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Der Randstein des Anstosses - Zürichsee-Zeitung

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6 DübenDorf<br />

Glattaler<br />

Freitag, 5. Juli 2013<br />

Einsatz trägt Früchte – und Fisch<br />

Motorradfahrer<br />

verletzt sich schwer<br />

Jubiläum. Vor zehn Jahren<br />

bestand der Wochenmarkt<br />

gerade mal noch aus zwei Ständen.<br />

<strong>Der</strong> Verschönerungsverein<br />

hat ihn wiederbelebt. Heute<br />

kommen jede Woche 15 Marktfahrer<br />

und viele Stammgäste auf<br />

den Stadthausplatz.<br />

Daniela sChenker<br />

<strong>Der</strong> Regen rinnt der Schirmmütze entlang<br />

in das Futter seiner Regenjacke.<br />

«Marktwetter halt», kommentiert Hermann<br />

Blöchlinger, Chef <strong>des</strong> Dübendorfer<br />

Wochenmarkts. Seit Jahren stehen er und<br />

sein Stellvertreter Hanspeter Knecht<br />

Mittwoch für Mittwoch auf dem Stadthausplatz<br />

– bei jedem Wetter. Sie sind dafür<br />

besorgt, dass die Marktfahrer die nötige<br />

Infrastruktur und die Kundschaft<br />

das gewünschte Angebot vorfinden.<br />

Von zwei auf 15<br />

15 Anbieter kommen regelmässig, 10 davon<br />

seit exakt einem Jahrzehnt. Damals<br />

haben zwei Dübendorferinnen den nurmehr<br />

aus zwei Ständen bestehenden Wochenmarkt<br />

zu wiederbeleben versucht.<br />

Im Verschönerungsverein (VVD) fanden<br />

sie den geeigneten Partner. Bald ging<br />

es wieder bergauf – mit dem Angebot genau<br />

so wie mit den Besucherzahlen.<br />

«Mittlerweile hat sich alles gut eingespielt»,<br />

berichtet Blöchlinger. Die vielen<br />

Stammkunden schätzen das Angebot:<br />

Fisch, frisches Gemüse, Früchte, Backwaren,<br />

Pasta und Antipasti, Molkereiprodukte,<br />

Blumen und Kunsthandwerk.<br />

«Auch die Marktfahrer scheinen ganz<br />

zufrieden zu sein, sonst wären sie uns bestimmt<br />

nicht so treu», sagt Barbara Sturzenegger,<br />

Präsidentin <strong>des</strong> VVD. Ein Eindruck,<br />

den Ramadan Jakupi bestätigt. Er<br />

VVD-Präsidentin barbara sturzenegger und die beiden marktverantwortlichen hanspeter Knecht und hermann blöchlinger versüssen<br />

den besucherinnen und besuchern den einkauf auf dem Jubliäumsmarkt. Bild: Martin allemann<br />

kommt jeden Mittwochmorgen auf den<br />

Dübendorfer Stadthausplatz, um seine<br />

selbst angebauten Rosen zu verkaufen.<br />

«Andere wären vielleicht mit einem so<br />

kleinen Markt nicht zufrieden, aber ich<br />

bin eben bescheiden.»<br />

Herzstück Kaffeestube<br />

Bescheiden ist auch die Standgebühr, die<br />

man in Dübendorf entrichtet. «Hier ist<br />

vieles symbolisch, nicht nur die Gebühren»,<br />

erklärt Sturzenegger. Rund 1500<br />

Franken Gewinn schauten am Ende <strong>des</strong><br />

vergangenen Marktjahres für den VVD<br />

heraus. Die beiden Marktchefs arbeiten<br />

ehrenamtlich und die Kaffeestube<br />

wird abwechselnd von verschiedenen<br />

Dübendorfer Vereinen betreut. Dieser<br />

Treffpunkt ist das eigentliche Herzstück<br />

<strong>des</strong> Markts. «Hier werden Neuigkeiten<br />

ausgetauscht, es wird getratscht und auch<br />

politisiert», weiss Blöchlinger Immer<br />

wieder ein Thema ist dann auch der Abriss<br />

der Gebäude auf dem benachbarten<br />

Leepüntareal. «Sobald das Subito-Lokal<br />

nicht mehr steht, könnte es für uns<br />

schwierig werden», weiss Sturzenegger.<br />

<strong>Der</strong> VVD müsste dann einen neuen Ort<br />

für das Materiallager und den Abwasch<br />

suchen.<br />

Die Zeit, sich darüber Sorgen zu<br />

machen, dürfte noch kommen. Heute, am<br />

Jubiläumsmarkt, wird gefeiert. Die<br />

kunstvoll in Handarbeit hergestellte<br />

Jubiläumstorte schmeckt jedenfalls auch<br />

bei Regenwetter.<br />

zeuGenaufruf. Bei einer<br />

Kollision mit einem Auto hat<br />

sich am Montag, 1. Juli, ein<br />

Motorradlenker schwere<br />

Verletzungen zugezogen.<br />

Ein 18-jähriger Mann fuhr kurz vor<br />

13 Uhr mit seinem Personenwagen auf<br />

der Usterstrasse Richtung Zürich. Auf<br />

Höhe der Hausnummer 34 wollte er<br />

nach links zu einer Tankstelle abbiegen.<br />

Dabei kam es zur Kollision mit dem auf<br />

der Usterstrasse entgegenkommenden<br />

Motorrad eines 40-jährigen Lenkers. <strong>Der</strong><br />

Motorradfahrer verletzte sich bei der<br />

Kollision schwer. Er wurde von der Ambulanz<br />

versorgt und anschliessend ins<br />

Spital gefahren. Wegen <strong>des</strong> Verkehrsunfalls<br />

musste der Strassenabschnitt gesperrt<br />

werden. Die Feuerwehr erstellte<br />

eine Umleitung.<br />

Im Einsatz standen nebst der Kantonspolizei<br />

Zürich Mitarbeiter <strong>des</strong> Forensischen<br />

Instituts Zürich, die Stadtpolizei<br />

Dübendorf sowie die Feuerwehr<br />

Dübendorf.<br />

Personen, die Angaben zum Unfallhergang<br />

machen können, werden gebeten,<br />

sich mit der Kantonspolizei Zürich,<br />

Telefon 044 24722 11, in Verbindung zu<br />

setzen. (red)<br />

Väter, Kinder<br />

und Kaffee<br />

familienzentrum. So wie jeden ersten<br />

Samstag im Monat treffen sich auch<br />

morgen, 6. Juli, von 10 bis 12 Uhr Väter<br />

mit ihren Kindern im Familienzentrum<br />

Tatzelwurm an der Wallisellenstrasse<br />

5a zu Kaffee und Gipfeli sowie zum Plaudern,<br />

Spielen und neue Kontakte knüpfen.(red)<br />

Wir Kinder vom Flugfeld<br />

«Fiire<br />

mit de Chliine»<br />

Jubiläum. Mittelpunkt der<br />

50-Jahr-Feier <strong>des</strong> Schulhauses<br />

Flugfeld waren eindeutig die<br />

Kinder. Sie demonstrierten<br />

farbenfroh, was Integration<br />

heisst.<br />

Urs Weisskopf<br />

Es war der berühmte Zufall, dass sich<br />

eine Lehrerin <strong>des</strong> Schulhauses Flugfeld<br />

an ein Bilderbuch mit dem Titel «Das<br />

Vier-Farben-Land» erinnerte. <strong>Der</strong> Inhalt<br />

passte hervorragend in die Umgebung<br />

<strong>des</strong> Quartiers Flugfeld, welches sich als<br />

multikulturelle Gesellschaft entwickelt<br />

hatte. Das Musical, das als Hauptattraktion<br />

zum 50-Jahr-Jubiläum aufgeführt<br />

wurde, zeigte auf eindrückliche Art eine<br />

Welt, die aus vier Farben besteht: Blau,<br />

Grün, Gelb und Rot. Die Bewohner jeder<br />

Farbe glaubten, dass nur ihre Welt<br />

richtig wäre. Doch ein Kind, der grüne<br />

Erbs, war anders. Er träumte von einem<br />

Leben zusammen mit anderen Farben.<br />

Aber es war gefährlich, anders zu denken.<br />

Nach einigen unschönen Erfahrungen<br />

erkannten immer mehr Kinder Gemeinsamkeiten<br />

und wagten die Grenzen<br />

zu überschreiten. So heisst es denn am<br />

Schluss «Wir wollen nicht zurück, tanzen<br />

Hand in Hand ins Glück.» Auch Schulleiterin<br />

Sabine Haffner war von Anfang<br />

an überzeugt, dass die Thematik der<br />

unterschiedlichen Kulturen wie geschrieben<br />

sei für ihr Schulhaus Flugfeld<br />

Ein farbenfrohes Musical<br />

Davon überzeugt war auch Bruno Küng,<br />

schulischer Heilpädagoge und Projektgruppenleiter<br />

<strong>des</strong> Musicals. «Es war mir von Anfang<br />

an sehr wichtig, dass die Kinder verstehen,<br />

was sie spielen.» Die Eltern wurden<br />

miteinbezogen. Seit vergangenem Herbst<br />

probten alle 120 Kinder jede Woche eine<br />

halbe Stunde. Ein grosser Vorteil in seiner<br />

Das farbenfrohe musical war zweifellos der höhepunkt <strong>des</strong> Jubiläumsfestes. Bild: urs Weisskopp<br />

Arbeit sieht Küng, dass er in seiner Aufgabe<br />

als schulischer Heilpädagoge so oder so<br />

mit allen Klassen in wöchentlichem Kontakt<br />

stehe. Dies erleichterte den Zugang zu<br />

den Kindern und die Koordination.<br />

Grosse Aufregung herrschte noch vor<br />

dem Auftritt. <strong>Der</strong> Pausenplatz diente als<br />

Bühne, war umsäumt von Eltern, Geschwistern<br />

und Verwandten. Die Kinder<br />

warteten gespannt auf das Handzeichen<br />

ihrer Lehrerin. Endlich durften sie zeigen,<br />

was sie gelernt hatten. Dabei gehörten<br />

Patzer ebenso dazu wie das gekonnte<br />

Hantieren mit dem Mikrofon. Lachende<br />

Gesichter und Freude an dem Musical<br />

war in allen Gesichtern zu lesen.<br />

Pausenlos wurden Fotokameras gezückt,<br />

um die Lieben in ihren grünen, blauen,<br />

roten oder gelben Kostümen festzuhalten.<br />

Ganz diskret halfen Helferinnen am<br />

Rand der Bühne, wenn es zu Erinnerungslücken<br />

kam oder ein Kind reichte<br />

dem anderen die Hand.<br />

Erinnerungen ans «Flugfeld»<br />

Augenfällig demonstrierten die Kinder,<br />

dass es in der Stufe Kindergarten und 1.<br />

bis 3. Primarschule noch keine grossen<br />

Abgrenzungen gibt. Im Anschluss <strong>des</strong><br />

Musicals gab es kulinarische Spezialitäten,<br />

zubereitet und mitgebracht von den<br />

Eltern. Haffner zeigte sich davon ebenfalls<br />

sehr beeindruckt: «Mich hat dieses<br />

Engagement der Eltern gefreut.» Hans<br />

Fenner, ehemaliger Schulpräsident, liess<br />

es sich nicht nehmen, dem Jubiläum <strong>des</strong><br />

Schulhauses persönlich beizuwohnen.Als<br />

besondere Attraktion gedacht, landete er<br />

1963 in einem Helikopter neben dem<br />

Schulhaus. Für damalige Verhältnisse war<br />

dies eine aufregende Geschichte. Auch<br />

der ehemalige Schüler Kurt Schwarz verbindet<br />

seine Zeit im Schulhaus Flugfeld<br />

mit einer besonderen Erinnerung. Er trat<br />

1963 in die 3. Klasse <strong>des</strong> eben fertiggestellten<br />

Schulhauses ein. Sein Lehrer hatte<br />

immer ein paar Tennisbälle zur Hand,<br />

um mit einem gezielten Wurf die Konzentration<br />

seiner Schülerinnen und Schüler<br />

zu reaktivieren. Falls dies nichts mehr<br />

nützte, tat es auch sein Schlüsselbund.<br />

Katholische Kirche. Das «Fiire mit<br />

de Chliine» in der katholischen Kirche<br />

Dübendorf am Samstag, 13. Juli, um<br />

10.30 Uhr ist ein sowohl für Kinder als<br />

auch Eltern bewährtes Gefäss für die<br />

Entdeckung <strong>des</strong> Glaubens im Alltagsleben.<br />

Die Gestaltung ist ganz auf die<br />

kleinen Teilnehmerinnen und Teilnehmer<br />

ausgerichtet. Musik, Lieder, eine<br />

Geschichte, selber Mitmachen, ein<br />

Gebet und ein Segenswort sind wiederkehrende<br />

Elemente. (red)<br />

Gemeinsam<br />

auf den Hausberg<br />

naturfreunDe. Im Rahmen der Vereinswoche<br />

«Dübi VEREINt» laden die<br />

Naturfreunde Dübendorf-Zürich 11 am<br />

Samstag, 6. Juli, zu einer gemütlichen<br />

Wanderung auf den Hausberg Loorenkopf<br />

ein. Dort, auf 694 Meter über Meer,<br />

steht ein Grill bereit, auf dem die mitgebrachten<br />

Würste gebraten werden<br />

können. Die Naturfreunde stiften ein<br />

Getränk. Nach genossener Aussicht auf<br />

Dübendorf und in die Berge wandern die<br />

Teilnehmer über Gockhausen,Tüf- oder<br />

Chileweg zurück nach Dübendorf.<br />

<strong>Der</strong> erste Startpunkt befindet sich bei<br />

der Bushaltestelle Kunsteisbahn Chreis.<br />

Dort trifft man sich um 9.30 Uhr. Im<br />

Chreis und unterwegs erzählt Hans<br />

Meier einiges zum früheren Bade- und<br />

Eisfeld-Betrieb an der Glatt, zur gestrichenen<br />

Südumfahrung mit Seetunnel<br />

und zur alten Waldmannsburg.<br />

Wer weniger Höhendifferenz wünscht,<br />

fährt um 10.29 Uhr ab Bahnhof Stettbach<br />

mit Bus 751 zum Tobelhof, von wo aus<br />

man um 10.45 Uhr zum Grill wandert.<br />

Die Organisatoren empfehlen dem<br />

Wetter angepasste Wanderkleidung,<br />

stabile Schuhe sowie einen Rucksack für<br />

die Verpflegung. (red)

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