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Baugenossenschaft Familienheim - Familienheim Schwarzwald ...

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04<br />

12<br />

<strong>Baugenossenschaft</strong><br />

<strong>Familienheim</strong><br />

78048 Villingen-Schwenningen · Pontarlierstraße 9 · Telefon (0 77 21) 89 91-0<br />

� Kommen Sie ins Team <strong>Familienheim</strong> � Neues Sanierungsprojekt für 2012<br />

� Mit 90 noch täglich auf dem Fahrrad � Vertreterwahl 2012<br />

� Unser Angebot für Ihr Sommerfest � Die Landfrauen von Jutiapa


2 Editorial | inhalt<br />

Grußwort Wolfgang Schergel<br />

Der Frühling ist die Zeit des Aufbruchs, des Neuanfanges.<br />

Auch für unsere <strong>Familienheim</strong> hat eine neue<br />

Zeit begonnen, die wir gemeinsam und im genossenschaftlichen<br />

Sinne mit Leben füllen werden. Gemeinsam<br />

mit Ihnen! Wer in einer <strong>Baugenossenschaft</strong> wie<br />

der <strong>Familienheim</strong> Mitglied ist, kann sie mitgestalten.<br />

Nutzen Sie dazu die anstehenden Vertreterwahlen.<br />

Im Internationalen Jahr der Genossenschaften<br />

lohnt ein Blick auf die seit 150 Jahren bewährte Form<br />

der menschlichen Kooperation. Die Betonung liegt dabei auf dem<br />

Wort »menschlich« und dafür steht die <strong>Familienheim</strong> in Villingen<br />

und St. Georgen seit nunmehr über 60 Jahren.<br />

Der Frühling ist die Zeit der ersten Blüten, der ersten wärmenden<br />

Sonnenstrahlen. Und lässt uns den nahenden Sommer ahnen.<br />

untEr uns<br />

3 2012 – das internationale Jahr der Genossenschaften<br />

4 Kommen Sie ins »<strong>Familienheim</strong>-Team«<br />

4 Tier und Mensch zufrieden<br />

5 Vertreterwahl 2012<br />

5 Unser Angebot für Ihr Sommerfest<br />

6 Stadtteilinitiative sucht ehrenamtliche Helfer<br />

6 Neues „Wohlfühlwohnen“ in der Breslauer Straße<br />

7 Großprojekt in der Roten Gasse kommt zügig voran<br />

8 Neues Projekt für 2012<br />

8 Internes<br />

9 „Tu was – für Körper und Gehirn“<br />

9 Mit 90 noch täglich auf dem Fahrrad<br />

untEr diE haut<br />

10 Wohlfühlen | Fit unter freiem Himmel<br />

untEr miEtEr(n)<br />

11 Wohnen aktuell | Möbel: klein, aber fein<br />

12 rund ums haus | Die Landfrauen von Jutiapa<br />

untErhaltung<br />

14 nachwuchs | Tipps von und für Kinder und Jugendliche<br />

15 service | Lese-, Hör- und Sehempfehlungen von Experten<br />

imprEssum<br />

magazin für uns<br />

Für Mieter und Genossenschaftsmitglieder<br />

herausgeber und Verlag:<br />

Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />

Standort Hamburg<br />

Tangstedter Landstraße 83<br />

22415 Hamburg<br />

Telefon: 040 | 52 01 03 - 61<br />

Fax: 040 | 52 01 03 - 14<br />

E-Mail: chiandone@haufe-hammonia.de<br />

© Alle Rechte beim Herausgeber. Nachdruck<br />

nur mit Genehmigung des Verlages.<br />

redaktion:<br />

Thomas Chiandone (V.i.S.d.P.)<br />

Kirstin Rüther (redaktionelle Leitung)<br />

Für Beiträge, Fotos und Anzeigen der<br />

Unternehmensseiten sind die jeweiligen<br />

Wohnungsunternehmen verantwortlich.<br />

9<br />

layout: Stefan Vaith, Hamburg<br />

Dazu ein Tipp von mir mit den Worten des wie ich<br />

aus St. Georgen stammenden Wilhelm-Busch-Preisträgers<br />

Bruno Wendt:<br />

»Wenn selbst ein Pfarrer, ein ganz frommer,<br />

auf einmal kurze Hosen trägt,<br />

dann gibt es einen heißen Sommer,<br />

der sämtliche Rekorde schlägt.«<br />

Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest und einen<br />

Wendt-Sommer.<br />

Ihr<br />

Aufsichtsratsvorsitzender<br />

7<br />

fotos:<br />

Titel: iStockphoto<br />

S. 10: NAO FIT GmbH & Co. KG, Fotolia<br />

Rolf van Melis/PIXELIO<br />

S. 11: Müller Möbelwerstätten GmbH,<br />

Studio Lawrence, Binq Design<br />

S. 12: DESWOS<br />

S. 13: DESWOS<br />

S. 14: wooga, Heike Blume<br />

S. 15: Universal, Amnesty International,<br />

carl’s books, SCM Hänssler,<br />

herstellung:<br />

Timm Specht Druck & Produktion GmbH<br />

Grindelberg 13 - 17<br />

20144 Hamburg<br />

druck:<br />

Liekfeld Druck, Neumünster<br />

5<br />

12


Das Jahr 2012 wurde von der UNESCO<br />

zum Internationalen Jahr der Genossenschaften<br />

erklärt. Für Sebastian Merkle (29),<br />

den seit Beginn des Jahres neuen geschäftsführenden<br />

Vorstand der <strong>Familienheim</strong><br />

<strong>Schwarzwald</strong>-Baar-Heuberg, Anlass, auf<br />

das Wesen von Genossenschaften aufmerksam<br />

zu machen.<br />

Was ist für Sie das bedeutendste Merkmal<br />

der Genossenschaft?<br />

An erster Stelle steht immer die Mitgliederförderung<br />

– das Hauptziel einer jeden<br />

Genossenschaft. Gemeinsam ist man stärker<br />

als alleine, dieser Gedanke begeistert<br />

mich ebenso wie die demokratische Organisationsstruktur.<br />

Durch das demokratisch<br />

gewählte Gremium der Vertreterversammlung<br />

– die nächste Wahl findet demnächst<br />

ja wieder statt – hat jedes Mitglied ein<br />

Recht auf Mitbestimmung und die Möglichkeit,<br />

sich aktiv in die Genossenschaft<br />

einzubringen.<br />

Wie funktioniert Genossenschaft bei<br />

der <strong>Familienheim</strong>?<br />

Bei uns sind Sie nicht nur Mieter, sondern<br />

ein Mitglied und damit auch Eigentümer.<br />

Man spricht hier vom Identitätsprinzip.<br />

Was einem gehört, kann einem<br />

prinzipiell nicht genommen werden. Alle<br />

Mieter unserer Genossenschaft haben ein<br />

lebenslanges Wohnrecht und immer ein sicheres<br />

Dach über dem Kopf. Eigenbedarfskündigungen<br />

sind bei uns ausgeschlossen.<br />

Erzielte Gewinne und Überschüsse werden<br />

untEr uns<br />

2012 – das internationale Jahr der genossenschaften<br />

Im Gespräch mit dem neuen Geschäftsführer der <strong>Familienheim</strong>, Sebastian Merkle<br />

im Sinne des Allgemeinwohls nicht abgeschöpft,<br />

sondern größtenteils reinvestiert.<br />

Genossenschaften gibt es seit 150 Jahren,<br />

die <strong>Familienheim</strong> seit 60. Wie haben<br />

sich die Anforderungen der Mieter<br />

in dieser Zeit verändert?<br />

Als sich die <strong>Familienheim</strong> – zunächst<br />

als »Neue Heimat« – 1949 gründete, war<br />

ein Kleintierstall in unseren Häusern noch<br />

obligatorisch. Die Anforderungen änderten<br />

sich mit der Zeit, sodass heute moderne<br />

Grundrisse, ein Balkon und energetisch<br />

optimierte Fassaden gefordert sind. Des<br />

Weiteren bietet die <strong>Familienheim</strong> heute<br />

eine Reihe von Dienstleistungen, die weit<br />

über den üblichen Service hinausgehen<br />

und unsere Mitglieder zu »Wohlfühlmietern«<br />

machen.<br />

Das soziale Engagement der <strong>Familienheim</strong><br />

ist beispielhaft. Welche Bedeutung<br />

hat es für Sie persönlich?<br />

Das war der Grund, warum ich mich um<br />

diese Aufgabe beworben habe. Bei der <strong>Familienheim</strong><br />

möchte ich nicht nur mit, sondern<br />

auch für Menschen arbeiten. Ich trage<br />

dazu bei, dass die Menschen sich in unserer<br />

Region wohlfühlen, hier bleiben und Familien<br />

gründen. Deshalb verstehen wir den<br />

Auftrag zur Mitgliederförderung in erweitertem<br />

Maße. Seit Jahren unterstützen wir<br />

soziales Engagement – und das wird auch<br />

so bleiben. Ganz nach dem genossenschaftlichen<br />

Leitsatz der Hilfe zur Selbsthilfe engagieren<br />

wir uns für Stadtteilinitiativen, die<br />

3<br />

örtliche Jugendarbeit, Hausfeste unserer<br />

Mieter, Kultur- und Sportveranstaltungen.<br />

Dank einer beispielhaften Kooperation<br />

mit dem Diakonischen Werk schaffen wir<br />

für unsere Mitglieder unter anderem Zugang<br />

zum Projekt »Gemeinsam alt werden<br />

im Quartier«. Wie man sieht, geht unsere<br />

Mitgliederförderung weit über den reinen<br />

Wohnungsbau hinaus. Wir wollen über<br />

bürgerschaftliches Engagement nicht nur<br />

reden, sondern uns daran beteiligen. n<br />

Wussten Sie eigentlich,<br />

dass …<br />

… EDEKA vor über 100 Jahren als<br />

„Verband deutscher kaufmännischer<br />

Genossenschaften“ gegründet wurde?<br />

… es derzeit circa 7.700 Genossenschaften<br />

in Deutschland gibt und es<br />

in den vergangenen drei Jahren wieder<br />

rund 600 Neugründungen gab?<br />

… Hermann Schulze-Delitzsch<br />

(1808-1883) und Friedrich Wilhelm<br />

Raiffeisen (1808-1888) die Gründerväter<br />

der ersten deutschen Genossenschaften<br />

waren?<br />

… Vorstände und Aufsichtsräte<br />

selbst Mitglieder in der von ihnen<br />

geführten Genossenschaft sein müssen?<br />

… die seit 1978 existierende taz<br />

(Tageszeitung aus Berlin) sich 1992 in<br />

eine Genossenschaft umfirmierte, um<br />

die publizistische Unabhängigkeit zu<br />

wahren?<br />

… es in Deutschland mehr als 7.600<br />

genossenschaftlich geführte Unternehmen<br />

gibt, die von 20,7 Millionen<br />

Mitgliedern getragen werden ?<br />

… davon 1.930 Wohnungsbaugenossenschaften<br />

mit 23.600 Mitarbeitern<br />

sind?<br />

… sie einen Bestand von 2,2 Millionen<br />

Wohnungen bewirtschaften?<br />

Das entspricht einem Anteil von über<br />

zehn Prozent aller Mietwohnungen in<br />

Deutschland.


4 untEr uns<br />

Kommen sie ins »familienheim-team«<br />

Zum 7. Mal wird am 15.07.2012<br />

der Stadtlauf als Kooperation von<br />

Volksbank Villingen und Caritas<br />

<strong>Schwarzwald</strong>-Baar für einen guten<br />

Zweck quer durch die Villinger<br />

Innenstadt gestartet. Seien Sie als<br />

Mitglied des Teams <strong>Familienheim</strong><br />

dabei und laufen oder walken Sie<br />

so viele Runden, wie sie können<br />

und wollen für den guten Zweck.<br />

Ihre Anmeldegebühr trägt die<br />

<strong>Familienheim</strong>, ein T-Shirt in unseren<br />

Farben blau und rot gibt es<br />

obendrein. Also – gleich anmelden,<br />

kurzer Anruf bei Frau Pees<br />

07721/8991-23 genügt. n<br />

Inmitten der historischen Innenstadt und gemeinsam mit vielen anderen, welche<br />

die gute Sache unterstützen wollen, bringt Laufen besonderen Spaß.<br />

Jung und Alt gingen für das Team<br />

<strong>Familienheim</strong> an den Start.<br />

tier und mensch zufrieden<br />

Gesünderes und längeres Leben entspricht der genossenschaftlichen Idee<br />

Die <strong>Familienheim</strong> war<br />

zum Ende des vergangenen<br />

Jahres das 500. Mitglied des<br />

Tierschutzvereins Villingen-Schwenningen<br />

e. V.<br />

»Wo es den Tieren gut geht, geht es<br />

auch den Menschen gut« – nach diesem<br />

Grundsatz sind in den Mietwohnungen der<br />

<strong>Familienheim</strong> Haustiere – vom Hamster bis<br />

zur Dogge – nach vorheriger Zustimmung<br />

erlaubt. Deshalb sei die Mitgliedschaft im<br />

Tierschutzverein eine logische Konsequenz,<br />

sagt Vorstand Martin Renner. In den 2.500<br />

<strong>Familienheim</strong>-Wohnungen im Kreisgebiet<br />

leben rund 5.000 Menschen »und sicherlich<br />

auch eine vierstellige Anzahl von Haus-<br />

tieren«, vermutet Renner. Hunde, Katzen<br />

oder Wellensittiche gehören für die <strong>Familienheim</strong><br />

selbstverständlich zum sozialen<br />

Beste Stimmung<br />

herrschte bisher bei<br />

allen Stadtläufen.<br />

Jede badische Meile bringt Geld für<br />

den guten Zweck: Im letzten Jahr<br />

waren es 12.800 Euro für den Fohrenhof<br />

in Unterkirnach, der Menschen<br />

mit Behinderung beschäftigt.<br />

Lydia Schonhardt (links) und Werner Schaible<br />

(Zweiter von rechts) vom Tierschutzverein Villingen-Schwenningen<br />

e. V. freuen sich über Mitglied<br />

501, Melanie Pees (deren Hund Jerry sie auf dem<br />

Foto vertritt), über Mitglied 500, die <strong>Familienheim</strong><br />

mit Rudolf Hirt und Martin Renner, sowie Mitglied<br />

499, Marlene Leber (von links).<br />

Netzwerk und sind auch vor dem Gesetz<br />

schon lange keine »Sache« mehr. Vereinsvorsitzender<br />

Werner Schaible weiß, dass<br />

die Wissenschaft Tierbesitzern ein gesünderes<br />

und längeres Leben nachgewiesen hat<br />

»und das entspricht der genossenschaftlichen<br />

Idee«. n<br />

▶ www.tierschutzverein-<br />

vs-schwenningen.de


Vertreterwahl 2012<br />

Wählen Sie und lassen Sie sich wählen<br />

Susanne Schneider gehört seit fast 30<br />

Jahren der Vertreterversammlung an und ist<br />

eine der 65 Ehrenamtlichen, welche die Interessen<br />

aller Mieter gegenüber Vorstand und<br />

Aufsichtsrat vertreten. Sie wohnt in der Kronengasse<br />

12 und setzt sich dort für ein gutes<br />

Miteinander aller Bewohner ein: »Wir sind<br />

ein Mehrgenerationenhaus und haben eine<br />

sehr gute Hausgemeinschaft.« Gegenseitige<br />

Hilfe beim Einkauf oder beim Durchblick<br />

einer Abrechnung ist an der Tagesordnung.<br />

Wenn eine Frage mit der <strong>Familienheim</strong> zu<br />

klären ist, ist Susanne Schneider auch zur<br />

Stelle. Ein Sommerfest im Hinterhof und der<br />

alljährliche Weihnachtsbaum im Eingangsbereich<br />

runden die Mieterharmonie ab.<br />

Als Kandidatin für die Vertreterwahl lässt<br />

sich Susanne Schneider auch in diesem Jahr<br />

wieder aufstellen und sie wirbt darum, es<br />

ihr gleich zu tun. »Ich würde mir vor allem<br />

junge Kandidaten wünschen«, sagt sie. »Die<br />

Älteren braucht es auch, aber eine Mischung<br />

wäre ideal.« Arbeitsintensiv sei dieses Ehrenamt<br />

nicht, versichert sie. Alle Menschen,<br />

denen an einem guten und sozialen Umfeld<br />

liege, seien dafür geeignet. n<br />

unser angebot für ihr sommerfest<br />

Feiern Sie doch einmal ein Sommerfest mit Ihrer Hausgemeinschaft<br />

Einladung in alle Briefkästen<br />

werfen, planen, wer was mitbringt,<br />

den Grill anwerfen, zusammenkommen<br />

– auch dieses<br />

Jahr unterstützen wir wieder die<br />

Hausfeste unserer Mieter. Die<br />

<strong>Familienheim</strong> stellt Biertischgarnituren,<br />

Sonnenschirme,<br />

und gibt auch einen Zuschuss<br />

für die Getränke. Sie müssen<br />

nur planen und uns anrufen.<br />

Wir sind dabei, Sie hoffentlich<br />

auch.<br />

Melden Sie sich bei Frau Pees,<br />

Telefon 07721/8991-23. n<br />

untEr uns<br />

Wahltermin im Sommer<br />

der termin für die Vertreterwahl<br />

2012 ist für den 18.06.2012 im Büro<br />

st. georgen und 19.06.2012 im Büro<br />

Villingen vorgesehen.<br />

Wer sich vorab über den Wahlvorgang<br />

oder eine Kandidatur informieren<br />

will, kann dies in den beiden<br />

geschäftsstellen in st. georgen und<br />

Villingen oder telefonisch bei marlene<br />

leber (07721/8991-12). auch<br />

die Briefwahl ist möglich. die unterlagen<br />

für die Briefwahl müssen<br />

bis zum 09.06.2012 formlos in der<br />

geschäftsstelle der familienheim<br />

beantragt werden.<br />

Vertreterversammlung<br />

Die Vertreterversammlung besteht<br />

aus 65 demokratisch gewählten Personen<br />

aus den Reihen der Mitglieder.<br />

Sie trägt deren Anliegen an den Aufsichtsrat<br />

der <strong>Familienheim</strong> weiter, der<br />

eng mit dem Vorstand zusammenarbeitet,<br />

aber auch eine Kontrollfunktion<br />

gegenüber der Geschäftsleitung<br />

ausübt. Die Vertreterversammlung ist<br />

damit das »Sprachrohr« der Mieter.<br />

<strong>Baugenossenschaft</strong> <strong>Familienheim</strong><br />

<strong>Schwarzwald</strong>-Baar-Heuberg e. G.<br />

Pontarlierstraße 9<br />

78048 Villingen-Schwenningen<br />

Tel.: 0 77 21/ 89 91-0<br />

Fax: 0 77 21/ 89 91-30<br />

Redaktion:<br />

Sebastian Merkle (ViSP),<br />

Melanie Pees, Birgit Heinig<br />

5<br />

Susanne Schneider mit Siegfried Wolber (links) und<br />

Wolfgang Schergel (rechts)– hier bei der Baustellenrundfahrt<br />

2011 – ist seit fast 30 Jahren Mitglied<br />

der Vertreterversammlung.<br />

Die <strong>Familienheim</strong>-Mieter in der Kinzigstraße<br />

3 in St. Georgen nahmen im<br />

letzten Jahr unser Angebot an.<br />

Beate Hils organisierte das Mieterfest.


6 untEr uns<br />

stadtteilinitiative sucht<br />

ehrenamtliche helfer<br />

Vorstand der Stadtteilinitiative<br />

stößt an personelle Grenzen<br />

Erhard Gwosch, Vorsitzender der Stadtteil-<br />

initiative, sucht dringend ehrenamtliche Helfer.<br />

Erhard Gwosch ist Vorsitzender der<br />

Stadtteilinitiative Haslach/Wöschhalde<br />

(SIHW). Die aus einer bereits 1999<br />

initiierten, losen Bürgerversammlung<br />

entstandene Vereinigung, hat zum Ziel,<br />

im größten Stadtteil Villingen-Schwenningens<br />

ein Gemeinschaftsgefühl zu entwickeln.<br />

Die <strong>Familienheim</strong> ist hier seit<br />

Jahren unterstützend tätig. Jetzt hat der<br />

Verein Personalsorgen.<br />

Herr Gwosch, auf wessen Schultern<br />

ruht die SIHW derzeit?<br />

Wir sind im Vorstand nur zu dritt,<br />

nachdem bei den letzten Wahlen das<br />

Amt des zweiten Vorsitzenden nicht besetzt<br />

werden konnte. Helfer haben wir<br />

zwar erfreulich viele, aber niemanden,<br />

der Verantwortung übernehmen würde.<br />

Was macht die SIHW denn so?<br />

Unsere bereits traditionellen Veranstaltungen<br />

sind das Musikfrühstück und<br />

der Bauspielplatz. Richtig gut entwickelt<br />

hat sich auch der »Adventskalender«. Die<br />

Stadt stellt uns mietfrei die »Spieltruhe«<br />

zur Verfügung, in der wir Kurse anbieten<br />

und zu Treffen einladen können. Als Gegenleistung<br />

erwartet sie Gemeinwesensarbeit.<br />

Die muss aber koordiniert und<br />

organisiert werden.<br />

Was wünschen Sie sich?<br />

Dass sich Bürger bei uns melden, die<br />

verbindlich sagen: Wir machen mit. Wir<br />

brauchen Kräfte, die sich um die Aktualisierung<br />

unsere Homepage, die Organisation<br />

der Kursangebote kümmern, das<br />

Programmheft gestalten, verteilen und<br />

sich mit neuen Ideen einbringen. Melden<br />

kann man sich dafür in unserer Geschäftsstelle<br />

unter Telefon 07721/990310<br />

oder über info@sihw-vs.de. n<br />

neues „Wohlfühlwohnen“ in der<br />

Breslauer straße<br />

Familie Bartsch ist »rundum zufrieden«<br />

Rosemarie Bartsch ist glücklich. Seit der<br />

energetischen Sanierung des Hauses Breslauer<br />

Straße 28, in dem sie mit Ehemann<br />

Reinhard seit 32 Jahren wohnt, genießt sie<br />

die neue Wohlfühlatmosphäre. Und das<br />

nicht nur in ihrer Vierzimmerwohnung im<br />

Erdgeschoss, sondern auch im Hausgang.<br />

»Früher war es hier immer etwas kalt und<br />

laut, das ist jetzt vorbei«, freut sich die Mieterin.<br />

Der Grund: Zur neuen Haustüre kam<br />

eine zweite Eingangstür – ein Windfang<br />

entstand, der nun auch im Treppenhaus<br />

besonders im Winter für ein angenehmes<br />

Klima sorgt.<br />

Die 86 qm der Familie Bartsch werden<br />

durch die moderne Heizungsanlage für das<br />

gesamte Gebäude gleichmäßiger warm,<br />

die kontrollierte Entlüftungsanlage sorgt<br />

für gute Luft und der riesige Warmwasserboiler<br />

in der Küche wich einem zentralen<br />

und energiesparenden Versorgungssystem.<br />

»Ich lüfte immer stoßweise« – Rosemarie<br />

Bartsch kennt sich aus und weiß, dass ein<br />

gekipptes Fenster nicht die ideale Art und<br />

Weise ist, für den Luftaustausch zu sorgen.<br />

Die Umbauphase von März bis November<br />

2011 war nicht angenehm – Schmutz und<br />

Lärm hieß es zu ertragen. »Das haben wir<br />

für die jetzt zu erlebenden Verbesserungen<br />

aber gerne in Kauf genommen«, sagt eine<br />

rundum zufriedene Mieterin. n<br />

Rosemarie Bartsch zeigt im Hausflur ihre neue<br />

Wohnungseingangstüre und die zweite Eingangstüre<br />

im Hausflur.<br />

Der neue Heizkessel konnte kleiner dimensioniert<br />

werden. »Wir brauchen jetzt weniger Energie«, sagt<br />

Bauleiter Claudius Bauknecht.<br />

Die Balkone als Wärmebrücken<br />

wurden eliminiert und gegen<br />

neue, zum Teil auch französische<br />

Balkone und Dachloggien<br />

ersetzt.<br />

Die 28 Wohnungen der Breslauer Straße 28 werden jetzt zentral mit Warmwasser versorgt,<br />

eine kontrollierte Entlüftung sorgt für angenehmes Wohlfühlklima.


untEr uns<br />

großprojekt in der roten gasse kommt zügig voran<br />

Die ersten Gebäude entstehen bis Anfang 2013<br />

Das Neubauprojekt in der Nähe zur Kirche St. Konrad und dem Altenheim St. Lioba zählt zu den derzeit größten der<br />

<strong>Familienheim</strong>. Eigentums- und Mietwohnungen entstehen hier, außerdem drei Eigenheime.<br />

Eigentumswohnungen Gartenhofhäuser<br />

Fertigstellung Anfang 2013<br />

Ca. 2.300 €/qm<br />

Interessenten können sich bei Sebastian Merkle, Telefon<br />

07721-8991-21, informieren.<br />

Fertigstellung nach Wunsch<br />

Ca. 2.800 €/qm<br />

Wohnbeispiel Eigentumsanlage Wohnbeispiel Gartenhofhäuser<br />

Zusätzlich werden im ersten Bauabschnitt 2 Mietwohnungsanlagen erstellt, welche Anfang<br />

2013 fertiggestellt werden. Miete 8 €/qm. Interessenten können sich bei Simone Lehmann,<br />

Telefon 07721-8991-22, vormerken lassen.<br />

7


8 untEr uns<br />

neues projekt für 2012<br />

Die 12 Wohnungen in der<br />

Goethestraße 5 werden komplett<br />

modernisiert. Bei unserem<br />

Gebäude in bester stadtnaher<br />

Lage wird noch in 2012<br />

mit der Sanierung begonnen.<br />

Die Planung sieht neben einer<br />

grundlegenden energetischen<br />

Fassadendämmung auch eine<br />

internes<br />

Wir gratulieren<br />

Die Jubilare Sylvia Albicker und Heinrich Neidich gehören seit<br />

Jahrzehnten zur <strong>Familienheim</strong><br />

Zwei Jubilare können sich bei der <strong>Familienheim</strong><br />

in diesem Jahr feiern lassen: Heinrich<br />

Neidich arbeitet seit 40, Sylvia Albicker<br />

seit 30 Jahren für die <strong>Baugenossenschaft</strong>.<br />

Heinrich Neidich hat bei der einstigen Fir-<br />

Optimierung der Grundrisse<br />

sowie eine gebäudetechnische<br />

Anpassung an moderne Ausstattungsstandards<br />

vor. Natürlich<br />

wird auf Barrierefreiheit<br />

geachtet, welche unter anderem<br />

durch den Einbau einer<br />

Aufzugsanlage gewährleistet<br />

wird. n<br />

Die beiden Jubilare Sylvia Albicker und Heinrich Neidich an und im<br />

neuen Firmen-PKW der <strong>Familienheim</strong>.<br />

ma Kienzle Apparate EDV-Kaufmann gelernt<br />

und wechselte 1972 zur <strong>Familienheim</strong><br />

in die Buchhaltung. Inzwischen ist er Prokurist<br />

und Leiter der Hauswirtschaft. Sylvia<br />

Albicker ist die »DiDo«-Frau bei der <strong>Familienheim</strong>.<br />

Die immer fröhliche<br />

Kauffrau arbeitet in Teilzeit<br />

in der Buchhaltung und<br />

Hauswirtschaft und dies<br />

dienstags und donnerstags,<br />

eine Reglung, die der an der<br />

Schweizer Grenze Lebenden<br />

sehr entgegenkommt. Die<br />

jeweils einstündige Anfahrt<br />

nehme sie deshalb und wegen<br />

des in drei Jahrzehnten<br />

ihre ansprechpartner bei der familienheim<br />

stets angenehmen Betriebsklimas<br />

bei der <strong>Familienheim</strong><br />

gerne in Kauf. n<br />

Zentrale Frau Enderle 07721/8991 -0 info@bgfh.de<br />

Notruf Frau Beha 8991-26 beha@bgfh.de<br />

Geschäftsführer Herr Merkle 8991-21 merkle@bgfh.de<br />

Vorstand Herr Renner 8991-10 renner@bgfh.de<br />

Allgemeine Hausverwaltung Herr Neidich 8991-20 neidich@bgfh.de<br />

Mieter- und<br />

Nachbarschaftsbetreuung Frau Pees 8991-23 pees@bgfh.de<br />

Vermietung Frau Lehmann 8991-22 lehmann@bgfh.de<br />

Mitgliederverwaltung Frau Leber 8991-12 leber@bgfh.de<br />

Rechnungswesen Frau Weisser 8991-11 weisser@bgfh.de<br />

Technische Hausverwaltung Herr Fischer 8991-25 fischer@bgfh.de<br />

Sekretariat/Vertrieb Frau Opitz 8991-21 opitz@bgfh.de<br />

Mieterbüro St. Georgen Frau Maier 07724/9486768 maier@bgfh.de<br />

Frau Reiker 07724/9486767 reiker@bgfh.de<br />

Weitere Informationen finden Sie im Internet: www.bgfh.de / info@bgfh.de<br />

Bianca reiker<br />

Seit 2005<br />

gehört die<br />

stets freundliche<br />

und offene<br />

23-Jährige<br />

aus Triberg<br />

zum <strong>Familienheim</strong>-Team.<br />

Hier wurde<br />

sie zur Immobilienkauffrau<br />

ausgebildet.<br />

Nach dem<br />

Wegfall des<br />

Bianca Reiker, Vermietungsmanagement<br />

in St. Georgen<br />

Bereichs Wohnungseigentumsverwaltung<br />

wechselte Bianca Reiker, die im vergangenen<br />

Jahr das berufsbegleitende Studium<br />

zur Immobilienfachwirtin erfolgreich abgeschlossen<br />

hat, zum Jahresbeginn in unsere<br />

Geschäftsstelle nach St. Georgen, wo<br />

sie die Nachfolge von Nathalie Blum in der<br />

Wohnungsvermittlung und Mieterbetreuung<br />

übernommen hat. n<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mieterbüro Villingen<br />

Montag bis Freitag 7:30 bis 12:00 Uhr<br />

Montag bis Mittwoch 13:00 bis 16:30 Uhr<br />

Donnerstag 13:00 bis 17:00 Uhr<br />

Mieterbüro St. Georgen<br />

Dienstag bis Donnerstag 9:00 bis 12:00 Uhr<br />

Dienstag 14:00 bis 16:30 Uhr<br />

Donnerstag 14:00 bis 17:00 Uhr<br />

Und nach Vereinbarung.<br />

Wir empfehlen, einen Termin zu vereinbaren, um<br />

sicherzugehen, dass Ihr Ansprechpartner auch<br />

ausreichend Zeit für Sie hat.


„tu was – für Körper und gehirn“<br />

Projekt »Gemeinsam alt werden im Quartier« hilft dabei<br />

Gehen Sie freitags gemeinsam spazieren im Goldenbühl.<br />

Körperliche Aktivität wird mit zunehmendem<br />

Alter immer wichtiger, dafür ist<br />

Ilse Matt (siehe unten) das beste Beispiel.<br />

Bei einem Sturz brechen nicht nur Knochen,<br />

sondern oft auch das Selbstbewusst-<br />

sein. Dafür müssen nicht zwingend extra<br />

Sportstunden genutzt werden – Bewegung<br />

im Alltag kann vielfältig sein: bei der Gartenarbeit,<br />

im Haushalt, beim Einkaufen.<br />

Auch in den eigenen vier Wänden kann<br />

mit 90 noch täglich auf dem fahrrad<br />

Bewegung und mäßiges Essen halten Ilse Matt fit<br />

Im Dezember hatte sie ihren<br />

90. Geburtstag gefeiert, die<br />

Gratulationsbriefe türmen sich<br />

noch auf dem Schreibtisch.<br />

Dass das mit dem Schreiben<br />

nicht mehr so fix geht wie früher,<br />

ärgert sie, denn sie will alle<br />

beantworten. Ilse Matt wohnt<br />

seit 1979 im Feldbergweg 10.<br />

Damals zog sie mit ihrem Mann<br />

Egon, einem Opernsänger, hier-<br />

Ilse Matt aus dem<br />

Feldbergweg 10 fährt mit<br />

90 Jahren immer noch<br />

täglich mit dem Fahrrad.<br />

untEr uns<br />

Ihr Dank ist ein Lächeln<br />

das von der ard-fernsehlotterie<br />

»Ein platz an der sonne« ausgezeichnete<br />

gemeinschaftsprojekt von familienheim<br />

und diakonischem Werk<br />

»gemeinsam alt werden im Quartier«<br />

sucht ehrenamtliche helfer.<br />

Werden sie teil dieses Vorzeigeprojekts<br />

und melden sich bei frau pees,<br />

Telefon 07721/8991-23.<br />

9<br />

man sich bewegen: öfter bewusst vom Stuhl<br />

aufstehen oder beim Bügeln auf der Stelle<br />

treten. Haben Sie heute schon gezählt? Gehen<br />

Sie mindestens 3.000 Schritte pro Tag!<br />

Im Rahmen des Projektes »Gemeinsam alt<br />

werden im Quartier«, welches die <strong>Familienheim</strong><br />

zusammen mit dem Diakonischen<br />

Werk im Goldenbühl durchführt, werden<br />

auch Spaziergänge angeboten. Jeden Freitag<br />

treffen wir uns um 14 Uhr am Spielplatz<br />

hinter der Bäckerei »Hilsenbeck«. Zusätzlich<br />

steht nach den »Mahlzeiten« (jeder erste<br />

Donnerstag im Monat im Gemeindesaal<br />

der Bruder-Klaus-Kirche) ein gemeinsamer<br />

Verdauungsspaziergang auf dem Programm.<br />

Machen Sie mit, wir würden uns<br />

freuen. n<br />

her und hat es nie bereut. Seit<br />

ihr Mann nicht mehr lebt, kann<br />

sich die 90-Jährige auf ihre<br />

Hausgemeinschaft verlassen.<br />

»Die Nachbarschaft ist mit Geld<br />

nicht zu bezahlen«, schwärmt<br />

sie von helfenden Händen, die<br />

beim Vorhänge waschen oder<br />

Glühbirnen einschrauben einspringen.<br />

Dabei ist sie selbst<br />

noch gut auf den Beinen und<br />

sogar auf zwei Rädern. Ihr Auto<br />

hat sie längst verschenkt. Täglich<br />

sitzt Ilse Matt – gesichert<br />

mit Helm und Warnweste – im<br />

Sattel ihres Fahrrades, fährt zum<br />

Einkaufen und auf den Friedhof.<br />

»Wenn ich in der Sofaecke<br />

sitzen geblieben wäre, wäre ich<br />

heute sicher nicht mehr da«, lächelt<br />

sie. Eine fest strukturierte<br />

Woche hilft ihr, das Leben auch<br />

noch mit 90 alleine zu meistern.<br />

Ihr hohes Alter bei guter<br />

Gesundheit kann sie sich selbst<br />

nur damit erklären: »Viel bewegen<br />

und bescheiden essen.« n


10 untEr diE haut<br />

fit<br />

unter freiem himmel<br />

Sport in der freien Natur ist<br />

ein idealer Ausgleich zum<br />

Alltagsstress: Das Angebot<br />

reicht von Walken, Laufen<br />

und Radfahren über Tai-Chi,<br />

Yoga, Nordic Walking bis hin<br />

zu Gymnastik und Skaten.<br />

Die frische Luft gibt es umsonst,<br />

geöffnet hat das Open-<br />

Air-Fitnesscenter immer.<br />

Sport unter freiem Himmel<br />

ist nicht nur gesund, sondern<br />

auch sehr beliebt. Immer<br />

mehr Menschen schätzen<br />

die frische Luft<br />

und trainieren lieber<br />

draußen statt<br />

im Fitnessstudio:<br />

Viele gehen laufen,<br />

skaten, walken oder nehmen an Yoga-Kursen<br />

in Parks teil. Ihnen reicht es nicht mehr,<br />

sich nur zu bewegen, gleichzeitig wollen sie<br />

frische Luft „tanken“. Der Sommer steht vor<br />

der Tür, und die Möglichkeiten und Angebote,<br />

sich zu bewegen, sind so vielseitig wie<br />

bunt – man muss nur einen Anfang finden.<br />

Gründe, ein bisschen ins Schwitzen zu geraten,<br />

gibt es ausreichend: Laut AOK leiden<br />

80 bis 90 Prozent der Bevölkerung unter<br />

Bewegungsmangel. Schon ein Spaziergang<br />

sorgt für ein bisschen Aktivität. Und Sportarten<br />

an der frischen Luft bringen zudem<br />

den Kreislauf in Schwung und bauen Stress<br />

ab.<br />

Einer, der sich seit mehr als zwei Jahrzehnten<br />

vehement für mehr Bewegung<br />

einsetzt – auch an der frischen Luft – ist<br />

Professor Klaus Bös, Leiter des Instituts für<br />

Sport und Sportwissenschaft am Karlsruher<br />

Institut für Technologie. Aktivität und<br />

Fitness in der ganzen Lebensspanne des<br />

Menschen, insbesondere in der Lebenswelt<br />

von Kindern und Jugendlichen, sowie die<br />

Breitensportart Walking gehören zu den<br />

Forschungsthemen des Wissenschaftlers.<br />

Insbesondere das Walking ist für Bös eine<br />

risikolose sportliche Aktivität, mit der auf<br />

sehr ökonomische Weise eine hohe Wirkung<br />

auf das Herz-Kreislauf-System und<br />

die Muskulatur erreicht werden kann. „Bewegungsmangel<br />

wirkt sich langfristig nicht<br />

nur negativ auf die physische Gesundheit,<br />

sondern auch auf die Psyche aus“, sagt Bös,<br />

der Gründungsmitglied und Vorsitzender<br />

des Deutschen Walking Instituts sowie<br />

wissenschaftlicher Beirat im Deutschen<br />

Leichtathletik-Verband und im Deutschen<br />

Turnerbund ist.<br />

Eine Renaissance erleben zurzeit die<br />

Trimm-Dich-Pfade, die bereits in<br />

den 70er-Jahren Millionen von<br />

Deutschen von den Sofas lockten.<br />

In dem kostenlosen Sport-<br />

Parcours, der meist im Wald<br />

liegt, lassen sich Ausdauer, Kraft<br />

und Kondition trainieren. Der<br />

Rundkurs misst zwischen zwei<br />

und vier Kilometern und führt<br />

auf Schotterwegen durch den<br />

Wald. Etwa alle 300 Meter ist ein<br />

Sportgerät platziert. Infotafeln<br />

zeigen, wie die jeweiligen Kraft-<br />

oder Yoga-Übungen funktionieren.<br />

Klimmzüge, Bocksprünge,<br />

Dehnungseinheiten oder Hüftkreisen sind<br />

einige der Übungen, die sich für die ganze<br />

Familie eignen.<br />

Eine „bewegende“ Alternative, sozusagen<br />

der Klassiker als Neuauflage, gibt es in<br />

jüngster Zeit in Großstädten wie Hamburg,<br />

Köln oder Berlin: „Trimmfit ist das kleinste<br />

Outdoor-Fitnesscenter der Welt“, sagt<br />

Jean-Philippe Klaack, Erfinder der Anlage<br />

und des Konzepts. Auf nur vier Quadratmetern<br />

können mit fünf Grundübungen<br />

sämtliche Muskelpartien trainiert werden<br />

(Bild oben) – und das beispielsweise vor<br />

der Kulisse der Außenalster in Hamburg.<br />

Bundesweit laden inzwischen mehr als 20<br />

Anlagen zur körperlichen Betätigung ein.<br />

Auch Universitäten wollen ihre Studierenden<br />

fit halten: So verfügen<br />

der Campus Essen und der<br />

Campus Duisburg über je einen<br />

Trimmfit-Parcours. Das<br />

neue Fitnesskonzept sieht<br />

vor, dass Menschen ihre<br />

Zeit effizient nutzen: So ist<br />

bereits der Weg zur Anlage<br />

Teil des Trainings. „Einfach<br />

Schuhe an und los geht‘s!“,<br />

sagt Klaack. Und das passt<br />

sogar in die Mittagspause,<br />

damit Sie abends mit gutem<br />

Gewissen zur Grillparty<br />

können. n


Klein, aber fein<br />

Sofa To Gather bloq von Binq Design<br />

Wandsekretär<br />

flatmate<br />

untEr miEtEr(n)<br />

40 Prozent aller Haushalte in Deutschland werden inzwischen von nur einer Person bewohnt.*<br />

„Singles“ leben in der Regel in kleineren Wohnungen. Dabei benötigen sie fast ebenso viele<br />

Möbel wie zwei Personen: Tisch, Bett, Stühle, Schrank ... Da bedarf es eines Mobiliars, das Platz<br />

spart, ja am besten mehrere Funktionen vereint.<br />

Dass platzsparende Möbel im Trend liegen,<br />

demonstrieren einige der prämierten<br />

Produkte beim Interior Innovation Award<br />

2012, ein Designpreis der Einrichtungsbranche.<br />

Ausgezeichnet wurden etwa der<br />

Sekretär flatmate der Müller Möbelwerkstätten,<br />

der mobile Steh-Büro-Arbeitsplatz<br />

Morpheus von REISS sowie das Sofasystem<br />

To Gather aus dem Studio Lawrence.<br />

Der „flache Kamerad“ flatmate ist wohl<br />

der kleinste voll ausgestattete Sekretär auf<br />

dem Markt. Durch seine geringe Bautiefe<br />

von 12,2 Zentimetern und das schlich-<br />

te Äußere macht er Resträume sinnvoll<br />

nutzbar. So wird ein langer Altbauflur<br />

etwa zum Homeoffice. Wer beim Arbeiten<br />

lieber steht, ist mit dem REISS Morpheus<br />

gut bedient. Ein Containersystem mit viel<br />

Stauraum und einer stufenlos in der Höhe<br />

verstellbaren Ebene, die ausgefahren als<br />

Steh-Arbeitsplatz dient, in heruntergefahrener<br />

Position den Container sicher<br />

verschließt. Wer nach der Arbeit die Füße<br />

hochlegen will, kann dies ganz wunderbar<br />

auf dem Sofasystem To Gather tun. Einzelne<br />

Sitze in verschiedensten Farben und<br />

Formen können zusammengeschoben werden,<br />

wodurch endlos viele Sofakombinationen<br />

entstehen.<br />

Neben dem Innovation Award wurde<br />

auf der Internationalen Möbelmesse<br />

in Köln der Nachwuchspreis D3<br />

Contest verliehen. Den zweiten<br />

Platz gewann Lee Sanghyeok mit<br />

dem Tisch Listen to your hands.<br />

Der Name – hör auf deine Hände<br />

– ist Programm. Die zahlreichen<br />

Schubladen am Tisch sind miteinander<br />

verbunden und reagieren<br />

auf Druck. Schiebt man kraftvoll<br />

an der einen, kann sich eine andere<br />

bewegen. „Wenn Sie Objekte vermenschlichen,<br />

werden Sie von diesem<br />

Stück begeistert sein“, schwärmt Natalia Repolovsky<br />

in ihrem Blog Shoebox Dwelling<br />

11<br />

(http://shoeboxdwelling.com) über diesen<br />

Tisch. Fast täglich stellt die Journalistin<br />

in ihrem Blog, dessen Namen man mit<br />

„Schuhkarton Wohnen“ übersetzen könnte,<br />

einen neuen Einrichtungsgegenstand vor,<br />

der platzsparend und gleichzeitig stilvoll ist.<br />

Zum Beispiel „bloq“ von Binq Design. Bloq<br />

ist eine Art Nachttisch oder Couchtisch,<br />

dient einerseits als hübscher Stauraum und<br />

Abstellmöglichkeit für uns Menschen und<br />

andererseits als kuscheliger Unterschlupf<br />

für kleine Hunde und Katzen.<br />

Auf Natalias Seite würde sich auch der<br />

Drehklapp-Tisch der Schweizer Firma Thut<br />

Möbel gut machen. Die Eckplatten können<br />

dank der Alu-Kunststoff-Scharniere widerstandslos<br />

auf- und zugeklappt werden,<br />

durch eine 1/8-Drehung wird der Tisch<br />

von zwei bis auf acht Personen umgestellt.<br />

Beeindruckend ist auch das Sideboard df-1<br />

von hot-kon-kon aus Überlingen. Neben<br />

immensem Stauraum bietet das Sideboard<br />

eine versteckte Sitzgelegenheit. Sowohl ein<br />

Bankelement als auch ein Tischelement<br />

sind stufenlos auszieh- und schwenkbar. n<br />

* Nach einer Studie vom Statistischen Bundesamt Deutschland<br />

DESTATIS wurden im Jahr 2010 von 40.300 Haushalten<br />

40 Prozent von nur einer Person geführt (34,2 Prozent von<br />

zwei, 12,6 von drei, 9,5 von vier und 3,4 von fünf Personen<br />

und mehr). Im Jahr 1961 machten nur die Hälfte – 20 Prozent<br />

– die Einpersonenhaushalte aus; 1988 wurde erstmals<br />

die 30-Prozent-Marke geknackt.


12 untEr miEtEr(n)<br />

gemeinsam stark!<br />

Sicher zu wohnen ist das dringendste Anliegen der Frauen in Jutiapa in El<br />

Salvador. Ein Erdbeben könnte ihre baufälligen Hütten und damit ihr Leben<br />

sofort zerstören. Deshalb hat in diesem Jahr – dem Internationalen Jahr der<br />

Genossenschaften – die DESWOS gemeinsam mit einer Frauengenossenschaft<br />

vor Ort ein Hausbauprojekt angeschoben.<br />

Die Wände ihrer winzigen Hütte bestehen<br />

aus baufälligem Holzgeflecht, der Boden<br />

ist aus Lehm. Eine Wasserversorgung,<br />

hygienische Toiletten, Strom gibt es nicht.<br />

Gesundheitspflege und Intimsphäre können<br />

hier kaum einkehren. Und bei jedem<br />

Erdbeben, stärkeren Regen oder Sturm betet<br />

Josefina Aguilar (63), dass ihr Heim nicht<br />

einstürzt. Die Natur zeigt sich regelmäßig<br />

von ihrer allzu gewaltigen Seite in Jutiapa,<br />

im Norden El Salvadors. Selbst wenn draußen<br />

alles still ist, wird Josefina Aguilar von<br />

Unruhe getrieben. Das Grundstück, auf<br />

dem die Hütte steht und die Kleinbäuerin<br />

Bohnen und Mais anpflanzt, hat sie nur gepachtet.<br />

Sie kann jederzeit vertrieben wer-<br />

den. Zudem muss sich Josefina allein um<br />

ihre sechsköpfige Familie kümmern. Viele<br />

Männer aus dem Dorf sind in der Stadt, um<br />

dort eine Arbeit zu finden und so die Familie<br />

zu unterstützen. Die Ernte reicht gerade<br />

zum Leben und für die Pacht.<br />

Josefina ist nicht allein mit ihrem<br />

Schicksal. So wie ihr geht es vielen Frauen in<br />

Jutiapa. Aus eigener Kraft können sie dieser<br />

Situation kaum entfliehen. Doch gemeinsam<br />

haben sie eine Chance – und mit etwas<br />

Hilfe zur Selbsthilfe. Die Frauen im Nachbarort<br />

Tejutepeque haben es vorgemacht.<br />

Sie haben eine Spar- und Kreditgruppe<br />

gegründet. Die „Asociación Cooperativa<br />

de Ahorro y Crédito Mujeres Solidarias“,<br />

kurz ACAMS. „Viele von uns haben jetzt<br />

erst lesen und schreiben gelernt. Aber die<br />

Idee der gegenseitigen Hilfe, die haben wir<br />

sofort verstanden“, erzählt Maria Maribel<br />

Abrego Mercado (35) stolz. Sie ist Mitglied<br />

bei ACAMS.<br />

Zunächst liehen sich die Frauen gemeinsam<br />

Geld von einer Bank, das sie in<br />

den Anbau von Obst- und Gemüse sowie<br />

ins Kleingewerbe investierten. Daraus entstand<br />

eine mit der Zeit stärker werdende<br />

Spargemeinschaft, die heute Kredite an<br />

Frauen vergibt. ACAMS zeigt den Frauen,<br />

wie man das Geld sinnvoll einsetzt, und


steht ihnen mit Rat und Tat zur Seite. Die<br />

Frauengenossenschaft hilft aber nicht nur<br />

bei der Steigerung des Einkommens, sondern<br />

auch bei der Verbesserung der Wohnbedingungen<br />

inklusive Sicherheits- und<br />

Gesundheitsaspekte.<br />

Mit Unterstützung von DESWOS, der<br />

Deutschen Entwicklungshilfe für soziales<br />

Wohnungs- und Siedlungswesen e. V., realisiert<br />

ACAMS jetzt in der kleinen Ortschaft<br />

Jutiapa ein großes Hausbauprojekt.<br />

60 Häuser werden errichtet, allesamt erdbebenresistent<br />

und ökologisch nachhaltig<br />

gebaut. Und jedes Haus mit einer integrierten<br />

Koch- und Waschstelle sowie einer Toilette.<br />

Baumaterialien wie Wandfertigteile<br />

und Dachziegel werden vor Ort in Selbsthilfe<br />

produziert. Die Frauen helfen mit, so<br />

gut sie können. Und sie zahlen, ihrem Einkommen<br />

entsprechend, einen Teil der Baukosten<br />

als Kredit bei der Genossenschaft<br />

zurück. Dieses Geld fließt in einen Rückzahlungsfonds,<br />

aus dem weitere Häuser gebaut<br />

werden können.<br />

„Das Hausbauprojekt der Frauen in<br />

El Salvador zeigt sehr schön, wie die genossenschaftlichen<br />

Ideen der Selbsthilfe,<br />

Selbstverantwortung und Selbstverwaltung<br />

den ärmeren Bevölkerungsgruppen eine<br />

bessere Zukunft ermöglichen“, sagt Alma<br />

Winkler von DESWOS. Die Organisation<br />

in Köln unterstützt seit über 40 Jahren notleidende<br />

Familien in Entwicklungsländern.<br />

Ziel ist es, Kindern und ihren Familien<br />

ein menschenwürdiges Zuhause zu geben.<br />

Wohnen sei schließlich ein Menschenrecht<br />

– überall. Und da sich vieles gemeinsam<br />

besser erreichen lässt, fördert die DESWOS<br />

vor allem genossenschaftliche Selbsthilfeprojekte.<br />

„Viele Menschen wissen jedoch<br />

gar nicht, was Genossenschaften genau<br />

sind“, so Winkler weiter. „Daher freut es<br />

mich sehr, dass die Vereinten Nationen das<br />

Jahr 2012 zum Internationalen Jahr der<br />

Genossenschaften ausgerufen haben.“<br />

Internationales Jahr der Kooperativen<br />

Mit dem genossenschaftlichen Ehrenjahr<br />

will die UN auf die weltweite Bedeutung<br />

von Genossenschaften aufmerksam<br />

machen und ihre Rolle für die wirtschaftliche<br />

und soziale Entwicklung vieler Länder<br />

betonen. Denn Genossenschaften fördern<br />

als lokal verwurzelte Unternehmen die<br />

Wirtschaftskreisläufe vor Ort. Sie zeigen,<br />

dass es durchaus möglich ist, zugleich<br />

nachhaltig zu wirtschaften und sozial verantwortlich<br />

zu handeln.<br />

Vor 150 Jahren haben Friedrich Wilhelm<br />

Raiffeisen und Hermann Schulze-Delitzsch<br />

das deutsche Genossenschaftswesen<br />

begründet. Ihre Ideen und Grundwerte wie<br />

Regionalität, Partizipation, Gemeinschaft,<br />

Verantwortung und Vielfalt sind heute<br />

noch genauso aktuell, bedeutsam und wegweisend<br />

wie damals. Statistisch gesehen ist<br />

untEr miEtEr(n)<br />

13<br />

inzwischen fast jeder vierte Bundesbürger<br />

Genossenschaftsmitglied. 7.500 Genossenschaften<br />

gibt es hierzulande, aufgeteilt<br />

auf fünf großen Sparten: Genossenschaftsbanken,<br />

Wohnungsgenossenschaften,<br />

Raiffeisen-Genossenschaften, gewerbliche<br />

Genossenschaften und Konsumgenossenschaften.<br />

„So wie die anderen Sparten der Genossenschaften<br />

handeln auch die Wohnungsgenossenschaften<br />

sozial verantwortlich,<br />

repräsentieren bürgerschaftliches Engagement<br />

und rationale Betriebswirtschaft.<br />

Sie bieten ihren Mitgliedern weit mehr als<br />

nur ein Dach über dem Kopf “, sagt GdW-<br />

Präsident Axel Gedaschko (Bundesverband<br />

deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen).<br />

Mit ihren rund 2,2 Millionen<br />

Wohnungen – das sind zehn Prozent des<br />

Mietwohnungsbestandes in Deutschland –<br />

sichern die Wohnungsgenossenschaften für<br />

mehr als fünf Millionen Menschen bezahlbares<br />

und gutes Wohnen und entwickeln<br />

Städte und Quartiere mit.<br />

Und nicht nur hier. Ihr Wirkungskreis<br />

kennt keine Grenzen. So unterstützen die<br />

im GdW organisierten Wohnungsbaugenossenschaften<br />

ebenfalls das Hausbauprojekt<br />

in El Salvador – das Projekt im Internationalen<br />

Jahr der Genossenschaften 2012!<br />

Damit legen sie ein stabiles Fundament für<br />

die Zukunft der Frauen und Familien in<br />

Jutiapa. Wer ebenfalls einen Baustein dazusteuern<br />

möchte, Spenden sind herzlich<br />

willkommen. Für einen Herd benötigt die<br />

DESWOS zum Beispiel eine Spende von<br />

24 Euro, für eine Trockentrenntoilette<br />

131 Euro, ein Waschhaus mit Toilette<br />

219 Euro und ein komplettes Haus<br />

mit Kochherd und Sanitäranlage 1.330<br />

Euro. Das Spendenkonto der DES-<br />

WOS ist bei der Sparkasse Köln Bonn<br />

(BLZ 370 501 98; Konto 660 22 21), das<br />

Spendenstichwort lautet „MZ Jutiapa“. n


14 untErhaltung<br />

Seit wann arbeitest Du bei der wooga?<br />

Ich arbeite seit 2009 bei wooga, lebe seitdem in<br />

einer Welt bunter Bubbles, Edelsteine, Monster,<br />

Königreiche und anderer fantastischer Territorien.<br />

Denn ich arbeite an Social Games wie „Happy<br />

Hospital“ und „Bubble Island“, die auf Facebook gespielt werden.<br />

Was machen eigentlich Game Designer?<br />

Wir kreieren zusammen mit einem Team von Grafikern, Produktmanagern<br />

und Programmierern Welten, in denen sich Gamer wohl fühlen.<br />

Wie beim Drehbuch muss man sich an Regeln halten, die wir für diese<br />

Welt geschaffen haben, und darauf achten, dass alles zueinander passt.<br />

Wie bist Du auf diesen Beruf gekommen?<br />

Im Studium entdeckte ich meine Faszination für Computerspiele für<br />

Frauen sowie für soziale Netzwerke, die ich dann in Praktika vertiefte.<br />

Als sich das Spielen zusammen mit Freunden in sozialen Netzwerken<br />

als neuer Markt entwickelte, wusste ich: Hier will ich arbeiten.<br />

Was hast Du denn studiert?<br />

Game Design kann man erst seit kurzer Zeit studieren, zum Beispiel<br />

an der HTW Berlin. Ich habe damals „Medienbildung – visuelle Kultur<br />

und Kommunikation“ und „Medienwissenschaften“ studiert. Die<br />

erlernten technischen, soziologischen und pädagogischen Kenntnisse<br />

kann ich sehr gut als Game Designerin einsetzen.<br />

Mein LiebLingsbuch<br />

8 fragen an: Barbara hellmann (27), game designerin bei der<br />

wooga gmbh in Berlin<br />

Tim Blume (11) aus Hamburg empfiehlt<br />

Doktor Proktor und das Pupspulver<br />

von Jo Nesbø<br />

Ich habe das Buch total gern gelesen. Es ist superlustig.<br />

Witzige Zeichnungen und Ausdrücke sind da<br />

drin. Das Buch handelt von Bulle. Er ist 10 Jahre alt,<br />

frech und neu in Oslo. Hier freundet er sich mit Lise an und wird Assistent<br />

vom Erfinder Doktor Proktor. Eines Tages schluckt Bulle ein Pulver<br />

und pupst. Es gibt einen lauten Knall, stinkt aber nicht. Damit fängt alles<br />

an. Bulle und Lise wollen das Pulver verkaufen. Doktor Proktor und Bulle<br />

landen im Gefängnis. Von dort brechen sie aus. Und und und. Wer gerne<br />

Abenteuerbücher liest, für den ist das Buch genau richtig. n<br />

u liebe Kinder und Jugendliche, könnt ihr auch ein Buch empfehlen?<br />

Dann schickt bitte ein Bild von Euch mit Buch und einen kurzen Text, in dem<br />

Ihr Titel und Autor nennt und beschreibt, warum Euch das Buch so gefallen hat,<br />

an folgende Adresse:<br />

Haufe-Lexware GmbH & Co. KG<br />

Standort Hamburg, „Magazin für uns“<br />

Tangstedter Landstraße 83, 22415 Hamburg<br />

oder per E-Mail an: kontakt@scribenda.de<br />

Wie denn?<br />

Durch den technischen Background bekomme ich ein Verständnis fürs<br />

Produkt, wie etwa Features definiert werden, welche Infos Programmierer<br />

benötigen. Die soziologischen und pädagogischen Kenntnisse helfen,<br />

Spiel und Spieler zu verstehen und neue Inhalte zu konzipieren.<br />

Welche Fähigkeiten sollte man mitbringen?<br />

Am wichtigsten sind Flexibilität und Motivation, die Oberbegriffe für<br />

Kreativität, Vorstellungskraft, analytisches Denken, technisches Verständnis<br />

von Programmierung, organisiertes Arbeiten, Kenntnisse der<br />

Zielgruppe und Branche. Spaß am Spielen und am Job ist auch wichtig!<br />

Und wie sehen die Karrierechancen aus?<br />

Vielfältig. Man kann an immer komplexeren Spielen arbeiten. Oder ein<br />

eigenes Spiel kreieren und als Teamlead die Verantwortung dafür übernehmen.<br />

Oder als Head of Studio verschiedene Teams leiten.<br />

Und was findest Du am spannendsten an Deinem Beruf?<br />

Das Spannendste ist die Branche, vor allem die der Social Games. Sie ist<br />

sehr flexibel und definiert sich ständig neu. Außerdem produziert man<br />

ein Produkt, was anderen Menschen Freude macht. Ich finde es schön<br />

zu sehen, wenn Spieler lächeln, weil sie im Spiel etwas entdeckt haben,<br />

was ihnen gefällt. n<br />

Jobs rund um Games findet Ihr auf www.games-career.com.<br />

W E r Wa r Eig E n t lic h...<br />

galileo galilei?<br />

Galileo Galilei (1564-1642) war ein Naturwissenschaftler<br />

aus dem italienischen Pisa. Er machte viele Entdeckungen,<br />

eine war sogar lebensgefährlich: Er belegte<br />

nämlich die Behauptung von Kopernikus, dass sich die<br />

Erde um die Sonne dreht und sie nicht – wie die Kirche<br />

glaubte – Mittelpunkt des Himmelssystems ist. Mit einem<br />

selbst gebauten Teleskop beobachtete er Sonne,<br />

Mond, Kometen und Sterne. Über seine Entdeckungen<br />

schrieb er ein Buch, womit er sich jedoch eine Anklage<br />

wegen Ketzerei einhandelte. Erst 350 Jahre nach seinem<br />

Tod wurde er freigesprochen. n


Heinz-Günter Stein<br />

Jazz-Experte im<br />

Saturn-Markt am<br />

Hansaring in Köln<br />

Lieder, die unter<br />

die Haut gehen<br />

2011 war das Jahr von<br />

Adele. 2012 ist das von<br />

Lana Del Rey. Gerade ist<br />

das zweite Album der US-<br />

Amerikanerin erschienen:<br />

Born to die. Eine super<br />

Platte, sehr melancholisch.<br />

Da gehen einem die<br />

Härchen hoch. Kein Lied<br />

nervt. Selbst wenn sie einen<br />

auf Hip-Hop macht.<br />

Dank ihrer unglaublich<br />

wandlungsfähigen Stimme<br />

ist das Album sehr abwechslungsreich.<br />

Ihr Erstes<br />

floppte, da keiner sie<br />

kannte. Doch sie blieb<br />

dran, stellte ein Video auf<br />

YouTube, erreichte in vier<br />

Wochen über eine Million<br />

Aufrufe und einen Plattenvertrag<br />

bei Universal. n<br />

Marc Gerhards<br />

Gesamt-Verkaufsleiter Entertainment im<br />

Saturn-Markt am Hansaring in Köln<br />

Atemberaubende Interpretationen<br />

Die wirklich wahre geschichte von schneewittchen<br />

Eigentlich musste man ein bisschen Angst haben vor Tarsem Singhs Schneewittchen-Verfilmung, hat<br />

der Inder bei seinen bisherigen Regiewerken („The Cell“, „The Fall“ und „Krieg der Götter“) doch bewiesen,<br />

dass er zwar bildgewaltig inszenieren kann, darüber aber oft die Story vernachlässigt. In „Spieglein,<br />

Spieglein“ macht er nun alles richtig und präsentiert uns ein fantastisches Kinospektakel, das mit imposanter<br />

Opulenz und sympathischer Komik begeistert und dem Klassiker frischen Wind einhaucht, ohne<br />

dabei den Geist des Originals zu entehren. Aber mit Julia Roberts als böser Königin konnte das eigentlich<br />

auch kaum schief gehen! Kinostart: 5. April 2012 (Anbieter Studiocanal). n<br />

untErhaltung<br />

Platten mit Coverversionen sind oft langweilig, und Cover von Bob Dylan gibt es zur Genüge. Warum<br />

also das 4-CD-Set „Chimes of Freedom“ kaufen? Weil die Qualität der Dylan-Interpretationen und der<br />

Glanz von Stars wie Adele, Bryan Ferry, Lenny Kravitz, Sting und Patti Smith atemberaubend sind.<br />

Überraschend ist, dass Miley Cyrus und Mr. Dylan eine so wohlklingende Allianz bilden und man bei<br />

„Blowing in the wind“ von Ziggy Marley nicht gleich an frühere Musikstunden denkt. Mal Folk, mal<br />

Reggae, mal Punk oder Weltmusik: Man mag auf keinen der 73 Songs verzichten. Dass Teile des Profits<br />

an Amnesty International gehen, ist ein Grund mehr, das Set neben die Originale zu stellen. n<br />

Moritz Revermann<br />

Thalia-Buchhandlung<br />

Düsseldorf<br />

Reise durchs 20. Jahrhundert<br />

Warmherzig, mit Dialogen zum Niederknien<br />

erzählt der schwedische Autor Jonas Jonasson<br />

die Lebensgeschichte des Allan Karlsson – „Der<br />

Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und<br />

verschwand“. Allans Vita ist mit den unglaublichsten<br />

Begegnungen gespickt: Franco, Stalin,<br />

Einstein, um nur einige zu nennen. Egal wie<br />

skurril die Geschehnisse anmuten, sie sind derart<br />

realistisch geschrieben, dass man fast glaubt,<br />

alles habe genau so stattgefunden.Schelmenroman,Abstrusitätenkabinett,<br />

Gaunerklamotte,<br />

Geschichtsbuch – von<br />

allem etwas. Unterhaltungsliteratur<br />

vom Allerfeinsten.<br />

n<br />

Ben Foitzik<br />

Redakteur beim Filmmagazin BIG PICTURE<br />

Weitere tipps unter<br />

www.thalia.de/<br />

mrevermann<br />

B. Danielkewitz<br />

Thalia-Buchhandlung<br />

Ludwigsburg<br />

Israel und PalästIna<br />

15<br />

Was war um den 11. September 2001 in Israel und<br />

Palästina los? Ich war kaum informiert, es wurde<br />

von den Nachrichten aus Amerika überschattet.<br />

Warum hassen sich die Menschen in Palästina<br />

und Israel so sehr? Die<br />

Autobiografie „Sohn<br />

der Hamas – Mein Leben<br />

als Terrorist“ von<br />

Mosab Hassan Yousef<br />

gibt einen spannenden<br />

und ehrlichen Einblick<br />

in die Geschichte<br />

„zweier“ Länder und<br />

zweier Religionen. Sie<br />

zeigt aber auch einen<br />

Mann auf der Gratwanderung<br />

zwischen<br />

familiärer Treue, dem Versuch, dem Feind zu vertrauen<br />

und dem Frieden eine Chance zu geben. n<br />

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