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Hatzfelder Königsbote

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<strong>Hatzfelder</strong> <strong>Königsbote</strong><br />

Das offizielle Mitteilungsblatt seiner Majestät Kompanie<br />

2013 ein Jahr der Jubiläen<br />

100 Jahre Tambourkorps 2012<br />

100 Jahre Bürger-Schützen-Verein Schloss Neuhaus 2013<br />

30 Jahre Fahnenschwenker 2013<br />

25 Jahre Freundschaft Schützenverein Schlangen 2013


Sehr geehrtes Königspaar Manfred und Petra Jasper !<br />

Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder !<br />

Der größten und ältesten Kompanie unserer St. - Henricus -<br />

Schützenbruderschaft ist es nach 10-jähriger „Abstinenz“<br />

endlich wieder gelungen, mit Manfred und Petra Jasper das<br />

Schloß Neuhäuser Königspaar zu stellen – die Beiden regieren<br />

also im Jahre unseres 100-jährigen Bestehens die große<br />

Schützenfamilie.<br />

Ich muss gestehen, dass ich mich gerade über<br />

dieses Königspaar besonders freue, da es sich um sehr engagierte Mitglieder unseres<br />

Vereins handelt. „Manni“ und Petra sind aktive Mitglieder im Tambourkops, das bereits in<br />

diesem Jahr sein 100-jähriges Bestehen begehen konnte. Der König ist zudem begeisterter<br />

Sportschütze in unserer Schiessabteilung.<br />

Die <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie ist stets ein Eckpfeiler im 2500 Mitglieder starken<br />

Bürgerschützenverein gewesen. Bereits 1921 beantragten Mastbrucher und Sennelager<br />

Mitglieder die Gründung von Kompanien. Nachdem der damalige Bataillonsvorstand dieses<br />

Ansinnen nicht akzeptierte, spalteten sich 1923 Schützen aus Sennelager vom Neuhäuser<br />

Hauptverein ab und machten sich selbständig. Ein Jahr später, 1924, kam es dann doch zu<br />

Kompaniegründungen. Als erste gründete man am 16.11.1924 in der „Nachtigall“ die<br />

<strong>Hatzfelder</strong> Kompanie für den Bereich Mastbruch, Dorfstraße und Sandberg.<br />

In der langen Phase ihres Bestehens hat die Kompanie zahlreiche Königinnen und<br />

Könige hervorgebracht. Außer dem stellte sie eine Anzahl bedeutender Schützenbrüder,<br />

erwähnt seien hier stellvertretend Hauptmann Heinrich Timmerberg sowie<br />

Oberst und Diözesanbundesmeister Heinrich Kemper.<br />

Der Königsabend zu Ehren unserer Majestäten ist ein Höhepunkt im Reigen<br />

zahlreicher Veranstaltungen, die das 100-jährige Jubiläum unserer Bruderschaft<br />

begleiten.<br />

Wir alle wünschen dem Königspaar Manfred und Petra und auch unserem Verein in<br />

Gänze unvergessene Erlebnisse und Begegnungen in den kommende Monaten.<br />

Michael Pavlicic<br />

-Oberst-<br />

3


Liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder,<br />

verehrte Gäste des Königsabends,<br />

100 Jahre Bürger-Schützen-Verein Schloss Neuhaus. Es ist eine ganz besondere Freude für uns, dass<br />

wir dieses Ereignis als Königspaar gemeinsam mit unserem Hofstaat erleben<br />

dürfen.<br />

Was wir in all den Jahren, die wir aktiv im Tambourkorps sind, schon mitgemacht haben<br />

war schon einmalig. Aber als König und Königin an der Spitze des größten Schützenvereins<br />

im Bund zu sein, dass setzt im wahrsten Sinne des Wortes noch die Krone oben drauf.<br />

Ganz herzlich bedanken möchten wir uns für die vielen Glückwünsche, die Unterstützung<br />

und die Herzlichkeit, mit der wir überall empfangen werden.<br />

Unserer besonderer Dank gilt der Königskompanie und dem Tambourkorps für die bisherige, uns erwiesene,<br />

Unterstützung und Begleitung im Königsjahr.<br />

Nun ist das Regentschaftsjahr schon fast halb um und wir möchten nicht eine Sekunde<br />

davon missen.<br />

Freuen Sie sich gemeinsam mit uns auf die kommenden Ereignisse im Jubiläumsjahr.<br />

Manfred und Petra Jasper<br />

4


„Im Riesenrad erkennt man den<br />

Zustand der Gesellschaft!“<br />

Mit dieser These überraschte uns beim Schaustellerfrühstück<br />

während des Liborifestes der Betreiber des Riesenrades.<br />

Früher setzten sich Gruppen in die Gondeln, einzelne<br />

Fahrgäste wurden in Gondeln mit anderen Fahrgästen<br />

gesetzt, sie wurden aufgenommen, man sprach miteinander.<br />

Heute steigen einzelne Personen oder Zweiergruppen ein, die möglichst allein in den<br />

Gondeln sitzen bleiben möchten. Klar abzulesen sei daran der Trend zur<br />

Individualisierung, zur Vereinzelung, zu einem Trend „Jeder für sich“, zu weniger<br />

Gemeinschaft.<br />

Schützen sind auf einem ganz anderen Kurs. Schützen lieben die Gemeinschaft,<br />

pflegen das Gemeinsame. Schützen tragen alle die gleiche grüne Jacke.<br />

Sie verbindet ein gemeinsames Interesse. Früher war es der Schutz und die Verteidigung<br />

der örtlichen Gemeinschaft und die Stadtverteidigung. Heute sind Schützen eine wichtige<br />

Säule unserer gesellschaftlichen Entwicklung, bei der Schießsport, Geselligkeit und<br />

Gemeinschaftserlebnis miteinander verwoben sind. Heute sind sie wichtiger denn je,<br />

sind sie noch eine fest verankerte Institution hier in unserer Heimat.<br />

Es ist bemerkenswert, wie es immer wieder gelingt, Traditionelles zu bewahren<br />

und zugleich in ein zeitgemäßes Gewand zu kleiden. Schützen feiern gemeinsam.<br />

Die Gemeinschaft steht im Mittelpunkt und sie setzen sich ein für soziale Belange,<br />

gerade in Schloss Neuhaus mit besonders großem Engagement.<br />

Ist die Pflege solcher Traditionen noch zeitgemäß? Fragen wir doch einmal anders:<br />

Wollen wir wirklich alle allein in einer einsamen Gondel sitzen?<br />

Der Bürger-Schützen-Verein Schloss Neuhaus ist eine Bereicherung für die Menschen,<br />

die Kraft tanken wollen, eine Auszeit brauchen vom Alltag und die Gemeinschaft in<br />

Schloss Neuhaus leben wollen. Und die Schützen sind – so betrachtet – eine soziale<br />

Einrichtung mit einem König an der Spitze. Denn der König verleiht (mit seiner Königin)<br />

dieser Vereinigung Glanz und Anziehungskraft. Mit ihnen zusammen sitzen<br />

wir – bildlich gesprochen – in einer gemeinsamen Gondel. Und wir fühlen uns wohl dabei.<br />

In diesem Sinne wünsche ich dem Jubiläumskönig Manfred Jasper für seinen<br />

Königsabend einen „glanzvollen“ Verlauf.<br />

Ihr<br />

Manfred Müller<br />

Landrat des Kreises Paderborn<br />

6


Sehr geehrte Damen und Herren,<br />

gerne übersende ich dem Königspaar im Jubiläumsjahr<br />

herzliche Grüße aus dem Paderborner Rathaus.<br />

Es ist keine Selbstverständlichkeit, das Königsamt zu<br />

übernehmen. Vielmehr stellt es eine große Herausforderung<br />

dar. Das Amt bedeutet sowohl Würde als auch Bürde.<br />

Dennoch denke ich, dass es eher eine schöne Herausforderung<br />

ist, den Bürger-Schützen-Verein Schloss<br />

Neuhaus 1913 e.V. zu repräsentieren. Mit 2.500 Schützen ist<br />

die Bruderschaft die größte im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaft.<br />

Das Schloss bietet zusammen mit dem herrschaftlichen Schlosspark einen<br />

einmaligen Rahmen für die Schützenfeste in der Residenz.<br />

Paderborn ist die Stadt der Schützen. Sie prägen nicht nur im Zentrum, sondern<br />

auch in allen Stadtteilen das Klima, das gute Miteinander. Mein herzlicher Dank<br />

gilt allen Aktiven, allen, die sich engagiert für das Schützenwesen einsetzen.<br />

Ich wünsche dem Königspaar, dem Hofstaat und allen Kompaniemitgliedern eine schöne Regentschaft,<br />

ein unvergessliches Jubiläumsjahr.<br />

Mit freundlichen Grüßen<br />

Ihr Heinz Paus<br />

Bürgermeister<br />

E igene H erstellung<br />

und S pitzenqualität<br />

Tag für Tag!<br />

Ihr B äcker in S chloß N euhaus<br />

7


Liebe Gäste des Königsabends der <strong>Hatzfelder</strong> Kompanie!<br />

Der Bürger-Schützen-Verein Schloss Neuhaus 1913 hat<br />

mehrfach Anlass zu feiern.<br />

100 Jahre St. Henricus Schützenbruderschaft e.V. im<br />

kommenden Jahr, aktuell das 100 jährige<br />

Bestehen unseres allseits beliebten Tambourkorps<br />

unter Führung von Tambourmajor Raimund Kuhlenkamp.<br />

Wir <strong>Hatzfelder</strong> Schützen sind in diese Feierlichkeiten<br />

intensiv und mit Freude eingebunden. Als Königskompanie<br />

feiern wir heute, gemeinsam mit Dir lieber Manfred, diesen<br />

Königsabend, den Auftakt für ein sicherlich ereignisreiches<br />

Jubiläumsjahr 2013.<br />

Bereits am 19. August konnte unser Tambourkorps mit vielen Gästen sein 100 jähriges Bestehen feiern.<br />

Heute gilt mein und unser aller Glückwunsch an diese musikalischen Sympathieträger unserer Bruderschaft.<br />

Die <strong>Hatzfelder</strong> Schützen danken für lange Jahre der musikalischen und stets fröhlichen Begleitung. Unseren<br />

König feiern wir an diesem Abend gemeinsam.<br />

Als <strong>Hatzfelder</strong> Schütze schießsportlich erfolgreich, ist Manfred Jasper heute 25 Jahre<br />

Mitglied in seinem Tambourkorps. Eigentlich haben wir somit drei Jubiläen zu begehen.<br />

Unser „<strong>Königsbote</strong>“ informiert Sie alle bildlich und inhaltlich über die <strong>Hatzfelder</strong> Schützen, über unsere<br />

Traditionen, aber auch über den fest verankerten Platz der Kompanie im Neuhäuser Schützenwesen<br />

und darüber hinaus.<br />

Ich persönlich bin stolz, nunmehr 16 Jahre in der Tradition aller Hauptleute, die Führung dieser Kompanieinne<br />

zu haben. Zusammen freuen sich Kompanievorstand und Schützen<br />

im Jubiläumsjahr den Hofstaat 2012/2013 begleiten zu dürfen, darunter auch unseren Kronprinzen<br />

Karsten Koch.<br />

Dank allen, die an der Vorbereitung dieses Abends mitgewirkt haben und mitwirken.<br />

Besonderen Dank an unsere Musiker aus Musikzug, unter Führung von Elmar Büsse und unserem<br />

Tambourkorps.<br />

Freuen wir uns gemeinsam auf einen schönen Abend zu Ehren unseres Königs.<br />

„Wir sind die <strong>Hatzfelder</strong> Schützen“ aus dem Paderborner Land, wir lieben unsere Heimat beschirmt von<br />

Gottes Hand.<br />

Ein herzliches Willkommen in Schloss Neuhaus<br />

Dieter Olmer<br />

Hauptmann<br />

9


Majestät, sehr geehrtes Königspaar, liebe Mitglieder<br />

und Freunde der <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie.<br />

Zum heutigen Königsabend wünsche ich der Majestät<br />

und der <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie viel Freude und<br />

unbeschwerte Stunden.<br />

Die Freude im Tambourkorps war groß, als Manfred<br />

Jasper am Schützenfest-Montag die Reste des Vogels<br />

abschoss. Manfred und Petra Jasper, seit 25 Jahren<br />

aktive Musiker im Tambourkorps, stellen somit in<br />

unserem Jubiläumsjahr (gegründet 1912) und im Jubeljahr<br />

des Bürgerschützenvereins (gegründet 1913) das Königspaar.<br />

Gleichzeitig ist Manfred Jasper auch aktives Mitglied in der <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie. Auf Schützenfesten<br />

hört man dann oftmals zu später Stunde den <strong>Hatzfelder</strong>-Marsch, gespielt von Manfred Jasper an der<br />

Flöte und Thomas Kemper an der Trommel. Dies zeugt für ein harmonisches Miteinander, wie es im Lied<br />

auch besungen wird.<br />

Ich wünsche der Königskompanie und unserem Königspaar noch ein schönes und<br />

harmonisches Jubiläumsjahr 2012/2013.<br />

Raimund Kuhlenkamp<br />

Tambourmajor<br />

10


Halleluja! Lobet Gott in seinem Heiligtum,<br />

lobet ihn in der Feste seiner Macht!<br />

Lobet ihn für seine Taten,<br />

lobet ihn in seiner großen Herrlichkeit!<br />

Lobet ihn mit Posaunen,<br />

lobet ihn mit Psalter und Harfen!<br />

Lobet Gott mit Pauken und Reigen,<br />

Lobet ihn mit Saiten und Pfeifen!<br />

Lobet ihn mit hellen Zimbeln,<br />

lobet ihn mit klingenden Zimbeln!<br />

Alles, was Odem hat, lobe den HERRN!<br />

Halleluja!<br />

(Psalm 150)<br />

Mit den Worten des 150. Psalms möchten wir unser<br />

Grußwort zum Königsabend einleiten. Der König im<br />

Jubiläumsjahr kommt aus den Reihen der <strong>Hatzfelder</strong>-<br />

Kompanie und ist aktives Mitglied im Tambourkorps,<br />

das bereits ein Jahr eher als unser Schützenverein<br />

sein 100. Jubiläum feiern konnte.<br />

Dazu fällt der Königsabend noch auf ein denkwürdiges Datum: der 10. November ist auch<br />

der Geburtstag von Martin Luther (er würde 529 Jahre alt!). Martin Luther hat in seinem<br />

Leben zwei Dinge besonders geschätzt: die Theologie und die Musik. Von ihm stammen die Worte: „Ich<br />

gebe nach der Theologie der Musik den nächsten Platz und die höchste Ehre“. Luther hat Musik immer<br />

als ein Geschenk Gottes verstanden.<br />

Das ist auch der Grund, warum die Evangelische Kirche in Deutschland das Jahr 2012 als Jahr der Kirchenmusik<br />

gefeiert hat und sich über die vielfältigen Verbindungen von Musik<br />

und Reformation Gedanken gemacht hat.<br />

Musik und Schützenwesen - das sind auch zwei Dinge, die zusammen gehören: bei jedem Schützenfest<br />

können wir uns durch die drei Klangkörper des Schützenvereins immer wieder davon überzeugen.<br />

So grüßen wir den amtierenden König und seinen Hofstaat, die <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie mit<br />

ihrem Hauptmann, alle Gäste des Königabends von nah und fern und wünschen einen unvergesslichen<br />

Königsabend<br />

Präses Pfr. Peter Scheiwe (kath. Pastoraler Raum)<br />

Pfr. Oliver Peters (ev. Gemeinde)<br />

11


Gern nutze ich die Gelegenheit, mich im Namen der schwerund<br />

langzeiterkrankten Kinder, die von unserem Verein<br />

„Sterntaler“ unterstützt werden, sehr herzlich zu bedanken.<br />

Bereits seit Jahren engagiert sich der 1. Zug der<br />

<strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie für „Sterntaler“. Inzwischen<br />

ist ein sehr großer Spendenbetrag zusammengekommen,<br />

den wir ohne jeden Verwaltungskostenabzug an die<br />

Kinder und ihre Familien weiterleiten konnten.<br />

Sie alle tragen mit dieser vorbildlichen Initiative dazu bei,<br />

dass es den Kinder - trotz der schweren Krankheit - ein<br />

wenig besser geht. Mit ihren Spenden konnten und<br />

können wir vielen Familien helfen.<br />

Es ist doch etwas wunderbares, wenn wir es gemeinsam schaffen, dass ein krankes Kind wieder ein wenig<br />

lachen kann. Auch die Hilfestellung für die Eltern der erkrankten Kinder ist ein wichtiges Element<br />

unserer Hilfe.<br />

Daher möchte ich mich auch im Namen der Eltern, denen wir das tägliche Leben ein wenig erleichtern<br />

können, sehr herzlich bei Ihnen bedanken.<br />

Es ist zwar schon häufig gesagt, aber Ihre Hilfe zeigt deutlich, dass „Schützen“ auch von „Beschützen“<br />

kommt. Es ist bekanntlich nicht die Art der Schützen große Worte zu machen.<br />

Daher sage ich allen Spendern und insbesondere dem 1. Zug der <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie ein herzliches<br />

„Dankeschön“!<br />

Dem Schützenkönig, dem Hofstaat und der gesamten <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie wünsche ich ein unvergessliches<br />

Schützenjahr und bin mit herzlichem Schützengruß<br />

Ihr/Euer<br />

Wilhelm Stute<br />

„Sterntaler e.V.“<br />

12


Programm<br />

Einmarsch der Fahnen mit König, Prinzen und Btl.-Vorstand<br />

Präsentiermarsch der Marine<br />

Begrüßung der Gäste durch Hauptmann Dieter Olmer<br />

Musikstück<br />

Grußwort des Königs Manfred Jasper<br />

Musikstück<br />

Festansprache Oberst Michael Pavlicic<br />

Königsmahl<br />

Untermalung durch das Tambourkorps und dem Musikzug Bürger-Schützen-Verein<br />

Schloss Neuhaus 1913 der St.Henricus-Bruderschaft e.V.<br />

Grußworte der Gäste<br />

<strong>Hatzfelder</strong> Lied<br />

Einlage Tambourkorps Schloss Neuhaus 1912 Bürger-Schützen-Verein<br />

Schloss Neuhaus 1913 der St.Henricus-Bruderschaft e.V.<br />

Serenade Nationalhymne<br />

Ende des Königsabends 23.00 Uhr<br />

14


<strong>Hatzfelder</strong> Lied<br />

Wir sind die <strong>Hatzfelder</strong> Schützen<br />

aus dem Paderborner Land.<br />

Wir lieben unsere Heimat<br />

beschirmt von Gottes Hand.<br />

::Und im grünen Rock sind wir immer bereit<br />

uns zu helfen einander zu jeder Zeit.<br />

Die Fahne wehet stolz im Wind,<br />

weil wir Schützenbrüder sind.::<br />

Der Apfel, Zepter, die Krone,<br />

sind des Schützen schönster Lohn.<br />

Doch nur dem Allerbesten gebührt der Königsthron.<br />

::Ob er arm oder reich, darauf schauen wir nicht,<br />

ja wir halten zusammen nur das hat Gewicht.<br />

Die Fahne wehet stolz im Wind,<br />

weil wir Schützenbrüder sind.::<br />

In Mastbruchs weiten Fluren,<br />

blüht auch das Heidekraut.<br />

Hier schafften unsere Väter nach altem, guten Brauch<br />

::Sie liebten nicht Hader und Streitigkeit,<br />

denn Sie waren zufrieden zu jeder Zeit.<br />

So soll´s auch heut noch bei uns sein,<br />

wir woll´n uns nicht entzwei´n.::<br />

15


Jubiläumshofstaat 2012/2013<br />

hintere Reihe v.l. Oberst Michael Pavlicic, die Batallionsfähnriche, das Königspaar 2011/12<br />

Raimond und Rita Leiwen<br />

vordere Reihe v.l. Zeremonienmeisterpaar Frank und Tilla Menne, Zepterprinzenpaar Burghard und<br />

Anja Ringhoff, Königspaar Manfred und Petra Jasper, Kronprinzenpaar Karsten und Irene Koch und<br />

Apfelprinzenpaar Pascal und Sarah Heyden.<br />

16


Wir wünschen allen Gästen, Schützenschwestern<br />

und Schützenbrüdern ein<br />

paar gesellige Stunden beim<br />

Königsabend<br />

das Zemopaar Frank und Tilla Menne,<br />

die Prinzenpaare<br />

Pascal und Sarah Heyden, Apfel<br />

Karsten und Irene Koch, Krone<br />

Burghard und Anja Ringhoff, Zepter<br />

17


Der König stellt sich vor!<br />

Es war im Jahr 1967. Und zwar genau am 14. September um 2:25 Uhr als ich im<br />

St. Andreas Krankenhaus in Schloß Neuhaus das Licht der Welt erblickte. Aber ich war<br />

nicht allein, im Nachbarkreissaal kam fast zeitgleich Franz-Josef Kneuper (heute<br />

Schriftführer der Marktkompanie) zur Welt.<br />

Mit vier Jahren kam ich in den Kindergarten St. Heinrich an<br />

der Hermann-Löns-Straße. Betreut wurde ich dort von meiner<br />

Tante Ruth Montag aus Delbrück.<br />

Schon in dieser Zeit marschierte ich mit einer kleinen<br />

Blechtrommel durch die Siedlung wenn es Schützenfestzeit<br />

war.<br />

1973 wurde ich in die Grundschule Heinrich am Sandberg<br />

eingeschult. Von der 1. bis zur 4. Klasse war Frau Sommer<br />

meine Klassenlehrerin.<br />

Nach der Grundschule besuchte ich die Hauptschule St.<br />

Heinrich und Kunigunde. Dort erreichte ich den Hauptschulabschluss<br />

nach der Klasse 10 B (Fachoberschulreife).<br />

Zwar ungewöhnlich, aber auch hier hatte ich die ganzen sechs<br />

Jahre über den gleichen Klassenlehrer: Herrn Greitemeyer.<br />

Mit 16 Jahren nahm ich die große Schruppfeile in die Hand und lies mich damit an einem U-Eisen aus.<br />

Das war der Beginn meiner Ausbildung zum Feinmechaniker bei der damaligen Firma Nixdorf Computer<br />

AG. Nach 3 ½ Jahren hatte ich dann meinen Gesellenbrief mit einem guten Abschluss in der Tasche.<br />

Dann zog mich die Bundeswehr zur Wehrpflicht ein. Die Grundausbildung absolvierte ich in der Artillerieschule<br />

in Baumholder nahe Idar-Oberstein. Es ist eines mit der größten Truppenübungsplätze in der<br />

Bundesrepublik Deutschland.<br />

In unserer kleinen Kaserne waren wir mit 200 deutschen Rekruten. Nebenan: 15.000 amerikanische<br />

Soldaten. Das sah schon anders aus als bei uns. Man hörte jeden Abend von denen den Zapfenstreich<br />

und morgens wurde man mit Trompetensignal zum Appell geweckt.<br />

Den Rest der Bundeswehrzeit verbrachte ich in der Generalfeldmarschall-Rommel-Kaserne beim Panzerartilleriebataillon<br />

3/215 (die so genannten „Bummsköpfe“) in Augustdorf.<br />

Im Anschluss daran war ich für die Firma Nixdorf Computer AG im technischen Kundendienst in Hamburg<br />

tätig.<br />

Als das Heimweh nach Schloß Neuhaus zu groß wurde, suchte ich mir wieder eine Arbeitsstelle in Paderborn.<br />

Hier konnte ich die Arbeit mit meinem Hobby verbinden, denn ich war in der Fertigung bei der<br />

Firma Peters Stahl beschäftigt, welche Sportpistolen herstellte.<br />

Seit 1996 bin ich als Justizvollzugsbeamter in der Justizvollzugsanstalt Hövelhof (offener Jugendstrafvollzug)<br />

tätig.<br />

Mit meiner Frau Petra bin ich seit 1991 verheiratet. Unsere Tochter Christina wurde<br />

1992 geboren.<br />

18


Nun zu meinem Werdegang im Bürger-Schützen-Verein Schloß Neuhaus:<br />

1981 ging ich zum ersten Mal in den Schießkeller im<br />

Schloß. Dort zeigte mir Josef Timmerberg, wie man<br />

sportlich mit einem Luftgewehr umgeht. Gleichzeitig trat<br />

ich der <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie bei. Bis heute gehe ich dem<br />

sportlichen Schießen auf Wettkämpfen und Meisterschaften<br />

nach. 1986 errang ich die Jugendprinzen-Würde.<br />

Im gleichen Jahr lernte ich auch meine heutige Ehefrau<br />

und Königin Petra kennen. Sie war zu der Zeit schon<br />

Mitglied im Tambourkorps. Ihr erzählte ich, dass ich<br />

eigentlich als kleiner Junge auch gerne Trommel spielen<br />

wollte.<br />

Aber mein Vater sagte stets: “Die Trommel ist zu schwer für dich.<br />

Damit fällst du ja vorne rüber.“ Petra sagte darauf, ich sollte einfach<br />

mal mit zur Probe kommen und<br />

dann würden wir es mal mit der<br />

Querflöte probieren. Dies tat ich<br />

dann auch. Wer es schon mal<br />

versucht hat, aus der Flöte einen Ton heraus zu bekommen weiß,<br />

dass dies nicht so einfach ist. Aber ich habe es geschafft, den<br />

richtigen Ansatz zu finden. Im Tambourkorps spielte ich zum<br />

ersten mal auf unserem Schützenfest im Jahr 1987.<br />

Zum Unteroffizier wurde ich im Jahr 1992 befördert. Das Ehrenkreuz<br />

des Sports mit Eichenkranz in Bronze wurde mir 1994<br />

verliehen. 1997 erhielt ich den Kompanieverdienstorden. Im Jahr<br />

2006 zeichnete man mich mit dem Silbernen Verdienstkreuz aus.<br />

Aufgrund des 100-jährigen Jubiläums unseres Tambourkorps ver<br />

suchte ich 2011 die Königswürde zu erlangen. Dies ist mir aber,<br />

man kann vielleicht sagen: „Leider!“ nicht gelungen. Eigentlich<br />

hatte ich zu meiner Frau gesagt, dass es bei einem Versuch bleiben<br />

sollte. Doch im Laufe des Jahres gingen mir immer wieder die<br />

beiden Zahlen durch den Kopf, welche das Ärmelband des<br />

diesjährigen Königs zieren werden:<br />

19


Die 2012 für das 100-jährige Jubiläum des Tambourkorps und die 2013 für das gleiche Jubiläum<br />

unseres Bürger-Schützen-Vereins. Dies ließ mir keine Ruhe, so dass ich noch einmal als Anwärter auf<br />

die Königswürde antrat. Und siehe da:<br />

Es hat geklappt.<br />

Ich wünsche uns, dem Jubelhofstaat und allen anderen ein schönes Jahr.<br />

Mit königlichem Gruß<br />

Manfred Jasper<br />

20


Die Königskompanie<br />

21


„Wer sind wir“<br />

von Hauptmann Dieter Olmer<br />

Gegründet am 1. November 1924 in der Nachtigall haben sich die <strong>Hatzfelder</strong> Schützen zu einer der<br />

größten Kompanien im Bund der Historischen Deutschen Schützenbruderschaften entwickelt. In<br />

Erinnerung bleibt insbesondere der erste Hauptmann Heinrich Timmerberg, der 33 Jahre die<br />

Kompanie führte.<br />

1957 folgte mit Mersch Phillip, der Vater unseres unvergessenen Bierfeldwebels Heinrich Mersch, genannt<br />

„Mersch Bulli“<br />

Von Anton Husemann sagt man er sei ein gerechter und ausgleichender Hauptmann gewesen, der<br />

manches Feuer und oftmals den Durst seiner Schützen gelöscht hat.<br />

10 Jahre führte Heinz Stamm richtungsweisend die Kompanie, Kompaniehaus, Fahnenschwenker,<br />

soziales Engagement zeichneten ihn aus.<br />

Sein Nachfolger Jochen Hoppe setzte die Arbeit in seinem Sinne fort, bevor er 1993 in den Bezirksverband<br />

und in den Bund wechselte.<br />

Willi Bunse übernahm 1993 verantwortungsbewusst die Kompanie bevor er 1996 die wichtige Aufgabe<br />

als Oberst unserer Bruderschaft übernahm, dieses als zweiter <strong>Hatzfelder</strong> nach unserem legendären<br />

Oberst Heinrich Kemper.<br />

Als Hauptfeldwebel konnte ich mich 3 Jahre auf höhere Weihen vorbereiten. Heute bin ich mit Freuden<br />

seit 1996 <strong>Hatzfelder</strong> Hauptmann und darf an diesem Abend an die Entwicklung erinnern.<br />

22


Der Kompanievorstand 1988 zum 75 jährigen des Bürger-Schützen-Vereins<br />

v.l. Willi Bunse, Ludger Mono, Heinz Stamm, Dieter Schmitt, Willi Steffens, Josef Merschmann, Günter<br />

Berhörster, Robert Flüter, Willi Vossebein und Jochen Hoppe<br />

Der Kompanievorstand 1994 zum 70 jährigen der Kompanie am<br />

Gründungslokal „Nachtigall“<br />

v.l. Robert Flüter, Heinrich Schulte, Robert Rempe, Bernhard Schulze, Heribert Hölscher, Steffi Rempe<br />

(geb. Theiner), Dieter Linde, Willi Bunse, Käthe Rempe, Willi Fortströer, Hans Rempe, Dieter Olmer. Ludger<br />

Mono und Jochen Jürgens<br />

sitzend Konrad Brechmann und Johannes Wollförster,<br />

die 1994 noch lebenden Gründungsmitglieder der Kompanie<br />

23


Seine Majestät Manfred mit seinen Kompanievorstand<br />

v.l. Schriftführer Klaus-Dieter Nickel, Oberstleutnant Olaf Pippert, Spieß Klaus Gessmeier-Wojtczak,<br />

Verwaltungsoffizier Ludger Mono, Hauptmann Dieter Olmer, stellv. Spieß Frank Rohde, König Manfred<br />

Jasper, Zugfeldwebel und Kronprinz Karsten Koch, Zugfeldwebel Markus Ruhe, Zugführer Alfons Schäfer<br />

und Zugführer Rudi Paul<br />

24


Die Könige der <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie seit 1924<br />

1923/1924 Heinrich Timmerberg Anna Grundmeier<br />

1925/1926 Arnold Busch Katharina Hunstig<br />

1928/1929 Konrad Mersch Gertrud Ludwig<br />

1930/1931 Konrad Westerwinter Maria Manegold<br />

1935/1936 Anton Brechmann Josefa Sprenkamp<br />

1936/1937 Heinrich Merschmann Auguste Busch<br />

1939 Heinrich Schniedermeier Thea Grundmeier<br />

1948/1949 Josef Bökamp Maria Ellenbürger<br />

1949/1950 Hermann Merschmann Cäcilie Siemen<br />

1954/1955 Heinrich Kemper Gertrud Busch<br />

1955/1956 Philipp Mersch Gertrud Meier<br />

1957/1958 Willi Steffens Käthe Grundmeier<br />

1965/1966 Anton Hennemeier Luci Gerkens<br />

1970/1971 Heinz Kemper Luci Kamen<br />

1974/1975 Franz-Josef Schäfers Roswitha Peterhanwahr<br />

1975/1976 Walter Raeder Elisabeth Hansmann<br />

1976/1977 Heinz Post Anni Lengeling<br />

1984/1985 Willi Steffens Christel Post<br />

1986/1987 Gerhard Plass Waltraut Plass<br />

und Bezirkskönig Paderborn-Stadt<br />

1994/1995 Bernhard Temme Edeltraut Temme<br />

1998/1999 Günter Holtgrewe Jutta Holtgrewe<br />

2002/2003 Karl Vollstedt Irene Vollstedt<br />

2012/2013 Manfred Jasper Petra Jasper<br />

25


Die Prinzen der <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie seit 1953<br />

1953 Fritz Münster Kronprinz<br />

Stefan Hüwelhans<br />

Apfelprinz<br />

Heinz Frischemeier Zepterprinz<br />

1955 Lothar Brust Zepterprinz<br />

1956 Josef Merschmann Kronprinz<br />

1957 Ferdi Kruse Kronprinz<br />

1958 Manfred Räßler Kronprinz<br />

Franz Kruse<br />

Apfelprinz<br />

1959 Franz-Egon Linde Kronprinz<br />

Konrad Eusterholz<br />

Apfelprinz<br />

Konrad Bade<br />

Zepterprinz<br />

1961 Gustav Schrümann Kronprinz<br />

Herbert Westerwinter Zepterprinz<br />

1962 Horst Neugebauer Apfelprinz<br />

1963 Gunter Füchtjohann Kronprinz<br />

1965 Kurt-Josef Schäfers Apfelprinz<br />

1967 Robert Flüter Zepterprinz<br />

1968 Johannes Fortstroer Kronprinz<br />

Franz-Josef Rebbe<br />

Zepterprinz<br />

1969 Rainer Dettenberg Kronprinz<br />

1975 Dieter Worrach Kronprinz<br />

1976 Winfried Worrach Kronprinz<br />

1977 Franz Peitz Zepterprinz<br />

1979 Christopher Moore Kronprinz<br />

1980 Gustav Schürmann Kronprinz<br />

1981 Roger Neuß Zepterprinz<br />

1983 Franz Peitz Apfelprinz<br />

1986 Uwe Stammen Zepterprinz<br />

1987 Frank Wille Apfelprinz<br />

1989 Werner Burghardt Zepterprinz<br />

1991 Wilfried Kersting Kronprinz<br />

1993 Olaf Pippert Kronprinz<br />

1994 Dirk Reinhardt Kronprinz<br />

Peter Hucht<br />

Apfelprinz<br />

1996 Roger Neuß Apfelprinz<br />

1997 Udo Schulze Apfelprinz<br />

1998 Klaus-Dieter Nickel Apfelprinz<br />

2000 Karl Vollstedt Kronprinz<br />

2003 Torsten Fortströer Kronprinz<br />

Andreas Koch<br />

Apfelprinz<br />

John Hake<br />

Zepterprinz<br />

2006 Ferdi Wilks Zepterprinz<br />

2007 Mario Diekneite Zepterprinz<br />

2008 Ricardo Rodloff Kronprinz<br />

2009 Christian Peckelsen Apfelprinz<br />

2012 Karsten Koch Kronprinz<br />

27


Die Hauptleute der Kompanie seit 1924<br />

Heinrich Timmerberg<br />

Erster Hauptmann der Kompanie<br />

1924 - 1957 König 1923/24<br />

Philipp Mersch<br />

Zweiter Hauptmann der Kompanie<br />

1957 - 1965 König 1955/56<br />

Anton Husemann<br />

Dritter Hauptmann<br />

der Kompanie<br />

1965 - 1979<br />

Heinrich Stamm<br />

Vierter Hauptmann der Kompanie<br />

1979 - 1989<br />

Jochen Hoppe<br />

Fünfter Hauptmann der Kompanie<br />

1989 - 1993<br />

Willi Bunse<br />

Sechster Hauptmann<br />

der Kompanie<br />

1993 - 1996<br />

Dieter Olmer<br />

Siebter Hauptmann der Kompanie<br />

seit 1996<br />

28


<strong>Hatzfelder</strong> Schützen haben sich auf Bundesebene verdient gemacht<br />

Heinz Kemper<br />

1976 - 1989 Bezirksbundesmeister des Bezirksverbandes<br />

Paderborn Stadt im Bund der Historischen<br />

Deutschen Schützenbruderschaften<br />

1990 - 1995 Diözesanbundesmeister Paderborn und<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Jochen Hoppe<br />

1989 - 2009 Bezirksgeschäftsführer im Bezirksverband<br />

Paderborn Stadt<br />

1993 - 2000 Prüfer des Bundes der Historischen<br />

Deutschen Schützenbruderschaften<br />

2000 - 2007 Stellvertretender Bundesschatzmeister und<br />

Mitglied des Präsidiums<br />

Willi Bunse<br />

2001 - 2010 Stell. Bezirksbundesmeister Bezirksverband<br />

Paderborn Stadt<br />

Jochen Jürgens<br />

2009 - Bezirksgeschäftsführer Bezirksverband<br />

Paderborn Stadt<br />

29


Der Weg zu Kronprinz und König<br />

„Die anderen wollen, aber wir können“<br />

30


Bilder aus der Kompanie<br />

32


Bilder aus den Zügen: 1. Zug<br />

33


Bilder aus den Zügen: 3. Zug<br />

34


Bundesprinz und Schwiegervater<br />

Stolz waren wir darauf 1972 mit H.G. Holtgrewe den Bundesprinzen im Bund der Historischen Deutschen<br />

Schützenbruderschaften stellen zu können.<br />

Nach seinen Königsschüssen 1954 und 1987 errang sein Schwiegervater Willi Steffens „Fitschoflei“ als<br />

erste Majestät in Schloss Neuhaus die Kaiserwürde.<br />

Der Hofstaat 1957 mit König Willi Steffens und<br />

Königin Käthe Grundmeier (heute Rempe) links<br />

daneben Kronprinz Ferdi Kruse mit Hannelore<br />

seiner späteren Ehefrau<br />

Der Hofstaat 1984 mit Kaiser Willi Steffens und<br />

Königin Christel Post<br />

35


Ihnen als unsere Gäste möchte ich folgendes<br />

<strong>Hatzfelder</strong> Schützenbild farbig in Erinnerung rufen<br />

Die Gründung der Sterbekasse im Jahr 1927. Mit Josef Bökamp die Stellung des ersten Königs nach<br />

dem 2. Weltkrieg im Jahr 1948. Dort wurde noch mit der Armbrust geschossen.<br />

Der Verdienst um die Errichtung der Pfarrkirche St. Joseph in den Jahren 1951 und 1952, darüber<br />

hinaus die intensive Unterstützung der Gemeinde beim Bau des Pfarrheims 1986<br />

Die Initiative für Behindertes Mitmenschen in Paderborn über das durch Heinz Kemper ins Leben<br />

gerufene Behindertenfest über viele Jahre.<br />

Seine Unterstützung durch die Kompanie bei der Durchführung des einzigen Stadtschützenfestes, aus<br />

Anlass des Engagements der Stadt Paderborn bei der Aktion „Ein Platz an der Sonne“ im Jahr 1981“Die<br />

Errichtung des ersten Kompaniehauses an der <strong>Hatzfelder</strong> Straße<br />

Hier dürfen die Verdienste von Heinz Post, Dieter Schmitt und Josef Merschmann , sowie unseres<br />

damaligen Spießes nicht unerwähnt bleiben.<br />

Heute erinnert das bunte Fahnenschwenkerbild an die Gründung dieser Gruppe mit Unterstützung<br />

durch Hauptmann Heinz Stamm.<br />

„Historisch“ zu betonen ,der engagierte Einsatz der Kompanie bei der Errichtung des Bürgerhauses.<br />

Beispielhaft die wunderschöne Decke des kleinen Saals, errichtet von unserem Schützenbruder<br />

Gerhard Kuhlenkamp mit seinem Freund Manfred Floren aus der Residenzkompanie<br />

Die Fahnenschwenker im Gründungsjahr 1983<br />

36


Die Fahnenschwenker heute<br />

37


Erwähnenswert das Kinderfest des 3. Zuges seit nunmehr 38 Jahren. Das Oktoberfest des 1. Zuges<br />

rundet dieses Bild ab.<br />

Viele Jahre wurden Erlöse aus dem Kinderfest sozialen Einrichtungen zugeführt.<br />

Seit 3 Jahren unterstützt die Kompanie auf Iniative des 1. Zuges die Aktion Sterntaler in<br />

Paderborn als Hilfe für schwerst erkrankter Kinder. Dabei konnten bereits über 11.000,00 € an den<br />

Vorsitzenden Wilhelm Stute, gleichzeitig Mitglied unserer Kompanie, übergeben werden.<br />

38


Einweihung unseres neuen Schützenhauses<br />

39


Böse Zungen behaupten dieser Maibaum wäre in Bayern entwendet worden<br />

Gemeinschaftssinn ist insbesondere bei der Aufstellung des Baumes von größter Wichtigkeit. Viele<br />

Burschen des Ortes sind nämlich erforderlich um den Baum in einen senkrechten Stand zu bringen.<br />

Dabei dürfen unter keinen Umständen technische Hilfsmittel herangezogen werden.<br />

Für "händisch" aufgestellte Maibäume brauchts "Irxenschmalz", das heißt: enorme Körperkraft. Mit<br />

drei bis sechs unterschiedlich hohen „Schaarn" oder "Schwaiwerln" (zwei lange Holzstangen, die an der<br />

Spitze mit festen Stricken zangenartig zusammengebunden werden), geht man an die Arbeit. Sie<br />

heißen so, weil sie an Scheren oder gegabelte Schwalbenschwänze erinnern.<br />

Gemeinschaftssinn bewiesen neben mir unsere Schützen Thomas Brettschneider, Volker Kuhlmann,<br />

Frank Stollburger, Marc Lange, Werner Kröger, Antonio Leon Nikolas und Markus Gawor.<br />

Die Reaktion der „Bayrischen Gebirgsschützen“ nach dem Sie von Ihrem Erzbischof und<br />

Schützenfreund Reinhold Kardinal Marx gehört haben , dass bayrisches Brauchtum nach<br />

Mastbruch verbracht wurde.<br />

40


Wir pflegen langjährige Freundschaften<br />

St. Hubertus Schützenbruderschaft<br />

Sennelager<br />

Königsträßer Kompanie im PBSV<br />

Schützenverein Schlangen<br />

Tambourkorps des BSV<br />

Musikzug des BSV<br />

Traditionsverband PzAufklBtl 7 Augustdorf<br />

41


Wir sind stolz auf unsere Jugendarbeit , wir vergessen unsere Senioren nicht und wir freuen uns<br />

über unsere Fahnenschwenkergruppe.<br />

Wir sind als <strong>Hatzfelder</strong> besonders stolz als Teil der größten Schützenbruderschaft des Bundes der<br />

Historischen Deutschen Schützenbruderschaften unserem geliebten Bürger-Schützen-Verein<br />

Schloss Neuhaus1913 nicht nur den König sondern auch den Kronprinzen stellen zu dürfen.<br />

Nun liebe Gäste des Königsabends und alle, die diesen <strong>Hatzfelder</strong> <strong>Königsbote</strong>n lesen,<br />

herzlich Willkommen bei unserem König Manfred Jasper, unserer großen Neuhäuser<br />

Schützengemeinschaft unter Oberst Michael Pavlicic, im Kreise der <strong>Hatzfelder</strong> Schützen<br />

und in unserem schönen Schloss Neuhaus.<br />

Sie sind noch nicht in unserer Schützengemeinschaft ? Wir freuen uns auf Sie<br />

Dieter Olmer<br />

Hauptmann<br />

Aber halt liebe Gäste, blättern Sie weiter und erfahren Sie etwas über die 2. Heimat unseres Königs<br />

43


44<br />

Das Tambourkorps mit König Manfred und Königin Petra Jasper (Bildmitte)


Tambourkorps Schloss Neuhaus 1912<br />

Manfred Jasper Unsere Majestät „mit Pfiff“<br />

Das Tambourkorps Schloss Neuhaus1912 im Bürger-Schützen-Verein Schloss Neuhaus 1913 kann in<br />

diesem Jahr auf ein abwechslungsreiches Jahrhundert Vereinsgeschichte zurückblicken.<br />

Die ersten Anfänge des Tambourkorps reichen bis in das vorletzte Jahrhundert zurück. Die offizielle<br />

Gründung der damals so genannten „Neuhäuser Knüppeljungs“ erfolgte dann im Jahre 1912.<br />

Nach schmerzlichen Verlusten in den beiden Weltkriegen wurde die Vereinsaktivität immer wieder<br />

aufgenommen und konnte durch aktive Jugendarbeit vorangetrieben werden. So zählt das Korps heute<br />

44 Musikerinnen und Musiker, die sich auch aus den in den letzten Jahrzehnten immer wieder neu<br />

gegründeten Schülerspielmannszügen rekrutieren.<br />

Besonders belebend wirkte diesbezüglich eine im Jahr 1982 nicht ganz unumstrittene Entscheidung, die<br />

heute eher zum Schmunzeln anregt: Es wurden die ersten Mädchen zur Ausbildung in das<br />

Tambourkorps aufgenommen!<br />

Die musikalische Ausbildung wird im Übrigen traditionell vollständig ehrenamtlich von aktiven<br />

Mitgliedern aus den eigenen Reihen geleistet. Eine kontinuierliche und zukunftsorientierte musikalische<br />

Arbeit kann so gewährleistet werden.<br />

Besonders bemerkenswertes Zeichen der Kontinuität ist zudem, dass das Tambourkorps in den letzten<br />

100 Jahren mit Josef Middeke, Konrad Heitkämper, Klemens Füchtjohann und zurzeit Raimund<br />

Kuhlenkamp mit nur vier Tambourmajoren als Stabführern ausgekommen ist.<br />

Tambourmajor Raimund Kuhlenkamp kann in diesem Jahr bereits auf sein 25. Jahr als Tambourmajor<br />

zurückblicken. Das über die Ortsgrenzen hinaus bekannte Tambourkorps zeichnet sich darüber<br />

hinaus auch durch das harmonische Miteinander von Alt und Jung als „Mehrgenerationenbetrieb“ aus.<br />

So lassen es sich weder die jüngsten Musiker mit zwölf Jahren noch das mit 87 Jahren älteste Mitglied,<br />

Ehrenmitglied Hans-Peter Eikel, nehmen, gemeinsam aktiv am Vereinsleben teilzunehmen.<br />

45


Liebe Gäste, Schützenschwestern und Schützenbrüder, bitte blättern Sie weiter und erfahren Sie etwas<br />

über die zweite Heimat unseres Königspaares Manfred und Petra Jasper.<br />

Jubelkönigspaar 2012 im Jubiläumsjahr des Tambourkorps<br />

Jubelkönigspaar 2013 im Jubiläumsjahr des Bürger-Schützen-Verein Schloss Neuhaus<br />

Unsere Königsfamilie ist ein festes Glied in unserem Klangkörper, was nicht mehr weg zu<br />

denken ist. Nach dem Eintritt unserer Königin im Jahre 1983 in unser Tambourkorps<br />

lernte sie 1986 unsere Majestät Manfred (da noch Jugendprinz) auf unserem Schützenfest<br />

kennen. Noch im gleichen Jahr erschien Manfred bei uns zu seinem ersten Probenabend.<br />

Es dauerte nicht lange, bis es ihm gelang, der Flöte die ersten Töne zu entlocken. In den<br />

folgenden Jahren vertiefte sich die Freundschaft und die beiden heirateten 1991.<br />

Sehr verehrte Gäste, Schützenschwester und Schützenbrüder, was wollte der arme Kerl<br />

auch jeden Freitagabend alleine zu Hause ohne seine geliebte Petra. Es dauerte aber nicht<br />

lange und siehe da, Christina wurde geboren. Die Entscheidung um die musikalische<br />

Laufbahn von Christina fiel den beiden nicht schwer. Einige Jahre Marschmusik im<br />

Kinderwagen und im Alter von 10 Jahren ging es dann endlich los. In den 100 Jahren<br />

unserer Vereinsgeschichte war noch nie eine musikalische Familie im Tambourkorps tätig,<br />

das ist schon etwas Besonderes.<br />

Unsere Majestät ist aber auch kein Kind von Traurigkeit. Für Späße fast aller Art ist er<br />

immer gern zu haben. Beim Weckruf am Sonntagmorgen ist er z.B. schon mal als Scheich<br />

„Al Mach Hall“ aufgetaucht und hatte seinen „Harem“ (die Musikerinnen unseres<br />

Tambourkorps) im Schlepp. Bei Hauptmann Dieter Olmer im Garten versuchte er, die Frau<br />

des Hauptmanns in seinen Harem zu tauschen. Aber Dieter ließ sich nicht herumkriegen.<br />

Auf die Angebote des Scheichs ging er nicht ein. Schließlich wurde der Spieß umgedreht:<br />

Der Scheich bekam eine Kiste Bier gegen eine Frau aus seinem „Harem“. Auch kein<br />

schlechter Tausch.<br />

Zum Abschluss eines jeden Tages auf unserem Schützenfest ist es ihm aber stets ein<br />

Anliegen, in den späten Abendstunden den Marsch seiner Kompanie, den er natürlich nur<br />

mit seinen beiden besten musikalischen Freunden Dirk Brinksmeier und Thomas Kemper,<br />

ebenfalls beide <strong>Hatzfelder</strong> Schützen, darzubringen. Für diese erfolgreichen Auftritte<br />

wurden dann in den vier Tagen im Jahre 2012 Spenden in Höhe von 13,37 Euro bei<br />

unserem Kassierer abgerechnet. Große Erfolge treten erst etwas später auf, das wissen Sie<br />

alle, liebe Gäste, Schützenwestern und Schützenbrüder.<br />

46


Besonders stolz ist das Tambourkorps darauf, dass es in diesem Schützenjahr mit den<br />

aktiven Musikern Manfred und Petra Jasper sogar das Jubelkönigspaar des Bürger-<br />

Schützen-Vereins stellen kann, der selbst im nächsten Jahr sein 100-jähriges Bestehen<br />

feiert.<br />

Um diesen Rückblick etwas abzurunden, sehen Sie auf den folgen Seiten einige Fotos aus<br />

100 Jahre Musik mit „mit Pfiff“ und unsere Majestät verspricht Ihnen jetzt schon, da bleibt<br />

kein Auge trocken, wir freuen uns mit Ihnen darauf.<br />

Die Musikerinnen und Musiker des Tambourkorps Schloss Neuhaus wünschen unser<br />

Majestät, allen Gästen, Schützenschwestern und Schützenbrüder einen harmonischen Abend.<br />

47


Sehr geehrte Leserinnen und Leser!<br />

Dieser <strong>Königsbote</strong> konnte nur mit Unterstützung von vielen Inserenten hergestellt werden, die der<br />

<strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie in besonderem Maße verbunden sind. Ihnen gilt unser herzlicher Dank.<br />

Bitte nehmen sie sich Zeit, neben unseren Texten und Bildern auch die Anzeigen zu beachten.<br />

Der Kompanievorstand<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Redaktion:<br />

Texte:<br />

Fotos:<br />

Layout:<br />

<strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie im Bürger-Schützen-Verein<br />

Schloss Neuhaus 1913 e.V.<br />

Ludger Mono, Jochen Hoppe, Norbert Voss<br />

Manfred Jasper, Nobert Voss, Jochen Hoppe, Dieter Olmer<br />

Ludger Mono<br />

Ludger Mono, Olaf Pippert, Roald Gramlich, Manfred Jasper, Archiv<br />

Ludger Mono, Jochen Hoppe<br />

Mit freundlicher Unterstützung von<br />

Mastbruch GbR – Veranstaltungen und Werbemaßnahmen für die <strong>Hatzfelder</strong>-Kompanie<br />

Druck:<br />

Auflage: 1000 Stück<br />

51

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