruppe, man k<strong>am</strong> nicht recht voran<br />
mit dem Erarbeiten neuer Stücke,<br />
weil ständig Mitspieler k<strong>am</strong>en und<br />
Ihre<br />
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Noboru Tanaka kommt inzwischen<br />
oft nach Deutschland. Foto: Graefe<br />
Mit „Taiko“ werden grundsätzlich<br />
zwei Dinge bezeichnet: zum einen<br />
die Taiko-Trommel selbst und zum<br />
anderen das Spielen auf der japanischen<br />
Trommel, also die Musikform.<br />
Die Taiko hat in Japan eine mehr als<br />
2000 Jahre alte Tradition. Anfangs<br />
wurde die Taiko nur zu religiösen<br />
oder kulturellen Zwecken, etwa im<br />
Tempel oder bei Hoffesten eingesetzt.<br />
Später wurde sie dann auch<br />
zu anderen Zwecken genutzt, zum<br />
Beispiel zur Signal- und Alarmgebung<br />
bei der Arbeit, oder von den<br />
S<strong>am</strong>urai im Krieg, zur Motivation<br />
der eigenen und Abschreckung der<br />
gegnerischen Truppen. Die heute<br />
bekannte Form des Taikospiels in<br />
der Gruppe ist noch relativ jung.<br />
1951 k<strong>am</strong> erstmals der japanische<br />
Jazz-Schlagzeuger Daihachi Oguchi<br />
auf die Idee, statt des bis dahin vorherrschenden<br />
Solo-Spiels Taiko in<br />
einer Gruppe zu spielen, mit einer<br />
einheitlichen Choreographie und<br />
■ WAS IST TAIKO?<br />
Dagmar Becker hat die Lizenz ihres<br />
„Meisters“ zum Taiko-Unterrichten.<br />
aufeinander abgestimmten Teilen<br />
für die einzelnen Taiko-Trommeln:<br />
die kleine, hell klingende Shime-<br />
Daiko spielt dabei den Grundrhythmus,<br />
die große O-Daiko mit ihrem<br />
durchdringenden Bass setzt die<br />
Akzente, die mittelgroßen Nagado-Daikos<br />
spielen das eigentliche<br />
Stück. Diese Form ist die Grundlage<br />
für das ges<strong>am</strong>te moderne Taiko,<br />
und nennt sich „Kumi-Daiko“. Kumi<br />
bedeutet Gruppe, Mannschaft.<br />
Weltweit populär wurde das Taikospiel<br />
durch Gruppen wie Ondekoza<br />
(1969) und vor allem Kodo (1981),<br />
die zahlreiche Welttourneen absolviert<br />
haben. Weitere durch Fernsehauftritte<br />
und Konzertreisen in<br />
Deutschland bekannte Gruppen<br />
sind Tao, Gocoo und Y<strong>am</strong>ato. Die<br />
beiden erstgenannten spielen dabei<br />
einen eher traditionellen Stil,<br />
die drei letztgenannten haben auch<br />
viele moderne Showeffekte in ihre<br />
Vorstellungen integriert.<br />
gingen. Noboru Tanaka bot Dagmar<br />
Becker an, in eine seiner japanischen<br />
Gruppen zu wechseln. Eine große<br />
Ehre, aber auch eine große Herausforderung,<br />
die eine Menge Frust mit<br />
sich brachte, wie die 50-Jährige<br />
unumwunden zugibt. Nicht nur die<br />
Sprachbarriere machte ihr zu schaffen,<br />
sondern auch ihr eigener Ehrgeiz:<br />
Sie meinte, die Stücke in möglichst<br />
kurzer Zeit lernen zu müssen,<br />
an denen ihre Mitspieler schon seit<br />
vielen Jahren übten. „Aber mit der<br />
Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft<br />
der Japaner klappte es im Laufe der<br />
Zeit immer besser“, sagt Becker. Als<br />
sie 2008 nach Deutschland zurückkehrte,<br />
erhielt sie von ihrem Meister<br />
die Berechtigung, in seinem N<strong>am</strong>en<br />
Schüler in dem von ihm geprägten<br />
Stil zu unterrichten, den Becker als<br />
besonders kraftvoll und athletisch<br />
beschreibt. „Das geht direkt in den<br />
Bauch rein, wie ein Herzschlag“, sagt<br />
sie. „Davon sind die Mitspieler und<br />
auch das Publikum begeistert.“<br />
In Nordstemmen nahm Dagmar<br />
Becker Kontakt zum MTV auf. Hier<br />
hatte sie früher schon Kinderturnen<br />
und Rückenschule angeboten, außerdem<br />
gab es mit der Außenstelle der<br />
Marienbergschule Räumlichkeiten,<br />
die die Trommler benutzen durften.<br />
Zunächst probte die Gruppe im Musikraum,<br />
was jedoch Ärger mit den<br />
Nachbarn der Schule nach sich zog.<br />
Seitdem probt man in einem Flur auf<br />
beengterem Raum. „Musik wird oft<br />
nicht schön gefunden, weil sie stets<br />
mit Geräusch verbunden“, wusste<br />
schon Wilhelm Busch. Auch einige<br />
Trommler tragen Ohrstöpsel. Doch<br />
was man als angenehm empfindet,<br />
kann gar nicht zu laut sein.<br />
„Das geht direkt in den Bauch“<br />
Die Nordstemmer Gruppe nannte<br />
sich „Nan<strong>am</strong>i Daiko“. Daiko ist lediglich<br />
eine andere, weichere Lautform<br />
von Taiko. Nan<strong>am</strong>i heißt übersetzt<br />
„Sieben Meere“, was zugleich die<br />
Entfernung und die Verbundenheit<br />
mit Japan symbolisieren soll. Außerdem<br />
heißt die Enkeltochter von<br />
Meister Noboru Tanaka mit Vorn<strong>am</strong>en<br />
Nan<strong>am</strong>i. Die Gründung der<br />
Gruppe im Juni 2009 war der Beginn<br />
einer wunderbaren deutsch-japanischen<br />
Freundschaft. Etwa alle drei<br />
Monate kommt Tanaka-sensei (Sensei:<br />
„Meister, Lehrer“) mittlerweile<br />
nach Deutschland und bringt den<br />
Nordstemmern seine neuen Kompositionen<br />
bei. Selbst seinen 60. Geburtstag<br />
im Februar verbrachte der<br />
Meister hier – seine Schüler ehrten<br />
ihn mit einem großen Konzert.<br />
Derzeit laufen die Vorbereitungen<br />
für zwei gemeins<strong>am</strong>e Auftritte mit<br />
der japanischen Muttergruppe „Waraku-kai<br />
Shou“ im Hildesheimer Audimax<br />
und in Springe (siehe unten).<br />
Hier wird Noboru Tanaka auch das<br />
Saiteninstrument Sh<strong>am</strong>isen spielen,<br />
sein Bruder spielt japanische Flöte<br />
und seine Tochter tanzt dazu. Die<br />
Gruppe tourt danach noch weiter<br />
durch Süddeutschland.<br />
Auch der „Deutschen Schule Tokyo<br />
Yokoh<strong>am</strong>a“ ist der Meister treu geblieben,<br />
weiterhin gibt es dort eine<br />
eigene Taiko-Gruppe. Der jüngste<br />
gemeins<strong>am</strong>e Auftritt dort: vor einer<br />
Woche beim Oktoberfest.<br />
■ Gemeins<strong>am</strong> mit ihrer japanischen<br />
Muttergruppe treten die Nordstemmer<br />
Taiko-Trommler <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 9.<br />
November, ab 19 Uhr (Einlass 18.15<br />
Uhr) im Audimax der Universität Hildesheim<br />
auf. Karten gibt es im Vorverkauf<br />
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31 und Marienburger Platz 22, bei<br />
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November treten beide Gruppen ab<br />
19 Uhr im Schulzentrum Süd Springe<br />
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20.00 Marcel &Herr Wiesner,<br />
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20.00 Pigeon Toed, Wohnzimmer<br />
FREITAG, 25.10.<br />
18.00 Folk‘n‘Fusion Festival: Lao Xao<br />
Trio/2wheels4change/Makatumbe<br />
u.v.a., Trillke-Gut<br />
20.00 ANWNN: Mystic Folk,<br />
Glashaus/Derneburg<br />
21.00 Jimmy Reiter Band, Bischofsmühle<br />
21.30 Chris Blevins, Wild Geese<br />
SAMSTAG, 26.10.<br />
9.30 Musik zur Marktzeit, mit<br />
„Hildesheim zum Kennenlernen“,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
19.00 Folk‘n‘Fusion Festival:<br />
Dawanggang/Bugaro Musica/The<br />
Summer Rebellion u.v.a., Trillke-Gut<br />
19.00 (Herbst-) Zeitloser Liederabend,<br />
Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />
19.30 Torfrock, Zum Rathaus/Rhüden<br />
20.00 Carlson/Hero &Leander, Thav<br />
20.00 B.B. &The Blues Shacks,<br />
anschl. „The Return ofTNT“-Party, Vier<br />
Linden<br />
21.30 Eric Förster, Wild Geese<br />
SONNTAG, 27.10.<br />
15.00 Sa-Sa-Qu, Kunstcafé The Barn/<br />
Söhlde<br />
16.00 Literarisch-musikalisches Café<br />
mit Balladen, Gemeindesaal St. L<strong>am</strong>berti<br />
18.00 Chorkonzert –Gemischtes<br />
Doppel II, Johann Sebastian Bach,<br />
St.-Andreas-Kirche<br />
19.30 Jan Garbarek Group, Audimax<br />
(Foto)<br />
SONNTAG, 20.10.<br />
15.00 Noah und die Flut,<br />
St.-L<strong>am</strong>berti- Kirche<br />
19.00 Faust. Der Tragödie erster Teil,<br />
TfN<br />
MONTAG, 21.10.<br />
19.30 Falstaff, TfN<br />
DIENSTAG, 22.10.<br />
19.30 Faust. Der Tragödie erster Teil,<br />
TfN<br />
DONNERSTAG, 24.10.<br />
20.00 Theater Plan B: Klub<br />
der eins<strong>am</strong>en Herzen, Premiere,<br />
Theaterhaus<br />
FREITAG, 25.10.<br />
20.00 Otto Reutter trifft Verdi, F1/TfN<br />
20.00 Theater Plan B: Klub der<br />
eins<strong>am</strong>en Herzen, Theaterhaus<br />
20.00 Nord-Side-Story: Romeo und<br />
Julia in der Nordstadt, Premiere,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
20.00 Anka Zink: Sexy ist was<br />
anderes!, Tanzhaus Buresch (Foto oben)<br />
SAMSTAG, 26.10.<br />
16.00 Nord-Side-Story: Romeo und<br />
Julia in der Nordstadt, auch 20 Uhr,<br />
Kulturfabrik Löseke (Foto unten)<br />
18.00 Jungs., Premiere, Theo/TfN<br />
19.30 Das Geheimnis der Irma Vep,<br />
Premiere, TfN<br />
SONNTAG, 27.10.<br />
18.00 Jungs., Theo/TfN<br />
SONNTAG, 20.10.<br />
20.00 Salsa Party, Napos<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
MONTAG, 21.10.<br />
18.00 Nice-Price Afterwork und<br />
Poker Party, Old-Inn<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
18.00 Weizenparty, El Paso<br />
DIENSTAG, 22.10.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
23.00 Beat-Club, Kulturfabrik Löseke<br />
MITTWOCH, 23.10.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
DONNERSTAG, 24.10.<br />
18.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
18.00 Afterwork, La Tapa Bar<br />
20.00 Caipimania, Café Brazil<br />
21.00 Doppeldeckerparty, Dax<br />
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18.00 Sabado loco, El Paso<br />
20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar<br />
21.00 Party, Dax Bierbörse<br />
22.00 Party, Pasha<br />
22.00 Party-Night, Old-Inn<br />
22.00 Cocktail Party, Jack Inn<br />
22.00 Passage in Time XII,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
22.00 Ibiza House Splash, Cube Event<br />
Location<br />
23.00 Plasmatic Pool Pirates,<br />
Kulturfabrik Löseke<br />
23.00 Freak Reflection: Love, Peace<br />
and Dance, C<strong>am</strong>pus Music Club<br />
SONNTAG, 27.10.<br />
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BIS MITTWOCH, 23. OKTOBER 2013<br />
SONNTAG, 20.10.<br />
10.00 Stoff- und Tuchmarkt, Platz An<br />
der Lilie<br />
14.30 Öffentliche Führung durch die<br />
Sonderausstellung, auch 15.30 Uhr,<br />
Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />
15.00 Rundgang durch die Ausstellung<br />
„Today this technique is<br />
the other way around“, Kunstverein<br />
Hildesheim/<strong>Kehrwieder</strong>turm<br />
15.30 Öffentliche Führung durch die<br />
Sonderausstellung „Die kleine Zauberflöte<br />
–Mozart für Kinder“, StadtmuseumimKnochenhauer-Amtshaus<br />
17.00 F<strong>am</strong>ilienführung durch die<br />
Ausstellung „Today this technique is<br />
the other way around“, Kunstverein<br />
Hildesheim/<strong>Kehrwieder</strong>turm<br />
MONTAG, 21.10.<br />
19.30 Römisches Erbe auf dem Balkan,<br />
Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />
DIENSTAG, 22.10.<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
MITTWOCH, 23.10.<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
DONNERSTAG, 24.10.<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
19.30 Geschichten inErz, Riedelsaal<br />
VHS<br />
FREITAG, 25.10.<br />
10.00 Medizin und Magie <strong>am</strong>Nil<br />
–antike Frauenwelten entdecken,<br />
Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
18.00 „Lebende Bücher“, Stadtbibliothek<br />
18.00 5. Light-Night-Shopping,<br />
Innenstadt<br />
19.00 After-Late-Night-Shopping,<br />
Litteranova<br />
21.00 Die Nachtbarden, szenische<br />
Lesung, Weinsziehr<br />
SAMSTAG, 26.10.<br />
12.00 Folk‘n‘Fusion Festival: Workshops<br />
&Kinderprogr<strong>am</strong>m, Trillke-Gut<br />
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,<br />
Treffpunkt: Rathausarkaden<br />
SONNTAG, 27.10.<br />
14.00 Schmuck-Workshop, Roemerund<br />
Pelizaeus-Museum<br />
15.30 Öffentliche Führung durch<br />
die Sonderausstellung „Die kleine<br />
Zauberflöte –Mozart für Kinder“,<br />
Stadtmuseum im Knochenhauer-<br />
Amtshaus<br />
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WOCHENHOROSKOP<br />
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 21. BIS 27. OKTOBER<br />
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.<br />
Diese Woche sind Sie ein wahrer Superstar!<br />
Sie haben sich selbst fest im<br />
Griff, können in Ihrem Job ein großes<br />
Quantum an Arbeit erledigen und dabei<br />
auch noch durch besondere Qualität<br />
beim Chef auf sich aufmerks<strong>am</strong><br />
machen. Machen Sie nur weiter so, das<br />
ist der richtige Weg, um auf der Karriereleiter<br />
hoch zu kommen.<br />
Ihre beruflichen Aufgaben haben Sie<br />
in dieser Woche schnell erledigt, Nun<br />
droht Freizeit! Wie gut, wenn man<br />
Freunde hat, sowie Sie, die mit Begeisterung<br />
auf gewisse Pläne reagieren.<br />
Ob Spontanurlaub oder Golfreise,<br />
es gibt viele Menschen, die Ihre Nähe<br />
suchen und zus<strong>am</strong>men mit Ihnen was<br />
unternehmen möchten.<br />
Wenn es um Ihre persönlichen Finanzen<br />
geht oder Sie sich nicht genügend<br />
gewürdigt fühlen, werden Sie zum<br />
Kämpfer ineigener Sache. Sie lassen<br />
sich weder beiseite schieben noch abspeisen.<br />
Ihre besten Ratgeber sind Sie<br />
und Ihr schlauer Kopf. Dann hecken Sie<br />
doch mal schnell was aus, das den Supergau<br />
der Woche einleitet!<br />
Mit aufgestapelten Arbeitsbergen völlig<br />
überschüttet, sind Sie ganz kurz<br />
davor, den Durchblick zuverlieren. Wie<br />
konnte das denn passieren? Egal, Ihr<br />
Nervenkostümbraucht dringend Schonung.<br />
Nehmen Sie Urlaub, suchen Sie<br />
denAufenthaltinder Natur, sorgen Sie<br />
für regelmäßige Bewegung und klären<br />
Sie den Kopf.<br />
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.<br />
In gewisser Hinsicht haben Sie die Zügel<br />
viel zulange schleifen lassen. Das<br />
wird Ihnen Mitte dieser Woche vor<br />
Augen geführt, indem eszueinem Debakel<br />
mit der vorgesetzten Chefetage<br />
kommt. Naja, Sie sind esschließlich<br />
selber schuld. Jetzt dürfen Sie sich<br />
überlegen, wie Sie da unbeschadet<br />
wieder herauskommen!<br />
Richtig gut sieht esbei Ihnen infinanzieller<br />
Hinsicht aus, jetzt sind ein paar<br />
Extra-Taler drin, die Sie intelligent<br />
einsetzen oder anlegen. Auch ganz üppig<br />
sind die Liebesbeweise, die Sie <strong>am</strong><br />
kommenden Wochenende bekommen.<br />
Jemand vom anderen Geschlecht wird<br />
sehr aktiv und bringt Ihr Herz so richtig<br />
zum klopfen.<br />
Nicht vordrängeln, das würde Ihnen<br />
nur schaden! ImJob kommt es in dieser<br />
Woche auf Geduld an, und die wird<br />
belohnt. Mit sicherem Blick erkennen<br />
Sie, wann sich die Chance bietet, Ihre<br />
Position zu verbessern und die Frage<br />
nach mehr Geld zu stellen. Keine Angst<br />
vor einer Absage. Man weiß, was man<br />
an Ihnen hat.<br />
Sie sind ehrgeizig und rastlos. Die Lorbeeren<br />
für Ihre Anstrengungen können<br />
Sie <strong>am</strong> Ende der Arbeitswoche<br />
eins<strong>am</strong>meln, das entspannte Ich hab’s<br />
geschafft-Gefühl will sich jedoch noch<br />
nicht einstellen. Ist davielleicht noch<br />
eine Kleinigkeit, die Sie vergessen haben?<br />
Oh je, dawar doch die Verabredung<br />
mit Ihrem Partner!<br />
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.<br />
Ihr mitreißendes Auftreten bei einer<br />
Clanfestivität sichert Ihnen Pluspunkte<br />
beiIhrer engstenF<strong>am</strong>ilie. Kühne und<br />
anspruchsvolle Vorhaben lassen sich<br />
nun auch in die Tat umsetzen, weil<br />
Sie von nun anviel mehr Unterstützungerhalten.Vergessen<br />
Sie aber bitte<br />
nicht, die anderen bei Entscheidungen<br />
mit einzubeziehen.<br />
Sie treten auf der Stelle. Warum sind<br />
Sie momentan so schlecht motiviert?<br />
So können Sie sich inein Problem verbeißen,<br />
das Sie Nerven kostet. Bitten<br />
Sie die anderen doch endlich um Hilfe,<br />
wenn Sie sich nicht noch total verzetteln<br />
wollen. Wohin das dann führen<br />
könnte, muss Ihnen wohl niemand intensiver<br />
verdeutlichen.<br />
Im Job passiert im Moment nichts<br />
Aufregendes, erst das nächste Wochenende<br />
bringt Ihr Blut zum kochen.<br />
Verliebte naschen die ganze Lust- und<br />
Liebes-Speisekarte hoch und runter,<br />
mit besonders viel Romantik zum Dessert.<br />
Sie können sich emotional fallen<br />
lassen, weil Sie sich der Loyalität des<br />
Partners sicher sind.<br />
Noch mehr? Ganz viel? Bitte schön,<br />
können Sie haben. Bescheidenheit ist<br />
jetzt nicht angebracht. Auch nicht in<br />
Sachen Amore, falls Sie auf diesem<br />
Sektor einen Wunsch offen haben. Mischen<br />
Sie sich <strong>am</strong>Wochenende unters<br />
Volk, Sie dürfen d<strong>am</strong>it rechnen, auf<br />
den Traumprinzen bzw. Die Traumprinzessin<br />
zu treffen.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 5<br />
Haftstrafen nach Prozess <strong>am</strong> Landgericht: Mutter half ihrem Sexpartner beim Missbrauch ihrer Tochter<br />
Gestohlene<br />
Kindheit<br />
Von Jan Fuhrhop<br />
Hildesheim. „Es tut mir unendlich<br />
leid, alles“, sagt die Mutter zum<br />
Schluss mit stockender Stimme und<br />
hochrotem Kopf, die Augen weit<br />
aufgerissen, als laufe vor ihr noch<br />
einmal das Geschehen ab, das sie<br />
hier auf die Anklagebank gebracht<br />
hat. Die Worte der Opfer-Anwältin<br />
Ana-T. Bitter hat sie noch im Ohr: „Es<br />
wäre so leicht gewesen, die Tochter<br />
zu schützen.“ Aber die 38-Jährige<br />
hat ihrer Tochter keinen Schutz geboten,<br />
als diese ihn dringend gebraucht<br />
hätte.<br />
Das Jahr 2002, fünf Jahre ist Marie<br />
(N<strong>am</strong>e geändert) alt, als ihre Mutter<br />
Besuch bekommt von diesem Mann,<br />
der ihr ihre unbeschwerte Kindheit<br />
nehmen würde. Eine echte Partnerschaft<br />
führen der Lastwagenfahrer<br />
und die arbeitslose Frau nicht, es<br />
geht um Sex, nicht um viel mehr.<br />
Zumindest für ihn. Er kommt abends,<br />
verschwindet oft schon einige Stunden<br />
später wieder, bleibt höchstens<br />
bis zum Morgen. Diese Bettgeschichte<br />
reicht ihm so irgendwann nicht<br />
mehr, er will die Handlung nach<br />
seinen Vorstellungen bestimmen. Er<br />
denkt dabei an Marie, die nebenan<br />
in ihrem Kinderzimmer liegt. Er holt<br />
das Mädchen und legt es der nackten<br />
Mutter auf den Bauch, spreizt ihm<br />
die Beine.<br />
„Ich habe das, was da passiert<br />
sein soll, noch nicht verarbeitet“,<br />
sagt dieser Mann nun vor Gericht. Er<br />
hoffe auf Gnade, sagt er dann noch<br />
in seinem Schlusswort und verbirgt<br />
das Gesicht wieder in den Händen. Er<br />
scheint sich selbst zu bedauern. Das<br />
Mädchen erwähnt er nicht. Jenes<br />
Mädchen, das keine unbesschwerte<br />
Kindheit haben konnte, seit 2010 in<br />
einer Betreuungseinrichtung lebt<br />
und nach wie vor in Therapie ist, weil<br />
er d<strong>am</strong>als nicht von ihr lassen wollte.<br />
Mindestens fünf Mal hat der heute<br />
48-jährige einschlägig Vorbestrafte<br />
Marie seiner Sexpartnerin auf den<br />
Bauch gelegt, und anschließend den<br />
Geschlechtsverkehr mit der Mutter<br />
fortgesetzt. Die hielt ihre Tochter<br />
dabei fest – nach Darstellung ihrer<br />
Verteidigerin in Verzweiflung, um<br />
„ihr wenigstens so zu zeigen, dass<br />
sie nicht alleine ist“.<br />
Doch Marie war allein, eins<strong>am</strong>,<br />
hilflos. Auch als dieser Mann später<br />
wiederholt zu ihr in die Dusche stieg,<br />
seinen Penis an ihrem Po rieb und<br />
ihr Finger in die Scheide einführte.<br />
Erst als ihr Peiniger mit der Mutter<br />
Schluss machte, endete auch der<br />
Missbrauch.<br />
Doch die „Brandmarkung ihrer<br />
Seele“, wie Anwältin Bitter es in<br />
der vergangenen Woche im Prozess<br />
gegen den 48-Jährigen und die<br />
38-Jährige formuliert, bleibt. Bitter<br />
vertritt Marie vor dem Landgericht<br />
als Nebenklägerin. Sie berichtet von<br />
den Schwierigkeiten ihrer jungen<br />
Mandantin, einen Weg zurück ins Leben<br />
zu finden, wie sie in der Betreuungseinrichtung<br />
versuchen musste,<br />
„komplett neu anzufangen“.<br />
Besonders schwer wiegt der Verlust<br />
des Urvertrauens. Lange hatte<br />
Marie geschwiegen, sich weiterhin<br />
um die psychisch labile Mutter<br />
gekümmert, sich schützend vor sie<br />
gestellt. Lange hat es gebraucht, bis<br />
sie an sich dachte und letztlich ihre<br />
Mutter, die Mittäterin geworden<br />
war, dazu brachte, Anzeige zu erstatten.<br />
2010 war das. Dass es bis<br />
zum Prozess drei Jahre dauern musste,<br />
bemängelt die Verteidigerin der<br />
Mutter. Sie plädiert, ihre Mandantin<br />
wegen der unverhältnismäßig langen<br />
Verfahrensdauer, der „vielschichtigen<br />
psychischen Erkrankung“ und<br />
der weit zurückliegenden Taten<br />
zu höchstens einem Monat Haft<br />
auf Bewährung zu verurteilen. Die<br />
Richter erkennen zwar durchaus die<br />
eher passive Rolle der Angeklagten<br />
bei den Taten strafmildernd an,<br />
lassen die 38-Jährige aber letztlich<br />
nicht glimpflich davon kommen. Das<br />
Urteil: zwei Jahre und vier Monate<br />
Haft.<br />
Einen Freispruch fordert indes<br />
Verteidiger Bernward Hink für seinen<br />
Mandanten, nachdem er statt eines<br />
Plädoyers eher eine Anklage vorgetragen<br />
hatte. Verteidiger bei Sexualstraftaten<br />
zu sein, „ist so ziemlich<br />
der undankbarste Job, den es gibt“,<br />
Semesterbeginn an der Uni: Höchststand mit 6.600 Studierenden erreicht<br />
Von Tortillas<br />
zur Bratwurst<br />
(reh) Hildesheim. Mit einer Feierstunde<br />
im Audimax hat die Universität<br />
Hildesheim <strong>am</strong> Montagvormittagihre<br />
Erstsemester begrüßt: 1.421<br />
junge Menschen starten neu in ein<br />
Bachelor-Studium, 561 haben bereits<br />
einen Bachelor-Abschluss erworben<br />
und nehmen ein Master-Studium<br />
auf. D<strong>am</strong>it hat die Universität in<br />
diesem Herbst insges<strong>am</strong>t etwa 6.600<br />
Studierende, vor zehn Jahren waren<br />
es gerade einmal 4.095. Insges<strong>am</strong>t<br />
9.300 junge Menschen hatten sich<br />
diesmal auf die knapp 2.000 freien<br />
Studienplätze beworben.<br />
Universitätspräsident Professor Dr.<br />
Wolfgang-Uwe Friedrich sagte bei<br />
seiner Begrüßung, mit dem neuen<br />
Höchststand seien die Kapazitäten<br />
der Universität erreicht. Man habe<br />
sich der Herausforderung des doppelten<br />
Abiturjahrgangs gestellt,<br />
dringend benötigter Platz werde mit<br />
dem gerade entstehenden Neubau<br />
<strong>am</strong> Hauptc<strong>am</strong>pus geschaffen.<br />
Ein weiterer Anstieg der Studierendenzahlen<br />
sei jedoch gar nicht<br />
erwünscht: „Wir wollen Profil-Universität<br />
bleiben und nicht weiter<br />
wachsen. Bei uns soll man in persönlicher<br />
Atmosphäre studieren. Ich<br />
erwarte von den Dozenten, dass sie<br />
die N<strong>am</strong>en ihrer Studierenden kennen“,<br />
so Friedrich.<br />
Die Universität Hildesheim ist aber<br />
auch eine weltoffene und weltweit<br />
gut vernetzte Uni: Insges<strong>am</strong>t 170<br />
junge Menschen aus dem Ausland<br />
studieren in diesem Herbst auf der<br />
Marienburger Höhe, 70 von ihnen<br />
absolvieren hier ihr ges<strong>am</strong>tes Studium.<br />
Die Liste der Heimatländer führen<br />
die Türkei, Russland und Polen<br />
an, auf Platz vier liegt neuerdings<br />
Griechenland. Für Universitätspräsident<br />
Friedrich ein Zeichen dafür,<br />
„dass die europäische Union in einer<br />
ernsten Krise ist“.<br />
Viele dieser ausländischen Studierenden<br />
geben der Universität etwas<br />
zurück, engagieren sich. So wie der<br />
gebürtige Südafrikaner Joseph Couve<br />
de Murville, der im Rahmen der<br />
Feierstunde für sein herausragendes<br />
Engagement mit dem mit 1.000 Euro<br />
dotierten Preis des Deutschen Akademischen<br />
Auslandsdienstes (DAAD)<br />
ausgezeichnet wurde. Der 31-Jährige<br />
WORINMAN TÄGLICH<br />
KOCHT,SOLLTE NICHT<br />
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Für ein halbes Jahr an der Universität Hildesheim: Alejandra Herrera und<br />
Brenda Gaspar aus Mexiko studieren Übersetzen. Foto: Rehbein<br />
hat alle Prüfungen in seinem Studium<br />
der „English Applied Linguistics“<br />
mit Bravour bestanden, und hilft<br />
nebenbei als Lehrbeauftragter im<br />
„International Office“ Studierenden<br />
aus dem Ausland, sich in der fremden<br />
deutschen Kultur und Sprache<br />
zurechtzufinden. 100 der 170 ausländischen<br />
Studierenden kommen<br />
in diesem Semester mit Austauschprogr<strong>am</strong>men<br />
wie „Erasmus“ nach<br />
Hildesheim und studieren hier für ein<br />
oder zwei Gast-Semester. So wie die<br />
beiden 23-Jährigen Alejandra Herrera<br />
und Brenda Gaspar aus Mexiko.<br />
Sie studieren in der Stadt Toluca<br />
Übersetzen mit Schwerpunkt Spanisch-Französisch.<br />
Hildesheim haben<br />
sie sich ausgesucht, um Deutsch zu<br />
lernen. Bisher versändigen sie sich<br />
hauptsächlich auf Englisch.<br />
Die Universität Hildesheim arbeitet<br />
seit 2010 mit der „Universidad<br />
Autónoma del Estado de México“ in<br />
Toluca zus<strong>am</strong>men. Im Bereich „Interkulturelle<br />
Kommunikation und<br />
Übersetzen“ waren in den drei Jahren<br />
bereits 19 mexikanische Studierende<br />
hier zu Gast, umgekehrt studierten<br />
acht junge Hildesheimer in Mexiko.<br />
Außerdem tauschen die beiden Unis<br />
regelmäßig Dozenten und veröffentlichen<br />
gemeins<strong>am</strong> Bücher, wie jüngst<br />
einen S<strong>am</strong>melband zum Thema Vermittlung<br />
von Fremdsprachen.<br />
Alejandra Herrera und Brenda<br />
Gaspar fühlen sich jedenfalls wohl in<br />
Hildesheim. „Ich liebe die deutsche<br />
Architektur, das Rathaus ist wunderschön“,<br />
sagt Brenda Gaspar. Und<br />
AlejandraHerrera genießt die leuchtenden<br />
Farben des Herbstlaubes: „Bei<br />
uns sind die Bäume immer grün.“<br />
Bei aller Begeisterung: Ein bisschen<br />
Heimweh kriegen die beiden<br />
beim Thema Verpflegung, wenn sie<br />
an ihre scharfen mexikanischen Tortillas<br />
und Tacos denken. „Aber das<br />
Bratwurst ist okay“, sagt Brenda.<br />
Joseph Couve de Murville.<br />
führte Hink aus – man habe nur<br />
„bescheidene Möglichkeiten“. Diese<br />
hatte er zu Prozessbeginn versucht<br />
auszureizen und mehrere Anträge<br />
gestellt. Die Anklageschrift sei nicht<br />
zulässig, meinte Hink, weil diese als<br />
eine Art „Breitbandanklage“ daher<br />
komme – Staatsanwältin Franziska<br />
Vollbrecht hatte ursprünglich insges<strong>am</strong>t<br />
57 Taten aufgelistet - ohne die<br />
einzelnen Vorwürfe ausreichend zu<br />
konkretisieren. Dieser Antrag wurde<br />
abgewiesen. Hink forderte zudem,<br />
das Opfer von einem Gutachter auf<br />
dessen Glaubwürdigkeit hin untersuchen<br />
zu lassen. Hink: „Das Mädchen<br />
war nur fünf Jahre alt und es ist zehn<br />
Jahre her – wenn man in diesem Fall<br />
kein Glaubwürdigkeitsgutachten<br />
braucht, wann denn dann?“ Auch<br />
dieser Antrag wurde abgelehnt –<br />
genauso wie die Forderung Hinks, die<br />
K<strong>am</strong>mer müsse wegen der Komplexität<br />
der Verhandlung mit drei statt<br />
zwei Berufsrichtern besetzt werden.<br />
Konsequenter Weise forderte Hink<br />
einen Freispruch, da das Verfahren<br />
aus seiner Sicht in dieser Form gar<br />
nicht hätte stattfinden dürfen.<br />
Gnade, wie sein Mandant sie sich<br />
erhofft hatte, ist nicht Aufgabe<br />
der K<strong>am</strong>mer. Sie soll ein möglichst<br />
gerechtes Urteil fällen, nach gründlicher<br />
Bewertung aller Fakten. Dies<br />
war aus ihrer Sicht durchaus möglich<br />
und so k<strong>am</strong>en die Richter zu einem<br />
Ergebnis: fünfeinhalb Jahre Haft.<br />
Rechtskräftig ist es noch nicht – Verteidiger<br />
Hink will Revision einlegen.<br />
Preisverleihung<br />
Wer hat<br />
Zivilcourage<br />
gezeigt?<br />
Hildesheim. Der Präventionsrat<br />
Hildesheim vergibt im Dezember<br />
zum 15. Mal den Preis für Zivilcourage.<br />
Er wird an Menschen verliehen,<br />
die durch couragiertesHandeln eine<br />
Straftat oder deren Fortführung<br />
verhindert oder zur Aufklärung<br />
einer Straftat beigetragen haben.<br />
Der Preisträger erhält eine Stahl-<br />
Skulptur, eine Urkunde sowie 500<br />
Euro, die vom Haus- und Grundeigentümerverein<br />
Hildesheim und<br />
Umgebung gestiftet werden. Bis zum<br />
15. November können Vorschläge für<br />
auszeichnungswürdige Personen<br />
eingereicht werden, und zwar an<br />
die Polizeiinspektion Hildesheim,<br />
Präventionste<strong>am</strong>, Schützenwiese<br />
24, 31137 Hildesheim oder per E-<br />
Mail an die Adresse Uwe.Herwig@<br />
polizei.niedersachsen.de. Weitere<br />
Informationen unter der Telefonnummer<br />
05121/93 91 09.<br />
Heute:<br />
Wald erleben<br />
Hildesheim. Am heutigen <strong>Sonntag</strong>,<br />
20. Oktober, öffnet der Kindererlebniswald<br />
seine Pforten. Er<br />
befindet sich auf dem Gelände des<br />
historischen Forstgartens an der<br />
Robert-Bosch-Straße im Hildesheimer<br />
Wald. Der Tag der offenen<br />
Tür beginnt um 11 Uhr.<br />
Spielzeug<br />
aus Afrika<br />
Hildesheim. Das Schulmuseum<br />
zeigt ab Freitag, 25. Oktober, Kinderspielzeug<br />
aus Afrika. Die Afrikaforscher<br />
und Spielzeugs<strong>am</strong>mler Dr.<br />
Wulf Schmidt-Wulffen und Dr. Jos<br />
Schnurer stellen Teile ihrer S<strong>am</strong>mlung<br />
von Kinderspielzeug – hergestellt<br />
von afrikanischen Kindern –<br />
didaktisch aufbereitet in der Domäne<br />
Marienburg aus. Die Eröffnung der<br />
Ausstellung findet begleitet von einem<br />
Vortrag <strong>am</strong> 25. Oktober um 15<br />
Uhr im Schulmuseum in der Domäne<br />
Marienburg statt.<br />
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HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 6<br />
Monitoring soll St. Michaelis vor Schäden schützen / Freundeskreis spendet<br />
Welterbe<br />
unter Beobachtung<br />
Erwin Stadlbauer und Christina Achh<strong>am</strong>mer vom Landes<strong>am</strong>t für Denkmalpflege,<br />
Thorsten Albrecht von der Landeskirche, Heizungsexperte Rainer<br />
Heimsch, Baudirektor Werner Lemke, Reinhard Benhöfer vom Kirchenvorstand,<br />
Sanierungsleiter Jürgen Götz, Pastor Dirk Woltmann und Rudolf<br />
Rengstorf, Vorsitzender des Freundeskreises (von links).<br />
(jan/r) Hildesheim. Sieben Jahre<br />
lang ist St. Michaelis saniert worden.<br />
10 Millionen Euro hat das Unterfangen<br />
gekostet, bis im Dezember 2012<br />
endlich ein Schlussstrich gezogen<br />
werden konnte. Wirklich ein Schlussstrich?<br />
„Wir haben d<strong>am</strong>als gleich<br />
gesagt: Mit der Sanierung sind wir<br />
nicht aus der Verantwortung“, sagt<br />
Michaelis-Pastor Dirk Woltmann. Es<br />
ist wie beim Zahnarzt: Lieber regelmäßig<br />
vorsorgen als später bohren.<br />
Die nötige Messtechnik wird rund<br />
52.000 Euro kosten. Durch eine<br />
20.000-Euro-Spende des Michaelis-Freundeskreises<br />
kann das Projekt<br />
nun starten.<br />
„Mit allem Sachverstand weiterschauen,<br />
was nötig ist“, formuliert<br />
Dirk Woltmann die Devise. Dies kann<br />
und will die Michaelis-Gemeinde<br />
nicht alleine leisten, stattdessen<br />
wurde eine Monitoring-Gruppe mit<br />
Fachleuten der Landeskirche und<br />
des Landes<strong>am</strong>ts für Denkmalpflege<br />
und Mitgliedern des Kirchenvorstands<br />
gegründet – Monitoring<br />
heißt die ständige Kontrolle eines<br />
Gebäudes im Fachjargon. Vor allem<br />
die berühmte Holzdecke mit dem<br />
Jessebaum reagiere extrem sensibel<br />
auf Schwankungen in der Luftfeuchtigkeit,<br />
erklärt Werner Lemke, Baudirektor<br />
der Landeskirche Hannover<br />
und Mitglied des Gremiums. Es gebe<br />
schon einige Messpunkte in der Kirche,<br />
um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren,<br />
aber es seien zusätzliche<br />
Messgeräte im Bereich der Decke erforderlich.<br />
Lemke: „Wir werden die<br />
Decke permanent überwachen und<br />
warten.“ Beim Monitoring gehe es<br />
nicht nur um die Erhaltung der Substanz,<br />
sondern auch um Schadensvorsorge,<br />
sagte Erwin Stadlbauer,<br />
Referatsleiter im Landes<strong>am</strong>t für<br />
Denkmalpflege. „Dieser Umgang<br />
mit Denkmälern ist leider nicht das<br />
Normale.“ Die Hildesheimer seien<br />
mit ihrem Ansatz eine Ausnahmeerscheinung.<br />
Weitere Geldquellen<br />
müssen nun aufgetan werden, zumal<br />
auf die erste Investition jährliche<br />
Kosten von 8.000 Euro folgen. Umso<br />
glücklicher zeigen sich die Gemeinde<br />
und die Experten über die Spende<br />
des Freundeskreises. Zwischenzeitlich<br />
hatte es eine Eiszeit zwischen<br />
Gemeinde und Verein gegeben,<br />
weil man unterschiedliche Vorstellungen<br />
über die künftige Förderung<br />
von Michaelis-Projekten hatte. Diese<br />
Streitigkeiten seien jedoch beigelegt,<br />
sagt der Vorsitzende Rudolf Rengstorf.<br />
Der Verein will an die frühere<br />
gute Zus<strong>am</strong>menarbeit anknüpfen.<br />
Moderne<br />
OP-Techniken<br />
Hildesheim. Schneller wieder aus<br />
dem Krankenhaus entlassen werden?<br />
Mit neuen Techniken in der Bauchchirurgie<br />
und moderner Schmerztherapie<br />
ist das immer häufiger<br />
möglich. Welche innovativen Verfahren<br />
gibt es? Wann sind minimal-invasive<br />
Eingriffe einsetzbar?<br />
Darüber spricht Professor Dr. Axel<br />
Richter aus dem Klinikum in seinem<br />
Vortrag: „Moderne OP-Techniken in<br />
der Bauchchirurgie“. Richters Vortrag<br />
soll Antworten auf viele Fragen rund<br />
um Bauchoperationen geben, und<br />
zwar <strong>am</strong> Dienstag, 22. Oktober, um<br />
18.30 Uhr im Konferenzraum Ebene<br />
0, Klinikum Hildesheim. Der Vortrag<br />
findet in Kooperation mit der VHS<br />
Hildesheim statt.<br />
Kinder<br />
im Blick<br />
Hildesheim. Der Kurs „Kinder im<br />
Blick“, den die Ehe-, F<strong>am</strong>ilien- und<br />
Lebensberatung des Diakonischen<br />
Werkes Hildesheim anbietet, gibt<br />
getrennten Eltern die Möglichkeit,<br />
wieder auf sich selbst zu achten<br />
und die Kinder aus der Schusslinie zu<br />
nehmen. Er basiert auf aktuellen Ergebnissen<br />
der Trennungs- und Scheidungsforschung.<br />
Optimal ist, wenn<br />
sich beide Elternteile für den Kurs<br />
entscheiden, sie nehmen getrennt<br />
an unterschiedlichen Kursen teil. Die<br />
Kurse starten <strong>am</strong> 1. November und<br />
kosten 60 Euro. Anmeldungen unter<br />
05121/16 75 40 und per E-Mail:<br />
dw.<strong>hildesheim</strong>@evlka.de.<br />
Fünftes Hildesheimer „Light Night Shopping“<br />
Die Nacht<br />
leuchtet<br />
(jan/r) Hildesheim. Altbewährtes<br />
mit einem Schuss Neuem: Zum „5.<br />
Light Night Shopping“ bieten die<br />
Veranstalter unter anderem eine<br />
überdimensionale Blumenwiese<br />
<strong>am</strong> Platz An der Lilie, Studierende<br />
der HAWK stellen unterschiedliche<br />
Lichtobjekte und -installationen<br />
wie zum Beispiel Lollipops auf dem<br />
nördlichen Andreasplatz aus und<br />
fluoreszierende Schwarzlichtfäden<br />
werden im Hoken gespannt. Wie gewohnt<br />
können alle Besucher dabei<br />
bis Mitternacht durch die Geschäfte<br />
in der Innenstadt bummeln und auf<br />
Einkaufstour gehen.<br />
Die sechs Innenstadtquartiere<br />
„Almsstraße“, „Andreaspassage“,<br />
„Bernwardstraße“, „Hoher Weg“,<br />
„Scheelen- und Osterstraße“ und<br />
„Schuhstraße“ leuchten in ihrer jeweiligen<br />
Quartiersfarbe und bieten<br />
zudem zahlreiche Aktionen und Progr<strong>am</strong>mpunkte<br />
an. In der Osterstraße<br />
sorgen zum Beispiel die „Chasing<br />
Wheels“ für musikalische Unterhaltung,<br />
im Rahmen des „Light Night<br />
Shoppings“ erfolgt auch die Wiedereröffnung<br />
des Energie-Beratungszentrums,<br />
bereits ab 17 Uhr findet<br />
ein Kinderfest statt.<br />
Für alle, die die Innenstadt mit<br />
dem Auto ansteuern, stehen ab 18<br />
Uhr die Parkhäuser von „Hi-Park“,<br />
Galeria Kaufhof und der Arneken-<br />
Galerie kostenlos zur Verfügung. Wer<br />
aus dem Landkreis kommt, kann nach<br />
dem Einkaufen mit dem „Nachtsbus“<br />
in die Region fahren. Passend zum<br />
Semesterstart der beiden Hildesheimer<br />
Hochschulen Stiftung Universität<br />
Hildesheim und der Hochschule<br />
für angewandte Wissenschaft<br />
und Kunst sind die Studentinnen und<br />
Studenten im Rahmen des Light-<br />
Night-Shoppings zu einer Stadtrundfahrt<br />
eingeladen.<br />
Besondere Atmosphäre beim „Light<br />
Night Shopping“.<br />
Freitag, 25. Oktober │ 18 -24Uhr │ Hildesheimer Innenstadt<br />
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Hildesheimer können ihre Werte<br />
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cholesterinbewusste Ernährung und<br />
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HILFE
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 7<br />
Kein Durchkommen nach Lastwagenunfall auf der A7: Umgehungsverkehr verstopft Senator-Braun-Allee<br />
Blockadehaltung:<br />
Lastwagen quer im Verkehr<br />
(jan) Hildesheim. Da hatte sich<br />
einer quergestellt – und nichts ging<br />
mehr: Ein Lastwagenunfall auf der<br />
Autobahn 7 hat <strong>am</strong> Mittwochmorgen<br />
für einen bis zu sechs kilometerlangen<br />
Stau auf der Autobahn und<br />
einen zwischenzeitlich drohenden<br />
Verkehrsinfarkt auf der Senator-<br />
Braun-Allee geführt, weil genervte<br />
Autofahrer dort die Blockade<br />
umfahren wollten. Vermutlich aus<br />
Unachts<strong>am</strong>keit war der 32-jährige<br />
Lastwagenfahrer zwischen der Anschlussstelle<br />
Hildesheim und der<br />
Ratsstätte Hildesheimer Börde mit<br />
seinem Gespann erst nach rechts von<br />
der Fahrbahn abgekommen, dann<br />
durchs Gegensteuern ins Schlingern<br />
geraten – schließlich kippte der<br />
Anhänger auf die Mittelleitplanke,<br />
das Gespann blieb quer stehen und<br />
blockierte so für rund zwei Stunden<br />
die Fahrbahn in Richtung Süden. Quergestellt: Für einen kilometerlangen Stau sorgte <strong>am</strong> Mittwoch dieser Unfall auf der A7. Foto: May<br />
Internationales Workc<strong>am</strong>p „International Gardening“ verschönert Ortsteil<br />
Gärten für das Stadtfeld<br />
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Vor Graffitis im Schmetterlingsgarten:<br />
Julia und Colleen. Foto: Rehbein<br />
(reh) Hildesheim. Insges<strong>am</strong>t 17<br />
junge Menschen aus aller Welt<br />
haben in den vergangenen zwei<br />
Wochen dazu beigetragen, dass das<br />
Stadtfeld schöner wird. Am gestrigen<br />
S<strong>am</strong>stag sind sie entweder in ihre<br />
Heimatländer zurück- oder weiter<br />
durch Europa gereist. Für den Verein<br />
„Gemeinwesensentwicklung Stadtfeld“<br />
war klar, dass es nach dem<br />
Workc<strong>am</strong>p im Jahr 2011 erneut ein<br />
solches Angebot für junge Menschen<br />
geben sollte: Hatten die Teilnehmer<br />
d<strong>am</strong>als ein Sport-Sommer-Ferienprogr<strong>am</strong>m<br />
für die Kinder des Stadtfelds<br />
organisiert, so ging es nun in<br />
den Herbstferien darum, den Grundstein<br />
für sechs Gärten an der Triftäckerstraße<br />
zu legen, die später zu<br />
einem Umweltlehrpfad verbunden<br />
werden sollen. Drei davon haben<br />
die Teilnehmer bereits gestaltet,<br />
drei weitere sind geplant und sollen<br />
im Frühjahr in einer Aktion mit Anwohnern<br />
vollendet werden. 11.000<br />
Euro, vor allem für das Material wie<br />
Erde, Pflanzen und Steine, aber auch<br />
Werkzeug, lässt sich der Verein die<br />
Aktion kosten. „Sprühwerk“-Künstler<br />
Ole Görgens, der an der Triftäcker-<br />
Straße gemeins<strong>am</strong> mit Kindern schon<br />
eine Mauer und einen Wohnwagen<br />
knallbunt verschönert hat, hat die an<br />
die Gärten grenzenden Hauswände<br />
mit thematisch passenden „gerahmten“<br />
Graffiti-Bildern versehen.<br />
Beim Workc<strong>am</strong>p, dessen erfolgreichen<br />
Abschluss der Stadtfeld-<br />
Verein mit den Teilnehmern und<br />
Anwohnern <strong>am</strong> Donnerstag mit der<br />
„Ersten internationalen Gartenparty<br />
des Stadtfelds“ feierte, hat der Verein<br />
mit den Internationalen Jugend-Gemeinschaftsdiensten<br />
(IJGD) kooperiert,<br />
die solche Workc<strong>am</strong>ps in der<br />
Region organisieren – jüngst etwa<br />
wurde die Fassade des TfN-Produktionsgebäudes<br />
an der B6 ebenfalls<br />
von jungen Menschen aus aller Welt<br />
fertig bemalt.<br />
Beim aktuellen Stadtfeld-Workc<strong>am</strong>p<br />
zum Thema „International Gardening“<br />
lebten 17 junge Menschen<br />
im Alter zwischen 17 und 26 Jahren<br />
zus<strong>am</strong>men in zwei Wohnungen im<br />
Stadtfeld, die die Braunschweiger<br />
„Wiederaufbau“-Baugenossenschaft<br />
zur Verfügung gestellt hatte. Sie arbeiteten<br />
werktags sechs Stunden an<br />
der Gestaltung der Gärten, kochten<br />
abends gemeins<strong>am</strong> Gerichte aus<br />
ihren jeweiligen Heimatländern und<br />
unternahmen Ausflüge – etwa nach<br />
Feierabend in die Kulturfabrik oder<br />
<strong>am</strong> Wochenende zum Wandern in<br />
den Harz. Das sei ein Höhepunkt<br />
Neue Ausstellung mit über 80 Türen<br />
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für alle Beteiligten gewesen, erzählt<br />
etwa die 17-jährige Schülerin Kristin<br />
aus Freising bei München, während<br />
sie für den „Kräutergarten“ Erde in<br />
Form einer Riesen-Raupe aufhäuft.<br />
Sie hat 80 Euro an die IJGD gezahlt<br />
und kann nun bei freier Kost und<br />
Logis in ihren Herbstferien eine neue<br />
Stadt und neue Leute aus aller Welt<br />
kennenlernen.<br />
Zwei Häuserblocks weiter werkeln<br />
Julia und Colleen an ihrem „Schmetterlingsgarten“.<br />
Sie bepflanzen<br />
blütenförmige Beete mit Pflanzen,<br />
die Schmetterlinge anlocken sollen.<br />
Die 23-jährige Julia arbeitet bei der<br />
Raiffeisenbank in Nischni Nowgorod,<br />
sechs Autostunden östlich von Moskau,<br />
und ist ganz hingerissen vom<br />
Workc<strong>am</strong>p: Sie liebe das Reisen, das<br />
Te<strong>am</strong> sei sehr freundlich, besonders<br />
das Bummeln in der Innenstadt und<br />
das Bowling haben ihr gefallen.<br />
Ihre Arbeitskollegin Colleen ist 18,<br />
kommt aus dem <strong>am</strong>erikanischen<br />
Bundesstaat New York und möchte<br />
im nächsten Herbst in ihrer Heimat<br />
„Soziale Arbeit“ studieren. Vorher<br />
reist sie mit ihrer Cousine ein Jahr<br />
lang durch Europa. Vor Hildesheim<br />
war sie schon in den Niederlanden<br />
und Belgien, jetzt möchte sie noch<br />
nach Frankreich, England, in die<br />
Schweiz und nach Kroatien.<br />
Auch, wenn die Teilnehmer jetzt<br />
nicht mehr da sind – sie haben im<br />
Stadtfeld ihre Spuren hinterlassen.<br />
Die Gärten sollen die Bewohner<br />
künftig zum Verweilen und Genießen<br />
einladen, aber auch zum Weitergestalten<br />
und Lernen: So werden<br />
etwa Kinder im „Naschgarten“ von<br />
verschiedenen Beeren naschen und<br />
beobachten können, wo und wie sie<br />
wachsen. Auch, wenn die, die das geplant<br />
haben, längst wieder ihr Leben<br />
in der Heimat weiterleben.<br />
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seit vielen Jahren der Erforschung<br />
afrobrasilianischer Kultur. Als „Contra<br />
Mestre“ der Capoeira Angola,<br />
Schauspieler und Percussionist war<br />
er 15 Jahre in Rio de Janeiro tätig.<br />
Heute lebt und arbeitet er in Hannover,<br />
reist zu Capoeira-Treffen in ganz<br />
Europa und gibt sein Wissen weiter.<br />
Brummer bei<br />
der SPD<br />
Hildesheim. Für Mittwoch, 23. Oktober,<br />
lädt der SPD-Ortsverein Marienburger<br />
Höhe/Itzum, zu einer Mitglieder-<br />
und Stadtteilvers<strong>am</strong>mlung<br />
ein, Beginn ist um 19.30 Uhr. Stadtbaurat<br />
Dr. Kay Brummer informiert<br />
und diskutiert im Clubhaus des MTV<br />
von 1848, „Akropolis“, Marienburger<br />
Straße 90 B, über Themen der Südstadtentwicklung.<br />
„Lebende<br />
Bücher“<br />
Hildesheim. Im Rahmen der bundesweiten<br />
Bibliothekswoche „Information<br />
hat viele Gesichter“ lädt<br />
die Stadtbibliothek Hildesheim für<br />
kommenden Freitag, 25. Oktober,<br />
in der Zeit von 18 bis 21 Uhr ein,<br />
„Lebende Bücher“ auszuleihen. Personen<br />
aus dem Hildesheimer Leben<br />
wie Unternehmer Arwed Löseke und<br />
Pastorin Nora Steen stehen bereit,<br />
um Besuchern in persönlichen Gesprächen<br />
Fragen zu stellen und aus<br />
ihrem Leben zu erzählen.<br />
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KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 9<br />
Rekord: Hildesheimer Tragschrauber steigt in N<strong>am</strong>ibia bis auf 8.126 Meter<br />
In ungeahnten Höhen<br />
Professorin startet Lauf-Projekt zu Depressionen<br />
Laufende Forschung<br />
(jan) Hildesheim. Der in N<strong>am</strong>ibia<br />
lebende Zahnarzt Dr. Martin Wucher<br />
hat mit seinem Tragschrauber einen<br />
neuen Höhen-Rekord aufgestellt. Er<br />
steuerte seinen vom Hildesheimer<br />
Hersteller Auto Gyro gebauten offenen<br />
„MTO Sport“ bis auf 26.663,7<br />
Fuß – das entspricht 8.126 Metern.<br />
Die normale Reiseflughöhe von Tragschraubern<br />
liegt zwischen 600 und<br />
800 Metern. Wucher flog einst Tragschrauber<br />
nur zum Spaß und kaufte<br />
sich erst im August 2012 einen<br />
eigenen. Schnell sah er die Vorteile<br />
des Fluggerätes und pendelt seither<br />
mit ihm zwischen seinem Wohnsitz<br />
auf dem Land und seiner Praxis in<br />
der Stadt Okahandja. Lange hatte<br />
er sich auf den Rekordversuch vorbereitet,<br />
als Pilot eines offenen Fluggerätes<br />
benötigt er eine zusätzliche<br />
Sauerstoffversorgung und vor Kälte<br />
(jan/r) Hildesheim. Sabine Mertel<br />
schnürt die Sportschuhe – im Dienste<br />
der Wissenschaft und psychisch<br />
kranker Menschen. Die Professorin<br />
an der HAWK-Fakultät Soziale Arbeit<br />
und Gesundheit startet ein neues<br />
Forschungsprojekt mit Patientinnen<br />
und Patienten des Ameos-Klinikums<br />
Hildesheim. „Laufen und psychische<br />
Erkrankung“ heißt das Vorhaben.<br />
Mertel, Professorin für Empirische<br />
Sozialforschung, schnürt nun selbst<br />
zwei Mal die Woche die Turnschuhe,<br />
um mit bis zu 25 psychisch erkrankten<br />
Patienten um den Hohnsen-See<br />
zu laufen. Acht Wochen lang soll an<br />
zwei Tagen die Woche jeweils 30<br />
Minuten aktiver Laufsport getrieben<br />
werden, der nach der Aufwärmphase<br />
zwischen Lauf- und Gehphasen<br />
wechselt.<br />
„Es gibt viele Forschungen, die<br />
die positive Wirkung von Sport auf<br />
psychische Erkrankungen, vor allem<br />
auf Depressionen untersuchen und<br />
bestätigen. Aber es gibt keine ausreichend<br />
robusten Studien, die sich<br />
explizit auf das Laufen beziehen“, so<br />
die ausgebildete Lauftherapeutin.<br />
Außerdem handele es sich hierbei<br />
um eine Regionalstudie in Kooperation<br />
mit der Psychiatrischen Klinik<br />
in Hildesheim, erklärt Mertel die<br />
Forschungsrelevanz. 2009 hat Sabine<br />
Mertel bei der Deutschen Gesellschaft<br />
für Verhaltenstherapie in<br />
Würzburg ihre<br />
Ausbildung als<br />
Lauftherapeutin<br />
abgeschlossen,<br />
seit Juni 2012<br />
bietet sie zusätzlich<br />
gemeins<strong>am</strong><br />
mit dem<br />
Bündnis gegen<br />
Sabine Mertel.<br />
Depression Hildesheim-Peine<br />
einen ehren<strong>am</strong>tlichen<br />
Lauftreff jeden Freitag um<br />
17.30 Uhr <strong>am</strong> Hohnsen-See an. „Besonders<br />
Patienten mit Depression<br />
isolieren sich, trauen sich nichts<br />
mehr zu, haben Selbstzweifel und<br />
fühlen sich wertlos. Das Laufen findet<br />
im öffentlichen Raum statt, die<br />
Bewegung strengt an und lenkt somit<br />
die Gedanken ab. Im Anschluss kann<br />
auf eine erbrachte Leistung zurück<br />
geblickt werden“, zählt Mertel einige<br />
der positiven Aspekte des Laufens<br />
bei psychischen Erkrankungen auf.<br />
„Bewegung ist Leben“, sagt sie.<br />
schützende Kleidung, denn die Temperatur<br />
in der angestrebten Höhe<br />
fällt schnell auf weit unter minus<br />
40 Grad ab. Technisch optimal und<br />
fliegerisch perfekt durchdacht landete<br />
er schließlich seinen „MTO Sport“<br />
heil auf dem Flugplatz „Rostock Airstrip“.<br />
Dort wurde er gebührend von<br />
seiner F<strong>am</strong>ilie, den Ärzten und einem<br />
Hildesheimer Te<strong>am</strong> von Auto Gyro<br />
empfangen und gefeiert.<br />
Wildgatter:<br />
Neuer Kalender<br />
Hildesheim. Der Förderverein des<br />
Wildgatters gibt einen Fotokalender<br />
heraus. Die Exemplare für das Jahr<br />
2014 sind für 10 Euro im Bettenfachgeschäft<br />
Rückrad in der Andreaspassage<br />
und bei der Werbeagentur<br />
„K 10“ in der Junkerstraße 7 zu bekommen.<br />
Bestellungen per Mail an<br />
info@wildgatter-<strong>hildesheim</strong>.de.<br />
Lynack<br />
zu sprechen<br />
Hildesheim. Der Landtagsabgeordnete<br />
Bernd Lynack (SPD) hat <strong>am</strong><br />
Donnerstag, 24. Oktober, von 15 bis<br />
16.30 Uhr in der Rathausstraße 13b<br />
seine nächste Bürgersprechstunde.<br />
Licht im<br />
LED-Dschungel<br />
Hildesheim. Die Handwerksk<strong>am</strong>mer<br />
informiert <strong>am</strong> Mittwoch, 23.<br />
Oktober, Unternehmer über Wirtschaftlichkeit,<br />
Probleme und Vorteile<br />
von LED-Leuchten. Beginn ist<br />
um 17 Uhr in der Handwerksk<strong>am</strong>mer,<br />
Braunschweiger Straße 53.<br />
HILDESHEIM<br />
Erster Hildesheimer Tag der Elektromobilität: 20 Aussteller hinter dem Rathaus<br />
Unter Strom<br />
(jan) Hildesheim. Auf leisen Sohlen<br />
kommen sie daher, die Elektromobile<br />
– weshalb einige auch künstliche<br />
Motorengeräusche erzeugen,<br />
um die auf Verkehrslärm gepolten<br />
Fußgänger auf sich aufmerks<strong>am</strong> zu<br />
machen. Noch zu wenige der Elektroautos,<br />
-roller und Motorräder<br />
sind auf den Straßen Deutschlands<br />
und Hildesheims unterwegs, als<br />
dass man sich schon hätte daran<br />
gewöhnen können. Das soll sich ändern<br />
– finden, wie bereits berichtet,<br />
auch VW und die Metropolregion<br />
Hannover-Braunschweig-Göttingen-<br />
Wolfsburg, die in den nächsten zwei<br />
Jahren in Stadt und Landkreis im<br />
großen Stil den Einsatz von Elektroautos<br />
erproben.<br />
Das gleiche Anliegen haben auch<br />
Matthias Mehler und Lothar Meyer-<br />
Mertel. Der „Event Werft“-Chef und<br />
der Geschäftsführer von Hildesheim<br />
Marketing haben deshalb gemeins<strong>am</strong><br />
den ersten Hildesheimer „Tag<br />
der Elektromobilität“ organisiert,<br />
der gestern stattfand. Unter dem<br />
Titel „Hi-Move“ präsentierten sich<br />
20 Aussteller auf dem Platz An der<br />
Marketing-Geschäftsführer Lothar Meyer-Mertel (links) und Event-Werft-<br />
Chef Matthias Mehler sind ganz elektrisiert.<br />
Foto: Fuhrhop<br />
Lilie. Dazu gehörte zum Beispiel die<br />
Handwerksk<strong>am</strong>mer, an deren Stand<br />
Experten erklärten, was alles daran<br />
hängt, wenn Autos unter Strom<br />
stehen – schließlich können die mit<br />
ihren Hochvoltsystemen nicht mal<br />
eben in jeder Werkstatt repariert<br />
werden.<br />
Die „Event Werft“ und Hildesheim<br />
Marketing wollen den Tag der Elektromobilität<br />
im kommenden Jahr<br />
wiederholen. Vielleicht sind künstliche<br />
Motorgeräusche dann auch<br />
irgendwann nicht mehr nötig – weil<br />
jeder weiß, dass Elektromobile auf<br />
leisen Sohlen daher kommen.<br />
Neuer Lebensraum für Libellen und Amphibien <strong>am</strong> Osterberg<br />
Bagger für mehr Natur<br />
Die Moosjungfer bekommt mehr<br />
Lebensraum.<br />
(jan/r) Hildesheim. Die Stadt<br />
hat in der vergangenen Woche im<br />
Naturschutzgebiet „Lange Dreisch<br />
und Osterberg“ mit einem Bagger<br />
neue Senken anlegen lassen – nach<br />
Regenfällen füllen sich diese mit<br />
Wasser und werden so zu Biotopen<br />
für gefährdete Tierarten. Wohlfühlen<br />
dürften sich zum Beispiel<br />
K<strong>am</strong>mmolche und Libellenarten wie<br />
die Moosjungfer. Außerdem dienen<br />
die neuen Becken als Tränken für<br />
die zur Landschaftspflege eingesetzen<br />
Schafherden. Die Kosten für<br />
den Baggereinsatz hat zu 100 Prozent<br />
das Land übernommen. Bereits<br />
2011 hatte die Stadt den nördlich<br />
von Himmelsthür liegenden ehemaligen<br />
Standortübungsplatz als<br />
Naturschutzgebiet ausgewiesen.<br />
Dieser Raum bietet über 2.000 Arten<br />
Lebensraum – darunter mehr als<br />
200 Arten der Roten Liste wie zum<br />
Beispiel Wildkatze oder Schwalbenschwanz.<br />
Bisher wurden rund 30 Libellenarten<br />
beobachtet.<br />
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KULTUR KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 10<br />
Direkt aus den USA zurück in die Heimat: B.B. & The Blues Shacks.<br />
B.B. & The Blues Shacks kommen ins Vier Linden<br />
Heimspiel<br />
in Hildesheim<br />
(reh/r) Hildesheim. Nach ihrer erfolgreichen<br />
USA-Tournee und bevor<br />
sie im nächsten Jahr ihr 25-jähriges<br />
Bandjubiläum feiern, kommen sie für<br />
ihr „Heimspiel 2013“ nach Hildesheim:<br />
B.B. & The Blues Shacks.<br />
Das Vorprogr<strong>am</strong>m <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag,<br />
26. Oktober, im Vier Linden bestreitet<br />
„Peter‘s Dodge Band“ mit Akustik-Blues,<br />
für das Nachspiel im Restaurant<br />
des Vier Linden sorgt das Trio<br />
„Ooh Wee Funkynobi“. Und was wäre<br />
das Heimspiel ohne Überraschungsgast:<br />
Direkt aus dem US-Bundesstaat<br />
Indianapolis kommt Tad Robinson<br />
eingeflogen, der zur ersten Garde der<br />
<strong>am</strong>erikanischen Soulstimmen gehört.<br />
Den Auftakt des Blues-Shacks-Festivals<br />
macht jedoch bereits <strong>am</strong> Freitag,<br />
25. Oktober, die „Jimmy Reiter Blues<br />
Band“ in der Bischofsmühle.<br />
■ Das „Heimspiel 2013“ von B.B. &<br />
The Blues Shacks beginnt <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag,<br />
26. Oktober, um 20 Uhr im Vier<br />
Linden. Die „Jimmy Reiter Blues Band“<br />
spielt <strong>am</strong> Freitag, 25. Oktober, ab 20<br />
Uhr in der Bischofsmühle.Karten und<br />
weitere Infos gibt es unter anderem<br />
auf www.bluesshacks.com.<br />
Folk‘n‘Fusion-Festival auf dem Trillke-Gut<br />
Das Gute liegt fern<br />
(reh) Hildesheim. Am Freitag, 25.<br />
Oktober, und S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober,<br />
steigt auf dem Trillke-Gut bereits das<br />
neunte „Folk‘n‘Fusion“-Festival. Geboten<br />
wird ein Wochenendspektakel<br />
mit Ethnomusik-Konzerten, Tanz,<br />
Workshops, Sessions sowie einem<br />
Kinderprogr<strong>am</strong>m. Das Progr<strong>am</strong>m ist<br />
wieder in drei Zeitblöcke gegliedert:<br />
Freitagabend (12 bis 20 Euro), S<strong>am</strong>stag<br />
tagsüber (10 bis 15 Euro) und<br />
S<strong>am</strong>stagabend (14 bis 25 Euro). Ein<br />
Festivalticket für das ges<strong>am</strong>te Festival<br />
kostet zwischen 30 und 50 Euro.<br />
Es gibt zahlreiche Ermäßigungen.<br />
■ Progr<strong>am</strong>m und Wissenswertes auf<br />
www.folknfusion.de.<br />
◼ PREISRÄTSEL<br />
TfN: Kinder<br />
spielen Theater<br />
Hildesheim. In der kommenden<br />
Woche beginnen im Theater für<br />
Niedersachsen (TfN) Spielgruppen,<br />
jeweils von 15 bis 16.30 Uhr: dienstags<br />
für Kinder ab neun, mittwochs<br />
für Kinder ab sechs und donnerstags<br />
für Jugendliche ab zwölf Jahren. Die<br />
Kursgebühr für 15 Nachmittage<br />
beträgt 66 Euro. Infos im TfN unter<br />
Telefon 05121/1 69 32 13, Anmeldung<br />
bei der Volkshochschule unter<br />
Telefon 05121/9 36 10.<br />
Aufwärmen im<br />
Litteranova<br />
Hildesheim. Während des „Light<br />
Night Shoppings“ <strong>am</strong> Freitag, 25. Oktober,<br />
kann man sich im Litteranova<br />
in der Wallstraße 12a ab 19 Uhr bei<br />
Studenten-Preisen an der Bar aufwärmen.<br />
Ab 21 Uhr sind die „Nachtbarden“,<br />
bekannt als „Hannovers<br />
schrillste Lesebühne“, im Weinsziehr<br />
nebenan zu Gast. Mit dabei ist der<br />
komische Musiker „Mofa Hannofa“.<br />
Eintritt: 8, ermäßigt 6 Euro.<br />
Ägypten: Frauen<br />
und Schmuck<br />
Hildesheim. Im Roemer- und Pelizaeus-Museum<br />
(RPM) kann man <strong>am</strong><br />
Freitag, 25. Oktober, „Antike Frauenwelten<br />
entdecken“, und <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>,<br />
27. Oktober, gibt es einen Schmuck-<br />
Workshop mit Biri Fay, Ägyptologin<br />
und Schmuckdesignerin. Anmeldung<br />
unter Telefon 05121/93 69 20.<br />
„Belcanto“<br />
in Delligsen<br />
Delligsen. Am S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober,<br />
18 Uhr, gibt die Musikgruppe<br />
„Belcanto“ aus Duingen ein Konzert<br />
in der Kirche St. Georg. Eintritt frei.<br />
Kunst übers Leben: Alicia Frankovich stellt im <strong>Kehrwieder</strong>turm aus<br />
Abtauchen<br />
geht nicht mehr<br />
Alicia Frankovich thematisiert mit ihrer Skulptur das Fit-Halten des Körpers – für die Arbeit.<br />
(reh) Hildesheim. Gleich morgens<br />
nach dem Aufwachen das Smartphone<br />
checken, nachmittags im Café <strong>am</strong><br />
Laptop die Präsentation ausarbeiten<br />
und spät abends dienstliche Mails<br />
beantworten: Die Bereiche Arbeit<br />
und Freizeit sind in der heutigen Arbeitswelt<br />
nicht mehr strikt getrennt,<br />
sondern verschwimmen zunehmend.<br />
Das gilt vor allem für Freiberufler,<br />
aber auch für klassische Berufe wie<br />
zum Beispiel Lehrer.<br />
Die1980 in Neuseeland geborene<br />
Künstlerin Alicia Frankovich, die seit<br />
2010 in Berlin lebt und arbeitet, widmet<br />
diesem Thema ihre erste Einzelausstellung<br />
in Deutschland, die <strong>am</strong><br />
Donnerstag im Kuntverein im <strong>Kehrwieder</strong>turm<br />
eröffnet wurde.<br />
Im ersten Stock ist auf einem<br />
Flachbildfernseher die stumme Videoaufzeichnung<br />
einer Performance<br />
zu sehen, die Alicia Frankovich im<br />
Juni bei der Gruppenausstellung „The<br />
Real Thing“ im Pariser Ausstellungshaus<br />
„Palais de Tokyo“ mit Laien inszeniert<br />
und gefilmt hat. Eine Gruppe<br />
Jogger kreuzt den Saal mit Business-<br />
Leuten – Arbeit und Freizeit.<br />
Im zweiten Stock ist ein 20-minütiger<br />
Videofilm zu sehen, in dem<br />
Alicia Frankovich junge Freiberufler<br />
der kreativen Szene in Berlin nach<br />
den Vor- und Nachteilen des neuen<br />
Lebensstils gefragt hat. Der Film hat<br />
den Titel, den auch die Ausstellung<br />
trägt: „Today this technique is the<br />
other way around“ – zu Deutsch<br />
„Heute funktioniert diese Technik<br />
genau andersrum“. Unter dem Wort<br />
„technique“ versteht man im Englischen<br />
vor allem körperliche Techniken<br />
im Sport – etwa beim Schwimmen<br />
oder Ballett. Der menschliche<br />
Körper ist das zentrale Element, an<br />
dem Alicia Frankovich ihr Thema<br />
von der Verwischung von Arbeit und<br />
Freizeit aufzieht. „You are always<br />
on“ – „man ist immer eingeschaltet“:<br />
Diesen bezeichnenden Satz sagt im<br />
Foto: Rehbein<br />
Video eine Schauspielschülerin aus<br />
Paris.<br />
Im dritten Stock gipfelt das Thema<br />
in einer Skulptur von Frankovich, die<br />
mit ihren beiden Stangen an den Einstieg<br />
in ein Schwimmbecken erinnert.<br />
Darüber hängen zwei Therapiebänder<br />
und eine Trinkflasche: Alltags-<br />
Schnipsel, die an den Themenkomplex<br />
Fitness und Heilung erinnern.<br />
Der Körper ist ein Objekt, das es gilt,<br />
in Schuss zu halten – um bei der Arbeit<br />
funktionieren zu können.<br />
■ Die Ausstellung „Today this technique<br />
is the other way around“ läuft<br />
noch bis zum <strong>Sonntag</strong>, 1. Dezember.<br />
Der <strong>Kehrwieder</strong>turm ist mittwochs<br />
von 18 bis 21 Uhr, s<strong>am</strong>stags von 14<br />
bis 18 Uhr und sonntags von 12 bis 18<br />
Uhr geöffnet. Eintritt: 3 Euro, ermäßigt<br />
1,50 Euro, bis 18 Jahre frei. Mehr<br />
Informationen zu den zahlreichen<br />
Begleitveranstaltungen im Internet:<br />
www.kunstverein-<strong>hildesheim</strong>.de.<br />
Kunst über Kunst: Studenten gestalten Ausstellung „Gegenwelten“ im RPM<br />
Museum stellt sich aus<br />
Bitte beachten Sie unser<br />
Magazin im Innenteil!<br />
In Teilbereichen dieser Ausgabe.<br />
(reh) Hildesheim. Im Rahmen des<br />
internationalen kunstwissenschaftlichen<br />
Projektes „Gegenwelten“<br />
haben sich auch 17 Studierende des<br />
Institutes für Kunst und Kunstwissenschaft<br />
der Universität Hildesheim<br />
des Themas angenommen. Unter den<br />
Fittichen von Dr. Ulrich Menter, der<br />
die Ethnologische S<strong>am</strong>mlung des<br />
Roemer- und Pelizaeus-Museums<br />
(RPM) betreut und Juniorprofessorin<br />
Dr. Viola Vahrson von der Uni<br />
haben sie die Ausstellung „Gegenwelten<br />
– die unsichtbare Seite der<br />
Dinge“ konzipiert. Die neue Sonderausstellung<br />
hat das Depot des Museums<br />
zum Thema, ein Ort, der dem<br />
Museumsbesucher normalerweise<br />
verborgen bleibt – also eine ganz<br />
konkrete „Gegenwelt“. „Das Museum<br />
stellt sich selbst aus“, bringen es die<br />
Studierenden auf den Punkt.<br />
In drei Räumen auf gut 500 Quadratmetern<br />
Ausstellungsfläche erlauben<br />
sie dem Besucher einen Blick<br />
in das Depot oder Magazin des RPM<br />
in der Wachsmuthstraße: Das gelingt<br />
durch rund 450 Objekte aus fernen<br />
Ländern, aber auch durch Fotografien,<br />
Videofilme und Tonaufnahmen,<br />
die in der Ausstellung zu sehen und<br />
zu hören sein werden. Die Studenten<br />
haben die Videos komplett selbst gedreht<br />
und geschnitten.<br />
Sie wenden d<strong>am</strong>it ein Prinzip der<br />
Hildesheimer Kulturwissenschaften<br />
an: Wissenschaftlich-theoretische<br />
Beschäftigung mit einem Thema<br />
wird fast immer durch praktischkünstlerisches<br />
Tun ergänzt.<br />
■ Die neue Sonderausstellung „Gegenwelten<br />
– die unsichtbare Seite der<br />
Dinge“ ist vom16. November bis 23.<br />
März 2014 dienstags bis sonntags<br />
von 10 bis 18 Uhr im Roemer- und<br />
Pelizaeus-Museum zu sehen. Der Eintritt<br />
beträgt 10, ermäßigt 8 Euro. Kinder<br />
von sechs bis 14 Jahren bezahlen<br />
5 Euro. Studenten bekommen ein Ticket<br />
für fünf Personen zu 25 Euro.<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
Die Buchstaben in den Zahlenfeldern<br />
ergeben das Lösungswort.<br />
Wer die richtige Lösung kennt, kann<br />
bis kommenden Donnerstag unter der<br />
Telefonnummer 01379/796477 anrufen<br />
und teilnehmen (50 Cent pro<br />
Anruf aus dem Festnetz der Deutschen<br />
Telekom; Mobilfunkpreise können abweichen).<br />
Unter den Anrufern mit dem<br />
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Das Lösungswort der vergangenen Woche lautet: „MATTHAEUS“<br />
DieGewinnerindes Gutscheinsvom 13.Oktober ist: Almut von Woedtke, Mühlenstraße4,31036 Eime<br />
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Lösung vom letzten <strong>Sonntag</strong><br />
Theater über Kunst: Martin Molitor spielt Nick Hornbys „Nipple Jesus“ im RPM<br />
Türsteher entdeckt Kunst<br />
Von Janine Rehbein<br />
Martin Molitor als Museumswärter<br />
Dave im RPM. Foto: Hartmann<br />
Hildesheim. Ein Theaterstück<br />
darüber, dass bei moderner Kunst<br />
die Reaktion des Betrachters mit<br />
einkalkuliert ist: Das ist Nick Hornbys<br />
„Nipple Jesus“. Martin Molitor,<br />
Schauspieler <strong>am</strong> Theater für Niedersachsen<br />
(TfN), hat derzeit eigentlich<br />
genug zu tun: Mit seinem Kollegen<br />
Gotthard Hauschild steckt er in den<br />
Endproben für die Komödie „Irma<br />
Vep“, die <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag im Großen<br />
Haus Premiere hat. Trotzdem hatte<br />
er <strong>am</strong> Mittwoch mit dem Ein-Personen-Stück<br />
„Nipple Jesus“ inmitten<br />
der Ägypten-Ausstellung des<br />
Roemer- und Pelizaeus-Museums<br />
(RPM) Premiere in Hildesheim. Die<br />
Inszenierung st<strong>am</strong>mt vom Landestheater<br />
Tübingen, wo Molitor vor<br />
zwei Jahren engagiert war und mit<br />
dem Stück durch 40 Ausstellungsräume<br />
in ganz Baden-Württemberg<br />
getourt ist.<br />
Molitor spielt den Ex-Türsteher,<br />
der einen Job als Museumswärter<br />
annimmt und sich mit einem umstrittenen<br />
Jesus-Bild solidarisiert,<br />
authentisch und anrührend. Der<br />
Museumsraum sorgt für eine ungewöhnliche<br />
Theatersituation, die man<br />
sonst nicht so oft erlebt. Außerdem<br />
ist die Zuschauerzahl begrenzt, und<br />
die Eintrittskarte gilt <strong>am</strong> jeweiligen<br />
Abend auch für die Ausstellung. Also:<br />
Hingehen und anschauen!<br />
■ „Nipple Jesus“ ist nur noch drei<br />
Mal zu sehen: an den Donnerstagen,<br />
31. Oktober und 14. November, sowie<br />
<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 16. November, jeweils<br />
ab 20 Uhr. Karten für 15, ermäßigt<br />
ab 7 Euro, gibt es im Service-Center<br />
des TfN, Telefon 05121/16 93 16 93<br />
und unter www.tfn-online.de.
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 12<br />
Plausch auf dem Rübenacker: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil, eingerahmt von den Landwirten<br />
und Dex-Terra-Geschäftsführern Dr. Heinrich Schulze L<strong>am</strong>mers und Helmut Bleckwenn.<br />
Fotos: Veit<br />
Arbeit und Dialog: Ministerpräsident erhält Einblicke in die Landwirtschaft<br />
Pendler zwischen<br />
Brüssel und Börde<br />
(lv) Garmissen. Nein, einen grünen<br />
Daumen habe er nicht, und der Garten<br />
daheim sei auch eher die Domäne<br />
seiner Frau. Bereitwillig antwortete<br />
Ministerpräsident Stephan Weil auf<br />
die abwegigsten Fragen, als er Landwirt<br />
Helmut Bleckwenn <strong>am</strong> Dienstag<br />
in Garmissen einen Besuch abstattete<br />
– auf Schritt und Tritt verfolgt<br />
von Fernsehte<strong>am</strong>s und Fotografen<br />
(der KEHRWIEDER machte da keine<br />
Ausnahme). Als ob seine Frau daheim<br />
Rüben anbaute. Oder der moderne<br />
Agrarökonom für seinen Job einen<br />
grünen Daumen benötigte.<br />
Weil hat sich selbst auferlegt, alle<br />
sechs bis acht Wochen sein Büro zu<br />
verlassen und unter dem Motto „Arbeit<br />
und Dialog“ mit echten Menschen<br />
ins Gespräch zu kommen. Wie<br />
mit Rübenbauer Bleckwenn. Obwohl<br />
sich die beiden eher in Weils Welt<br />
kennengelernt haben: auf dem Rückflug<br />
von Brüssel. Beide waren dort<br />
zu Gast beim traditionellen Grünkohlessen<br />
in der Niedersächsischen<br />
Landesvertretung. „Wir waren uns<br />
auf Anhieb sympathisch“, sagt Weil.<br />
Und so k<strong>am</strong> es, dass er <strong>am</strong> Dienstag<br />
im grünen Overall bei Nieselregen<br />
im besten Bördematsch steht, erst<br />
per Hand ein paar Rüben rodet und<br />
dann sogar mit dem sündhaft teuren<br />
Hightech-Rübenroder fahren darf<br />
(auf dem Beifahrersitz). „Er soll ein<br />
Gefühl für Landwirte und ihre Arbeit<br />
bekommen“, sagt Helmut Bleckwenn<br />
über Sinn und Zweck des Besuches.<br />
Weil bestätigt: Wenn beim nächsten<br />
Mal die Zuckermarktverordnung zur<br />
Diskussion stehe, werde er sich an<br />
den Besuch erinnern. Das Auslaufen<br />
dieser EU-Verordnung und die d<strong>am</strong>it<br />
einhergehende Verunsicherung<br />
Herren über schweres Gerät: Den Rübenroder teilen sich mehrere Anbauer.<br />
So sieht also eine Zuckerrübe aus.<br />
war einer der Gründe, die Bleckwenn<br />
und einige Kollegen dazu brachte, im<br />
Jahr 2006 eine Art moderne LPG zu<br />
gründen: die landwirtschaftliche Betriebsgemeinschaft<br />
„Dex Terra“, der<br />
sich zehn selbstständige Landwirte<br />
aus den Ortschaften Bettmar, Garbolzum,<br />
Garmissen und Oedelum anschlossen.<br />
2009 k<strong>am</strong> ein weiterer Betrieb<br />
dazu, so dass „Dex Terra“ heute<br />
etwa 985 Hektar Ackerland bewirtschaftet:<br />
230 Hektar Zuckerrüben,<br />
118 Hektar Kartoffeln, 152 Hektar<br />
Mais, 50 Hektar Wintergerste sowie<br />
435 Hektar Winterweizen. Über eine<br />
eigens gegründete Börderoder GbR<br />
haben die Gesellschafter zus<strong>am</strong>men<br />
mit 40 weiteren Anbauern zwei Rübenroder<br />
angeschafft, die sie bei der<br />
Ernte gemeins<strong>am</strong> nutzen.<br />
Helmut Bleckwenn war im Übrigen<br />
schon deutlich vor Stephan Weil<br />
bundesweit aus Funk und Fernsehen<br />
bekannt. Aus seinen Bördekartoffeln<br />
werden die Pommes frites einer bekannten<br />
Fast-Food-Kette hergestellt,<br />
für die der Landwirt aus Garmissen<br />
2008 in Fernsehspots und Zeitschriftenanzeigen<br />
zu sehen war.<br />
„Leinebergland“: Rat beauftragt Wolfgang Schulz mit Fusionsverhandlungen<br />
Zwei Jahre Verlängerung<br />
für Duingens Verwaltungschef<br />
(lv) Duingen. Während im Landkreis<br />
zaghaft über Fusionen und eine<br />
Amtszeitverlängerung des Landrates<br />
nachgedacht wird, ist man in Duingen<br />
schon einen Schritt weiter. Der<br />
Rat hat <strong>am</strong> Dienstag S<strong>am</strong>tgemeindebürgermeister<br />
Wolfgang Schulz einstimmig<br />
beauftragt, Verhandlungen<br />
mit der S<strong>am</strong>tgemeinde Gronau über<br />
eine mögliche neue Kommune „Leinebergland“<br />
aufzunehmen. Ebenfalls<br />
einstimmig hat der Rat beschlossen,<br />
auf die Neuwahl eines Verwaltungschefs<br />
2014 zu verzichten. Wolfgang<br />
Schulz‘ Amtszeit verlängert sich dadurch<br />
um zwei Jahre.<br />
Eigentlich hätte zum 1. November<br />
2014 ein neuer S<strong>am</strong>tgemeindebürgermeister<br />
gewählt werden müssen.<br />
Da Duingen aber die Absicht hat, sich<br />
zum 1. November 2016 zunächst von<br />
einer S<strong>am</strong>tgemeinde in eine Einheitsgemeinde<br />
umzuwandeln, um diese<br />
dann womöglich in eine neue S<strong>am</strong>tgemeinde<br />
mit Gronau einzugliedern,<br />
eröffnet die Niedersächsische Kommunalverfassung<br />
die Möglichkeit,<br />
die Neuwahl eines<br />
Hauptverwaltungsbe<strong>am</strong>ten<br />
für zwei Jahre<br />
auszusetzen.<br />
Kommt es zu einer<br />
Fusion, könnte<br />
nämlich ein Wolfgang Schulz<br />
Chefposten wegfallen,<br />
ein 2014 gewählter Amtsinhaber<br />
müsste hingegen bis 2021 weiterbezahlt<br />
werden. Wolfgang Schulz<br />
hat daher der Verlängerung um zwei<br />
Jahre schriftlich zugestimmt. 2016<br />
will der dann 61-Jährige definitiv<br />
nicht wieder antreten.<br />
In der S<strong>am</strong>tgemeinde Gronau ist<br />
es vorerst nicht gelungen, alle Mitgliedsgemeinden<br />
für die Bildung<br />
einer Einheitsgemeinde zu gewinnen<br />
– Banteln und Eime scheren bislang<br />
aus. Stattdessen liegt dem Rat für<br />
die Sitzung <strong>am</strong> 31. Oktober der Vorschlag<br />
vor, zunächst die Fusion der<br />
Stadt Gronau mit Betheln, Brüggen,<br />
Despetal und Rheden zu beschließen.<br />
In einem zweiten Schritt sollen<br />
Fusionsverhandlungen mit Duingen<br />
beschlossen werden. Sibbesse und<br />
Elze soll die Chance, sich auch später<br />
noch an den Verhandlungen zu beteiligen,<br />
offen gehalten werden. Die<br />
Stadt Elze verspürt keinen Zeitdruck,<br />
da sie als Einheitsgemeinde den anderen<br />
ohnehin einen Schritt voraus<br />
ist und dort keine Wahl ansteht. Die<br />
S<strong>am</strong>tgemeinde Sibbesse legt sich<br />
nicht fest, mit wem sie verhandeln<br />
möchte. Ein mögliches Gebilde Si-<br />
La-Fre (Sibbesse-L<strong>am</strong>springe-Freden)<br />
war bereits gescheitert, weil<br />
Sibbesse sich aus den Gesprächen<br />
verabschiedet hatte.<br />
Offen istdaher weiterhin auch die<br />
Zukunft Fredens. Verhandelt Freden<br />
weiter mit L<strong>am</strong>springe oder nähert<br />
man sich doch der Stadt Alfeld an?<br />
Der Fredener S<strong>am</strong>tgemeinderat tagt<br />
<strong>am</strong> 6. November, der Rat der Stadt<br />
Alfeld einen Tag später.<br />
Brunottescher Hof<br />
Geld für<br />
Bauernhaus<br />
(lv) Wallenstedt. Der Verein Brunottescher<br />
Hof in Wallenstedt erhält<br />
96.500 Euro von der Klosterk<strong>am</strong>mer<br />
Hannover. D<strong>am</strong>it wird die Arbeit des<br />
Vereins gewürdigt, der den früheren<br />
Meierhof des Klosters St. Michaelis<br />
zu Hildesheim aufwändig restauriert<br />
und zu einem Veranstaltungs- und<br />
Tagungshaus herrichten will. Wie die<br />
Klosterk<strong>am</strong>mer <strong>am</strong> Freitag mitteilte,<br />
habe sie erstmals unter Beteiligung<br />
des im Januar 2013 konstituierten<br />
Kuratoriums über sechs Projekte mit<br />
einem Volumen von 457.000 Euro<br />
entschieden. Die Klosterk<strong>am</strong>mer ist<br />
eine Landesbehörde, die ehemals<br />
kirchliches Vermögen verwaltet.<br />
Vortrag über<br />
Schüßler-Salze<br />
Nordstemmen. Zu einem Vortrag<br />
über Schüßler-Salze lädt die Ratsapotheke<br />
Nordstemmen für Dienstag,<br />
22. Oktober, ab 19 Uhr in die<br />
Aula der Marienbergschule ein. Den<br />
Vortrag hält Heilpraktikerin und PTA<br />
Ulrike Herr. Der Eintritt ist frei, Anmeldung<br />
in der Ratsapotheke unter<br />
Telefon 05069/71 71.<br />
Tauschring für<br />
Nordstemmen<br />
Nordstemmen. Ein Tauschring für<br />
Nordstemmen – was kann das sein?<br />
Die Mitglieder können zum Beispiel<br />
Zeit und Fähigkeiten tauschen. Für<br />
ihren Einsatz erhalten sie „Talente“<br />
gutgeschrieben. Wer Interesse an<br />
einem solchen Modell hat, ist für<br />
Dienstag, 22. Oktober, ab 19.30 Uhr<br />
ins Komm-Nachbarschaftszentrum<br />
(Mehrgenerationenhaus), Hauptstraße<br />
62, in Nordstemmen eingeladen.<br />
Nach einem kurzen Vortrag sollen<br />
im Gespräch erste Ideen für einen<br />
Tauschring ges<strong>am</strong>melt werden.<br />
Thema: Das<br />
schwache Herz<br />
Alfeld. Das Ameos-Klinikum Alfeld<br />
lädt für S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober, zu<br />
einer Informationsveranstaltung mit<br />
dem Titel „Das schwache Herz“ in die<br />
Schulrat-Habermalz-Schule, Kalandstraße<br />
19, ein. Die für alle Interessierten<br />
offene Veranstaltung dauert<br />
von 10.30 bis 12.30 Uhr. Sie findet<br />
in Kooperation mit der Deutschen<br />
Herzstiftung sowie dem Verein der<br />
Freunde und Förderer des Alfelder<br />
Krankenhauses statt.<br />
200 Jahre<br />
Lehrerseminar<br />
Alfeld. Der Heimatbund im Landkreis<br />
Hildesheim lädt für S<strong>am</strong>stag,<br />
26. Oktober, zu einer Sonderführung<br />
anlässlich der Gründung des Alfelder<br />
Lehrerseminars vor 200 Jahren ein.<br />
Die kostenfreie Führung mit Gerhard<br />
Kraus beginnt um 14.30 Uhr auf dem<br />
Alfelder Marktplatz. Im Mittelpunkt<br />
steht das nachhaltige Wirken des<br />
Kantors und Lehrers Johann Seffer.<br />
Aus dem Alfelder Lehrerseminar beziehungsweise<br />
der Pädagogischen<br />
Hochschule ging schließlich die Universität<br />
Hildesheim hervor.<br />
Blutspender<br />
gesucht<br />
Landkreis. An folgenden Terminen<br />
kann in der kommenden Woche Blut<br />
gespendet werden:<br />
■ In Barnten <strong>am</strong> Montag, 21. Oktober,<br />
von 16 bis 19 Uhr im Dorfgemeinschaftshaus,<br />
Glückaufstraße.<br />
■ In Söhre <strong>am</strong> Dienstag, 22. Oktober,<br />
von 16 bis19.30 Uhr im katholischen<br />
Pfarrheim, Hermann-Löns-Straße.<br />
■ In Dinklar <strong>am</strong> Mittwoch, 23. Oktober,<br />
von 16 bis 19 Uhr in der Grundschule,<br />
Breite Straße.<br />
■ In Lühnde <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>, 27. Oktober,<br />
von 11 bis 14.30 Uhr in der<br />
Grundschule, Hangeräthsweg.<br />
Schwerverletzter gibt Polizei anfangs Rätsel auf<br />
20-Jähriger stürzt<br />
betrunken vom Dach<br />
(lv) Bockenem. Mehrere Tage hat<br />
das Schicksal eines Schwerverletzten<br />
20-Jährigen aus Bockenem der<br />
Polizei Rätsel aufgegeben. Der junge<br />
Mann war <strong>am</strong> vorvergangenen<br />
S<strong>am</strong>stag gegen 5.45 Uhr regungslos<br />
auf dem Parkplatz des Netto-Marktes<br />
in der Jägerhausstraße in Bockenem<br />
gefunden worden – mit blutenden<br />
Kopfwunden und mehreren inneren<br />
Verletzungen, wie ein Notarzt feststellte.<br />
Die Polizei konnte anfangs<br />
weder einen Verkehrsunfall noch eine<br />
Gewalttat ausschließen. Am Mittwoch<br />
gaben die Ermittler bekannt,<br />
dass der Bockenemer offenbar stark<br />
alkoholisiert auf das Dach des Netto-<br />
Marktes geklettert war, von dort auf<br />
das beleuchtete Werbeschild – und<br />
dann aus sieben Metern Höhe in die<br />
Tiefe stürzte. Ein Fremdverschulden<br />
schließt die Polizei nunmehr aus. Der<br />
Gesundheitszustand des 20-Jährigen<br />
war bis Redaktionsschluss noch kritisch.<br />
Er war nicht ansprechbar, die<br />
Be<strong>am</strong>ten konnten ihn daher nicht zu<br />
dem Geschehen befragen.<br />
Bereits <strong>am</strong> Wochenende hatte die<br />
Polizei ermittelt, dass der Mann mit<br />
Bekannten in der Nacht von Freitag<br />
auf S<strong>am</strong>stag in einigen Bockenemer<br />
Kneipen unterwegs gewesen war.<br />
Gegen 4 Uhr hatte er sich von seinen<br />
Bekannten verabschiedet. Um 5.45<br />
Uhr entdeckte dann ein Bäckereikunde<br />
den Verletzten. Ein zehnköpfiges<br />
Ermittlerte<strong>am</strong> befragte in den<br />
folgenden Tagen Zeugen und nahm<br />
denOrt des Geschehens genau unter<br />
die Lupe, auch das Dach des Netto-<br />
Marktes. Auf dem Werbeschild entdeckten<br />
die Be<strong>am</strong>ten einen Schuhabdruck,<br />
den sie eindeutig dem Verletzten<br />
zuordnen konnten.<br />
Johanniter erhalten 200 Teddys für Kinder in Not<br />
Teddybären<br />
trocknen Tränen<br />
Dr. med. Jörg Grünheid, Lea Gützlaff, Dr. med. Matthias Bertr<strong>am</strong> und Steffen<br />
Michala (von links) freuen sich über die Teddys.<br />
(r/lv) Alfeld. Die Johanniter-Unfall-Hilfe<br />
freut sich über 200 Teddybären<br />
für ihre Rettungswagen. Die<br />
pelzigen Tröster sind eine Spende<br />
der chirurgisch-orthopädischen GemeinschaftspraxisDr.<br />
med.Matthias<br />
Bertr<strong>am</strong>, Detlef Richter, Dr. med. Jörg<br />
Grünheid im Ameos-Klinikum Alfeld<br />
sowie der Firma Hörgeräte Gerland.<br />
Dr. Bertr<strong>am</strong> und Dr. Grünheid übergaben<br />
die Stofftiere <strong>am</strong> Dienstag an<br />
Johanniter-Mitarbeiter.<br />
Geliefert wurden die Teddybären<br />
von der Deutschen Teddy-Stiftung<br />
aus Esens. Sie treten ihren Dienst auf<br />
den Rettungswagen an, um verängstigten<br />
Kindern in Notlagen zu helfen.<br />
Kinder bauen zum Teil schon beim<br />
Anblick eines Rettungswagens große<br />
Ängste auf. Besonders wenn Kinder<br />
dann noch von ihren Eltern getrennt<br />
werden oder Schmerzen haben und<br />
keine Bezugsperson an ihrer Seite ist,<br />
leisten die knuddeligen Bärchen gute<br />
Dienste. „Durch sie wird den kleinen<br />
Patienten, die sich in einer für sie<br />
hilflosen Situation befinden, etwas<br />
Positives zur Ablenkung geboten, d<strong>am</strong>it<br />
sich die Schreckenssituationen<br />
nicht als traumatisches Erlebnis im<br />
Unterbewusstsein festsetzen“, erklärt<br />
Klaus Bruns, Rettungswachenleiter<br />
der Johanniter in Alfeld.<br />
Die 200 Teddybären kommen von<br />
der Deutschen Teddy-Stiftung aus<br />
Esens. Sie wurde 1998 als Sektion<br />
von „Good Bears of the World“ gegründet.<br />
Das Markenzeichen der<br />
Stadt Esens mit dem Stadtwappen<br />
eines Bären stellt eine symbolische<br />
Verbindung zur Teddy-Stiftung her.<br />
Bislang haben über 100.000 Bären<br />
ihren Dienst bei Polizei, Feuerwehren,<br />
Ambulanzen und den Johannitern<br />
angetreten. Gründungsvater der<br />
„Good Bears of the World“ war der<br />
Amerikaner J<strong>am</strong>es T. Ownly. Er rief<br />
1969 die Stiftung ins Leben, weil er<br />
durch das Buch „Bear With Me“ von<br />
Peter Bull inspiriert worden war. In<br />
der Geschichte geht es um einen<br />
Mann, der Kindern in Krankenhäusern<br />
Teddys schenkt. „Good Bears of<br />
the World“ wurde mit dem gleichen<br />
Ideal gegründet: Eins<strong>am</strong>keit zu lindern<br />
und Liebe zu schenken.<br />
■ Lieder und Lyrik: „Siebenmeilenstiefelweit – Lieder und Lyrik unter den<br />
Emporenbildern“ ist das Motto eines Liederabends, der <strong>am</strong> Freitag, 25.<br />
Oktober, ab 20 Uhr in der Sophienkirche in L<strong>am</strong>springe stattfindet. Und<br />
es ist auch der Titel eines Songs der gleichn<strong>am</strong>igen CD des NDR1-Radiopastors<br />
und Liedermachers Jan von Lingen (Foto) aus Hannover. Seine<br />
Stimme ist vielen Menschen von der täglichen Radiosendung „Himmel<br />
und Erde“ vertraut. Darüber hinaus werden die „Jangsters“ aus Alfeld<br />
aus ihrer neuen CD „Fürchte dich nicht“ (von deren Erlös ein Teil an die<br />
Hospizgruppe Leinebergland geht) Lieder mit anspruchsvollen Texten<br />
und Musik vortragen. Eintrittskarten gibt es im Vorverkauf für 12 Euro<br />
in Alfeld und L<strong>am</strong>springe sowie für 15 Euro an der Abendkasse.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 13<br />
Schlüsselrolle für Dieter Kr<strong>am</strong>ls Hera: ARD-Fernsehfilm „Operation Zucker“ in Köln ausgezeichnet<br />
Fernsehpreis für Alfelder Bärin<br />
(sch/lv) Alfeld/Köln. Anfang Oktober<br />
wurde in Köln der diesjährige<br />
Deutsche Fernsehpreis verliehen. Da<br />
der Alfelder Tiertrainer Dieter Kr<strong>am</strong>l<br />
bereits wieder anderweitig bei Dreharbeiten<br />
eingespannt war, erfuhr er<br />
erst <strong>am</strong> vorigen Wochenende davon:<br />
Als bundesweit bester Fernsehfilm<br />
wurde „Operation Zucker“ von der<br />
Jury ausgewählt. Eine Schlüsselrolle<br />
in dem gesellschaftskritischen Film<br />
über Kinderhandel und -prostitution,<br />
der im Januar in der ARD lief, spielt<br />
Kr<strong>am</strong>ls Bärin Hera.<br />
Der Tiertrainer reagierte hoch erfreut:<br />
„Das ist eine ganz tolle Auszeichnung,<br />
auch für meine Arbeit.<br />
Ich freue mich, dabei mitgewirkt zu<br />
haben.“ Er habe das große Glück, so<br />
Kr<strong>am</strong>l, dass er sich die Filme, in denen<br />
seine Tiere mitwirken, aussuchen<br />
könne. „Das Thema der Kinderprostitution<br />
berührt mich sehr. Darum<br />
sagte ich auch gleich zu.“<br />
Echte Begeisterung hatte der Alfelder<br />
„Bärenvater“ schon unmittelbar<br />
nach den dreitägigen Dreharbeiten<br />
im brandenburgischen Zehdenick<br />
verspürt. Insbesondere die positive<br />
Symbolik, die Heras Rolle beinhaltet,<br />
hatte ihn überzeugt: Schließlich ist es<br />
der immer wiederkehrende Gedanke<br />
an den Bären, der dem rumänischen<br />
Mädchen Fee im Film Sicherheit und<br />
eine gewisse Kraft in peinigenden<br />
Momenten gibt. Für Kr<strong>am</strong>ls naschhafte<br />
Gefährtin waren die Dreharbeiten<br />
zwar etwas anstrengend,<br />
aber streckenweise auch eine recht<br />
schmackhafte Sache, denn: In einer<br />
Szene nähert Fee sich dem wilden<br />
Bären an, indem sie ihm Honigbrote<br />
auf einen Baumstumpf legt. Und da<br />
Honig zu Heras absoluten Favoriten<br />
gehört, war das mehrmalige Üben<br />
ein echtes Zuckerschlecken für die<br />
haarige 200-Kilo-D<strong>am</strong>e.<br />
Im Film „Operation Zucker“ (Regie:<br />
Rainer Kaufmann) spielen Nadja Uhl<br />
eine Kommissarin und Senta Berger<br />
eine Staatsanwältin, die mit größtem<br />
Einsatz gegen Kinderprostitution<br />
vorgehen. Die zehnjährige Fee ist<br />
von ihrem Vater in den rumänischen<br />
Karpaten in die Hände unbekannter<br />
Männer gegeben und kurz darauf bei<br />
einer Auktion an den Berliner Kinderhändler<br />
Ronnie verkauft worden.<br />
Zus<strong>am</strong>men mit dem Waisenjungen<br />
Bran kommt Fee in einen Berliner<br />
Club, der pädophilen Freiern als<br />
Tarnung dient: nach außen ein Club<br />
für Singles, hinter den Kulissen ein<br />
Kinderbordell. Die Täter kommen aus<br />
den höchsten Kreisen von Wirtschaft,<br />
Justiz und Politik. Sie benutzen Kinder<br />
wie Ware und haben dabei kein<br />
Unrechtsbewusstsein.<br />
LANDKREIS HILDESHEIM<br />
Tut für leckere Häppchen fast alles: Filmstar Hera beim Training mit ihrem<br />
„Bärenvater“ Dieter Kr<strong>am</strong>l.<br />
Foto: Schwarzer-Schulz<br />
Ahrberger<br />
Hallenflohmarkt<br />
Ahrbergen. Die Arbeitsgemeinschaft<br />
Ahrberger Vereine (A.A.V.) veranstaltet<br />
<strong>am</strong> heutigen <strong>Sonntag</strong>, 20.<br />
Oktober, in der Zeit von 9 bis 16 Uhr<br />
den 17. Ahrberger Hallenflohmarkt<br />
im Dorfgemeinschaftshaus Ahrbergen<br />
in der Liebigstraße 32.<br />
Performance<br />
im Autohaus<br />
Bad Salzdetfurth. Dass Kunst keine<br />
Grenzen kennt, dürfen die Besucher<br />
des Autohauses Lörchner <strong>am</strong><br />
kommenden Freitag, 25. Oktober, ab<br />
20 Uhr erleben. Bereits zum neunten<br />
Mal gastiert die Kulturveranstaltung<br />
„BLOW!“ in Bad Salzdetfurth. Diesmal<br />
wird J<strong>am</strong>ie McMurry, Performancekünstler<br />
aus Los Angeles, für<br />
manche Überraschung im Publikum<br />
sorgen. Mit der Werkstatt des Autohauses<br />
in der Bodenburger Straße 24<br />
hat die Jugend- und Kulturarbeit der<br />
Stadt Bad Salzdetfurth erneut einen<br />
ungewöhnlichen Veranstaltungsort<br />
gefunden. Seit rund 20 Jahren sind<br />
McMurrys Performances, die ihn bereits<br />
in die ganze Welt führten, von<br />
spektakulären körperlichen Aktionen<br />
geprägt. Seine Themen haben meist<br />
autobiographische Bezüge. Derzeit<br />
ist McMurry für Workshops und Vorträge<br />
Gast der Uni Hildesheim.<br />
Basare und<br />
Flohmärkte<br />
Lühnde. Am Freitag, 25. Oktober,<br />
veranstaltet der Förderverein der<br />
Grundschule Lühnde ab 20 Uhr den<br />
ersten Moonlight-Basar in der Aula<br />
der Grundschule. Verkauft werden<br />
können Kleidung für Kinder und Erwachsene,<br />
Spielsachen, Bücher und<br />
mehr. Wer verkaufen möchte, melde<br />
sich bei Steffi Hitschhold, Telefon<br />
01 77/6 41 24 53, oder der Grundschule,<br />
Telefon 05126/5 05.<br />
Sibbesse. Das DRK Sibbesse lädt<br />
für S<strong>am</strong>stag, 2. November, zum Flohmarkt<br />
in die Grundschule Sibbesse<br />
ein. Von 15 bis 17 Uhr besteht die<br />
Möglichkeit, Kleidung, Spielzeug,<br />
Bücher und mehr zu erwerben oder<br />
selbst anzubieten. Wer mitmachen<br />
möchte, melde sich bei Bettina Weisig,<br />
Telefon 05065/9 61 48 an.<br />
Gronau. Am <strong>Sonntag</strong>, 10. November,<br />
findet im Gronauer Jugendzentrum<br />
JUZ, Maschstraße 1, von 15 bis<br />
17 Uhr ein Winterbasar statt. Es werden<br />
Kleidung, Spielzeug und Zubehör<br />
rund ums Baby/Kind angeboten. Der<br />
Erlös kommt dem Jugendzentrum<br />
zugute. Informationen per E-Mail:<br />
sa.reckstadt@freenet.de.<br />
Bornum. In der Turnhalle Bornum<br />
findet <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 16. November,<br />
von 14 bis 17 Uhr ein Flohmarkt für<br />
Baby- und Kinderartikel statt. Angeboten<br />
werden Kinderkleidung jeglicher<br />
Art, Kinderwagen, Autositze,<br />
Spielzeug und mehr. Informationen<br />
und Tischreservierung bei Janet Fabian<br />
<strong>am</strong> 1. November von 17 bis 18 Uhr<br />
unter Telefon 01 51/67 50 06 66.<br />
Sarstedt. Ein Spielzeugbasar findet<br />
<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 23. November, von 14<br />
bis 17 Uhr im Sarstedter Jugendzentrum<br />
„Klecks“, in der Friedrich-Ebert-<br />
Straße 20 statt. Standplätze für den<br />
„Flohmarkt“ gibt es bei Tanja Koch<br />
oder Jessica Schablow unter der Telefonnummer<br />
05066/6 17 30.<br />
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 14<br />
D<strong>am</strong>pflok<br />
durchs Nettetal<br />
Von Rössing nach Hollywood: Für Daniel Klöhn könnte es schlechter laufen<br />
Germany’s<br />
next Topdesigner<br />
Von Lothar Veit<br />
Los Angeles/Rössing. Nicht alle<br />
Deutschen, die nach Hollywood gegangen<br />
sind, wurden dort glücklich<br />
und erfolgreich. Til Schweiger hielt es<br />
zum Beispiel nicht lange aus. Daniel<br />
Klöhn hingegen arbeitet sich seit gut<br />
vier Jahren beharrlich hoch. Daniel<br />
wer? Na, Daniel Klöhn aus Rössing!<br />
Der KEHRWIEDER berichtete zuletzt<br />
im Oktober 2010 über den jungen<br />
Designer, als dieser gerade <strong>am</strong> Vorspann<br />
für den Disney-Film „Tron Legacy“<br />
tüftelte. Mittlerweile arbeitet<br />
er auch als Regisseur für Musikvideos<br />
und Werbespots. Jüngstes Filmprojekt:<br />
Als Creative Direktor war der<br />
29-Jährige verantwortlich für die<br />
visuellen Effekte in der Neuauflage<br />
von „Robocop“, der im kommenden<br />
Februar in die Kinos kommt.<br />
Daniel Klöhn beschreibt nüchtern,<br />
was seine Aufgabe war: „Sehr viele<br />
medizinische und biologische Effekte,<br />
da der Protagonist zuvor durch<br />
ein Attentat zerstückelt wurde. Bis<br />
auf sein Herz, Lunge, Hand, Gesicht<br />
und Gehirn hat er alles verloren und<br />
muss fortan in einem Roboteranzug<br />
weiterleben“, erklärt er. Wie es halt<br />
so zugeht in Hollywood.<br />
Weit weniger eklig war der Werbedreh<br />
für die <strong>am</strong>erikanische Modefirma<br />
„Sole Society“: „Eines meiner<br />
wichtigsten Projekte, da ich als Regisseur<br />
mit einem kompletten Filmte<strong>am</strong><br />
an drei verschiedenen Locations<br />
in Los Angeles gefilmt habe“, so<br />
Klöhn. Der Ex-Rössinger schickt als<br />
Beweis ein Foto von sich – mit dem<br />
schönen südafrikanischen Model<br />
Sh<strong>am</strong>one Jardim im Arm. Wie es halt<br />
so zugeht in Hollywood.<br />
So stellt man sich L.A. vor: Daniel Klöhn mit einem Topmodel im Arm.<br />
Also liebe Kinder, die auch ihr das<br />
Scharnhorst- und Goethegymnasium<br />
besucht und vielleicht in Potsd<strong>am</strong><br />
studieren möchtet – die Welt steht<br />
euch offen. Jüngste Projekte Klöhns<br />
waren Werbespots für die „New York<br />
Times“ und die Entwicklung des Logos<br />
für „The Amazing Spiderman“. Keine<br />
große Sache eigentlich – außer das<br />
sich die größten Designagenturen in<br />
L.A. mit mehr als hundert Entwürfen<br />
um diesen Auftrag gekloppt haben.<br />
Daniel Klöhn hat ihn bekommen. Die<br />
Geschichte wird fortgeschrieben.<br />
Aus großer Kraft folgt große Verantwortung: Der Werbespot der New York Times und das Spinnenlogo auf Spider-<br />
Mans Brust entst<strong>am</strong>men dem Hirn und dem Rechner des ehemaligen Rössingers Daniel Klöhn.<br />
Derneburg/Bockenem. Der Historische<br />
Reichsbahnzug von 1928<br />
pendelt <strong>am</strong> heutigen <strong>Sonntag</strong>, 20.<br />
Oktober, wieder zwischen Derneburg,<br />
Bockenem und Bornum. Abfahrt ist<br />
<strong>am</strong> Bahnhof Bornum um 10, 13 und<br />
16 Uhr, <strong>am</strong> Bahnhof Bockenem um<br />
10.25, 12.20, 13, 13.25, 15.10 und<br />
16.25 Uhr sowie <strong>am</strong> Bahnhof Derneburg<br />
um 11.41 und 14.36 Uhr. Bei<br />
Bedarf hält der Zug auch in Wohldenberg,<br />
Nienhagen, Schlewecke sowie<br />
Königsdahlum. Fahrkarten gibt<br />
es nur <strong>am</strong> Zug für 9 Euro (Erwachsene)<br />
und 5 Euro (Kinder). Letztmalig in<br />
diesem Jahr gelten Ferienpässe. Infos<br />
unter Telefon 03 92 45/2042 (dienstags<br />
bis freitags 10 bis 12 Uhr).<br />
Frauen und<br />
Wirtschaft<br />
Hildesheim. Die „Koordinierungsstelle<br />
Frauen und Wirtschaft“ beim<br />
Landkreis feiert <strong>am</strong> Freitag, 25. Oktober,<br />
ihr fünfjähriges Bestehen. Beginn<br />
der Veranstaltung mit Gesprächen<br />
und Musik ist um 11.30 Uhr im<br />
Großen Sitzungssaal des Kreishauses,<br />
Bischof-Janssen-Straße 31.<br />
Herbstliche<br />
Konzerte<br />
Holle. Das Bläsercorps Hackenstedt<br />
lädt für S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober,<br />
ab 14.30 Uhr zum jährlichen Herbstkonzert<br />
in die Sporthalle <strong>am</strong> Mohldberg<br />
in Holle ein. Mitwirken werden<br />
erstmals die „Holler Gospel Singers“<br />
und die „Holler Ohrwürmer“.<br />
Giesen. „Chor und Coffee“ – unter<br />
diesem Motto veranstaltet „Chorus A“<br />
aus Ahrbergen <strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober,<br />
ab 15 Uhr im Thomas-Morus-<br />
Haus, Paradiesstraße 9, in Giesen ein<br />
gemeins<strong>am</strong>es Konzert mit dem Gastchor<br />
„Chorista“ aus Einum. Der Eintritt<br />
ist frei, Spenden erwünscht.<br />
Rössing. Der Chor „Gospel & More“<br />
des MGMV Burgstemmen veranstaltet<br />
<strong>am</strong> S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober, ein<br />
Konzert in der evangelischen Kirche<br />
Rössing. Beginn ist um 17 Uhr, Einlass<br />
ab 16.30 Uhr. Eintritt frei.<br />
Adlum. Der MGV Adlum lädt zu<br />
seinem 25-jährigen Jubiläumskonzert<br />
für S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober, 19.30<br />
Uhr, in die Adlumer Turnhalle ein.<br />
Als Gastchöre wirken der MGV Borsum,<br />
der MGV Cäcilia Dingelbe als<br />
Shantychor, die Chorgemeinschaft<br />
Heersum-Derneburg, der gemischte<br />
Chor St. Nikolaus Machtsum und der<br />
MGV Ottbergen mit. Einlass ist ab 19<br />
Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
Tag der offenen Tür <strong>am</strong> Moorberg in Sarstedt<br />
Deponiebetrieb<br />
endet 2015<br />
(lv) Sarstedt. Noch gut eineinhalb<br />
Jahre, dann ist die Sarstedter Bauschuttdeponie<br />
<strong>am</strong> Moorberg „voll“.<br />
Die Firma Umweltdienste Kedenburg<br />
als Betreiber der Deponie lädt zu<br />
einem Tag der offenen Tür <strong>am</strong> kommenden<br />
Mittwoch, 23. Oktober, von<br />
10 bis 16 Uhr ein. Außer normalem<br />
Deponiebetrieb gibt es dort nicht viel<br />
zu sehen, doch jeder Interessierte<br />
kann schon einmal seine Phantasie<br />
spielen lassen, was aus dem Gelände<br />
einmal werden könnte.<br />
Denn bereits vor fünf Jahren, als<br />
Kedenburg die Deponie länger als geplant<br />
betreiben wollte, verpflichtete<br />
sich die Firma, die spätere Rekultivierung<br />
zu bezahlen. Ein Arbeitskreis,<br />
bestehend aus Verwaltungsmitarbeitern,<br />
Ratsmitgliedern und Naturschützern,<br />
hat sich bereits zweimal<br />
getroffen, um Ideen zu s<strong>am</strong>meln. Das<br />
Ingenieurbüro Grundmann aus Sarstedt<br />
ist mit der Planung beauftragt<br />
worden. Ein Spielplatz, Wanderwege,<br />
ein Aussichtsturm – vieles ist denkbar.<br />
Auf jeden Fall soll das Gelände,<br />
das weiterhin der Firma Kedenburg<br />
gehört, öffentlich zugänglich sein.<br />
„Nur größere Bauwerke, für die man<br />
ein Fund<strong>am</strong>ent benötigt, sind nicht<br />
möglich“, so Monika Kochel von der<br />
städtischen Bauverwaltung. Wenn<br />
der Deponiebetrieb beendet ist, werden<br />
die einzelnen Haufen ausplaniert<br />
Karl-Heinz Wondratschek, Michael<br />
Heinemann und Monika Kochel mit<br />
einem Deponie-Luftbild. Foto: Veit<br />
und mit einer Kunststoffschicht und<br />
Mutterbodenabgedeckt. In etwa drei<br />
bis vier Jahren könnte <strong>am</strong> Moorberg<br />
ein neues Naherholungsgebiet entstanden<br />
sein.<br />
Zurzeit würden 70.000 bis 80.000<br />
Tonnen Schutt pro Jahr angeliefert,<br />
sagt Kedenburg-Geschäftsführer Dr.<br />
Michael Heinemann. Das Material<br />
werde zweimal gründlich auf Schadstoffe<br />
analysiert und könne ohne<br />
Weiteres als Füllmaterial für einen<br />
Lärmschutzwall mit Lehmabdeckung<br />
verwendet werden. „Manche Straße<br />
mit teerhaltigem Asphalt ist wesentlich<br />
höher belastet als die Deponie“,<br />
so Heinemann. Als Ersatz für die<br />
Sarstedter Deponie hat die Firma Kedenburg<br />
die Altdeponie eines insolventen<br />
Betreibers in Mehle gekauft.<br />
Sie soll ab 2014 für voraussichtlich<br />
zehn Jahre genutzt werden.<br />
■ Abba hallo: Während bei der 5. Nordstemmer Rocknacht der S<strong>am</strong>stag,<br />
26. Oktober, bereits restlos ausverkauft ist (unter anderem mit Fabian<br />
Harloff und den Lokalmatadoren von Hellfire), gibt es für den Freitag, 25.<br />
Oktober, noch Karten. Auch hier kann sich das Line-Up sehen lassen: Ab<br />
19 Uhr spielen The O-Jacks (mit Stefan Hesse als Frontmann, Direktor<br />
des Amtsgerichts Hildesheim), Panik Lindi (Udo-Lindenberg-Double) aus<br />
Neumünster und Dancing Fever (Foto) aus Berlin, die als eine der besten<br />
Abba-Tributebands Europas gelten. Tickets für 15 Euro gibt es im Vorverkauf<br />
oder an der Abendkasse im Deutschen Haus Nordstemmen. (lv)<br />
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SPORT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 16<br />
Hannover 96 ärgert sich über einen dummen Elfmeter zu Beginn<br />
Man wartet weiter auf das<br />
erste Auswärtstor<br />
Borussia Dortmund 1<br />
Hannover 96 0<br />
Tore: 1:0 Reus<br />
(3. Foulelfm.)<br />
Zuschauer: 80.700 (ausverkauft)<br />
(R.F.) Dortmund. Ohne Tore keine<br />
Punkte. Es will auswärts einfach<br />
nicht klappen. Beim Ch<strong>am</strong>pions-<br />
League-Finalsten Borussia Dortmund<br />
bot Hannover 96 besonders in der<br />
zweiten Hälfte eine gute Leistung.<br />
Allerdings nützt auch ein taktisch<br />
kluger Auswärtsauftritt nichts, wenn<br />
man keinen Treffer auf fremden Rasen<br />
erzielt.<br />
Schade, 96 bestätigt d<strong>am</strong>it seinen<br />
Status als auswärtsschwächstes<br />
Te<strong>am</strong> der Liga.<br />
Marco Reus sorgte vor 80.700 Zuschauern<br />
in der ausverkauften Dortmunder<br />
Arena mit seinem fünften<br />
Saisontreffer (4.) per Foulelfmeter<br />
für das frühe Siegtor. Sakai hatte<br />
seinem BVB-Verteidigerkollegen<br />
Durm plump auf die Schulter gefasst.<br />
Im Anschluss versäumten es die<br />
Schwarz-Gelben, aus ihrer spielerischen<br />
Überlegenheit mehr Kapital zu<br />
schlagen. Aber nach der Pause k<strong>am</strong>en<br />
die Gäste mit mehr Offensivpower<br />
auf den Rasen. Hannover wurde mit<br />
zunehmender Spielzeit mutiger, Artur<br />
Sobiech (52.) vergab freistehend<br />
die große Chance zum Ausgleich,<br />
als er den Ball über das Tor drosch.<br />
96 offenbarte dabei jedoch Räume<br />
in der eigenen Hälfte. Doch der BVB<br />
spielte seine Konterchancen nicht<br />
konsequent zu Ende und k<strong>am</strong> kaum<br />
zu zwingenden Torgelegenheiten.<br />
Am Ende mussten die Dortmunder<br />
phasenweise um die drei Punkte<br />
bangen. Nach einem weiten Einwurf<br />
von Sané in der Schlussminute<br />
bek<strong>am</strong> Huszti den Ball nicht unter<br />
Kontrolle, sonst hätte ein überraschender<br />
Punktgewinn für Hannover<br />
96 herausspringen können.<br />
Die Borussen brachten die knappe<br />
Führung letztlich nicht unverdient<br />
über die Runden.<br />
■ Hannover 96: Zieler – H. Sakai (77.<br />
Schlaudraff), Marcelo, C. Schulz, Pocognoli<br />
(46. Bittencourt) – Stindl, Andreasen,<br />
Sané, Prib – A. Sobiech (68. Kadah),<br />
Huszti.<br />
■ Borussia Dortmund: Weidenfeller – K.<br />
Großkreutz, Subotic, Sokratis, Durm – S.<br />
Bender, N. Sahin – Aub<strong>am</strong>eyang (90.+1<br />
Schieber), Mchitarjan (80. J. Hofmann),<br />
M. Reus (66. Blaszczykowski) – R. Lewandowski<br />
.<br />
Fast wäre 96-Torhüter Ron-Robert Zieler dran gewesen: Der Elfmeter von Marco Reus wurde zum Tor des Tages in<br />
Dortmund.<br />
Foto: Te<strong>am</strong> Vosshage<br />
Werder Bremen 0<br />
SC Freiburg 0<br />
Tore: Fehlanzeige<br />
Zuschauer: 40.423<br />
Ausgerechnet gegen seine alte<br />
Liebe hat Trainer Robin Dutt mit<br />
Werder Bremen einen Rückschlag<br />
hinnehmen müssen. Die Grün-Weißen<br />
k<strong>am</strong>en gegen den weiter sieglosen<br />
SC Freiburg nicht über ein 0:0<br />
hinaus.<br />
Es war das erste torlose Unentschieden<br />
in dieser Saison. Trotz einiger<br />
Möglichkeiten gelangen den<br />
Hanseaten gegen tapfere Freiburger<br />
keine Tore.<br />
Eintracht Frankfurt 1<br />
1.FC Nürnberg 1<br />
Tore: 1 : 0 Kadlec (50.)<br />
1 : 1 Drmic (86.)<br />
Zuschauer: 49.000<br />
Der 1. FC Nürnberg hat in seiner<br />
Trainerfindungsphase ein kleines<br />
Erfolgserlebnis gefeiert. Die Franken<br />
k<strong>am</strong>en bei Eintracht Frankfurt<br />
immerhin zu einem 1:1. Allerdings<br />
bleibt der „Club“ in dieser Saison<br />
weiterhin sieglos und wartet nun<br />
bereits seit dem 18. Mai 2013 (3:2<br />
gegen Bremen) auf einen Dreier. Die<br />
Frankfurter sind seit dem 4. Mai 2013<br />
im eigenen Stadion ohne Sieg.<br />
TSG Hoffenheim 1<br />
Bayer Leverkusen 2<br />
Tore: 0 : 1 S<strong>am</strong> (26.)<br />
0 : 2 Kießling (70.)<br />
1 : 2 Schipplock (88.)<br />
Zuschauer: 25.213<br />
Ein kurioses Tor hat Leverkusen<br />
den Sieg gebracht. Stefan Kießling<br />
köpfte den Ball nach einem Eckstoß<br />
Gonzalo Castros an das linke<br />
Außennetz. Der Ball gelangte durch<br />
ein Loch im Tornetz in den Kasten,<br />
Schiedsrichter Dr. Felix Brych entschied<br />
auf Tor und 2:0 für Bayer. Am<br />
Ende ging die Werkself mit einem<br />
2:1-Auswärtserfolg vom Feld.<br />
Bayern München 4<br />
FSV Mainz 05 1<br />
Tore: 0 : 1 Parker (44.)<br />
1 : 1 Robben (50.)<br />
2 : 1 Müller (52.)<br />
3 : 1 Mandzukic (69.)<br />
4 : 1 Müller (81., FE.)<br />
Zuschauer: 71.000<br />
Bayern München bleibt trotz einer<br />
Schrecksekunde und auch dank eines<br />
starken Auftritts von Mario Götze<br />
in der Erfolgsspur. Die Mannschaft<br />
von Trainer Pep Guardiola wandelte<br />
gegen ein extrem defensives Te<strong>am</strong><br />
von Mainz 05 ein 0:1 noch in ein<br />
souveränes 4:1 um.<br />
H<strong>am</strong>burger SV<br />
VfB Stuttgart<br />
Heute, 15.30 Uhr<br />
FC Augsburg<br />
VfL Wolfsburg<br />
Heute, 17.30 Uhr<br />
Hertha BSC<br />
Bor. M‘gladbach<br />
Nach Redaktionsschluss<br />
■ Bundesliga-Tabelle<br />
1. FC Bayern München 9 19 : 4 23<br />
2. Borussia Dortmund 9 22 : 7 22<br />
3. Bayer 04 Leverkusen 9 20 : 9 22<br />
4. FC Schalke 04 9 17 : 19 14<br />
5. Mönchengladbach 8 19 : 13 13<br />
6. Hannover 96 9 11 : 12 13<br />
7. Hertha BSC 8 14 : 9 12<br />
8. Werder Bremen 9 9: 12 12<br />
9. VfB Stuttgart 8 16 : 10 11<br />
10. 1899 Hoffenheim 9 21 : 22 10<br />
11. Eintracht Frankfurt 9 12 : 14 10<br />
12. FC Augsburg 8 9: 15 10<br />
13. 1. FSV Mainz 05 9 13 : 21 10<br />
14. VfL Wolfsburg 8 9: 11 9<br />
15. H<strong>am</strong>burger SV 8 17 : 19 8<br />
16. 1. FC Nürnberg 9 10 : 18 6<br />
17. SC Freiburg 9 9: 18 5<br />
18. Eintracht Braunschweig 9 7: 21 4<br />
Eintracht Braunschweig hadert weiter mit dem Schicksal<br />
Tiefschlag in der Nachspielzeit<br />
Eintr. Braunschweig 2<br />
FC Schalke 04 3<br />
Tore: 1 : 0 Ademi (20.)<br />
1 : 1 Meyer (29.)<br />
2 : 1 Bellarabi (59.)<br />
2 : 2 Goretzka (65.)<br />
2 : 3 Neustädter (90.+1)<br />
Zuschauer: 23.251 (ausverkauft)<br />
(dfl). Wenig Spielfluss, kaum<br />
Ideen, minimale Torgefahr: Schalke<br />
04 brauchte im ausverkauften Eintracht-Stadion<br />
eine ganze Weile,<br />
um in die Partie zu finden. Weil<br />
Braunschweig geschickt verteidigte,<br />
k<strong>am</strong>en die Gäste zunächst überhaupt<br />
nicht zur Entfaltung. Erst nach dem<br />
verdienten Rückstand durch Ademi<br />
wachte Schalke auf. Nachdem Aogo<br />
das Tor zunächst noch haarscharf<br />
verfehlt hatte (25.), traf Nachwuchsmann<br />
Meyer per Abstauber.<br />
Eintracht-Keeper Davari hatte einen<br />
Kopfball von Szalai zu kurz abgewehrt.<br />
Auch im zweiten Abschnitt bot<br />
sich zunächst das gleiche Bild.<br />
Während Schalke nach vorne kaum<br />
etwas einfiel, machte Braunschweig<br />
das Spiel. Fast folgerichtig erzielte<br />
der starke Bellarabi aus spitzem<br />
Winkel die abermalige Eintracht-<br />
Führung. Wie aus dem Nichts schlugen<br />
die Königsblauen dann zurück.<br />
Nach einem Eckball stocherte der<br />
für Höger eingewechselte 18 Jahre<br />
alte Goretzka den Ball über die Linie.<br />
Roman Neustädter erzielte in der<br />
Nachspielzeit (90.) das Siegtor für<br />
die Gelsenkirchener.<br />
■ Eintracht Braunschweig: Davari –<br />
Elabdellaoui, Henn, D. Dogan, Reichel<br />
– Washausen (80. Kratz), M. Caligiuri,<br />
Perthel – Bellarabi (76. Kruppke), Boland<br />
– Ademi (89. Kumbela).<br />
■ Schalke 04: Fährmann – Uchida,<br />
Höwedes, Felipe Santana, Aogo – Höger<br />
(36. Goretzka), Neustädter – Clemens<br />
(88. Kolasinac), M. Meyer (83. C. Fuchs),<br />
Draxler – Szalai.<br />
Im Innenfight: Braunschweigs Ademi<br />
gegen Schalkes Uchida.<br />
■ Die aktuelle Tabelle<br />
1. 1. FC Union Berlin 11 20 : 12 21<br />
2. 1. FC Köln 10 16 : 5 20<br />
3. SpVgg Greuther Fürth 10 18 : 9 20<br />
4. 1. FC Kaiserslautern 10 15 : 11 17<br />
5. FSV Frankfurt 11 17 : 13 15<br />
6. FC St. Pauli 10 13 : 12 15<br />
7. VfR Aalen 11 12 : 12 15<br />
8. Erzgebirge Aue 11 14 : 18 15<br />
9. SC Paderborn 11 16 : 21 15<br />
10. TSV 1860 München 10 8 : 10 14<br />
11. Arminia Bielefeld 11 17 : 22 14<br />
12. Energie Cottbus 11 18 : 16 13<br />
13. Fortuna Düsseldorf 10 11 : 12 13<br />
14. SV Sandhausen 11 8 : 11 13<br />
15. Karlsruher SC 10 9 : 10 12<br />
16. VfL Bochum 11 13 : 14 11<br />
17. Dyn<strong>am</strong>o Dresden 11 10 : 18 9<br />
18. FC Ingolstadt 04 10 9 : 18 7<br />
■ 2. Bundesliga<br />
Neururer<br />
muss zittern<br />
Der VfL Bochum ist derzeit vollkommen<br />
aus der Spur. Die Westfalen<br />
unterlagen in Aue mit 1:2, übrigens<br />
zum fünften Mal in Folge. Binnen<br />
zwei Minuten drehte Aue durch zwei<br />
Treffer von Kocer das Spiel. In Unterzahl<br />
rettete die Götz-Elf den Sieg<br />
gegen das Neururer-Te<strong>am</strong> über die<br />
Zeit. Die zweite Partie <strong>am</strong> gestrigen<br />
S<strong>am</strong>stag zwischen Sandhausen und<br />
Dresden endetet torlos.<br />
Heute: 1.FC Kaiserslautern - Karlsruher<br />
SC, Greuther Fürth - FC St.<br />
Pauli, FC Ingolstadt - Fortuna Düsseldorf.<br />
Am Montag: 1.FC Köln - TSV<br />
1860 München.<br />
Verdienter Beifall: Die Zuschauer in Giesen verabschiedeten ihr Te<strong>am</strong> mit<br />
viel Applaus in die Kabine.<br />
TSV-Dauerkarteninhaber: Neu-MdB<br />
Bernd Westphal.<br />
Zufrieden: Gemeindebürgermeister<br />
Lücke (li.) und Vorsitzender Nave.<br />
2. Volleyball-Bundesliga: Spannung k<strong>am</strong> <strong>am</strong> Freitag nicht auf / 250 Fans feiern klaren Heimsieg<br />
Am Ende bleibt die Feststellung:<br />
Dieses Te<strong>am</strong> hat durchaus Potenzial<br />
Giesen/48 Hildesheim 3<br />
VCO Berlin 0<br />
(sg) Giesen. Die 250 Fans des TSV<br />
Giesen/48 Hildesheim gingen <strong>am</strong><br />
Freitagabend zufrieden nach Hause.<br />
Ihr Te<strong>am</strong> hatte mit dem VCO Berlin<br />
überhaupt keine Probleme. Mit 3:0<br />
(25:17, 25:10 und 25:21) siegte die<br />
Mannschaft von Trainer Michael<br />
Kontchevski. Spannung k<strong>am</strong> in der<br />
Schacht-Arena nur selten auf. Die<br />
Überlegenheit der Hausherren war<br />
zu groß.<br />
Das erkannten auch die Fans. Unter<br />
ihnen Gemeindebürgermeister<br />
Andreas Lücke. „Unsere Mannschaft<br />
findet immer besser zu einander. Die<br />
gesunde Mischung aus jungen Talenten<br />
aus dem Umkreis und ein, zwei<br />
erfahrenen Spielern macht es aus.“<br />
Dauerkarteninhaber Bernd Westphal,<br />
der mittlerweile im Bundestag<br />
in Berlin arbeitet, glaubt, dass dieses<br />
Konzept auch in den nächsten Jahren<br />
Erfolg bringen wird. „In dieser Mannschaft<br />
steckt sehr viel Potenzial. D<strong>am</strong>it<br />
wird sich Giesen dauerhaft im<br />
Spitzensport etablieren.“<br />
Die Zuschauer honorieren es. Die<br />
Stimmung in der Arena war mitunter<br />
sehr euphorisch.<br />
■ 2. Volleyball-Bundesliga<br />
1. NETZHOPPERS KW 4 12:0 12<br />
2. Rumelner TV 4 12:0 12<br />
3. TSG Solingen Volleys 4 9:4 9<br />
4. FC Schüttorf 09 3 9:4 8<br />
5. Giesen/48 Hildesheim 5 10:9 8<br />
6. SVG Lüneburg 4 10:8 7<br />
7. VI Frankfurt 5 8:11 6<br />
8. DJK Delbrück 4 7:9 5<br />
9. KMTV Eagles Kiel 4 6:10 4<br />
10. VV Humann Essen 4 5:10 4<br />
11. VC Bitterfeld-Wolfen 3 4:6 3<br />
12. SV Lindow-Gransee 2 1:6 0<br />
13. TuB Bocholt 3 1:9 0<br />
14. VCO Berlin 3 1:9 0<br />
Sieger-Sechs: Die Giesener Johannes Gottschall, Christoph Meister, Stefan<br />
Dall, Marius Appel, Hauke Wagner und Robin Gietzelt (von links) bejubeln<br />
den klaren 3:0-Erfolg gegen VCO Berlin.<br />
Fotos: Peisker
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 17<br />
Eintracht könnte sich mit einem Heimsieg gegen Essen in der oberen Tabellenhälfte festsetzen<br />
Ex-Erstligist Essen als Gradmesser<br />
für die kommenden Wochen<br />
WENN DAS LAUB FÄLLT,<br />
FALLEN AUCH DIE PREISE!<br />
SPORT<br />
Eintracht<br />
TuSEM Essen<br />
heute, 17 Uhr<br />
(R.F.) Hildesheim. Dieses Match<br />
wird eine echte Nagelprobe. Nach<br />
dem Auswärtssieg <strong>am</strong> vergangenen<br />
Wochenende in Tarp scheint die<br />
Begegnung heute zu einem ersten<br />
Wegweiser werden zu können. Gewinnt<br />
die Eintracht auch das Heimspiel<br />
gegen den Tabellenvierten,<br />
dann könnte sie sich in der oberen<br />
Tabellenhälfte für längere Zeit festsetzen.<br />
Da steht die Mannschaft von<br />
Gerald Oberbeck heute zum ersten<br />
Mal unter Druck. „Immer langs<strong>am</strong>“,<br />
wiegelt der Coach ab. Er stellt sich<br />
vor seine Mannschaft und will nicht<br />
durch unnötigen Stress Nervosität<br />
aufkommen lassen.<br />
Aus seiner Sicht hat das Te<strong>am</strong> in<br />
den bisherigen sieben Spielen gut<br />
funktioniert und sich die ansprechende<br />
Tabellensituation hart erarbeitet.<br />
„Mit diesem Anspruch gehen<br />
wir auch in die Partie gegen Essen.<br />
Dann werden wir sehen was dabei<br />
raus kommt.“ Insgeheim hofft Oberbeck<br />
natürlich auf eine Verlängerung<br />
Wackelkandidat Chantziaras: Der Linkshänder ist angeschlagen, sein Auftritt heute ist noch nicht sicher.<br />
der so ansehnlichen Heimspielserie<br />
der vergangenen drei Begegnungen<br />
vor eigenem Publikum.<br />
Gegen den Ex-Erstligisten soll sein<br />
Te<strong>am</strong> heute wieder über das Kollektiv<br />
erfolgreich sein. Ein wichtiger Spieler<br />
steht jedoch eventuell nicht zur Verfügung.<br />
Dinos Chantziaras plagt sich<br />
seit dem letzten Spiel in Tarp mit<br />
muskulären Problemen herum. Sollte<br />
der Linkshänder heute nicht auflaufen<br />
können, fehlt der Eintracht eine<br />
wichtige Alternative. „Wir hoffen bis<br />
zum Warmmachen, dass es bei Dinos<br />
klappen wird“, sagte Oberbeck gestern.<br />
Wenn nicht, wird wohl Georgi<br />
Nikolov über die rechte Seite im<br />
Rückraum kommen müssen.<br />
TuSEM-Trainer Mark Dragunski<br />
sieht sein Te<strong>am</strong> heute übrigens als<br />
Außenseiter. „Wir können ohne<br />
Druck nach Hildesheim fahren“,<br />
schiebt er seinem Gegenüber Gerald<br />
Oberbeck die Favoritenrolle zu.<br />
Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Druckfehler und Irrtum vorbehalten. Gültig vom 21.10. –26.10.2013<br />
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Das ist eine echte Überraschung: Marvin Nartey wieder im Eintracht-Training<br />
Reha hat dem Shooter die<br />
Sinne geschärft<br />
(R.F.) Hildesheim. Große Überraschung<br />
beim Abschlusstraining<br />
<strong>am</strong> Freitag: Marvin Nartey ist wieder<br />
da. Schon beim letzten Heimspiel<br />
gegen Leutershausen saß er mit den<br />
Verletzten hinter der Spielerbank.<br />
Bahnt sich da etwa eine Rückkehr<br />
ins Zweitliga-Te<strong>am</strong> an?<br />
Eigentlich wollte der 29-jährige<br />
nach der vergangenen Saison zum TV<br />
Großwallstadt wechseln. Beim Probetraining<br />
verletzte sich der Shooter<br />
d<strong>am</strong>als, musste sich einer Knie-OP<br />
unterziehen und konnte vier Monate<br />
lang nicht trainieren. In Hildesheim<br />
war Nartey in der vergangenen Saison<br />
in Ungnade gefallen, der Trainerstab<br />
verzweifelte <strong>am</strong> Eigensinn des<br />
Shooters. Oberbeck: „D<strong>am</strong>als passte<br />
es im Te<strong>am</strong> einfach nicht zus<strong>am</strong>men.<br />
Marvin konnte sich nicht im notwendigen<br />
Maße einordnen.“<br />
Alles Schnee von gestern. Die<br />
Reha der vergangenen Monate in<br />
Bensheim hat Nartey die Augen geöffnet.<br />
„Es war gut, Distanz zu bekommen.<br />
Mit meiner Freundin Pia<br />
habe ich viel über die vergangene<br />
Saison gesprochen.“<br />
Jetzt will er es noch einmal wissen<br />
und hängt sich im Training voll<br />
rein. „Die Power ist da. Aber es fehlt<br />
natürlich jede Menge Spielpraxis“,<br />
Freitag beim Training in der Sparkassenarena: Trainer Gerald Oberbeck im<br />
Gespräch mit Marvin Nartey.<br />
Fotos: Peisker (3), Coordes<br />
sagte Nartey gestern. Mit Gerald<br />
Oberbeck ist Nartey im Reinen. „Wir<br />
hatten persönlich keine Probleme.<br />
Aber es gab handballerisch natürlich<br />
schon Differenzen.“ Die Beiden<br />
haben sich ausgesprochen. Worum<br />
es dabei genau ging? Nartey: „Das<br />
war ein Gespräch zwischen Trainer<br />
und Spieler. Das bleibt unter uns.“<br />
Für Oberbeck ist die Sache aus der<br />
Welt: „Marvin muss seine Qualität,<br />
die er zweifelsfrei besitzt, anbieten.<br />
Das ist unsere Absprache.“<br />
■ „Zweite“ gegen Lüneburg<br />
Schon heute möchte sich der<br />
Shooter in den Dienst der zweiten<br />
Herren stellen. Um 11.30 Uhr könnte<br />
er sein Comeback gegen Lüneburg in<br />
der Sparkassenarena geben.<br />
Irres Finale in<br />
Leipzig<br />
Leipzig. Der SC DHfK Leipzig,<br />
Pokalgegner der Eintracht <strong>am</strong> kommenden<br />
Mittwoch, holte <strong>am</strong> Freitagabend<br />
beim 32:32 gegen den<br />
ASV H<strong>am</strong>m-Westfalen in der letzten<br />
Minute des Spiels drei Tore auf und<br />
k<strong>am</strong> so noch zu einem glücklichen<br />
Punktgewinn.<br />
Nach dem 30:32-Treffer markierte<br />
PhilippWeber 23 Sekunden vor dem<br />
Schlusspfiff das Anschlusstor, dann<br />
hielt Torhüter Tovas einen freien Ball,<br />
im Gegenzug fand er Matthias Gerlich,<br />
der mit dem Schlusspfiff zum<br />
Ausgleich traf.<br />
Außerdem: Bad Schwartau - Rostock<br />
35:31, Neuhausen - Saarlouis<br />
33:28.<br />
■ 2.Handball-Bundesliga<br />
1. SG BBM Bietigheim 7 +33 12:2<br />
2. HC Empor Rostock 8 +11 12:4<br />
3. HC Erlangen 7 +24 11:3<br />
4. TUSEM Essen 7 +20 11:3<br />
5. VfL Bad Schwartau 7 +13 10:4<br />
6. HSG Nordhorn-Lingen 7 +10 10:4<br />
7. TV 1893 Neuhausen 8 +6 10:6<br />
8. TV Bittenfeld 7 +11 9:5<br />
9. ASV H<strong>am</strong>m-Westfalen 8 -1 9:7<br />
10. SC DHfK Leipzig 8 -3 9:7<br />
11. Eintracht Hildesheim 7 +21 8:6<br />
12. TSG Friesenheim 6 0 7:5<br />
13. EHV Aue 7 +14 6:8<br />
14. TV Großwallstadt 7 +3 5:9<br />
15. TSV Altenholz 7 -19 5:9<br />
16. SG Leutershausen 7 -9 4:10<br />
17. TV Hüttenberg 7 -14 3:11<br />
18. HG Saarlouis 8 -36 2:14<br />
19. DJK Rimpar 7 -28 1:13<br />
20. HSG Tarp/Wanderup 7 -56 0:14<br />
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Christoph Scholz führt durch das Progr<strong>am</strong>m<br />
Die neue Stimme der<br />
Sparkassenarena<br />
(R.F.) Hildesheim. Kurzentschlossen<br />
hat sich der bisherige<br />
Eintracht-Hallensprecher Olli Mau<br />
unter der Woche verabschiedet. In<br />
der Sparkassenarena führt nun eine<br />
neue Stimme durch das Progr<strong>am</strong>m:<br />
Christoph Scholz hat das Mikrofon<br />
übernommen. Der 31-jährige<br />
Gymnasiallehrer für Wirtschaft und<br />
Erdkunde an der Michelsenschule<br />
gibt jetzt auch während der Handballstunde<br />
<strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong>abend in der<br />
Sparkassenarena den Ton an.<br />
Scholz ist in der Hildesheimer<br />
Sportszene kein Unbekannter,<br />
schon im Zweitligaspiel gegen den<br />
ASV H<strong>am</strong>m hatte er das Mikro in der<br />
Hand. Als Handballer in der Reserve<br />
des TuS Grün-Weiß Himmelsthür<br />
kommt der Pädagoge vom Fach.<br />
Auch in der Sportredaktion von Radio<br />
Tonkuhle hat er seit langer Zeit<br />
engen Kontakt zur Eintracht.<br />
Das Gesicht zur Stimme in der Sparkassenarena:<br />
Christoph Scholz<br />
2. Runde im DHB-Pokal: Mittwoch gegen Leipzig<br />
Eintracht will unter<br />
die letzten Sechzehn<br />
(R.F.) Hildesheim. Es geht um den<br />
Einzug ins Achtelfinale: Am kommenden<br />
Mittwoch um 19.30 Uhr<br />
kommt DHFK Leipzig zum DHB-<br />
Pokalspiel nach Hildesheim. Gegen<br />
den Klassenkonkurrenten aus der<br />
2. Handball-Bundesliga wollen die<br />
Hildesheimer unbedingt den Sprung<br />
unter die letzten sechzehn Te<strong>am</strong>s<br />
schaffen. „Das ist ein wichtiges<br />
Spiel“, sagt Mannschaftsführer Milan<br />
Weißbach.<br />
Der Abwehrchef will unbedingt im<br />
Pokalgeschäft bleiben. Denn auch in<br />
der nächsten Runde steht dem klassentieferen<br />
Te<strong>am</strong> ein Heimspiel zu.<br />
Die Chance, auf einen lukrativen<br />
Erstligisten zu treffen, ist groß.<br />
„Gerade für unsere jungen Spieler<br />
wäre ein Pflichtspiel-Kracher eine<br />
gute Möglichkeit, um sich weiter zu<br />
entwickeln.“ Auch die Fans hätten<br />
nichts dagegen.<br />
Maurice Lungela würde sicherlich<br />
gern gegen den THW Kiel spielen.<br />
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HILFE
SPORT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 18<br />
Oberliga: Das nächste Spitzenspiel für den VfV 06<br />
Niederlage verdaut -<br />
Stoffregen schaut nach vorn<br />
1. FC Egestorf/Langreder<br />
VfV 06 Hildesheim<br />
Heute, 15 Uhr<br />
(sg) Hildesheim. Die Niederlage<br />
ist verdaut. „Das Lüneburg-Spiel ist<br />
Vergangenheit. Wir schauen nach<br />
vorne“, sagt VfV 06-Trainer Jürgen<br />
Stoffregen. Sein Te<strong>am</strong> will die<br />
0:3-Niederlage heute in Egestorf<br />
wieder wettmachen. „Wir müssen<br />
vor allem deren Torjäger Torben<br />
Schierholz in den Griff bekommen“,<br />
sagt Stoffregen.<br />
Seine Elf muss sich heute wieder<br />
steigern. Sonst gibt es im Verfolgerduell<br />
die zweite Niederlage in Folge.<br />
Das gab es in dieser Saison für die<br />
Hildesheimer noch nicht. „Das wird<br />
auch so bleiben. Wir müssen taktisch<br />
diszipliniert arbeiten und mehr Laufarbeit<br />
leisten“, sagt Stoffregen, der<br />
heute auf zwei Spieler verzichten<br />
muss.<br />
Neben dem Langzeitverletzten<br />
Niklas Kiene (siehe Artikel rechts)<br />
wird Alexander Gellert wegen Fußbeschwerden<br />
ausfallen. Philipp<br />
Schlichting ist angeschlagen, kann<br />
aber wohl eingesetzt werden.<br />
Zurück in die Erfolgsspur: Benedict Plaschke (Mitte) will heute treffsicherer<br />
als zuletzt auftretetn..<br />
Foto: Peisker<br />
Landesliga: Torjäger Jan Laumann wird mit zwei Treffern zum Matchwinner<br />
Alfeld springt aus<br />
der Abstiegszone<br />
SV Alfeld 3<br />
Fortuna Sachsenross 0<br />
(sg) Alfeld. Riesenjubel in Alfeld.<br />
Die SV gewann gestern mit 3:0 gegen<br />
Fortuna Sachsenross Hannover. Dadurch<br />
verließ das Te<strong>am</strong> von Trainer<br />
Christoph Hasselbach vorerst die Abstiegsregionen.<br />
Alfeld belegt aktuell<br />
Platz zehn und hat sich ein wenig<br />
Luft für die kommenden Wochen<br />
verschafft.<br />
Nach einer kurzen Abtastphase<br />
übernahmen die Hausherren mehr<br />
und mehr das Kommando. Den längst<br />
fälligen Führungstreffer erzielte<br />
Marcel Woyciechowski drei Minuten<br />
vor dem Halbzeitpfiff.<br />
Nach dem Seitenwechsel wurde<br />
die Partie offener. Alfeld nutzte nun<br />
die sich bietenden Räume und zog<br />
ein gutes Konterspiel auf.<br />
Zwei dieser Konter nutzte Torjäger<br />
Jan Laumann. Mit seinen Saisontreffern<br />
vier und fünf machte Laumann<br />
den Deckel auf diese Partie. Die 150<br />
Zuschauer verabschiedeten Laumann<br />
bei seiner Auswechselung in der 81.<br />
Minute mit viel Beifall.<br />
Der eigentliche Lohn für sein Te<strong>am</strong><br />
war aber der Sprung von Platz 15 auf<br />
zehn.<br />
Landesliga: Arminia kommt mit weißer Weste nach Bavenstedt<br />
Nächsten S<strong>am</strong>stag Topspiel<br />
SV Bavenstedt<br />
Arminia Hannover<br />
Nächsten S<strong>am</strong>stag, 16 Uhr<br />
(sg) Hildesheim. Das Spitzenspiel<br />
Torjäger Jan Laumann.<br />
wirft seine Schatten voraus. Am<br />
kommenden S<strong>am</strong>stag erwartet der<br />
SV Bavenstedt den bis dato noch ungeschlagenen<br />
Tabellenführer Arminia<br />
Hannover.<br />
Die Arminen, die von dem Ex-<br />
VfVer Alexander Kiene trainiert<br />
werden, haben alle neun Spiele gewonnen.<br />
„Die Hannoveraner sind mit<br />
vielen Oberligaerfahrenen Spielern<br />
besetzt. Sie sind der Topfavorit, aber<br />
wir wollen sie ein bisschen ärgern“,<br />
sagt Trainer Willi Bergmann. Das wäre<br />
ein Ding, wenn seine Bavenstedter<br />
den Arminen die weiße Weste beschmutzen<br />
könnten.<br />
VfV 06-Splitter: Dienstag wird getestet<br />
Keine OP für Kiene<br />
(sg) Hildesheim. Testspieler Rafail<br />
Asbuchanow wird kein VfVer. Der<br />
Aserbaidschaner, der mehrere Wochen<br />
mittrainiert hatte und auch in<br />
Trainingsspielen zum Einsatz k<strong>am</strong>,<br />
konnte die Verantwortlichen nicht<br />
vollends überzeuegen. „Wir haben<br />
von einer Verpflichtung Abstand<br />
genommen“, sagte Trainer Jürgen<br />
Stoffregen.<br />
Allrounder Niklas Kiene wird nun<br />
doch nicht operiert. Kiene zog sich<br />
vor zwei Wochen eine schwere Verletzung<br />
zu und fällt bis zum Jahresende<br />
aus. Eine Untersuchung bei<br />
Wego Kregehr, dem ehemaligen<br />
Mannschaftsarzt von Hannover 96,<br />
brachte die Erkenntnis, dass Kiene<br />
nicht unters Messer muss. „Ich werde<br />
das Knie schonen und hart für<br />
mein Comeback im nächsten Jahr<br />
arbeiten“, sagte Kiene.<br />
Am Dienstag spielen die Hildesheimer<br />
beim Bezirksligisten Koldinger<br />
SV (18.30 Uhr). „Die Spieler, die sonst<br />
nicht so zum Zuge kommen, sollen in<br />
diesem Testspiel Spielpraxis erhalten<br />
und haben die Chance sich zu zeigen“,<br />
sagte Trainer Stoffregen.<br />
Ist wieder etwas besser gelaunt:<br />
Mittelfeldspieler Niklas Kiene muss<br />
nicht operiert werden.<br />
Landesliga: Bergmann-Elf beim Tabellenzwölften<br />
Bavenstedt darf sich<br />
nicht blenden lassen<br />
SV R<strong>am</strong>lingen/Ehlershausen<br />
SV Bavenstedt<br />
Heute, 15 Uhr<br />
(sg) Hildesheim. Landesligist SV<br />
Bavenstedt lebt zurzeit von einer<br />
großartigen Moral. Schon oft haben<br />
die Spieler von Trainer Willi Bergmann<br />
in dieser Saison einen Rückstand<br />
umgebogen. So auch <strong>am</strong><br />
vergangenen S<strong>am</strong>stag, als Hassan<br />
Kawar mit drei Treffern aus einem<br />
0:2-Rückstand einen 3:2-Sieg machte.„Wir<br />
haben in der ersten Halbzeit<br />
nicht gut gespielt. Aber die Mannschaft<br />
hat sich berappelt. Das war<br />
schon sehr stark“, sagt Sportdirektor<br />
Gerd Celnik. Heute wünscht er sich<br />
ein ruhigeres Spiel. „Es wäre gut in<br />
Führung zu gehen“, so die Celniksche<br />
Hoffnung vor dem Spiel in Ehlershausen.<br />
Die Hausherren sind nur Tabellenzwölfter.<br />
„Davon dürfen wir uns<br />
nicht blenden lassen. Der Kader von<br />
R<strong>am</strong>lingen ist sehr gut besetzt. Das<br />
wird eine ganz schwere Aufgabe für<br />
uns“, sagt Celnik. Hoffnung machen<br />
die Rückkehrer.<br />
Daniel Hoffmann ist aus dem Urlaub<br />
zurück, Jonas Jürgens hat seine<br />
Gelbsperre abgesessen. „Die beiden<br />
haben uns zuletzt sehr gefehlt. “,<br />
sagt Celnik.<br />
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Marcel Schrader und der SV Bavenstedt sind heute in R<strong>am</strong>lingen gefordert.<br />
Golombek ärgert<br />
Tabellenführer<br />
Hildesheim. Ex-VfV-Trainer Andreas<br />
Golombek hat gestern mit<br />
seinem neuen Klub SC Verl den Tabellenführer<br />
der Regionalliga West,<br />
die Sportfreunde Lotte geärgert. Die<br />
Sportfreunde sind in dieser Saison<br />
noch ungeschlagen. Golombeks Elf<br />
führte bis zur 94. Minute mit 1:0.<br />
Erst dann konnte Lotte die erste<br />
Saisonniederlage noch abwenden.<br />
„Wir hätten vorher das 2:0 machen<br />
müssen. Das wäre ein Riesending<br />
gewesen“, sagte Golombek gestern<br />
nach dem Spiel. Er ist in Westfalen<br />
angekommen. Sein SC steht aktuell<br />
im gesicherten Mittelfeld. Fünf Siege<br />
konnte Verl unter Golombek bereits<br />
verzeichen. „Ich bin sehr zufrieden<br />
bei meinem neuem Verein.“<br />
Den Werdegang seines Ex-Vereins<br />
beobachtet er auch aus der<br />
Ferne aufmerks<strong>am</strong>. „Mit dem Kader<br />
ist dem VfV in dieser Saison einiges<br />
zuzutrauen.<br />
Piril erwartet<br />
Courage<br />
TSV Pattensen<br />
BW Neuhof<br />
Heute, 15 Uhr<br />
Hildesheim. Der SV BW Neuhof<br />
muss heute beim heimstarken TSV<br />
Pattensen antreten.<br />
Die Pattenser haben alle vier Spiele<br />
auf eigenem Platz nicht verloren.<br />
Allerdings gab es auch drei Unentschieden.<br />
Das macht den Neuhofern Mut.<br />
„Wir haben bewiesen, dass wir auch<br />
auswärts couragiert auftreten können“,<br />
sagt Trainer Ayhan Piril. Die<br />
Bestätigung dieser Aussage wollen<br />
Piril und seine Spieler auf dem Platz<br />
folgen lassen. Neuhof braucht dringen<br />
Punkte im Abstiegsk<strong>am</strong>pf<br />
Rote Laterne<br />
hängt in Harsum<br />
Heeßeler SV<br />
SC Harsum<br />
Heute, 15 Uhr<br />
Harsum. Die rote Laterne hängt<br />
zurzeit an der Förster Straße.<br />
Schlusslicht SC Harsum tritt heute<br />
beim Heeßeler SV an. Der HSV hat<br />
einen guten Saisonstart hingelegt.<br />
Torjäger Mark Wielitzka hat schon<br />
sechsmal getroffen.<br />
Für den SC wird es nicht einfach<br />
in Heeßel zu bestehen. Die verpasste<br />
Chance auf einen Dreier <strong>am</strong><br />
vergangenen <strong>Sonntag</strong> gegen OSV<br />
Hannover hat Spuren hinterlassen.<br />
„So etwas darf uns nicht passieren.<br />
Wir haben uns nicht für die gute<br />
Leistung belohnt. Das holen wir<br />
aber heute nach“, sagt SC-Trainer<br />
Michael Walter.<br />
OBERLIGA LANDESLIGA BEZIRKSLIGA 4 KREISLIGA 1. KREISKLASSE A 1. KREISKLASSE B<br />
Rotenburger SV - SC Göttingen 05<br />
Lüneburger SK Hansa - VfL Bückeburg<br />
TB Uphusen - TuS Celle FC<br />
FT Braunschweig - TSV Ottersberg<br />
VfL Osnabrück II - SV Drochtersen/Assel<br />
1. FC Wunstorf - VfL Oldenburg<br />
Lupo Martini Wolfsburg - SSV Jeddeloh<br />
1. FC Germ. Egestorf/L. - VfV 06 Hildesheim<br />
HSC BW Tündern - HSC Hannover 1:1<br />
SV Alfeld - TSV Fortuna Sachsenross 3:0<br />
TuS Sulingen - SpVgg. Bad Pyrmont<br />
Heesseler SV - SC Harsum<br />
OSV Hannover - TSV Mühlenfeld<br />
TSV Pattensen - SV BW Neuhof<br />
Arminia Hannover - TSV Burgdorf<br />
SV R<strong>am</strong>lingen-Ehlershausen - SV Bavenstedt<br />
TUS Germania Hagen - MTSV Aerzen<br />
FC 08 Boffzen - SG H<strong>am</strong>eln 74<br />
SSG Halvestorf-Herkendorf - TSV Deinsen<br />
TuSPo Schliekum - TSV Bisperode<br />
VfB Bodenburg - SC Rinteln<br />
FC Ambergau-Volkersheim - MTV Bevern<br />
SV 06 Holzminden - MTV Almstedt<br />
TSV Eintracht Exten - TuSpo L<strong>am</strong>springe<br />
Spvgg. Hüdd.-Machtsum - FC Conc. Hildesheim<br />
TSV Giesen - VfR Germ. Ochtersum<br />
VfL Borsum - SV Einum<br />
VfV-06 Hildesheim II - SC Itzum<br />
SV Bavenstedt II - VfL Nordstemmen<br />
SV Emmerke - SV RW Ahrbergen<br />
SG Wehrstedt/Salzdetf. - TuS Nettlingen<br />
SSV Elze - SV Dinklar<br />
SV Schellerten - TuS Lühnde<br />
SV Eintracht Ottbergen - TuS GW Himmelsthür<br />
SC Harsum II - FC Algermissen<br />
TuSpo Schliekum II - TuS Hasede<br />
SC Drispenstedt - SC Asel<br />
DJK BW Hildesheim - FSV Sarstedt<br />
SV Türk Gücü Hildesheim - SV Algermissen<br />
VfB Oedelum - FC Ruthe<br />
SV Bockenem 2007 - SV Alfeld II<br />
SSV Limmer - SV Freden<br />
DSC Duingen - TSV Föhrste<br />
TSV Gronau - Spvgg. Burgstemmen-Mahlerten<br />
FC Ambergau-Volkersheim II - VfL Sehlem<br />
SG Eitzum/Rheden/Br. - SV RW Wohldenberg<br />
SV Blau-Weiß Neuhof II - SG Rössing/Barnten<br />
SV Hildesia Diekholzen - SV Eime<br />
1. FT Braunschweig 10 25:11 25<br />
2. Lüneburger SK Hansa 11 27:14 23<br />
3. VfV 06 Hildesheim 11 21:13 20<br />
4. TSV Ottersberg 11 18:11 19<br />
5. 1. FC Germ. Egestorf/L. 11 19:20 19<br />
6. VfL Oldenburg 11 18:13 18<br />
7. 1. FC Wunstorf 11 22:19 18<br />
8. SSV Jeddeloh 11 21:18 17<br />
9. Lupo Martini Wolfsburg 11 15:17 17<br />
10. VfL Osnabrück II 11 23:17 15<br />
11. TB Uphusen 11 17:20 12<br />
12. SV Drochtersen/Assel 11 13:16 12<br />
13. VfL Bückeburg 11 14:27 12<br />
14. SC Göttingen 05 11 13:22 10<br />
15. TuS Celle FC 10 11:21 5<br />
16. Rotenburger SV 11 11:29 3<br />
1. Arminia Hannover 9 36 : 8 27<br />
2. SV Bavenstedt 10 29 : 11 24<br />
3. TSV Burgdorf 10 19 : 8 23<br />
4. Heesseler SV 10 28 : 15 19<br />
5. OSV Hannover 10 16 : 11 16<br />
6. HSC BW Tündern 10 20 : 22 14<br />
7. TSV Pattensen 9 17 : 12 13<br />
8. TuS Sulingen 10 16 : 18 13<br />
9. TSV Sachsenross 10 11 : 18 11<br />
10. SV Alfeld 11 10 : 20 11<br />
11. SpVgg. Bad Pyrmont 10 19 : 23 10<br />
12. SV B-W Neuhof 9 12 : 25 10<br />
13. SV R<strong>am</strong>lingen/Ehlersh. 10 10 : 11 9<br />
14. TSV Mühlenfeld 9 8 : 27 9<br />
15. HSC Hannover 11 17 : 28 8<br />
16. SC Harsum 10 12 : 23 7<br />
1. SG H<strong>am</strong>eln 74 10 40 : 10 25<br />
2. SSG Halvestorf/Herk. 10 23 : 10 24<br />
3. TuSPo Schliekum 10 34 : 18 22<br />
4. SC Rinteln 10 27 : 16 20<br />
5. MTV Almstedt 10 25 : 12 17<br />
6. TSV Bisperode 10 22 : 15 17<br />
7. MTSV Aerzen 10 20 : 20 17<br />
8. SV 06 Holzminden 9 16 : 16 16<br />
9. TSV Deinsen 10 22 : 24 15<br />
10. FC Ambergau/Volk. 10 14 : 21 12<br />
11. TSV Eintracht Exten 10 12 : 17 11<br />
12. TuSpo L<strong>am</strong>springe 10 25 : 34 7<br />
13. TUS Germania Hagen 10 14 : 23 7<br />
14. VfB Bodenburg 10 10 : 33 7<br />
15. MTV Bevern 9 13 : 24 6<br />
16. FC 08 Boffzen 10 17 : 41 3<br />
1. VfL Nordstemmen 11 25 : 12 26<br />
2. Spvgg. Hüddessum 11 25 : 12 25<br />
3. SV Dinklar 11 19 : 16 22<br />
4. VfL Borsum 11 29 : 22 19<br />
5. SSV Elze 11 30 : 16 18<br />
6. FC Conc. Hildesheim 11 23 : 22 16<br />
7. SC Itzum 11 17 : 17 16<br />
8. SV Einum 11 17 : 20 16<br />
9. SV RW Ahrbergen 11 22 : 20 15<br />
10. SG Wehrstedt/Salzdetf. 11 18 : 21 14<br />
11. SV Bavenstedt II 11 26 : 30 13<br />
12. TSV Giesen 11 19 : 19 11<br />
13. SV Emmerke 11 18 : 28 10<br />
14. VfR Germ. Ochtersum 11 26 : 37 10<br />
15. VfV-06 Hildesheim II 11 16 : 27 9<br />
16. TuS Nettlingen 11 13 : 24 9<br />
1. FC Algermissen 11 61 : 8 33<br />
2. FSV Sarstedt 11 33 : 9 27<br />
3. TuS Hasede 11 37 : 14 23<br />
4. SC Drispenstedt 11 35 : 11 22<br />
5. FC Ruthe 11 34 : 19 21<br />
6. SV Algermissen 11 23 : 36 19<br />
7. TuS GW Himmelsthür 11 29 : 23 16<br />
8. SC Asel 11 24 : 30 15<br />
9. TuS Lühnde 11 20 : 28 14<br />
10. VfB Oedelum 11 16 : 24 11<br />
11. SV Schellerten 11 24 : 40 10<br />
12. Türk Gücü Hildesheim 11 25 : 39 9<br />
13. DJK BW Hildesheim 11 33 : 39 8<br />
14. SC Harsum II 11 20 : 36 8<br />
15. TuSpo Schliekum II 11 28 : 60 8<br />
16. SV Eintracht Ottbergen 11 16 : 42 7<br />
1. SV Alfeld II 11 35 : 10 27<br />
2. SV Blau-Weiß Neuhof II 11 30 : 17 23<br />
3. DSC Duingen 11 29 : 19 20<br />
4. SG Rössing/Barnten 11 23 : 24 20<br />
5. SV Freden 11 26 : 16 19<br />
6. TSV Gronau 11 36 : 29 18<br />
7. SV Hildesia Diekholzen 11 28 : 22 17<br />
8. SV Eime 11 20 : 21 16<br />
9. TSV Föhrste 11 20 : 16 14<br />
10. SV RW Wohldenberg 11 29 : 37 14<br />
11. FC Ambergau/Volk. II 11 17 : 19 13<br />
12. SV Bockenem 2007 11 20 : 29 11<br />
13. VfL Sehlem 11 14 : 35 10<br />
14. SG Eitzum/Rheden/Br. 11 20 : 28 9<br />
15. Spvgg. Burgstemmen 11 14 : 25 8<br />
16. SSV Limmer 11 24 : 38 7
■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 20. Oktober 2013 · Seite 19<br />
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Aktuelle Tipps und Informationen<br />
Neben der Freizeitgestaltung sind auch erhols<strong>am</strong>er Schlaf und Sport wirks<strong>am</strong> gegen Überlastung<br />
Stress – was man<br />
dagegen tun kann<br />
(mpt) Hektik, Druck oder Sorgen<br />
beherrschen den Alltag vieler Deutscher.<br />
So steigen etwa die beruflichen<br />
Stressbelastungen markant<br />
an. Laut dem „Stressreport Deutschland<br />
2012“ der Bundesanstalt für<br />
Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin<br />
ist mehr die Hälfte der deutschen<br />
Erwerbstätigen davon überzeugt,<br />
dass der Stress im Arbeitsalltag in<br />
den vergangenen zwei Jahren größer<br />
geworden ist. Die gleiche Anzahl der<br />
Befragten steht nach eigenen Angaben<br />
im Beruf unter einem starken<br />
Leistungs- und Termindruck. Aber<br />
was hilft bei Stress?<br />
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den Alltag im Vordergrund, die zum<br />
Schutz der Gesundheit vor Stressfolgen<br />
beitragen. Betroffene erhalten<br />
spezifische Ratschläge zu der Frage,<br />
was bei Stress wirklich hilft, wie sie<br />
zukünftig besser mit psychischen<br />
Belastungen umgehen und sich vor<br />
den gesundheitlichen Auswirkungen<br />
schützen können.<br />
Sport<br />
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Stress ist nicht nur im Beruf allgegenwärtig. Auch der Freizeitstress nimmt zu.<br />
Oft fehlt die Kraft, gegen den innern<br />
Schweinehund anzukämpfen.<br />
Das Wetter ist schlecht, heute passt<br />
es irgendwie nicht so gut. Einige<br />
Gründe sprechen im Alltag mitunter<br />
gegen den sportlichen Einsatz, aber<br />
viele vor allem dafür und schlechtes<br />
Wetter gilt als Ausrede definitiv<br />
nicht.<br />
Wenn es draußen kalt und nass ist,<br />
haben einige Läufer Motivationsprobleme.<br />
Andere Menschen laufen dagegen<br />
gern durch Pfützen. Joggen im<br />
Regen kann sehr viel Spaß machen.<br />
Diese Sportler freuen sich, wenn die<br />
Schuhe nach dem Training „vor Dreck<br />
stehen“. Einer von ihnen ist Martin<br />
Maasackers: „Ich finde Joggen im<br />
Regen toll“, verrät der Laufexperte.<br />
„Die kühlen Tropfen halten mich<br />
frisch und beim Überspringen der<br />
Pfützen kann ich meine Muskulatur<br />
aktivieren. Hinterher tut die warme<br />
Dusche doppelt gut.“<br />
Bei wechselhaftem Wetter und<br />
beim Joggen im Regen sollte man<br />
sich nach dem Zwiebelschichten-<br />
Prinzip kleiden. Mehrere Schichten<br />
bieten ein größeres Wärmepolster.<br />
Und wenn man sich doch zu viel<br />
übergestreift hat, kann die Jacke als<br />
oberste Schicht einfach ausgezogen<br />
und unterwegs um die Hüfte gebunden<br />
werden. Wichtig ist, dass<br />
alle Schichten aus atmungsaktiver<br />
Funktionsfaser bestehen. Denn nur<br />
so kann der Schweiß effektiv nach<br />
außen transportiert werden. „Besteht<br />
eine Schicht hingegen aus Baumwolle,<br />
saugt sie sich mit Schweiß voll.<br />
Die Folge kann eine Unterkühlung<br />
des Körpers und letztlich eine Erkältung<br />
sein“, so Maasackers.<br />
Gesunder Schlaf<br />
Viele kennen das Gefühl, <strong>am</strong><br />
Morgen bereits erschöpft aufzuwachen.<br />
Wenn die Nachtruhe nicht die<br />
erhoffte Entspannung und Erholung<br />
bietet, kann dies viele Gründe haben:<br />
Stress, Überlastung oder auch<br />
ein Mangel an Schlafkomfort. Wohl<br />
kaum jemand wird sich einen Schuh<br />
kaufen, ohne ihn vorher probiert zu<br />
haben.<br />
Bei Matratzen ist dies oft anders:<br />
Nicht selten fällt die Wahl auf das<br />
erstbeste Modell – ohne gründliche<br />
Auswahl und ohne kompetente Beratung.<br />
Doch dies kann sich rächen,<br />
wenn die Matratzen nicht auf den<br />
eigenen Körperbau, auf Gewicht<br />
und Schlafgewohnheiten angepasst<br />
sind.<br />
Noch wichtiger ist eine gründliche<br />
Auswahl von Wasserbett oder Matratze,<br />
wenn man bereits unter körperlichen<br />
Beeinträchtigungen leidet.<br />
Gut erholt aufwachen: Die richtige Unterlage schafft die Basis für einen<br />
gesunden Schlaf.<br />
Foto: djd/Aqua Comfort<br />
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Vor allem, wer von Rückenschmerzen<br />
geplagt wird, sollte gut überlegen,<br />
worauf man sich bettet. Denn heutzutage<br />
sind Rückenschmerzen längst<br />
zu einem Volksleiden geworden:<br />
Zwei von drei Deutschen leiden<br />
mehr oder minder häufig an Rückenschmerzen,<br />
das berichtet das<br />
Statistikportal Statista. Zwar kann<br />
ein Wasserbett oder eine Matratze<br />
keine Leiden beseitigen – aber doch<br />
akute Symptome und Schmerzen<br />
lindern oder im ungünstigen Fall<br />
leider bei einer falschen Matratzenwahl<br />
auch verstärken.<br />
Umso wichtiger ist eine gründliche<br />
Beratung im Fachgeschäft. Mindestens<br />
eine Stunde sollte man sich dafür<br />
Zeit nehmen. Eine gute Beratung<br />
erkennt man bereits daran, ob der<br />
Verkäufer einem nur in kurzer Zeit<br />
eine Matratze verkaufen möchte –<br />
oder ob wirklich gezielte Fragen gestellt<br />
werden, um die Entscheidung<br />
für Wasserbett oder Matratze individuell<br />
zu treffen. Viele Faktoren<br />
spielen dabei eine Rolle:<br />
Körpergröße und -gewicht<br />
Körperbau<br />
Vorschäden wie beispielsweise<br />
Rückenschmerzen<br />
Schlafgewohnheiten<br />
und der eigene Schlaftyp<br />
Entspannte Freizeit<br />
Mit zu vielen Gedanken darüber,<br />
wie man gegen den Stress ankommt,<br />
kann man sich natürlich auch Stress<br />
machen. Was gut hilft und einfach<br />
nur Freude bereitet ist gemeins<strong>am</strong>e<br />
Zeit mit Freunden und F<strong>am</strong>ilie. Ob<br />
Spieleabend, Kinobesuch oder ein<br />
gemeins<strong>am</strong>es Essen – sie bieten<br />
Gelegenheit sich zu unterhalten und<br />
wieder richtig abzuschalten.<br />
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Gute Gründe unsere 5*-Sterne-Saunen<br />
und das Solebad in Bad Salzdetfurth zu besuchen<br />
Jetzt fängt sie wieder an, die Jahreszeit,<br />
die nach dem warmen Sommer –Kälte<br />
und Nässe mit sich bringt. Der Herbst<br />
hält Einzug. Gerade in der kälteren<br />
Jahreszeit aber ist unsere Gesundheit<br />
vielen Gefahren ausgesetzt.<br />
Die kalten, rauen Monate des Jahres<br />
verlangen den körpereigenen Abwehrkräften<br />
einiges ab. ImExtremfall ist<br />
draußen bittere Kälte und drinnen<br />
trockene Heizungsluft. Man erlebt die<br />
schniefenden, hustenden Mitmenschen<br />
in Bahn, Bus und Büro und ahnt, dass<br />
unter diesen Umständen Viren und<br />
Bakterien leichtes Spiel haben könnten.<br />
Mit regelmäßigen Saunabesuchen<br />
spannt man einen Schutzschirm über<br />
seine Gesundheit, denn durch den<br />
Wechsel von Schwitzen und Abkühlen<br />
werden die Abwehrkräfte gestärkt und<br />
so Erkältungen vorgebeugt.<br />
Es gibt also gute Gründe die 5*-Sterne-<br />
Saunen im SolebadinBad Salzdetfurth<br />
zu besuchen. Mit den fünf unterschiedlichen<br />
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Kelo-Sechsecksauna, dem Sanarium<br />
und dem römischen D<strong>am</strong>pfbad –wird<br />
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Atmosphäre angeboten.<br />
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die Durchblutung gefördert und<br />
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vom „bio-physikalischen Gefäßtraining”.<br />
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Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 20. Oktober 2013 · Seite 20 ■<br />
GESUNDHEIT IM HERBST<br />
Aktuelle Tipps und Informationen<br />
Moderne Therapien können Risiken für Typ-2-Diabetiker senken<br />
Unterzuckerung<br />
erkennen und vermeiden<br />
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(djd/pt). Diabetes mellitus ist eine<br />
chronische Stoffwechselerkrankung,<br />
die durch dauerhaft erhöhte Blutzuckerspiegel<br />
gekennzeichnet ist.<br />
Aber auch eine Unterzuckerung<br />
(Hypoglykämie) kann laut Deutscher<br />
Diabetes-Hilfe eine häufige<br />
und gefürchtete Komplikation sein.<br />
Sie entsteht zum Beispiel, wenn die<br />
Medikation „über das Ziel hinausschießt“<br />
und plötzlich ein zu niedriger<br />
Blutzuckerspiegel auftritt. Diese<br />
Nebenwirkung kann bei bestimmten<br />
Medik<strong>am</strong>enten zur Behandlung des<br />
Diabetes häufiger auftreten.<br />
Die Anzeichen für eine Unterzuckerung<br />
sind individuell verschieden<br />
und können von Unruhe und Heißhungerattacken<br />
bis zur Bewusstlosigkeit<br />
reichen. Im Straßenverkehr<br />
können solche Bewusstseinstrübungen<br />
auch die Ursache von Unfällen<br />
sein. Tückisch ist, dass bei häufigen<br />
Hypoglykämien eine Gewöhnung<br />
eintritt und diese Patienten die typischen<br />
Warnzeichen im Vorfeld oft<br />
nicht mehr spüren. Diabetiker sollten<br />
ihren Blutzuckerspiegel regelmäßig<br />
überwachen, um Gefahren vorzubeugen.<br />
Bei der Diabetesbehandlung gibt<br />
es verschiedene Alternativen. „Die<br />
Die Anzeichen für eine Unterzuckerung sind individuell verschieden und können von Unruhe und Heißhungerattacken<br />
bis zur Bewusstlosigkeit reichen.<br />
Foto: djd/diabetes-behandeln.de/O.Eltinger<br />
sogenannten DPP-4-Hemmer oder<br />
auch Inkretinverstärker, wie beispielsweise<br />
Sitagliptin, regulieren die<br />
Insulinausschüttung abhängig vom<br />
jeweiligen Blutzuckerspiegel“, wie<br />
Professor Dr. Stephan Jacob, Diabetologe,<br />
erklärt. „Nur wenn dieser –<br />
etwa durch Nahrungsaufnahme –<br />
steigt, wird Insulin freigesetzt.“<br />
D<strong>am</strong>it können diese Medik<strong>am</strong>ente<br />
dazu beitragen, das Risiko für Unterzuckerungen<br />
zu verringern. Gut<br />
eingestellte Diabetiker können in<br />
der Regel weiter ihren Beruf ausüben<br />
und <strong>am</strong> Straßenverkehr teilnehmen.<br />
Wer einen Beruf ausübt, in dem er<br />
andere gefährden kann, sollte sich<br />
ärztlich beraten lassen.<br />
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Algen stehen in vielen Ländern auf dem Speiseplan<br />
Gemüse für eine gute Figur<br />
Eine ausgewogene Ernährung hält<br />
schlank. Foto: djd/André Babiak<br />
(djd/pt). Starkes Übergewicht ist<br />
gesundheitsschädlich und oft eine<br />
psychische Belastung für die Betroffenen.<br />
Im Laufe der Zeit werden<br />
zahlreiche Diäten ausprobiert, um<br />
mühs<strong>am</strong> ein paar Pfunde zu verlieren.<br />
Am Ende wartet häufig der<br />
berühmte Jo-Jo-Effekt. Doch wenn<br />
trotz gutem Willen, regelmäßigem<br />
Sport und reduzierter Kalorienzufuhr<br />
die ersehnten Erfolge ausbleiben,<br />
könnte das an einem trägen Stoffwechsel<br />
liegen.<br />
Hervorgerufen wird dies nicht selten<br />
durch häufige Abnehmversuche,<br />
denn in Hungerphasen reduziert der<br />
Körper seinen Grundumsatz und arbeitet<br />
spars<strong>am</strong>er – ein längst überholtes<br />
Notprogr<strong>am</strong>m, das einst das<br />
Überleben der menschlichen Spezies<br />
sicherte.<br />
In Asien, Mexiko und Teilen Afrikas<br />
stehen Algen schon seit Jahrhunderten<br />
auf dem Speiseplan und<br />
halten Menschen schlank. Das exotische<br />
Gemüse aus dem Meer enthält<br />
viele Stoffe, die sich günstig auf die<br />
Figur auswirken. Zudem liefern sie<br />
dem Organismus das lebenswichtige<br />
Spurenelement Jod, das gerade in<br />
unseren Breiten als Mangelnährstoff<br />
gilt, bei Abnehmwilligen aber<br />
als Kalorienkiller wirken kann.<br />
In Kombination mit regelmäßiger<br />
Bewegung und dem Genuss eiweißhaltiger,<br />
fettarmer Nahrungsmittel<br />
kommt der Stoffwechsel rasch in<br />
Schwung. Proteine wirken sich<br />
nach ernährungswissenschaftlichen<br />
Erkenntnissen günstig auf den Insulinspiegel<br />
im Körper aus und verhindern,<br />
dass die Fettverbrennung ins<br />
Stocken gerät. Zudem wird auf diese<br />
Weise vermieden, dass der Körper bei<br />
einer Gewichtsreduktion wertvolle<br />
Muskelmasse abbaut.<br />
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Mit Piloxing schwappt ein neuer<br />
Fitnesstrend aus Amerika, genauer<br />
gesagt Hollywood, in unsere Gefilde.<br />
Wir haben uns die Trendsportart mal<br />
genauer angesehen.<br />
Piloxing kombiniert die kraftvollen<br />
schnellen Bewegungen von Boxen<br />
mit den ästhetischen und feinen<br />
Übungen von Pilates. Piloxing ist ein<br />
schweißtreibendes Intervall-Training<br />
mit dem Ziel, Fett zu verbrennen,<br />
Muskeln aufzubauen und den Körper<br />
zu formen und zu straffen. Gleichzeitig<br />
wird das Herz-Kreislauf-System<br />
gestärkt. Flexibilität, Beweglichkeit<br />
und Ausdauer werden bei dem<br />
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dem Fitness-Boxen gefördert. Die<br />
Übungen, die unter dem Einfluss von<br />
Pilates stehen, kräftigen die tiefer<br />
liegenden Muskelgruppen und die<br />
Körperhaltung verbessert sich insges<strong>am</strong>t.<br />
Die Phasen wechseln sich<br />
ab, vermischen sich teilweise und<br />
werden so zu echten koordinativen<br />
Herausforderungen.<br />
Eingebaute Tanzeinlagen ergänzen<br />
die Kombination aus Pilates und<br />
Boxen und so wird die Trainingseinheit<br />
von spezieller Piloxing-Musik<br />
begleitet. Die laute Musik sorgt für<br />
Stimmung und hilft beim Durchhalten.<br />
Das sind meist Hits aus den<br />
Charts, allerdings ohne Gesang,<br />
d<strong>am</strong>it die Konzentration auf die<br />
Bewegungen nicht gestört wird. Der<br />
Kalorienverbrauch pro Stunde liegt<br />
bei rund 600.<br />
Entwickelt hat die neue Crossover-Sportart<br />
die Schwedin Viveca<br />
Jensen. Sie erfand Piloxing für Frauen<br />
mit dem Ziel, ihre körperliche<br />
und mentale Stärke zu stärken. Es<br />
geht nicht nur um das pure Fitnesstraining,<br />
sondern um die Förderung<br />
des Selbstbewusstseins und die<br />
Verbesserung der eigenen Körperwahrnehmung.<br />
Nach regelmäßigen<br />
Trainingseinheiten erleben die Kursteilnehmerinnen<br />
die Verwandlung<br />
ihres Körpers hin zur Traumfigur.
■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 20. Oktober 2013 · Seite 21<br />
GESUNDHEIT IM HERBST<br />
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Wer gängige Zahnpflege-Regeln befolgt, kann sich über ein strahlendes Lächeln freuen.<br />
(mpt). Schöne, gepflegte Zähne<br />
sind ein wichtiges Aushängeschild:<br />
Sie zeigen, dass ihr Besitzer etwas<br />
auf sich hält, wirken auf andere anziehend<br />
und vertrauenerweckend<br />
und sorgen für ein selbstbewussteres<br />
Auftreten. Für ein makellos strahlendes<br />
Lächeln bilden eine sorgfältige<br />
Mundhygiene und regelmäßige<br />
Zahnarztbesuche die Basis. Werhier<br />
die wichtigen Regeln beachtet, kann<br />
sich auch ohne Bedenken leckere<br />
Schlemmereien gönnen.<br />
So lässt sich beispielsweise eine<br />
der häufigsten Zahnerkrankungen,<br />
Karies, durch die richtige Mundhygiene<br />
effektiv ausbremsen. Karies<br />
wird durch im Mundraum lebende<br />
Bakterien ausgelöst, die von Kohlenhydraten<br />
wie Zucker und Stärke<br />
leben. Diese finden sich etwa in Brot,<br />
Keksen, Früchten, Milch und Naschereien<br />
und werden von den Bakterien<br />
zu Säuren vergoren, die den Zahnschmelz<br />
schädigen. Auf die Dauer<br />
kommt es so zu den gefürchteten<br />
Zahnlöchern. Im Anfangsstadium<br />
können kleine Schäden noch durch<br />
den Speichel wieder mineralisiert<br />
und so behoben werden.<br />
Dafür ist es allerdings wichtig,<br />
dass für einen längeren Zeitraum<br />
keine neuen Kohlenhydrate gegessen<br />
werden, so dass keine Säure mehr<br />
produziert wird und sich der pH-Wert<br />
im Mund normalisiert. Es ist also für<br />
die Zahngesundheit zunächst nicht<br />
relevant, ob man Kartoffeln, Müsli,<br />
Pasta, eine Banane oder ein Stück<br />
Kuchen isst – solange die Menge der<br />
täglichen Mahlzeiten und die Pausen<br />
dazwischen stimmen.<br />
Wer nicht ununterbrochen Süßes<br />
isst, sondern zwischen den Snacks<br />
längere Abstände einhält, braucht<br />
aus Rücksicht auf die Zahngesundheit<br />
nicht darauf zu verzichten, eine<br />
auch sonst gute Zahnpflege vorausgesetzt.<br />
Für dauerhaft gesunde Zähne ist<br />
neben dem richtigen Essverhalten<br />
auch eine kontinuierliche und sorgfältige<br />
Pflege notwendig. Nach<br />
Expertenempfehlungen sollen die<br />
Zähne mindestens zweimal täglich<br />
zwei bis drei Minuten geputzt<br />
werden. Außerdem brauchen die<br />
Zahnzwischenräume ein eigenes Reinigungsprogr<strong>am</strong>m,<br />
für das spezielle<br />
Bürstchen oder Zahnseide verwendet<br />
werden können. Zweimal jährlich<br />
sollte man außerdem die Vorsorgeuntersuchungen<br />
bei Zahnarzt<br />
wahrnehmen und ruhig auch eine<br />
Zahnreinigung beim Profi machen<br />
lassen. Sinnvolle Helfer bei der täglichen<br />
Mundhygiene sind elektrische<br />
Zahnbürsten: Sie signalisieren, wann<br />
die empfohlene Putzzeit erreicht ist<br />
und passen die Putztechnik an.<br />
Experten merken jedoch an, dass<br />
viele Deutsche eine falsche Zahnputztechnik<br />
nutzen. „Effektives<br />
Zähneputzen ist eine komplexe Prozedur.<br />
Die Mehrheit der Patienten<br />
tut sich schwer d<strong>am</strong>it, lebenslange<br />
Gewohnheiten zu ändern. Viele<br />
dürften nicht realisieren, dass sie den<br />
verschiedenen Zahnoberflächen wie<br />
auch dem Zahnfleischrand mehr Beachtung<br />
schenken sollten“, sagt Dr.<br />
Robert Eichler, Leiter Medizinische<br />
Wissenschaften bei Elmex. Ein<br />
häufiger Fehler: Die meisten putzen<br />
sich die Zähne noch so, wie sie es im<br />
Kindesalter gelernt haben.<br />
Für Abhilfe kann eine neue Technologie<br />
bei elektrischen Zahnbürsten<br />
sorgen, mit der sich die Zahnpflege<br />
deutlich vereinfachen lässt. Spezielle<br />
Sensoren passen die Putzgeschwindigkeit<br />
und Reinigungsaktionen<br />
automatisch an die Position des<br />
Bürstenkopfs im Mund an.<br />
Das heißt, je nachdem, wo die<br />
Bürste angesetzt wird, erkennt sie,<br />
auf welchen Zahnflächen sie sich<br />
befindet und putzt sie entsprechend.<br />
„Der zusätzlich vorhandene Zwei-<br />
Minuten-Timer signalisiert alle 30<br />
Sekunden, dass der nächste Putzabschnitt<br />
an der Reihe ist, und motiviert<br />
so, die entsprechende Dauer<br />
auch einzuhalten“, sagt Simone<br />
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Freter, Dentalhygienikerin aus Berlin.<br />
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für eine gründliche Mundhygiene,<br />
so Simone Freter weiter: „Als vorteilhaft<br />
erweist sich, dass aufgrund<br />
der Putzschwingungen gerade die<br />
klebrigen bakteriellen Zahnbeläge,<br />
Plaque oder auch Biofilm genannt,<br />
die sich <strong>am</strong> Zahnfleischrand oder in<br />
den engen Bereichen zwischen den<br />
Zähnen befinden, besonders gut und<br />
nachhaltig entfernt werden.”<br />
So wichtig das Putzen ist: Nach<br />
dem Genuss saurer Lebensmittel –<br />
wie Orangensaft oder viele Früchte –<br />
ist es besser, eine halbe Stunde d<strong>am</strong>it<br />
zu warten. Denn die Säuren machen<br />
den Zahnschmelz weicher und<br />
rauer, so dass er durch das Bürsten<br />
beschädigt werden kann.<br />
Bei der Remineralisierung des<br />
Schmelzes hilft außerdem Fluorid,<br />
welches den meisten gängigen<br />
Zahnpasten zugefügt ist. Es härtet<br />
die Zähne und macht sie widerstandsfähiger.<br />
Verstärken kann man<br />
diesen Effekt, wenn man zusätzlich<br />
einmal wöchentlich statt der Zahncreme<br />
ein Fluoridgel verwendet. Auf<br />
Reisen oder im Büro können auch<br />
Zahnpflegekaugummis eine gute<br />
Ergänzung sein. Diese können das<br />
normale Putzen allerdings nicht<br />
ersetzen.<br />
Es ist nicht unbedingt notwendig,<br />
sich tagsüber nach jeder Mahlzeit<br />
die Zähne zu putzen. Auf eine Sache<br />
sollte man allerdings achten: Nach<br />
der abendlichen Zahnreinigung sollte<br />
mit Ausnahme von Wasser nichts<br />
mehr verzehrt werden. Denn die<br />
aus den Kohlenhydraten gebildeten<br />
Säuren können über Nacht besonders<br />
lang einwirken.<br />
Zudem ist die spülende und mineralisierende<br />
Funktion des Speichels<br />
herabgesetzt, da im Schlaf viel<br />
weniger Speichel produziert wird.<br />
Knabbereien und Getränke im Bett<br />
sind also tabu – lieber <strong>am</strong> nächsten<br />
Morgen ausgiebig frühstücken.<br />
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Wie man mit dem Herbstlaub umgehen sollte<br />
Kompostieren, mulchen<br />
oder einfach liegenlassen<br />
(BdB) Bäume und Sträucher erfreuen<br />
uns im Herbst mit ihrem<br />
farbigen Blätterkleid. Doch was<br />
macht man bloß mit all dem Laub,<br />
das sich nun im eigenen Garten<br />
s<strong>am</strong>melt? Welchen Nutzen kann es<br />
für Pflanzen und Tiere haben? Geht<br />
man im Wald spazieren, sieht man<br />
schnell: Hier gedeiht eine Pflanzenvielfalt,<br />
gerade weil niemand das<br />
Laub wegfegt oder gar Unkraut<br />
jätet. Eine lockere Schicht aus verrottendem<br />
Material wird von Mikroorganismen<br />
und Kleintieren in<br />
Humus und Nährstoffe umgesetzt.<br />
Wenn man das Herbstlaub aus dem<br />
eigenen Garten auf den Müll wirft,<br />
gehen dem natürlichen Kreislauf aus<br />
Wachstum und Vergehen viele Nährstoffe<br />
verloren.<br />
Die abgestorbenen Blätter von<br />
Bäumen und Sträuchern sind dagegen<br />
im Kompost ein sehr wertvoller<br />
Bestandteil und ergänzen sich<br />
mit anderem Grünabfall. Man kann<br />
sie gut in Jutesäcken lagern und im<br />
Frühjahr unter den ersten Rasenschnitt<br />
mischen. Dies beugt Fäulnis<br />
und Schimmel vor. Anstatt das Laub<br />
fleißig zus<strong>am</strong>men zu fegen, kann<br />
man es in vielen Gartenbereichen<br />
auch ruhig liegen lassen. Oder man<br />
verteilt es gezielt als Winterschutz<br />
um frostempfindliche Pflanzen. Eine<br />
Herbstlaub – farbenfroh und wertvoll zugleich.<br />
weitere Möglichkeit ist es, das Laub<br />
zu Mulch zu verarbeiten. Dazu sollte<br />
es etwa zwei Wochen ruhen. Dann<br />
den Laubmulch einfach auf dem<br />
Boden verteilen. Er ist besonders für<br />
Hecken, Zier- und Beerensträucher<br />
geeignet. Bei Eichen-, Walnuss- oder<br />
Kastanienlaub ist zu beachten, dass<br />
es sehr grob ist, langs<strong>am</strong>er verrottet<br />
und daher gehäckselt werden sollte.<br />
Weil die Blätter dieser Baumarten<br />
viele Gerbstoffe enthalten, sollten<br />
d<strong>am</strong>it nur Pflanzen gemulcht werden,<br />
die einen sauren Boden brauchen,<br />
wie Azaleen, Rhododendren<br />
Foto: BdB<br />
oder Heidelbeeren. Vielleicht sucht<br />
ja auch ein Igel für seine Winterruhe<br />
Unterschlupf im Laubhaufen.<br />
In der kalten Jahreszeit bietet das<br />
Herbstlaub vielen Tierarten Schutz.<br />
Schmetterlingslarven, Regenwürmer,<br />
Spinnen, Käfer, Raupen und sogar<br />
Molche finden darin einen Rückzugsort.<br />
Der Herbst ist die ideale Pflanzzeit<br />
Jetzt für den Frühling planen<br />
(PdM) Herbst oder Frühling? Diese<br />
beiden klassischen Pflanzzeiten<br />
sind längst nicht mehr exklusiv.<br />
Alle Gartenpflanzen, die in Töpfen<br />
verkauft werden, können zu jeder<br />
Zeit des Jahres gepflanzt werden<br />
und werden anwachsen. Aber der<br />
große Unterschied in verschiedenen<br />
Jahreszeiten ist der Pflege- und<br />
Versorgungsaufwand, den die Gartenbesitzer<br />
zu leisten haben. Ein<br />
im Sommer gepflanzter Strauch<br />
braucht wesentlich mehr Wasser als<br />
ein im Frühling gepflanzter und wird<br />
über Wochen regelmäßig gegossen<br />
werden, ein im Frühling gepflanzter<br />
macht mehrArbeit als einimHerbst<br />
gepflanzter. Kurz: Der Herbst ist die<br />
beste Pflanzzeit! Oft wissen Gartenbesitzer<br />
gar nicht, dass neue Pflanzen,<br />
die im Herbst in die Erde kommen,<br />
einen Wachstumsvorsprung<br />
haben gegenüber Pflanzen, die erst<br />
im Frühling gepflanzt werden. Das<br />
gilt für alle Gartenpflanzen, ob sie im<br />
Lichtromantik für Ihren Garten?<br />
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Topf stehen, mit Wurzelballen oder<br />
wurzelnackt sind. Der Grund ist einfach:<br />
Die feinen Wurzelhaare, die<br />
für die Wasser- und Nährstoffaufnahme<br />
wichtig sind, wachsen in den<br />
Wintermonaten, solange kein Frost<br />
im Boden ist, weiter und verankern<br />
die Pflanze <strong>am</strong> neuen Standort. Die<br />
im Herbst gepflanzten Stauden,<br />
Sträucher und Bäume sind also im<br />
Frühling schon festeingewurzelt und<br />
können den ersten Austrieb leicht<br />
versorgen. Die Herbstpflanzung hat<br />
weitere Vorteile, nicht nur für die<br />
Pflanzen! Der Boden ist noch warm,<br />
meist auch in einem guten Feuchtezustand<br />
– das erleichtert das Ausheben<br />
des Pflanzlochs. In jedem Fall<br />
ist es wichtig, die neu gepflanzten<br />
Stauden, Sträucher oder Bäume gut<br />
anzugießen, <strong>am</strong> besten mehrmals<br />
in den ersten Tagen nach der Pflanzung.<br />
Aber danach ist im Lauf des<br />
Winters meist kaum mehr etwas zu<br />
tun. Da die meisten Laubgehölze im<br />
Teichanlagen aller Art<br />
Natursteinarbeiten<br />
Treppenanlagen<br />
Trockenmauern<br />
Spätherbst ihr Laub abwerfen, verdunsten<br />
sie im Winter wenig Wasser.<br />
Auch darin steckt ein wesentlicher<br />
Vorteil der Herbstpflanzung: Die<br />
erst im Frühling gepflanzten haben<br />
nur wenig Wurzeln, die Wasser und<br />
Nährstoffe aufnehmen können, das<br />
frische Laub verdunstet aber bereits<br />
Wasser. Für die Gartenbesitzer hat<br />
deshalb die Frühjahrspflanzung<br />
eine viel intensivere Versorgung<br />
zur Folge. Diesen Vorteil nutzen<br />
natürlich auch die Baumschulgärtner:<br />
Sie verpflanzen die Gehölze in<br />
den Anzuchtquartieren regelmäßig,<br />
spätestens alle zwei Jahre, d<strong>am</strong>it sie<br />
ein kompaktes, starkes Wurzelwerk<br />
bilden. Die Hauptpflanzzeit bei den<br />
Profis ist der Herbst.<br />
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■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 20. Oktober 2013 · Seite 23<br />
HEIZUNG UND SANITÄR<br />
Tipps und Informationen<br />
Eine Heizungssanierung erhöht den Immobilienwert und senkt die Energiekosten<br />
Bei der Heizungssanierung<br />
rechnen sich Optimierungen<br />
(mpt-13/78a). Ihr Geld ins eigene<br />
Häuschen zu stecken, erscheint den<br />
meisten Bundesbürgern Vertrauen<br />
erweckender als andere Formen der<br />
Geldanlage wie etwa Aktien oder<br />
Fonds. Das fand das „VdZ – Modernisierungsbarometer<br />
für Hausbesitzer<br />
2013“ heraus. Mehr als tausend Teilnehmer<br />
wurden im Rahmen dieser<br />
Studie von TNS Emnid interviewt.<br />
Welche Art der Geldanlage sich<br />
in den eigenen vier Wänden <strong>am</strong><br />
besten bezahlt macht, darüber sind<br />
sich viele Hauseigentümer unsicher,<br />
wie die Studie nahelegt. Eine Heizung,<br />
die noch ihren Dienst versieht,<br />
haben beispielsweise 92 Prozent der<br />
Studienteilnehmer noch nicht ausgetauscht.<br />
Und das, obwohl überalterte<br />
Heizungen zu den größten<br />
Kostentreibern zählen und eine Heizungssanierung<br />
daher einen guten<br />
Ertrag einbringt.<br />
Die Investition in eine neue<br />
zeitgemäße Energietechnik für die<br />
Hausheizung rechnet sich nach<br />
Ansicht von Dr. Michael Herma,<br />
Geschäftsführer des VdZ, durch die<br />
erzielten Einsparungen langfristig.<br />
Diese Investition verbessere zudem<br />
den Wert des Hauses, spare wertvolle<br />
Rohstoffe ein und schütze die<br />
Umwelt. Zudem sei die Heizungssanierung<br />
dadurch eine sichere<br />
Geldanlage.<br />
Den Heizungsbauer kann man<br />
deshalb heute im doppelten Wortsinne<br />
als Anlagenberater betrachten.<br />
Denn neben der Beratung zur Technik<br />
kann er auch Hinweise geben,<br />
wie sich eine Heizungssanierung<br />
auf den Wert des Hauses auswirkt<br />
und wie groß die Einsparungen ausfallen<br />
können. Kern seiner Beratung<br />
ist derHeizungs-Check. Er zeigt auf,<br />
welche Schwachstellen die aktuelle<br />
Bei der Heizungssanierung vertrauen die meisten Deutschen einer aktuellen<br />
Umfrage zufolge dem Heizungsfachmann.<br />
Foto: djd/VdZ<br />
Heizungsinstallation besitzt und<br />
wie sie sich verbessern lässt. Nicht<br />
in jedem Fall ist eine komplette<br />
Heizungssanierung der Königsweg.<br />
Heizungspumpen etwa können die<br />
Stromrechnung erheblich belasten,<br />
wenn sie noch mit veralteter und<br />
ungeregelter Technik arbeiten.<br />
Die alte Pumpe auszutauschen<br />
und durch ein aktuelles, hoch effizientes<br />
Modell zu ersetzen, kostet<br />
nicht viel, und schon nach wenigen<br />
Jahren sind die Ausgaben für den<br />
40 Prozent aller Ölheizungen in Deutschland sind sanierungsbedürftig<br />
Einsparungen durch<br />
Brennwert- und Solartechnik<br />
(djd/pt). Rund 5,8 Millionen Ölheizungen<br />
gibt es laut aktueller Statistik<br />
des Schornsteinfegerhandwerks derzeit<br />
in Deutschland.<br />
Ein großer Teil davon ist mindestens<br />
20 Jahre alt und verbraucht<br />
zu viel Energie. Mit einer Modernisierung<br />
ließen sich die Heizkosten<br />
deutlich reduzieren. Allein 600.000<br />
Ölheizungen sind seit mindestens<br />
30 Jahren in Betrieb und dringend<br />
erneuerungsbedürftig. Auch die 1,8<br />
Millionen Anlagen, die zwischen<br />
20 und 30 Jahre alt sind, haben ein<br />
austauschwürdiges Alter erreicht.<br />
„Moderne Brennwertgeräte nutzen<br />
im Gegensatz zu älterer Technik den<br />
Energiegehalt des Heizöls nahezu<br />
vollständig für die Wärmeerzeugung“,<br />
erklärt Prof. Christian Küchen,<br />
Geschäftsführer des Instituts für<br />
Wärme und Oeltechnik (IWO).<br />
So reduzieren sie den Heizölverbrauch<br />
um bis zu 30 Prozent gegenüber<br />
veralteter Standardtechnik und<br />
um etwa zehn Prozent im Vergleich<br />
zu Niedertemperaturkesseln. Durch<br />
die Einbindung von Solarthermie<br />
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lassen sich die Einsparungen auf bis<br />
zu 40 Prozent erhöhen. Daher steht<br />
die Hybridheizung mit Brennwerttechnik<br />
und Sonnenenergie aktuell<br />
hoch im Kurs. Eine IWO-Befragung<br />
des Heizungshandwerks zeigt: Im<br />
vergangenen Jahr wurde jedes<br />
zweite neue Brennwertgerät durch<br />
eine Solaranlage ergänzt. Vorteil<br />
einer solchen Lösung ist, dass die<br />
Sanierung schrittweise durchgeführt<br />
werden kann – also erst Kesseltausch<br />
und später die Solarkollektoren, oder<br />
umgekehrt.<br />
Austausch durch Einsparungen auf<br />
der Nebenkostenrechnung wieder<br />
eingespielt.<br />
Oft werden nicht alle Zimmer<br />
eines Hauses gleich gut mit Wärme<br />
versorgt. Dann müssen Pumpe und<br />
Kessel mehr arbeiten als nötig – der<br />
Energieverbrauch ist zu hoch. Mit<br />
einem sogenannten hydraulischen<br />
Abgleich stellt der Heizungsfachmann<br />
sicher, dass die Wärmeverteilung<br />
über alle Etagen gleichmäßig<br />
erfolgt. Neue Thermostatventile erlauben<br />
eine gradgenaue Einstellung<br />
der Raumtemperatur und ermöglichen,<br />
die Temperaturen automatisch<br />
auf die Nutzungszeiten der Zimmer<br />
abzustimmen. Dadurch lässt sich<br />
gegenüber alten Heizkörperventilen<br />
ebenfalls eine Menge Energie einsparen.<br />
Für eine umfassende Sanierung der<br />
Heizung wenden sich die Deutschen<br />
<strong>am</strong> liebsten an einen Fachbetrieb<br />
für Heizungsbau. In der Befragung<br />
zum Modernisierungsbarometer<br />
des VdZ schnitt er mit Abstand <strong>am</strong><br />
besten ab. 84 Prozent der Teilnehmer<br />
fühlen sich bei allen Fragen zur<br />
Heizungssanierung beim Fachmann<br />
<strong>am</strong> besten aufgehoben, erst danach<br />
folgen Schornsteinfeger, Freunde,<br />
Nachbarn oder die eigene F<strong>am</strong>ilie<br />
als „Heizungsberater“.<br />
Fast die Hälfte der Modernisierungsbarometer-Teilnehmer<br />
können<br />
sich bei einer Heizungssanierung für<br />
die Brennwerttechnik erwärmen,<br />
würden also weiterhin mit Öl oder<br />
Gas heizen. Zusätzlich zu einer<br />
anderen Technik Sonnenkollektoren<br />
zur Wärmeerzeugung zu installieren,<br />
können sich 47 Prozent vorstellen.<br />
Die Wärmepumpentechnik ist immerhin<br />
für 34 Prozent eine interessante<br />
Alternative. Der parallele Einsatz<br />
verschiedener Heiztechniken mit<br />
einem Hybrid-System kommt für 33<br />
Prozent infrage. Die Entscheidung,<br />
welche Technik man im Falle einer<br />
Heizungssanierung einsetzt, sollte<br />
nicht aus dem Bauch heraus gefällt<br />
werden. Heizungsfachbetriebe<br />
können bei der Auswahl beraten<br />
und beurteilen, welche Technik zu<br />
welchem Haus passt. Auch bei der<br />
Beantragung staatlicher Förderungen<br />
können sie dem Hausbesitzer zur<br />
Seite stehen.<br />
Ölheizungen, die seit 20 Jahren oder<br />
länger in Betrieb sind, gehören dringend<br />
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Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 20. Oktober 2013 · Seite 24 ■<br />
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Schlemmermeile und verkaufsoffener <strong>Sonntag</strong> <strong>am</strong> 27. Oktober<br />
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Die GHG als Veranstalter der dritten Sarstedter Schlemmermeile mit verkaufsoffenem <strong>Sonntag</strong> hofft wieder auf so viele Besucher wie im Vorjahr.<br />
Entspannt bummeln und schlemmen / Zeitumstellung nicht vergessen<br />
Den Herbst<br />
kulinarisch genießen<br />
Frisches Brot direkt aus dem Ofen:<br />
Riecht gut, schmeckt gut.<br />
Sarstedt. Zum dritten Mal findet<br />
<strong>am</strong> kommenden <strong>Sonntag</strong>, 27. Oktober,<br />
die „Sarstedter Schlemmermeile“<br />
mit verkaufsoffenem <strong>Sonntag</strong> statt.<br />
In der Zeit von 12 bis 17 Uhr haben<br />
die Sarstedter Händler rund um die<br />
Innenstadt ihre Geschäfte geöffnet<br />
und locken mit zahlreichen Sonderaktionen<br />
die ganze F<strong>am</strong>ilie zum Einkaufsbummel.<br />
Der neu gestaltete Platz vor dem<br />
Rathaus (Enge Straße) soll wieder<br />
der Mittelpunkt werden. Dort werden<br />
mehrere Spezialitätenstände<br />
und Musik die Gäste zum Verweilen<br />
einladen. Dazu verköstigen diverse<br />
Gastronomen mit Grillspezialitäten,<br />
Kürbissuppe, süßen Backwaren und<br />
vielem mehr ihre Besucher.<br />
Durch die Innenstadt ziehen sich<br />
die verschiedensten Stände mit ganz<br />
unterschiedlichen Leckereien: von<br />
Brotspezialitäten und verschiedenen<br />
Biersorten über Harzer Wurst,<br />
geräuchertem Fisch und Tiroler Käse,<br />
sowie Tee und Wein bis zu Honig,<br />
Trockenfrüchten und Zuckerwatte.<br />
Der Jahreszeit entsprechend werden<br />
ebenso vielfältigste Variationen rund<br />
um den Kürbis angeboten. Die rund<br />
50 Anbieter wollen erneut viele Besucher<br />
anlocken, die durch die Zeitumstellung<br />
sicher ausgeschlafen<br />
sein werden. Natürlich wird der Vorstand<br />
der Gemeinschaft für Handel<br />
und Gewerbe (GHG) Sarstedt keine<br />
Mühen scheuen, d<strong>am</strong>it die Sonne<br />
vom Himmel lacht.<br />
Für die Kinder werden kleine Attraktionen<br />
auf dem Platz vor dem<br />
Hallenbad angeboten, zum Beispiel<br />
Bullenreiten, ein Karussell sowie ein<br />
großes Becken zum Lauf über das<br />
Wasser im Ballon.<br />
Die Sarstedter Innenstadt ist zwischen<br />
Innerstebrücke und Neustadt<br />
für den Autoverkehr gesperrt. Parkplätze<br />
sind ausgeschildert.<br />
Süßes und Herzhaftes: Auf der Sarstedter Schlemmermeile <strong>am</strong> kommenden <strong>Sonntag</strong> wird sicher jeder Geschmack bedient.<br />
Fotos: Peisker<br />
Kein Grund zum<br />
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■ Sonderveröffentlichung · <strong>Sonntag</strong>, 20. Oktober 2013 · Seite 25<br />
SARSTEDT<br />
Schlemmermeile und verkaufsoffener <strong>Sonntag</strong> <strong>am</strong> 27. Oktober<br />
„Paulus Voices“ und „S(w)inging for Freedom“ singen für Einsatzkräfte / Bilderausstellung zur Flut<br />
Gospel-Benefizkonzert<br />
zugunsten der Fluthelfer<br />
Sarstedt. Die Erinnerung an die<br />
Wassermengen, die Sarstedt im Mai<br />
zu überfluten drohten, ist wohl noch<br />
im Gedächtnis der meisten Einwohner.<br />
Auch wer nicht direkt betroffen<br />
war, beobachtete die kritische Situation.<br />
Schnell war klar: Dem engagierten<br />
Einsatz von THW und Feuerwehr<br />
ist es zu verdanken, dass Sarstedt<br />
nicht überflutet wurde.<br />
Früh stellte sich die Frage: Wie<br />
würdigt man diesen Einsatz, wie sagen<br />
die Sarstedter Bürger „Danke“?<br />
Eine Möglichkeit dazu gibt es <strong>am</strong><br />
S<strong>am</strong>stag, 26. Oktober: Die „Paulus<br />
Voices“ laden zum GospelBenefizkonzert<br />
in die St.NicolaiKirche in<br />
Sarstedt ein. Gemeins<strong>am</strong> mit dem<br />
Detmolder Gospelchor „S(w)inging<br />
for Freedom & Friends“ singen sie<br />
zugunsten der Fluthelfer. Das Konzert<br />
beginnt um 17 Uhr, bereits ab<br />
16.30 Uhr wird eine Bilderausstellung<br />
zur Flut eröffnet. Der Eintritt ist<br />
frei – alle Spenden, die ges<strong>am</strong>melt<br />
werden, kommen der Ausbildung bei<br />
THW und Feuerwehr zugute.<br />
Nicht immer ist Wasser so idyllisch wie auf dem Foto: Die Paulus-Voices wollen sich bei den Fluthelfern bedanken.<br />
„Weihnachten im Schuhkarton“: Bis 15. November nehmen S<strong>am</strong>melstellen in Sarstedt Pakete an<br />
Armen Kindern eine Freude machen<br />
Sarstedt. Der Sommer ist gerade<br />
erst vorbei. An Weihnachten denkt da<br />
trotz Lebkuchenherzen und Christstollen<br />
in den Supermarktregalen mit<br />
Recht noch niemand ernsthaft. Wer<br />
sich jedoch an der Aktion „Weihnachten<br />
im Schuhkarton“ beteiligen<br />
will, sollte jetzt vorsorgen. Mit der<br />
Aktion, die auch in diesem Jahr wieder<br />
von der PaulGerhardtGemeinde<br />
in Sarstedt initiiert wird, soll Kindern<br />
in Waisenhäusern und Elendsvierteln<br />
dieser Welt eine Weihnachtsfreude<br />
bereitet werden.<br />
Dabei werden hübsch beklebte<br />
Schuhkartons mit allerlei Schönem<br />
und Nützlichem wie beispielsweise<br />
neuen Spielsachen, Kleidungsstücken,<br />
Süßigkeiten, Hygieneartikeln<br />
und Schulutensilien gefüllt und in<br />
Begleitung einer Transportkostenspende<br />
in Höhe von 6 Euro pro Karton<br />
in den S<strong>am</strong>melstellen abgegeben.<br />
Von dort gehen die Pakete direkt an<br />
die Kinder in Not.<br />
Nicht erlaubt sind unter anderem<br />
gebrauchte Sachen und Dinge, die in<br />
irgendeiner Art und Weise mit Gewalt<br />
oder Angst, Magie oder Religion<br />
zu tun haben, aber auch Flüssigkeiten<br />
und parfümierte Seifen, die die<br />
übrigen Geschenke dauerhaft duftimprägnieren<br />
würden. Informationsbroschüren<br />
zur Aktion liegen seit Anfang<br />
Oktober in den S<strong>am</strong>melstellen<br />
und vielen Geschäften aus.<br />
S<strong>am</strong>melstellen in Sarstedt sind die<br />
PaulGerhardtGemeinde, PaulGerhardtStraße<br />
2 (Dienstag und Freitag<br />
von 9 bis 11 Uhr, <strong>Sonntag</strong> vor und<br />
Schenken macht Freude.<br />
nach dem Gottesdienst), die GiebelstiegApotheke,<br />
Lönsstraße 10a, und<br />
„Koxinel Spiele und Ideen“, Friedrich<br />
LudwigJahnStraße 1a (Montag bis<br />
Freitag von 9.30 bis 18 Uhr, S<strong>am</strong>stag<br />
von 9.30 bis 14 Uhr).<br />
Die S<strong>am</strong>melstellen nehmen Kartons<br />
bis zum 15. November entgegen<br />
und leiten sie an die zentralen S<strong>am</strong>melstellen<br />
weiter. Gegen Nachweis<br />
können Spendenquittungen ausgestellt<br />
werden. Auch reine Geldspenden<br />
werden dringend benötigt, um<br />
den Transport zu finanzieren.<br />
■ Ansprechpartnerin für die Aktion<br />
„Weihnachten im Schuhkarton“ ist<br />
Barbara Schroedter-Seewald, Telefon<br />
05066/69 18 16. Mehr Infos: www.<br />
geschenke-der-hoffnung.org.<br />
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REISEZEIT KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 26<br />
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Mit rund 30 Kilometern Länge und atemberaubender Naturlandschaft bietet das Raurisertal in Österreich unternehmungslustigen Urlaubern die besten<br />
Voraussetzungen für einen unvergesslichen Urlaub.<br />
djd/Tourismusverband Rauris/GruberMichael<br />
(mpt-20) Egal zu welcher Jahreszeit,viele<br />
Menschen halten sich gern<br />
in der Natur auf, um Naturschauspiele<br />
zu bewundern und einfach<br />
mit sich allein zu sein, um zu entspannen.<br />
Eines bietet der Aufenthalt<br />
in der Natur in jedem Fall, Ruhe, die<br />
Schönheit der Natur und jede Menge<br />
Entspannung.<br />
Hoch hinaus – Wandern in Reutte<br />
Wanderfreunde können bei dem<br />
gut ausgebauten Wanderwegenetz<br />
von circa 400 Kilometern rund um<br />
die Marktgemeinde Reutte ihre<br />
persönlichen Favoriten wählen: ob<br />
gemütliche F<strong>am</strong>ilienwanderung,<br />
<strong>am</strong>bitioniertes Gipfelstürmen oder<br />
eine geführte Tour durch den Naturpark<br />
Tiroler Lech. Ideal für alle, die es<br />
etwas gemütlicher angehen wollen<br />
oder nicht ganz so gut zu Fuß sind,<br />
istdie Reuttner Hahnenk<strong>am</strong>mbahn.<br />
Innerhalb weniger Minuten ist<br />
man mit der Bergbahn in luftiger<br />
Höhe und genießt dort einfach nur<br />
den prächtigen Panor<strong>am</strong>ablick oder<br />
bricht zu weiteren Entdeckungstouren<br />
auf. Zum Beispiel in den Alpenblumengarten,<br />
der ganz in der Nähe<br />
der Bergstation über 500 seltene<br />
und geschützte Arten beherbergt.<br />
Bis in den Oktober hinein blühen<br />
hier Edelweiß, Paradieslilie und Co.<br />
Ein besonderes Vergnügen erwartet<br />
all diejenigen, die den ein Kilometer<br />
langen Barfußpfad von der Bergstation<br />
zur Höfener Alm wählen. Hier<br />
können sie Gras und Steine unter<br />
den Füßen spüren, durch Schl<strong>am</strong>m<br />
waten oder über Holzstümpfe balancieren.<br />
Und <strong>am</strong> Ende die müden<br />
Füße in kühles Wasser tauchen und<br />
eine kleine Erfrischung auf der Alm<br />
genießen.<br />
Wohlfühlen und genießen<br />
Wem das Wasser der Seen jetzt zu<br />
kalt ist, der kann sich in der Alpentherme<br />
Ehrenberg austoben. Mit<br />
der kostenlosen Active Card können<br />
Gäste diese Freizeiteinrichtung im<br />
Sommer sogar umsonst genießen.<br />
In der Alpentherme lässt sich aber<br />
nicht nur schwimmen und planschen,<br />
sondern auch herrlich entspannen.<br />
Dafür sorgen das angenehm warme<br />
Thermalwasser, Sprudelliegen,Saunen,<br />
D<strong>am</strong>pfbäder und vor allem der<br />
traumhafte Blick auf die umliegende<br />
Bergwelt.<br />
Aufden SpurenvergangenerZeiten<br />
Ein tolles Erlebnis - nicht nur<br />
für Kinder- ist ein Ausflug in die<br />
Burgenwelt Ehrenberg. Hoch über<br />
der Straße zum Fernpass liegt die<br />
eindrucksvolle Burgenanlage aus<br />
dem 13. Jahrhundert, deren gewaltige<br />
Mauern einst Bollwerke gegen<br />
kriegerische Angriffe waren. In der<br />
Ehrenberger Klause heißt esdann:<br />
Eintauchen ins Mittelalter. Das Museum<br />
derBurgenweltzum Berühren,<br />
Anfassen und Riechen versetzt Groß<br />
und Klein in vergangene Zeiten. Hier<br />
gibtes Ritterrüstungen und -waffen<br />
zum Anfassen und Ausprobieren.<br />
Naturschauspiele im Schwarzwald<br />
Im immer hektischer werdenden<br />
Alltag ist der Schwarzwald das<br />
ideale Reiseziel, um Abstand vom<br />
Alltagstrubel zu bekommen. Denn<br />
wo lässt sich besser eine Pause einlegen<br />
und durchatmen als inmitten<br />
herrlicher Natur? Eine derschönsten<br />
Regionen im Schwarzwald ist das<br />
Wolftal, das seinen Gästen neben<br />
kulinarischen Genüssen, Kultur und<br />
Brauchtum auch eine schöne Landschaft,<br />
zahlreiche Naturschauspiele<br />
und Möglichkeiten zum Radfahren<br />
und Wandern bietet. Insbesondere<br />
für einen F<strong>am</strong>ilienurlaub sind die<br />
beiden Ortschaften Bad Rippoldsau-<br />
Schapbach und Oberwolfach, die auf<br />
einer Höhe von 400 bis 900 Meter<br />
über dem Meeresspiegel liegen,<br />
optimal geeignet.<br />
Das Wolftal – Wanderparadies<br />
Die Schönheit der Landschaft im<br />
Wolftal lässt sich <strong>am</strong> besten bei<br />
einer Wanderung entdecken. Immerhin<br />
gibt es in der Region viele herrliche<br />
Wanderwege, die zueinigen<br />
der schönsten Naturschauspiele im<br />
Schwarzwald führen. Dazu gehört<br />
zum Beispiel der Glaswaldsee, der in<br />
Bad Rippoldsau-Schapbach im Naturschutzgebiet<br />
liegt und wunderbar<br />
erwandert werdenkann.Erentstand<br />
vor mehreren Millionen Jahren, als<br />
ihn ein Eiszeitgletscher aus dem<br />
Buntsandstein herausgehobelt hat.<br />
Noch heutehat dersagenumwobene<br />
Karsee etwas Mystisches an sich und<br />
zähltaufgrundseiner Unberührtheit<br />
zu den schönsten „klaren blauen<br />
Augen“ des Schwarzwaldes. Seinen<br />
N<strong>am</strong>en erhielt der See übrigens von<br />
einer alten Glashütte, in der im 17.<br />
Jahrhundert Glas für die Flaschen<br />
des Rippoldsauer Sauerbrunnens<br />
hergestelltwurde.<br />
Wo sich Wolf und Bär ...<br />
Ebenfalls eine Wanderung wert<br />
ist der Weg zum Burgbachwasserfall.<br />
Der ideale Ausgangspunkt<br />
hierfür ist der Wanderparkplatz<br />
„Vor Burgbach“, an dem das Wasser<br />
des Burgbachs in die Wolf mündet.<br />
Der Wasserfall selbst liegt zwar<br />
etwas versteckt im Wald - hat man<br />
ihn aber einmal gefunden, können<br />
Augen und Ohren von diesem Naturschauspiel<br />
gar nicht genug bekommen.<br />
Immerhin ist der Wasserfall<br />
32 Meter hoch und d<strong>am</strong>it einer der<br />
höchsten frei fallenden Wasserfälle<br />
in Baden-Württemberg und<br />
der schönste im Schwarzwald: Hier<br />
lassen sich Naturschauspiele hautnah<br />
erleben.<br />
Das Raurisertal in Österreich<br />
Bis ins vorige Jahrhundert wurde<br />
im Raurisertal Gold abgebaut - eine<br />
Tradition, die so manchen Urlauber<br />
noch heute ins Goldfieber versetzt.<br />
Schließlich wurden einst rund zehn<br />
Prozentdes weltweiten Vorkommens<br />
an Gold in Rauris zu Tage gefördert.<br />
Werebenfalls einmalzum (Freizeit-)<br />
Goldgräber werden möchte, ist im<br />
Raurisertal herzlich eingeladen,<br />
auf Schatzsuche zu gehen und sein<br />
Glück beim Goldwaschen zuversuchen.<br />
Gleich drei Goldwaschplätze<br />
stehen den eifrigen Schatzsuchern<br />
zur Verfügung, um feine Plättchen<br />
aus purem Gold aus den rauschenden<br />
Gebirgsbächen zu fischen. Wer<br />
dabei vom Goldsucher zum Goldfinder<br />
wird, darf seine handerlesene<br />
Ausbeute natürlich als kostbares<br />
Andenken an den „Goldrausch“ in<br />
Rauris mit nach Hause nehmen.<br />
Natur hautnah erleben<br />
Neben dem Gold gibt es im Raurisertal<br />
noch viele andere Schätze<br />
der Natur zu entdecken. Das geht <strong>am</strong><br />
besten auf den fast 300 Kilometer<br />
langen markiertenAlpinsteigenund<br />
Wanderwegen,die gemütlicheWandererebensoansprechenwie<br />
emsige<br />
Gipfelstürmer.<br />
Inmitten derherrlichenNaturlandschaft<br />
der Hohen Tauern können sich<br />
Urlauber wahlweise aufspannende,<br />
erlebnisreiche oder erhols<strong>am</strong>eTouren<br />
begeben, die Wasserfälle Österreichs<br />
besichtigen und dabei die reine Kraft<br />
der Natur spüren. Dazu stehen auch<br />
zahlreicheThemenwanderwegewie<br />
der Tauerngold Erlebniswanderweg<br />
und der Gletscherschaupfad zur Verfügung.<br />
Abwechslung in schönen Städten<br />
Schöne Städte in Franken gibt<br />
es viele. Doch speziell für manche<br />
Die Altstadt von Weißenburg ist geprägt von barockisierten Bürger- und<br />
spätmittelalterlichen Fachwerkhäusern.<br />
Foto: djd<br />
Entdeckungsreisen sollte man sich<br />
Zeit nehmen. Das gilt auch für<br />
einen Aufenthalt in Weißenburg.<br />
Denn auch wenn die Stadt mit ihren<br />
circa 18.000 Einwohnern nicht zu<br />
Deutschlands Großstädten gehört,<br />
ist die fränkische Stadt doch landschaftlich<br />
wie kulturell stets eine<br />
Reise wert. Immerhin ist die ehemalige<br />
Römer- und freie Reichsstadt<br />
nicht nur aufgrund ihrer Lage<br />
zwischen dem Erholungsgebiet<br />
„Fränkisches Seenland“ und dem<br />
Naturpark Altmühltal als Urlaubsziel<br />
interessant - auch Weißenburg<br />
selbst steckt voller Überraschungen<br />
und hält von der eindrucksvollen<br />
Hohenzollernfestung über die<br />
antiken Thermen bis zum größten<br />
römischen Schatzfund in Deutschland<br />
vieles aus rund 2.000 Jahren<br />
Geschichte bereit.<br />
Etwas fürs Auge und fürs Ohr<br />
Kulturbegeisterte können sich in<br />
Weißenburg aufein breitesSpektrum<br />
an Festen, Konzerten und Märkten<br />
freuen. Im Sommer sind vor allem<br />
die Musical-, Opern- und Theateraufführungen<br />
auf der malerischen<br />
Freilichtbühne des Bergwaldtheaters<br />
ein absolutes Highlight. Gäste<br />
der Luna-Bühne hingegen kommen<br />
ganzjährig in den Genuss von mehr<br />
als 100 kabarettistischen und komödiantischen<br />
Aufführungen. Weiterer<br />
Kulturgenuss mit Blues-, Jazz-,<br />
Dixie-, Swing- und K<strong>am</strong>merkonzerten<br />
inmitten eines historischen<br />
Ambientes erwartet die Gäste in<br />
den Reihen „Musica Biriciana -<br />
Musik in alten Mauern“ und „Kultur<br />
<strong>am</strong> Markt“ auf dem neu gestalteten<br />
Marktplatz. Daneben locken auch<br />
das Altstadtfest und zahlreiche weitere<br />
Events. Weitere Informationen<br />
zu denverschiedenen Veranstaltungen<br />
gibt es bei der Tourist-Information<br />
Weißenburg.<br />
Karlstadt – eine fränkische Perle<br />
Wer Ausflüge in Franken unternehmen<br />
möchte, sollte unbedingt<br />
Karlstadt einen Besuch abstatten.<br />
Ganz gleich ob man die Stadt nur<br />
für ein Wochenende besucht oder<br />
länger Urlaub macht - für eine Entdeckungstour<br />
durch „Karscht“ sollte<br />
man sich auf jeden Fall ausreichend<br />
Zeit nehmen.Immerhin verbirgt sich<br />
hinter einer der schönsten Ortssilhouetten<br />
entlang des Mains eine besonders<br />
reizvolle Stadt. Den Charme<br />
der „kleinen Perle <strong>am</strong> Main“ macht<br />
dabei besonders das südländische<br />
Ambiente derInnenstadtaus:Wenn<br />
die Straßencafés und Restaurants<br />
ihre Sonnenschirme aufklappen,die<br />
Gassen mit buntem Treiben erfüllt<br />
sind und Kinder <strong>am</strong> Brunnen vor<br />
dem Rathaus planschen, lassen sich<br />
in Karlstadt wunderbare Tage verbringen<br />
- ideale Voraussetzungen<br />
also fürrundumgelungene Ausflüge<br />
in Franken.<br />
Ein Wanderurlaub kann also<br />
durchaus erhols<strong>am</strong> undentspannend<br />
sein und man lernt Land und Leute<br />
viel besser kennen.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 27<br />
Im Bayerischen Golf- und Thermenland d<strong>am</strong>pft und brodelt es<br />
Gesunde Luft<br />
und heißes Wasser<br />
An einem kalten Winterabend gibt es nichts Schöneres, als in das warme Wasser der Europa-Therme Bad Füssing einzutauchen.<br />
Abenteuerlich wandern: Booser Doppelmaartour, Vulkanpfad und Pellenzer Seepfad<br />
Die Vulkanwelt<br />
auf Schusters Rappen erkunden<br />
(djd/pt). Wer der Natur ganz nahe<br />
sein und zugleich abenteuerliche<br />
Vulkanlandschaften erleben will,<br />
der wird sich für Wanderungen in<br />
der Osteifel begeistern. Zwischen<br />
Mayen, Mendig, Andernach und<br />
Koblenz geht es im Vulkanpark vorbei<br />
an Vulkanen oder Kratern und<br />
durch historische Steinbrüche. Wer<br />
hier mit offenen Augen unterwegs<br />
ist, kann viel lernen über die Entstehung<br />
dieser Landschaft undüber<br />
die Erdgeschichte im Allgemeinen.<br />
Auf gleich drei Traumpfaden kann<br />
man hier zum Thema Vulkanismus<br />
wandeln und sich vor dem Start in<br />
einem der Erlebniszentren des Vulkanparks<br />
über die Besonderheiten<br />
der Region informieren.<br />
Den Vulkanpfad entdecken<br />
Mit seiner Länge von nur 6,6<br />
Kilometern ist der Vulkanpfad ein<br />
Schmuckstück unter den Traumpfaden.<br />
Wer hier unterwegs ist,<br />
kann viel über die Geschichte der<br />
feuerspeienden Berge erfahren.<br />
Startpunkt ist die Hochsimmerhalle<br />
in Ettringen, von dort aus geht es<br />
über einen schmalen Wiesensteig<br />
auf den Ettringer Bellberg. Hier<br />
genießen die Wanderer herrliche<br />
Ausblicke über die Landschaft der<br />
Osteifel. Unterwegs kann man noch<br />
gut einen Abstecher in die Steinbrüche<br />
der Ettringer Lay einplanen. Am<br />
Wege liegen der Wald des Kottenheimer<br />
Büden, die kleinen Höhlen der<br />
(djd/pt). Derletzte Urlaub liegtgar<br />
nicht so lange zurück, trotzdem fordert<br />
der Alltagsstress schon wieder<br />
seinen Tribut. Man fühlt sich müde<br />
und ausgelaugt und die nasskalte<br />
Witterung trägt ihren Teil zum Unwohlsein<br />
bei. So manch einer sehnt<br />
sich deshalb jetzt nach wohligwarmer<br />
Entspannung. Auf solche<br />
Wellness-Wünsche ist etwa das<br />
Bayerische Golf- und Thermenland<br />
spezialisiert. Mit seinen fünf HeilundThermalbädern<br />
BadFüssing,Bad<br />
Griesbach, Bad Birnbach, Bad Gögging<br />
und Bad Abbach bietet es gute<br />
Voraussetzungen für eine erhols<strong>am</strong>e<br />
Auszeit.<br />
Wer sich ausgepowert fühlt, sollte<br />
nach Bad Gögging kommen und<br />
sich der entspannenden Wirkung<br />
eines mollig warmen Moorbades<br />
hingeben. Moor ist ein erstklassiger<br />
Wärmespeicher, der die Temperaturen<br />
nur langs<strong>am</strong> an den Körper abgibt.<br />
Das lindert viele physische Beschwerden,<br />
ist aber auch ideal, um<br />
beiErschöpfungssymptomenwieder<br />
zu Kräftenzukommen. Dermoderne<br />
Thermalort blickt auf eine lange Historie<br />
zurück, denn hier kurte schon<br />
Kaiser Trajan im ersten Jahrhundert<br />
nach Christus. Die Ausgrabungen<br />
der historischen Römertherme lassen<br />
sich in der alten Andreaskirche<br />
bewundern.<br />
Ein neuer Trend für körperbewusste<br />
Stressabbauer heißt Indian Balance.<br />
Das umfassende Kräftigungs-,<br />
Dehnungs-und Wahrnehmungstraining<br />
kann in der Kaiser-Therme von<br />
Bad Abbach getestet werden. Es verbindet<br />
dieüberlieferten Erkenntnisse<br />
der<strong>am</strong>erikanischenUreinwohnermit<br />
der modernen Bewegungslehre.<br />
Die sanften, rhythmischen Bewegungenund<br />
diegezielteAtemtechnik<br />
kräftigen Rücken, Bauch, Beine und<br />
Po. Dabei lösen sich Verspannungen,<br />
Auf der Booser Kratertour erfahren die Wanderer viel über die Erdgeschichte der Region.<br />
„Sieben Stuben“, in denen Menschen<br />
im Zweiten Weltkrieg Schutz fanden,<br />
das Felsdenkmal „Junker Schilling“<br />
und die historischen Basaltbrüche im<br />
Kottenheimer Winfeld.<br />
Fast schon eine richtige Zeitreise<br />
ist eine Tour durch das Naturschutzgebiet<br />
Booser Doppelmaar. Der Blick<br />
über die Eifellandschaft, über weite<br />
Maare, das sind trichterförmig<br />
eingesunkene Vulkane, und über<br />
der Energiefluss wird angeregt und<br />
das Reaktionsvermögen gesteigert.<br />
ZumRelaxen ladenanschließenddie<br />
große Saunawelt, die Totes-Meer-<br />
Salzgrotte und die Sauerstoff-Sole-<br />
Kabine ein.<br />
Originelle Heißluftbädererwarten<br />
die Gäste in der Therme I in Bad<br />
Füssing. In der neu gestalteten Rottaler<br />
Hexensauna hängen schaurige<br />
Hexenbilder anden Wänden und<br />
zwei als Hexenbesen getarnte Ventilatoren<br />
verwirbeln die belebenden<br />
Kräuterdämpfe, die über dem Lavagestein<br />
aufsteigen.<br />
Die 200 Quadratmeter große Kartoffelsauna<br />
im historisch getreuen<br />
Ambiente eines Kartoffelkellers<br />
wiederum ist sogar die erste ihrer<br />
Art in Europa.<br />
Im Bad Füssinger Johannesbad<br />
gehen Saunierer auf Wellness-<br />
Weltreise – vom indischen Kristall-<br />
Blütend<strong>am</strong>pfbad über das römische<br />
Vulkankuppen ist unverwechselbar.<br />
Die Tour startet <strong>am</strong> Wanderparkplatz<br />
bei der Vulkanparkstation<br />
„Booser Doppelmaar“, dann geht es<br />
auf einem Fußpfad zum Rand des<br />
westlichen Trockenmaars.<br />
Später genießen die Wanderer<br />
auf der 9,1 Kilometer langen Strecke<br />
noch den Blick vom Booser Eifelturm<br />
auf die Silhouette der Nürburgruine.<br />
Auch der Pellenzer Seepfad ist sehr<br />
Foto: djd<br />
Schwitzbad bis zum osmanischen<br />
Badetempel. Bei Bad Griesbachs<br />
Thermalwasser handelt es sich um<br />
drei natürliche, fluoridhaltige Na-<br />
trium-Hydrogencarbonat-Chlorid-<br />
Quellen, deren wohltuende Wirkstoffe<br />
in der Heilwasseranalyse<br />
nachgewiesen werden. Sie kommen<br />
mit Temperaturen von bis zu 60 Grad<br />
Celsius aus der Tiefe. Fitnesspark,<br />
Finnenweg und Nordic Walking-<br />
Strecken ergänzen das Gesundheitsangebot.<br />
HeilkräftigesThermalwasser<br />
sprudelt auch im ländlichen<br />
Bad Birnbach. Zehn verschiedene<br />
Saunen, eine hüllenlose Badewelt,<br />
Salzsteingrotte, Themenruheräume<br />
und ein K<strong>am</strong>inzimmer ergänzen die<br />
31 Badeinseln der Rottal Terme.<br />
Eine Besonderheit ist der 105 Meter<br />
lange Thermenbach, der sich durch<br />
den aufwändig gestalteten Außenbereich,<br />
den Garten der Sinne,<br />
schlängelt.<br />
Foto: djd<br />
reizvoll. Er führt vorbei <strong>am</strong> Vulkankomplex<br />
Eppelsberg zum Laacher<br />
See. Hier kann man den Vulkanismus<br />
– mit Blick auf das Kloster<br />
Maria Laach – noch live erleben.<br />
Schön sind aber auch die Aussichten<br />
auf den Krufter Waldsee und in die<br />
Pellenz.<br />
Informationen zum Vulkanpark<br />
und den Wanderungen gibt es im<br />
Vulkanpark Infozentrum in Plaidt.<br />
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(djd/pt). „My home is my castle”<br />
– in ihrem Heim fühlen sich viele<br />
Hausbesitzer so sicher wie in einer<br />
Burg.<br />
Doch wer meint, Feuer oder gierige<br />
Langfinger gäbe es nur in den<br />
Nachrichten und bei anderen Leuten,<br />
der muss sich von den Statistiken der<br />
Kriminalpolizei oder der Feuerwehr<br />
eines Besseren belehren lassen. Bei<br />
rund 200.000 gemeldeten Bränden<br />
im Jahr und mehr als 200.000 Diebstählen<br />
aus Wohnungen ist die<br />
Gefahr, selbst im Laufe eines Lebens<br />
betroffen zu sein, nicht so gering.<br />
Für ein langes Fensterleben:<br />
Richtig gepflegt halten<br />
Häuseraugen (fast) ewig<br />
Die Heizungsanlage im Keller,<br />
der Parkettboden im Wohnzimmer,<br />
das eigene F<strong>am</strong>ilienauto: Alle diese<br />
Bereiche unseres Privatlebens bekommen<br />
in regelmäßigen Abständen<br />
eine Wartungs- und Pflegekur. Vernachlässigt<br />
werden hingegen häufig<br />
die Fenster und Türen im Haus. Meistens<br />
endet die Sorge um die Fenster<br />
bei der Reinigung des Glases – und<br />
selbst dabei wird häufig nicht besonders<br />
schonend vorgegangen.<br />
Mit wenig Aufwand bleiben<br />
Fenster und Türen auch nach jahrelangem<br />
Gebrauch funktionsfähig und<br />
schön wie <strong>am</strong> ersten Tag. So wie ein<br />
scheckheftgepflegtes Auto, das nicht<br />
nur regelmäßig gewaschen und poliert,<br />
sondern auch in Abständen von<br />
einer Fachwerkstatt überprüft wird<br />
und dann die Hauptuntersuchung<br />
ohne Beanstandungen übersteht,<br />
so sollte auch den Fenstern und<br />
Türen eines Hauses regelmäßig eine<br />
Wartung und Pflege zukommen.<br />
Wie im Auto steckt in ihnen einiges<br />
an Mechanik, die ein sicheres und<br />
leichtes Bedienen erst ermöglicht.<br />
Wenigstens einmal pro Jahr sollten<br />
deshalb die Beschläge von Staub<br />
und Schmutz befreit und alle beweglichen<br />
Teile mit ein paar Tropfen<br />
Öl versehen werden. Außerdem<br />
empfiehlt es sich, die Fenster und<br />
Türen in regelmäßigen Abständen<br />
von einem Fachbetrieb auf Funktion<br />
und festen Sitz aller Beschlagteile<br />
überprüfen zu lassen.<br />
Wer die Verglasungen reinigen<br />
will, ist mit dem Einsatz eines weichen<br />
Schw<strong>am</strong>mes oder eines Gummiabstreifers<br />
mit Wischschw<strong>am</strong>m<br />
gut beraten. Auch ein Leder oder ein<br />
herkömmliches Handtuch leisteten<br />
gute Dienste. Aber wie beim Autowaschen<br />
gilt: Während im Innenbereich<br />
von Haus oder Wohnung nur wenig<br />
Mit den richtigen Utensilien geht die Fensterpflege viel leichter von der<br />
Hand.<br />
Foto: VFF/Putzteufel Gebäudereinigung<br />
Wasser zum Einsatz kommt, darf es<br />
im Außenbereich ruhig ein bisschen<br />
mehr sein – sonst können wegen der<br />
mit Sand und Staub durchsetzten<br />
Verschmutzungen feinste Kratzer<br />
auf der Glasoberfläche entstehen.<br />
Außerdem müssen alle Putz-Utensilien<br />
sauber sein. Also lieber zwischendurch<br />
die Materialien sauber<br />
machen und dann mit der Reinigung<br />
der Glasoberflächen fortfahren. Als<br />
zusätzliches Hilfsmittel eigne sich<br />
handelsüblicher Glasreiniger gut und<br />
bei Verschmutzungen mit Fett oder<br />
Öl könne Spiritus verwendet werden.<br />
Von aggressiven chemischen Mitteln,<br />
Scheuermitteln und dem Einsatz<br />
von Spachteln oder Klingen raten<br />
Fachleute hingegen ab. Alles andere<br />
dauert zwar vielleicht etwas länger<br />
und strengt etwas mehr an, dafür<br />
ist aber auch das Ergebnis viel zufriedenstellender.<br />
Besondere Sorgfalt<br />
sei außerdem bei beschichteten oder<br />
selbstreinigenden Gläsern geboten,<br />
die nur nach Herstellerangaben gereinigt<br />
werden dürften.<br />
Mit der Reinigung der Verglasung<br />
an sich ist das Pflegeprogr<strong>am</strong>m für<br />
Fenster und Türen allerdings noch<br />
Foto: djd/somfy<br />
Bei den Diebstählen beobachtete<br />
die Polizeiliche Kriminalstatistik<br />
vom Jahr 2011 auf 2012 einen erheblichen<br />
Anstieg um 7,4 Prozent.<br />
Die Zahl der Brandopfer geht zurück<br />
– sicher nicht zuletzt aufgrund der<br />
immer größeren Verbreitung von<br />
Rauchmeldern, deren Installation<br />
in etlichen Bundesländern bereits<br />
Pflicht ist.<br />
Rauchmelder mit Einbruchssicherungen<br />
zu kombinieren, ist eine gute<br />
Lösung, um den Schutz der eigenen<br />
vier Wände rundum zu verbessern.<br />
Mit integrierten Sicherheitssystemen<br />
ist auch eine nachträgliche<br />
Installation mit überschaubarem<br />
Aufwand umzusetzen. Kernstück<br />
eines solchen Sicherungssystems<br />
ist die Zentrale mit IP-Schnittstelle,<br />
von der aus sich alle Anlagenteile<br />
steuern und überwachen lassen.<br />
Um sie herum lassen sich je nach<br />
individuellem Sicherheitsbedürfnis<br />
unterschiedliche Komponenten einbauen.<br />
Dazu gehören ein Bedienteil<br />
mit LCD-Anzeige und Lesegerät für<br />
Chip-Ausweise, Bewegungsmelder<br />
für innen und außen, Öffnungsmelder,<br />
Rauchmelder, Überwachungsk<strong>am</strong>eras<br />
sowie Alarmsirenen innen<br />
und außen. Auch Wasserschäden<br />
kann das System feststellen.<br />
Da alle Komponenten untereinander<br />
kabellos per Funk kommunizieren,<br />
ist die Installation der Anlage<br />
einfach durchzuführen. Neben der<br />
Warnfunktion kann die Anlage auch<br />
weitere Komponenten der Hausautomation<br />
in das Sicherheitskonzept<br />
einbinden. Im Brandfall etwa werden<br />
automatisch alle Rollläden geöffnet<br />
und die Türen entriegelt, um eine<br />
schnelle Evakuierung möglich zu<br />
machen.<br />
nicht beendet. Auch der Rahmen<br />
müsse hin und wieder passend zum<br />
Material auf Vordermann gebracht<br />
werden.<br />
Die Oberflächen von Holzrahmen<br />
sollten mit Spezialreinigern und<br />
besonderen Pflegemitteln aufgefrischt<br />
werden. Das schützt vor<br />
der Witterung und zögert die Renovierung<br />
hinaus. Bei Metall- und<br />
Kunststoffprofilen könne mit einem<br />
Schw<strong>am</strong>m oder einem Tuch ein gutes<br />
Reinigungsergebnis erzielt werden.<br />
Ein neutraler Reiniger wie das häufig<br />
in der Küche zu findende Geschirrspülmittel<br />
aus der Flasche eignet<br />
sich dafür perfekt. Danach wird die<br />
Oberfläche einfach abgeledert und<br />
das Fenster glänzt wie <strong>am</strong> ersten<br />
Tag.<br />
Bei stärkeren Verschmutzungen<br />
auf eloxierten Profilen helfen neutraler<br />
Reiniger und Faservlies, bei<br />
farbbeschichteten Profilen sind neutrale<br />
Reiniger mit Politurzusatz wie<br />
beispielsweise eine neutrale Autopolitur<br />
hilfreich.<br />
Wenn alle Fenster und Türen in<br />
neuem Glanz erstrahlen, folgt der<br />
nächste Pflegeschritt: Es empfiehlt<br />
sich, die empfindlichen Dichtungen<br />
mit einer Pflegemilch zu bearbeiten.<br />
Das verhindert, dass das Material<br />
spröde wird und bietet zusätzlichen<br />
Schmutz- und Wasserschutz. In<br />
einem letzten Arbeitsschritt sollten<br />
schließlich die Entwässerungsöffnungen<br />
im unteren Rahmenbereich<br />
gereinigt werden – hier hilft zum<br />
Beispiel der vorsichtige Einsatz eines<br />
Uhrmacher-Schraubenziehers.<br />
Die Öffnungen dienen dazu, dass<br />
das Niederschlagswasser kontrolliert<br />
nach außen abgeleitet wird. So<br />
bleibt das Fenster innen wie außen<br />
trocken und leidet nicht unter unnötiger<br />
Feuchtigkeit.
KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 29<br />
Häufige Irrtümer und wie es sich wirklich mit dem Versicherungsschutz verhält<br />
Stichtag 30. November:<br />
Sieben Mythen zur Kfz-Versicherung<br />
Ein Schutzbrief ist in manchen Versicherungen bereits beitragsfrei enthalten. Der Leistungsumfang ist unterschiedlich: Bei manchen Anbietern hilft der<br />
Schutzbrief auch dann, wenn der Wagen aufgrund von Treibstoffmangel liegen bleibt.<br />
Foto: djd/AXA<br />
(djd/pt). Ende November ist es<br />
wieder so weit – die letzte Chance<br />
für viele, ihre Kfz-Versicherung zu<br />
wechseln. Zumindest gilt das bei<br />
Verträgen, bei denen das Versicherungsjahr<br />
dem Kalenderjahr entspricht.<br />
Da lohnt es sich, einen Blick<br />
auf die verschiedenen Anbieter und<br />
ihre Leistungen zu werfen und genau<br />
zu vergleichen. Aber worauf gilt es<br />
zu achten? Was leistet eine Kfz-Versicherung,<br />
was nicht? Hier halten<br />
sich einige Mythen beharrlich.<br />
Mythos 1: Nur auf den Preis<br />
kommt es an. Ein Trugschluss sei<br />
vor allem zu glauben, dass die Leistungen<br />
identisch seien und sich nur<br />
im Preis unterscheiden. Die meisten<br />
Versicherer bieten unterschiedliche<br />
Tariflinien an – vom Basisschutz<br />
bis zum Komfort-Tarif – und das<br />
jeweils bei Haftpflicht, Teil- und<br />
Vollkasko. Entsprechend fallen dann<br />
die Beiträge aus. Außerdem können<br />
die Versicherten häufig Bausteine<br />
individuell zubuchen.<br />
Um bei der Vielzahl an Leistungen<br />
nicht den Überblick zu verlieren,<br />
sollten sich Versicherte eine Liste<br />
mit für sie wichtigen Leistungsmerkmalen<br />
anlegen und beim Vergleich<br />
darauf achten, dass diese Mindestanforderungen<br />
erfüllt werden. Beim<br />
Tarifcheck sollte man auch darauf<br />
achten, wie die Versicherer im Falle<br />
eines Schadens zurückstufen. Ein<br />
vermeintlich günstiger Versicherer<br />
erweist sich in diesem Fall schnell<br />
als teuer.<br />
Mythos 2: Ein Schutzbrief muss<br />
immer extra abgeschlossen werden.<br />
Das stimmt nicht unbedingt - in<br />
manchen Versicherungen ist der<br />
Schutzbrief bereits beitragsfrei enthalten.<br />
Unterschiede gibt es hingegen<br />
beim Leistungsumfang. So<br />
greift der Schutzbrief bei umfassenden<br />
Tarifen zum Beispiel schon ab<br />
der Haustür.Und: Bei manchen Versicherern<br />
hilft der Schutzbrief auch,<br />
wenn das Auto falsch betankt wurde,<br />
der Wagen aufgrund von Kraftstoffmangel<br />
liegen bleibt oder der Autoschlüssel<br />
verloren geht.<br />
Mythos 3: Bei grober Fahrlässigkeit<br />
kürzt die Versicherung immer die<br />
Leistungen. Diese landläufige Meinung<br />
hält sich, ist aber nicht korrekt.<br />
Die Haftpflichtversicherung zahlt<br />
auch dannvoll, wenn man grob fahrlässig<br />
einen Unfall verursacht. Anders<br />
in der Kaskoversicherung: Hier sind<br />
die Anbieter bei grober Fahrlässigkeit<br />
berechtigt, ihre Leistung zu kürzen.<br />
Einige Versicherer verzichten aber<br />
weitgehend auf dieses Recht, wenn<br />
keine Drogen oder Alkohol im Spiel<br />
sind. Autofahrer sollten deshalb auf<br />
diesen Verzicht achten. Wichtig kann<br />
das zum Beispiel werden, wenn man<br />
eine rote Ampel übersieht oder bei<br />
winterlichen Verhältnissen noch mit<br />
Sommerreifen unterwegs ist und<br />
einen Unfall verursacht.<br />
Mythos 4: Falsche Angaben bei der<br />
Kilometerleistung fallen nicht auf.<br />
Das sollten Autofahrer lieber nicht<br />
riskieren. Spätestens im Schadenfall<br />
bemerkt der Versicherer falsche Angaben.<br />
Dann können Vertragsstrafen<br />
oder eine höhere Selbstbeteiligung<br />
die Folge sein. Wer eine Kfz-Versicherung<br />
abschließt, sollte die korrekte<br />
Jahreskilometerleistung angeben<br />
und Änderungen auch im laufenden<br />
Vertag melden – genauso wie andere<br />
Tarifmerkmale, etwa die Frage nach<br />
den Nutzern des Fahrzeugs.<br />
Mythos 5: Die Versicherung ersetzt<br />
nur den finanziellen Schaden.<br />
Das kommt ganz auf den Anbieter<br />
an. Einige Versicherer bieten ihren<br />
Kunden an, nach dem Schaden<br />
auch die komplette Abwicklung zu<br />
übernehmen – von der Werkstattsuche<br />
über die Bereitstellung eines<br />
kostenfreien Leihfahrzeugs, bis hin<br />
RUND UMS AUTO<br />
zur Abrechnung mit der Werkstatt.<br />
Wenn der Versicherer zusichert, dass<br />
Partnerwerkstätten nur mit Originalteilen<br />
arbeiten, ist das ein schöner<br />
Service. Oft bieten die Versicherer<br />
auch noch einen Rabatt an, wenn<br />
man sich bei Vertragsabschluss auf<br />
diesen Service festlegt.<br />
Mythos 6: Der Schadenfreiheitsrabatt<br />
kann beliebig übertragen<br />
werden. Das ist nicht richtig – der<br />
Schadenfreiheitsrabatt kann nur<br />
unter bestimmten Umständen an<br />
andere weitergegeben werden. Die<br />
Einzelheiten sind in den jeweiligen<br />
Versicherungsbedingungen festgelegt.<br />
Üblicherweise können die Prozente<br />
an den Ehepartner oder an die<br />
eigenen Kinder übertragen werden,<br />
wenn diese das Fahrzeug regelmäßig<br />
gefahren haben. Die Übertragung auf<br />
entfernte Verwandte oder Fremde ist<br />
dagegen meistens ganz ausgeschlossen.<br />
Gelegentliche Fahrten reichen<br />
für eine Anrechnung ebenfalls nicht<br />
aus. Bei der Übertragung können<br />
nur die Zeiten angerechnet werden,<br />
in denen der Partner oder die Kinder<br />
das Auto überwiegend gefahren<br />
haben.<br />
Mythos 7: Beim Abschluss im Internet<br />
ist die Versicherung immer<br />
billiger. Wer einen Vertrag online<br />
abschließt, bekommt nicht zwangsläufig<br />
die gleiche Versicherung günstiger.<br />
Internetversicherer bieten oft<br />
nur einen sehr eingeschränkten Leistungsumfang.<br />
Im Schadenfall kommt<br />
es dann zu bösen Überraschungen,<br />
wenn beispielsweise nicht der Neupreis<br />
des Fahrzeugs ersetzt wird oder<br />
ein Schaden gar nicht versichert ist.<br />
Statt eines Schnellkaufs im Internet<br />
kann es sich also lohnen, sich in Ruhe<br />
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Mit einem Langzeit-Lackschutz sehen Autos auch nach Jahren wie neu aus<br />
und bleiben wertstabil.<br />
Foto: djd/Classic Motor Farm<br />
(djd/pt). Die Winterzeit bedeutet<br />
für Autos Stress pur. Nicht nur Reifen,<br />
Bremsen und andere Funktionsteile,<br />
sondern auch die Außenhaut<br />
des Autos sind jetzt großen Belastungen<br />
ausgesetzt. Schnee, Eis und<br />
Nässe, aggressives Salz und Schmutz<br />
setzen dem Lackkleid zu und lassen<br />
den Glanz abstumpfen. Wer keine<br />
Lust hat, sein Fahrzeug regelmäßig<br />
und aufwändig von Hand zu wachsen<br />
und stattdessen etwas für den<br />
Werterhalt tun möchte, kann den<br />
Lack beispielsweise mit einer Lackkonservierung<br />
schützen.<br />
Für den dauerhaften Lackschutz<br />
wird das Fahrzeug von einem<br />
zertifizierten Lackkonservierungs-<br />
Spezialisten in mehreren Schritten<br />
aufbereitet. Zunächst untersucht der<br />
Fachmann das Fahrzeug auf sichtbare<br />
Schäden, wäscht es von Hand<br />
und entfernt Teerspritzer und andere<br />
hartnäckige Schmutzreste. Mit der<br />
Poliermaschine werden danach feine<br />
Kratzer und Schlieren eliminiert.<br />
Kleinsten Resten von Schmutz und<br />
alten Polituren geht es mit einem<br />
Lack-Spezialreiniger an den Kragen.<br />
Jetzt ist das Auto gut vorbereitet<br />
für den eigentlichen Schutz, der in<br />
zwei Schritten aufgebracht wird.<br />
Als Erstes erfolgt der Auftrag eines<br />
Porenfüllers, der die Lackporen verschließt<br />
und so verhindert, dass<br />
erneut Schmutzpartikel eindringen<br />
können.<br />
Als zusätzliche Schutzhülle wird<br />
danach der sogenannte TopCoat aufgetragen.<br />
Er verbindet sich mit dem<br />
Porenfüller zu einer lackähnlichen<br />
Kunststoffschicht, die die darunter<br />
liegende Lackierung dauerhaft<br />
schützt. Beschädigungen durch Salz,<br />
Rollsplit, Waschstraßenkratzer oder<br />
Umwelteinflüsse wie UV-Strahlung<br />
sind d<strong>am</strong>it künftig lediglich in der<br />
Schutzschicht und nicht im Lack. Angenehmer<br />
Nebeneffekt für Umwelt<br />
und Geldbeutel: Der Wagen muss<br />
seltener in die Autowaschstraße<br />
und benötigt nur noch das kleinste<br />
Progr<strong>am</strong>m. Zusätzliche Pflegemaßnahmen<br />
mit Wachsen und Polituren<br />
sind künftig überflüssig.<br />
Neuer Autolack erscheint dem Betrachter<br />
spiegelglatt. Doch unter dem<br />
Elektronenmikroskop ist von Anfang<br />
an eine leicht unebene Oberfläche<br />
erkennbar. Schon nach kurzer Zeit<br />
vergrößern sich die Unebenheiten<br />
durch Schmutz und andere Umwelteinflüsse,<br />
sodass der Lack mit dem<br />
Mikroskop betrachtet eher einer Kraterlandschaft<br />
ähnelt. Umso leichter<br />
kann sich Schmutz festsetzen. Die<br />
Lackkonservierung verhindert diesen<br />
Prozess wirkungsvoll.<br />
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Winterreifen: Diese Regeln gelten im europäischen Ausland<br />
Andere Länder, andere Sitten<br />
(djd/pt). Ohne Winterreifen geht<br />
nichts: Bei frostigen oder rutschigen<br />
Straßenbedingungen sind Autofahrer<br />
für die passende Pneus verantwortlich<br />
– wer dies missachtet, muss<br />
hierzulande mit einem Bußgeld<br />
rechnen.<br />
Ähnliche Regeln gelten auch im<br />
europäischen Ausland. Wer mit dem<br />
eigenen Auto in den Skiurlaub startet,<br />
etwa in die beliebten Wintersportregionen<br />
Österreichs, Italiens<br />
oder der Schweiz, sollte sich über<br />
die jeweiligen Regelungen vorab gut<br />
informieren. Auch in dieser Hinsicht<br />
gilt: Fast jedes Land Europas hat<br />
seine ganz individuellen Vorschriften<br />
aufgestellt.<br />
„Um sich und andere im Straßenverkehr<br />
nicht zu gefährden, sollte<br />
jeder Autofahrer im Winter auf die<br />
richtige Bereifung achten“, sagt<br />
Stephan Schweda, Pressesprecher<br />
des Ges<strong>am</strong>tverbandes der Deutschen<br />
Versicherungswirtschaft (GDV) in<br />
Berlin.<br />
Mit Winterreifen ist man in der<br />
kalten Jahreszeit auch im Ausland<br />
sicher und rechtlich korrekt unterwegs.<br />
Oft würden dabei regional<br />
unterschiedliche Vorschriften gelten:<br />
Eine generelle Winterreifenpflicht<br />
gebe es etwa in Österreich, der<br />
Schweiz und Frankreich nicht.<br />
„Bestimmte Strecken, zum Beispiel<br />
Land- oder Bergstraßen, sind<br />
in diesen Ländern allerdings nur für<br />
Fahrzeuge mit Winterausrüstung<br />
frei. Hier wird ein Durchfahrverbot<br />
angeordnet, das mit dem Zusatz<br />
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Mein KEHRWIEDER<br />
Bei winterlichen Straßenverhältnissen sollte die passende Bereifung selbstverständlich sein. In vielen Ländern ist<br />
sie sogar gesetzlich vorgeschrieben.<br />
Foto: djd/Deutsche Versicherungswirtschaft/thx<br />
Winterausrüstung‘ gekennzeichnet<br />
ist“, betont Schweda. Neben den<br />
montierten Winterreifen sollte man<br />
auf alle Fälle noch Schneeketten<br />
im Kofferraum dabeihaben, erst<br />
recht, wenn es Richtung Alpen geht.<br />
Spezielle Regelungen gelten auch<br />
bei den italienischen Nachbarn:<br />
„Hier können für bestimmte Streckenabschnitte<br />
und in Abhängigkeit<br />
von den Witterungsverhältnissen<br />
Winterreifen vorgeschrieben sein.<br />
Im Aosta-Tal gilt eine grundsätzliche<br />
Winterreifenpflicht vom 15. Oktober<br />
bis Mitte April des Folgejahres“, erläutert<br />
Stephan Schweda.<br />
Viele Touristen zieht es im Winter<br />
gen Norden. Skandinavien-Liebhaber<br />
sollten wissen, dass in Norwegen<br />
und Schweden seit Längerem eine<br />
Winterreifenpflicht besteht – diese<br />
gilt aber nicht für Touristen. Anders<br />
in Finnland: „Auf allen Straßen sind<br />
Winter- oder Ganzjahresreifen vorgeschrieben,<br />
auch für Touristen“,<br />
so Stephan Schweda. Winterreifen<br />
seien dabei längst nicht gleich Winterreifen,<br />
geeignete Modelle durch<br />
die Beschriftung „M+S“ (für Matsch<br />
und Schnee) erkennbar. „D<strong>am</strong>it die<br />
Reifen tatsächlich die erwünschte<br />
Wirkung aufweisen, sollten sie<br />
mindestens noch ein Profil von vier<br />
Millimetern haben.“<br />
Übrigens: Zahlreiche europäische<br />
Länder wie beispielsweise die Niederlande,<br />
Kroatien, Großbritannien,<br />
Irland und Polen haben keine gesetzlichen<br />
Bestimmungen erlassen.<br />
Kommt es auf winterlichen Straßen<br />
zu einem Unfall, hilft die Kfz-Haftpflichtversicherung<br />
in jedem Fall:<br />
„Der Schaden des Unfallopfers wird<br />
übernommen, auch wenn der Unfallverursacher<br />
mit Sommerreifen unterwegs<br />
war“, betontStephan Schweda,<br />
Pressesprecher des Ges<strong>am</strong>tverbandes<br />
der Deutschen Versicherungswirtschaft<br />
(GDV).<br />
Die Vollkaskoversicherung zahle<br />
die Schäden <strong>am</strong> eigenen Auto.<br />
Einzige Ausnahme: Der Autofahrer<br />
hätte vor Fahrtantritt oder während<br />
der Fahrt erkennen müssen,<br />
dass Sommerreifen angesichts der<br />
Straßenverhältnisse völlig ungeeignet<br />
sind.<br />
Wer gut hört, ist sicherer unterwegs<br />
Ohren auf im Straßenverkehr<br />
(djd/pt). Ein Führerschein ohne<br />
Sehtest? Undenkbar. Ein Hörtest ist<br />
vor der Fahrprüfung jedoch nicht<br />
erforderlich. Dabei könnte gerade<br />
dieser entscheidend zur Verkehrssicherheit<br />
beitragen, das ergab eine<br />
Studie des ADAC Westfalen. Denn<br />
wer nicht gut hört, nimmt Warnsignale<br />
häufig erst spät oder gar nicht<br />
wahr und kann die Richtung, aus<br />
der eine Gefahr droht, nicht sicher<br />
zuordnen. Gerade wenn auf den<br />
Straßen viel los ist, kann das fatale<br />
Folgen haben.<br />
Akustische Signale spielen eine<br />
zentrale Rolle für die Sicherheit im<br />
Straßenverkehr. Hupen, die Sirene<br />
eines Krankenwagens, Fahrradklingeln<br />
– oft hört man andere Verkehrsteilnehmer,<br />
bevor man sie sieht und<br />
weiß frühzeitig, was zu tun ist. Der<br />
ADAC-Studie zufolge reagieren die<br />
Menschen aber deutlich sensibler,<br />
wenn das Sehvermögen nachlässt, als<br />
dies bei einem beginnenden Hörverlust<br />
der Fall ist. Dieser schleichende<br />
Prozess wird oft erst spät bemerkt.<br />
Gutes Hören bedeutet mehr Sicherheit im Straßenverkehr.<br />
Foto: djd<br />
Häufig fällt zuerst den Angehörigen<br />
auf, dass Fernsehen und Radio immer<br />
lauter gestellt werden oder dass in<br />
Gesprächen vieles wiederholt werden<br />
muss.<br />
Moderne Hörsysteme sind auf den<br />
Einsatz im Straßenverkehr bestens<br />
abgestimmt. Sie verbessern das Richtungshören,<br />
blenden Störgeräusche<br />
aus und verstärken wichtige Signale.<br />
Ganz automatisch stellen sie sich auf<br />
die jeweilige Situation ein.<br />
Hörgeräteträger sind gegenüber<br />
Normalhörenden in vielen Situationen<br />
nicht benachteiligt. Durch die<br />
Übertragung in Echtzeit auf beide<br />
Ohren und das Ausblenden von Hintergrundlärm<br />
hören sie genau das<br />
sehr klar, was im Moment wichtig ist.<br />
Dank moderner Bluetooth-Technologie<br />
lassen sich die Systeme kabellos<br />
mit dem Navigationssystem oder<br />
Telefon verbinden und fokussieren<br />
die Stimme des Gesprächspartners<br />
sogar in der lauten Umgebung eines<br />
Autos. So kann der Fahrzeuglenker<br />
sich immer auf den Straßenverkehr<br />
konzentrieren.<br />
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KEHRWIEDER <strong>am</strong> <strong>Sonntag</strong> · 20. Oktober 2013 · Seite 31<br />
Experten erwarten bis 2020 steigende Nachfrage bei Elektromobilität<br />
Hybridtechnik kommt in Fahrt<br />
(dmd-k). Wer heute bereits ein<br />
Hybrid-Auto fährt, erntet meist<br />
neugierige Fragen zur Funktionsweise<br />
der Technik. Die Fahrzeuge,<br />
die einen klassischen Verbrennungsmotor<br />
und einen Elektroantrieb<br />
miteinander kombinieren, nehmen<br />
auf bundesdeutschen Straßen kontinuierlich<br />
zu.<br />
Und Experten sind sich einig, dass<br />
sich dies in den kommenden Jahren<br />
fortsetzen wird: So prognostiziert<br />
Bosch für das Jahr 2020 einen weltweiten<br />
Absatz von 6,5 Millionen<br />
Strong-Hybrid-Fahrzeugen, drei<br />
Millionen Plug-in-Hybriden mit Auflademöglichkeit<br />
sowie 2,5Millionen<br />
reinen Elektrofahrzeugen.<br />
Die Elektrifizierung des Autofahrens<br />
schreitet mit großen Schritten<br />
voran – jedoch ohne dass der Verbrennungsmotor<br />
von gestern wäre.<br />
Der konventionelle Antrieb sorgt<br />
beim Hybrid im Wechselspiel mit E-<br />
Motor und Batterie nicht zuletzt für<br />
hohe Reichweiten.<br />
Die Vorteile der alternativen<br />
Antriebe liegen auf der Hand: Der<br />
Kraftstoffverbrauch sinkt um bis zu<br />
25 Prozent beim Strong-Hybriden, im<br />
selben Schritt gehen die Emissionen<br />
zurück, ohne dass sich die Fahrleistungen<br />
ändern. Ganz im Gegenteil:<br />
Da der Elektromotor gerade „von<br />
unten heraus“ für ein kräftiges Drehmoment<br />
sorgt, bieten Hybrid-Fahrzeuge<br />
aus dem Stand einen kräftigen<br />
Durchzug sowie eine verbesserte<br />
Elastizität etwa bei Überholmanövern.<br />
Die doppelte Motorisierung<br />
ergibt Sinn: Der Verbrennungsmotor<br />
ermöglicht auch lange Fahrten, etwa<br />
in den Urlaub – unabhängig von der<br />
Reichweite des Elektroantriebs. Und<br />
auch das elektrische Fahren weist<br />
klare Vorteile auf: Kurze Strecken<br />
können rein elektrisch und d<strong>am</strong>it<br />
annähernd geräuschlos zurückgelegt<br />
werden – etwa wenn man <strong>am</strong> frühen<br />
Morgen leise aus der Garage fährt,<br />
ohne die Nachbarschaft zu wecken.<br />
Fahrweise ändert sich nicht<br />
Doch muss man das Autofahren<br />
mit einem Hybrid nicht neu erlernen?<br />
Diese Frage stellen sich viele<br />
Verbraucher. „Der Fahrer braucht<br />
sich nicht umzustellen“, sagt<br />
Bosch-Experte Simon Czerny. „Den<br />
Wechsel zwischen Elektro- und Verbrennungsmotor<br />
regelt die Elektronik<br />
vollkommen selbstständig, ohne dass<br />
man dies überhaupt bemerkt.“ Sie<br />
gehört ebenso wie der Elektromotor,<br />
das Batteriesystem und das rekuperative<br />
Bremssystem, das Energie zurückgewinnt,<br />
zu den wesentlichen<br />
Bausteinen eines Hybridfahrzeugs.<br />
Vom Kleinwagen bis hin zu sportlichen<br />
Reiselimousinen sind bereits<br />
viele Hybridmodelle verschiedener<br />
Hersteller erhältlich. Unterschiedlich<br />
sind dabei die Antriebskonzepte, vom<br />
„Strong-Hybrid“ bis hin zum „Plugin-Hybrid“.<br />
Eine Besonderheit bei der<br />
zweiten Kategorie: Die Batterie wird<br />
nicht nur laufend im Fahrbetrieb<br />
Aufladen an der Steckdose: Hybrid-Fahrzeuge, die Elektroantrieb und Verbrennungsmotor miteinander kombinieren,<br />
gewinnen stark an Bedeutung.<br />
Foto: djd/Bosch, Gasoline Systems<br />
gespeist, sondern kann zusätzlich<br />
an der Steckdose mit Energie versorgt<br />
werden. „So kann man jeden<br />
Abend das Auto zu Hause in der<br />
Garage aufladen und typische Fahrstrecken<br />
zur Arbeit und zurück rein<br />
elektrisch und emissionsfrei zurücklegen“,<br />
so Czerny weiter. Zusätzlich<br />
werden zukünftig noch preisgünstigere<br />
Varianten der Elektrifizierung<br />
verfügbar sein, wie beispielsweise<br />
ein sogenanntes Boost Recuperation-System:<br />
Hier wird Energie beim<br />
Bremsen zurückgewonnen und anschließend<br />
zum Beschleunigen genutzt<br />
– so lässt sich nach Angaben<br />
von Bosch der Verbrauch um bis zu<br />
15 Prozent senken.<br />
Eine für den Fahrer als sehr angenehm<br />
erlebte Funktion des Hybrids<br />
ist die Segelfunktion, erläutert<br />
Czerny: Insbesondere Fahrten auf<br />
Autobahnen und Landstraßen mit<br />
leichtem Gefälle bieten sehr gute<br />
RUND UMS AUTO<br />
Voraussetzungen für die Segelfunktion.<br />
Der Verbrennungsmotor<br />
wird abgeschaltet und das Fahrzeug<br />
gleitet ohne Motorbremswirkung dahin.<br />
Es nutzt allein den vorhandenen<br />
Schwung und „segelt“ emissionsfrei<br />
und geräuschlos weiter. Dank dieser<br />
Vorteile für den Autobesitzer entwickelt<br />
sich die Elektromobilität nach<br />
und nach aus einem Nischengeschäft<br />
immer mehr zum Massenmarkt.<br />
Weitere Fakten<br />
Hybrid ist längst nicht gleich Hybrid.<br />
Hier werden die verschiedenen<br />
Konzepte kurz erklärt:<br />
- BCS (Boost Recuperation-System):<br />
sozusagen der Einstiegshybrid<br />
für die Mittelklasse. Er nutzt das regenerative<br />
Bremsen und ermöglicht<br />
laut Bosch Kraftstoffeinsparungen<br />
von bis zu sieben Prozent.<br />
- Strong-Hybrid: Das permanente<br />
Zus<strong>am</strong>menspiel von Elektromotor,<br />
Batterie und Verbrennungsmotor<br />
ermöglicht Einsparungen von 15 bis<br />
25 Prozent.<br />
- Plug-in-Hybrid: Die Batterien<br />
dieser Modelle lassen sich an der<br />
Steckdose – idealerweise mit Ökostrom<br />
– aufladen. Für längere Strecken,<br />
wenn die Reichweite des Elektromotors<br />
nicht ausreicht, ist zusätzlich<br />
ein Verbrennungsmotor an<br />
Bord. Die Kraftstoffersparnis liegt<br />
nach Angaben von Bosch bei 65 bis<br />
zu 90 Prozent.<br />
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63 kW, 5T., Klima, ZV/FB,<br />
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81 kW,Klima, Reling, eFH,<br />
CD, ZV/FB,Temp.,Sitzhzg.,<br />
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86 kW,Climatr., Alu, NSW,<br />
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81 kW,Climatr., ZV/FB,CD,<br />
ESP,eFH, Alu, PDC, NSW,<br />
met., 4,9/5,8/4,4; 129<br />
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17.900,-<br />
Hyundai i40 1.6 GDI<br />
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0km,<br />
99kW,Climatr., Alu, Xenon,<br />
ZV/FB, Reling, eFH, PDC,<br />
Sitzhzg., 6,6/8,3/5,6; 155<br />
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0km, 63 kW, Klima, ESP,<br />
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Ambition 0km,<br />
63 kW,Klima, Alu, Xenon,<br />
ZV/FB, Lenkr.-FB, eFH,<br />
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0km, 66 kW, Klima, CD,<br />
ESP, Alu, ZV/FB, eFH,<br />
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Kalkulierte Schlussrate 8.074,00<br />
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Nicole Furmuly Tel. 0 51 21 / 9 77-23<br />
Katrin Groth Tel. 0 51 21 / 9 77-24<br />
Anja Kalde Tel. 0 51 21 / 9 77-25<br />
Gisela Wahlers Tel. 0 51 21 / 9 77-29<br />
Typhaine Ruhe Tel. 0 51 21 / 9 77-30<br />
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Technik<br />
Te<strong>am</strong>leitung<br />
Sascha Wolf Tel. 0 51 21 / 9 77-12<br />
Bernhard Jörns Tel. 0 51 21 / 9 77-66<br />
Jennifer Möller Tel. 0 51 21 / 9 77-10<br />
Martina Wille Tel. 0 51 21 / 9 77-11<br />
Fax 0 51 21 / 9 77-50<br />
E-Mail: technik@kehrwieder-verlag.de<br />
Verlag<br />
<strong>Kehrwieder</strong> Verlags GmbH & Co. KG<br />
Schwemannstraße 8, 31134 Hildesheim<br />
Telefon 0 51 21 / 9 77-0<br />
Telefax 0 51 21 / 9 77 77<br />
E-Mail: zentrale@kehrwieder-verlag.de<br />
Druck<br />
Druckhaus Göttingen<br />
Dransfelder Straße 1, 37079 Göttingen<br />
Vertrieb<br />
Hildesheimer Verteilerorganisation<br />
Junkersstraße 9, 31137 Hildesheim<br />
Telefon 0 51 21 / 7 49 98 80<br />
Der KEHRWIEDER AM SONNTAG ist überparteilich.<br />
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Für private Kleinanzeigen: Freitag 18 Uhr.<br />
Es gilt die Preisliste Nr. 31 vom 1.1.2012.<br />
Für die Richtigkeit telefonisch aufgegebener Anzeigen<br />
oder Änderungen übernimmt der Verlag keine Gewähr.<br />
Für unverlangt eingesandtes Text- und Bildmaterial<br />
wird keine Haftung übernommen.<br />
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Gibt es Probleme mit Ihrer <strong>Kehrwieder</strong>-Zustellung? Liegt die Zeitung erst<br />
<strong>am</strong> Nachmittag oder gar nicht in Ihrem Briefkasten? Für Ihre Hinweise sind wir<br />
dankbar, d<strong>am</strong>it wir die Zustellung des <strong>Kehrwieder</strong> für Sie gewährleisten und<br />
verbessern können. Bitte teilen Sie uns folgende Angaben mit:<br />
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