hildesheim - Kehrwieder am Sonntag

Handball: Eintracht startet mit 27:32-Niederlage in die Zweitligasaison Sport: Seite 17
Die größte Wochenzeitung der Region Hildesheim
Abgründe des OB-Wahlkampfs
Fragwürdige Methode
Seite 2
Sonntag, 1. September 2013 · 38. Jahrgang · Nr. 35 · Auflage: 137.600 Exemplare
Daniel Bahr wirbt für FDP
„Sagen Sie es weiter“
Seite 10
Entdeckertag in der Region
Das Gute liegt nah
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Lernfest
Seite 19
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Hochzeit
Seiten 20 und 21
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Mühlenfeldfest Elze
Seiten 22 und 23
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September
Seiten 24 und 25
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Dirk Hahnrath, Achim Köller und ein Wagnis – das „Peppers Open Air“
Gepfeffertes
Festival
(jan) Giesen. Ein regional verankertes
Musikfestival für mehrere
Generationen, eines, zu dem ganze
Familien pilgern und wo für jeden
was dabei ist – das ist es, was Dirk
Hahnrath und Achim Köller vorschwebte,
als sie sich entschlossen,
das „Peppers Open Air“ in Giesen aus
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dem Boden zu stampfen. Hahnrath
betrieb einst das legendäre „Peppers“
in Harsum – dessen Geist möchte er
wiederbeleben. Ob die Idee Zukunft
hat, wird sich nach der Premiere am
14. September zeigen – es ist auch
ein finanzielles Wagnis. Auf der
Bühne stehen unter anderem „Itchy
Poopzkid“ und „Wohnraumhelden“.
Ein anderer wurde zwar nicht wegen
seines Namens gebucht – aber er
passt wie die Faust aufs Auge: David
Pfeffer. Im KEHRWIEDER­Interview
erzählt der Ex­Casting­Show­Gewinner,
was das „Peppers“­Publikum
erwarten kann. Seite 3
Europas zweitgrößter Zuckerproduzent wird 175
Nordzucker feiert
seine Mitarbeiter
(lv) Nordstemmen. Die Firma
Nordzucker feiert ihr 175­jähriges
Bestehen. Zwar gab es den heutigen
Großkonzern mit 18 Fabriken in ganz
Europa damals so noch nicht, doch
1838 begann in Klein Wanzleben
eine Geschichte, die sich bis heute
Foto: Fuhrhop
kontinuierlich fortgesetzt hat. Zum
Jubiläum gibt es zwar das Übliche –
Empfänge und warme Worte –, aber
auch die Mitarbeiter sollen nicht zu
kurz kommen. An allen Standorten
wird gefeiert, Mittwoch war Nordstemmen
dran. Seite 15
Kellerkino in der Thega
Kleinode
auf der
Leinwand
(reh) Hildesheim. Das Kellerkino
im Thega hat sein neues Programm
für das kommende Winterhalbjahr
vorgestellt: In fünf Reihen und zwei
Einzelthemen sind immer dienstags
inhaltlich und formal hochwertige
Filme zu erleben, die ihren Weg nur
selten in die großen Säle der Kinos
geschafft haben. Meist werden sie in
Originalsprache gezeigt. Seite 11
Softdarter starten durch
Alfeld in der
Bundesliga
(lv) Alfeld. Die Alfelder Softdarter
starten mit ehrgeizigen Zielen in
der Bundesliga. Ein Platz im oberen
Drittel soll es werden. Nicht nur die
„Löwen“ betreten damit Neuland.
Die Bundesliga des Deutschen Dartsportverbands
(DDSV) wird gerade
erst gegründet. Neun Mannschaften
treten im Norden gegeneinander an,
eine zweite Gruppe im Süden startet
voraussichtlich nächstes Jahr. Durch
zwei Neuzugänge gehört Alfeld zu
den Favoriten. Einer davon ist nicht
weniger als mehrfacher Welt­ und
Europameister. Seite 12
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der Mensch sie nicht mehr
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einfallen lässt. Denn die Spielstunden mit
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fehlen …
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Sollte ich jemals irgendwo auch
nur ganz leise bemerken, dass
ich vielleicht ein bisschen von
Politikern angenervt bin, dürfen
Sie mir getrost – eine reinhauen
nicht – aber ein bisschen schimpfen
und mich an diese Zeilen hier
erinnern. Denn die allermeisten
Politiker sind mir bei aller Kotzbrockigkeit
und Machtversessenheit,
die nicht wenige an den
Tag legen, noch deutlich lieber
als die sich wie Fruchtfliegen
vermehrenden Nichtwähler, die
sich neuerdings derart breitbeinig
zu ihrer Wahlrechtsverweigerung
bekennen, dass sie
kaum noch laufen können. Günther
Jauch hatte in seiner letzten
Sendung mehrere Unsympathen
dieser Gattung versammelt, die
allesamt stolz in die Kamera
protzten, dass sie nicht wählen
gehen würden, weil die in Berlin
ja sowieso nur machen, was sie
wollen, es sich überhaupt nie
irgendwas ändert, die Politiker
einen nicht ernst nehmen und
alles sowieso immer scheißer
wird undsoweiterundsofort.
Keck und voller Stolz produzierte
sich zum Beispiel die 1984 in
Weimar geborene und laut Jauch
„politisch sehr interessierte“ Andrea
Hanna Hünniger, die damit
auftrumpfte, dass sie zwar seit
zehn Jahren wählen darf, aber
noch nie gewählt hat. „Ich halte
Politiker für Lügner“, lautete ihre
wirklich beeindruckende Tiefenanalyse,
und schließlich setzte
sie noch einen drauf, indem sie
ohne von der Wand bis zur Tapete
zu denken folgenden Satz
erbrach: „Ich habe keine positiven
Erfahrungen mit Politik oder
Demokratie machen können.“
Man möchte jetzt den großen
moralischen Vorschlaghammer
rausholen und Frau Hünniger ein
Leben in Nordkorea an den Hals
wünschen – man kann es aber
auch lassen und ihr nur kurz und
trocken mitteilen, dass sie an diesem
Abend mitihremAuftrittetwas
geschafft hat, das sicherlich
nicht ihre Absicht war: nämlich
den ebenfalls anwesenden Master
of Drohnendesaster Thomas
de Maizière richtig sympathisch
wirken zu lassen. (jan)
■ POLIZEIBERICHT
Bei einem Unfall sind am Mittwoch
auf der Bundesstraße 494
vier Personen leicht verletzt worden
– in den Unfall verwickelt war
auch ein Krankenwagen. Dessen
Fahrer hatte zu spät erkannt, dass
sich hinter der Autobahnbrücke
in RichtungAsel wegen eines liegengebliebenen
Wagens ein Stau
gebildet hatte. Der 53­Jährige
fuhr auf das Auto einer 52­jährigen
Hohenhamelnerin auf, alle
vier Insassen der beiden Fahrzeuge
wurden beim Aufprall leicht
verletzt. Der Sachschaden beträgt
rund 18.000 Euro.
REGIONALWETTER
Mit dem mäßigen und zeitweise
böigen Wind um West wechseln sich
Sonnenschein und Wolken ab. Stellenweise
ziehen leichte Schauer durch.
Die Temperaturen klettern in der kühlen
Luftmasse nur aufd 18 bis 20 Grad.
In der kommenden Nacht gehen sie
auf 12 bis 9 Grad zurück.
WEITERE AUSSICHTEN
Die neue Woche startet mit 16 Grad
ziemlich frisch. Dazu kommen viele
Wolken mit örtlichem Regen. Doch
von Dienstag an erwärmt sich die Luft
erneut. Später setzt sich die Sonne
durch. Zum Wochenende hin gibt es
in warmer Luft einzelne Gewitter.
Mo.
16°
Di.
21°
Mi.
26°
Nein, wohl, gar nicht, doch: Unterwegs in den Abgründen des OB-Wahlkampfs
Soll gesagt haben
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. „Aktiv für Werte“ –
diese Worte waren auf dem Aufsteller
zu lesen, den der KKV hinter den
Kandidaten platziert hatte. Der Verband
der Katholiken in Verwaltung
und Wirtschaft hatte, wie bereits berichtet,
Amtsinhaber Kurt Machens
und Herausforderer Dr. Ingo Meyer
zur öffentlichen Debatte gebeten.
Welche Werte die Kontrahenten vertreten,
kann jeder Wähler selbst beurteilen,
die Diskussion ist nun im
Internet anzuschauen – auf der Machens­Wahlkampfseite
nur in einem
viereinhalbminütigen Zusammenschnitt
(facebook.com/kurtmachens),
auf Meyers Seite (mit­meyer.de) in
ganzer Länge.
Wer Zeit und Muße dazu hat, wird
dabei auf eine Äußerung des amtierenden
Oberbürgermeisters stoßen,
die bereits am Abend der Diskussion
für Unruhe, Erstaunen und Empörung
im Publikum gesorgt hatte: Machens
plauderte aus offenkundig vertraulichen
Gesprächen, die er mit dem
damaligen Kreis­CDU­Vorsitzenden
Eckart von Klaeden geführt hat – der
scheidende Staatsminister habe ihn
zurück in die CDU
holen, sich sogar
mit ihm für gemeinsame
Wahlkampfplakate
fotografieren
las­
Oberbürgermeister Kurt Machens.
sen wollen, sagte Machens.
„Ecki, und so ist es gewesen“, sprach
der OB direkt von Klaeden an, der
hinten im Saal stand, „dann hast du
dich umorientiert, weil du den Hintern
nicht in der Hose gehabt hast!“
Von Klaeden habe vor dem Ehepaar
Möllring gekniffen, so Machens‘ Darstellung
– er selbst habe ohnehin
ganz klar immer gesagt, er werde
nicht aus wahltaktischen Gründen
wieder in die CDU eintreten, sagte
Machens. Von Klaeden bestätigt
zwar, 2012 mit Machens gesprochen
zu haben, hält ihm aber vor,
ansonsten die Unwahrheit zu sagen
– keineswegs habe der nämlich eine
Rückkehr in die CDU ausgeschlossen.
Machens wiederum kontert diese
Darstellung mit einer neuen Erklärung
und bekräftigt seine eigene
Sichtweise. Wer Recht hat? Der, dem
man glauben will.
Bemerkenswert: Kurt Machens
wirft nun in einer neuen Pressemitteilung
von Klaeden
genau jenes
Mittel vor, das er
selbst in seinem
Wahlkampf bereits
mehrfach
eingesetzt hat: nämlich die „generelle
Nichtbeweisbarkeit von Vier­
Augen­Gesprächen zu nutzen“, um
jemandes anderen Glaubwürdigkeit
in Frage zu stellen.
Beispiel eins: Machens sagt, Bürgermeisterin
Beate König (SPD) habe
erklärt, Meyer werde später nach der
Pfeife der Partei tanzen. König bestreitet,
dies jemals gesagt zu haben.
Lügt Machens? Oder König?
Beispiel zwei: Machens stellt in
den Raum, Ingo Meyer habe gesagt,
er werde nach einer Schamfrist in eine
Partei eintreten – er habe dies von
einer Person, der er vertraue, sagt
der OB. Meyer hingegen bestreitet,
dies gesagt zu haben und bekräftigt
Foto: Fuhrhop
erneut, nie in eine Partei eintreten zu
wollen. Tja, wer lügt nun?
Beispiel drei: Im KEHRWIEDER­
Interview (Ausgabe vom 25. August)
erklärt Machens, SPD­Finanzexperte
Detlef Hansen mache nur Show,
wenn er sich kritisch über ihn äußere
(„Er kann es nicht.“). Hansen habe
ihm persönlich anvertraut: „Mensch,
in deiner Haut möchte ich nicht stecken,
du wirst ganz schön angepinkelt.“
Hansen erklärt, dies nie gesagt
zu haben. Er habe lediglich erklärt,
dass er sich persönlich nicht vorstellen
könnte, Oberbürgermeister zu
werden, da seine Kräfte dafür nicht
reichen würden. Einer von beiden hat
wohl gelogen.
„Unerquicklich“ ist wohl noch eine
der harmloseren Bezeichnungen
für diese Art des Wahlkampfs. Ob
das nicht auch dazu führen könnte,
dass manch ein Wähler zuhause
bleibt, wollte der KEHRWIEDER von
Kurt Machens wissen. Nein, meint
der, solche Auseinandersetzungen
würden nicht zu einem Politikverdruss
führen.
Diese Aussage gilt vermutlich so
lange, bis er erklärt, dies niemals
gesagt zu haben.
Ex-Pfleger ist nach Ansicht der Staatsanwaltschaft vermindert schuldfähig
Klinik statt Gefängnis?
(jan) Hildesheim. Im Missbrauchs­
Prozess gegen den ehemaligen
Klinikums­Pfleger Marc R. hat die
Staatsanwaltschaft am Freitag eine
Gesamtfreiheitsstrafe von zwölf
Jahren gefordert. Da R. wegen einer
psychischen Erkrankung vermindert
schuldfähig sei – ein Gutachten
hatte das nahegelegt – solle er in einer
psychiatrischen Klinik untergebracht
werden, erklärte Anklägerin
Christina Pannek. Zudem forderte sie
ein lebenslanges Berufsverbot für R.
– er soll nie wieder in pflegerischen
Jobs tätig sein dürfen. R.s Verteidiger
Matthias Doehring plädierte
ebenfalls für den Maßregelvollzug
in einer Klinik, forderte aber eine
Gesamtstrafe von nur neun Jahren,
Hielten am Freitag ihre Plädoyers: Verteidiger Matthias Doehring und
Staatsanwältin Christina Pannek.
Fotos: Fuhrhop
DAS WETTER AM 1. SEPTEMBER 2013
Do.
30°
Fr.
29°
06:32 Uhr
20:07 Uhr
02:20 Uhr
17:51 Uhr
Duingen
20
Elze
Sarstedt
20°
12°
Gronau
Algermissen
Giesen
Sibbesse
Alfeld
Harsum
HILDESHEIM
19°
Diekholzen
Freden
Hohenhameln
Schellerten
Bad Salzdetfurth
Bockenem
Lamspringe
Holle
Söhlde
zudem kein lebenslanges Berufsverbot
– er solle nach einer Entlassung
wieder die Chance dazu bekommen.
Die Kammer unter Vorsitz von Volker
Heckemüller will das Urteil am Montag,
9. September, um 11 Uhr in Saal
134des Landgerichts verkünden. Die
Öffentlichkeit wird dann zugelassen,
nachdem sie während der Beweisaufnahme
ausgeschlossen war.
DER SEPTEMBER BEGINNT FRÜHHERBSTLICH KÜHL UND WECHSELHAFT
19°
9°
19°
12°
11°
19°
11°
19°
11°
18°
12°
18°
10°
BIOWETTER
Die aktuelle Wetterlage bringt einigge
rheumatische und asthmatische
Beschwerden. Zusätzlich müssen
betroffe Menschen auch mit Kopfweh-
und Migräneattacken rechnen.
Die Durchblutung und der Stoffwechsel
laufen beschleunigt ab. Man
fühlt sich fit und munter.
STÄDTEWETTER
Berlin 18 Köln 20
Bonn 19 Leipzig 18
Dresden 17 München 19
Frankfurt 21 Saarbrücken 18
Hamburg 16 Stuttgart 20
Hannover 19 Zugspitze 2
Wind in km/h

KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 3
Einst betrieb er das „Peppers“ – jetzt will Dirk Hahnrath dessen Geist unter freiem Himmel wiederbeleben
Eine gute Zeit
Von Christoph Möller
Giesen. Wie muss das gewesen
sein, in den 70er und 80er Jahren,
als Jugendliche zu Hunderten in
Clubs gepilgert sind, deren Existenz
manchmal mehr Mythos als Wirklichkeit
war? Wenn man hunderte
Kilometer gefahren ist, nur um diese
eine gute Band zu sehen? Auch wenn
man dafür in ein kleines Dörfchen
wie Harsum fahren musste. Hier eröffnete
1982 das Peppers. Ein Club
für Rockmusik, ein Dorfgasthof,
„ein kleiner Tempel der Selbstverwirklichung“,
wie Dirk Hahnrath
das nennt. Er betrieb das Peppers
bis 1988. „Wir hatten Weltstars in
Harsum, die Leute haben sich mit
dem Laden identifiziert.“ Das Peppers
wagte stets den Spagat, zwischen
hartem Rock und zeitgemäßer Popmusik,
zwischen neu und alt.
Heute betreibt Hahnrath in Rheden
ein Film- und Musikstudio und
ist international als Unternehmensberater
tätig. Der einstige Club-Betreiber
hat in den letzten Jahren für
Volkswagen und Telekom gearbeitet,
aktuell für Siemens. Die Liebe zur
Musik ist geblieben. Auch die treue
Peppers-Fangemeinde. Letztes Jahr,
auf einer Peppers-Revivalparty im
Speicher in Rössing, kam ihm der
Gedanke: Wie wäre es, wenn der
Geist des Peppers wiederbelebt wird,
in anderer Form, als Kombination aus
Festival und Tanznacht?
Eine mutige Idee.
Die Zeiten, in denen Festivals wie
junge Birken aus dem Boden wuchsen,
sind längst vorbei. Der Markt
scheint übersättigt. Zwei Festivals in
Niedersachsen mussten dieses Jahr
aufgeben. Das „BootBooHook“-Festival
in Hannover, das „Omas Teich
Festival“ in Ostfriesland. Beide sind
am schlechten Kartenverkauf zugrunde
gegangen – und an den zu
hohen Erwartungen der Zuschauer
dieser Festivals. Zu Discount-Preisen
sollen Weltstars auf der Bühne
stehen. „Neun Euro für ein Festival
bezahlen und dann Metallica auf
1984 trafen sich Rock-Fans schon einmal zum Peppers Open Air – jetzt
wollen Dirk Hahnrath (unten rechts) und Achim Köller (links) diesen Geist
wiederbeleben.
Fotos: privat/Fuhrhop
der Bühne erwarten, das geht nicht“,
sagt Achim Köller, der in Hannover
die Konzertagentur K.O.K.S. betreibt.
Köller betreut renommierte Festivals
wie das Taubertal-Festival, das Serengeti-Festival
oder das Open Flair
– das mit 20.000 Besuchern zu den
größeren deutschen Festivals zählt.
Zunächst sei er skeptisch gewesen,
das „Peppers Open Air“ auf die Beine
zu stellen.
Mit einem Grinsen erinnert sich
Hahnrath an die erste Reaktion auf
seine Idee. „Wenn du pleite gehen
willst, mach ein Festival im alten
Stil“, habe Köller zu ihm gesagt. Das
klang so endgültig, dass der Plan
reiflich überlegt werden musste. Erst
im Mai dieses Jahres sagte er sich:
Ich mache das. Und Köller zog mit.
Im Nachhinein ist er froh darüber.
„Du hast in der Region Hildesheim
kein Mainstream-Festival, auf dem
sich mehrere Generationen vergnügen
können.“
Jetzt, wo man sich entschieden
habe, stehe man vor der Aufgabe, das
Festival zu etablieren. Die ersten drei
Jahre, schätzt Köller, muss investiert
werden. Erst dann stelle sich heraus,
ob das „Peppers“ tragfähig sei oder
nicht. Um lästige wirtschaftliche
Fragen geht es den Veranstaltern
aber – wenn überhaupt – nur zweitrangig.
„Festivals funktionieren heute
viel mehr darüber, dass man einfach
eine gute Zeit hat“, sagt Köller. „Gutes
Ambiente, gutes Programm – die
Sachen müssen stimmig sein.“
Gefragt nach dem Festival-Areal
klingt Hahnrath, als würde er aus
einem Reisekatalog vorlesen. Von
einem „herrlichen Gelände“ ist die
Rede, „umringt von Buchen und Birken“,
„idyllisch gelegen.“ Tatsächlich
muss man ein bisschen suchen, um
das Areal, groß wie ein Fußballplatz,
zu finden. Am Ende der Schachtstraße
in Giesen am Kaliberg sollen jetzt
die Gitarren klingen.
Eröffnet wird das Festival von „Adventure
Phil“ und „C for Caroline“,
die den Peppers-Bandwettbewerb
gewonnen haben. Nach langen Diskussionen
haben sich die „Peppers“-
Macher am Donnerstag noch dazu
entschieden, einen Veranstalter-
Preis zu vergeben und eine dritte
Nachwuchsband auf die Bühne zu
schicken – mit dabei ist deswegen
auch „Newage“ aus Bockenem.
Nach den Konzerten auf der Hauptbühne
unter anderem von „Wohnraumhelden“
„Itchy Poopzkid“ und
David Pfeffer (siehe Interview unten)
beginnt die Tanznacht im Zelt. Fünf
DJs bedienen unterschiedlichste
Genres und Stilistiken rund um Rock-
Musik. Für das „gute Ambiente“, das
den Veranstaltern am Herzen liegt,
sorgt nicht nur das grüne Gelände.
Sondern auch eigene Peppers-Cocktails
der Potters-Bar oder das Bier,
„der Trunk“, das erstmals auf dem
Festival verköstigt wird. Am Wetter
soll die Veranstaltung im Übrigen
nicht scheitern, wie Hahnrath verspricht:
„Wir sind wetterfest und
haben Zelte für die Tanznacht.“
■ Das Peppers Open Air findet am
Samstag, 14. September, in Giesen
statt. Karten kosten 18 Euro, Vierer-
Tickets 39 Euro (jeweils plus Gebühren).
Busticket für den RVHI ist inklusive,
ein Nachtbus hält direkt am
Gelände. Das ganze Programm: gibt
es unter www.peppers-openair.de.
David Pfeffer will beim „Peppers Open Air“ zeigen, dass er mehr ist als Schmusesänger und Casting-Boy
„Immer bei sich selbst bleiben“
Hildesheim. Der frühere Schutzpolizist
David Pfeffer quittierte seinen
Dienst, gewann 2011 mit „I‘m
Here“ die Talentshow „X Factor“ und
will nun mit neuen Songs und neuen
Klängen beweisen, dass er keine
Casting-Eintagsfliege ist. Bevor der
Wahlkölner am 14. September beim
Peppers Open Air auftritt, stellte er
sich den Fragen von Olaf Neumann.
Ihnen wurde immer wieder unterstellt,
ein Schmusesänger zu sein.
Setzen Sie bei Ihrem neuen Album,
das im Oktober erscheinen soll, vor
allem auf gefühlvolle Songs?
David Pfeffer: Ich löse mich eher
davon, mit einer bestimmten Musikrichtung
in Verbindung gebracht zu
werden. Ich spiele noch immer mit
derselben Band (Inpaticula, die Red.)
wie auch schon vor „X Factor“. Ich
konnte in dieser Talentshow viel
Erfahrung sammeln, zum Beispiel
durfte ich bei meinem ersten Album
mit sehr professionellen Leuten arbeiten.
Auch hinsichtlich des Songschreibens
habe ich dazu gelernt.
Wie war die Zusammenarbeit mit
den Produzenten Achim Lindermeir
und Dave Anderson, die bereits
mit Bands wie Itchy Poopzkid
und Sportfreunde Stiller gearbeitet
haben?
Diesmal hatten wir viel mehr Zeit,
aufeinander einzugehen als bei meinem
Debüt. Ich war bei jeder Note
dabei. Herausgekommen ist eine Art
Konzeptalbum, ausschließlich mit
Eigenkompositionen, die thematisch
von Geburt bis Tod reichen. Der Tod
Antennenbau
und Kundendienst
Kabel, Sat, DVB-T
An der Pauluskirche 8
31137 Hildesheim
Dageförde
Inhaber Inhaber Frank Frank Becker Bec
Tel. 05121/4 48 88
info@dagefoerde.de
ist ja in der Gesellschaft ein Tabu.
Ich glaube, wenn man 40 oder 50
Jahre verheiratet war und dann am
Sterbebett des Partners sitzt, muss
dass der intensivste, traurigste und
zugleich schönste Moment überhaupt
sein. Ich habe auch darüber
geschrieben, wie ich mich als Kind
gefühlt habe. Ich habe sehr schwere
Themen in zum Teil fröhliche Musik
verpackt.
Wie fühlt es sich an, nach all den
Jahren nun endlich den Beruf des
Sängers ausüben zu dürfen?
Das ist ein absoluter Traum. Ich
habe seit zweieinhalb Jahren keinen
Urlaub mehr gemacht und überhaupt
nicht das Gefühl, dass ich eine Pause
bräuchte. In meinem früheren Beruf
hatte ich das viel mehr. Das Höchste,
was man als Mensch erreichen kann,
ist die Zufriedenheit mit dem, was
man macht.
Sehnen Sie sich manchmal nach
überschaubaren Arbeitszeiten und
Festgehalt zurück?
Klar habe ich Zweifel. Aber eher in
der Art, dass ich mich frage, ob ich es
denn schaffe und ob ich gut genug
bin. Zweifel begleiten einen ein Leben
lang. Das ist auch gut so, weil sie
einen dazu treiben, bestimmte Dinge
zu tun. In diesem Beruf kann man
nicht abschalten, aber ich mag das.
An der Entscheidung, diesen Weg zu
gehen, hatte ich jedoch nie Zweifel.
Ich bin ein glücklicher Mensch.
Was macht Ihnen Sorgen?
Meine Generation ist im Wohlstand
groß geworden, deshalb setzt
sie sich nicht so richtig mit politischen
Themen auseinander. Das ist
aber durchaus wichtig, denn es wird
nicht ewig so weitergehen. Ich bin
kein wirklich politischer Mensch, zumindest
aber befasse ich mich mit
den groben Themen der Politik und
■ VERLOSUNG
Der KEHRWIEDER
und der Veranstalter
verlosen
eine E-Gitarre
(Squire Telecaster)
mit Koffer
im Wert von 500
Euro. Wer sie gewinnen
möchte, schickt bis zum
8. September (Frist um eine Woche
verlängert!) eine möglichst
originelle Begründung als Text,
Grafik oder Video per E-Mail an
info@peppers-openair.de.
David Pfeffer.
des gesellschaftlichen Zusammenlebens.
Dadurch, dass ich Polizist war,
ist bei mir eine reflektierte Auseinandersetzung
mit gesellschaftlichen
Problemen gegeben. Ich habe viele
Dinge erlebt, die ein Normalbürger
nicht erlebt. Der Beruf des Polizisten
ist sehr charakterformend. In unserer
Gesellschaft gibt es immer noch Ungerechtigkeiten,
leider ist der Widerstand
dagegen relativ gering. Wenn
das Volk satt ist und stumm bleibt,
verfällt die Demokratie. Das macht
mir Sorgen.
Bei der Castingshow „X Factor“,
wurde Star­Trompeter Till Brönner
Ihr Mentor. Unterstützt er Sie weiterhin?
Till hat viel zu tun, er ist ja nicht
nur ein erfolgreicher Musiker, er hat
auch noch einen Lehrauftrag und
eine eigene Radiosendung. Aber er
verfolgt immer noch meinen Werdegang.
Wenn ich seinen Rat brauche,
ist er für mich da. Er spielt sogar auf
meinem neuen Album mit. Damit
hat er mir einen großen Wunsch
erfüllt. Ich habe ihn gebeten, ein bestimmtes
Gefühl auf der Trompete
umzusetzen – eine Traurigkeit, die
trotzdem noch Hoffnung durchblicken
lässt. Das umzusetzen, ist sehr
schwierig, aber Till hat es wunderbar
hinbekommen.
Welche Fehler machen Sie heute
nicht mehr?
Die Musikbranche ist ein Haifischbecken.
Man lernt ganz schnell, wie
man die Äußerungen bestimmter
Menschen einzuschätzen hat. Die
Branche kann ziemlich verlogen
sein. Gott sei Dank bin ich noch auf
niemanden reingefallen, weil ich ein
vorsichtiger Typ bin und ein gutes
Team um mich geschart habe.
Die Rockdisco Peppers in Harsum
war für viele Menschen aus der
Hildesheimer Region etwas Besonderes.
Mit welcher Disco verbinden
Sie spezielle Erinnerungen?
Ich komme aus einer sehr ländlichen
Region. Dort gab es gar keine
Disco, also mussten wir immer relativ
weit fahren. Anfangs waren es noch
die Großraumdiscos im Ruhrgebiet,
bis wir irgendwann feststellten, dass
die Clubs eigentlich viel cooler sind.
In Duisburg gibt es einen Laden, der
heißt Gramatikoff, früher war das
die Kulturzentrale Hundertmeister.
Dort war ich in meiner Jugend sehr
oft feiern. Heute darf ich dort selber
auftreten – zuletzt vor ausverkauftem
Haus.
Ist es manchmal schwer, das
Publikum zu knacken?
Auf jeden Fall. Auf dem Peppers
Open Air spielen ja unter anderem
noch die Punkbands „Itchy Poopzkid“
und „Montreal“. Wenn wir jetzt versuchen
würden, auf diesen Zug aufzuspringen,
würden wir versagen. Die
Jungs machen das ja schon jahrelang.
Wichtig ist, immer bei sich selbst zu
bleiben und das zu tun, was man am
besten kann. Ob das ankommt, entscheidet
die Musik und die Gemütslage
des Publikums.
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Suppe: Tagessuppe
Außerdem: Shrimpscocktail, Münchener Wurstsalat & Matjes „Hausfrauen-Art“,
dazu Bratkartoffeln
Süßes: Grießbrei, Milchreis mit Zucker & Zimt, verschiedene Cremes, warme Heidelbeeren,
Rote Grütze mit Vanillesauce, Crêpes mit verschiedenen Konfitüren,
frischer Obstsalat, frische Waffeln, Bayerische Creme & Kaiserschmarrn,
verschiedene Cremes mit Fruchtsaucen
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Suppe & Salate: Tagessuppe & frische gemischte Salate mit Hausdressing & Tomate Mozzarella
Hauptgang: Leber „Berliner Art“ & „Züricher Rahmgeschnetzeltes“
„Tafelspitz“ in Meerrettichsauce & hausgemachte Kohlroulade in Bratensauce
Entenkeule auf Wirsinggemüse in Rahm & Backfischfilet mit Kartoffelsalat
Beilagen: Leipziger Allerlei mit Sauce Hollandaise, Blaukraut, Heidekartoffeln & Püree
Dessert: Vanille- & Schokoladenpudding & Vanillesauce
Fr., 13. Sept. „Currywurst-Buffet“ 17.30–20.00 Uhr
p.P.7,77€
Suppe: Tagessuppe
Hauptgang: Brat-Currywurst-Schaschlik „nach Sansibar Art“
Currywurst „Hawaii“ mit Ananas & Kochschinken überbacken
Currywurst „Elsässer Art“ mit Kräuter-Schmand &
Zwiebel-Speck-Mischung überbacken
Currywurst „Bayerische Art“ Zwiebel-Senf-Schmand-Kruste überbacken
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Saucen: Zwiebel-Currysauce, Tomatensauce, Currysauce “Klassisch” &
Mango-Ananas-Currysauce (süß)
Beilagen: Pasta, Pommes Frites, Kartoffelsalat, Bratkartoffeln,
große Salatauswahl mit verschiedenen Dressings, geschmorte Chilizwiebeln,
Hot-Dog-Gurken, Röstzwiebeln, Dänische Senfsauce
So., 29. Sept. „Sonntags-Lunch-Buffet“ satt, 12.00–14.00 Uhr p.P.13,90€
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14.30 „Hört! hört!“ – Vorentscheid
für Sarstedt, Auf dem Kartoffelmarkt/
Sarstedt
15.00 Gospel- und Swingfestival,
Kurpark/Bad Salzdetfurth
MITTWOCH, 4.9.
20.00 Aniara, Wohnzimmer
21.30 Club VEB: Low-Fi, Kulturfabrik
Löseke
DONNERSTAG, 5.9.
20.00 Homegrown Session feat. The
Bassment, Kulturfabrik Löseke
FREITAG, 6.9.
20.00 Thav rockt!, Thav
21.30 Marc Merritt, Wild Geese
SAMSTAG, 7.9.
9.30 Musik zur Marktzeit, mit
„Hildesheim zum Kennenlernen“,
Treffpunkt: Rathausarkaden
11.00 Mozart am Vormittag,
Stadtmuseum im Knochenhauer-
Amtshaus
17.00 St. Lamberti s(w)ingt
am Abend, St.-Lamberti-Kirche/
Gemeindezentrum
19.00 „Hört! hört!“ – Vorentscheid
in Duingen, Freibad Marienhagen/
Duingen
21.00 Horizont Ford/Faceplant,
Kulturfabrik Löseke
21.30 Thomas Merritt, Wild Geese
22.30 Lanford, Konzertnacht im
„Nachtsbus“ der Linie N7, ZOB (alle
Infos unter www.nachtsbus.de) (Foto)
SONNTAG, 8.9.
11.00 Jazz Buddies, Gelände des SVHI,
Hermann-Roemer-Straße 4
15.00 Musikfest des Kreisfeuerwehrverbands,
TfN
16.00 Literarisch-Musikalisches Café
zu Joachim Ringelnatz, Gemeindesaal
St. Lamberti
17.00 Gospelchor Makusi, Matthäuskirche,
Braunsberger Straße 3
20.00 Vokalsolistenensemble „Gli
Scarlattisti“, St.-Michaelis-Kirche
WOCHENHOROSKOP
ASTROLOGISCHE TENDENZEN VOM 2. BIS 8. SEPTEMBER
WIDDER 21.3.–20.4. KREBS 22.6.–22.7. WAAGE 24.9.–23.10. STEINBOCK 22.12.–20.1.
Auch wenn es reizvoll erscheint, lassen
Sie sich nicht zu Abenteuern verleiten.
Sie verwickeln sich nur in unnötige
und Kraft raubende Kämpfe. Und
glauben Sie, dass Sie so etwas erreichen?
Versuchen Sie stattdessen, Ihre
Ziele durch seriöse Arbeit zu erreichen.
Wenn nötig, besuchen Sie einen Weiterbildungskurs.
Für die Umsetzung Ihrer beruflichen
Planungen haben Sie mit dieser Woche
einen überaus günstigen Zeitpunkt
gewählt. Haben Sie für das Wochenende
ein Gehaltsgespräch mit Ihrem
Vorgesetzten vereinbart, ist der Termin
hervorragend gewählt. Achten Sie unbedingt
darauf, dass Sie besonders gut
vorbereitet in den Ring gehen.
Ihre bisherige Initiative zahlt sich jetzt
bestens aus und Sie sind ganz klar im
Vorteil, wenn Sie jetzt etwas wagen.
Überlegen Sie aber ganz genau, bevor
Sie irgendwelche Zusagen machen,
die Ihre Zukunft betreffen. Wägen Sie
vorher gründlich ab, ob Sie den vorgeschlagenen
Weg auch tatsächlich einschlagen
wollen.
Ein noch schwebendes Verfahren findet
in der Wochenmitte einen guten
Abschluss und Sie sehen endlich wieder
Land. Günstig ist die jetzige Zeit
für häusliche Geselligkeit. Ihre Familie
wird darüber bestimmt jubeln. Für das
kommende Wochenende sollten Sie eine
Party planen und alle Freunde und
Bekannte dazu einladen.
STIER 21.4.–20.5. LÖWE 23.7.–23.8. SKORPION 24.10.–22.11. WASSERMANN 21.1.–19.2.
Seien Sie doch nicht so stur und lehnen
Sie die Vorschläge des Partners
nicht immer von vornherein ab. Nur
bedingungslose Kompromissbereitschaft
bringt Ihre Partnerschaft jetzt
weiter. Vor allen Dingen macht es wenig
Sinn, durch Sturheit für dicke Luft
zu sorgen. Sorgen Sie schnellstmöglich
für schönen Sonnenschein.
Pannen im zwischenmenschlichen Bereich
dürfen Sie sich in dieser Septemberwoche
nicht so sehr zu Herzen nehmen.
Sollten Sie aber jemanden wegen
einer Beleidigung oder einem Fehltritt
um Verzeihung bitten müssen, bringen
Sie es unbedingt hinter sich. Sie werden
sich dabei schon keinen Zacken
aus Ihrer Krone brechen.
Mit der Übernahme einer Aufgabe in
Ihrem Bekanntenkreis haben Sie einen
Glücksgriff getan. Halten Sie aber
nicht ewig daran fest. Es bieten sich
Ihnen noch viele neue Möglichkeiten,
um sich zu entfalten. Eine Notsituation
im Finanzbereich wird sich wahrscheinlich
noch in dieser Woche verbessern.
Kopf hoch.
Sie kommen momentan nicht weiter
und sitzen ganz schön in der Klemme.
Haben Sie keine Hemmungen, einen
versierten Kollegen um Rat zu fragen.
Sie gewinnen kostbare Zeit. Sie müssen
deswegen auch keine Hemmungen
haben, es findet sich ganz bestimmt
einmal eine Gelegenheit, bei der Sie
sich erkenntlich zeigen können.
ZWILLINGE 21.5.–21.6. JUNGFRAU 24.8.–23.9. SCHÜTZE 23.11.–21.12. FISCHE 20.2.–20.3.
Auf Ihrem Bankkonto sieht es in dieser
Woche leider nicht sehr gut aus.
Sie müssen ein wenig sparsamer sein.
Im Zweifelsfall sollten Sie eine geplante
Anschaffung noch eine Weile
aufschieben. Setzen Sie in der Partnerschaft
auf Fingerspitzengefühl. Mit
Toleranz können Sie die Stimmung zum
Wochenende noch retten.
SONNTAG, 1.9.
10.00 Heersumer Sommerspiele:
Der Hakelmann stirbt nie, Rhene/
Sportplatz (Foto oben)
20.00 Schlossakkord Musikfestival:
Ewigkeit, Schloss Oelber/
Baddeckenstedt
SAMSTAG, 7.9.
19.30 Faust. Der Tragödie erster Teil,
Premiere, TfN
21.00 Schuh Mädchen Report,
Bischofsmühle (Foto unten)
Keinen Termin mehr
verpassen – mit der
neuen PUBLIC-App
für das iPhone
und alle Android
Smartphones.
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DAS HILDESHEIMER STADTMAGAZIN
www.stadtmagazin-public.de
Ziele, die Sie erreicht haben, kann Ihnen
keiner streitig machen. Führen
Sie ein wichtiges Gespräch mit dem
Partner, das Ihre Zukunft betrifft. Ihre
super gute Stimmung sorgt dabei für
eine gute Verhandlungsfähigkeit. Noch
erfolgreicher werden Sie sein, wenn
Sie für ein bisschen Schnickschnack im
Hintergrund sorgen.
SONNTAG, 1.9.
20.00 Salsa Party, mit kostenlosem
Anfängertanzkurs/Schnupperkurs, Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
MONTAG, 2.9.
18.00 Nice-Price Afterwork und
Poker Party, Old-Inn
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
18.00 Weizenparty, El Paso
DIENSTAG, 3.9.
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Beat-Club, Kulturfabrik Löseke
MITTWOCH, 4.9.
16.00 Lebenshilfe-Disko, Kulturfabrik
Löseke
18.00 Cocktail Party, Jack Inn
19.00 Cocktailparty, Top Ten
DONNERSTAG, 5.9.
18.00 Afterwork, La Tapa Bar
20.00 Caipimania, Café Brazil
DIEMACHTDERTOGA
Mode im römischen Weltreich
08.09.2013
LETZTER TAG
MIT
FAMILIENPROGRAMM
20.00 Studie-Azubi-Nurse-Party, Thav
21.00 Doppeldeckerparty, Dax
Bierbörse
FREITAG, 6.9.
21.00 Party, Dax Bierbörse
21.00 Tropical Summer Night,
Kulturfabrik Löseke
SAMSTAG, 7.9.
18.00 Sabado loco, El Paso
20.00 Weekend Cocktails, La Tapa Bar
20.00 Danciger Allerlei, Litteranova
21.00 Party, Dax Bierbörse
21.00 Ü40 – Tanznacht, Cube Event
Location
22.00 Party, Pasha
22.00 Party-Night, Old-Inn
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
23.00 Schwarzgold: Farbtöne,
Electro, Campus Music Club
23.00 Hi-Rockboard, Kulturf. Löseke
23.00 London Underground,
Kulturfabrik Löseke
SONNTAG, 8.9.
20.00 Salsa Party, mit kostenlosem
Anfängertanzkurs/Schnupperkurs, Napos
22.00 Cocktail Party, Jack Inn
KINOPROGRAMM
BIS MITTWOCH, 4. SEPTEMBER 2013
THEGA FILMPALAST TEL. 051 21 / 2940777
NEU: WIR SIND DIE MILLERS, tägl. 14.45/17.30/20.15 Uhr
NEU: CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES, tägl. 14.45/17.45/20.30 Uhr
NEU: PLANES, tägl. 15.15 Uhr
PAIN UND GAIN, So./Mi. 20.30 Uhr
FEUCHTGEBIETE, tägl. 17.30/20.00, Mi. nur 17.30 Uhr
ELYSIUM, tägl. 17.15/20.15, Mo. nur 17.15 Uhr
THE LONE RANGER, tägl. 17.15/20.15 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 14.45 Uhr
THEGA EXTRA:
FILMKUNST IM THEGA: NACHTZUG NACH LISSABON, nur Mo. 15.00/17.45/20.30 Uhr
IM ENGLISCHEN ORIGINAL: ELYSIUM (OV), Mo. 20.15 Uhr
ÜBERRASCHUNGS-PREVIEW: DIE THEGA-SNEAK, Di. 20.30 Uhr
PREVIEW: WHITE HOUSE DOWN, Mi. 20.30 Uhr
NEU: PLANES (3D), tägl. 14.45/16.45 Uhr
NEU: R.I.P.D. – REST IN PEACE DEPARTMENT (3D), tägl. 18.45/20.45 Uhr
PERCY JACKSON: IM BANNE DES ZYKLOPEN (3D), tägl. 15.00/17.45 Uhr, Mo. nicht
DIE SCHLÜMPFE 2 (3D), tägl. 15.00 Uhr
Sie sind super gelaunt und planen eine
Aktion nach der anderen. Neben den
Dingen im Job machen Sie auch im
Privaten keinen Halt. Bei Ihrer Glückssträhne
kann Ihnen Ihr Partner aber
nichts abschlagen. Lassen Sie daher
die Dinge in partnerschaftlichen Angelegenheiten
so laufen wie sie wollen.
Noch besser geht’s eh nicht.
SONNTAG, 1.9.
10.00 Citybeach, Platz An der Lilie
11.00 Tag der offenen Tür im Stadttheater,
TfN
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
15.00 Der Mobile Stadtgarten,
Kreuzung Hasestraße/Hochkamp
MONTAG, 2.9.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
DIENSTAG, 3.9.
19.00 Lesung mit Ralf Fücks, Roemerund
Pelizaeus-Museum
MITTWOCH, 4.9.
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
17.30 Ausstellungseröffnung:
„Zauberwelten“, Rathaus
19.00 Literarisch-musikalischer
Abendspaziergang, Ameis Buchecke
DONNERSTAG, 5.9.
12.00 Die Kulturkantine, Kulturfabrik
Löseke
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
15.00 Landpartie der Hildesheimer
Aids-Hilfe, Buchholzmarkt/Bockenem
FREITAG, 6.9.
10.00 Ausstellungseröffnung: Die
Kleine Zauberflöte – Mozart Für Kinder,
Stadtmuseum im Knochenhauer-Amtshaus
16.00 „Spannende Reise in die Kleiderwelt
der Römer“, Roemer- und
Pelizaeus-Museum
20.30 1. Hildesheimer Polit Slam, mit
Brigitte Pothmer MdB, Wohnzimmer
SAMSTAG, 7.9.
10.00 4. Hildesheimer Lernfest,
Arneken Galerie und Umgebung
11.00 Schulfeier zum 30-jährigen
Bestehen der Freien Waldorfschule
Hildesheim, Turnhalle der Waldorfschule
11.00 Einkaufen und chillen, Kressmann
14.00 Hildesheim zum Kennenlernen,
Treffpunkt: Rathausarkaden
14.00 Sommerfest der Waldorfschule,
Waldorfschule
18.00 Weinfest SPD Duingen, Am
Mittelbrunnen/Duingen
21.00 Speed Dating, Friseursalon
Haarkunst, Friesenstieg 6
SONNTAG, 8.9.
11.00 Entdeckertag, diverse Orte (alle
Infos unter www.entdeckertag.de)
16.30 Georges Bizets „Carmen“,
aus der Handa Opera/Sydney, Thega-
Filmpalast
GRONAUER LICHTSPIELE TEL. 051 82 / 903510
THOR – EIN HAMMERMÄSSIGES ABENTEUER,
So. 16.00 Uhr
DER GROSSE GATSBY, Mo. 20.15 Uhr
THE PLACE BEYOND THE PINES, Di. 20.15 Uhr
KAFFEEKINO: BESSER GEHT'S NICHT, Do. 16.00 Uhr
KINOWELT ALFELD TEL. 051 81 / 51 97
CHRONIKEN DER UNTERWELT – CITY OF BONES,
tägl. 15.00/18.15/21.15 Uhr
DIE MONSTER-UNI, So. 13.00 Uhr
DIE SCHLÜMPFE 2, tägl. 15.45, So. auch 13.30 Uhr
ELYSIUM, tägl. 21.00 Uhr, Mi. nicht
KINDSKÖPFE 2, tägl. 18.30 Uhr
PAIN AND GAIN, tägl. 17.45/20.45 Uhr
PERCY JACKSON: IM BANN DES ZYKLOPEN (3D),
tägl. 15.15, So. 12.45 Uhr
WHITE HOUSE DOWN, Mi. 21.00 Uhr
Ein wenig mehr Abwechslung kann Ihnen
im Moment absolut nicht schaden.
Nutzen Sie doch wieder einmal Ihre
Fantasie und überlegen Sie, was Sie
in dieser Woche in Ihrer Freizeit aufregendes
anstellen können. Das hat
schon mal funktioniert. Es wird sich
bestimmt etwas finden, das Ihre Abenteuerlust
ausgiebig befriedigt.

KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 5
SPD-Ratsherr und RBG-Schulleiter Kretschmer macht Wahlkampf für Machens
Genosse gegen
die Parteilinie
Von Jan Fuhrhop
Hildesheim. Diese Chance mochte
Kurt Machens sich nicht entgehen
lassen: Nach einem Pressetermin
in der Robert-Bosch-Gesamtschule
(RBG) anlässlich des abgeschlossenen
Foyer-Umbaus, fragte er den
RBG-Schulleiter Wilfried Kretschmer,
ob er nicht ein paar nette Sätze über
ihn in die Kamera sagen wolle. Und
Kretschmer zögerte nicht.
So weit, so unverfänglich. Nun
steckt allerdings der Oberbürgermeisterwahlkampf
in seiner heißen
Phase und Kretschmer ist eben nicht
nur Schulleiter, sondern auch SPD-
Mitglied; für seine Partei sitzt er im
Stadtrat, zudem ist er Stadtentwicklungsausschuss-Vorsitzender.
Seine
Partei hatte sich bekanntlich mit
großer Mehrheit (53 von 56 Delegiertenstimmen)
für die Unterstützung
des parteilosen
OB-Kandidaten Dr.
Ingo Meyer ausgesprochen.
Dass Kretschmer
nun ausdrücklich als
„SPD-Ratsherr“ auf Machens‘ Wahlkampf-Facebookseite
auftaucht und
sein Loblied auf den Amtsinhaber
singt, kommt bei führenden Sozialdemokraten
gar nicht gut an. „Der
Kurt Machens ist ein guter Oberbürgemeister“,
bekennt der SPD-Mann
online, „er hat sich um die Schulen
gekümmert, er hat sich um die Robert-Bosch-Schule
gekümmert, er
Volksbank Hildesheim lässt Hauptstelle für zehn Millionen Euro umbauen
Innere Werte
(jan) Hildesheim. Nach und nach
fallen die Hüllen und manch einer
wird sich wundern, dass von außen
kaum Veränderungen zu erkennen
sind. Doch dass die Betonfassade
der Hauptstelle der Volksbank Hildesheim
bestehen bleiben würde,
war von Anfang an klar – es sind
vor allem die inneren Werte, die die
Bank seit Monaten auf Vordermann
bringen lässt. Insgesamt zehn Millionen
Euro lässt sich die Volksbankden
kompletten Umbau und die energetische
Sanierung der Niederlassung
am Kennedydamm kosten.
Neue dreifach verglaste Scheiben
sollen für einen deutlich niedrigeren
Wärmeverlust sorgen, eine Photovoltaikanlage
auf dem Dach liefert rund
60 Prozent des eigenen Strombedarfs,
eine neue Lüftungstechnik
sowie LED-Leuchten sollen Energie
und Kosten sparen, und geheizt wird
künftig über die Fernwärme aus dem
EVI-Holzheizkraftwerk.
Noch haben die Handwerker
in der Volksbank-Hauptstelle das
Sagen und die Bank versprüht eher
Rohbaucharme, doch langsam lässt
sich erahnen, in welcher Umgebung
Mitarbeiter und Kunden ab Frühjahr
2014 miteinander zu tun haben werden,
wenn der Sitz wiedereröffnet
wird. Heller, freundlicher, serviceorientierter
soll die Inneneinrichtung
„Ein guter OB“: Kretschmer-Video
auf der Machens-Wahlkampfseite.
Quelle: facebook.com/kurtmachens
ist immer ansprechbar. Er hat seine
Ecken und Kanten, aber er ist mit
ganzem Herzen Hildesheimer.“
„Herr Kretschmer kann natürlich
seine private Meinung haben“, sagt
der SPD-Stadtverbandsvorsitzende
Frank Leitermann
im Gespräch mit
dem KEHRWIEDER,
„aber mit seiner
SPD-Funktion Wahlkampf für den
Oberbürgermeister zu machen – das
geht gar nicht!“ Er werde das Gespräch
mit seinem Genossen suchen,
kündigt Leitermann an. Zu möglichen
parteiinternen Sanktionen wollte
sich der Vorsitzende nicht äußern.
Leitermann sieht hauptsächlich die
Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion
Corinna Funke am Zug, die sich in der
Noch versprüht die Hauptstelle Rohbaucharme, doch Volksbank-Vorstand
Michael Siegers verspricht: Ab Frühjahr 2014 werden die Kunden die Geschäftsstelle
kaum wieder erkennen.
Fotos: Fuhrhop
Sache mit Kretschmer auseinandersetzen
müsse. Das werde passieren,
kündigt Finke an: „Sie können sich
vorstellen, dass ich das Vorgehen
nicht in Ordnung finde. Wir werden
die Sache im Fraktionsvorstand mit
Herrn Kretschmer besprechen.“
Kretschmer selbst sieht das Problem
nicht. „Ich habe Meyer damals
nicht gewählt, weil ich nichts Sozialdemokratisches
an ihm entdeckt habe“,
erklärt auf Nachfrage. Insofern
fühle er sich nicht dazu verpflichtet,
ihn zu unterstützen, „man wird doch
eine eigene Meinung haben dürfen“.
Mit Kurt Machens habe er aber immer
sehr gut zusammengearbeitet,
bekräftigt er. Ingo Meyer hingegen
hatte er zuletzt heftig für dessen
Ideen zum Thema „Eliteschule“ kritisiert
– woraufhin Meyer im KEHR-
WIEDER-Interview (Ausgabe vom 25.
August) entgegnete: „Es ist in der Tat
vor allem Herr Kretschmer gewesen,
der sich lautstark zu Wort gemeldet
hat, vielleicht, weil er sich nicht genug
gebauchpinselt gefühlt hat.“
Dass das Pro-Machens-Video nun
als Retourkutsche für Meyers Bemerkung
aufgefasst werden könnte, hält
Kretschmer für abwegig. „Das hat
damit überhaupt nichts zu tun. Ich
habe das gelesen, es berührt mich
aber in keiner Weise.“ Er sieht sich
nun keinesfalls in der Defensive, im
Gegenteil – Kretschmer fordert seine
Genossen auf, „zu hinterfragen, was
für einen Kandidaten die Partei da
unterstützt.“
gestaltet werden, inklusive neuem
Empfang und größerem SB-Bereich.
Wie Volksbank-Vorstand Michael
Siegers betont, soll die Hauptstelle
künftig als „Haus der Mitglieder“
verstanden werden: Die Genossenschaftsbank
will sich mehr öffnen
und lässt dafür auch den Veranstaltungs-
und Konferenzbereich technisch
aufrüsten und umgestalten.
Die bankeigene Kunstsammlung soll
außerdem wirksamer präsentiert
werden und besser zur Geltung
kommen.
Nicht nur für Volksbankkunden interessant:
das Kreditinstitut lässt bis
zum Spätherbst dieses Jahres den bis
zur Bismarckstraße reichenden Parkplatz
sanieren und vermietet dort
150 Stellflächen für Dauerparker. Interessenten
können sich schon jetzt
melden: 05121/16 62 40, kristina.
joerdens@vbhildesheim.de.
Uni begleitet Oberschulen Söhlde und Nordstemmen auf Weg zur Inklusion
Forschungsobjekt Schule
(reh) Hildesheim. Die Universität
Hildesheim begleitet die Oberschule
Söhlde und die Marienbergschule
Nordstemmen in den nächsten zwei
Jahren auf dem Weg zur Inklusion.
Davon profitieren beide Seiten: Die
Schulen bekommen eine wissenschaftliche
Begleitung, die Uni erhält
Ergebnisse aus der Praxis, die in die
Neugestaltung des Lehramtsstudiums
in Hinblick auf die Inklusion
einfließen sollen.
„Ihre Schulen sind Forschungsgegenstand“,
brachte es Universitätspräsident
Professor Dr. Wolfgang-
Uwe Friedrich an die Schulleiter
Uwe Meinhardt und Friedel Reinecke
gewandt auf den Punkt, als die drei
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ANSPRÜCHE
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am Dienstag in seinem Büro einen
entsprechenden Kooperationsvertrag
unterzeichneten.
Die wissenschaftliche Begleitung
und Analyse wird Erziehungswissenschaftlerin
Britta Ostermann übernehmen,
die auch schon den Masterstudiengang
„Inklusive Pädagogik
und Kommunikation“ an der Universität
Hildesheim koordiniert und
seit letztem Jahr die Oberschule Ottbergen
wissenschaftlich begleitet.
Während dort zunächst vier Lehrer
den Weiterbildungsstudiengang der
Universität besuchen, um den inklusiven
Gedanken in ihre Schule
zu tragen, planen die Oberschulen
in Söhlde und Nordstemmen eine
Reihe gezielter Veranstaltungen vor
Ort, die Schüler, Eltern und Lehrer
direkt in den Weg zur inklusiven
Schule einbindet.
■ Auftaktveranstaltung zur Weiterbildungsreihe
„Inklusive Schule
– eine Herausforderung für alle Beteiligten“,
ist am kommenden Donnerstag,
5. September, von 16 bis 19
Uhr in der Oberschule Söhlde, Hinterm
Knick 10. Unter anderem spricht
dort Professor Dr. Dieter Rüttimann
aus Zürich über „Inklusiven Unterricht
als kommunikative Herausforderung.“
Anmeldungen werden
erbeten an die E-Mail-Adresse
presse@uni-hildesheim.de.
Jo-Wiese: Heute
Saisonabschluss
Hildesheim. Das Freibad Jo-Wiese
ist am heutigen Sonntag zum letzten
Mal in dieser Saison geöffnet. Mit
einem Familienfest geht der erste
Sommer unter der Regie des neuen
Betreibers Matthias Mehler zuende.
Geöffnet ist das Bad ab 7 Uhr, der
Eintritt ist frei. Zum Programm gehören
auch Live-Musik und Kinderunterhaltung,
zum Abschluss spielt
ab 18 Uhr die Band Lanford auf der
Wiesenterrasse. Der Jo-Beach ist
weiterhin bei schönem Wetter werktags
ab 16 Uhr und am Wochenende
ab 12 Uhr geöffnet.
Starke Eltern,
starke Kinder
Hildesheim. Einen Austausch in
Erziehungsfragen und Unterstützung
bei der Lösung von Problemen
in der Familie bietet der Deutsche
Kinderschutzbund erneut im Elternkurs
„Starke Eltern – Starke Kinder“
an. Kursbeginn ist am Mittwoch,
18. September: An acht Abenden
und einem Nachbereitungstreffen,
jeweils von 19.30 Uhr bis 21.45
Uhr, haben Eltern die Möglichkeit,
kreative Lösungsmöglichkeiten,
die die Bedürfnisse von Eltern und
Kindern berücksichtigen, kennen
zu lernen. Die Teilnahme kostet 40
Euro, Ermäßigungen sind möglich.
Anmeldungen beim Kinderschutzbund
unter der Telefonnummer
05121/51 02 94 oder per E-Mail
an se-sk@dksb-hildesheim.de.
Männer im
Kreißsaal
Hildesheim. Rückzug ist eigentlich
kaum möglich - es gilt heute
als nahezu selbstverständlich, dass
werdende Väter ihre Partnerin durch
die Geburt begleiten. Männer wagen
oft nicht mehr, Bedenken auszusprechen:
Kann ich es aushalten,
mit anzusehen, wie sich meine Frau
bei der Geburt in den Wehen quält?
Bin ich überhaupt ein Beistand oder
viel zu ängstlich? Nach Umfragen
in Kursen zur Geburtsvorbereitung
sind keineswegs alle Männer von
Anfang an entschieden, mit in den
Kreißsaal zu wollen. Und es gibt
werdende Mütter, die bis kurz vor
der Geburt warten, bis sie wissen,
ob ihr Partner sie begleiten darf. Das
sei keineswegs ein Zeichen einer wackeligen
Partnerschaft oder Feigheit
– eingestandene Zweifel seien gut,
weil sie Enttäuschungen verhindern,
meint Dr. Wolfgang Kauffels, Chefarzt
der Frauenklinik im Klinikum
Hildesheim. Am kommenden Dienstag,
3. September, gibt er in einem
Vortrag werdenden Vätern, gerne
auch werdenden Elternpaaren, Antworten
auf viele Fragen rund um den
Kreißsaal. Beginn ist um 18.30 Uhr
im Konferenzraum, Ebene 0, Klinikum
Hildesheim.
Vorsorge und
Aufklärung
Hildesheim. Patientenverfügung,
Vorsorgevollmacht, Testamentsgestaltung
– wichtige Themen, über
die die Niedersächsische Krebsgesellschaft
am Donnerstag, 12.
September, ab 17 Uhr bei einer Veranstaltung
im Roemer- und Pelizaeus-Museum
informiert. Antworten
auf drängende Fragen gibt Gerhard
Zieseniß. Er ist Landesehrenvorsitzender
der Deutschen Justiz-Gewerkschaft
und Autor der Broschüre
„…alles geregelt?“. Die Teilnahme ist
kostenlos, die Teilnehmer bekommen
die praktische Ratgeberbroschüre.
Offene
Gartenpforten
Hildesheim. Die Tage der offenen
Gartenpforten gehen weiter: Am
heutigen Sonntag, 1. September,
können die Gärten von Susanne
Mewes, Siedlungsweg 1 (11 bis 18
Uhr) sowie von Martin Heimer, Keßlerstraße
92 (11 bis 17 Uhr) besichtigt
werden.
Angebot solange Vorrat reicht. Feine Fleisch- und Wurstwaren Messecatering
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mit und ohne Käse 100 g –,99
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mild geräuchert 100 g –,99
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hausgemacht 100 g –,79
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Kühlanhänger, Geschirr usw.
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Tische, Stühle, Auflagen
HEUTE–1.9.13 –Schautagvon13 bis17 Uhr
Do.+Fr. 14.30–18.00 Uhr, Sa. 9.30–12.00 Uhr + jederzeit nach telefonischer Vereinbarung
AL di MEOLA
& Band
plays
Beatles an more
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Mi., 13. Nov. 2013, 20 Uhr
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Hildesheim
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Exklusiv in Hildesheim: Die VW-Currywurst
Volkswagen-Originalteile an der Pommesbude?
Kann nicht sein? Doch: Bei
Schumachers Küche, dem Kult-Grill
in Bavenstedt (neben PREVO) gibt
es ab dem 7. September exklusiv die
Volkswagen Currywurst. Sie wird im
Werk des Autoherstellers in Wolfsburg
nach einem geheimen Rezept hergestellt.
3,50 Euro kostet sie, egal ob
zum direkt essen oder im Paket zum
Mitnehmen. Zum Auftakt am Samstag,
7. September, kommt sogar der
Volkswagen-Currywurst-Bulli nach
Hildesheim, dann gibt es die Wurst
nicht nur bei Schumachers Küche,
sondern auch aus dem Bulli. Parallel
Wir sind da – für Menschen
in Niedersachsen
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Praktische Hilfen zu
Patientenverfügung
Vorsorgevollmachten
Testamentsgestaltung
Referent: Gerhard Zieseniß, Landesehrenvorsitzender
der Deutschen
Justiz-Gewerkschaft Niedersachsen
Donnerstag,12. Sept. – 17 Uhr
ROEMER- UND PELIZAEUS-
MUSEUM HILDESHEIM
www.nds-krebsgesellschaft.de
Aktiv gegen Krebs – seit über 60 Jahren
bietet das Autohaus DOST Probefahrten
an. Der gut frequentierte Grill ist in
Hildesheim mittlerweile selber Kult. Es
gibt ihn seit rund 17 Jahren, und noch
immer zieht das schrille grün-rotgelbe
„Design” viele Fans an. Da passt
es gut, dass es an dem urigen Stand
jetzt auch den beliebten und besonderen
Snack gibt. Die Volkswagen Currywurst
wird seit 1973 zum Verzehr
angeboten. Pro Jahr werden Millionen
Currywürste verkauft, 6,5 Millionen
Currywürste wurden im Jahr 2012 von
der VW-Fleischerei hergestellt und
waren damit auch in jenem Jahr das
meistproduzierte Konzernprodukt.
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HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 6
(jan) Hildesheim. Vor der Bundestagswahl
am 22. September stellt
der KEHRWIEDER die Direktkandidaten
für den Wahlkreis Hildesheim in
einer Serievor. Wöchentlich beantworten
Ute Bertram (CDU), Bernd
Westphal (SPD), Brigitte Pothmer
(Grüne), Dr. Bernd Fell (FDP) sowie
Lars Leopold (Die Linke) jeweils eine
Frage zu ihren politischen Einstellungen
und Zielen. Die Längen der
Antworten unterscheiden sich, für
alle Kandidatinnen und Kandidaten
galt aber die gleiche Vorgabe:
Jede Antwort darf maximal 1.200
Zeichen lang sein. Sie, liebe Leserinnen
und Leser, können nun selbst
bewerten: Schafft es jemand, auch
in kurzen Antworten alles zu sagen?
Die Direktkandidatinnen und -kandidaten im Wahlkreis Hildesheim – wer sie sind und was sie wollen
Direkt gefragt: KEHRWIEDER-Serie
zur Bundestagswahl 2013, Teil 4
Braucht vielleicht ein anderer die
volle Länge und kommt doch nicht
zum Punkt? Oder argumentiert die
Dritte so gut, dass Sie gerne noch
mehr von ihr lesen würden?
Die Frage-Antwort-Serie endet
in der KEHRWIEDER-Ausgabe am
15. September. Die parteiinterne
Kür Felicitas Steinhoffs von der
Piratenpartei wurde wie bereits berichtetvom
Kreiswahlausschuss wie
auch vom Landeswahlausschuss für
ungültig erklärt – die Piraten hatten
zeitgleich an drei verschiedenen
Orten Versammlungen einberufen
und diese per Video-Konferenz zusammengeschaltet,
um über ihre
Direktkandidatin abzustimmen.
Laut Wahlgesetz ist dies nicht zulässig,
Steinhoff fehlt deshalb in
dieser Serie.
Neben den hier befragten Politikerinnen
und Politikern tritt in
Hildesheim außerdem Kerstin Breckel
für die rechtsextreme NDP als
Direktkandidatin an. Die Redaktion
hat sich dazu entschieden, ihr in
dieser Serie kein Forum zu bieten.
Zusätzlich zu den Antworten
der Kandidatinnen und Kandidaten
druckt der KEHRWIEDER wie schon
im Vorfeld der vergangenen niedersächsichen
Landtagswahl wöchentlich
Prognosen für die Erststimmenergebnisse
im hiesigen Wahlkreis ab
(siehe unten).
Diese liefert das Hamburger Politik-Dienstleistungsunternehmen
„election.de“: dessen Zahlen basieren
auf einem Projektionsverfahren,
das Umfrageergebnisse, aber auch
zusätzliche Faktoren wie etwa das
zurückliegende lokale Abstimmungsverhalten
bei Kommunal-,
Landtags- und Bundestagswahlen
der vergangenen Jahrzehnte mit
einbezieht. Ebenso bezieht „election.de“
landes- und bundespolitische
Trends wie auch Auffälligkeiten der
jeweiligen Stammwählerschaften in
die Analysen ein.
■ BERND WESTPHAL
Geburtsdatum: 30.9.1960
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Giesen
Hobbys: Laufen, Fahrrad- und
Motorradfahren, Bergwandern
Parteimitglied seit: 1984
Ganz wichtig ist ein flächendeckendes,
qualifiziertes, verlässliches
und kostenloses Angebot
von der Krippe über frühkindliche
Bildung bis zur Hochschule.
Das ist etwas ganz anderes als das
Betreuungsgeld, die sogenannte
„Herdprämie“, von CDU/CSU, die
ein eher veraltetes Gesellschaftsmodell
verfolgt.
Es geht um die Gleichberechtigung
von Männern und Frauen sowie
Chancengleichheit im Beruf. Dazu
benötigen wir ausreichend Betreuungs-
und Entwicklungskapazitäten
für Kinder.
Zusätzlich müssen flexible, an
Lebensphasen orientierte Arbeitszeiten
von den Unternehmen angeboten
werden.
Die Familienpolitik ist
eine zentrale Aufgabe der
nächsten Bundesregierung:
Welches sind aus Ihrer Sicht
geeignete Maßnahmen,
um die Vereinbarkeit von
Familie und Beruf
zu fördern?
Geburtsdatum: 8.7.1961
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Alfeld
Hobbys: Labradorhündin Maya,
Mountainbike-Fahren
Parteimitglied seit: 2006
Unsere Gesellschaft muss familienfähiger
werden. Wir müssen
es schaffen, jungen Leuten auf
einer verlässlichen Grundlage zu
vermitteln, dass es Freude macht,
Kinder zu haben. Niemand sollte
abwägen müssen, ob Kind oder
Karriere „passender“ seien. Politik
muss Rahmenbedingungen für eine
gute Kinderbetreuung vorgeben.
Verlässlichkeit und Flexibilität bei
der Kinderbetreuung müssen einhergehen
mit Qualität in der Kindererziehung.
Durch arbeitsnahe
Kinderbetreuung können Eltern
ihrer Elternrolle neben dem Beruf
■ UTE BERTRAM
auch gerecht werden. Politik muss
dazu Betriebe und Unternehmen
unterstützen, damit diese ihren
Mitarbeitern innerbetriebliche
oder betriebsnahe Kinderbetreuung
ermöglichen können. Richtig
gut funktioniert das alles, wenn
Unternehmen und Betriebe ihren
Mitarbeitern dann auch noch
flexiblere Arbeitszeiten und -methoden
anbieten. Hilfreich ist auch
eine noch engere Zusammenarbeit
von Betrieben und Gemeinden oder
Städten, die letztlich die gesetzliche
Aufgabe haben, Kinderbetreuung
sicherzustellen.
■ DR. BERND FELL
■ BRIGITTE POTHMER
■ LARS LEOPOLD
Geburtsdatum: 29.6.1948
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Sarstedt
Hobbys: Geschichte, Naturwissenschaft,
Malen, Tennis, Ski, Golf
Parteimitglied seit: 1973
Geburtsdatum: 10.2.1955
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Hildesheim
Hobbys: kochen, lesen, lachen,
wandern
Parteimitglied seit: 1992
Geburtsdatum: 17.11.1977
Familienstand: verheiratet
Wohnort: Eime
Hobbys: Zeichnen von Cartoons
Parteimitglied seit: 2005
Die Familienpolitik ist auch weiterhin
eine wichtige Aufgabe.
Vorrangig ist die Umsetzung des
gesetzlichen Anspruchs auf Plätze
in Kindertagesstätten für Kinder
unter drei. Vorhandene Anlaufschwierigkeiten
müssen abgestellt
werden. Familienpolitisch belastend
wäre die von Grünen und SPD
geplante Abschaffung des steuerlichen
Splittings für Ehegatten und
die damit verbundene steuerliche
Mehrbelastung von Familien in
Arbeitsteilung. Dies muss verhindert
werden. Wirklich zentrale
Aufgaben der nächsten Bundesregierung
sind eine weiterhin gute
Wirtschafts- und Finanzpolitik im
schwierigen europäischen Umfeld.
Gute Zukunftsaussichten sind die
beste Familienpolitik. Weniger
Schulden und solide Haushalte,
eine stabile Währung, Wachstum
und die Entlastung der Mitte der
Gesellschaft, gute Bildung und
weiterhin mehr Arbeitsplätze.
Der Kurs der letzten Jahre muss
beibehalten und erweitert werden
- mehr Wettbewerb und Kostendämpfung
im Energiemarkt, auslaufen
der Solidaritätsabgabe, Abbau
der kalten Progression.
Jährlich werden in Deutschland
rund 200 Milliarden Euro für eheund
familienbezogene Leistungen
ausgegeben – mit mäßigem Erfolg.
2,5 Millionen Kinder sind arm,
Frauen werden vom Arbeitsmarkt
ferngehalten, Kinder von reichen
Eltern werden mehr gefördert als
die von armen. Das wollen wir
Grünen ändern: Statt in das teure
Betreuungsgeld, mit dem Frauen
gelockt werden zu Hause zu
bleiben, werden wir in qualitativ
hochwertige Kinderbetreuung und
Ganztagsschulen investieren. Der
Ausbau der Infrastruktur nutzt
allen Kindern, arme Kinder profitieren
von Bildung und Förderung
aber ganz besonders. Dieser Beitrag
für mehr Chancengerechtigkeit ist
genauso wichtig für Eltern. Vor allem
Mütter und Alleinerziehende,
die beruflich oft zurückstecken,
können damit Familie und Beruf
besser vereinbaren. Ändern muss
sich auch die familienunfreundliche
Arbeitskultur, die auf dauernde
Verfügbarkeit und Präsenz in Vollzeit
setzt. Deswegen wollen wir das
Recht auf Teilzeit mit einem Rückkehrrecht
auf Vollzeit verknüpfen
und das Elterngeld weiterentwickeln.
Das verhilft Männern und
Frauen zu mehr Zeitsouveränität,
mit der sie berufliche und private
Belange besser verbinden können.
Familie und Beruf sind aufgrund
der verfehlten Familienpolitik der
Regierungen der letzten Jahrzehnte
nur noch schwer vereinbar. Auch
die durch schwarz-gelb eingeführte
„Herdprämie“ schafft keine
Abhilfe. Ein Schritt in die richtige
Richtung ist die Schaffung eines
bedarfsgerechten und qualitativ
hochwertigen Ganztagesbetreuungsangebots
für Kinder, die ihren
unterschiedlichen und altersspezifischen
Bedürfnissen gerecht wird.
Zudem brauchen Eltern Betreuungseinrichtungen
mit flexiblen
Öffnungszeiten, damit sie Beruf
und Familie vereinbaren können.
„Die Linke“ unterstützt Arbeitszeitmodelle,
die es Müttern und
Vätern ermöglichen, ihren Beruf
mit Familie und Privatleben unter
einen Hut zu bringen. Statt einer
Flexibilisierung von Arbeitszeit, die
sich lediglich an den betrieblichen
Erfordernissen orientiert, brauchen
die Beschäftigten mehr Zeitautonomie.
Der Wiedereinstieg in den
Beruf nach einer schwangerschafts-
und erziehungsbedingten
Pause muss durch kostenfreie Weiterbildungsangebote
erleichtert
werden. Alleinerziehende benötigen
mehr Unterstützung, um ins
Berufsleben zurückzukehren sowie
gegebenenfalls eine Ausbildung
absolvieren zu können.
Bundestagswahl 2013 – die aktuellen Prognosen
• Erststimmen im Wahlkreis 48 – Hildesheim
• Sitzverteilung im Deutschen Bundestag
Ute Bertram (CDU)
41 %
Sitze gesamt Direktmandate Liste Überhang
Bernd Westphal (SPD)
41 %
CDU 274 234 40 9
274
Dr. Bernd Fell (FDP)
Lars Leopold (Die Linke)
Brigitte Pothmer (GRÜNE)
2%
9%
4%
SPD 173 59 114 0
FDP 48 0 48 0
Die Linke 59 5 54 0
GRÜNE 80 1 79 0
173
48 59
80
Stand: 24.8.2013
10 20 30 40 50
Quelle: election.de
Gesamt 634 299 335 9
CDU SPD FDP Die Linke GRÜNE
Sitze gesamt

KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 7
Rockte die Aula: Die Band „Tonbandgerät“ steht vor ihrer ersten Deutschlandtour.
Foto: Rehbein
„N-Joy-Schoolrock-Tour“ überrascht Schüler des Gymnasiums Himmelsthür
Unterricht
mal anders
(reh) Hildesheim. Die „Schoolrock-
Tour“ von „N-Joy“, dem Radiosender
des Norddeutschen Rundfunks (NDR)
für ein junges Publikum, hat am Freitag
im Gymnasium Himmelsthür einen
Halt eingelegt. Radiomoderator
Christian Fremy begrüßte die Schüler
in der Aula, wo zunächst ein achtminütiger
Film über den öffentlichrechtlichen
Rundfunk gezeigt wurde.
Die Schüler sollten sehen, dass sich
dieser nicht etwa durch biedere Formate
auszeichne, sondern durch kritische
und ausgewogene Berichterstattung
– und dass diese nur möglich
sei, wenn ein Sender wirtschaftlich
unabhängig ist, was wiederum
durch die Rundfunkbeiträge der Bürger
sichergestellt werde.
Gleichzeitig nutzte der NDR die
Chance, sich bei den Schülern als
Ausbildungsbetrieb für kaufmännische,
organisatorische und technische
Berufe vorzustellen.
Es hat bei der „N-Joy-Schoolrock-
Tour“ seit 2004 Tradition, dass sich
vielversprechende Nachwuchsbands
präsentieren – „Silbermond“ und „Juli“
waren auch einst dabei. Am Freitag
war es die Band „Tonbandgerät“,
die mit ihrem Debütalbum vor ihrer
ersten Deutschlandtour steht: am 29.
November auch in Hannover.
Meister der Metalle: Hessischer Staatspreis für HAWK-Absolventen-Duo
Des Messers Schneide
(jan/r) Hildesheim. Sophie Kloess
und Jan Hebach aus dem Atelier
für Metallgestaltung in Hildesheim
haben den ersten Preis des Hessischen
Staatspreises gewonnen. Das
Duo hat sich mit ihren Silber- und
Stahlobjekten durchgesetzt. Die Jury
zeigte sich überzeugt von dem Produktkonzept
der beiden Designer:
Ihre Arbeiten seien ein gelungenes
Zusammenspiel von Formentwicklung,
Materialauswahl und Oberflächenbearbeitung.
Die stringente
Ausführung von Gebrauchsgegenständen
erreiche, so die Jury, eine
hohe Funktionalität mit großem
ästhetischen Anspruch.
Kloess ist Goldschmiedin und Absolventin
des Bereiches Metallgestaltung
an der Fakultät Gestaltung
der HAWK in Hildesheim, wo auch
Hebach, Autodidakt in der Metallund
Schmiedearbeit, sein Diplom
erwarb. Ein Beispiel für die hohe
Funktionalität der Messer in Stahl
und Damaszenerstahl seien die nahezu
fließenden Übergänge zwischen
Heft und Klinge, die die Handhabung
eines Messers erleichtern, „denn bei
der Nutzung eines Messers setzen
die Finger meist auf der Klinge auf
und können so die Bewegung besser
ausführen.“ Bereits zum 63. Mal
würdigte der mit insgesamt 8.000
Euro dotierte Hessische Staatspreis
das künstlerische Schaffen von
Kunsthandwerkern. Alle drei Preisträger,
die die fünfköpfige Jury 2013
Schlank durch den Herbst
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Figurforming mit dem Gewinner des Aesthetic Award
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ihre preisgekrönten
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auswählte, gehören zu den Nachwuchstalenten,
die ihre Arbeiten auf
der Frankfurter „Tendence“ gezeigt
haben, einer internationalen Konsumgütermesse
rund um die Themen
Wohnen und Schenken.
Adventskonzert:
Sänger gesucht
Hildesheim. Die Singakademie
Niedersachsen sucht Menschen,
die Lust haben, in Jakob de Haans
„Missa Katharina“ mitzusingen, die
sie als Adventskonzert mit dem Sinfonischen
Blasorchester der Musikschule
am 7. und 8. Dezember in St.
Lamberti und der Klosterkirche Mariensee
in Neustadt am Rübenberge
aufführt. Probenbeginn: 21. September,
Infos ab Dienstag, 3. September,
unter Telefon 05067/69 75 04.
Zauberflöte im
Stadtmuseum
Hildesheim. Das Stadtmuseum im
Knochenhauer Amtshaus eröffnet am
Freitag, 6. September, 10 Uhr, seine
neue Sonderausstellung „Die kleine
Zauberflöte – Mozart für Kinder“.
Näheres im Internet unter www.
stadtmuseum-hildesheim.de.
Spaziergang
am Abend
Hildesheim. Zu einem literarischmusikalischen
Abendspaziergang
durch die Neustadt laden Gotthard
Hauschild, Schauspieler am Theater
für Niedersachsen (TfN) und die Kirchenmusik
von St. Lamberti für Mittwoch,
4. September, 19 bis 20.45 Uhr
ein. Treffpunkt ist bei Ameis Buchecke
in der Goschenstraße 31.
Hildesheimer
weit vorn
Hildesheim. Beim „Best Off“-
Festival der Stiftung Niedersachsen
vom 24. bis 26. Oktober in Hannover
gehen fünf der sechs ausgewählten
Inszenierungen aus den Hildesheimer
Kulturwissenschaften hervor.
Fräulein Wunder AG, KassetteKInd,
Markus&Markus, vorschlag:hammer
und die werkgruppe2 bekommen je
10.000 Euro. Infos: www.stnds.de.
Tibet-Wochen
im Glashaus
Derneburg. Im Glashaus werden
am Freitag, 6. September, 19 Uhr
die Tibet-Wochen mit Ausstellung,
Fotovortrag und Musik aus dem Land
eröffnet. Der Eintritt ist frei.
Dorfflohmarkt
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Einum. Am Samstag, 7. September,
gibt esinEinum von 10 bis 17
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stehen im Dorfplan, im Gemeinschafthaus
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Contour weltweit einzigartig. Med-
Contour arbeitet mit programmierten
Ultraschallfrequenzen, die als
sogenannte Kavitation wirken. Zwei
Ultraschallköpfe richten kontrollierten
Niederfrequenz-Ultraschall
auf eine gezielte Tiefe unterhalb
des Unterhaut-Fettgewebes. In
Flüssigkeiten pflanzt sich Schall in
Form von Expansionswellen und
Kompressionswellen fort. Die durch
den veränderlichen Druck des Ultraschalls
erzeugten Microbläschen,
die innerhalb der Fettmasse der
Zellen des Fettgewebes (Adipozyten)
implodieren und sich verflüssigen
(Kavitation), sollen dabei
den Fettabbau enorm vereinfachen.
Die Wirkung der Behandlung richtet
sich direkt an das Fettgewebe bzw.
die Adipozyten. Benachbarte Strukturen,
wie Haut, Blutgefäße, Nerven
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KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 9
Sparkasse Hildesheim belegt im „Focus Money“-Test erneut den ersten Platz
Sparkasse im dritten Jahr
hintereinander Testsieger
(jan) Hildesheim. Die Sparkasse
Hildesheim ist zum dritten Mal in
Folge Sieger im Bankentest der Zeitschrift
„Focus Money“ geworden. In
jedem Jahr schickt deren Redaktion
deutschlandweit Testkunden
in insgesamt rund 1.300 Banken.
In Hildesheim wurden neben der
Sparkasse die Deutsche Bank, die
Commerzbank, die Hypo-Vereinsbank
sowie die Volksbank Hildesheim
unter die Lupe genommen.
Die Sparkasse landete im lokalen
Vergleich mit einer Note von 1,7 auf
dem ersten Platz.
„Schnobbl“ kommt
(jan/r) Hildesheim. Die Kinderklinik
im Klinikum Hildesheim hat
einen ganz speziellen neuen Mitarbeiter
mit Namen „Schnobbl“. Das
Fantasie-Plüschwesen gehört zum
systemischen Angst- und Schmerzprophylaxekonzept
und begleitet
Kinder zwischen zwei und zehn
Jahren in der Klinik vor, während
und nach Operationen. In der Kindersprechstunde
und der Sprechstunde
der Hals-Nasen-Ohren Klinik erhalten
die Eltern schriftliche und mündliche
Informationen zum Konzept. Ihr
Kind bekommt eine CD, die es vor
der Aufnahme ins Krankenhaus zu
Hause anhören soll. „Die Mischung
aus Hörspiel und Musik stimmt auf
den Aufenthalt in der Klinik ein und
gibt erste Hinweise darauf, dass im
Krankenhaus Schnobbls leben und
auf Kinder aufpassen“, sagt Anke
Hahnenberger aus der Schmerzklinik,
die das Projekt betreut. Ziel
sei es, schon im Vorfeld des Krankenhausaufenthaltes
eine Atmosphäre
Zum Artikel „Wenn bei Uli Hoeneß
die Lichter ausgehen“ vom 25.
August:
Mal wieder legt die Kolpingfamilie
ein fragwürdiges Demokratieverständnis
an den Tag. Egal wo sie eine
Podiumsdiskussion organisiert, „Die
Linke“ bleibt immer ausgeschlossen.
So langsam sollte auch diese Organisation
akzeptieren und erkennen,
dass „Die Linke“ ebenso ein Teil der
politischen Landschaft ist wie alle
anderen demokratischen Parteien.
Michael Huffer, Algermissen
Anmerkung der Redaktion: Michael
Huffer ist Mitglied der Partei „Die
Linke“ und ehemaliger Bundestagskandidat.
Ich frage mich: Nach welchen
Kriterien laden die Kolping-Familien
im Landkreis eigentlich ein?
Normalerweise werden doch alle
im Parlament vertretenen Parteien
eingeladen, in Sarstedt jedoch nur
zwei Kandidaten, in Sorsum vier.
Hier scheint „Die Linke“ gezielt ausgeladen
worden zu sein. Dann sollte
man auch zu dieser politischen
Entscheidung offen stehen. Was ist
sonst der Unterschied, ob da nun
fünf Menschen sitzen oder sechs? Es
gibt doch leider kaum Möglichkeiten,
■ LESERBRIEFE
Den Spitzenrang belegte sie auch
schon in den Jahren 2012 (1,8) und
2011 (1,9). Die Volksbank Hildesheim
erhielt von den Testern in diesem
Jahr die Note 2,6 und landete damit
auf dem fünften Rang.
Die vermeintlichen Kunden, die
„Focus Money“ in die Banken schickte,
gaben jeweils vor, monatlich gut
3.000 brutto zu verdienen, 25.000
Euro im Depot und 5.000 Euro auf
einem Tagesgeldkonto zu haben.
Mit diesen Angaben sollten dann die
jeweiligen Berater ein individuell geschnürtes
Anlagekonzept erstellen.
Klinikum setzt auf Plüschwesen für Kinder
Ein „Schnobbl“.
des Vertrauens zu schaffen. In der
Region Hildesheim/Hannover ist
das Klinikum Hildesheim das erste
Haus, das das Konzept umsetzt. Insgesamt
gibt es Schnobbls bisher in
fünf Kliniken bundesweit (Bremen,
Leer, Lübeck, Rotenburg). Jährlich
werden etwa 900 Kinder im Klinikum
Hildesheim operiert, ein großer Teil
davon in der HNO-Klinik.
vor Ort die Kandidaten miteinander
vergleichen zu können.
Gerhard Roth, Giften
Zum Artikel „Domsanierung wird
teurer“ vom 25. August:
Vielleicht eine Handvoll Menschen
interessierte es, welche Erdschichten
und Steine an die Zeiten von Ludwig
den Frommen und Hezilo erinnern.
Dafür wurde der Boden des Domes
“umgegraben“. So wird das Anspruchsniveau
in der Domsanierung
über demVersorgungsniveau gehalten.
Aber man will etwas Besseres
finden und das Ergebnis sind höhere
Kosten. Dabei sind „Genügsame“
glücklicher, die nicht ewig noch weiter
vergleichen mit u. a. einem neuen
Museum, einer größeren und zusätzlichen
Orgel, weiteren Glocken und
der Restaurierung von Kunstwerken.
Mit der vor Beginn der Maßnahmen
am Dom getroffenen Wahl nur der
Grundsanierung hätte man sich zufriedengeben
können und so auffällig
Genügsamkeit üben. Also im Großen
und Kleinen: Maßhalten. Genauso
geht es den „Armen im Geist“ mit
der Anspruchslosigkeit, denen nach
der Verheißung der Bergpredigt das
Himmelreich gehört (Mt 5,3).
Manfred Glombik, Hildesheim
Leserbriefe stellen nicht die Meinung der Redaktion dar. Die Redaktion behält sich Kürzungen vor.
Zur Gesamtnote trugen nicht nur die
inhaltliche Qualität der Beratung,
sondern auch die Vor- und Nachbetreuung
sowie die Beratungs-
Atmosphäre bei. Am besten machten
es laut Testergebnis insgesamt die
Sparkassen-Berater.
Nach dem erneuten Sieg zeigen
sich Bank-Vorstand Peter Block und
Bereichsleiter Steffen Lange besonders
stolz auf ihre Mitarbeiter. „Wir
haben gezeigt, dass wir nachhaltig
gut sind und die Leistung kein Zufall
ist“, sagte Block. „Solch ein Prädikat
ist für uns besonders wertvoll.“
Polizei startet heute dreitägige Kontrollaktion auf der Autobahn 7
Raser und Drängler im Visier
(jan) Hildesheim/Landkreis. Die
Polizei startet am heutigen Sonntag
eine groß angelegte Kontrollaktion
auf der A 7 – sie dauert bis Dienstagabend,
21 Uhr.
Der Einsatz ist Teil der Niedersächsischen
Verkehrssicherheitsinitiative
(VSI), durch die die Polizei
die Zahl der getöteten und schwer
verletzten Unfallopfer bis zum Jahre
2020 um ein Drittel reduzieren
will. Dabei gehe es keineswegs um
Schikane und die Verfolgung von
Bagatelldelikten, stellt der Hildesheimer
Polizeidirektor Andreas Kaupe
klar. „Wir wollen insbesondere die
notorischen Raser, die sich mit ihren
Geschwindigkeiten im Fahrverbotsbereich
bewegen, im wahrsten Sinne
aus dem Verkehr zu ziehen.“ Neben
den Verstößen gegen Tempolimits
sollen die Beamten während der
Drei-Tage-Aktion auch bei falschem
Überholen, Drängeln und Fahren
unter Drogen- und Alkoholeinfluss
besonders aufmerksam sein.
Die Hildesheimer Polizisten erhalten
Verstärkung durch Kollegen aus
Göttingen, Hameln-Pyrmont, Holzminden,
Schaumburg/Nienburg,
Hannover, Gifhorn und Goslar, die
mit ihren Überwachungs-Wagen
nach Hildesheim kommen.
Poolparty im
Wasserparadies
Hildesheim. Am Sonntag, 22. September,
startet im Wasserparadies
Hildesheim die erste große Familien-
Pool-Party. In der Zeit von 14 bis 18
Uhr laden das Wasserparadies, die
AOK und die Sparkasse Hildesheim
alle jungen Familien zum Mitmachen
und Spaß haben ein. Wettkämpfe
wie der Wasserklau fordern
Teamgeist und Geschicklichkeit,
außerdem werden die Hula-Hoop-
Queen, der Luftgitarren-Hero und
der Arschbomben-König gesucht. Es
gelten die regulären Eintrittspreise
des Wasserparadieses. Mitglieder
der AOK und Kunden der Sparkasse
Hildesheim erhalten von 13.30 bis
17.30 Uhr bei Vorlage einer gültigen
AOK-Versicherungskarte oder der
Sparkassen-Card eine Ermäßigung.
Deula wird
60 Jahre alt
Hildesheim. Anlässlich ihres
60-jährigen Bestehens findet am
Samstag, 7. September, auf dem Gelände
der Aus- und Weiterbildungsstätte
Deula am Lerchenkamp 42 bis
48 zwischen 11 und 17 Uhr ein Tag
der offenen Tür statt. Aus bescheidenen
Anfängen im Jahr 1953 hat
sich im Laufe der Jahre ein modernes
Bildungszentrum mit sieben Unterrichtsgebäuden
und über 8.000 Quadratmetern
Hallenfläche entwickelt.
Am Tag der offenen Tür gibt es ein
vielseitiges Programm für alle Interessierten.
Von der Leistungsschau
der verschiedenen Fachbereiche
der Deula über die Präsentation der
Fahrschule werden zahlreiche Partner
neueste Landmaschinentechnik
sowie Aktionen zeigen.
Bürgerwald –
zukunftsweisend
Hildesheim. Als naturnah bewirtschafteter
Bürgerwald ist der
Göttinger Stadtwald aus Sicht von
Greenpeace ein „Modell mit Zukunft“.
Greenpeace Hildesheim lädt
deshalb für Montag, 9. September,
19 Uhr zu einem Vortrag des Forstamtsleiters
Martin Levin aus Göttingen
in das Gemeindehaus der
St.-Elisabeth-Kirche, Goethestraße
15, ein. Im Vortrag stellt Levin am
Beispiel des Göttinger Waldes die
Prinzipien naturnaher Waldbewirtschaftung
dar. Nähere Informationen
gibt es im Internet unter der Adresse
www.greenpeace.de/hildesheim.
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HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 10
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Seit über 40 Jahren steht ROL-
LER als günstiger Partner für die
gesamte Einrichtung an der Seite
seiner Kunden. Diese außergewöhnliche
Kompetenz und die
ausgeprägte Orientierung an den
Kundenwünschen rückt das Unternehmen
nun ins Zentrum seiner
großen Herbstkampagne „44
Jahre ROLLER!“ Dazu dreht das
Unternehmen das Geburtstagsprinzip
um und verteilt Geschenke
an seine Kunden: Mit Rabattaktionen,
Preiskrachern, Liefer- sowie
Finanzierungsaktionen und vielen
weiteren Aktionen wird es ein
heißer Herbst für alle, die sich neu
einrichten möchten.
Ab sofort startet ROLLER unter
dem Motto „44 Jahre ROLLER!“
eine große Herbstkampagne. Seit
über vier Jahrzehnten inspiriert
der Erfinder des Möbel-Discounts
in Deutschland die Menschen mit
Wohnideen und ist mit seinen Möbeln
Teil der Familien im ganzen
Land. Zu diesem Jubiläum verteilt
ROLLER Geschenke an seine Kunden
und stellt seine einzigartigen
Vorteile heraus: Tiefpreisgarantie,
direkte Mitnahmemöglichkeit, große
Sortimentsbreite und ein umfangreiches
Serviceangebot zählen
ebenso dazu wie das bundesweit
flächendeckende Filialnetz von 108
Märkten. Außerdem ist ROLLER der
erste echte Multi-Channel-Anbieter
des Möbelhandels, der den stationären
Kauf genauso einfach und
bequem anbietet wie das Online-
Shopping oder die telefonische Bestellung.
Damit können die Kunden
überall und jederzeit bequem bei
ROLLER einkaufen – ein weiterer
Beweis dafür, dass das Unternehmen
stets auf der Höhe der Zeit ist
und die Bedürfnisse seiner Kunden
versteht.
In den nächsten Wochen erleben
Besucher in den Filialen und
im Online-Shop eine „Geburtstagsparty“,
die es in sich haben
wird. Jede Woche gilt es besonders
günstige Produktangebote, Rabattaktionen
sowie günstige Finanzierungs-
und Lieferaktionen. Sowohl
in den Prospekten, in der Funkwerbung
als auch im Marktauftritt
und im Online-Shop werden unter
dem Motto „44 Jahre ROLLER“ Geschenke
an die Kunden verteilt. Zusätzlich
werden TV-Spots geschaltet,
die auf emotionale Weise die
Vorteile von ROLLER verdeutlichen
und zugleich an Produktbeispielen
beweisen, wie günstig das Familienunternehmen
ist.
Dass außerdem der absolute
Servicegedanke bei ROLLER allgegenwärtig
ist, zeigen objektive
Untersuchungen. Beispielsweise
wurde das Unternehmen als einziger
Discounter in diesem Jahr
zum sechsten Mal in Folge als
„Kunden- und serviceorientiertes
Möbelhaus“ ausgezeichnet. Dieser
Preis wird durch die Fachzeitung
Möbelmarkt zusammen mit dem
Institut frink business vergeben
und gilt als einer der renommiertesten
Titel des Möbelhandels.
Auf seiner Website weist das
Unternehmen über den unabhängigen
Dienstleister eKomi öffentlich
die Zufriedenheit seiner Kunden
aus. Der hohe Durchschnittswert
von 4,6 von fünf möglichen Punkten
belegt die positive Bewertung
durch die Kunden genauso wie
über 180.000 „likes“ auf der Facebook-Seite
des Unternehmens.
Diese Daten zeigen, dass man ROL-
LER vertrauen kann und dass die
ROLLER-Mitarbeiter stets gerne
helfen, die Einrichtungswünsche
der Besucher zu erfüllen.
ROLLER ist seit mehr als vier
Jahrzehnten ein bunter, lebendiger
und kompetenter Teil der deutschen
Einzelhandelslandschaft.
Wer sich persönlich davon überzeugen
will, für den lohnt sich der
Besuch in einer der 108 Filialen
oder im Online-Shop unter www.
roller.de derzeit ganz besonders.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr legt einen Wahlkampf-Stopp im Klinikum Hildesheim ein
„Weg mit dem
Numerus Clausus!“
(jan) Hildesheim. Als hätte ein
Wahlkampfmanager die Szene für
einen Werbespot choreografiert: Da
drängelt die hübsche Referentin im
Business-Hosenanzug den Bundesgesundheitsminister
Richtung Ausgang
(man muss weiter, nächster
Termin, Braunschweig wartet) und
danndas – ein Patient, allen Ernstes
im bunt gemusterten Bademantel,
spricht Daniel Bahr an, der stoppt,
die Referentin guckt gequält (Braunschweig!
Schon zehn Minuten drüber!),
und der Minister sagt: „Eine
Autogrammkarte? Ja gerne, kriegen
Sie!“ Die Mitarbeiterin angelt eine
aus der Aktentasche, Bahr unterschreibt,
Abgang.
Verbindlich in der Sache, aber
menschlich, verständnisvoll und „für
alle Diskussionen offen“ hatte sich
Daniel Bahr zuvor bei seinem Vortrag
im Klinikum Hildesheim präsentiert.
Offen für Diskussionen mit Ärzten,
Klinik-Konzern, Krankenkassen und
zu-
Apothekern
mindest – die politischen
Gegner
hingegen malte
der FDP-Politiker
als Schreckgespenster
an
Infos für
werdende Eltern
Hildesheim. Werdende Eltern
können sich am Mittwoch, 4. September,
von 18.30 bis 19.30 Uhr
im St.-Bernward-Krankenhaus
von Ärzten und Hebammen über
die Geburt informieren lassen. Der
kostenlose Informationsabend wird
im Mehrzweckraum, Ebene B0, veranstaltet.
Eine Anmeldung ist nicht
erforderlich.
Rund
ums Kind
Hildesheim. Die städtische Kita
Himmelsthürchen veranstaltet am
Samstag, 21. September, von 14
bis 16 Uhr einen Basar in der Kita
im Posener Weg 1. Tischvergabe
unter der E-Mail-Adresse basar@
himmelsthuerchen.de.
Hildesheim. Der Förderverein
der Kita St. Mauritius veranstaltet
am Mittwoch, 25. September, zwischen
18.30 und 21 Uhr (Einlass für
Schwangere ab 18 Uhr) im Pfarrheim
der St.-Mauritius-Gemeinde
einen Basar mit Kinderkleidung,
Umstandsmode, Babyausstattung,
Büchern und Spielzeug. Für den Verkauf
gibt es noch eine begrenzte Anzahl
von Abgabenummern, Anmeldungen
bis zum 15. September unter
basar@fv-mauritius.de.
Hildesheim. Am Samstag, 28.
September, werden in der Zeit von
11 bis 13.30 Uhr Kinderbekleidung
und Spielzeug in der Aula der Grundschule
Ochtersum (Schlesierstraße)
verkauft. Schwangere haben bereits
ab 10.30 Uhr die Möglichkeit,
nach passenden Sachen zu schauen.
Nummernvergabe am Mittwoch, 4.
September, zwischen 16 und 18 Uhr
unter den Nummern 0 51 21/20 49
99 und 05121/26 11 10.
Hildesheim. Der Verein „Familienbande
Sorsum“ veranstaltet am
Sonntag, 29. September, von 15 bis
16.30 Uhr einen Kinderbekleidungsbasar
für Herbst- und Wintersachen
in der Turnhalle der Grundschule
in Sorsum. Gleichzeitig sammelt
der Verein Spielzeug für Kinder
und Jugendliche des heilpädagogischen
Heimes der Diakonischen
Werke Himmelsthür. Anmeldungen
sind bei Regina Hartwig am Mittwoch,
11. September, von 17 bis
18 Uhr unter der Telefonnummer
01 76/47 06 56 67 möglich.
Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr.
die Wand,
mit denen zu reden nicht viel bringe.
„Der Professor mit der Fliege“ – gemeint
warder stets Fliege statt Krawatte
tragende SPD-Gesundheitsexperte
Karl Lauterbach – würde das
Gesundheitssystem mit noch mehr
Gesetzen, Bürokratie und neuen Regelungen
erdrosseln, sollte er jemals
Minister werden, mahnte Bahr. Seine
Partei hingegen habe gezeigt, dass
sie etwas zum Besseren bewegen
kann: „Allein wegen der Abschaffung
der Praxisgebühr
hat es
sich gelohnt,
dass die FDP in
die Regierung
gekommen ist.“ Ohne die Liberalen
würde es den „Ulla-Schmidt-Gedächtnispreis“
(Bahr) immer noch
geben, ist der Ressortchef überzeugt.
Dass der Minister meint, die FDP
sollte nicht nur deswegen als CDU-
Partner an der Macht bleiben, versteht
sich von selbst. Wenn man das
Foto: Fuhrhop
zustimmende Nicken der Zuhörer,
den Applaus und die Kommentare
dieses Abends zum Maßstab nimmt,
sind nicht wenige aus der Gesundheitsbranche
ebenso dafür. „Es ist
wenigstens etwas Ruhe ins System
gekommen“, lobte ein Arzt.
Als guter Redner, der er zweifellos
ist, schafft Bahr es trotz der Seitenhiebe
gegen SPD und Grüne, sich
auch als sachdienlicher Kümmerer
und nicht nur als Scharfmacher
zu präsentieren. Etwa als er leidenschaftlich
dafür plädierte, den
Zugang zum Medizinstudium zu
erleichtern. „Weg mit dem Numerus
Clausus!“, forderte er. Dass nur
die Abiturienten mit 1,0er Schnitt
Medizin studieren sollen, hält er für
falsch. „Wir brauchen nicht nur wissenschaftliche
Choriphäen, sondern
Menschen mit sozialem Engagement
und der nötigen Empathie.“ Neben
der Abinote seien zusätzliche Zulassungs-Kriterien
dringend erforderlich.
Nun sind Politiker generell nicht
unbedingt mit kleinen Egos ausgestattet;
Postenschacher, Machterhalt
und mediale Präsenz gehören
zum Dreikampf, den jeder beherrschen
muss, der sich auf die Berliner
Bühne wagt. Wie selbstlos Bahr
tatsächlich ist, ist schwer zu beurteilen.
An diesem Abend schafft er
es aber zumindest, den uneitlen
Diener des Volkes überzeugend
darzustellen. „Machen Sie sich um
mich keine Sorgen“, sagte er noch
und meint damit die persönliche Zukunft,
die eben vom Wahlergebnis
am 22. September abhängt. „Ich
komm‘ schon durch.“ Aber es gebe
eben noch so viel zu tun – und er
würde gerne dabei helfen, den Job
zu erledigen.
„Sie werden nie eine Partei finden,
an der Sie alles richtig finden“, begann
Bahr zum Abschluss seinen
bewusst bescheiden formulierten
Wahlaufruf, um dann fortzusetzen:
„Aber wenn Sie das eine oder andere
heute Abend richtig fanden, dann
sagen Sie das ruhig weiter.“
Einer, der das vermutlich machen
wird, trug an diesem Abend einen
bunt gemusterten Bademantel.
Volksbank Hildesheim fördert Projekt „Klasse 2000“ in Stadt und Landkreis
Gesund durch die Grundschule
(jan) Hildesheim. Insgesamt 23
Grundschulklassen in Stadt und
Landkreis Hildesheim wird die Volksbank
Hildesheim auch im laufenden
Schuljahr bei der Umsetzung ihres
Gesundheitsprojektes „Klasse 2000“
finanziell unterstützen. Es dient
der Gewalt- und Suchtvorbeugung,
wobei gesunde Ernährung sowie
das Kennenlernen des Körpers und
Freude an Bewegung eine große Rolle
spielen. Das Unterrichtsprogramm
„Klasse 2000“ ist das bundesweit
größte Programm zur Gesundheitsförderung
an Grundschulen.
Förderer und Empfänger: Die Volksbank Hildesheim unterstützt erneut das
Gesundheitsprogramm „Klasse 2000“ an Grundschulen. Foto: Peisker
Haus in der Pippelsburg 5 ist Teil einer Neuausrichtung der GBG im Viertel
Richtfest am Moritzberg
(reh) Hildesheim. Am Freitagnachmittag
hat die Gemeinnützige
Baugesellschaft Hildesheim (GBG)
Richtfest für das neue Wohnhaus
in der Pippelsburg 5 im Stadtteil
Moritzberg gefeiert. Es bietet nach
der Fertigstellung auf drei Etagen
17 Zwei-, Drei- und Vier-Zimmer-
Wohnungen mit einer Wohnfläche
von 70 bis 120 Quadratmetern sowie
Terrasse oder Balkon. Zum Haus wird
auch eine Tiefgarage und ein gestalteter
Gartenbereich gehören.
Bereits seit 2007 richtet die GBG
ihren Wohnungsbestand am Moritzberg
neu aus. Zum einen wurde
Haus um Haus in der Maschstraße
modernisiert, zum anderen hat sich
die GBG entschlossen, in der Straße
Pippelsburg Altbestände abzureißen
und an ihre Stelle moderne Neubauten
zu setzen.
An das Richtfest schloss sich ein
Nachbarschaftsfest mit Livemusik an,
durch das die Anwohner ein wenig
für die Bauarbeiten in ihrer Umgebung
entschädigt werden sollten.
Malteser organisieren Reihe mit Vorträgen und Workshops
Fortbildung zur Inklusion
(jan/r) Hildesheim. Mit der Vortrags-
und Fortbildungsreihe „Inklusion“
wenden sich die Malteser
Hildesheim an alle, die sich für die
Themen Inklusion und Schulintegrationshilfe
interessieren. Die Veranstaltungen
finden in der Dienststelle
der Malteser, Waterloostraße
25, statt.
Start ist am kommenden Donnerstag,
5. September, um 18.30 Uhr.
Sozialpädagoge Klaus Kokemoor
und Matthias Brien, Heilpraktiker
für Psychotherapie, sprechen zum
Thema „Autismus besser verstehen
– Das Asperger-Syndrom im Kontext
von Kindergarten, Schule und
Familie“.
Mit „Deeskalationsstrategien
im Umgang mit Aggressionen und
Konfliktsituationen“ beschäftigen
sich die Malteser in einem zweitägigen
Praxisworkshop am Freitag,
27. September, von 15 bis 19 Uhr
und Samstag, 28. September, von
10 bis 15 Uhr. Heilpädagogin Kathrin
Dunsch von einer Facharztpraxis für
Kinder- und Jugendpsychiatrie leitet
den Workshop.
Am Donnerstag, 24. Oktober,
stellen Sandra Brodeßer und Heide
Prescher, Förderschullehrkräfte der
Sothenbergschule Bad Salzdetfurth,
„HiBUZ – Das Beratungsangebot des
Hildesheimer Beratungs- und Unterstützungszentrums
für Lehrer, Eltern
und Schüler im Bereich Verhalten“
vor. Der Vortrag beginnt um 18.30
Uhr.
Zwei Wochen später, Donnerstag,
7. November um 18.30 Uhr, wendet
sich Thomas Duda, Facharzt für
Kinder- und Jugendpsychiatrie, an
die Besucher. „Möglichkeiten und
Instrumente zur Feststellung von
emotional-sozialen Störungsbildern
bei Kindern und Jugendlichen“, lautet
sein Thema.
Abgeschlossen wird die Reihe am
Donnerstag, 9. Januar, um 18.30
Uhr mit einem Vortrag von Uwe
Heckmann, einem Sozialarbeiter
und systemischen Organisationsberater.
Er führt ein in das Modell
des systemischen Anti-Aggressions-
Trainings.
■ Information und Anmeldung:
Malteser, Büro für Integrationshilfe,
Waterloostraße 25, Telefon 05121/
51 33 00, E-Mail: integrationshilfe-hildesheim@malteser.org,
www.malteser-hildesheim.de.

KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 11
Kellerkino im Herbst und Winter: Schwerpunktthema Demenz, Autorenkino von Hans-Christian Schmid
Kino, das
gefangen nimmt
(reh) Hildesheim. Herbst und
Winter – Die ideale Jahreszeit, um
es sich im Kino gemütlich zu machen
und dabei neue Anregungen und
Gedanken für sich mitzunehmen.
Bevor Massimo Bernardoni und
Florian Freudenberger das neue Programm
vorstellten, warfen sie einen
Blick zurück auf das vergangene
Sommersemester: Insgesamt 1.181
Menschen besuchten an den 19
Spieltagen das Kellerkino, der Schnitt
pro Film beträgt 62,2 Besucher. Im
Vergleich: Der Schnitt im vergangenen
Sommersemester betrug nur
55,4 Besucher. Die Steigerung führt
Bernardoni auf die Zusammenarbeit
mit der Uni zurück, bei der Studenten
Filme der Reihe „Making of“ umsonst
anschauen konnten und diese auch
Thema wissenschaftlicher Seminare
waren. Ensprechend schnitt diese
Reihe mit insgesamt 471 Zuschauern
am besten ab; aus ihr stammt auch
der meistgesehene Film des vergangenen
Halbjahres, „Marina Abramovic
– The artist is present“ mit 152
Zuschauern, dicht gefolgt von „Barbara“
aus der Reihe mit Filmen des
Regisseurs Christian Paetzold. Am
schlechtesten mit insgesamt nur 25
Besuchern schnitt der iranische Film
„Nader und Simin, eine Trennung“
aus der Reihe „Kirche und Kino“ ab.
Für das kommende Wintersemester
geplant sind fünf Reihen und zwei
Filme, die aus der Reihe tanzen.
■ In Zusammenarbeit mit dem
Mehrgenerationenhaus und dem
Arbeitskreis „Demenzfreundliche Region
Hildesheim“ ist die Reihe „Vergiss
mein nicht – Leben mit Demenz“
entstanden. Das Medium Film biete
einen emotionalen Zugang zum Thema,
das durch den demografischen
Wandel in den kommenden Jahren
immer mehr an Bedeutung gewinnen
werde, zeigte sich Dr. Margitta Rudolph,
neue Leiterin der Volkshochschule,angetan.
10. September: „An
ihrer Seite“, 17. September: „Pandoras
Box“, 24. September: „Das Blaue
vom Himmel“, 1. Oktober: „Vergiss
mein nicht“. Geplant ist die Vorführung
des Films und eine Lesung
aus dem gleichnamigen Buch. Der
Regisseur und Autor David Sieveking
wird anwesend sein.
Historienfilm mit aktuellem Thema: „Leb wohl, meine Königin!“ aus dem Jahr 2012 schildert aus der Perspektive
einer Vorleserin Marie Antoinettes den Zerfall eines Herrschaftssystems. Zu sehen am 19. November.
■ Hildesheim ist eine von mittlerweile
26 Städten in Nordrhein-
Westfalen und Niedersachsen, in
denen die acht Filme der Reihe
„Kirche und Kino“ gezeigt werden.
Sie wurden von vier ökumenischen
Jurys als „Film des Monats“ oder als
„Kinotipp der katholischen Filmkritik“
ausgewählt und behandeln
Lebensthemen im weitesten Sinne.
In Hildesheim wird die Reihe in Zusammenarbeit
mit dem Kirchenkreis
Hildesheim-Sarstedt präsentiert. Das
Besondere ist ein Gespräch nach der
ersten Vorführung um 17.45 Uhr und
eine Einführung von Fachleuten aus
theologischer Perspektive vor der
zweiten Vorführung um 20.30 Uhr.
In dieser Reihe werden die Filme
jeweils um 17:45 Uhr in der deutschen
Fassung und um 20:30 Uhr in
der Originalfassung mit deutschen
Untertiteln gezeigt. Geplant sind
folgende Filme: 5. November: „Dein
Weg“, 12. November: „Hannah
Arendt“, 19. November: „Leb wohl,
meine Königin!“, 28. Januar: „Angels‘
share – Ein Schluck für die Engel“, 4.
Februar: „Die Jagd“.
■ In der Reihe „Theater und Kino“
werden wieder Filme gezeigt, die in
Zusammenhang mit Neuproduktionen
des benachbarten Theaters
für Niedersachsen (TfN) stehen. 15.
Oktober: „Taking Woodstock“ (zum
Musical „Hair“), 22. Oktober: „Welcome“
(zur Oper „Peter Grimes“), 14.
Januar: „Tango Libre“ zum Schauspiel
„Wie im Himmel“, 21. Januar:
„Tournee“ zum Musical „Ein Käfig
voller Narren“.
■ Nach der Reihe mit Filmen des
Regisseurs Christian Paetzold im
vergangenen Semester wollen Bernardoni
und Freudenberger ab jetzt
ein Mal pro Jahr einen deutschen Regisseur
vorstellen. Diesmal steht der
in Altötting geborene Hans-Christian
Schmid im Fokus. 11. Februar:
„Lichter“, 18. Februar: „Requiem“,
25. Februar: „Sturm“, 4. März: „Die
wunderbare Welt der Waschkraft“,
11. März: „Was bleibt“.
■ In der Reihe „Gebaute Visionen –
Architektur im Film“ in Zusammenarbeit
mit der Architektenkammer
Niedersachsen sind folgende Filme
zu sehen: 25. November: „Haus
Tugendhat“, anwesend ist der Restaurator
Professor Dr. Ivo Hammer,
3. Dezember: „Erich Mendelsohn –
Visionen für die Ewigkeit“, 10. Dezember:
„Work hard, play hard“, 17.
Dezember: „Sagrada – Das Wunder
der Schöpfung“.
■ Außerhalb der fünf Reihen stehen
die beiden Filme „Fliegende Liebende“
des spanischen Regisseurs
Pedro Almodóvar und im Rahmen
der „Interkulturellen Woche“ Britt
Beyers Dokumentarfilm „Werden
Sie Deutscher“, die ein halbes Jahr
lang einen Integrationskurs an einer
Berliner Volkshochschule begleitet
hat.
■ Alle Filme laufen im Thega, Theaterstraße
6, jeweils dienstags an den
genannten Terminen um 17.45 und
um 20.30 Uhr, wenn nicht anders
angegeben in Originalsprache mit
deutschen Untertiteln. Eintritt: 6,50
Euro, ermäßigt 5 Euro. Näheres unter
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Nächsten Sonntag: „Entdeckertag“ und „Tag des offenen Denkmals“
Kultur entdecken
(reh) Hildesheim/Landkreis. Am
Sonntag, 8. September, fallen der
bundesweite „Tag des offenen Denkmals“
und der „Entdeckertag“ der
Region Hannover zusammen. Auch
im Landkreis Hildesheim können
zahlreiche Ziele entdeckt werden:
In Hildesheim ist das Schulmuseum
auf der Domäne Marienburg
geöffnet und um 12 und 15 Uhr
beginnen vor dem „Novotel“ in der
Bahnhofsallee Führungen zur Geschichte
der Sülte.
In Alfeld beteiligen sich Fagus-
Werk, Tiermuseum, Stadtmuseum,
St. Nicolai-Kirche, Rathaus und Fillerturm,
Siegfried-Grösche-Stiftung
mit Oldtimer-Sammlung und historischer
Werkstatt sowie das Jugendgästehaus
Villa Ruhe.
In Lamspringe sind Klosterkirche,
Sophienkirche, Graster Kirche, Heimatmuseum
und Abteigebäude der
Klosteranlage dabei. Ab 15.15 Uhr
gibt es eine Stadtführung, Treffpunkt
ist die Klosterkirche.
In Wrisbergholzen gibt es ab 11
Uhr stündliche Führungen durch die
Fayence-Manufaktur, das Fliesenzimmer
im Schloss und den Schlosspark;
ab 17 Uhr swingt in der Kirche
Sankt Martin das „Liebesgrund
Quartett“.
Das Programm für Holle, Schellerten
und Söhlde gibt es im Internet
unter www.schoene-ansichten.de.
■ www.tag-des-offenen-denkmals.
de, www.entdeckertag.de.
Kommenden Samstag
Premiere
„Faust“
Hildesheim. Am kommenden
Samstag, 7. September, 19.30 Uhr,
eröffnet das Theater für Niedersachsen
(TfN) die neue Spielzeit mit
Goethes „Faust“. Ab 18.50 Uhr führt
Chefdramaturgin Astrid Reibstein
im F1 in Werk und Inszenierung ein.
Karten von 8 bis 25 Euro, ermäßigt
ab 3,50 Euro, gibt es im Service-Center
des TfN unter der Telefonnummer
05121/16 93 16 93 und im Internet
unter www.tfn-online.de.
■ Mit Sicherheit Musik: Bei einem Schulworkshop des Polizeiorchesters
Niedersachsen aus Hannover durften die Dritt- und Viertklässler
der Grundschule Itzum mit den Profimusikern einen Mambo spielen.
Nebenbei lernten sie etwas über Sicherheit im Brandfall und im Internet.
Das Orchester gibt am Freitag, 13. September, ab 19.30 Uhr ein Konzert
in der Schule. Am 13. Februar, 19 Uhr, spielt es bei der „1. Hildesheimer
Benefizgala“ in der Sparkassen-Arena. (reh)/Foto: Rehbein
■ Musicaltänzer an der B6: 16 junge Menschen aus elf Nationen
bemalen noch bis Freitag im Rahmen eines Workcamps der Internationalen
Jugendgemeinsschaftsdienste (IJGD) die Außenwand des Produktionsgebäudes
des Theaters für Niedersachsen (TfN) am Güldenfeld.
Gemeinnützige Baugesellschaft (GBG) und die Kreiswohnbau finanzieren
das Projekt als Eigentümer des Gebäudes, in das bald Fundus und Probebühne
des TfN ausgelagert werden.
(reh)/Foto: Rehbein
Ohne Gewalt leben – Jede hatein Rechtdarauf
Helfen Sie mit einer Spende!
Kontonummer 8012 959 · BLZ259 50130
Sparkasse Hildesheim
Frauenhaus Hildesheim e.V.
Frauenhaus Hildesheim
Beratungsstelle für Frauen
Beratungs- und Interventionsstelle bei häuslicher Gewalt
Bahnhofsallee 25 · 31134 Hildesheim · Telefon (0 51 21) 15544

LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 12
1 2 3 4 5 6 7 8 9
Die Buchstaben in den Zahlenfeldern
ergeben das Lösungswort.
Wer die richtige Lösung kennt, kann
bis kommenden Donnerstag unter der
Telefonnummer 013 79/796477 anrufen
und teilnehmen (50 Cent pro
Anruf aus dem Festnetz der Deutschen
Telekom; Mobilfunkpreise können abweichen).
Unter den Anrufern mit dem
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EIN SERVICE DES
Lösung vom letzten Sonntag
Kammerwahl rechtens
Klage
abgewiesen
(lv) Landkreis. Die Wahl zur Vollversammlung
der Handwerkskammer
war rechtens. Das Verwaltungsgericht
Hannover hat am Donnerstag
eine Klage des selbsternannten
„Kammerrebellen“ Michael Pramann
aus Eschershausen gegen die Wahl
abgewiesen. Dabei ging es jedoch
nicht um die jüngste Wahl im Juni
dieses Jahres, sondern bereits um die
vom Dezember 2009. Nachdem der
Tischler bereits den inzwischen zurückgetreteten
Kammerpräsidenten
Jürgen Herbst und die Geschäftsführung
erfolglos mit Klagen überzogen
hatte, wollte er die Wahl der Vollversammlungsmitglieder
auch grundsätzlich
anfechten. Der Vorsitzende
Richter bestätigte der Kammer aber
eine ordnungsgemäße Durchführung
der Wahl. Laut Handwerkskammer
wurde die Klage in allen Punkten abgewiesen,
eine schriftliche Begründung
steht noch aus. Die Kosten des
Verfahrens trägt der Kläger.
Termine zur
Bundestagswahl
■ Sarstedt. Die Sarstedter Kolpingsfamilie
lädt für Dienstag, 3. September,
zu einer Podiumsdiskussion
mit den Bundestagskandidaten Ute
Bertram (CDU) und Bernd Westphal
(SPD) ein. „Einer der beiden Direktkandidaten
wird aller Voraussicht
nach in den Deutschen Bundestag
einziehen“, heißt es in der Ankündigung,
weshalb weitere Kandidaten
gar nicht erst eingeladen sind. Zu
sozialpolitischen Problembereichen
wird Caritasdirektor Dr. Hans-Jürgen
Marcus die Kandidaten befragen, die
wirtschaftspolitischen Aspekte wird
der Geschäftsführer der Unternehmerverbände
Niedersachsen, Christoph
Meinecke, zur Sprache bringen.
Beginn ist um 19 Uhr im Pfarrsaal
der Heilig-Geist-Gemeinde, Bischofvon-Ketteler-Platz
1, in Sarstedt.
■ Hildesheim. Bernd Busemann
(CDU), Präsident des Niedersächsischen
Landtages, unterstützt die Alfelder
Bundestagskandidatin Ute
Bertram im Wahlkampf. Am morgigen
Montag, 2.
September, 19.30
Uhr, spricht der
Ex-Justizminister
im Knochenhauer-Amtshaus
in
Hildesheim. Die
Veranstaltung ist
öffentlich. Bernd Busemann
Flohmarkt
in Garagen
Heisede. Am heutigen Sonntag, 1.
September, findet von 14 bis 17 Uhr
zum 5. Mal der Heiseder Garagenflohmarkt
statt. Das ganze Dorf öffnet
seine Garagen und Vorgärten, um
Hausrat, Spielzeug, Antiquarisches
und vieles mehr anzubieten.
Kartoffeliger
Nachmittag
Hoyershausen. Das Deutsche Rote
Kreuz, die Freiwillige Feuerwehr und
der Gymnastikverein Hoyershausen
laden zur Wiedereröffnung des Dorfgemeinschaftssaals
für kommenden
Samstag, 7. September, ab 15 Uhr
zu einem „kartoffeligen Nachmittag“
ein. Die Theatergruppe des Heimatvereins
Külftal führt ein Stück vor,
im Anschluss gibt es Kartoffelpuffer,
Apfelmus und mehr.
Weinfest
in Duingen
Duingen. Im historischen Viertel
„Am Mittelbrunnen“ findet am kommenden
Samstag, 7. September, ab
18 Uhr das Duinger Weinfest statt,
zu dem der SPD-Ortsverein einlädt.
Zum ersten Mal gibt es Live-Musik:
Das Trio „No emply fire“ um Frontfrau
Petra Fritsche-Grothe kredenzt
Rock, Pop und Irish Folk.
Softdarter angeln sich zwei Top-Neuzugänge
Alfeld spielt in
der ersten Liga
Maik Langendorf (r.) und Marc Beckmann mit ihren „Löwen“.
Foto: Veit
(lv) Alfeld. Mit großen Ambitionen
tritt die erste Mannschaft des Alfelder
Softdartclubs („Löwen 1“) in der
gerade erst gegründeten Bundesliga
an. Dafür haben sich die Alfelder mit
Maik Langendorf und Marc Beckmann
zwei Neuzugänge geangelt,
die zur Spitze des Dartsports gehören.
Das erste Heimspiel im Vereinsdomizil
in der Kurzen Straße 3 steht
am 28. September an. „Wir werden
im oberen Drittel mitspielen“, sagt
Vorsitzender Hasan Dogan.
Beim Softdart (oder E-Dart) wird
auf elektronische Scheiben geworfen
(im Gegensatz zum Steeldart). Viele
Spieler sind in beiden Disziplinen
unterwegs. Und wie beim Boxen gibt
es auch beim Dart mehrere Verbände.
Der Deutsche Dartsportverband
(DDSV) hat cirka 8.000 Mitglieder
und mehrere Landesligen, aber noch
keine Bundesliga. „Wir beginnen mit
neun Mannschaften im Norden, eine
zweite Gruppe im Süden ist noch
im Aufbau“, sagte der aus Goslar
stammende DDSV-Präsident Dietmar
Reichard am Donnerstag beim
Pressegespräch in Alfeld.
Die beiden neuen Spieler kommen
aus Hameln. Langendorf ist mehrfacher
Europa- und Weltmeister im
E-Dart, Beckmann erfahrener Steeldart-Bundesligaspieler.
Zur Mannschaft
gehören außerdem: Volker
Wichtendahl, Ingo Vogt, Reinhard
Timmermann, Michael Sievert, Maik
Wieters und Hasan Dogan.
Arbeitslosenprojekt am Bahnhof endgültig beendet
Kampf gegen den
„Moloch Bahn“
(lv) Nordstemmen. Bei einem weiteren
Gespräch am Freitag haben
Vertreter der Denkmalpflege und der
Gemeinde Nordstemmen der Bahn
einmal mehr mitgeteilt, was sie von
dem Konzern in Sachen historischer
Bahnhof erwarten. Das Treffen endete
jedoch ohne feste Vereinbarungen
oder einen neuen Termin.
Bahnhofsmanager Detlef Krusche
war mit einem Justitiar der Bahn angereist.
Müssen sich demnächst die
Gerichte mit dem Fall beschäftigen?
Laut Bürgermeister Norbert Pallentin
wolle die Denkmalschutzbehörde des
Landkreises prüfen, welche rechtlichen
Möglichkeiten bestehen, die
Bahn zur Einhaltung des Denkmalschutzes
zu bewegen. „Der historische
Bahnhof ist ein Denkmal von
nationaler Bedeutung“, so Pallentin,
„die Bahn hat aber sämtliche Fristen
der Denkmalbehörden nicht eingehalten.“
Pallentin warf der Bahn bei
dem Gespräch vor, auf Zeit zu spielen
und Schädigungen billigend in Kauf
zu nehmen. „Das fand Herr Krusche
nicht witzig.“
Dem Bürgermeister gehe es derzeit
nicht vorrangig um eine Folgenutzung.
„Wir haben ja bewiesen, dass
hier vieles möglich wäre.“ Sondern
die Bahn stehe zuerst in der Pflicht,
die Substanz des Bahnhofsgebäudes
zu erhalten. „Ich will keine Ruine im
Ort stehen haben, falls im nächsten
Winter das Dach unter der Schneelast
zusammenbricht“, verdeutlicht
Pallentin die Dringlichkeit der Sanierung.
Dabei interessiere ihn auch
das komplizierte Firmengeflecht des
„Molochs Bahn“ mit seinen vielen
Zuständigkeiten nicht.
Gedrückte Stimmung herrschte
am Freitag bei den Mitarbeitern des
Langzeitarbeitslosen-Projekts der
„QuAsS“ (Qualifizierung und Arbeit
statt Sozialleistungen) am und im
Bahnhof. „Wir haben die Teilnehmer
nach Hause geschickt“, sagte
Geschäftsführer Jürgen Garms dem
KEHRWIEDER. Man habe noch auf
letzte Nachrichten aus dem Gespräch
im Rathaus gewartet – aber da kam
nichts. Einen Tag zuvor hatte auch
Garms mit Bahn-Manager Krusche
telefoniert und ausloten wollen, ob
das Projekt nicht doch in eine Verlängerung
gehen kann. Wenn die
Bahn Firmen mit der Sanierung beauftragt
hätte, hätten die „QuAsS“-
Mitarbeiter dort – wie ursprünglich
geplant – als Praktikanten arbeiten
können. „Die N-Bank hätte in dem
Fall womöglich auch nach dem Ausstieg
des Investors weitergezahlt.“
Wie berichtet, hatte sich Investor
Dirk Bettels nach langen Verhandlungen
zurückgezogen, weil ein Vertrag
zum Kauf des Gebäudes nicht
zustande gekommen war. Da von
der Bahn aber auch hier kein Signal
kam, ist das Arbeitslosenprojekt damit
endgültig gestorben.
Nach BI-Protesten: Öffentliche Beteiligung geplant
Erfolg in Sachen
Umspannwerk
(r/lv) Lamspringe. Erfolg für die
Bürgerinitiative (BI) Südkreis: Für
das geplante Umspannwerk in Lamspringe
wird es nun doch ein Genehmigungsverfahren
mit öffentlicher
Beteiligung geben. „Wir begrüßen
diese Entscheidung und freuen uns
darüber“, sagte BI-Sprecher Guido
Franke. Seit dem Bekanntwerden der
Pläne für das Umspannwerk im Zuge
der 380-Kilovolt-Leitung habe sich
die BI Südkreis dafür eingesetzt, dass
die Öffentlichkeit beteiligt wird. „Wir
haben immer wieder darauf hingewiesen,
dass eine breite Akzeptanz
des Vorhabens nur dann möglich ist,
wenn es ein transparentes Genehmigungsverfahren
gibt.“
Mit Schreiben vom 20. August hat
die Firma Tennet der BI nun mitgeteilt,
dass es die öffentliche Beteiligung
geben soll. Nach derzeitiger
Planung des Netzbetreibers soll dies
im ersten Halbjahr 2014 stattfinden.
Die für die Genehmigung nötigen
Unterlagen werden dann vier Wochen
ausgelegt, es können Stellungnahmen
abgegeben werden.

KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 13
Architektin Dagmar Schierholz (rechts) erläutert die Arbeiten (auf dem Stuhl: Ehrenbürgermeister Walter Gleitz).
Sanierung des Sarstedter Hauses am Junkernberg für 315.000 Euro beendet
Kulturelles Kleinod
erstrahlt in neuem Glanz
(lv) Sarstedt. Das Sarstedter Haus
am Junkernberg erstrahlt in neuem
Glanz. Am Donnerstag stellte die Kulturgemeinschaft
ihr frisch saniertes
Domizil vor, in dem sich seit 1996 das
Heimatmuseum der Stadt befindet.
Ein Jahr haben die Arbeiten gedauert,
bereits im Juni 2010 habe es aber die
erste Ortsbegehung gegeben, erinnerte
Sarstedts Bürgermeister Karl-
Heinz Wondratschek. Zunächst seien
finanzielle und juristische Hürdenzu
überwinden gewesen. So stand das
Gebäude bis dato noch gar nicht
unter Denkmalschutz, obwohl es zu
den ältesten erhaltenen Sarstedter
Häusern gehört und als „besonders
stadtbildprägend“ gilt.
Möglich wurden die Renovierungsarbeiten
durch das Programm zur
Innenstadtsanierung der Stadt Sarstedt.
Auf diese Weise standen insgesamt
315.000 Euro zur Verfügung,
von denen die Kulturgemeinschaft
Sarstedt als Eigentümerin des Hauses
jedoch einen Eigenanteil von 20
Prozent zu erbringen hatte. „Das war
nur möglich mit Sponsoren“, erklärte
Vorstandsmitglied Klaus Georges,
der sich hierfür bei der Sparkasse
Hildesheim, der Sparkassenstiftung
und Avacon bedankte. Bürgermeister
Wondratschek würdigte das Engagement
von Kassenwart Hans Kollecker,
„Besonders stadtbildprägend“: Das Haus am Junkernhof.
Fotos: Veit
der zudem ein unermüdlicher Bauleiter
gewesen sei: „Manchmal dachte
ich: Ob er sein Bett hier aufgestellt
hat?“ Auch die Hildesheimer Architektin
Dagmar Schierholz lobte die
Zusammenarbeit mit dem Verein. Sie
erläuterte in einem Rundgang den
Umfang der Arbeiten, die von außen
nur wenig auffallen. Der Eindruck
täuscht: Das Fachwerk wurde freigelegt
und ergänzt, Fenster wurden
ausgetauscht, die Ausstellung der
Voss-Werke in einem kleinen Anbau
bekam ein Fundament. Bürgermeister
Wondratschek und Stadtheimatpfleger
Werner Vahlbruch machten
keinen Hehl daraus, dass sie anfangs
für einen Abriss des Anbaus waren,
weil dieser nicht zu dem historischen
Ensemble gehört. Doch die Kulturgemeinschaft
konnte sich durchsetzen
– sie hätte sonst keinen Platz für die
Voss-Ausstellung gehabt. Liebhaber
der Freiluft-Konzerte vor dem Haus
am Junkernhof können sich darüber
freuen, dass auch der Außenbereich
vergrößert und teilweise gepflastert
wurde. Lauschigen Sommernächten
mit guter Musik steht also auch in
Zukunft nichts im Wege.
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...nur für kurze Zeit !
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Samstags jetzt bis 18 Uhr
Hildesheimer Delegation zu Besuch in Hirschberg
Auf dem Weg
zur Partnerschaft
(r/lv) Alfeld/Hirschberg. Nach dem
Besuch einer polnischen Delegation
im vergangenen Jahr in Alfeld und
Hildesheim erfolgte nun der Gegenbesuch.
Auf Einladung des Landrats
des Kreises Hirschberg (Jelenia Góra),
Jacek Włodyga, hatte sich eine deutsche
Gruppe auf den Weg gemacht,
um die Möglichkeiten einer Partnerschaft
auszuloten.
Wie berichtet, gibt es die Idee, die
Patenschaft für die ehemaligen Vertriebenen
aus dem Kreis Hirschberg,
die in großer Zahl vor allem auch im
Leinebergland im Altkreis Alfeld angesiedelt
wurden, mit einer Partnerschaft
mit dem heutigen polnischen
Kreis Hirschberg zu verbinden.
Die Delegation bestand aus Landrat
Reiner Wegner, den Kuratoriumsmitgliedern
Waltraud Friedemann
(stellvertretende Landrätin), Bernd
Beushausen (Bürgermeister der Stadt
Alfeld), Hubertus Schneider (Bürgermeister
der Samtgemeinde Sibbesse)
und Ekkehard Domning (Grünen-
Kreistagsabgeordneter), dem Kuratoriumsschatzmeister
Herbert Zingler
und dem Kuratoriumsvorsitzenden
Karsten Riemann, der die Begegnung
organisiert hatte. Ullrich Junker, gebürtiger
Alfelder mit schlesischen
Wurzeln, der seit etwa 20 Jahren zu
wichtigen Stellen im Hirschberger
Tal gute Kontakte pflegt, war vom
Bodensee angereist.
Gleich mehrere Redner erinnerten
bei einem Empfang daran, dass vor
21 Jahren der 2011 verstorbene ehemalige
Kuratoriumsvorsitzende, Dr.
Horst Berndt (der noch in Hirschberg
das Gymnasium besucht hatte und
später in Alfeld Leiter des Gymnasiums
war), den Schüleraustausch der
Gymnasien in Hirschberg und Alfeld
ins Leben gerufen hatte. Ein zweiter
Schritt könnte eine Zusammenarbeit
zwischen der Musikschule in Alfeld
und den Musikern der Hirschberger
Philharmonie sein. Aufgrund der vielen
Kontakte könnte außerdem nach
Auffassung des Kuratoriumsvorsitzenden
Riemann das nächste Hirschberger
Heimattreffen nicht mehr in
Alfeld, sondern im Kreis Hirschberg
stattfinden. Die polnischen Vertreter
begrüßten ein solches Vorhaben und
sicherten ihre Unterstützung zu.
Gäste und Gastgeber vor dem Pfarrhaus der Holzstabkirche Wang.
Basare,
Basare
Groß Escherde. Unter dem Motto
„Friday Night Shopping“ findet am
Freitag, 6. September, von 18 bis
20 Uhr ein Basar rund ums Kind im
Dorfgemeinschaftshaus in der Schulstraße
in Groß Escherde statt.
Emmerke. Eine Kleiderbörse mit
Kinderflohmarkt und Caféteria findet
am kommenden Samstag, 7. September,
von 14 bis 16 Uhr in der Grundschule
Emmerke, Max-Seeboth-Straße,
statt (Einlass für Schwangere ist
bereits ab 13.30 Uhr).
Harsum. Der Kindergarten Pusteblume
Harsum veranstaltet am
Sonntag, 8. September, einen Basar
in der Aula der Grundschule Harsum,
Mahnhof 16. Von 15 bis 17 Uhr kann
in der großen Auswahl von rund 40
Verkäufern gestöbert werden. Standreservierungen
sind unter den Telefonnummern
05127/21 08 49 und
05127/21 38 50 möglich.
Banteln. Die Eltern-Kind-Gruppe
des MTV Banteln lädt für Samstag,
14. September, 14 bis 16 Uhr, zum
Herbst- und Winterbasar „Rund ums
Kind“ in die Grundschule Banteln,
Berliner Straße 17, ein. Informationen
und Verkäufernummern gibt es
unter babybasar-banteln@web.de
oder Telefon 01 71/3 22 66 63 und
01 76/34 96 59 43.
Rautenberg. Am Sonntag, 15. September,
findet von 14 bis 16 Uhr ein
Basar in Rautenberg im MZG (Wiesinger
Straße) statt. Verkaufsnummern
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Hoheneggelsen. Der Herbstbasar
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LANDKREIS HILDESHEIM KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 14
Babel-Parabel Motorrad-Club „Liberty Duck“ Machtsum lädt ein
in Barienrode
„Tischlein deck dich“: Sozialer Mittagstisch feiert fünfjähriges Bestehen
Schöner essen in
netter Gesellschaft
(sch) Alfeld. Diesmal gibt es Bauernfrikadelle
mit Gemüse, Sauce und
Kartoffelpüree. Aber nicht nur die
Tatsache, dass das frisch von einer
Osteroder Firma gekochte und gelieferte
Essen bei „Tischlein deck dich“
gut schmeckt, füllt seit nun schon
fünf Jahren die Plätze des sozialen
Mittagstisches. Die im Schnitt 120
Essen, die immer dienstags in den
Gemeinderäumen der katholischen
Kirche ausgegeben werden, haben
auch eine große gesellschaftliche
Komponente. Der eher symbolische
Euro, der dafür entrichtet werden
soll, macht für etliche Menschen
ein warmes Essen hier erschwinglich.
„Hier erfolgt ein großer Austausch,
der besonders einsamen Menschen
hilft“, fasst Initiatorin Sylvia Hansel
das Phänomen zusammen.
Ob sich das gemeinsam mit dem
damaligen Pfarrer Dirk Jenssen auf
Spendenbasis gegründete Projekt
dauerhaft etablieren würde? Da war
man zunächst skeptisch. Das Gegenteil
ist nun der Fall: „Es kam auch
schon vor, dass wir 170 Mittagsgäste
bewirtet haben. Für uns ein Grund
mehr, das fünfjährige Bestehen zu
feiern“, freut sich Sylvia Hansel. Das
soll am heutigen Sonntag um 16.30
Es wird serviert: Sylvia Hansel (links) und ihre Helferinnen von „Tischlein
deck dich“ haben gut zu tun.
Foto: Schwarzer-Schulz
Uhr mit einer ökumenischen Dankandacht
in der Alfelder St.-Marien-
Kirche mit allen Helfern, Sponsoren
und Mittagsgästen geschehen. Anschließend
ist ein Abendimbiss im
Pfarrsaal geplant.
Regulär beginnt der Mittagstisch
dienstags ab 12 Uhr und endet um
14 Uhr. Aber etliche Gäste sind schon
vorher da, plaudern auf dem Kirchhof
oder bringen Dinge mit, die andere
gebrauchen können. Auf einem langen
Tisch vor dem Speisesaal liegen
Kleidung, Töpfe, Schuhe und vieles
mehr. „Jeder kann sich nehmen, was
er braucht“, sagt die Initiatorin. „Ich
bekomme mittlerweile viele Anrufe
von Leuten, die etwas abzugeben haben.
Manchmal vermittle ich ganze
Schlafzimmer.“ Während des Essens
kommt man ins Gespräch: „Gerade
ältere Menschen erfahren im Austausch,
dass auch andere Probleme
haben. Das eigene Leid wird relativiert.“
Obwohl Hansel und ihre 46 im
Wechsel tätigen Helfer viel logistischen
Aufwand betreiben, macht es
ihnen nach wie vor Spaß: „Da kommt
viel zurück – man trifft hier viele
nette, hilfsbereite Leute.“
Barienrode. 24 Kinder und Jugendliche
aus dem Landkreis führen
am heutigen Sonntag, 1. September,
das Musical „Babel-Parabel“ auf, in
dem sich die „Tickies“ und die „Stones“
erst gegenüberstehen und dann
zusammenraufen. Hinter dem gesungenen,
getanzten und gespielten
Familien-Musical steckt die uralte
Geschichte des Turmbaus zu Babel.
Die Texte stammen von Lothar Teckemeyer
(Detmold), die Musik ist von
Wolfgang Teichmann (Hildesheim).
Beginn der Aufführung ist um 17 Uhr
im evangelischen Titusgemeindehaus
Barienrode, Nikolausstraße 1, in Barienrode.
Der Eintritt ist frei.
Blutspender
gesucht
Landkreis. An folgenden Terminen
kann in der kommenden Woche Blut
gespendet werden:
■ In Bockenem am Montag, 2. September,
15 bis 19.30 Uhr, im DRK-
Seniorenheim, Jägerhausstraße 2.
■ In Gronau am Dienstag, 3. September,
von 14.45 bis 19.30 Uhr im
Lachszentrum, Burgstraße 26.
■ In Duingen am Mittwoch, 4. September,
von 16.30 bis 19.30 Uhr in
der Grundschule, Zweftje 19.
■ In Bornum am Freitag, 6. September,
von 16.30 bis 19.30 Uhr in der
Senioren-Begegnungsstätte.
Mofa-Rallye
Machtsum. In Machtsum geht es
am Samstag, 14. September, auf einem
Stoppelfeld in der Feldmark am
südlichen Dorfrand wieder rund. Der
Motorrad-Club (MC) „Liberty Duck“
Machtsum startet seine elfte Mofa-
Ralley. Das Training beginnt um 11
Uhr. Ab 12 Uhr startet das Einsteiger-Rennen
(ab fünfzehn Jahren) mit
„normalen“ Mofas. Das Hauptrennen
der Profis wird um 13.30 Uhr gestartet.
Die Organisatoren um Streckenwart
Berthold Kennemann planen
rund um den Parcours ein buntes
Programm. Der Eintritt ist frei. Wer
mitmachen will, melde sich unter
Telefon 01 71/3 11 14 52 oder per
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■ Handys für Bildung: 668 gespendete Handys hat die Sarstedter
Kolpingsfamilie jetzt an Stephan Kowoll, Geschäftsführer der Kolping
Recycling GmbH aus Fulda, übergeben. Die Alt-Handys bringen pro Stück
zwischen vier und sechs Euro. Der Gesamterlös wird je zur Hälfte vom
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Jugendlichen als auch für nationale Kolping-Projekte in der Jugendarbeit
verwendet. Wer die Aktion in Sarstedt unterstützen möchte, kann alte
Handys im Kleiderladen der Kolpingsfamilie im sozialen Kaufhaus in der
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 1. September 2013 · Seite 14 ■
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Der TuS hat auch die Entwicklung Hasedes mitgestaltet
(ela) Hasede. In Hasede wird groß
gefeiert! Der TuS Hasede begeht
seinen 85. Geburtstag. Der eigens
dafür gegründete Festausschuss hat
ein buntes Programm auf die Beine
gestellt. In der Zeit von Freitag, 6.
September, bis Sonntag, 8. September,
findet am Sportplatz ein großes
Zeltfest statt. Während dieser drei
tollen Tage gibt es viele interessante
Angebote für alle Altersklassen mit
Musik, Tanz und natürlich auch
Sport.
Eingeleitet wird das Fest mit einem
Ökumenischen Gottesdienst am Freitag
um 18.30 Uhr in der St. Andreas
Kirche. Nach der Kranzniederlegung
am Ehrenmal werden ab 19.30 Uhr
die Gäste im Festzelt empfangen. Es
folgen Kommers und Ehrungen, ehe
es beim Tanzen zu Musik von DJ Kai
wieder sportlich wird.
Der Samstag, 7. September, beginnt
um 14.30 Uhr mit dem Kinderumzug.
Er führt vom Schulhof
zum Festplatz. Danach können sich
alle Kinder bei der Kinderolympiade
auf dem Sportplatz messen. Um
15 Uhr kommen die Senioren auf
ihre Kosten, denn dann beginnt der
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Vom Turnverein zum
Verein für Breitensport
Seniorennachmittag im Festzelt. Ab
20 Uhr ist wieder Tanzen angesagt,
jetzt mit der Top-40-Band Overdr!ve.
Die sechs Musiker der Formation
„Overdr!ve“ aus Ostwestfalen haben
sich innerhalb kürzester Zeit den Ruf
einer exzellenten Tanz- und Showband
erarbeitet. Das Repertoire
besteht aus einem gelungenen Mix
aus Charthits und den Klassikern
der letzten 40 Jahre. Ob Rock, Pop,
Soul oder Schlager – kein noch so
ausgefallener Musikwunsch bleibt
unerfüllt. Der Eintritt kostet acht
Euro.
Am Sonntag, 8. September, wird
ab 11.30 Uhr gemeinsam im Festzelt
gegessen.
Einer der Höhepunkte der Feier,
der Festumzug durch das Dorf, beginnt
um 14.30 Uhr. Zum Abschluss
sorgt das „DuoAlpenklang“ im Festzelt
für Stimmung. Die beiden Musiker
überzeugen ohne große Technik,
nur mit handgemachter Musik und
Gesang.
Das Essen kostet zehn Euro, der
Eintritt ins Festzelt ist frei. Beim
Kauf einer Eintrittskarte für Samstagabend
zu Overdr!ve und einer
Karte für das Essen am Sonntag gilt
ein ermäßigter Kombipreis von 16
Euro.
Der TuS Hasede verteilt für den
Festumzug Dekorationsmaterial an
die Bürger, die gebeten werden, die
Strecke damit zu schmücken.
Wie alles begann
Der TuS Hasede entstand aus
einem Turnverein und einem Fußball-Sportverein.
85 Jahre Vereinsgeschichte sind
eine Fülle von Ereignissen, die nicht
nur den Verein selbst geprägt, sondern
auch die Entwicklung der Ortschaft
Hasede mitgestaltet und auch
wesentlich mit beeinflusst haben.
Der TuS Hasede erfuhr nach dem
Kriege eine grundlegende Neuentwicklung:
Ab 1946 wandelte sich der
Der Festausschuss (v.l.): Christian Meinke, Michaela Fischer, Raimund Peine,
Georg Sauer, Frank Fischer, Norbert Lange.
Fotos: Berger
TuS Hasede in einen Verein für Breitensport.
Es bildeten sich die Sparten
Fußball, Leichtathletik, Tischtennis
und Turnen mit einem breiten Angebot
für alle Altersklassen.
Der TuS Hasede erhielt durch den
Bau des Sportplatzes an der Innerste
1947 nicht nur für den Fußball,
sondern auch für den Bereich der
Leichtathletik neue Impulse. Noch
mehr Motivation gab es durch den
Bau des Sportheimes am Sportplatz
1967 und vor allem durch den Bau
der Turnhalle der Gemeinde, die
1975 in Betrieb genommen werden
konnte.
In den letzten 40 Jahren hat der
TuS Hasede deutlich an Mitgliedern
zugelegt, sein sportliches Angebot
noch weiter entwickelt und in den
Leistungssportarten achtbare Erfolge
erzielt.
Viele bekannte Gesichter vom 60-jährigen Jubiläum mit den damaligen
Vorstandsmitgliedern Johannes Brinkmann Hans Fischer (v.r.).

KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 15
Die Zuckerrübe dient heute nicht mehr nur als Nahrungsmittel, sondern auch als Treibstoff – was nicht unumstritten ist.
Fotos (3): Nordzucker
Nordzucker AG feiert 175-jähriges Bestehen / Mitarbeiterfeste an allen Standorten in sieben Ländern
Zuckerfabrik Nordstemmen:
Belegschaft darf sich selbst feiern
Abgabe nur in haushaltsüblichen Mengen. Druckfehler und Irrtum vorbehalten. Gültig vom 02.09. – 07.09.2013
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Hildesheim, Bavenstedter Straße 102, Tel. 0 51 21/999 73 94
(lv) Nordstemmen. Die Nordzucker
AG feiert in diesem Jahr ihr 175-jähriges
Bestehen. Die Belegschaften der
Zuckerfabriken in Nordstemmen und
Clauen feiern mit: Im Mittelpunkt
der Feierlichkeiten stehen Feste für
die Mitarbeiter an allen 13 Standorten
des Konzerns. Die Zuckerfabrik,
mit der 1838 alles anfing, gibt es immer
noch: in Klein Wanzleben in der
Magdeburger Börde. Dort wurde bereits
Anfang August ein dreitägiges
Zuckerfest gefeiert. Ein Festakt am
heutigen Firmensitz Braunschweig
mit einem Symposium zum Thema
Nachhaltigkeit soll Ende September
die Feierlichkeiten abrunden.
Um das Programm des Festes am
Mittwoch in Nordstemmen hatte sich
ein Festkomitee aus der Mitte der
Belegschaft gekümmert. Besucher
wurden mit einem Trecker-Shuttle
am Werkstor abgeholt und zu einem
Zelt auf dem Gelände gefahren, in
dem es Festreden, Musik, Getränke
und ein üppiges Büffet gab. Draußen
konnte man mit alten Lanz-Bulldog-
Traktoren Runden drehen – oder sich
einfach nur am Knattern der historischen
Fahrzeuge ergötzen.
Nordzucker-Vorstandsmitglied Dr.
Michael Noth ging in seiner Rede
auf die Geschichte des Zuckerkonzerns
ein, der in seiner Geschichte
zahlreiche Wechsel in Rechts- und
Eigentumsverhältnissen vollzogen
hat – die Produktion reicht aber von
heute ohne Unterbrechungen zurück
bis 1838. Wenn auch in etwas
anderen Größenordnungen: „Damals
wurden in Klein Wanzleben 30 Tonnen
Rüben pro Tag verarbeitet, heute
sind es 13.400 Tonnen. Und in Klein
Wanzleben ist längst nicht die größte
Fabrik“, so Noth.
Der Bauer Peter Wallstab erkannte
den Aufschwung der Zuckerwirtschaft
Ende der 1830er Jahre und
verwirklichte den Bau und Betrieb
einer Rübenzuckerfabrik. Durch die
Gründung einer Aktiengesellschaft
mit anderen Ackerland-Besitzern als
Aktionären sammelte er das benötigte
Kapital, so dass die Zuckerrübensirup-
und Rohzuckerherstellung bei
Direktor Rudolf Podolsky (r.) begrüßt die Mitarbeiter und Gäste im Festzelt auf dem Fabriksgelände.
Mitarbeiter in der Nordstemmer Zuckerfabrik um 1910.
„Wallstab & Co.“ in großem Maßstab
beginnen konnte. Rohzucker wurde
im 20 Kilometer entfernten Magdeburg
in Raffinerien zu Weißzucker
weiterverarbeitet. Darüber hinaus
stellte die Fabrik Zuckerrübensirup
her. In den folgenden Jahrzehnten
sollte sie zur größten und modernsten
der Börde aufsteigen.
Die Zuckerindustrie erfuhr seit den
1860er Jahren einen Boom: Moderne
Verarbeitungstechniken, verbesserte
Anbaumethoden und die steuerliche
Förderung von Zuckerexporten
führten zu erhöhter Produktion und
steigender Nachfrage. Zucker wurde
zum Volksnahrungsmittel und die Industrie
bedeutend für die deutsche
Wirtschaft. Mit steigendem Wohlstand
gehörten Süßspeisen zum alltäglichen
Speiseplan der Menschen:
Zwischen 1870 und 1900 verdreifachte
sich der Pro-Kopf-Verbrauch
im Deutschen Reich von etwa vier
Kilogramm auf knapp 14 Kilogramm
im Jahr. „Heute liegen wir bei 34 Kilogramm
pro Kopf“, sagte Noth und
verschwieg nicht, dass übermäßiger
Zuckerkonsum gesundheitsschädlich
sein kann. „Das ist ein Problem, dem
wir uns auch stellen müssen“.
In norddeutschen Regionen, die
zuvor ganz dem Getreideanbau verschrieben
waren, setzte sich die Zuckerrübe
durch. Die Blütezeit brachte
vier weitere Werke der Nordzucker
AG hervor, die noch heute existieren:
Nordstemmen (1865), Clauen (1869),
Schladen (1870) und Uelzen (1883).
Die Zuckerfabrik Nordstemmen wird
Die Luftaufnahmen zeigen: Am Standort Nordstemmen hat sich viel getan. Links ein Bild von 1935, rechts ein aktuelles.
Foto: Veit
demnach in zwei Jahren 150 Jahre
alt. „Das wollen wir Ende November
2015 groß feiern“, kündigte Direktor
Rudolf Podolsky am Mittwoch am
Rande des Mitarbeiterfestes an.
Nach den beiden Weltkriegen und
der deutschen Teilung beginnen Konzentrationsprozesse.
Kooperationen
im Vertrieb, wie die Norddeutsche
Zucker GmbH, bilden in den 1970er
und 1980er Jahren die Grundlage
für weitere Zusammenschlüsse. Neben
der Zucker-Aktiengesellschaft
Uelzen-Braunschweig (ZAG) und
der Union-Zucker mit Sitz in Nordstemmen
entsteht die Zuckerverbund
Nord AG (ZVN). Nach der Wiedervereinigung
1990 wachsen ZAG und ZVN
weiter zusammen. Am Ende dieses
Prozesses steht 1997 die Gründung
der Nordzucker AG. 2003 verschmilzt
auch Union-Zucker mit Nordzucker.
Vorerst letzter Expansionsschritt:
die Übernahme der Nordic Sugar im
Jahre 2009 mit Werken in Dänemark,
Schweden, Finnland und Litauen.Mit
weiteren Fabriken in Polen und der
Slowakei ist Nordzucker heute Europas
zweitgrößter Zuckerproduzent
mit insgesamt 3.300 Mitarbeitern
an 18 Standorten. In Nordstemmen
arbeiten rund 210 Beschäftigte. „Wir
wollen weiter wachsen und haben
alle Chancen“, gab sich Dr. Michael
Noth am Mittwoch optimistisch.
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SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 16
Tabellenplatz vier für Hannover 96 - der beste Start der Vereinsgeschichte
30 Minuten rückwärts –
spät zündete der Turbo
SC Freiburg 1
Bayern München 1
Tore: 0 : 1 Shaqiri (33.)
1 : 1 Höfler (86.)
Zuschauer: 24.000 (ausverkauft)
Hannover 96 4
FSV Mainz 05 1
Tore: 0 : 1 Müller (12.)
1 : 1 Diouf (31.)
2 : 1 Sobiech (37.)
3 : 1 Ya Konan (80.)
4 : 1 Prib (82.)
Zuschauer: 38.500
(R.F.) Hannover. Die Trainer taten
sich schwer, in der Pressekonferenz
die beiden unterschiedlichen
Halbzeiten ihrer Mannschaften zu
erklären. Hannover 96 bot seinen
Fans besonders in der ersten halben
Stunde eine auffällig passive Vorstellung.
Die Gäste stellten taktisch
geschickt die Räume zu und zwangen
die Roten trotz Ballbesitz in den
Rückwärtsgang. Überhaupt keinen
Zug zum Tor, viele „Stockfehler“ und
einen groben Schnitzer von Marcelo
zur Mainzer Führung durch Müller.
Erst ein Standard sorgte für den
Ausgleich, Mame Dioufs Kopfball
konnte erst hinter der Torlinie geklärt
werden. Eine Einzelaktion von
Lars Stindl ermöglichte Arthur Sobiech
dann die 2:1-Führung – wieder
per Kopf.
Selbst in Zugzwang gekommen
wussten aber auch die Mainzer nach
dem Wechsel nicht wirklich viel mit
dem eigenen Ballbesitz anzufangen.
Lediglich der eingewechselte Tchoupo
Moteng konnte über die Sakai-
Seite für Torgefahr sorgen.
Erst in den letzten zehn Minuten
zündete der 96-Turbo. Leo Bittencourt,
zur Pause für den unscheinbar
agierenden Sechser Andre Hoffmann
gekommen, hatte in der letzten
Viertelstunde einige gute Aktionen.
96-typisch fielen die Treffer in der
zweiten Halbzeit: Ya Konan schloss
aus 18 Metern mit einem Schlenzer
ins lange Eck ab. Edgar Prib hämmerte
nur zwei Minuten später den Ball
aus 14 Metern ins Tor von 05-Keeper
Müller.
Nach der Länderspielpause am
kommenden Wochenende geht es
dann für die Roten zum FC Bayern
München. Was erwarten die Fans?
Nicht viel, ein Auswärtsspiel halt.
■ Hannover 96: Zieler - Sakai, Marcelo,
Sané, Pocognoli - Andreasen, Hoffmann
- Stindl, Prib - M. Diouf , Sobiech
■ Mainz 05 : Müller - Pospech, Svensson,
Noveski, Park - Geis, Baumgartlinger,
Zimling, Moritz - Müller, Okazaki
Knallharter Abschluss: Edgar Prib traf in der 82. Minute zum 4:1-Endstand
gegen den den FSV Mainz 05.
Fotos: Oliver Vosshage
Freiburg sorgt für eine große
Überraschung. Der FC Bayern lässt
die ersten Punkte der Saison liegen.
Freiburgs Keeper Baumann hielt
seine Mannschaft lange durch überragende
Paraden im Spiel, ehe Höfler
in der 86. Minute den Ausgleich für
die Breisgauer besorgte.
Da waren die Bayern wohl schon
gedanklich bei der Champions-League-Auslosung
und dem Endspiel um
den Europäischen Supercup gegen
Chelsea in Prag.
Vor allem in der ersten Halbzeit
verpasste es der Rekordmeister das
Spiel gegen die nie aufgebenden
Freiburger vorzeitig zu entscheiden.
Und so bestraften die frechen Hausherren
die Unentschlossenheit der
Bayern. Sehr zum Ärger von deren
Trainer Pep Guardiola. „So ein Spiel
dürfen wir nicht verlieren.“
FC Schalke 04
1. FC Nürnberg 0
VfL Wolfsburg 2
Bor. M‘gladbach 4
Bayer Leverkusen
FC Augsburg 1
Hertha BSC Berlin 0
Werder Bremen 1
Mame Diouf (re. gegen Svensson) kämpfte verbissen. Sein Kopfballtor zum
1:1 fiel nach einer Ecke von Prib.
nach Redaktionsschluss
Eine Verpflichtung stellte vor dem
Spiel alles in den Schatten. Am Freitagvormittag
ließ Schalke die Transferbombe
platzen – Königsblau holt
Kevin-Prince Boateng! Der vielseitig
verwendbare Mittelfeldspieler unterschrieb
einen Vierjahresvertrag
und feierte vielleicht schon gegen
Leverkusen sein Debüt. Auf seiner
offiziellen Vorstellung präsentierte
sich Boateng, wie man ihn kennt: vor
Selbstvertrauen strotzend. Die Bundesliga
ist die beste Liga der Welt,
und da gehören auch die besten
Spieler hin“, lautete seine Begründung
nach dem Grund seiner Rückkehr
in Deutschlands Eliteklasse.
Tore: 0 : 1 Vogt (84.)
Zuschauer: 37.200
Der FC Augsburg behielt in einem
schwachen Spiel gegen den 1. FC
Nürnberg die Oberhand und erarbeitete
sich in der Fremde nicht
unverdient den zweiten Sieg in Serie.
Damit erlebten die Fuggerstädter
ein Gefühl, das den Franken in dieser
Spielzeit weiterhin versagt bleibt. Erschreckend
harmlos präsentierte sich
der Club seinen Zuschauern und bot
über weite Strecken nur Magerkost,
Linksverteidiger Pinola sah dabei
zudem die Ampelkarte. Die Franken
reisen nach der Länderspielpause am
15. September nach Braunschweig.
Tore: 1 : 0 Olic (42.)
2 : 0 Diego (45., FE)
Zuschauer: 25.000
Der zunächst im ersten Durchgang
hochüberlegene VfL Wolfsburg hatte
vor seinem Doppelschlag kurz vor
der Pause zweimal Glück, dass die
defensiv eingestellte „Alte Dame“
zwei Hochkaräter nicht zu nutzen
verstand.
Nach Wiederanpfiff verpassten
die Niedersachsen zwar Tor Nummer
drei, hielten die Berliner aber mit
viel Einsatz und Zweikampfstärke
in Schach, der Sieg der Wolfsburger
geriet im zweiten Abschnitt nicht in
Gefahr.
Tore: 1 : 0 Arango (36.)
2 : 0 Raffael (53.)
2 : 1 Nordtveit (69., ET)
3 : 1 Kruse (73.)
4 : 1 Herrmann (85.)
Zuschauer: 54.010
Die Gladbacher Borussia schlägt
Werder Bremen deutlich. Eine durchschnittliche
Leistung hat der Borussia
heute genügt, um biedere und vor
allem harmlose Gäste ohne Punkte
zurück an die Weser zu schicken. Die
Gäste waren spielerisch limitiert. Die
agilen Kruse und Herrmann bekamen
die schwache Bremer Hintermannschaft
nie in den Griff. Werder ist auf
den Boden der Tatsachen zurück.
VfB Stuttgart
TSG Hoffenheim
Heute, 15.30 Uhr
Mit einem neuen Trainerteam und
einer großen Motivation will der VfB
am Sonntag gegen Hoffenheim die
Negativserie beenden und die ersten
drei Punkte der Saison einfahren. Ein
Stimmungsumschwung muss unbedingt
her. Das Aus in der Europa-
League-Qualifikation verschlechterte
die Stimmung am Neckar. Die
Hoffenheimer wollen die Krise der
Schwaben weiter vergrößern. Die
TSG ist im Vergleich zur Vorsaison
sehr gut gestartet. Bislang gab es
noch keine Niederlage.
Eintracht Frankfurt
Borussia Dortmund
Heute, 17.30 Uhr
Der Einzug in die Gruppenphase
der Europa League ist geschafft –
jetzt wartet der nächste Kracher
in der Bundesliga. Eintracht Frankfurt
erwartet den Vizemeister und
Champions League-Finalist Borussia
Dortmund.
Für die Borussen winkt bei einem
Sieg Platz eins. Trainer Jürgen Klopp
muss nur auf Ilkay Gündogan verzichten.
Bei der Frankfurter Eintracht steht
Neuzugang Vaclav Kadlec wieder in
der Startelf.
Eintracht Braunschweig spielt viel zu passiv und kassiert vier Gegentore
Harmlos in Hamburg
Hamburger SV
Eintracht Braunschweig
Tore: 1 : 0 van der Vaart (7.)
2 : 0 Zoua (17.)
3 : 0 Calhanoglu (80.)
4 : 0 Calhanoglu (90.)
Zuschauer: 51.500
Der HSV ist wieder da. Zumindest
hat er seine sportliche Talfahrt vorerst
gestoppt. Im vierten Saisonspiel
gelang dem Bundesliga-Dino
der erste Sieg. Begünstigt wurde der
Befreiungsschlag durch einen bis auf
die ersten fünf Minuten harmlosen
Gegner. Schon nach sieben Minuten
gingen die Hamburger durch ihren
Superstar Rafael van der Vaart in
Führung. Damit zog der Holländer
den Löwen frühzeitig die Zähne.
Jacques Zoua setzte zehn Minuten
später sogar noch einen drauf und
traf zum 2:0. Danach verwaltete
das Team von Torsten Fink den Vorsprung.
Die Eintracht versuchte zurückzukommen,
tat sich aber vor
allem im Spielaufbau sehr schwer.
Torsten Lieberknecht stellte ab der
60. Minute um und brachte mit
Torsten Oehrl noch einen dritten
Stürmer. Gefährlich blieben aber die
Hausherren. Maxi Beister und Martin
Jiracek scheiterten aber am guten
Eintracht-Torwart Davari.
■ HSV: Adler - Diekmeier, Westermann,
Djourou, Lam - Arslan, Badelj, van der
Vaart, Jiracek - Zoua, Beister.
■ Eintracht Braunschweig: Davari - Kessel,
Bicakci, Dogan, Reichel - Hochscheidt,
Theuerkauf, Vrancic, Bellarabi - Kumbela,
Jackson.
■ Bundesliga
1. FC Bayern München 4 7: 2 10
2. Borussia Dortmund 3 7: 1 9
3. Bayer 04 Leverkusen 3 8: 3 9
4. Hannover 96 4 8: 5 9
5. 1. FSV Mainz 05 4 8: 7 9
6. Hertha BSC 4 9: 5 7
7. Mönchengladbach 4 10 : 8 6
8. VfL Wolfsburg 4 6: 4 6
9. Werder Bremen 4 3: 5 6
10. FC Augsburg 4 3: 6 6
11. 1899 Hoffenheim 3 10 : 6 5
12. Hamburger SV 4 8: 9 4
13. Eintracht Frankfurt 3 3: 7 3
14. SC Freiburg 4 6: 9 2
15. 1. FC Nürnberg 4 4: 7 2
16. FC Schalke 04 3 4: 9 1
17. VfB Stuttgart 3 3: 6 0
18. Eintracht Braunschweig 4 1: 9 0
Der FC Bayern schafft die Revanche: Dramatisches Supercupfinale gegen den FC Chelsea
Manuel Neuer hält den allerletzten
Schuss im Elfmeterschießen
(DFL) Prag. Wieder Chelsea, wieder
Elfmeterschießen – aber diesmal
ein gutes Ende: Bayern München hat
nach einem echten Fußball-Krimi
seine Siegesserie in Europa auch
unter Pep Guardiola fortgesetzt und
seine Titelsammlung mit dem europäischen
Supercup komplettiert.
Der Rekordmeister bezwang den
FC Chelsea in Prag in einer hochklassigen
und hart umkämpften Begegnung
mit 5:4 im Elfmeterschießen
und nahm damit 15 Monate nach
dem „Drama dahoam“ im Finale
der Champions League erfolgreich
Revanche gegen den englischen
Topclub. Nach 120 Minuten hatte
es 2:2 (1:1, 0:1) gestanden.
Für die Bayern, die den Cup als
erster deutscher Verein gewannen,
war es nach Niederlagen 1975, 1976
und 2001 im vierten Anlauf der erste
Triumph.
Zum Helden im Elfmeterschießen
wurde Manuel Neuer, der beim zehnten
Schuss gegen Romelu Lukaku
parierte. Alle fünf Bayern-Schützen
hatten die Nerven behalten und
getroffen. Vor 17. 686 Zuschauern
in der ausverkauften Eden Arena
erzwang 40-Millionen-Mann Javi
Martinez mit seinem Tor fünf Sekunden
vor Ende der Nachspielzeit der
Verlängerung das Elfmeterschießen,
das 2012 auch im Champions-League-Finale
die Entscheidung bringen
musste.
Fernando Torres hatte den Europa-
League-Sieger nach Flanke des früheren
Leverkuseners Andre Schürrle
zunächst in Führung (8.) gebracht.
Der nach verhaltenem Beginn immer
stärker aufspielende Franck
Ribery glich aus (47.), sprintete
danach demonstrativ zu Guardiola
und küsste dem Trainer auf die
Glatze. Eden Hazard (93.) brachte
Chelsea – in Unterzahl nach der
Gelb-Roten Karte (85.) gegen Ramires
– in Führung, seinen haltbaren
Schuss ließ Neuer passieren. Doch
dann kam Martinez.
„Was für Chancen wir vergeben,
ist unglaublich - aber wir erarbeiten
sie uns auch“, sagte Bayerns Sportvorstand
Matthias Sammer bei „Sky“:
„Glückwunsch an die Mannschaft,
Glückwunsch an Jupp Heynckes, der
die Mannschaft hierhin gebracht
hat und auch Glückwunsch an Pep
Guardiola. Er war unglaublich vor
dem Spiel.“
Europas Fußballer des Jahres, Franck Ribery, wird von seinem Trainer Pep
Guardiola geherzt.
Foto: imago
2. Liga: Union und Bochum mit Aufholjagd
Schmitt muss gehen
(sg) Köln. Am Samstagmittag gab
St. Pauli den Sieg bei Union Berlin
nach einer 2:0-Führung aus der
Hand.
Genauso erging es Paderborn in
Bochum, beide Gästeteams verspielten
ihren komfortablen Vorsprung.
Spitzenreiter Fürth blieb auch am
Freitag ungeschlagen – 1:1 beim FSV
Frankfurt. Düsseldorf führte zweimal
auf der Alm, doch am Ende jubelte
die Bielefelder Arminia. Sandhausen
feierte den ersten Dreier bei ganz
schwachen Löwen.
Die Verantwortlichen des TSV
1860 München zogen am Tag darauf
die Konsequenzen und beurlaubten
Trainer Schmitt mit sofortiger Wirkung.
Das Top-Spiel am Montagabend
(20.15 Uhr) findet ohne Franco
Foda statt. Der FCK hat sich am
Donnerstag vom Trainer getrennt,
der nach dem 0:4-Debakel in Aalen
im Kreuzfeuer der Kritik stand. Das
Heimspiel gegen Energie sollte für
Foda eigentlich zur Bewährungsprobe
werden. Foda nicht mehr dabei,
aber auch andere fehlen. Gleich drei
Stammspieler sind zum Zuschauen
verdammt: Kaiserslautern muss auf
Knipser Idrissou (Rot-Sperre nach
Tätlichkeit) verzichten. Aus dem
gleichen Grund fehlt auch der Cottbuser
Top-Torjäger Sanogo.
Heute spielen:
1. FC Köln - Erzgebirge Aue
Dynamo Dresden - Ingolstadt
Karlsruher SC - VfR Aalen
■ 2. Bundesliga
1. SpVgg Greuther Fürth 6 9: 3 14
2. 1. FC Union Berlin 6 11 : 8 11
3. Erzgebirge Aue 5 6: 5 9
4. 1. FC Kaiserslautern 5 7: 8 9
5. TSV 1860 München 6 5: 6 9
6. FSV Frankfurt 6 7: 5 8
7. Karlsruher SC 5 5: 3 8
8. VfL Bochum 6 9: 8 8
9. Arminia Bielefeld 6 11 : 11 8
10. FC St. Pauli 6 7: 7 8
11. Energie Cottbus 5 12 : 6 7
12. 1. FC Köln 5 5: 3 7
13. VfR Aalen 5 6: 7 7
14. Fortuna Düsseldorf 6 7: 9 7
15. SV Sandhausen 6 5: 6 6
16. SC Paderborn 6 7: 13 5
17. FC Ingolstadt 04 5 5: 10 3
18. Dynamo Dresden 5 4: 10 2

KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 17
Erster Spieltag in der 2. Handball-Bundesliga: Eintracht startet mit vermeidbarer Niederlage in Rostock
Eintracht verzweifelte
an Torhüter Kominek
Empor Rostock 32
Eintracht 27
(R.F.) Hildesheim. Es war mehr
drin für die Eintracht. Mit leeren
Händen mussten die Hildesheimer
Handballer am Freitagabend die
Rückreise aus Rostock antreten. Mit
27:32 ging der Zweitliga-Auftakt
beim HC Empor verloren.
Es war ein Spiel der verpassten
Möglichkeiten für die Eintracht. 21
Versuche – gut vorbereitet oder auch
frei – konnten nicht zu Torerfolgen
umgemünzt werden. Überragender
Spieler auf dem Parkett war am Freitagabend
Rostocks Torhüter Jan Kominek,
der den Sieg mit zahlreichen
gehaltenen Bällen festhielt.
Die Rostocker legten einen Blitzstart
hin und führten bereits nach
etwas mehr als sieben Minuten mit
4:0. Bis zur 15. Minute bauten die
Gastgeber ihre Führung auf 8:3 aus,
ehe Lothar von Hermanis verwandelter
Strafwurf zum 11:9 die Eintracht
wieder zurück in die Partie brachte.
Beim 16:14 zur Pause hatten die
mitgereisten Fans unter den 700
Zuschauern noch ein gutes Gefühl.
Hätte Damien Kabengele seine zwei
Siebenmeter verwandelt, dann wäre
Selbst Damien Kabengele zitterte am Freitagabend das Handgelenk. Der Eintracht-Rückkehrer scheiterte in
Rostock mit zwei Siebenmetern am Empor-Keeper Kominek.
Foto: Kreikenbom
bei Eintracht alles im grünen Bereich
gewesen. Aber in der zweiten Halbzeit
setzte sich Rostock wieder auf
fünf Tore bis zum 19:14 ab. Gerald
Oberbeck zog die grüne Karte, vier
Minuten später verkürzten die Hildesheimer
bis auf 18:19 und waren
wieder in der Partie.
In der entscheidenden Phase der
zweiten Hälfte flatterten Qvist,
Weißbach und Co. wieder die Nerven.
Empor-Keeper Kominek sorgte
dafür, dass seine Mannschaft im ersten
Spiel der Saison einen Heimsieg
einfahren konnten. Noch am Vormittag
hatte Rostocks neuer Manager
Uwe Schwenker mit Oliver Milde
vom Erstligisten Füchse Berlin einen
Neuling präsentiert. Der 20 Jahre
alte Aufbauspieler erzielte vier Tore.
Bei den Hildesheimern waren Lothar
von Hermanni (8/5) und Michael
Qvist (8) die erfolgreichsten Torschützen.
TuS N gegen
Melsungen
Lübbecke. Eine Woche nach der
Konkurrenz startet an diesem Wochenende
auch der TuS N-Lübbecke
in die Saison 2013/2014. Heute steht
für das selbst ernannte „stärkste Dorf
im Land“ als erstes Spiel im neuen
Handballjahr die Partie gegen die MT
Melsungen in der Merkur Arena auf
dem Programm.
Dirk Beuchler und seine Mannen
wollen mit einem positiven Erlebnis
in die Spielzeit gehen und hoffen,
dass sich die verlängerte Vorbereitung
gegen die Nordhessen auszahlt.
Springe beginnt
mit Heimsieg
Springe. Die Handballfreunde
Springe haben das Nachbarschaftsderby
beim TSV Burgdorf
II am ersten Spieltag der 3.
Liga Nord knapp mit 26:24 (14:10)
für sich entscheiden können.
Julius Hinz und der Ex-Einträchtler
Niklas Hermann waren mit jeweils
sieben Treffern für die Gastgeber
am erfolgreichsten, Pawel Pietak
steuerte sechs Tore zum Sieg für
Springe bei.
Sven Lakenmacher, Trainer der
Burgdorfer Reserve, musste mit
ansehen, wie Slava Gorpishin im
zweiten Durchgang der Springer
Abwehr von Minute zu Minute mehr
Stabilität gab.
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Die Eintracht-Werfer und ihr Duell mit einem einzigen Spieler
„Auf die Tagesform des Keepers
kann man sich nicht vorbereiten“
(R.F.) Hildesheim. Eine Auswärtsniederlage
zum Auftakt. Nein, enttäuschend
sei die Vorstellung seiner
Mannschaft keinesfalls gewesen.
„Aber ein klein wenig enttäuscht
bin ich schon, weil einfach mehr
drin gewesen wäre“, sagte Eintracht-Manager
Gerald Oberbeck
gestern im Redaktionsgespräch
beim KEHRWIEDER. „Mir war klar,
dass es dort ganz schwer wird“, so
Oberbeck weiter. „Wenn man als
Vorjahresdreizehnter zum Sechsten
fährt, dann ist man sicherlich alles
andere als der Favorit.“ Die Rostocker
haben sich in dieser Saison einiges
vorgenommen. Kurzfrisitg wurde aus
dem Erstligakader der Füchse Berlin
mit Oliver Milde noch ein starker
Aufbauspieler verpflichtet.
Die Hildesheimer haben sich spielerisch
und kämpferisch gut aus der
Affäre gezogen. „Wir waren gleichwertig
und hatten nur die schlechtere
Chancenverwertung.“
Mehr als 20 Paraden hat Jan Kominek
im Empor-Kasten gezeigt, eine
stolze Leistung, die ihm sicherlich
nicht in jedem Spiel gelingt. „Eine
individuelle Tagesform, auf die man
sich nicht wirklich vorbereiten kann“,
macht der Trainer seinen Spielern
selbst keinen Vorwurf. „Das kann im
nächsten Spiel auch genau anders
aussehen und Dennis Klockmann
bringt die Gegner zur Verzweiflung.“
Wie so oft hat wieder einmal der
Torhüter eine Handballpartie entschieden.
Leider war es am Freitag
jedoch der Rostocker.
Nächsten Sonntag gegen Hamm
will Dennis Klockmann glänzen.
Am Mittwochmittag im Café del Sol
Was hecken die aus?
(R.F.) Hildesheim. Eintracht-Boss
Gerald Oberbeck und Holger Kaiser,
Geschäftsführer der Handball-Bundesliga
saßen am vergangenen Mittwoch
drei Stunden lang im Café del
Sol, diskutierten und diskutierten...
Was haben die nur ausgeheckt?
Gerald Oberbeck lachte, als er
mit dieser unerwarteten Frage konfrontiert
wurde. „Schön zu hören,
dass sich die Hildesheimer so sehr
dafür interessieren. Aber es war ein
rein informelles Treffen“, wiegelte
Oberbeck ab. Wie erwartet ging es
um die wirtschaftliche Situation im
deutschen Handball. Die HBL will ein
neues Lizenzierungsverfahren durchsetzen,
um mehr Transparenz in der
Wirtschaftsplanung zu schaffen.
Oberbeck selbst konnte den Argumenten
des HBL-Chefs einiges abgewinnen.
Es geht dabei auch um ein
Höchstmaß an Planungssicherheit
für die Vereine. „Es darf nicht sein,
dass Insolvenzen weiterhin an der
Tagesordnung sind“, so Oberbeck.
Kaiser will für das neue HBL-Verfahren
praktische Tipps von den Beteiligten
einholen. „Es war ein gutes
Gespräch“, gibt der Hildesheimer
Handball-Boss aber keine Einzelheiten
bekannt.
Meinungsaustausch: HBL-Chef Holger
Kaiser im Gespräch mit Gerald
Oberbeck.
Foto: Archiv
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SPORT KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 18
Landesliga: Trainer Christoph Hasselbach freut sich über drei Dinge
Große Erleichterung in Alfeld
Sorgte für Erleichterung: Alfelds Jan Laumann (Nr. 7) traf zum 1:0.
SV Alfeld 2
TuS Sulingen 0
(sg) Alfeld. Große Erleichterung in
Alfeld. Dreifachen Grund zur Freude
hatte Trainer Christoph Hasselbach
nach dem 2:0-Sieg gegen den Aufsteiger
aus Sulingen. „Wir haben
endlich die ersten beiden Landesligatore
geschossen, zu null gespielt und
gewonnen. So kann es immer sein“,
sagte ein überglücklicher Hasselbach
nach dem Spiel. Taktisch spielte sein
Team sehr diszipliniert. Die nötige
Ruhe hatten die Alfelder im Spielaufbau.
Die Belohnung folgte in der
KEHRWIEDER-Aktion: VfV 06 tritt in zehn Tagen in Dinklar an
NORD-OST-WEST:
Jeder will dabei sein
(sg) Hildesheim. Die Vorfreude
im Ostkreis auf den ersten Teil der
KEHRWIEDER-Aktion NORD-OST-
WEST gegen den VfV 06 Hildesheim
ist riesengroß. „Wir wollen auch
dabei sein“, meldete sich unter der
Woche Uwe Zwer, der Manager des
VfB Oedelum.
Das ist auch so geplant. Die Auswahltrainer
Michael Lang und Sven
Jankowski haben zwei Kicker des
Kreisklassen-Teams auf dem Zettel.
„Die genaue Kaderplanung wird noch
nicht verraten“, sagt Michael Lang
mit einem Augenzwinkern. „Darauf
werden wir in der nächsten Woche
zu sprechen kommen.“
Die Vorbereitungen bei der Zusammenstellung
der Ostkreisauswahl
läuft auf Hochtouren. Vom SV Einum
haben bereits der Ex-Bavenstedter
Kevin Fricke und Jonas Mrozek zugesagt.
Aus Hüddessum sind die Torjäger
Fotos: Peisker
62. Minute. Jan Laumann brachte die
SV in Führung. Danach öffnete der
TuS die Abwehrreihen und ermöglichte
den Hausherren die Räume
zum Kontern. In der 89. Minute erlöste
Oguzhan Dogan seinen Trainer
und die Fans mit dem Treffer zum
2:0. Am Dienstag muss die SV zum
Pokal nach Boffzen.
Daniel Winter und Christian Vollmer
mit dabei. Übrigens lohnt sich der
Besuch für jeden Zuschauer. Mit der
Eintrittskarte hat jeder Besucher die
Möglichkeit, das Oberliga-Punktspiel
des VfV 06 gegen den Lünebruger SK
zu sehen. Kostenlos.
„Wir freuen uns auf die Spiele in
Dinklar, Elze und Sarstedt“, sagte Michael
Hesse, der sportliche Leiter des
VfV. Für ihn ist übrigens das zweite
Spiel in Sarstedt ein Heimspiel.
Oberliga: VfV 06 reist zum Tabellenzweiten
Optimismus pur
VfL Oldenburg
VfV 06 Hildesheim
(sg) Hildesheim. Mit viel Optimismus
reist der VfV 06 Hildesheim
heute nach Oldenburg. Vor allem
Präsident Michael Salge sieht viel
Potential in seinem Team. „Ich glaube,
dass wir gerade in der Offensive
ein gutes Spiel machen werden“, sagt
Salge. Große Hoffnungen setzt er in
Neuzugang Arafat Tcha-Gnaou. „In
Ottersberg hat er gezeigt, wie wertvoll
er sein kann. Aber auch Denis
Ametovski hat noch Steigerungsmöglichkeiten“,
sagt Salge. Der
Präsident freut sich auf die Partie
in Oldenburg. „Der VFL ist gut gestartet
und wird das Spiel machen.
Das kommt uns entgegen.“
Landesliga: Bavenstedt ohne Hell nach Burgdorf
„Wir bleiben dabei“
■ Burgdorf - Bavenstedt
(sg) Hildesheim. Spitzenspiel in
Burgdorf. Tabellenführer Bavenstedt
tritt heute beim Verfolger TSV
Burgdorf an. Beide Teams haben in
drei Spielen drei Siege geholt. „Wir
fahren ohne Druck nach Burgdorf.
Die TSV hat sicher die ambitionierten
Ziele als wir“, sagt Sportdirektor
Gerd Celnik, der mit seinem SV einen
Platz im oberen Drittel anpeilt. Nicht
mitspielen kann Daniel Hell. Der Abräumer
plagt sich mit Achillessehnenproblemen
herum.
„Auch ohne mich ist in Burgdorf
was möglich. Wir holen mindestens
einen Punkt und bleiben oben dabei“,
sagt Hell.
Sein Präsident glaubt an ihn: Denis
Ametovski ist nach seinem Kreuzbandriss
noch nicht bei 100 Prozent.
Zum Zuschauen verdammt: Bavenstedts
Daniel Hell hat Achillessehnenbeschwerden.
Foto: Gaube
VfV 06
holt Torwart
Hildesheim. Der Der VfV 06 Hildesheim
hat sich noch einmal auf
dem Transfermarkt bedient. Nicht
im Offensivbereich, sondern auf
der Torhüterposition. Timmi Marcel
Frommer vom BSV Ölper geholt. Der
20-Jährige durchlief die Jugendabteilungen
von Holstein Kiel und
dem VfB Lübeck. Jetzt soll er hinter
Stammkeeper Simon Blaus aufgebaut
werden. „Timmi hat Oberligaerfahrung
und war auf dem
Markt. Da mussten wir zuschlagen“,
sagt Michael Hesse, der sportliche
Leiter.
Nicht engagiert wird dagegen
der Brasilianer Marcelo Reis. Der
Angreifer weilte in Hildesheim zum
Probetraining. Er wird aber wohl in
Schneverdingen bleiben. „Seine Forderungen
waren so hoch. Außerdem
haben wir großes Vertrauen in unseren
aktuellen Kader“, sagte Präsident
Michael Salge.
Gegner auf
Augenhöhe
Fort. Sachsenross
SC Harsum
Hildesheim. Der SC Harsum steht
schon ein wenig unter Zugzwang.
Der heutige Gegner TSV Fortuna
Sachsenross aus Hannover ist ein
Gegner auf Augenhöhe. Wie zuletzt
auch Tündern und der HSC Hannover.
Gegen beide Teams unterlag das
Team von Michael Walter.
„Da haben wir Punkte liegen
gelassen“, sagt Betreuer Jörg Steinfurth.
Die müssen jetzt an anderer
Stelle zurück geholt werden. „Wir
haben das Zeug in der Liga mitzuhalten.
Ich bin mir sicher, dass die Jungs
heute ihre Chancen nutzen werden“,
sagt ein zuversichtlicher Steinfurth.
Anpfiff ist um 15 Uhr.
Neuhof mit
Ujkanovic
BW Neuhof
Spvg. Bad Pyrmont
Freut sich auf den VfV 06: Der Ex-
Bavenstedter Kevin Fricke.
KEHRWIEDER-AKTION
NORD-OST-WEST GEGEN
VFV BORUSSIA 06 HILDESHEIM
KREISAUSWAHL-TEAMS
OBERLIGA NIEDERSACHSEN
10. September 2013 18.30 Uhr Sportplatz SV Dinklar
17. September 2013 18.30 Uhr Sportplatz FSV Sarstedt
25. September 2013 18.30 Uhr Sportplatz SSV Elze
KTW
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■ Meister: sind die Hildesheim Invaders in der Regionalliga der American
Footballer geworden. Bereits vor dem gestrigen Spiel gegen die
Lübeck Seals stand das Team von Trainer Christian Kling als Aufsteiger
in die 2. Liga fest. Die Footballer von Eintracht Hildesheim haben eine
fast perfekte Saison gespielt. Der verdiente Lohn ist der Aufstieg.
(sg)/Foto: Peisker
Hildesheim. Nach dem verlorenen
Stadtderby hieß es Wunden lecken
auf dem Neuhofer Klingenberg. „Wir
haben nicht aggressiv genug gespielt.
So kann man kein Derby gewinnen“,
sagt Trainer Ayhan Piril.
Heute gegen die Kurstädter
erwartet der Kirschen-Trainer eine
klare Leistungssteigerung. Hinzu
kommt, dass Piril wieder auf Spielmacher
Enis Ujkanovic zurückgreifen
kann. Ujkanovic wurde in Bavenstedt
schmerzlich vermisst. „Er ist die Zentrale
unseres Spiel“, sagt Piril. Im Tor
findet Lars Bobrink langsam aber
sicher wieder zu seiner alten Form
zurück. Paul Knappke ist unter der
Woche Vater geworden und wird
nicht dabei sein.
OBERLIGA LANDESLIGA BEZIRKSLIGA 4 KREISLIGA 1. KREISKLASSE A 1. KREISKLASSE B
TuS Celle FC - Rotenburger SV 2:2
FT Braunschweig - Lüneburger SK Hansa
VfL Osnabrück II - 1. FC Germ. Egestorf/L.
1. FC Wunstorf - Lupo Martini Wolfsburg
SC Göttingen 05 - SSV Jeddeloh
VfL Oldenburg - VfV 06 Hildesheim
SV Drochtersen/Assel - VfL Bückeburg
TSV Ottersberg - TB Uphusen
HSC Hannover - OSV Hannover 1:1
HSC BW Tündern - Heesseler SV 4:3
SV Alfeld - TuS Sulingen 2:0
TSV Mühlenfeld - Arminia Hannover
TSV Pattensen - SV Ramlingen-Ehlershausen
TSV Burgdorf - SV Bavenstedt
SV B-W Neuhof - SpVgg. Bad Pyrmont
TSV Fortuna Sachsenross - SC Harsum
TSV Bisperode - FC 08 Boffzen 5:1
SG Hameln 74 - TUS Germania Hagen
TuSPo Schliekum - SSG Halvestorf-Herkendorf
VfB Bodenburg - TSV Eintracht Exten
FC Ambergau-Volkersheim - SV 06 Holzminden
MTSV Aerzen - MTV Almstedt
MTV Bevern - TuSpo Lamspringe
SC Rinteln - TSV Deinsen
VfR Germ. Ochtersum - SV Emmerke
SV Einum - TSV Giesen
VfL Borsum - Spvgg. Hüdd.-Machtsum
VfV-06 Hildesheim II - SSV Elze
SV Bavenstedt II - SG Wehrstedt/Salzdetf.
SV RW Ahrbergen - TuS Nettlingen
VfL Nordstemmen - SV Dinklar
SC Itzum - FC Conc. Hildesheim
FSV Sarstedt - SV Algermissen 3:0
FC Algermissen - SV Eintracht Ottbergen 4:0
TuS GW Himmelsthür - DJK BW Hildesheim
SC Harsum II - SV Schellerten
TuSpo Schliekum II - VfB Oedelum
SC Drispenstedt - SV Türk Gücü Hildesheim
SC Asel - FC Ruthe
TuS Hasede - TuS Lühnde
SV Freden - SG Eitzum/Rheden/Br.
TSV Föhrste - SSV Limmer
DSC Duingen - SV Bockenem 2007
TSV Gronau - SV Hildesia Diekholzen
FC Ambergau-Volkersh. II - SV Blau-Weiß Neuhof II
VfL Sehlem - SV Eime
Spvgg. Burgstemmen-Mahlerten - SV Alfeld II
SV RW Wohldenberg - SG Rössing/Barnten
1. FT Braunschweig 4 11:1 12
2. VfL Oldenburg 4 7:0 10
1. FC Germ. Egestorf/L. 4 8:3
10
3. 1. FC Wunstorf 4 9:5 8
4. SC Göttingen 05 4 5:4 7
5. VfV 06 Hildesheim 4 5:4 7
6. Lüneburger SK Hansa 4 8:8 6
7. TuS Celle FC 5 4:6 5
8. VfL Osnabrück II 4 9:7 4
9. SSV Jeddeloh 4 3:8 4
10. TB Uphusen 4 6:8 3
11. SV Drochtersen/Assel 4 4:6 3
12. TSV Ottersberg 4 3:5 3
13. VfL Bückeburg 4 3:9 3
14. Lupo Martini Wolfsburg 4 2:8 3
15. Rotenburger SV 5 5:10 2
1. SV Bavenstedt 3 10 : 1 9
2. TSV Burgdorf 3 9 : 2 9
3. Arminia Hannover 3 8 : 2 9
4. OSV Hannover 4 8 : 3 8
5. SpVgg. Bad Pyrmont 3 7 : 5 7
6. HSC BW Tündern 4 10 : 10 6
7. TSV Pattensen 3 7 : 3 5
8. Heesseler SV 4 11 : 8 4
9. HSC Hannover 4 6 : 9 4
10. SV Ramlingen-Ehlersh. 3 4 : 4 3
11. SC Harsum 3 3 : 5 3
12. SV B-W Neuhof 3 4 : 7 3
13. SV Alfeld 4 2 : 9 3
14. TuS Sulingen 4 2 : 10 3
15. TSV Fortuna Sachsenr. 3 2 : 5 1
16. TSV Mühlenfeld 3 1 : 11 0
1. SG Hameln 74 3 13 : 2 9
2. SSG Halvestorf-Herk. 3 7 : 1 9
3. TuSPo Schliekum 3 11 : 6 9
4. TSV Bisperode 4 9 : 6 7
5. SC Rinteln 3 9 : 7 6
6. MTSV Aerzen 3 6 : 6 6
7. TSV Deinsen 3 5 : 5 6
8. SV 06 Holzminden 3 4 : 6 6
9. MTV Almstedt 3 5 : 5 4
10. TUS Germania Hagen 3 5 : 5 3
11. VfB Bodenburg 3 6 : 8 3
12. FC Ambergau-Volkersh. 3 3 : 5 3
13. TSV Eintracht Exten 3 4 : 7 3
14. TuSpo Lamspringe 3 9 : 13 0
15. FC 08 Boffzen 4 8 : 15 0
16. MTV Bevern 3 3 : 10 0
1. Spvgg. Hüdd.-Machts. 4 9 : 4 10
2. VfL Nordstemmen 4 9 : 4 10
3. SV Dinklar 4 7 : 6 9
4. SV Einum 4 7 : 3 7
5. VfL Borsum 4 9 : 6 7
6. SG Wehrstedt/Salzdetf. 4 8 : 5 7
7. FC Conc. Hildesheim 4 8 : 9 7
8. SSV Elze 4 8 : 7 6
9. SV RW Ahrbergen 4 8 : 8 6
10. VfR Germ. Ochtersum 4 10 : 11 6
11. TSV Giesen 4 10 : 6 5
12. SV Emmerke 4 5 : 7 4
13. SC Itzum 4 7 : 9 3
14. SV Bavenstedt II 4 8 : 12 2
15. TuS Nettlingen 4 4 : 9 1
16. VfV-06 Hildesheim II 4 3 : 14 0
1. FC Algermissen 5 25 : 4 15
2. FSV Sarstedt 5 12 : 4 12
3. SC Drispenstedt 4 17 : 5 9
4. VfB Oedelum 4 9 : 7 9
5. TuS Hasede 4 17 : 4 8
6. SV Schellerten 4 10 : 14 7
7. SV Algermissen 5 8 : 24 6
8. FC Ruthe 4 10 : 9 5
9. uTürk Gücü Hildesheim 4 12 : 13 5
10. TuSpo Schliekum II 4 14 : 11 4
11. SC Harsum II 4 8 : 11 4
12. SV Eintracht Ottbergen 5 6 : 18 4
13. SC Asel 4 9 : 13 3
14. TuS Lühnde 4 8 : 16 3
15. DJK BW Hildesheim 4 11 : 16 1
16. TuS GW Himmelsthür 4 5 : 12 1
1. SG Rössing/Barnten 4 10 : 5 12
2. SV Alfeld II 4 9 : 5 10
3. TSV Gronau 4 18 : 12 9
4. SV Hildesia Diekholzen 4 10 : 6 9
5. SV Freden 4 13 : 5 8
6. SV Blau-Weiß Neuhof II 4 10 : 10 7
7. FC Ambergau/Volk. II 4 6 : 3 6
8. SV Eime 4 4 : 6 6
9. DSC Duingen 4 9 : 9 4
10. TSV Föhrste 4 6 : 6 4
11. SSV Limmer 4 11 : 14 4
12. SV Bockenem 2007 4 7 : 11 4
13. Spvgg. Burgstemmen 4 6 : 8 3
14. VfL Sehlem 4 5 : 9 3
15. SG Eitzum/Rheden/Br. 4 5 : 11 1
16. SV RW Wohldenberg 4 5 : 14 1

■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 1. September 2013 · Seite 19
HILDESHEIM
Lernfest am 7. September in der Arneken-Galerie
Philosophie des vierten Lernfestes:
Lernen was Spaß macht,
Spaß haben beim Lernen
Hildesheim. Lernen macht Spaß
und ist ein Grund zum Feiern – und
zwar lebenslang; das will Knut
Hauptvogel Jahr für Jahr beim Hildesheimer
Lernfest beweisen. „Lernen
ist der Motor für Fortschritt in
unserem Leben und keine Belastung“,
so der Initiator der Veranstaltung.
Am kommenden Samstag, 7. September,
ist es wieder so weit, dann
findet zwischen 19 und 17 Uhr das
nächste Lernfest statt, diesmal in
und vor der Arneken-Galerie.
Zum Stadtthemenjahr „Leben in
Bewegung“ präsentiert das Lernfest
2013 lebendiges Lernen verbunden
mit quirligem Stadtleben und kreativen
Angeboten.
Zu den auf alle drei Etagen verteilten
circa 50 Lernshow-Aussteller
zählen die Stadt Hildesheim, regionale
Institutionen, Einrichtungen,
Organisationen, Unternehmen und
Dienstleister. Aber auch Vereine und
Einzelpersonen die sich den Hildesheimer
Bürgerinnen und Bürgern mit
ihren Angeboten zum Thema Lernen
spielerisch, unterhaltend und motivierend
präsentieren, sind hier mit
dabei.
Eine Besonderheit in diesem Jahr:
Die Autostadt Wolfsburg ist mit
einem Autodesign-Stand vertreten.
Der eingetragene Standort für außerschulisches
Lernen bietet seinen
Gästen die Möglichkeit, einen Ausschnitt
des Workshops „Autodesign“
kennen zu lernen. Unter pädagogischer
Anleitung werden eigene Designideen
entwickelt, skizziert und
abschließend in gegenständliche
Modelle umgesetzt, die mit nach
Hause genommen werden können.
Die spannende, informative und
für alle Bürgerinnen und Bürger
kostenlose Veranstaltung zeigt, was
hierzulande alles erkannt, erlernt
und umgesetzt werden kann.
Unterhalten, Anstöße geben, Ideen
wecken und Motivation generieren:
Das alles passiert an dem Ort, an dem
sich Jung und Alt treffen, um zwanglos
Zugang zu den eigenen Vorhaben
und dem Wissen von morgen zu finden.
Ein idealer Treffpunkt also für
alle, die etwas wissen, und die, die
etwas wissen wollen.
Auszug aus dem Vorwort von
Knut Hauptvogel: „Wir lernen ein
Leben lang. Als Kleinkinder in der
Familie, später in Kita, Kindergarten
Auch das Handwerk ist vertreten.
Lernen fängt im Kleinkindalter an und hört auch im Erwachsenenalter noch
lange nicht auf.
Fotos: Hauptvogel
und Hort, danach in der Schule, in
der Berufsausbildung oder Studium.
Später im Beruf, in der Familie und
in unseren sozialen Netzwerken.
Selbst im Seniorenalter ist Lernen
angesagt, so wir uns dazu in der Lage
sehen. Wir lernen auf der Straße, im
Umgang mit Freunden, beim Sport
oder im Spiel. Und wir lernen als
Konsumenten!“
Knut Hauptvogel, Mitinhaber der
Hildesheimer Werbeagentur Hauptvogel+Dittrich,
dessen Anliegen seit
jeher das kommunikative und zukunftsorientierte
Miteinander der
Menschen von Jung und Alt ist, veranstaltete
in den Jahren 2007 und
2008 die Berufseinsteigermesse
Expowissen. In Kooperation mit
der Handwerkskammer Hildesheim
wurde im Berufsbildungszentrum
des Handwerks (BBZ) den Jugendlichen
der Abschlussjahrgänge der
Schulen der Region Hildesheim die
Vielfalt der handwerklichen Berufsfelder
näher gebracht.
Da aber das Erlangen von Wissen
nicht nur Teil einer schulischen Laufbahn
ist, sondern sich über das ganze
Leben und alle Lebenslagen erstreckt,
war es an der Zeit, weiter zu denken.
Auf der Suche nach einer umfassenden
Veranstaltungsform zum Thema
Bildung entdeckte er das Lernfest im
Kloster Benediktbeuern. Es war das
Muster für die jetzt stattfindende
Veranstaltung in Hildesheim.
■ Mehr Informationen im Internet:
www.hildesheimer-lernfest.de
LERNFEST
HILDESHEIMER
Dabei sein | Mitmachen | Erleben
Samstag,
7. September 2013
10 bis 17 Uhr
... in und um die Arneken Galerie!
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■ Mein Sonntag.
Mein KEHRWIEDER
Das passende Kleid für den schönsten Tag im Leben
Das perfekte
Brautkleid
(djd/pt). Die Braut ist in der Wahl
ihres Outfits für die Hochzeit so frei
wie nie zuvor. Aber gerade deswegen
werden Tipps gerne angenommen.
Sie könnte sich zum Beispiel fragen,
ob sie noch immer im klassisch weißen
Kleid heiraten muss. Aber das
muss sie nicht. Für die kirchliche
Trauung gibt es zwar noch eine Vorliebe
für das weiße oder zumindest
zart getönte Kleid. Doch wenn die
Braut lieber fröhlich bunt oder sogar
im Trachtenstil heiraten möchte,
sind ihrer Vorstellungskraft keine
Grenzen gesetzt. Denn das Outfit
für die Hochzeit sollte in erster Linie
immer dem Paar gefallen.
Um die Stärken der eigenen Figur
am großen Tag zu präsentieren,
bieten sich mehrere Grundformen
an, die die Braut im perfekten Licht
erscheinen lassen und das Outfit für
die Hochzeit aufwerten. Wenn das
Traumgewicht noch nicht ganz erreicht
ist, könnte die sogenannte A-
Linie passen. Diese Kleider liegen an
der Brust meist eng an und werden
im Verlauf nach unten zunehmend
weiter.
Damit schleicht sich gleich ein
doppelter Effekt ein: Die ungeliebten
Pfunde an Bauch und Bein werden
kaschiert – dafür wird der weibliche
Oberkörper betont. Geradezu
zauberhaft sind die sogenannten
Empirekleider mit einer hohen Taille
und weitem Rockschnitt.
Wer eine makellose Figur hat,
kann sich beim Outfit für die Hochzeit
für ein figurbetontes Kleid entscheiden
und mit schlichter Eleganz
überzeugen. Eine hübsche Variante
dieser geraden Schnittführungen
sind „Godetröcke“, bei denen feminine
Volants mit leichtem Schwung
die Waden oder Knöchel umspielen.
Ist die Entscheidung der idealen
Grundform des Hochzeitskleids gefallen,
gibt es eine breite Auswahl an
Rüschen und Verzierungen am Kleid
Der Vielfalt und Kreativität bei der Auswahl an Brautkleidern sind keine
Grenze gesetzt. Foto: djd/CreditPlus Bank/fotolia.com/Karen Grigoryan
selbst. Besonders die Art der Träger
kann die Braut ins Grübeln bringen.
Denn kesse Neckholder, schmale
Spaghettiträger, bequeme breitere
Träger oder gar ein trägerloses Kleid
habeneine ganz andere Wirkung als
zarte Ärmelchen oder lange, schmale
Ärmel. Aber hier gilt einfach: Probieren,
probieren, probieren ...
Sicher sehen hochhackige, edle
Pumps ladylike und einfach schön
aus. Aber so ein Hochzeitstag ist
Kosmetische Pflege von Kopf bis Fuß nicht vergessen
Gepflegte Hände
lang und ebenso anstrengend wie
schön. Damit die Braut ihre Schuhe
trotzdem den ganzen Tag lächelnd
an den Füßen tragen kann, sorgen
Kompressionsstrümpfe für Unterstützung.
Denn ihr Vorteil ist der
definierte Druck, der – von unten
nach oben abnehmend – auf das
Bein wirkt. Er verhilft den Venen zu
einer besseren Durchblutung und
kann müde und schmerzende Beine
verhindern.
Verliebt, verlobt, verheiratet
Eheringe aus Edelstahl
(ots). Wenn aus Freundschaft
Liebe wird, ist der Traualtar meist
nicht mehr weit. Mit Blick auf die
Vorbereitungen, die eine Hochzeit
heute erfordert, bekommt der Spruch
„Drum prüfe, wer sich ewig bindet“
eine ganz neue Bedeutung. Gästeliste,
Brautkleid, Sitzordnung, Restaurant,
Dekoration und Einladungen
wollen mit Bedacht ausgesucht sein.
Wenn das ganze Drumherum geklärt
ist, rückt die vielleicht wichtigste
Entscheidung in den Mittelpunkt:
die Wahl der Trauringe.
HOCHZEIT
Tipps für den schönen Tag des Lebens
Schon bei den alten Römern,
Ägyptern und Griechen standen sie
hoch im Kurs, allerdings waren sie
damals aus einfachem Eisen gefertigt.
Damit kann Man(n) heute
keinen Blumentopf mehr gewinnen
und schon gar nicht seiner Liebsten
ewige Treue schwören. Gut, dass die
Auswahl an Trauringen so groß und
für jeden Geschmack und Geldbeutel
etwas dabei ist. Nicht nur der Preis
sollte entscheiden, sondern der persönliche
Stil. Wie die Ehe soll er ein
Leben lang halten, Verführungen
kurzfristiger Trends ebenso souverän
widerstehen wie alltäglichen
Belastungen und über Jahrzehnte
durch seine Schönheit faszinieren.
Wer diese Beständigkeit sucht, ist
mit Edelstahl gut beraten. Antiallergen,
kratz- und verformbeständig,
klassisch oder avantgardistisch, kühl
oder sinnlich: Edelstahl ist eine Klasse
für sich.Für die Suche nach dem
Ring fürs Leben sollte man genug
Zeit einplanen und ihm dann wie
dem Ehepartner die Treue halten – in
guten wie in schlechten Zeiten.
Kulinarisches Fürdie sinne
…zuFestlichkeiten und Familienfeiern oder einfach »àlacarte«.
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(djd/pt). Auf eine gute und frühzeitige
Planung kommt es an: Damit
der hoffentlich schönste Tag im Leben
seinem Namen wirklich gerecht
wird, sollten angehende Brautleute
nichts dem Zufall überlassen. Das
Hochzeitskleid ergattern, den Festort
auswählen, das Menü abstimmen,
Einladungen versenden – viele sind
überrascht, wie groß der Aufwand im
Vorfeld ist. Zu einem perfekten Tag
gehört nicht zuletzt ein gepflegter
Auftritt: Auch für die kosmetische
Pflege von Kopf bis Fuß sollte man
genügend Zeit einplanen und den
Beauty-Countdown spätestens eine
Woche vor dem Termin starten.
Das fängt bei der Beratung zum
Haarstyling an und hört mit dem
Make-up, das auch eine lange Partynacht
überstehen soll, längst nicht
auf. Kosmetische Behandlungen wie
etwa ein Peeling oder eine Gesichtsmaske
sorgen nicht nur für ein attraktives
Äußeres, sondern schaffen
auch etwas Entspannung im Vorfeld
des Hochzeittrubels. Nicht vergessen
sollten Braut und Bräutigam
die Pflege von Händen und Fingernägeln:
Schließlich stehen sie beim
Überstreifen der Ringe besonders im
Mittelpunkt.
Ein guter Zeitpunkt für die Pflege
ist zwei bis drei Tage vor dem
Hochzeitstermin. Ein Handpeeling
und regelmäßiges Cremen bewirken
geschmeidige Hände, die Nägel
können mit speziellem Nagelöl gepflegt
werden und sollten farblich
passend zum Hochzeitskleid gestylt
werden. Vorsicht beim Kürzen der
Nägel: Damit sie nicht ausreißen,
kann man statt zur Schere besser
zu einer sanften Glasfeile mit Softtouch-Effekt
greifen. Die Glasfeilen
behandeln mit ihrer feinen Oberfläche
die Nägel schonend und sollten
auch im „Notfallset“ für den großen
Tag nicht fehlen. Denn kaum etwas
ist ärgerlicher als ein angerissener
Nagel vor dem Altar. Übrigens: Die
Pflegeutensilien sind keineswegs
nur für Sie wichtig. Denn auch der
Bräutigam kann am Hochzeitstag
mit perfekten Nägeln glänzen - gut,
wenn die passenden Hilfsmittel dafür
jederzeit griffbereit sind.

■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 1. September 2013 · Seite 21
HOCHZEIT
Tipps für den schönen Tag des Lebens
Traditionen und Tipps zur Form- und Farbauswahl
Der Brautstrauß – das wichtigste
Hochzeitsaccessoire
Er ist das schönste Accessoire
der Braut, Objekt der Begierde aller
ledigen Hochzeitsgäste und bereitet
dem Bräutigam nicht selten schlaflose
Nächte: der Brautstrauß gehört
zu den zentralen Elementen der
Hochzeitsfeier für das Brautpaar und
die Festgesellschaft. Umso wichtiger
ist es, ihn mit Bedacht und Fingerspitzengefühl
auszuwählen.
Dies gehört traditionell zu den
Pflichten des Bräutigams, der den
Strauß für seine Zukünftige aussucht
und ihn ihr vor der Trauung feierlich
überreicht. Nicht selten sieht dieser
sich dabei einer Mammutaufgabe
gegenüber: Der Strauß sollte zum
üblichen Blumenschmuck und zum
Stil der Hochzeit, vor allem aber zum
Brautkleid passen und den Vorstellungen
der Braut möglichst gut entsprechen.
Brautpaare greifen gerne auf
saisonale Blumensorten vom heimischen
Floristen zurück. Auch in Form
und Farbe setzen Braut und Bräutigam
vermehrt auf Natürlichkeit:
„Natural Look und Vintage, die zwei
ganz großen aktuellen Hochzeitstrends,
prägen auch die Vorstellung
des perfekten Brautstraußes. Er wird
generell größer und voluminöser,
jedoch ohne maßlos zu wirken. An
die Stelle von kompakten Rosensträußchen
treten Brautsträuße aus
Pfingst- oder Freilandrosen, Flieder
oder Hortensien, die locker und wie
frisch gepflückt wirken.“ fasst Sylke
Mann die wichtigsten Entwicklungen
der Branche zusammen.
Die Farbauswahl
Bei der Farbwahl des Brautstraußes
spielt vor allem die Abstimmung
auf Hochzeitsdekoration und Brautoutfit
eine sehr große Rolle. Ein
wiederkehrendes Farbenmuster wirkt
abgerundet, stilsicher und festlich.
Jeder Blumenfarbe werden jedoch
auch bestimmte Eigenschaften zugeschrieben,
die durch eine bewusste
Auswahl gekonnte Signale aussenden
können. Der absolute Hochzeitskassiker
ist und bleibt natürlich Rot,
die Farbe der Liebe. Je dunkler der
Rot-Ton, desto größer die Zuneigung
und Leidenschaft. Diese Farbvariante
wird gerne gewählt, da sie in einem
schönen und starken Kontrast zum
weißen Brautkleid steht und dadurch
Der Brautstrauß ist ein wichtiges Accessoire der Braut.
hervorsticht. Die klassische rote Rose
macht auch, als einzelne Blume im
Anzug des Bräutigam steckend, eine
wunderschöne Figur.
Weiße Blumen verkörpern Reinheit
und Unschuld. Sie stehen aber auch
für Ehrlichkeit und signalisieren Eleganz
und Anmut. Eine schöne Kombination
mit grünen Gräsern oder
Blättern kann einem solchen Strauß
unschuldige Frische verleihen.
Geheimnisvolle Romantik vermittelt
blaue Floristik. Sie steht für
Treue und Beständigkeit, wirkt im
Brautstrauß jedoch gleichzeitig sehr
verträumt und feenhaft. Als Farbe
des Elements Wasser wird Blau mit
Tiefe und Ausgeglichenheit assoziiert.
Sehr helle Blautöne signalisieren
außerdem Freiheit und Leichtigkeit
des Gemüts. Grün, die traditionelle
Farbe der Hoffnung, strahlt Kraft
und Fruchtbarkeit aus und steht für
Lebendigkeit und Neuanfang.
Sylke Mann sieht aktuell einen
eindeutigen Farbtrend in der Blumendeko:
„Ein absoluter Hochzeitstrend
sind Violetttöne in der Hochzeitsdeko
und im Brautstrauß. Sie
deuten auf viel Individualität hin
und stehen außerdem für Würde.
Sie vermitteln Herzlichkeit und
Selbstbewusstsein. Mit dieser Farbkomposition
zeigt die Braut immer
Spaß an Farbe.“ Rosafarbene Blumen
vermitteln zarte Gefühle und wirken
sehr romantisch. Die Farbe Orange
dagegen versprüht viel positive
Energie, steht für Wärme und Ausdauer.
Sie vermittelt Optimismus und
Lebenslust.
Die Farbe Gelb symbolisiert die
Sonne und bringt Energie und Wärme.
Gelbe Blumen vermitteln Lebensfreude
und Sorglosigkeit. Sehr helle
Gelbtöne können auch Weisheit und
Erkenntnis bedeuten. Braune Farbelemente
finden sich zwar im Brautstrauß
eher selten, können diesem
aber nichts desto trotz eine schöne,
herbstliche Note und viel Natürlichkeit
verleihen. Braun steht für Sicherheit
und Bodenständigkeit und
eignet sich auch sehr gut für einen
wunderschönen Strauß. Kombiniert
mit kräftigen Rottönen entsteht ein
schöner Indian-Summer Look, der
besonders bei Herbst- und Winterhochzeiten
sehr viel Stimmung
schafft.
Ist die Auswahl der Blumensorte
und -farbe getroffen, fehlt nur noch
die Entscheidung für die Form, in der
der Brautstrauß gebunden werden
soll. Hier können vier Grundformen
von Sträußen unterschieden werden,
in die die Blumen für die die Hochzeit
gebunden werden können.
Als Klassiker gilt dabei der Biedermeierstrauß.
Hier bilden die Blumen
Foto: www.weddix.de, Hans Goessing
eine einfache, runde Form und
passen so zeitlos elegant zu jedem
Brautkleid. Tropfen- oder Wasserfallsträuße
werden aufgrund ihrer
abfließenden Form vor allem zu
langen Brautkleidern mit Schleppe
gewählt, sind aber auch zu jedem
anderen Kleid ein spezieller Blickfang.
Zudem kann ein wasserfallartiger
Strauß aus fast allen Blumen
gebunden werden. Wer einen ausgefallenen
Brautstrauß sucht, wird
bei der Zepterform fündig, bei der die
Blumenstiele nicht gestutzt werden.
So wirkt der Brautstrauß lang und
elegant, was die Braut optisch größer
erscheinen lässt. Vor allem zu
schlichten, geradlinigen Brautkleidern
bildet dieser moderne Strauß
einen tollen Kontrast. Der Zepterstrauß
kann ganz schlicht aus ein
paar Callas und langstieligen Lilien
zusammengebunden und mit einem
farblich passenden Satinband abgeschlossen
werden.
Die Variante des Armstraußes
besticht ebenfalls durch ihre Einfachheit.
Der Armstrauß wirkt
schlicht und elegant und erhält
seinen Namen, weil er nicht wie die
anderen Straußformen in der Hand
gehalten, sondern in den Arm gelegt
wird. Für diese Brautstraußvariante
eignen sich langstielige Blüten wie
beispielsweise Callas.
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 1. September 2013 · Seite 22 ■
ELZE
Drittes Mühlenfeldfest am 8. September
VHHG richtet die Veranstaltung bereits zum dritten Mal aus
Ein Tag mit Musik,
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Auch beim letzten Mühlenfeldfest standen Sportvorführungen auf dem Programm.
(ela) Elze. Alle zwei Jahre zieht
das Mühlenfeldfest viele Besucher
nach Elze. Und auch in diesem Jahr
hat der Gewerbeverein vhhg-elze
das Fest wieder im Gewerbegebiet
Mühlenfeld organisiert. Es findet am
Sonntag, 8. September, in der Zeit
von 10 bis 18 Uhr statt.
Dafür wird eigens die gesamte
Straße Am Stadion gesperrt.
Musik, Kunst und Handwerk
präsentieren sich an aufwändig
dekorierten Ständen. Das ist auch in
diesem Jahr nicht anders.
Die Veranstaltung beginnt um
10 Uhr mit einem ganz besonderen
Gottesdienst, denn es ist der Abschiedsgottesdienst
der langjährigen
Pastorin Marita Meixner.
Auf der Aktionsbühne finden neben
dem Gottesdienst den ganzen
Tag über Vorführungen statt wie
Gymnastik, Rock‘n Roll und Zumba.
Für gute Musik sorgen das Duo „Rolf
& Ben“ und der Diskjockey Heiko
Buschmann.
Musik darf natürlich nicht fehlen.
Viele Firmen und Vereine nutzen
die Möglichkeit, ihre Produkte und
Dienstleistungen zu präsentieren.
So gibt es beispielsweise ein Socker-Turnier,
neue Fitnesstrends
werden vorgestellt und ein Herbstmarkt
öffnet seine Pforten. Hier kann
so manche Dekorationsidee für Haus
und Garten gesammelt werden.
Kinder können auf der „Zwergenparty“
die spannendsten Figuren eines
Luftballonkünstlers bewundern,
sich auf einem Hindernisparcour
messen und sich auf der Hüpfburg
und in der Splash-Ball-Anlage austoben.
Auch für leckeres Essen und Getränke
ist an diesem Tag gesorgt.
Parkmöglichkeiten sind sowohl
Am Stadion als auch am Schützenplatz
und am Freibad vorhanden.
Das Mühlenfeldfest und die Elzer
Messe werden im jährlichen Wechsel
durchgeführt.
Das diesjährige Mühlenfeldfest
dauert – im Gegensatz zu den vorherigen
Veranstaltungen – nur einen
Tag.
Fotos: Saschenbrecker
Der VHHG
Der Verein für Handel, Handwerk
und Gewerbe in Elze - das ist eine
leistungsstarke Gemeinschaft von 46
Unternehmen und Gewerbetreibenden
in Elze und Umgebung.
Dienstleistung, Service und Kompentenz
- diese Grundsätze haben
sich die VHHG-Mitglieder auf die
Fahnen geschrieben.
Ziel des Vereins ist die ständige
Erhöhung der Attraktivität des
Standortes Elze. Denn nur eine konsequente
Erhöhung der Attraktivität
für Handel, Handwerk und Gewerbe,
wirkt der allerorts – auch in Elze –
drohenden Verödung der Klein- und
Mittelstädte entgegen.
Um dies zu erreichen benötigt
der Verein jedoch die aktive und
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■ Sonderveröffentlichung · Sonntag, 1. September 2013 · Seite 23
ELZE
Drittes Mühlenfeldfest am 8. September
Eine Stadt, die für jeden etwas zu bieten hat
Kleinstadt mit Flair
und Geschichte
Das Freibad ist nur eines von vielen Freizeitangeboten.
(ela) Elze. Ein wenig Gründungsmythos
verbindet die Stadt Elze noch
heute mit der Kreisstadt Hildesheim –
wenn man gewissen geschichtlichen
Überlieferungen Glauben schenken
darf. Erstmals 800 n. Chr. geschichtlich
erwähnt, soll Karl der Große Elze
als Bistumssitz ausgewählt haben.
Die damit zu erwartende Entwicklung
nahm jedoch einen anderen
Lauf, als Ludwig der Fromme die
Missionsstation einige Kilometer
östlich in die Region verlegte und
damit Hildesheim entscheidende
Vorteile verschaffte.
Die Entwicklung Elzes ließ sich jedoch
nicht aufhalten, denn die Stadt
liegt seit jeher an einer strategisch
wichtigen Stelle.
Doch ein Kreuzungspunkt von
Handelsstraßen kann sich auch
weniger günstig auswirken. Als Dorf
ohneMauern hatte Elzenicht nurin
jedem Krieg schwer zu leiden, auch
Brandstifter hatten leichtes Spiel.
Der letzte große Stadtbrand 1824
legte 258 Gebäude sowie die Kirche
in Schutt und Asche und brachte Elze
den Namen „Stadt der Brände“ ein.
Jahrzehnte später gerät jener
Kreuzungspunkt der Bundesstraßen
bedingt durch ein ständig wachsendes
Verkehrsaufkommen wieder ins
Kreuzfeuer der Kritik. Als geschichtliches
Ereignis kann daher die Verlegung
der Bundesstraße 3 aus der
Stadtmitte heraus an den Ortsrand
bezeichnet werden.
Die Umgehungsstraße hat die
Innenstadt vom Durchgangsverkehr
stark entlastet und die Attraktivität
des Stadtbildes erheblich gesteigert.
Sie ermöglicht darüber hinaus die
Erschließung des Gewerbe- und Industriegebietes
im Südwesten der
Stadt.
Für die Bundesstraße 1 lässt sich
eine ähnliche Entwicklung erkennen.
Nach jahrelangen Vorbereitungen
wird nun die Ortsumgehung für den
Ort Mehle in die Tat umgesetzt. Zusammen
mit dem Ausbau der Alfelder
Straße können dann die Mehler
Bürger eine spürbare Steigerung der
Lebensqualität erwarten.
Die Verleihung der Stadtrechte
führt in das Jahr 1614 zurück. Elze
entwickelte sich zu einer Ackerbürgerstadt,
in der vor allem das Handwerk
florierte. Anfang des 19. Jahrhunderts
war Elze sogar für sieben
Jahre preußische Kreisstadt. In der
napoleonischen Zeit wurde es dem
Königreich Westphalen angegliedert,
um nach dem Wiener Kongress dem
Königreich Hannover zugeschlagen
zu werden.
Von einigen berühmten Persönlichkeiten
sollen hier der Geodäsieprofessor
Louis Krüger sowie der
Orgelbaumeister Philipp Furtwängler
erwähnt werden.
Mit dem Anschluss an die Nord-
Süd-Eisenbahnlinie wuchs auch die
Industrie in Elze. In zwei Schüben
stieg die Einwohnerzahl der Stadt.
Waren es vor dem Ende des 2. Weltkrieges
noch 3.200 Einwohner, so lag
die Einwohnerzahl nach dem Krieg
bei 5.500. Durch die Gebietsreform
1974 erhöhte sich die Zahl dann auf
fast 10.000.
Elze heute
Foto: Fuhrhop
Mehle gehört neben Esbeck, Elze
und Wülfingen zu den Orten in
denen attraktive Bauplätze in verschiedenen
Größen und Lagen erschlossen
wurden. In der Kernstadt
stehen darüber hinaus weitere Bauund
Gewerbeflächen für jeden Bedarf
zur Verfügung. Während in den sechs
kleineren Orten das Leben eher landwirtschaftlich
geprägt ist, herrscht
in Elze selbst eher mittelständisches
Handwerk, Gewerbe und Industrie
vor. Elze zeigt sich als moderne aufstrebende
Stadt mit allen wichtigen
Einrichtungen und Gelegenheiten
zum Einkaufen vor Ort.
Für ältere Bürger sind altengerechte
Wohnungen sowie drei Senioren-
und Pflegeheime, zum Teil mit
betreutem Wohnen vorhanden. Die
medizinische Versorgung ist durch
verschiedene Ärzte ebenso sichergestellt
wie die Betreuung durch
Pflegedienste und nahe gelegene
Krankenhäuser.
Und auch Freizeit in Elze bedeutet
keine Langeweile: Die Stadtbibliothek
hat sich dank eines engagierten
Teams ständig weiterentwickelt und
hält für alle Leser ein vielseitiges Angebot
von über 10.000 Bänden vor.
Etwas mehr als 13.600 jährliche
Buchausleihen sind ein Beleg dafür,
dass der Computer nicht unbedingt
im Mittelpunkt der Freizeitgestaltung
stehen muss.
Wer es etwas ruhiger mag findet
in den Grünzügen rund um Elze Ausgleich
und Erholung oder Ausflugsziele
für Wanderungen und Fahrradtouren.
Für Aktive reichen die
Angebote vom Freibad über Tennisplätze
und Schießstände bis hin zum
Fitness- und Wellness-Center. Auch
Reitanlagen und Angelmöglichkeiten
bieten zahlreiche Gelegenheiten zur
Freizeitgestaltung. Rund 80 Vereine
und Verbände bereichern das sportliche
Angebot..
Die Elzer Bürger und Vereine
waren es auch, die die Stadt über
die Landesgrenzen hinaus bekannt
gemacht haben. Über Jahrzehnte
hinweg pflegen sie partnerschaftliche
Verbindungen ins Ausland, was
bereits im Jahr 1987 mit der Verleihung
der Ehrenfahne durch die
Parlamentarische Versammlung des
Europarates anerkannt wurde.
Kulturell gesehen lohnt sich,
neben der Möglichkeit, sich in Heimat-
und Geschichtsvereinen, dem
Kunstverein oder Musik- und Gesangvereinen
kreativ zu betätigen,
ein Besuch des Heimatmuseums.
Seit 1987 befindet es sich in der
ehemaligen Untermühle, idyllisch
direkt am Flusslauf der Saale. Viele
Besucher erfreuen sich nicht nur an
wechselnden Ausstellungen, auch
die alte, noch intakte Mühlenanlage
kann besichtigt werden. Bei Veranstaltungen
locken der Museumsgarten
mit Köstlichkeiten aus dem
eigenen Backofen und die heimelige
Atmosphäre auf dem Mühlenboden.
Großen Ansturm verbucht auch das
kleine „TiM – Theater im Museum“,
in dem regelmäßig Lesungen oder
Musikaufführungen stattfinden.
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Es ist noch gar nicht so lange her,
da erachteten die Trainingswissenschaftler
fast ausschließlich
Ausdauerbelastungen für ältere
Menschen als sinnvoll. Das hat
sich grundlegend geändert: Das
Krafttraining ist in den Fokus gerückt.
Studien berichten von mehr
als 100 Prozent Kraftzuwachs
durch regelmäßiges Training. Auch
die Zurückhaltung bei der Intensität
ist passé: Belastungen von 80 bis
90 Prozent der Maximalkraft sind
durchaus erwünscht, betont Prof.
Albert Gollhofer, der 59-jährige
Leiter des Instituts für Sport und
Sportwissenschaft an der Albert-
Ludwigs-Universität Freiburg, einer
der absolut führenden deutschen
Experten auf dem Gebiet des
Krafttrainings.
Gründe für Krafttraining: „Selbständigkeit
heißt Lebensqualität.
Dafür braucht man ein Mindestmaß
an körperlicher Leistungsfähigkeit”,
sagt Gollhofer. Zum zweiten helfe
eine aktive Muskelmasse, die motorische
Leistungsfähigkeit im Alltag
umzusetzen: bei Betätigungen
wie z. B. einen Kasten Wasser zwei
Stockwerke hochzutragen oder
sich die Zehennägel zu schneiden.
Außerdem, so der Spezialist für
Biomechanik und neuromuskuläre
Anpassungsmechanismen, „bedeutet
eine aktive Muskelmasse
auch einen erhöhten Grundumsatz.
Damit kann man aktiv der Altersadipositas
(Fettleibigkeit, Anm. der
Redaktion) entgegenwirken”. Des
weiteren: Krafttraining ist eine effektive
Prophylaxe gegen Osteoporose.
Gerade bei Frauen lässt im Alter
die Stabilität der Knochen und die
Elastizität von Bändern und Sehnen
nach.
Muskelverfall und -aufbau: Ohne
körperliches Training nimmt die
Muskulatur bei den über 60-Jährigen
rapide ab. „Es ist aber ein
Irrglaube in einer breiten Bevölkerung,
dass die Kraft mit 60 Jahren
verfällt. Mit Training kann man die
Kraft da sehr gut erhalten”, erläutert
der Sportwissenschaftler.
Sturzanfälligkeit: Weil es an Kraft
fehlt und auch das Gleichgewichtssystem
nicht mehr so gut funktioniert,
stürzen viele Menschen
gegen Ende ihres Lebens immer
häufiger. Gollhofer: „Bei einem
Oberschenkelhalsbruch sinkt die
Lebenserwartung auf ein Jahr.
Die Sturzneigung lässt sich durch
Krafttraining ganz massiv verringern.”
Sehr bewährt hat sich modernes
Vibrationstraining (Galileo):
Drei- viermal für 30-45 Sekunden
auf einem Vibrationstrainer Übungen
auszuführen, wirkt der Sturzneigung
deutlich entgegen.
Die wichtigsten Muskelbereiche:
Da die Muskulatur der unteren Extremitäten
meistens einigermaßen
gut trainiert ist, sollten die oberen
Extremitäten regelmäßig gestärkt
werden. „Die dienen ja sonst nur
noch der Fernbedienung”, so Gollhofer.
Krafttraining im Studio: Das gerätgestützte
Training an Kraftmaschinen
– in der Regel im Fitnessstudio
– sollte der erste Schritt für
Wieder- oder Neueinsteiger sein.
Das bietet vor allem den motorisch
wenig Geübten die Sicherheit, sich
unter Aufsicht nicht zu verletzen.
Billigangebote sind wenig hilfreich,
wichtig sind qualifizierte Studios
wie das WORKOUT Med., das nicht
nur über umfangreiche, modernste
Trainingsgeräte, sondern auch über
ein ausgezeichnetes Fachpersonal
und ein sehr gutes Betreuungssystem
verfügt.
Freies Training: Später sollte eine
Ergänzung durch das freie, funktionelle
Krafttraining stattfinden: „Im
Studio kann man ein halbes Jahr
lang ein Aufbautraining an Maschinen
vorantreiben. Dann sind qualifizierte
Trainer vor Ort, die einen zu
einem freien Training führen. Damit
sind Übungen mit dem eigenen
Körpergewicht gemeint. Allerdings
sind auch Hanteln gefragt”, so
Gollhofer. Die Trainer zeigen dem
Trainierenden effiziente Übungen
und kontrollieren die Ausführung,
um Fehlbelastungen vor allem vorgeschädigter
Gelenke älterer Menschen
zu verhindern.
Wie oft trainieren? „Zwei oder drei
kurze, aber intensive Einheiten pro
Woche bringen viel. Eine Mitgliedschaft
in einem Studio ist ein zusätzlicher
Motivationsfaktor, auch
wirklich zum Training zu gehen”,
betont der Sport-Professor.
Generelle Aktivität: Eine schwedische
Studie hat gezeigt, dass
sportlich aktive Menschen im
Schnitt dreieinhalb Jahre älter
werden als Nichtsportler. Das ist
ein guter Deal. Ein jüngst in der
Medizinischen Hochschule durch
den Herzchirurgen Axel Haverich
(selbst hervorragender Sportler)
veranlasste Studie bewies: Mit nur
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lässt sich das biologische Alter
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Die Veranstaltungsreihe wird 25 Jahre alt
Kulturveranstaltung
der Extraklasse
(ela) Lamspringe. Zur ersten Veranstaltung
anlässlich des 25. Geburtstags
der Veranstaltungsreihe
begrüßt am heutigen Sonntag um 15
Uhr der 1. Vorsitzende der Lamspringer
September Gesellschaft für Kunst
und Kultur, Hans Joachim Lehmann,
die Gäste zu einer Begegnung mit
chinesischer Kultur. „Wir sind uns
auch nach 25 Jahren dahingehend
treu geblieben, kulturelle Brücken zu
bauen und fremde Kulturen vorzustellen“.
Passend zum Thema werden
verschiedene Tee-Spezialitäten aus
China durch einen Teemeister vorgestellt
und angeboten, dazu gibt
es Gebäck und andere chinesische
Köstlichkeiten.
Die Veranstaltung am Donnerstag,
5. September, mit Tom Paul ist
bereits ausverkauft.
Für das Familienfest im Klosterpark
am Sonntag, 8. September,
von 14 bis 17 Uhr, konnten die Organisatoren
den „Magischen Zirkel
Hamburg“ gewinnen. In kleinen
Pagodenzelten, die rund um die alte
Wassermühle aufgebaut werden,
können sich große und kleine Besucher
in die Welt der Magie entführen
lassen.
Darüber hinaus gibt es rund um
den Lamme-Teich offene Feuerstände,
kalte und warme Getränke sowie
Kaffee und Kuchen. Eine zauberhafte
Stelzen-Fee und eine weitere Stelzenläuferin
als Zaunkönig wachen
über das Geschehen.
Freitag, der 13. September, steht
ab 20 Uhr ganz im Zeichen des Jazz.
Eine der erfolgreichsten internationalen
All-Star-Bands im New
Orleans R&B ist die Cotton Field
Bayoogie Band rund um den Pianisten
Christian Christl. Die Musik der
Band spiegelt den Karneval in New
Orleans „Mardi Gras“ wider. Also
all die wunderbare, tanzbare Musik
zwischen 1930 und 1950.
Auch für die Veranstaltung am
Sonntag, 15. September, mit Stimmenimitator
Jörg Knör gibt es keine
Karten mehr.
Für Montag, 16. September, steht
um 20 Uhr „Die Verwandlung“, ein
literarischer Leckerbissen, im Alten
Schafstall auf dem Programm. Dieser
Monolog nach einer Erzählung
von Franz Kafka ist ein Gastspiel
des Theater für Niedersachsen: Als
Gregor Samsa eines Morgens aus
unruhigen Träumen erwachte, fand
er sich in seinem Bett zu einem ungeheuren
Ungeziefer umgewandelt.
Gregor Samsa nimmt seine neue
Daseinsform zunächst ungläubig zur
Kenntnis, erst nach und nach wird
sie zur körperlichen Gewissheit. Bislang
hat er als Handelsvertreter für
den Unterhalt der Familie gesorgt,
nun sperren ihn die Eltern vor Ekel
in sein Zimmer. Nur seine Schwester
Grete bringt ihm zu essen, während
Gregor nutzlos und isoliert dahindämmert.
Jede Begegnung zwischen
Gregor und seiner Familie wird zur
Katastrophe.
Die Elfe auf Stelzen wacht über das Geschehen.
Donnerstag, 19. September, folgt
ein weiterer Hörgenuss, denn um
19.30 Uhr liest Günter Lamprecht im
Alten Abtsaal Alfred Döblin „Berlin
Alexanderplatz“. Günter Lamprecht,
der weltweit gefeierte und mit
Preisen für seine Darstellung des
Franz Biberkopf in Rainer Werner
Fassbinders Film ausgezeichnete
große Schauspieler liest seine Version
der Schicksalsgeschichte aus
dem Berlin der zwanziger Jahre. Wie
Lamprecht allein mit seiner Stimme
die Atmosphäre im Berlin der 20er
Jahre evoziert, wie er die Geschichte
des aus dem Gefängnis entlassenen
Zement- und Transportarbeiters Biberkopf
lebendig werden lässt – das
Auch der chinesischen Künstler Ren
Rong wurde eingeladen.
alles können die Besucher bei dieser
Lesung erleben.
Am Samstag, 21. September, wird
es im Alten Schafstall um 19.30 Uhr
wieder musikalisch bei einem Konzert
mit Davic & Götz.
David & Götz sind das gefragtestete
Klavier-Duo in Deutschland.
Die Show an zwei Flügeln mit erstklassigem
Klavierspiel, großartigem
Humor und zweistimmigem Gesang
reißt das Publikum in jedem Konzert
von den Sitzen. Das Programm ist
ein Highlight in jedem klassischen
Konzertabonnement in Stadt- und
Staatstheatern.
Das Konzert am 27. September
„Das klingt so herrlich“ ist leider
ebenfalls bereits ausverkauft. Gleiches
gilt für das Konzert am Samstag,
28. September, um 19.30 Uhr mit
Peter Orloff und dem Schwarzmeer
Fotos: Lehmann
Kosaken-Chor. Den Veranstaltern ist
es allerdings gelungen, ein Zusatzkonzert
nachmittags um 15.30 Uhr
anzubieten. Das festliche Konzert in
der Klosterkirche ist eine musikalische
Reise durch die wunderbare
Welt des alten Russland mit Romanzen,
Geschichten und Balladen von
überwältigender Ausdruckskraft,
tiefer Melancholie und überschäumendem
Temperament, Heldentaten,
Ruhm und Größe vergangener Tage
erstrahlen neu in hellem Glanz und
rufen Erinnerungen wach an jenes
gewaltige Land, dessen Geschichte
die Familie Orloff – erstmals nachweisbar
im Jahre 1393 – über Jahrhunderte
entscheidend mitbestimmt
hat.
Auf den Samstag, 28. September,
können sich besonders die Kleinen
freuen, denn um 15 Uhr wartet im
Alten Abtsaal ein Theaterstück für
Kinder auf sie, „Lotte will Prinzessin
sein“, frei nach dem Kinderbuch von
Doris Dörrie und Juila Kaergel, eine
Koproduktion des TfN mit Theater
Karo Acht. Das Stück ist für Kinder
ab vier Jahren geeignet. „An ein und
demselben Morgen in ein und derselben
Stadt und ein und derselben
Wohnung: Zwei Menschen. Sie sollen
eigentlich zu ein und demselben
Zeitpunkt die Wohnung verlassen.
Aber das ist fast unmöglich, denn die
beiden erleben in der einen Stunde
zwischen sieben und acht Uhr morgens
völlig verschiedene Dinge:
Die eine hat das Ticken der Uhr im
Ohr und den Frühstücksgeruch in
der Nase, die Zahnbürste im Mund
und die Zeit im Nacken. Die andere
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sich nicht entscheiden zwischen dem
einen oder dem anderen Traum von
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jenem Prinzen, der ihr den Hof macht,
zwischen Schminken und Winken.
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Sonderveröffentlichung · Sonntag, 1. September 2013 · Seite 25 ■
LAMSPRINGE/SEHLEM
Feuerwehr Sehlem feiert 111-jähriges Bestehen
Das Sehlemer Feuerlöschwesen wird erstmalig 1836 erwähnt
Eine Feuerwehr
zum Anfassen
(ela) Sehlem. 111 Jahre Freiwillige
Feuerwehr Sehlem: Wenn das kein
Grund zum Feiern ist!
Die beiden Festtage starten am
Samstag, 14. September, um 15 Uhr
mit dem Programmpunkt „Feuerwehr
zum Mitmachen und Anfassen“. Die
Besucher können über den Gurtschlitten
der Verkehrswacht staunen
und das Feuerlöschtraining und die
Einsatzübungen bewundern. Für die
Kinder wurde extra ein eigenes Programm
auf die Beine gestellt. Musikalisch
wird der Nachmittag vom
Musikzug begleitet.
Um 19 Uhr sind wieder die Erwachsenen
an der Reihe, die mit
Kommers, Unterhaltung und Tanz
mit dem „Enzian-Terzett“ ein spannender
Abend erwartet.
Am Sonntag, 15. September, beginnt
um 10 Uhr die Katervesper
mit Unterhaltungsmusik durch den
Musikzug der Freiwilligen Feuerwehr
Sehlem.
Historie der Feuerwehr Sehlem
Das Feuerlöschwesen in Sehlem
wird das erste Mal erwähnt bei
einem Brand in Bodenburg am 17.
Februar1836: „Es dient zur Nachricht,
das Unglück hier anzumerken,
das uns vergangene Nacht vom 17.
auf den 18. Februar 1836 zwischen
11 und 12 Uhr betroffen... Welch ein
Elend und Trübsal in dieser trauervollen
Nacht“.
Das Sehlemer Feuerlöschwesen
wird erst wieder 1863 in einem
Revisionsbericht erwähnt: „Eine
Wagenspritze, 35 Jahre alt, noch
gut brauchbar, im Spritzenhaus zu
Sehlem aufgestellt ...“
Vom Oberpräsidenten der Provinz
Hannover wurde am 27. September
1901 eine Verordnung erlassen,
wonach in jeder Landgemeinde eine
Pflichtfeuerwehr errichtet und die
Feuerlöschgeräte beschafft werden
mussten. Daraufhin wurde im Januar
1902 in Sehlem eine Pflichtfeuerwehr
und am 19. März offiziell die
Freiwillige Feuerwehr gegründet.
Das Protokollbuch erwähnt immer
wieder Übungen, auch zusammen
mit der Pflichtfeuerwehr. Damals
wie auch heute wurde die Feuerwehr
nicht nur bei Bränden alarmiert, sonder
auch bei Hilfeleistungen.
Am 21. März 1909 trat die Freiwillige
Feuerwehr Sehlem mit ihren zu
dieser Zeit 46 Mitgliedern dem neugegründeten
Kreisfeuerwehrverband
Alfeld bei.
Als am 1. August 1914 der Krieg
ausbrach, steht ein großer Teil der
Die Freiwillige Feuerwehr Sehlem kommt heute auf die stolze Mitgliederzahl
von 281.
Foto: Klußmann
aktiven Mannschaften der Wehr im
Felde.
In der Generalversammlung vom
15. Februar 1934 wurde eine Verfügung
bekanntgegeben, wonach
alle Mitglieder der Wehr, die das
60. Lebensjahr vollendet haben, aus
der aktiven Feuerwehr ausscheiden
müssen.
1934 wurde Sehlem an das
Leitungsnetz der Sösetalsperre angeschlossen
und im Dorf sechs Oberflur-
und 20 Unterflurhydranten installiert.
In einer Versammlung am 30.
März 1935 wurde der Wehr mitgeteilt,
dass zum hiesigen Löschbezirk
die Gemeinden Sehlem, Adenstedt,
Sellenstedt, Irmenseul, Evensen und
Breinum gehören.
Bei Kriegsausbruch am 1. September
1939 bestand die Wehr aus
65 Mitgliedern, im Mai 1945 nach
Beendigung des Krieges waren es nur
noch 52 Mitglieder.
Die erste Versammlung nach dem
2. Weltkrieg wurde am 21. Juni 1947
durchgeführt.
1955 wurde der Wehr die erste
Motorspritze übergeben, die 1963
von einer neuen abgelöst wurde.
Am 12. Juni 1964 erhielt die Feuerwehr
Sehlem ihr erstes Fahrzeug,
das bis 1990 seinen Dienst versah.
Die Freiwillige Feuerwehr Sehlem im Jahre 1934.
Im Herbst 1969 wurde erstmals eine
feuerwehrtechnische Grundausbildung
in Sehlem durchgeführt
Von Juni bis Dezember 1970
wurde das Gerätehaus gebaut, und
zwar so vorausschauend groß, dass
es als Fahrzeughalle noch heute den
Anforderungen genügt.
1972 erhielt man in Sehlem Pressluftatemschutzgeräte.
Nach der Gebietsreform wurde in
Sehlem ein Hilfsstützpunkt eingerichtet,
und die Wehr erhielt am 10.
September1976 ihr erstes Löschgruppenfahrzeug.
In 1977 wurde die Kreisreform,
die Zusammenlegung der damaligen
Landkreise Alfeld und Hildesheim,
durchgeführt. Der neue Landkreis
wurde in fünf Brandschutzabschnitte
eingeteilt. Die Stadt Alfeld, sowie die
Gemeinden Lamspringe, Sibbesse und
Freden bilden den Abschnitt Süd.
Seit 1977 nimmt die Sehlemer
Wehr an Wettkämpfen teil.1978
dann sogar schon beim Kreiswettkampf
in Oestrum. Der erste Pokalwettkampf
wurde am 28. April 1979
in Himmelsthür absolviert. Im Laufe
der nächsten Jahre konnten beachtliche
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Im Oktober 1984 wird Sehlem zur
2. Stützpunktfeuerwehr in der Samtgemeinde
Lamspringe.
Im April 1987 bekommt die Wehr
die ersten Funkalarmempfänger. Ab
diesem Zeitpunkt wird die Alarmierung
der Kameraden über Sirene
immer seltener.
1992 stellte der Landkreis Hildesheim
Gefahrgutzüge in den Brandabschnitten
auf.
Die Samtgemeinde Lamspringe
beschafft erstmals im Frühjahr 1993
einen Einsatzleitwagen (ELW) . Dieser
wird in Sehlem stationiert.
Die Wehr erhält zwei Chemikalien-Vollschutzanzüge.
Am 26. Oktober 1994 erfolgt der
erste Spatenstich zum Bau des neuen
Schulungsraumes. Nach einem Jahr
Bauzeit und über 5.000 Stunden Eigenleistung
wird 1995 der Neubau
eingeweiht. In diesem Jahr feiert
der Musikzug auch sein 100-jähriges
Bestehen.
Am 5. Juni 1999 wird das alte
Tanklöschfahrzeug nach über 35
Jahren durch ein neues Fahrzeug
ersetzt, und am 2. November 2001
erfolgt der Wechsel beim Löschgruppenfahrzeug.
Im Jahre 2002 feierte die Feuerwehr
Sehlem mit einem großen Zeltfest
ihr 100-jähriges Bestehen.
Am 10. September 2005 wird in
Sehlem die Jugendfeuerwehr gegründet.
Am 4. Oktober 2006 wird
der 20 Jahre alte Einsatzleitwagen
gegen ein von der VW-Werkfeuerwehr
Salzgitter erworbenes Gebrauchtfahrzeug
ausgetauscht.
Im Jahr 2008 wird gemeinsam
mit der Samtgemeinde und der Gemeinde
das Grundstück hinter dem
Feuerwehrhaus von der Kirchengemeinde
gekauft. Im Jahr 2009
erfolgt ein Anbau an das Feuerwehrhaus.
Gerätschaften und Inventar der
Wehr, das früher bei verschiedenen
Landwirten in Scheunen untergebracht
war, kann nun direkt bei der
Feuerwehr gelagert werden. Auch
dieses Bauprojekt wird mit fast
1.000 Arbeitsstunden in Eigenleistung
bewältigt.
Die Wehr hat in ihrem Jubiläumsjahr
2013 einen Mitgliederbestand
von 281, 45 Aktive, 17 in der Jugendfeuerwehr,
20 Ehrenmitglieder,
11 Kameraden der Altersabteilung,
56 Mitglieder im Musikzug ( davon
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800 Jahre Feldbergen, 163 Jahre Junggesellschaft und 111 Jahre Freiwillige Feuerwehr
Drei gute Gründe
zum Feiern
(ela) Feldbergen. In Feldbergen
gibt es gleich drei gute Gründe
zum Feiern: Feldbergen, eine der
ältesten Siedlungen des Hildesheimer
Landes, wird 800 Jahre alt, die
Feuerwehr feiert ihr 111. Jubiläum
und die Junggesellschaft ihren 163.
Geburtstag.
Das Festprogramm startet am
Freitag, 6. September, um 15 Uhr mit
einem bunten Kindernachmittag. Um
20 Uhr beginnt für die Erwachsenen
das lange Feierwochenende mit der
Zeltdisco mit DJ Galaxy.
Am Samstag, 7. September, finden
gleichzeitig um 15 Uhr der Gemeinde-Seniorennachmittag
und der
Kinderumzug statt. Weiter geht es
um 18 Uhr mit dem Kommers zu 800
Jahren Feldbergen. Und um 20 Uhr
darf auf dem Zelt wieder das Tanzbein
geschwungen werden.
Der Sonntag, 8. September, beginnt
besinnlich um 11 Uhr mit
einem Zeltgottesdienst. Zum Höhepunkt
um 14 Uhr, dem Festumzug,
werden sicherlich viele Besucher den
Straßenrand säumen.
Geschichte Feldbergens
Feldbergen liegt am alten Heerund
Handelsweg, der heute als Bundesstraße
1 Hildesheim und Braunschweig
miteinander verbindet.
Bei der Namensgebung war die
Geländeform ausschlaggebend, da
die Felder der Ansiedlung sowohl am
Süd- als auch am Nordabhang des
Berges angelegt wurden. Die Ortsnamenforschung
hält alle Orte mit
dem Grundwort „berg“ für sehr alt
und nimmt an, dass sie bis ins achte
Jahrhundert und länger zurückreichen
können. In mittelalterlicher
Zeit schrieb man den Namen mit „V“
als Anfangsbuchstaben. Erst im 18.
Jahrhundert wurde aus „Veltbergen“
„Feldbergen“.
Urkundlich erwähnt wird der Name
des Dorfes zum ersten Mal 1213.
Zwei Landwirte allerdings fanden
Steinwerkzeuge aus der Steinzeit in
der Feldberger Feldmark. Dies lässt
darauf schließen, dass es in der Region
von Feldbergen schon wesentlich
frühere Ansiedlungen gab, als die
erste schriftliche Erwähnung von
Feldbergen im Jahre 1213.
Feldbergen gehörte zu den Dörfern
des Gogerichts Eggelsen, das 1446
durch Bischof Magnus zum Amt
Steinbrück gelegt wurde und dem
Domkapitel verpfändet war. Nach
der Stiftsfehde aber wurde es 1523
Siegesbeute des Herzogs Heinrich d.
J. von Braunschweiq. Die Kirchenvisitation
des Schmalkaldischen Bundes
So sahen die Schulkinder im alten Feldbergen aus.
brachte 1542 auch für Feldbergen
die Einführung der Reformation.
Der 20. Juni 1553 wurde ein
schwerer Unglückstag für das Dorf,
denn die Raubscharen des Markgrafen
Albrecht von Kulmbach brannten
Feldbergen und fünf andere Dörfer
des Amtes Steinbrück nieder.
120 Jahre gehörte das Amt Steinbrück
zum Herzogtum Braunschweig.
In dieser Zeithatten die Dörfer auch
die Schrecken des 30-jährigen Krieges
(1618 bis 1648) zu erdulden.
Nach den Nöten des 30-jährigen
Krieges kam Feldbergen durch den
Sonderfrieden von 1663 mit dem
Amt Steinbrück an das Fürstentum
Hildesheim zurück.
Im 18. Jahrhundert zur Zeit des
siebenjährigen Krieges (1756 bis
1763) fanden zwar keine direkten
Kampfhandlungen statt, doch durch
Kriegsfuhren, Einquartierungen und
Kontobutionen (Zwangserhebung
von Geld) waren die Bauern so stark
mitgenommen, dass sie zum Ende
des Krieges vollständig erschöpft
waren.
Auch der 1. Weltkrieg von 1914
bis 1918 brachte Not und Trauer
in das Dorf. Viele Männer mussten
als Soldaten an die Front, und die
Frauen und alten Leute mussten die
fehlenden Arbeitskräfte ersetzen.
Dabei stießen sie überall auf Schwierigkeiten,
denn es fehlte die nötige
Sachkenntnis. Schlimm aber waren
die Nachkriegsjahre, die Inflationszeit.
Sie brachten Unsicherheit in das
ganze Wirtschaftsleben.
Nach nur 21 Jahren des Friedens
kam es 1939 zum Ausbruch des
2. Weltkrieges. Väter und Söhne
mussten an die Front, und durch den
plötzlichen Arbeitskräftemangel in
Industriebetrieben und in der Landwirtschaft
kam es zum Einsatz von
Zwangsarbeitern.
In Feldbergen fiel im Frühjahr
1945 nordöstlich des Dorfes von
einem scheinbar zurückfliegenden
englischen Flugzeug eine Luftmine.
Friedrich Reulecke
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Durch den Luftsog wurden Fenster,
Dächer und Türen an 62 Häusern
beschädigt.
Durch den Zustrom der Vertriebenen
und Flüchtlinge aus den besetzten
Ostgebieten hat sich zwischen
1945/46 die Einwohnerzahl Feldbergens
verdoppelt. Es begann eine
Zeit der größten Einschränkungen.
Im Jahre 1885 wurden 76 Wohngebäude
registriert. Von 1925 bis
1961 waren es 96 Gebäude. Nach
fast völligem Stillstand über nahezu
35 Jahren stieg die Anzahl der
Wohnhäuser auf 125.
Da sich die Einwohnerzahl in den
letzten 60 Jahren kaum verändert
hat, kann man die Feldberger als
durchweg sesshaft bezeichnen. Hierin
liegt vermutlich auch der Grund,
dass der Ort seinen dörflichen Charakter
immer bewahrt hat.
111 Jahre Feuerwehr
Foto: Mai
Als im Jahre 1885 im Ort ein Gehöft
niedergebrannt war, befasste
man sich in Feldbergen mit dem Gedanken,
eine Feuerwehr zu gründen.
Es dauerte dann jedoch noch einige
Jahre, bis es so weit war: 1902 wurde
die Freiwillige Feuerwehr Feldbergen
ins Leben gerufen. 50 Männer
der Gemeinde trafen sich am 1. April
1902 in der Gründungsversammlung.
Die Gemeinde hatte zur Gründung
50 Uniformen und eine Handdruckspritze
gekauft, die bis ins Jahr 1950
wertvolle Dienste leistete.
Schon 1903 hatte die Feldberger
Feuerwehr ihren ersten Einsatz. Alle
Wirtschaftsgebäude eines Landwirts
wurden durch ein Feuer vernichtet.
Der Wehr gelang es, das Wohnhaus
zu retten. Es heißt, dass dieser Brand
auch der größte gewesen sei, der von
der Wehr zu bekämpfen war.
Anfang der 40-er Jahre schlägt
sich die staatliche Einflussnahme
auf die Wehr auch in den Protokollen
nieder. So wurde in einer Korpsversammlung
am 28. März 1941 ein
Gasabwehrtrupp benannt. Allerdings
wurden während der Kriegsjahre keine
Aufzeichnungen gemacht.
Durch die Gebietsreform wird
die Gemeinde Feldbergen Ende der
1970-er Jahre aufgelöst und es entsteht
die Samtgemeinde Söhlde.
Auch das Feuerlöschwesen geht
damit in den Aufgabenbereich der
Samtgemeinde über.
163 Jahre Junggesellschaft
Die Junggesellschaft Feldbergen
ist ein Zusammenschluss junger,
dynamischer, unverheirateter Männer
und Frauen, die in der heutigen
schnelllebigen Gesellschaft Zeit für
ein wenig Traditionspflege finden
und diese in der Gemeinschaft ausund
erleben möchten.
Die Junggesellschaft Feldbergen
wurde im Jahr 1850 gegründet.
Nachdem es zwischenzeitlich nach
dem 150-jährigen Jubiläum im Jahr
2000 etwas ruhiger um die Junggesellschaft
wurde, können die Mitglieder
stolz auf das Jahr 2010 zurückblicken,
in dem sie das 160-jährige
Jubiläum mit einem großen
Schützenfest gefeiert haben. Und
auch in diesem Jahr gibt es wieder
ein großes Schützenfest. Es gibt noch
einen weiteren Grund zur Freude,
denn der Verein ist in letzter Zeit auf
24 Mitglieder angewachsen.
Die Junggesellschaft Feldbergen kann sich über steigende Mitgliederzahlen
freuen.
Foto: Junggesellschaft Feldbergen
Nicole Furmuly
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KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 27
Halberstadt: Herbstliches Wandern unter Buchen im Huy
Der kleine Bruder
des großen Harzes
(djd/pt). Für die meisten Wanderer
ist der Herbst die schönste
Jahreszeit, das farbenprächtige
Laub der Wälder und die milden
Temperaturen verlocken zuausgiebigen
Erkundungstouren. Wer
Abgeschiedenheit und Ruhe liebt,
der ist im Huy (sprich: Hüh) nördlich
von Halberstadt genau richtig. Der
etwa zwölf Kilometer lange und drei
Kilometer breite Höhenzug ist der
weithin unbekannte kleine Bruder
des Harzes.
Blick in die Vorharzlandschaft
Anders als der Harz ist der Huy
ein reiner Laubwald, der fast nur aus
riesigen Buchen besteht. Im Herzen
des Höhenzuges befinden sich auf
einer etwa 300 Meter hohen Anhöhe
die Türme des Benediktiner-Klosters
Huysburg. Von dort geht der Blick
weit in die Vorharzlandschaft und
auf die Stadt Halberstadt.
Gegründet im Jahr 1080, ist das
Kloster Huysburg eine wichtige
Station der Straße der Romanik in
Sachsen-Anhalt – und der Startpunkt
eines neu beschilderten
Rundwanderweges durch die Ruhe
des Laubwaldes.
Kleine Wegweiser lenken den
Wanderer nun auf dem fast zwölf
Kilometer langen Huysburg-Rundweg.
Die kurzweilige Wanderung
lässt nicht nur Entspannung in der
Der Rundweg berührt auch das romantische Schlösschen Röderhof.
Eine erzählte Bahnreise an Main und Tauber unternehmen
Zuggeschichten
Foto: djd/Halberstadt/Martin Hentrich
Natur finden, sondern berührt auch
lokale Sehenswürdigkeiten. Am
südlichen Waldrand etwa geht es
zur Sargstedter Warte.
Sie ist einer von drei Wartetürmen
des Huys, die – in der Mitte des 15.
Jahrhunderts errichtet – die Stadt
Halberstadt vor sich nähernden
Raubrittern oder Landsknechtshorden
warnen sollten. Heute ist
der restaurierte Warteturm als Aussichtsturm
in die Vorharzlandschaft
öffentlich zugänglich.
Vorbei am malerischen Röderhofer
Teich führt die Wanderung
durch das kleine Dorf Röderhof, in
dem sich das einzige Künstlerhaus
Sachsen-Anhalts befindet. Regelmäßig
finden hier Kunstausstellungen
statt. Über das sehenswerte
Röderhofer Schloss geht es dann mit
leichtem Anstiegzurückzum Kloster
Huysburg, auf dem an Wochenenden
ein Klostercafé zur Stärkung einlädt.
Einen Flyer zum Rundweg gibt es bei
der Halberstadt Information unter
Telefon 03941/55 18 15.
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Highland-Rundfahrt/Stadtrundfahrt Edinburgh/Besuch in York/
schottischer Abend mit Dudelsackmusik
Info: Buchbar bis 14.09.2013 – Durchführungsgarantie! 464,– €
29.–30.09. Städtereise nach Bad S… 1x ÜB/Früh./Stadtführung 89,– €
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(djd/pt). Die Bahn gilt vor allem als
nützliches Fortbewegungsmittel für
Berufspendler. Einen ganz anderen
Stellenwert erhält der Schienenverkehr
rund um das „Liebliche Taubertal“.
Vom Bahnknotenpunkt Lauda
aus starten drei Bahntouren, die den
Reisenden auf gemütliche Art und
Weise die reizvolle Umgebung näher
bringen. Vom Zug aus genießen die
Passagiere bequem den Blick in die
abwechslungsreiche Landschaft:
sanfte Hügel, kleine Weinberge,
Hecken und idyllische Flusstäler
ziehen am Fenster vorbei. Wer nicht
nur fahren, sondern auch etwas erfahren
will, kann dem „Bahnguide“
lauschen. Die erzählte Bahnreise
informiert über die Sehenswürdigkeiten
der an den Strecken liegenden
Städte und Gemeinden. Auch auf
Übernachtungsgäste wird eingegangen.
Die erzählte Geschichte
ist auf www.liebliches-taubertal.de
eingestellt und kann von dort auf
einen Tonträger heruntergeladen
werden.
Aussteigen und anschauen
Immer wieder regt der Bahnguide
an, die Zugfahrt zu unterbrechen
und sich die Ortschaften und ihr
reiches kulturelles Angebot näher
anzuschauen. In Dorfkirchen sind
Kunstwerke aus dem Mittelalter
zu bestaunen. In Weikersheim und
Bad Mergentheim laden prachtvolle
Schlösser mit barocken Gartenanlagen
zur Besichtigung ein.
Imposante Burganlagen finden
sich in Freudenberg, Igersheim oder
Wertheim und elegant geschwungene
Steinbrücken, Madonnen,
Auf drei Routen an Main und Tauber
informiert eine erzählte Bahnreise
über die Sehenswürdigkeiten entlang
der Strecke. Foto: djd
Bildstöcke und Wegekreuze zieren
die Landschaft. Über die tauberfränkische
Geschichte informieren
auch die Museen, zum Beispiel
das Tauberländer Dorfmuseum in
Weikersheim, das Deutschordensmuseum
in Bad Mergentheim oder
das Grafschaftmuseum in Wertheim.
Neben der gemütlichen Bahnfahrt
kann die Gegend an Main und Tauber
auch aktiv per Fahrrad erkundet werden.
Auf allen Routen des über 2.300
Kilometer umfassenden Radwegenetzes
erschließt sich dem Urlauber
eine intakte Natur, kombiniert mit
kulturellen Sehenswürdigkeiten. Für
die weniger versierten Radler empfiehlt
sich auf den anspruchsvollen
Strecken die Nutzung eines E-Bikes,
das bei lokalen Verleihstationen
angemietet werden kann.
19.–24.9.
Gärten in Kent und London
Eintritt Gärten und Schlösser
und Führungen
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Bodenmais und Bayrischer Wald
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3.10. Vogelpark Walsrode, inkl. Eintritt 39,00 €
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Moderne Kachelöfen und Heizkamine sorgen für sinnliche Erlebnisse
Lagerfeueridylle
im eigenen Wohnzimmer
(akz-o)„Sich unabhängig machen
von steigenden Energiepreisen und
dem Preisdiktat der Öl- und Gaskonzerne“
– immer mehr Haus- und
Wohnungsbesitzer läuten die persönliche
Energiewende ein und entscheiden
sich für alternative Heizsysteme.
Sie heizen sparsam, umweltfreundlich
und zukunftssicher mit
heimischem Holz oder Pellets. Die
moderne Heiztechnik eines Kachelofens,
Kaminofens oder Heizkamins
bringt Wirkungsgrade bis zu 90 %
und lässt sich mit vorhandenen Heizsystemen
individuell kombinieren.
(djd/pt). Es prasselt, lodert und flackert.
Die Kraft des Feuers fasziniert
jeden. Menschen beherrschen das
Feuer nun schon seit etwa 1,5 Millionen
Jahren. Das Feuer zu nutzen,
machte die enorme kulturelle Weiterentwicklung
der menschlichen
Zivilisation erst möglich. Es war
nicht nur Wärmespender, sondern
bot zugleich auch Schutz und ermöglichte,
Nahrung zuzubereiten
und zu konservieren.
Heute sorgt moderne Zentralheizungstechnik
für automatisch geregelte
Wärme. Doch die magische
Macht des Feuers zieht uns immer
noch in ihren Bann: Wenn wir ein
Lagerfeuer entfachen, sind wir „Feuer
und Flamme“. Es muss wohl mit
den Instinkten des Menschen zu tun
haben. Feuer hat etwas Archaisches
und strahlt eine Kraft aus, die fasziniert.
Die angenehme, langwellige
Wärmestrahlung eines echten Holzfeuers
zu spüren, „berührt“ Körper,
Geist und Seele. So ist es nicht verwunderlich,
dass immer mehr Menschen
sich das natürliche Erlebnis
eines echten Holzfeuers zurück ins
Haus holen.
Ein knisterndes Holzfeuer als
Mittelpunkt des Hauses bringt uns
einen Hauch von Abenteuer, Romantik
und tiefe Entspannung. „Das
Feuer verzaubert uns, es nimmt uns
im Nu aus der Alltäglichkeit heraus.
Und es holt uns gewissermaßen in
unserer eigenen Stimmung ab“, so
Wildnispädagoge Fridolin Baumgärtner.
Sitzt man am Heizkamin oder
Kachelofen, kann man einfach ins
Feuer schauen und genießen. Feuer
hat etwas Meditatives. Es ändert in
jedem Augenblick sein Erscheinungsbild,
man kann es stundenlang beobachten
und es bleibt immer interessant:
eine Oase wohliger Wärme
in einem oftmals hektischen Alltag.
Ein echtes Holzfeuer als Mittelpunkt des Hauses bringt das besondere
„Knistern“, einen Hauch von Romantik und Entspannung. Foto: djd/AdK
Regenerative Energien liegen im
Trend. Doch oft fehlt der Überblick
über die unterschiedlichen Systeme.
Ein Besuch beim Kachelofenbauer
bringt Klarheit für die persönliche
Energiewende.
Der Grundofen ist die ursprünglichste
Form des Kachelofens: ein
ausdauernder Wärmespeicher. Er
spendet je nach Bauart bis zu 24
Stunden milde Strahlungswärme,
ideal für Niedrigenergiehäuser. Der
Warmluft-Kachelofen bringt schnelle
Wärme. Er erzeugt 70 % Warmluft
und 30 % Strahlungswärme.
Der Kombi-Kachelofen verbindet die
Vorteile des Warmluft-Kachelofens
mit denen des Grund-Kachelofens.
Wenn zusätzlich ein Wasser-Wärmetauscher
integriert wird, lässt sich
zugleich auch das Brauch- und Heizwasser
erwärmen. Der Heizkamin ist
schließlich die romantisch-moderne
Zusatzheizung mit einem Wirkungsgrad
von über 70 %. Noch effizienter
ist der Heizkamin mit Wärmespeichersystem
oder wasserführendem
Wo sonst kann man so einfach entschleunigen?
Hightech-Heiztechnik
Moderne Kachelöfen, Heizkamine
und Kaminöfen verbinden attraktives
Design mit hoch effizienter Feuerungstechnik
– für schadstoffarme
Verbrennung und optimale Brennstoffausnutzung.
Denn Holz ist der
natürlichste Brennstoff der Welt,
verbrennt CO 2
-neutral und ist günstiger
als Öl und Gas. Besonders umweltfreundlich
und kostensparend ist
die Kombination eines Kachelofens
oder Heizkamins mit Wassertechnik
und Solarthermie.
Die Kombinationsmöglichkeiten
sind enorm vielseitig – vom Einzelofen
bis zum vernetzten modularen
Heizsystem für das ganze Haus. Für
das richtige Heizsystem sollte man
auf jeden Fall einen Ofen- und Luftheizungsbauer
hinzuziehen.
Kostbare fossile Energieträger
Mit einem modernen Kachelofen,
Heizkamin oder Kaminofen, der mit
Scheitholz, Holzpellets oder Holzbriketts
befeuert wird, können kostbare
fossile Energieträger wie Öl oder Gas
geschont werden. Holz setzt bei der
Verbrennung nur so viel Kohlendioxid
frei, wie es im Laufe seines
Wachstums aufgenommen hat.
Die Atmosphäre wird also nicht
zusätzlich belastet. Dank nachhaltiger
Forstwirtschaft steht Holz in
unseren heimischen Wäldern ausreichend
zur Verfügung: Es ist eine
regionale Energiequelle mit kurzen
Transportwegen.
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Heiztechnik ein
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Bad über einen Pufferspeicher mit
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heizt die Wassertechnik des
Kachelofens so richtig ein. Qualifizierte
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KEHRWIEDER am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 29
Die Dachkonstruktion entscheidet über die Möglichkeiten der Nutzung
Ausbau des Dachgeschosses
schafft Wohnraum
Aus den Kindheitstagen kennen
wir den Dachboden noch als den
Raum, wo viel Vergessenes gelagert
wurde, wo man sich gut verstecken
konnte und wo es immer etwas zu
entdecken gab. Das Dach schützte
vor Witterung, der Raum darunter
wurde vielleicht als Trockenraum
oder als Lagerstätte genutzt, aber
nicht zum Wohnen.
Steigende Baupreise, technische
Neuerungen und ein verändertes
Wohnbewusstsein führten bei vielen
Hausbesitzern zu der Erkenntnis, dass
sich der Dachraum wirtschaftlicher
nutzen lässt und sich in ein weiteres
Kinderzimmer, einen Hobbyraum
oder gar eine komplette zusätzliche
Wohnung verwandeln könnte. Wohnen
unter dem Dach hat inzwischen
einen besonderen Charme und bietet
mittlerweile hohen Wohnkomfort.
Hinzu kommt: Durch einen Dachausbau
ist der Preis für den hinzugewonnenen
Wohnraum relativ
günstig, weil der Bauplatz quasi
schon da ist.
Ausgebaute Dachgeschosse sind
bereits aus vergangenen Jahrhunderten
bekannt. So durften beispielsweise
im 16. Jahrhundert in
Paris keine Häuser errichtet werden,
die mehr als fünf Etagen aufwiesen.
Pierre Lescot, der Erbauer des Louvre,
kam auf die Idee, durch den Ausbau
von Dachböden zusätzlichen Wohnraum
zu schaffen, mit Fenstern in
der Dachschräge. Der Baumeister
François Mansart entwickelte im
17. Jahrhundert das nach ihm benannte
Mansardendach. Dies hat
gebrochene Dachflächen, so dass
im Querschnitt jede Dachfläche
einen nach außen gehenden Knick
aufweist. So konnten im unteren Teil
des Daches noch Wohnungen eingerichtet
werden, in die nun senkrecht
stehende Fenster eingebaut werden
konnten. Das Mansardendach verbreitete
sich im Laufe des 17. Jahrhunderts
in Frankreich und wurde im
18. und 19. Jahrhundert vielfach bei
Mietshäusern im Interesse größerer
Rentabilität verwandt.
Ob der Ausbau eines Dachgeschosses
genehmigungsfrei ist, hängt von
der jeweiligen Landesbauordnung
und von dem Umfang des Umbaus
ab. Wird bestehender Wohnraum
ins Dachgeschoss hinein erweitert,
ist der Ausbau meist genehmigungsfrei.
Wird allerdings eine Gaube eingebaut
oder soll eine komplette neue
Wohnung entstehen, wird eine Baugenehmigung
benötigt. Dann ist es
www.metallbau-himmelsthuer.de
Das Dachgeschoss bietet viele Möglichkeiten, um Wohnraum hinzuzugewinnen.
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auch notwendig, dass ein Planer mit
einer Bauvorlageberechtigung den
Bauantrag erstellt und einreicht.
Theoretisch können Dächer ab
einer Dachneigung von 20 Grad ausgebaut
werden. Es sollte aber geprüft
werden, ob genügend Fläche mit ausreichender
Kopfhöhe zur Verfügung
steht. Dächer zwischen 20 Grad und
35 Grad Neigung können zum Beispiel
als Gästezimmer ausgebaut
werden, eignen sich aber selten für
einen ständigen Aufenthalt.
Hohen Wohnkomfort bietet
der Dachgeschossausbau ab einer
Dachneigung von 35 Grad, denn
dann ist meist gewährleistet, dass
genügend Wohnraum mit einer Höhe
von 2,30 m zur Verfügung steht. Bei
einer Dachneigung ab 50 Grad kann
gegebenenfalls sogar eine zweite
Wohnebene oder Galerie eingebaut
werden.
Aber auch die Art des Dachtragwerkes
entscheidet über den Ausbau
und die spätere Nutzung. So ermöglichen
Sparrendächer den Ausbau
eines stützenfreien Dachraums. Da
aber die gesamte Dachlast über die
Sparren abgetragen wird, ist der
Einbau von Fenstern oder Gauben
konstruktiv sehr aufwendig, was
sich natürlich in den Kosten niederschlägt.
Bei Pfettendächern dagegen wird
die Dachlast bei der Standardkonstruktion
über Stützen abgetragen,
die nicht entfernt werden dürfen.
Holzpfosten können einem ausgebauten
Dachraum ein rustikales
Flair geben, gegebenenfalls, wenn
sie mitten im Raum stehen, aber
auch störend wirken. Bei der Raumplanung
sollte dies deshalb von
vornherein mit einbezogen werden.
Gegenüber dem Sparrendach hat
das Pfettendach den Vorteil, dass
großformatigere Öffnungen in der
Dachfläche möglich sind. Das erlaubt
neben breiten Fensterfronten
oder Gauben auch den Bau einer
Dachterrasse, die den Wohnwert
eines ausgebauten Daches enorm
steigern kann.
Zunächst muss überprüft werden,
ob das Dach dicht und die Holzkonstruktion
frei von Insekten oder
Pilzbefall ist, da ansonsten die Statik
nicht gewährleistet ist. Vor dem eigentlichen
Dachausbau steht häufig
die Wärmedämmung, damit die
Energiekosten im Rahmen bleiben.
Eine gute Dämmung ist nicht nur im
ureigensten Interesse des Bauherren,
sie ist auch seit dem 1. Februar 2002
durch die Energieeinspar-Verordnung
vorgeschrieben. Eine fachgerechte
Dämmung allein schützt ein
Dach nicht ausreichend vor Kälte,
Feuchtigkeit und Zugluft. Zusätzlich
bedarf es einer innenliegenden
Dampfsperre, die vor Schäden durch
Kondenswasser schützt und die auch
Luftdichtheit gewährleisten kann.
Außen wird eine wasserführende
Schicht, meist eine Unterspannung
oder Unterdeckung, angebracht.
Diese schützt das Dach vor eingedrungenem
Wasser, wie zum Beispiel
Treibregen oder Flugschnee und vor
Tauwasser. Ein nicht ausgebauter
Dachboden verfügt kaum über einen
ausreichenden Trittschallschutz, da
er üblicherweise selten genutzt wird.
Beim Ausbau sollte daher der Fußboden
einen Aufbau erhalten, der Bewohner
in den unteren Geschossen
vor dem Trittschall schützt. Hierbei
entscheidet die Statik des Hauses,
ob ein schwerer Aufbau, wie zum
Beispiel Zementestrich möglich ist,
oder ob ein leichter Aufbau, wie
Trockenestrich, vorgezogen werden
sollte. Wird das Dachgeschoss als
eigenständige Wohnung ausgebaut,
müssen zusätzlich zu den allgemeinen
Vorschriften die erhöhten Anforderungen
an Schallschutz, Brandschutz
und Fluchtwege berücksichtigt
werden.
Wichtig ist es, darauf zu achten,
dass in den neu geschaffenen Wohnraum
ausreichend Tageslicht einfallen
kann. Nur so können helle und
freundliche Wohnräume geschaffen
werden. Im Vergleich zu Dachfenstern
bieten Dachgauben hier Vorteile:
Zum einen vergrößern sie die Wohnfläche,
zum anderen erweitern sie
aber auch die Gestaltungsmöglichkeiten.
Die Fenster der Gauben bieten
einen weiteren Vorteil: Sie können
ohne großen Aufwand verdunkelt
werden, indem auf der Außenseite
Rollläden oder Markisen integriert
werden. Je nach Dachneigung und
örtlichen Vorschriften können unter
Umständen auch Dachterrassen in
die Dachgauben eingebaut werden.
Zu beachten ist dabei, dass der Einbau
von Dachgauben meist genehmigungspflichtig
ist. Über einzelne
Vorschriften sollte sich der Bauherr
bei der zuständigen Baubehörde im
Vorfeld informieren.
Um das ausgebaute Dach nutzen
zu können, müssen Heizungs- und
Wasseranschlüsse gelegt und die
Stromversorgung erweitert werden.
Ein kniffliges Problem ist häufig der
sichere Zugang über eine Treppe,
insbesondere wenn der Speicher vorher
nur über eine Luke zu erreichen
war. Da aus statischen Gründen die
Decke nicht an jeder Stelle geöffnet
werden kann und die Innenwände
häufig nicht stabil genug sind, um
eine Treppe daran zu befestigen,
sind statische Hilfskonstruktionen
erforderlich.
Ein Dachgeschoss bewohnbar zu
machen, ist nur auf den ersten Blick
einfach. Gesetzliche Bestimmungen
hinsichtlich des Brand-, Wärme- und
Schallschutzes und bauphysikalische
Zusammenhänge müssen beachtet
werden. Deswegen sollte der Dachausbau
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Wer roten Ampeln ausweicht,
macht sich nicht immer strafbar
(dmd). Gewagt, aber legal – offensichtlich
ist es kein verkehrsrechtliches
Vergehen, einer roten
Ampel mit einem Schlenker über ein
Privatgrundstück auszuweichen. Dies
bestätigt ein aktuelles Gerichtsurteil
des Oberlandesgerichtes Hamm (Az.:
1 RBs 98/13) bei dem ein Kläger Einspruch
gegen einen Bußgeldbescheid
und ein Fahrverbot eingelegt hatte.
Dies berichtete jetzt die Deutsche
Anwaltshotline.
Und so kam es zu dem Fall: Der
Autofahrer fuhr auf eine rote Ampel
zu, hatte aber offensichtlich überhaupt
keine Lust auf die Bremse zu
steigen.
Also wich er einfach auf ein Tankstellengelände
vor der Ampel aus,
machte dort einen Schlenker und
reihte sich danach – mit der roten
Ampel hinter sich - wieder in den
Straßenverkehr ein. Was sein Pech
war: Die Polizei beobachtete ihn
während seines gewagten Fahrmanövers.
Die Ordnungshüter zögerten nicht
und reagierten sofort. Für sein nach
Ansicht der Polizisten verkehrswidriges
Verhalten wurde er wegen
„vorsätzlicher Nichtbefolgung eines
Wechsellichtzeichens“ vom Amtsgericht
Dortmund zu einer Geldbuße
von 200 Euro verurteilt. Darüberhinaus
wurde ihm einen Monat lang
Unter gewissen Umständen ist es auch legal, eine rote Ampel zu umfahren.
Fahrverbot erteilt. Doch der Mann
war ganz anderer Meinung und legte
Einspruch ein.
Damit kam der Fall vor das Oberlandesgericht
in Hamm. Und dort
sprachen ihn die Richter von dem
Vorwurf und damit der Buße frei.
Denn der Mann hatte sich mit seinem
Umweg über das Tankstellengelände
außerhalb der Reichweite des
Haltegebots bewegt.
Dies ist nach Meinung der Richter
genauso wenig verkehrswidrig wie
zum Beispiel eine Fahrt über einen
Parkplatz, der die Umfahrung einer
roten Ampel ermöglichen würde.
Autofahrer sollten Fülldruck und Profil regelmäßig kontrollieren
Reifenpflege muss sein
(dmd-k). Die Reifen sind die einzige
Verbindung des Autos zur Fahrbahn
und müssen buchstäblich viel
einstecken: harte Bremsmanöver,
schnelles Beschleunigen, unterschiedliche
Straßen- und Wetterbedingungen.
Dennoch scheinen
viele Autobesitzer, ob männlich oder
weiblich, die vier Gummis an ihrem
Fahrzeug sträflich zu vernachlässigen.
So hat ein ADAC-Test ergeben,
dass fast jeder Zweite mit einem
falschen Reifendruck unterwegs war.
Das kann gefährliche Folgen haben:
Reifenplatzer oder eine mangelnde
Fahrstabilität in kritischen Situationen,
etwa bei einem plötzlichen
Ausweichmanöver. Dabei erfordert
eine regelmäßige Überprüfung der
Bereifung weder viel Zeit noch besondere
technische Kenntnisse.
„Das alles lässt sich in wenigen
Minuten an der Tankstelle oder beispielsweise
nach der Autowäsche
erledigen. Am besten, man macht
es sich zur Gewohnheit, nach jeder
Reinigung des Fahrzeugs auch einen
Blick auf die Reifen zu werfen“, sagt
Reifenexperte Rainer Binder. Denn
nur wenn die Pneus sauber sind,
fallen kleine Risse, Beulen oder
Der Fülldruck muss stimmen: Autoreifen sollten alle 14 Tage kontrolliert
werden.
Foto: djd/ReifenDirekt
Foto: dmd/Pixelio Uwe Schlick
Hätte er sich jedoch beim Ausweichen
der roten Ampel über einen
Gehweg, einen Randstreifen, einen
Parkstreifen, Radweg oder eine
Busspur bewegt, hätte er sich auch
nach Meinung der Richter des Oberlandesgerichtes
sehr wohl schuldig
gemacht.
Schäden von einem Bordsteinkuss
ins Auge.
Reifen mit sichtbaren Rissen
sollten rasch ausgetauscht werden.
Zur Reifenroutine gehören nämlich
auch die Überprüfung von Fülldruck
und Profiltiefe der Pneus, so Binder
weiter: „Der Reifenfülldruck sollte
spätestens alle 14 Tage gemessen
werden und, wenn nötig, Luft entsprechend
der Empfehlungen des
Fahrzeugherstellers nachgefüllt
werden. Das Profil sollte bei Sommerreifen
noch mindestens drei Millimeter,
bei Winterreifen mindestens
vier Millimeter betragen, sonst wird
ebenfalls ein Austausch fällig.“ Am
einfachsten geht dies mit einer Ein-
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vom Gummi vollständig verdeckt,
reicht das Profil noch aus.
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wir uns, ob in den heutigen Zeiten
die Liebe noch eine Chance hat. Lässt
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sind wir eine Austauschgesellschaft
geworden? Zählen Werte überhaupt
noch? Oder ist es mittlerweile normal
geworden bei Problemen davonzulaufen,
sich neu zu orientieren anstatt
Kompromisse zu finden, gebrochene
Herzen zu hinterlassen, verletzte Kinderseelen,
sich mit einem Lächeln und
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Viele Fragen, die wir uns stellen, jedoch
nicht beantworten können, aber
für eben solche Menschen sind wir
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Kehrwieder am Sonntag · 1. September 2013 · Seite 33
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