Immobilien-Strategie der ETH Zürich 2012/2020 ...
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IMMOBILIENSTRATEGIE<br />
<strong>2012</strong>/<strong>2020</strong><br />
Vernehmlassung
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) I / II<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Management Summary 1<br />
1. Ausgangslage, Ziele, Vorgehen 2<br />
2. Flächenbedarf 5<br />
2.1. Grundlagen 5<br />
2.2. Flächenbedarf Departemente 5<br />
2.3. Flächenbedarf Sozial- und Lehrflächen 7<br />
2.4. Flächenbedarf übrige Flächen 9<br />
2.5. Flächenbedarf <strong>Immobilien</strong>management 9<br />
2.6. Zusätzlicher Flächenbedarf <strong>ETH</strong> Zürich 10<br />
3. Flächenangebot 11<br />
3.1. Aktuelles Flächenangebot 11<br />
3.2. Flächenreserven und Ausbaupotential 12<br />
4. <strong>Strategie</strong> 14<br />
5. Massnahmen 17<br />
5.1. Bauliche Massnahmen Zentrum 17<br />
5.2. Bauliche Massnahmen Hönggerberg 17<br />
5.3. Übrige Massnahmen 18<br />
6. Gesamtbilanz 21<br />
7. Belegungskonzept 23<br />
8. Finanzielle Auswirkungen 25<br />
8.1. <strong>Immobilien</strong>management 25<br />
8.2. Neubau- und Gesamtsanierungsprojekte 25<br />
8.3. Mietflächen und Rochaden 26<br />
8.4. Finanzplanung <strong>Immobilien</strong>strategie 26<br />
9. Schlussfolgerungen 28<br />
Anhänge:<br />
A Prognose Flächenbedarf <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong><br />
B Belegung und akademische Entwicklung <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
C Belegung und akademische Entwicklung <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
D Details Flächennutzung und Entwicklung<br />
E Abkürzungen und Quellen
II / II <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) Direktion <strong>Immobilien</strong><br />
Bearbeitung:<br />
Direktion <strong>Immobilien</strong><br />
<strong>ETH</strong> Zürich<br />
8092 Zürich<br />
Markus Meier Joos<br />
Ulrich Isler<br />
Rudolf Kühne<br />
Basler und Hofmann<br />
Ingenieure und Planer AG<br />
8032 Zürich<br />
Markus Weber<br />
Frank M. Kessler<br />
Erwin Müri<br />
Versionen:<br />
B 3539.00-3 Vernehmlassung bis 31. Oktober 2005, 1. April 2005<br />
B 3539.00-2 Schulleitungssitzung vom 15. Februar 2005<br />
B 3539.00-1 Direktion <strong>Immobilien</strong>, 8. Dezember 2004<br />
Ingenieure und Planer AG, Mitglied SIA/USIC<br />
www.basler-hofmann.ch<br />
Zürich: Forchstrasse 395, CH-8032 Zürich<br />
Tel. 044 387 11 22, Fax 044 387 11 00<br />
Esslingen: Bachweg 1, CH-8133 Esslingen<br />
Tel. 044 387 15 22, Fax 044 387 15 00
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) 1 / 29<br />
Management Summary<br />
Aufgabe <strong>der</strong><br />
<strong>Immobilien</strong>strategie<br />
Mit <strong>der</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich soll <strong>der</strong> künftige Flächenbedarf<br />
<strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich für den mittel- und langfristigen Planungshorizont sichergestellt<br />
werden.<br />
Strategisches Ziel<br />
Strategisches Ziel ist die räumliche Zusammenführung aufgrund inhaltlicher und<br />
technischer Bedürfnisse unter Beibehaltung des Standortkonzeptes 1989/94 innerhalb<br />
des Planungshorizonts. Dieses bedeutet, die Departemente an zwei Haupt -<br />
standorten zu konzentrieren: Nat urwissenschaften, Architektur und Bauwissenschaften<br />
auf dem Hönggerberg, Ingenieurwissenschaften und Systemorientierte<br />
Naturwissenschaften im Zentrum.<br />
Flächenbedarf<br />
Dazu ist an den beiden Hauptstandorten die notwendige Fläche zur Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Departemente zur Verfügung zu stellen. Zudem werden im Zentrum Ersatzflächen<br />
zur Rückgabe von Wohn- und Mietliegenschaften erfor<strong>der</strong>lich. Für Gesamtsanierungen<br />
sind Rochadeflächen zu schaffen.<br />
Der Flächenbedarf beträgt gesamthaft 71'000 m 2 Hauptnutzfläche (HNF).<br />
Flächenangebot<br />
Im Zentrum sind die Zusatzflächen LEE an <strong>der</strong> Leonhardstrasse und VAW an <strong>der</strong><br />
Gloriastrasse mit gesamthaft 10'000 m 2 HNF möglichst rasch zur Botschaftsreife<br />
zu führen. Auf dem Hönggerberg sind im Rahmen des Masterplanes Science City<br />
32'000 m 2 HNF für akademische Entwicklungen bereitzustellen. Für die Neubelegung<br />
stehen nach dem Abschluss <strong>der</strong> Gesamtsanierungen im CAB und CHN<br />
25'000 m 2 HNF sowie freiwerdende Flächen im HPP von 2'000 m 2 HNF bereit.<br />
Weitere 2'000 m 2 HNF sind durch Optimierungen <strong>der</strong> Flächennutzung einzusparen.<br />
Zudem werden rund 10'000 m 2 HNF betrieblich günstige Mietflächen beibehalten.<br />
Optimierung Flächennutzung<br />
Die Optimierung <strong>der</strong> Flächennutzung erfolgt durch lenkende Massnahmen, wie ein<br />
zu schaffendes Verrechnungsmodell in Kombination mit Normen & Standards sowie<br />
einer zentralen Bewirtschaftung <strong>der</strong> Sozial- und Lehrflächen.<br />
Umlagerungen auf den<br />
Hönggerberg<br />
Im Hönggerberg ist im Verhältnis zum Zentrum ein grösseres Wachstum möglich.<br />
Damit im Zentrum genügend Fläche für das Wachstum <strong>der</strong> Departemente zur Verfügung<br />
steht, sind Umlagerung von Teilen <strong>der</strong> Bibliothek, Interdisziplinärer Entwicklungen<br />
und allenfalls Teilen <strong>der</strong> Zentralen Organe auf den Hönggerberg o<strong>der</strong> an<br />
einen Drittstandort erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Finanzielle Auswirkungen<br />
Die Investitionen in bauliche Vorhaben werden auf jährlich rund 90 bis 130 Mio.<br />
Franken geschätzt und schliessen die Werterhaltung <strong>der</strong> Gebäudesubstanz (60 bis<br />
80 Mio. Franken) mit ein.<br />
Langfristige<br />
Flächensicherung<br />
Zur Sicherstellung einer längerfristigen Entwicklung <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> sind nach Möglichkeit<br />
weitere Projekte auf dem Hönggerberg und im Zentrum (Masterplan Hochschulgebiet<br />
Zentrum) zu entwickeln.
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1. Ausgangslage, Ziele, Vorgehen<br />
Auslöser und Adressaten<br />
Im Auftrag des Bundesrates (ADMIN 1998) hat das <strong>Immobilien</strong>management langfristige<br />
Kosten-Nutzen-Optimierung sicherzustellen. Im Gesamtentwicklungsplan <strong>Immobilien</strong><br />
vom November 2001 wurde die Entwicklung für den Zeitraum bis <strong>2012</strong><br />
aufgezeigt. Mit dem Bezug <strong>der</strong> 3. Ausbauetappe auf dem Hönggerberg sind wesentliche<br />
Neubauprojekte abgeschlossen und können die Belegungen nach dem Standortkonzept<br />
konsolidiert werden. Die vorliegende <strong>Immobilien</strong>strategie richtet sich an<br />
zwei Adressatengruppen:<br />
• Direktion <strong>Immobilien</strong> als verbindliches Planungsinstrument (nach Genehmigung<br />
durch Schulleitung)<br />
• Schulleitung, <strong>ETH</strong> -Rat und Bundesverwaltung zur Information (resp. zur Erfüllung<br />
übergeordneter Vorgaben des Bundes)<br />
Zwei Hauptstandorte<br />
Die <strong>ETH</strong> Zürich konzentriert ihre wissenschaftliche Entwicklung und das damit ve r-<br />
bundene Flächenwachstum langfristig auf die beiden Hauptstandorte im Zentrum<br />
und auf dem Hönggerberg.<br />
Standortkonzept 1989/94<br />
Im Rahmen des Standortkonzeptes 1989 mit Ergänzungen 1994 wurde festgelegt,<br />
Naturwissenschaften, Architektur und Bauwissenschaften auf dem Hönggerberg,<br />
Ingenieurwissenschaften und Systemorientierte Naturwissenschaften im Zentrum zu<br />
konzentrieren. Dieses Standortkonzept ist seither Richtlinie für die Belegung <strong>der</strong><br />
beiden Hauptstandorte.<br />
Dezentrale Objekte, Mietobjekte,<br />
Wohnraum<br />
Dezentral gelegene Objekte im <strong>ETH</strong> Ze ntrum (Satelliten wie Universitäts-, Clausius-,<br />
Sonnegg-, Gladbach-, Hoch- und Gloriastrasse sowie Kreuzplatz) sollen, soweit es<br />
sich um Mietobjekte handelt, wesentlich reduziert werden. Die (teilweise) zweckentfremdeten<br />
Wohngebäude, welche sich im Wohnschutzgürtel <strong>der</strong> Stadt Zürich befi n-<br />
den, sollen bis <strong>2012</strong> wie<strong>der</strong> dem ursprünglichen Verwendungszweck zugeführt werden.<br />
Aussenstationen<br />
Nicht Bestandteil <strong>der</strong> <strong>Immobilien</strong>strategie sind Aussenstationen, wie:<br />
• Chamau (voraussichtlich noch 10-15 Jahre in Betrieb, späterer Umzug nach<br />
Lindau in Prüfung)<br />
• Basel (Kompetenzzentrum Systembiologie im Aufbau)<br />
• Universität Zürich Irchel (Zusammenarbeit mit Universität Zürich)<br />
• Schwerzenbach (Tierlaboratorien, etc.)<br />
Entwicklung Zentrum<br />
Die bestehenden Raumreserven im Zentrum sind beschränkt. Neben den geplanten<br />
Bauten an Leonhard- (LEE) und Gloriastrasse (Ausbau VAW) werden im Masterplan<br />
Hochschulgebiet Zentrum, <strong>der</strong> Grundlage für die Entwicklung <strong>der</strong> Hochschulen in<br />
diesem Gebiet ist, die Entwicklungsmöglichkeiten für das Hochschulgebiet ausgearbeitet.<br />
Ziel ist die Stärkung des Hochschulstandortes Zürich Zentrum.
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Entwicklung Hönggerberg<br />
Auf dem Hönggerberg besteht nach <strong>der</strong> geltenden Bauordnung (zur Zeit in Überarbeitung)<br />
noch ein erhebliches Entwicklungspotential. Gegenwärtig ist auf dem<br />
Hönggerberg <strong>der</strong> Masterplan für "Science City" in Bearbeitung, mit dem <strong>der</strong> Hönggerberg<br />
zu einem "Campus" aufgewertet werden soll. Innerhalb dieses Masterplanes<br />
sind neben Flächen für die akademische Entwicklung auch Flächen für die<br />
Wohn- und Freizeitnutzung vorgesehen. Mit dem Masterplan werden die Überbauungsmöglichkeiten<br />
im Rahmen einer zu vereinbarenden Son<strong>der</strong>bauvorschrift weitgehend<br />
ausgeschöpft. Weitere Entwicklungen auf dem Hönggerberg bedürfen zusätzlicher<br />
Einzonungen und/o<strong>der</strong> Gestaltungspläne.<br />
Ziel<br />
Ziel <strong>der</strong> <strong>Strategie</strong> ist, eine längerfristige Perspektive für die optimale Anordnung <strong>der</strong><br />
Departemente und Institute sowie den Betrieb aufzuzeigen als Basis für Entscheide<br />
über Standorte, Belegungen, Neubauten und Erneuerungen.<br />
Neben den akademischen Bedürfnissen (prognostizierte Entwicklung <strong>der</strong> Forschungsflächen,<br />
För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Zusammenarbeit, Zusammenführung <strong>der</strong> Departemente)<br />
sind die finanziellen Rahmenbedingungen entscheidend für die Erhaltung<br />
und Entwicklung des <strong>Immobilien</strong>bestandes.<br />
Vorgehen<br />
Im Zentrum des Vorgehens stehen vorerst die Ermittlung des Flächenbedarfs unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> akademischen Anfor<strong>der</strong>ungen und Bedürfnisse und die Abstimmung<br />
mit dem Flächenangebot <strong>Immobilien</strong>. Daraus werden Standortkonzept,<br />
Belegungskonzept und Terminplan abgeleitet sowie die Finanzierbarkeit überprüft.<br />
Die Ergebnisse dienen letztlich als Basis für die bauliche <strong>Strategie</strong> <strong>der</strong> Areale Zentrum<br />
und Hönggerberg sowie <strong>der</strong> Objektgruppen.<br />
Controlling und periodische<br />
Überprüfung<br />
Als Controllinginstrumente verfügt die Direktion <strong>Immobilien</strong> über die rollende, vierjährliche<br />
<strong>Immobilien</strong>investitionsplanung (aktuell 2004 - 2007) und das jährliche<br />
Reporting. Die <strong>Immobilien</strong>strategie soll in einem Kontrollrhythmus von 4 Jahren auf<br />
ihre Zielerreichung überprüft werden, erstmals im Anschluss an die Fertigstellung<br />
<strong>der</strong> akademischen Mehrjahresplanung 2008 - 2011.
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Abb. 1.1:<br />
Vorgehen und Elemente zur Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Immobilien</strong>strategie mit den Einflussfaktoren<br />
auf die <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong>. Das Standortkonzept ist für zwei Zeithorizonte dargestellt<br />
(siehe Anhang A).
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2. Flächenbedarf<br />
Zusammensetzung<br />
2.1. Grundlagen<br />
Der Flächenbedarf <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich setzt sich zusammen aus den Flächen <strong>der</strong> Departemente,<br />
den Sozial- und Lehrflächen (die zum Teil den Departementen zugeordnet<br />
sind), und den sogenannten übrigen Flächen (gebäude- und nutzerspezifische<br />
Flächen, wie Bibliotheken, Räume für Verwaltung, Hausdienst, Reinigung,<br />
etc.). Der Flächenbedarf basiert auf <strong>der</strong> Hauptnutzfläche (HNF).<br />
Prognosehorizont<br />
Der künftige Bedarf soll anhand <strong>der</strong> geplanten Entwicklung <strong>der</strong> drei Nutzerkategorien<br />
(Departemente, Lehre, Verwaltung) abgeschätzt werden. Die Prognose erfolgt<br />
mittelfristig für das Jahr <strong>2012</strong> und längerfristig für den Zeithorizont <strong>2020</strong>. Dieser<br />
Zeitraum geht weit über die aktuelle Akademische Planung hinaus, ist aber notwendig,<br />
da bauliche Massnahmen lange Realisierungszeiten haben. Dementsprechend<br />
sind, aufbauend auf <strong>der</strong> bisherigen und <strong>der</strong> geplanten Entwicklung für die nächsten<br />
3 – 5 Jahre, mittel- bis langfristige Prognosen und Extrapolationen erfor<strong>der</strong>lich.<br />
Optimierung Flächenbewirtschaftung<br />
Zusätzlicher Flächenbedarf entsteht durch die Rückgabe von Mietliegenschaften<br />
und heute zweckentfremdeten Wohnraum (Ersatzbedarf), sowie Rochadefl ächen für<br />
nicht unter Belegung mögliche Sanierungen.<br />
Science City – Campus<br />
Hönggerberg<br />
Bei <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich sind zurzeit Bestrebungen im Gange, den Hönggerberg zu einem<br />
"Campus" aufzuwerten, in dem neben Lehre und Forschung auch Wohnen und<br />
Freizeitgestaltung integriert werden. Zudem sollen vermehrt Firmen ("start ups" und<br />
"Embassies") auf dem Hönggerberg angesiedelt werden. Diese Flächenbedürfnisse<br />
lassen sich vor<strong>der</strong>hand nicht beziffern; die Bedürfnisse werden weitgehend durch<br />
Angebot und Nachfrage bestimmt.<br />
Einflussfaktoren Wachstum<br />
2.2. Flächenbedarf Departemente<br />
Der Flächenbedarf <strong>der</strong> Departemente hängt von verschiedenen Faktoren ab:<br />
• Akademische Planung: Sie setzt die Schwerpunkte <strong>der</strong> künftigen Tätigkeit und<br />
bildet die Grundlage für das prognostizierte Wachstum (wird zur Zeit aktualisiert).<br />
• Professurenplanung: Sie basiert auf <strong>der</strong> Akademischen Planung und legt die<br />
Zahl <strong>der</strong> Professuren für einen Zeithorizont von 4 Jahren fest. Da in einzelnen<br />
Departementen die Tendenz besteht, die Grösse <strong>der</strong> Professuren zu verkleinern,<br />
also mit dem gleichen Raum und Stellenetat mehr Professuren zu ermöglichen,<br />
kann von <strong>der</strong> Professurenplanung nicht direkt auf den Flächenbedarf<br />
geschlossen werden.<br />
• Zufluss von Drittmitteln: Der Umfang korreliert nicht mit den Schwerpunkten <strong>der</strong><br />
Akademischen Planung und kann so auch zu Entwicklungen in Fachbereichen<br />
führen, die in <strong>der</strong> Akademischen Planung nicht prioritär sind. Der Anteil <strong>der</strong><br />
Drittmittel ist zunehmend.
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Flächenbedarf Forschung<br />
Durch die komplexer werdende Forschungs-Infrastruktur, vor allem aber auch durch<br />
das angestrebte Wachstum bei den Drittmitteln, ist ein steigen<strong>der</strong> Flächenbedarf zu<br />
erwarten. Ausgelöst durch zusätzliche Drittmittel werden in <strong>der</strong> Periode bis <strong>2020</strong> bis<br />
zu 1000 zusätzliche High-Tech-Arbeitsplätze zu schaffen sein.<br />
Abb. 2.1:<br />
Aufteilung <strong>der</strong> <strong>ETH</strong>-Fachbereiche mit den Departementen, <strong>der</strong> örtlichen Unterbringung<br />
sowie <strong>der</strong> erwarteten akademischen Entwicklung<br />
Grundlage Entwicklung<br />
Die Entwicklung <strong>der</strong> einzelnen Fachbereiche und Departemente basiert auf <strong>der</strong> aktuellen<br />
Akademischen Planung.<br />
Festlegungen für die<br />
Prognose<br />
Basierend auf <strong>der</strong> bisherigen flächenmässigen Entwicklung <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich wird<br />
künftig von einem Gesamtwachstum von ca. 1.3 % pro Jahr ausgegangen. Die Aufteilung<br />
des Wachstums auf die einzelnen Departemente wurde anhand <strong>der</strong> Professurenplanung<br />
(in einzelnen Fachbereichen angepasst, siehe Anhang A) vorgenommen.
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Abb.2.2:<br />
Prognostizierte Entwicklung des Flächenbedarfs <strong>der</strong> Fachbereiche basierend auf <strong>der</strong><br />
akademischen Planung und <strong>der</strong> Professurenentwicklung bis 2007.<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Anzahl<br />
Studierenden<br />
2.3. Flächenbedarf Sozial- und Lehrflächen<br />
Studierende benötigen im wesentlichen Lehrflächen (Hörsäle, Seminarräume,<br />
Gruppenräume, Flächen für das Selbststudium, etc.) und Sozialflächen (Verpfl e-<br />
gung, Sport, studentische Aktivitäten, etc.). Postgraduierte Studierende benötigen in<br />
<strong>der</strong> Regel zusätzlich einen festen Arbeitsplatz im Perimeter des jeweiligen Departements.<br />
Abb. 2.3: Prognose zur Entwicklung <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Studierenden 2004 – <strong>2020</strong>.
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Entwicklung Studierendenzahl<br />
Nach einer starken Wachstumsphase in den letzten Jahren, teilweise bedingt durch<br />
die doppelten Maturitäts-Jahrgänge, flacht <strong>der</strong> Anstieg <strong>der</strong> Neueintritte <strong>der</strong> Studierenden<br />
ab. Gleichzeitig nimmt die Erfolgsrate <strong>der</strong> Studierenden zu. Langfristig wird<br />
die Zahl <strong>der</strong> Studierenden dadurch weiter ansteigen. Die <strong>ETH</strong> Zürich strebt insbeson<strong>der</strong>e<br />
eine Erhöhung <strong>der</strong> Master- und <strong>der</strong> PhD-Studierenden an.<br />
Neue Lehr- und Lernformen<br />
Seit einigen Jahren hat die Entwicklung in <strong>der</strong> Informations- und Kommunikationstechnologie<br />
(ICT) grossen Einfluss auf die Entwicklung <strong>der</strong> Lehre. Neben den multimedial<br />
ausgerüsteten Lehrräumen haben vor allem auch die Verbreitung <strong>der</strong> Notebooks<br />
und die Einführung des drahtlosen Netzwerks, grosse Verän<strong>der</strong>ungen in <strong>der</strong><br />
Arbeitsweise <strong>der</strong> Lehrenden wie <strong>der</strong> Studierenden bewirkt. Diese Entwicklung führt<br />
vermehrt zur interaktive n Zusammenarbeit und Selbststudium.<br />
Bologna-Modell<br />
Die Einführung des Bachelor- und Masterstudiums (Bologna-Modell) hat Auswirkungen<br />
auf die Gruppengrössen. Für die Grundlagenfächer werden grosse Gruppen, für<br />
das Fachstudium eher kleine Gruppen erwartet. Die Verstärkung des Master- wie<br />
des PhD-Studiums werden Auswirkungen auf die Lehr- wie die Forschungsinfrastruktur<br />
haben.<br />
Transdisziplinäre Masterstudiengänge<br />
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit in <strong>der</strong> Forschung führt zu neuen Studiengänge,<br />
welche zusätzliche Bedürfnisse an die Infrastruktur generieren.<br />
Entwicklung <strong>der</strong> Lehrinfrastruktur<br />
Die oben erwähnte Entwicklung <strong>der</strong> Lehr- und Lernformen verlangt nach multimedial<br />
gut ausgerüsteten Lehrräumen, Studierendenarbeitsplätzen mit Stromanschluss und<br />
Intranetanbindung für Notebooks. Ebenso werden weiterhin Computer-Arbeitsplätze,<br />
insbeson<strong>der</strong>e für Spezialanwendungen, erfor<strong>der</strong>lich sein. Ausserhalb <strong>der</strong> Verpfl e-<br />
gungszeiten stehen bereits heute die Mensen, ausgerüstet mit Wireless Lan, den<br />
Studierenden als Arbeitsplätze zur Verfügung.<br />
Die Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Lehr- und Lernformen verlangt auch eine Konzentration in<br />
Lehrzonen mit Hörsälen, Seminarräumen, EDV-Arbeitsplätzen und Informationszentren.<br />
Ähnliche Bedürfnisse ergeben sich durch neue transdisziplinäre Studiengänge,<br />
welche oft Praktika beinhalten und permanenter Betreuung bedürfen.<br />
Die Einführung des Bologna-Modells führt aus heutiger Sicht zu einer Konzentration<br />
<strong>der</strong> Raumbedürfnisse auf Seminarräume und Grossauditorien. Die elektronische<br />
Verwaltung <strong>der</strong> Studierendeninformationen (elektronische Einschreibung und Stunden-<br />
wie Prüfungsplanmanagement) wird die Analyse wie auch die Planung <strong>der</strong><br />
Lehrinfrastruktur unterstützen, um die nötigen baulichen Anpassungen in <strong>der</strong> Lehrinfrastruktur<br />
termingerecht anzupassen respektive zur Verfügung zu stellen.<br />
Studentisches Wohnen<br />
Durch die Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität <strong>der</strong> Lehre an <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich steigt <strong>der</strong> Bedarf<br />
an studentischem Wohnraum, <strong>der</strong> über die Hochschule vermittelt werden kann. Die<br />
<strong>ETH</strong> steuert über die bestehende Stiftung Studentisches Wohnen das Angebot an<br />
studentischem Wohnraum. Die Studentische Wohngenossenschaft Zürich (Woko)<br />
führt im Auftrag <strong>der</strong> beiden Zürcher Hochschulen die Zimmervermittlung und die<br />
Verwaltung <strong>der</strong> <strong>Immobilien</strong>.
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Zusammensetzung<br />
2.4. Flächenbedarf übrige Flächen<br />
Bei <strong>der</strong> Analyse <strong>der</strong> heute genutzten Flächen fällt auf, dass ein hoher Anteil, beinahe<br />
ein Drittel <strong>der</strong> Gesamtfläche, den sogenannten "Übrigen Flächen" zugeschlagen<br />
wird. Neben den Sozial- und Lehrflächen (soweit sie nicht den Departementen zugeordnet<br />
sind) tragen vor allem die Bibliothek, die Administration und die grossen<br />
Archiv- und Lagerflächen zu diesem Resultat bei.<br />
Bibliothek<br />
Die Anfor<strong>der</strong>ungen an die Bibliothek haben sich in den letzten Jahren stark verän<strong>der</strong>t<br />
und werden sich in Zukunft nach den laufenden Bedürfnisse richten müssen.<br />
Die Vision Science City und die damit verbundene Verstärkung des zweiten Hauptstandortes<br />
<strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich eröffnet dem Bibliothekswesen neue Optionen. Im Zuge<br />
<strong>der</strong> Weiterentwicklung <strong>der</strong> Bibliotheken zu einer multifunktionalen Arbeits- Lern- und<br />
Lehrumgebung, welche ein zentrales Element <strong>der</strong> Wissensvermittlung für Lehre und<br />
Forschung ist, besteht die Möglichkeit, die Informationsvermittlung neu zu positionieren.<br />
Eine sichtbare Repräsentation <strong>der</strong> Wissensproduktion <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich in Form<br />
eines zentralen Depots für gedruckte Medien wie auch als mo<strong>der</strong>nes Informationszentrum<br />
im städtebaulichen Schnittpunkt des jeweiligen Hauptstandortes könnten<br />
die wissenschaftliche und die kulturelle Ebene miteinan<strong>der</strong> verbinden. In diesem<br />
Sinne soll angestrebt werden, die Sammlungsschwerpunkte auf die beiden Hauptstandorte<br />
auszurichten. Dazu sollte ein Konzept ausgearbeitet werden, welches die<br />
Aufteilung <strong>der</strong> akademischen Fachbereiche auf die jeweiligen Standorte auch in den<br />
jeweiligen Informationszentren abbilden soll.<br />
Administration und<br />
Verwaltung<br />
Der Infrastrukturbedarf für das Hochschulmanagement soll durch Konzentration <strong>der</strong><br />
Aufbauorganisation und Verbesserung <strong>der</strong> Ablauforganisation quantitativ nicht<br />
wachsen. Um die erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen nach innen und aussen abdecken zu<br />
können, wird ein qualitatives Wachstum für den Bedarf an Arbeitsplätzen wie auch<br />
an an<strong>der</strong>en Infrastrukturräumen (z.B. Archivräume, Serverräume, Sitzungszimmer)<br />
angestrebt.<br />
Rückgabe Wohnraum<br />
2.5. Flächenbedarf <strong>Immobilien</strong>management<br />
Die <strong>ETH</strong> Zürich verfügt über 23 Wohngebäude mit insgesamt 14'000 m 2 HNF, wovon<br />
13 heute teilweise bis ganz dem Wohnen dienen (4'000 m 2 HNF). Im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Entwicklungsplanung Hochschulgebiet Zentrum sollen die zweckentfremdeten<br />
Flächen (v.a. Büro, Infrastruktur- und teilweise Sozial- und Lehrfläche) wie<strong>der</strong> den<br />
ursprünglichen Wohnzwecken zugeführt werden. Dadurch entsteht ein Ersatzbedarf<br />
von 10'000 m 2 HNF. Die Rückgaben erfolgen, sobald die notwendigen Flächen<br />
durch Neubauten und freiwerdende Flächen in Altbauten geschaffen sind, und sollen<br />
bis zum Jahr <strong>2012</strong> abgeschlossen sein.<br />
Reduktion Mietflächen<br />
Die <strong>ETH</strong> Zürich verfügt im Zentrum über ca. 40 Mietobjekte mit insgesamt ca.<br />
20'000 m 2 HNF. Diese sind aus betrieblichen und finanziellen Gründen soweit als<br />
möglich zu reduzieren. Daraus ergäbe sich ein Bedarf an Ersatzflächen von maximal<br />
20'000 m 2 HNF.
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Rochadeflächen<br />
Umfassende Sanierungen sollen in <strong>der</strong> Regel nicht unter Belegung (geringere Belastung<br />
<strong>der</strong> Nutzer, kürzere Bauzeiten, Kosteneinsparungen) durchgeführt werden.<br />
Für auszulagernde Nutzer sind Rochadeflächen zu schaffen. Aktuelle Beispiele sind<br />
das Projekt NO-NW und die anstehende Sanierung des HPF. Für die Planung wird<br />
von einer Rochadefläche von ca. 5'000 m 2 HNF ausgegangen. Dieses Angebot<br />
muss mit <strong>ETH</strong>-eigenen o<strong>der</strong> mit zugemieteten Flächen abgedeckt werden.<br />
2.6. Zusätzlicher Flächenbedarf <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Gesamthaft ergibt sich für die beiden Planungshorizonte <strong>2012</strong> und <strong>2020</strong> folgen<strong>der</strong><br />
Flächenbedarf:<br />
<strong>2012</strong> <strong>2020</strong><br />
Akademisches Wachstum Departemente Zentrum 10'000 m 2 21'000 m 2<br />
Akademisches Wachstum Departemente Hönggerberg 12'000 m 2 25'000 m 2<br />
Wachstum Übrige Flächen 0 m 2 0 m 2<br />
Rückgabe zweckentfremdeter Wohnraum 10'000 m 2 10'000 m 2<br />
Reduktion Mietflächen 10'000 m 2 10'000 m 2<br />
Rochadefläche 5'000 m 2 5'000 m 2<br />
Flächenbedarf Total 47'000 m 2 71'000 m2<br />
Tab 2.1:<br />
Zusatzbedarf Flächen [HNF], errechneter Flächenbedarf an den beiden Standorten <strong>ETH</strong><br />
Zentrum und <strong>ETH</strong> Hönggerberg. Der Bedarf für die Rückgabe von Wohnraum und Mietflächen<br />
fällt im Zentrum an, <strong>der</strong> Bedarf für Rochadefläche z eitweise im Zentrum und zei t-<br />
weise auf dem Hönggerberg. Die Reduktion <strong>der</strong> Mietflächen umfasst rund 50% des aktuellen<br />
Bestandes.
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) 11 / 29<br />
3. Flächenangebot<br />
Geografische Verteilung<br />
3.1. Aktuelles Flächenangebot<br />
Die <strong>ETH</strong> Zürich verfügt über Flächen an mehreren Standorten. Die nachfolgenden<br />
Zusammenstellungen konzentrieren sich auf die Standorte im Zentrum und auf dem<br />
Hönggerberg mit total 386'000 m 2 HNF. Nicht betrachtet werden die Aussenstandorte<br />
mit insgesamt über 30'000 m 2 HNF und die Flächen an <strong>der</strong> Universität Zürich<br />
Irchel mit knapp 8'000 m 2 HNF. Das aktuelle Flächenangebot basiert auf <strong>der</strong> Raumdatenbank<br />
<strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich und umfasst folgende Flächen:<br />
<strong>ETH</strong> Zentrum <strong>ETH</strong> Hönggerberg Total<br />
Departementflächen 97’000 m 2 102'000 m 2 199’000 m 2<br />
Sozial- und Lehrflächen 30’000 m 2 30’000 m 2 60'000 m 2<br />
Übrige Flächen 50'000 m 2 50'000 m 2 100’000 m 2<br />
Sanierungsflächen 27’000 m 2 27’000 m 2<br />
Total <strong>ETH</strong> Zentrum/Hönggerberg 204’000 m2 182’000 m2 386'000 m2<br />
Chamau/Lindau 19'000 m 2<br />
Total <strong>ETH</strong> Zürich<br />
405’000 m2<br />
Tab. 3.1:<br />
Hauptnutzflächen <strong>der</strong> beiden Hauptstandorte <strong>ETH</strong> Zentrum und <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
(Werte aus Datenbank gerundet per 31. Dezember 2003, <strong>ETH</strong> <strong>Immobilien</strong> 2004),<br />
vgl. Anhang A<br />
Flächentypen<br />
Die Gesamtfläche von 386'000 m 2 HNF teilt sich auf in 14% Labor-, 23% Büro-, 40%<br />
Infrastruktur- sowie 23% Sozial- und Lehrflächen. Sie wird von rund 6’000 Beschäftigten<br />
in Lehre, Forschung und Verwaltung sowie von rund 13'000 Studierenden<br />
genutzt (<strong>ETH</strong> 2004).<br />
Die Nutzung <strong>der</strong> 100'000 m 2 HNF "Übrige Fläche" erfolgt durch die Schulleitung, das<br />
Rektorat, die Bibliothek, die Direktion <strong>Immobilien</strong> und studentische Nutzer (siehe<br />
Anhang D).<br />
Eigentumsverhältnisse<br />
Die <strong>Immobilien</strong> setzen sich zu 95 Prozent aus bundeseigenen Objekten und zu<br />
5 Prozent aus dezentral gelegenen Mietflächen zusammen.<br />
<strong>ETH</strong> Zentrum <strong>ETH</strong> Hönggerberg Total<br />
<strong>ETH</strong>-eigene Flächen* 185’000 m 2 181’000 m 2 366'000 m 2<br />
Mietflächen 20'000 m 2 20'000 m 2<br />
Total <strong>ETH</strong> Zürich 205’000 m 2 181’000 m 2 386'000 m 2<br />
Tab. 3.2:<br />
<strong>ETH</strong>-eigene Flächen, resp. Mietflächen<br />
* ) inkl. rund 14'000 m2 Wohnraum im Zentrum, davon ca. 10’000 m2 zweckentfremdet<br />
genutzt. Der Wohnanteil an den bundeseigenen Objekten beträgt knapp 4 Prozent.
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Flächenreserven<br />
<strong>ETH</strong> Zentrum<br />
3.2. Flächenreserven und Ausbaupotential<br />
Die Flächenreserven im Zentrum sind praktisch ausgeschöpft und setzen sich mittelfristig<br />
aus zwei Bauvorhaben zusammen.<br />
Der Neubau LEE ist auf dem Perimeter <strong>der</strong> heutigen Gebäude LEB, LEC und LED<br />
geplant. Mit diesem Bauvorhaben ist eine Mehrnutzung von rund 5000 m 2 HNF realisierbar.<br />
Mit <strong>der</strong> Gesamtsanierung VAW, dem Gebäude <strong>der</strong> heutigen Versuchsanstalt für<br />
Wasserbau (VAW), wird die Gebäudeeinteilung neu gestaltet. Aktuelle Vorstudien<br />
lassen darauf schliessen, dass nach <strong>der</strong> Sanierung für die Neubelegung mit ca.<br />
5000 m 2 HNF gerechnet werden darf.<br />
Erweiterungspotential<br />
Zentrum<br />
Der Masterplan Hochschulgebiet Zentrum (HSG) ist zusammen mit den an<strong>der</strong>en<br />
Nutzern sowie dem Kanton Zürich und <strong>der</strong> Stadt Zürich in Bearbeitung. Das Bedürfnis,<br />
im Zentrum Entwicklungsfläche zu schaffen, bleibt bestehen und wird in <strong>der</strong><br />
Arbeitsgruppe Masterplan bearbeitet. Um eine längerfristige Entwicklung <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> im<br />
Zentrum ohne Auslagerung von Departementen zu ermöglichen, sind weitere Flächen<br />
im Hochschulgebiet für die <strong>ETH</strong> Zürich zu schaffen.<br />
Flächenreserven<br />
<strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Mit den aktuellen Projekten im Rahmen von Science City werden innerhalb <strong>der</strong><br />
nächsten Jahre auf dem Hönggerberg 16'000 m 2 HNF erstellt.<br />
Diese setzen sich aus dem Neubau HIT (e-Science Lab) mit 10'440 m 2 HNF, dem<br />
Neubau HPS (Sportcenter <strong>ETH</strong> Hönggerberg) mit 5'000 m 2 HNF und dem Ausbau<br />
Innenhof 3 HCI Im aging Center mit 560 m 2 HNF zusammen.<br />
Erweiterungspotential<br />
Hönggerberg<br />
Auf dem Hönggerberg kann bei den geltenden Bauvorschriften eine Baumasse von<br />
total 1.378 1 Millionen Kubikmeter realisiert werden. Die aktuelle Baumassenreserve<br />
beläuft sich auf rund 506'000 Kubikmeter, was rund 115'000 m 2 HNF entspricht. Unter<br />
Berücksichtigung <strong>der</strong> darin enthaltenen geplanten Gebäude (HIT, HPS, Hof HCI)<br />
mit 16'000 m 2 HNF verbleibt eine Reserve von 99'000 m 2 HNF.<br />
Die künftige Erweiterung auf dem Hönggerberg wird im Rahmen einer Masterplanung<br />
studiert. Neben dem Bedarf für die akademische Entwicklung bestehen Bedürfnisse<br />
für die Mo<strong>der</strong>nisierung <strong>der</strong> Lehre und <strong>der</strong> Informationsvermittlung sowie<br />
die Entwicklung <strong>der</strong> wissenschaftlichen Kommunikation in physischen wie vi rtuellen<br />
Veranstaltungen. Um die Attraktivität <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich zu stärken, wird das Angebot<br />
an Wohnen im Campus o<strong>der</strong> in Campusnähe von Nutzen sein.<br />
Im Projekt Science City (Christiaanse 2004) wird die Nutzungsverteilung für künftige<br />
Erweiterungen von rund 350'000 Kubikmeter Volumen über Terrain (ca. 69'000 m 2<br />
HNF) wie folgt umschrieben:<br />
1<br />
Berechnung Baumasse <strong>ETH</strong> Hönggerberg bei einer massgeblichen Fläche von 320'662 m 2 und einer<br />
geltenden Baumassenziffer 4.3
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Anteil HNF m 2<br />
Wohnungsnutzungen inkl. Boarding/Hotel 55% 38’000 m 2<br />
Start Ups – Aussenstellen Firmen (Embassies) 15% 10’000 m 2<br />
Kommerzielle Nutzungen, Gastronomie 5% 3’500 m 2<br />
Kongress, Kultur, Leisure, Freizeit (inkl. Bibliothek) 5% 3'500 m 2<br />
Institutserweiterungen, Laboratorien 20% 14’000 m 2<br />
Total 69’000 m 2<br />
Tab. 3.3:<br />
Geplante Nutzungsaufteilung des Projektes Science City (Christiaanse, Stand Oktober<br />
2004)<br />
Schon heute zeichnet sich ab, dass <strong>der</strong> für die akademischen Nutzung vorgesehene<br />
Anteil bereits vor <strong>2020</strong> erschöpft, also nicht ausreichend ist und daher die Bedürfnisse<br />
- insbeson<strong>der</strong>e für Wohnbauten - überprüft werden müssen.<br />
Zusammenstellung aktuelle<br />
Flächenreserven <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Mit <strong>der</strong> Realisierung <strong>der</strong> geplanten Bauvorhaben bis <strong>2012</strong> (LEE, VAW und HIT,<br />
HPS, HCI Hof 3) ergeben sich unter Berücksichtigung <strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Abbrüche<br />
folgende kurz - bis mittelfristig realisierbare Flächenreserven:<br />
<strong>ETH</strong> Zentrum <strong>ETH</strong> Hönggerberg Total<br />
LEE (CLA 4. Etappe) 5’000 m 2 5’000 m 2<br />
VAW Gesamtsanierung 5’000 m 2 5’000 m 2<br />
HIT, e-Science Lab 10’440 m 2 10’440 m 2<br />
HPS Sportcenter* 5’000 m 2 5’000 m 2<br />
HCI, Hof 3 560 m 2 560 m 2<br />
Total 10’000 m 2 16’000 m 2 26’000 m 2<br />
Tab. 3.4:<br />
Bis <strong>2012</strong> realisierbare Flächenreserven <strong>ETH</strong> Zentrum und <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
*) nur zu einem geringen Teil für die akademische Entwicklung nutzbar.
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4. <strong>Strategie</strong><br />
Standortkonzept 1989/94<br />
Mit dem Neubau für das Departement Chemie und angewandten Biowissenschaften<br />
sowie das Departement Materialwissenschaften auf dem Hönggerberg können zurzeit<br />
Aussenstationen aufgehoben und die Departemente im Zentrum weitgehend<br />
zusammengeführt werden. Damit kann das Standortkonzept <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich von<br />
1989/94 (<strong>ETH</strong> 1994) realisiert werden. Alle Departemente sind an einem <strong>der</strong> Standorte<br />
konzentriert; die Departemente <strong>der</strong> vier Fachbereiche liegen örtlich beisammen<br />
(vgl. auch Abbildungen 7.1 und 7.2).<br />
Zwischenbilanz<br />
Bedarf - Angebot<br />
Der Vergleich zwischen Bedarf und voraussichtlichem Angebot mit den heute geplanten<br />
Neubauten zeigt, dass längerfristig nur ein Teil des Angebots abgedeckt<br />
werden kann. Während auf dem Hönggerberg zusätzliche Entwicklungsflächen im<br />
Rahmen des Projekts "Science City" möglich sind, ist eine weitere flächenmässige<br />
Entwicklung im Zentrum aus heutiger Sicht noch nicht gesichert. Es wird schwierig<br />
sein, die künftigen Bedürfnisse aus Wachstum, Reduktion von Mietflächen, Rückgabe<br />
zweckentfremdeter Wohnflächen und Bedarf an Rochadeflächen abzudecken.<br />
Umlagerungen auf den Hönggerberg sind längerfristig unumgänglich, wenn im Masterplan<br />
Hochschulgebiet Zentrum <strong>der</strong> Perimeter für die <strong>ETH</strong> Zürich nicht erweitert<br />
wird.<br />
Abb. 4.1:<br />
Massgebliche Ein- und Auswirkungen auf den Flächenbedarf <strong>der</strong> beiden Hauptstandorte<br />
<strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich
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Zwei Stossrichtungen<br />
Für die Weiterentwicklung gibt es grundsätzlich zwei mögliche Stossrichtungen:<br />
Beibehaltung Standortkonzept<br />
Das heutige Standortkonzept wird beibehalten.<br />
Die zusätzlichen Flächenbedürfnisse im<br />
Zentrum werden abgedeckt, indem Nutzungen,<br />
die nicht zwingend dort angesiedelt<br />
sein müssen, ausgelagert werden. Zudem<br />
müssen die Flächennutzung durch Normen<br />
und Standards und ein zu schaffendes<br />
Verrechnungsmodell intensiviert und die<br />
Mietflächen teilweise beibehalten werden.<br />
Auf dem Hönggerberg sind die Flächen für<br />
die Entwicklung und Teilauslagerungen aus<br />
dem Zentrum zu schaffen.<br />
Än<strong>der</strong>ung Standortkonzept<br />
Durch Auslagerung eines ganzen Departements<br />
auf den Hönggerberg wird die notwendige<br />
Freifläche für die Weiterentwicklung<br />
<strong>der</strong> verbleibenden Departemente und<br />
die Rückgabe von Wohn- und Mietflächen<br />
im Zentrum geschaffen. Die Auslagerung<br />
eines Departements führt zu einer örtlichen<br />
Neuordnung <strong>der</strong> Departemente im Zentrum.<br />
Tab. 4.1:<br />
Grundsätzliche Stossrichtungen zur räumlichen Weiterentwicklung <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Abb. 4.2:<br />
Positionierung <strong>der</strong> möglichen Stossrichtungen im <strong>Strategie</strong>dreieck<br />
Auswirkungen/Än<strong>der</strong>ungen<br />
Standortkonzept<br />
Mit einer Verlegung eines Departements müsste in kurzer Zeit ein grosses Neubauvolumen<br />
auf dem Hönggerberg realisiert werden, was mit entsprechenden Kosten<br />
verbunden ist. Hinzu kommt, dass im Zentrum eine Neuordnung <strong>der</strong> Belegung erfor<strong>der</strong>lich<br />
wäre, was die Ende 2008 zusammengeführten Departemente wie<strong>der</strong> aufteilen<br />
würde. Je nachdem, welches Departement auf den Hönggerberg umgesiedelt<br />
würde, ergäben sich unterschiedliche Auswirkungen auf die Schnittstellen.<br />
Standortkonzept soll beibehalten<br />
werden<br />
Aus diesen Gründen werden die Nachteile einer Än<strong>der</strong>ung des Standortkonzepts,<br />
verbunden mit <strong>der</strong> Umsiedelung eines ganzen Departements wesentlich höher eingestuft.<br />
Es soll deshalb, mindestens innerhalb des Planungshorizonts <strong>2020</strong>, am<br />
Standortkonzept festgehalten werden.
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Massnahmen Zentrum<br />
Die Beibehaltung des Standortkonzepts 1989/94 im Rahmen des Planungshorizontes<br />
muss durch eine Vielzahl von Massnahmen sichergestellt werden. Die vorgeschlagenen<br />
Massnahmen sind im Kapitel 5 beschrieben und werden periodisch auf<br />
ihre Gültigkeit (akademisch, wirtschaftlich) überprüft.<br />
Massnahmen Hönggerberg<br />
Auf dem Hönggerberg sind die Massnahmen (Masterplan Science City) bekannt: Es<br />
gilt darin, die für das Wachstum auf dem Hönggerberg und für die Umlagerungen<br />
aus dem Zentrum notwendigen Flächen zu sichern und rechtzeitig bereitzustellen.<br />
Rochadefläche HPF<br />
Die Rochadefläche für die zeitweilige Auslagerung <strong>der</strong> Nutzer aus dem HPF könnten<br />
in den freiwerdenden Flächen des HPP und in vorgezogenen Neubauten im<br />
Rahmen des Masterplans Science City gesucht werden. Diese Lösung würde auch<br />
erlauben, einzelne Professsuren aus dem HPF zeitweise in einem interdisziplinären<br />
Bereich anzusiedeln.<br />
Längerfristige Entwicklung<br />
Eine längerfristige Entwicklung über den Planungshorizont <strong>2020</strong> ist aus heutiger<br />
Sicht nur noch auf dem Hönggerberg möglich. Dafür sind schon heute nach Möglichkeit<br />
entsprechende Flächen vorzusehen. Die Überbauungsmöglichkeiten sind<br />
planerisch so vorzubereiten, dass eine Realisierung bei Bedarf rasch erfolgen kann.<br />
Für Ausbauten über <strong>2020</strong> hinaus müssten erst die Voraussetzungen geschaffen<br />
werden (Anpassung Son<strong>der</strong>bauvorschrift, Gestaltungsplan). Um die Entwicklungspotenziale<br />
an beiden Standorten zu sichern, sind die Bestrebungen für die Erweiterung<br />
des Hochschulareals im Zentrum zu intensivieren. Dies ist zusammen mit <strong>der</strong><br />
Masterplanung Hönggerberg langfristig von grosser Bedeutung für die Entwicklung<br />
<strong>der</strong> Hochschule.<br />
Die Prognose <strong>der</strong> langfristigen Entwicklung ist sowohl bezüglich Nachfrage wie Angebot<br />
mit grossen Unsicherheiten behaftet. Deshalb sind die Entwicklungen laufend<br />
zu verfolgen und nach Möglichkeit entsprechende Massnahmen einzuleiten. Insbeson<strong>der</strong>e<br />
zu verfolgen ist, ob sich im Zentrum Gelegenheiten zur Erweiterung des<br />
<strong>Immobilien</strong>bestandes zur längerfristigen Fortführung des Standortkonzepts<br />
1989/1994 ergeben.<br />
Eigentumsübertragung<br />
Die vorgesehene Übertragung des Eigentums vom Bund auf die Institutionen des<br />
<strong>ETH</strong>-Bereichs führt zu einer verän<strong>der</strong>ten Betrachtung des <strong>Immobilien</strong>portfolios. Der<br />
Spielraum und die Möglichkeiten zur Bereinigung des <strong>Immobilien</strong>portfolios durch<br />
eine Umnutzung von für die Lehre und Forschung organisatorisch wie betriebswirtschaftlich<br />
ungeeigneten Objekten ist jedoch von den Modalitäten des Übertrages<br />
abhängig.
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5. Massnahmen<br />
Zusatzfläche durch Neubauten<br />
schaffen<br />
5.1. Bauliche Massnahmen Zentrum<br />
Im Zentrum sind zwei Überbauungsprojekte in Planung: Das LEE an <strong>der</strong> Leonhardstrasse<br />
und das VAW an <strong>der</strong> Gloriastrasse. Die heutige Professur an <strong>der</strong> VAW wird<br />
im HIL/HIF in das D-BAUG integriert. Mit diesen beiden Bauten können Neubaufl ä-<br />
chen von je 5'000 m 2 HNF geschaffen werden. Sie werden dringend benötigt zur<br />
weiteren Zusammenführung von Departementen (D-INFK) und zur Aufhebung von<br />
Mietflächen (D-MTEC). Zudem werden dadurch weitere Flächen im CAB und im<br />
IFW frei, die wie<strong>der</strong>um <strong>der</strong> Aufhebung von Mietflächen resp. dem Rückführen von<br />
Wohnraum dienen.<br />
Um auch eine längerfristige Entwicklung im Zentrum ohne Auslagerung von Departementen<br />
zu ermöglichen, sind nach Möglichkeiten weitere Flächen im Zentrum zu<br />
schaffen. In erster Linie kommen dabei die im Rahmen des Masterplans Hochschulgebiet<br />
definierten Bauten in Frage. Aus heutiger Sicht steht mittelfristig die Überbauung<br />
"Unterer Leonhard" 2 im Vor<strong>der</strong>grund. Bei den übrigen Bauten oberhalb <strong>der</strong><br />
Universitätstrasse wären grosse Umbauten resp. Abbrüche und Neubauten soeben<br />
sanierter Bausubstanz verbunden. Die Erweiterung des Hochschulperimeters im<br />
Rahmen <strong>der</strong> Masterplanung im Zentrum ist noch in Bearbeitung und aus Sicht <strong>der</strong><br />
<strong>ETH</strong> anzustreben.<br />
Weiterausbau vorbereiten<br />
5.2. Bauliche Massnahmen Hönggerberg<br />
Auf dem Hönggerberg läuft die Planung für den mittelfristigen Ausbau. Dazu sind für<br />
die akademische Entwicklung (11'000 m 2 HNF) und dringende bauliche Werterhaltungsmassnahmen<br />
(Rochadenflächen von 5'000 m 2 HNF) nach den aktuellen Prognosen<br />
bis zum Jahr <strong>2012</strong> eine Fläche von 17'000 m 2 HNF, bis <strong>2020</strong> eine Fläche von<br />
32'000 m 2 HNF (inkl. Umlagerungen aus dem Zentrum) erfor<strong>der</strong>lich. Mit dem gegenwärtig<br />
in Planung befindlichen Projekten HIT und HPS im Rahmen von Science<br />
City und den freiwerdenden Flächen im HPP kann <strong>der</strong> Bedarf für <strong>2012</strong> minimal abgedeckt<br />
werden Für das Jahr <strong>2020</strong> sind im Rahmen des Projektes Science City<br />
zusätzliche 21'000 m 2 HNF zu schaffen.<br />
Sanierung und<br />
Rochadeflächen<br />
Die Gesamtsanierung des HPF ist konkret in Angriff zu nehmen und die erfor<strong>der</strong>lichen<br />
Rochadeflächen im HPP und im HIT sind festzulegen.<br />
Langfristiger Weiterausbau<br />
Mit dem Masterplan Science City wird das Areal Hönggerberg innerhalb des bestehenden<br />
Perimeters überbaut. Sollten zu einem späteren Zeitpunkt weitere Flächen<br />
benötigt werden, sind die Grundlagen dazu (Einzonung, Son<strong>der</strong>bauvorschrift, Gestaltungsplan)<br />
rechtzeitig einzuleiten.<br />
2<br />
Umfasst gemäss Masterplan Hochschulgebiet (Vernehmlassungsexemplar) die Areale Leonhardstrasse<br />
1 – 15 und Sonneggstrasse 17 - 29
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Neubelegung Sanierungsflächen<br />
Chemie-Altbauten<br />
5.3. Übrige Massnahmen<br />
Nach Abschluss <strong>der</strong> Gesamtsanierungen werden im Zentrum die 25'000 m 2 HNF<br />
<strong>der</strong> Chemie-Altbauten (CHN, CAB, CNB) neu bezogen.<br />
Bibliothek<br />
Die Bibliothek hat heute ihren Hauptstandort im Hauptgebäude (HG) im Zentrum.<br />
Daneben existieren einige Fachbereichsbibliotheken ausserhalb des HG, so die<br />
Chemiebibliothek im HCI, die Baubibliothek im HIL, die "Grüne Bibliothek" im CHN<br />
und die Bibliothek <strong>der</strong> Erdwissenschaften im NO.<br />
Längerfristig ist anzustreben, die Bibliothek auf zwei Standorte wie folgt zu konzentrieren:<br />
Der Hauptstandort mit dem Grossteil <strong>der</strong> Administration liegt auf dem Hönggerberg.<br />
Der Lesesaal, ein Teil des Bücherbestandes und die kartographische<br />
Sammlung verbleiben im HG. Gesamthaft können so im Hauptgebäude ca. 1'500 -<br />
2'000 m 2 HNF Bürofläche für eine an<strong>der</strong>weitige Nutzung freiwerden.<br />
Die freiwerdende Fläche <strong>der</strong> Bücherlager lässt sich heute noch nicht genau bestimmen.<br />
Sie kann wegen fehlendem Tageslicht nicht als Bürofläche genutzt werden,<br />
allenfalls sind einzelne Computerarbeitsplätze möglich. Zudem besteht die Möglichkeit,<br />
die Bibliotheken aus dem NO und dem CHN zu integrieren.<br />
Auslagerung einzelner<br />
Organisationseinheiten /<br />
Interdisziplinäre Entwicklung<br />
Die Departemente befinden sich in steter Entwicklung. Die Grenzen zwischen den<br />
Wissenschaftsbereichen verschieben sich und es entstehen neue interdisziplinäre<br />
Forschungsbereiche. Diese Verschiebungen in <strong>der</strong> Forschungstätigkeit führen dazu,<br />
dass von Zeit zu Zeit bei einzelnen Organisationseinheiten Standort und Zugehörigkeit<br />
zum Departement überprüft werden müssen. Es wird damit gerechnet, dass in<br />
den kommenden Jahren Einheiten im Rahmen <strong>der</strong> Entwicklung interdisziplinärer<br />
Bereiche auf den Hönggerberg umsiedeln. Für die Bilanz wird von einer Fläche von<br />
2'000 m 2 HNF ausgegangen.<br />
Neunutzung HPP<br />
Neunutzung <strong>der</strong> nach dem Auszug des D-ERDW (Zusammenführung im Zentrum)<br />
frei werdenden Flächen von rund 2'000 m 2 HNF.<br />
Hallen und grossflächige<br />
Nutzungen<br />
Es gibt im Zentrum ausser <strong>der</strong> Bibliothek keine Hallen und grossflächigen Nutzungen,<br />
die sich auslagern lassen. Durch eine vertikale Unterteilung <strong>der</strong> Maschinenhalle<br />
im ML und dem Ersatz des bisherigen Daches durch ein Glasdach lässt sich eine<br />
nutzbare Fläche von ca. 500 m 2 HNF gewinnen.<br />
Eine weitere Fläche im Zentrum wird durch die Ausserbetriebsetzung des FHK frei.<br />
Da jedoch <strong>der</strong> Bau unter Denkmalschutz steht und die Fassade keine Fenster aufweist,<br />
ist keine Nutzung als Büros denkbar. Es sind jedoch Nutzungen für ein Museum<br />
und/o<strong>der</strong> Computerarbeitsplätze möglich.<br />
Infrastrukturbereiche<br />
auslagern<br />
Ein Teil <strong>der</strong> Zentralen Organe (ZO), wie Direktion Finanzen und Controlling, Direktion<br />
<strong>Immobilien</strong>, Informatikdienste, Personalabteilung, u.a. hat nur bedingt direkt mit<br />
dem akademischen Betrieb zu tun. Eine Auslagerung an einen Drittstandort ist deshalb<br />
zu prüfen. Ziel wäre, Nutzungen im Umfang des IFW von ca. 3'000 m 2 HNF<br />
auszulagern. Das IFW ist in <strong>der</strong> bisherigen Planung für den Zusammenzug <strong>der</strong> ZO
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aus dezentralen Standorten vorgesehen. Bei einem an<strong>der</strong>n Standort stünde das<br />
IFW für das akademische Wachstum zur Verfügung.<br />
Normen & Standards<br />
Für die Raumzuteilung existieren keine gültigen Normen & Standards. Die Flächen<br />
werden im Einzelfall mit den Instituten/Professuren ausgehandelt. Zudem werden<br />
die Flächen den Departementen nicht verrechnet, so dass kein finanzieller Anreiz<br />
besteht, die genutzte Fläche so klein wie möglich zu halten.<br />
Mit <strong>der</strong> Einführung resp. Wie<strong>der</strong>einführung von Normen und Standards sowie einem<br />
Verrechnungsmodell sollen Anreize geschaffen werden, die Nutzung <strong>der</strong> Infrastrukturen<br />
zu optimieren. Normen & Standards müssen in Abstimmung mit <strong>der</strong> Finanzplanung<br />
und Budgetierung eingeführt werden. Regelungen sind sowohl für den Bürobereich<br />
wie auch für die Optimierung <strong>der</strong> Forschungs-, Lehr- und Verwaltungsfl ä-<br />
chen erfor<strong>der</strong>lich. Ungünstige Raumgrössen und Grundrisse, wie sie in Altbauten<br />
vorkommen, müssen bei <strong>der</strong> Beurteilung berücksichtigt werden. Nutzungs- und Belegungsän<strong>der</strong>ungen,<br />
insbeson<strong>der</strong>e bei <strong>der</strong> Zusammenführung von Einheiten, haben<br />
einen positiven Einfluss auf die Resultate. Trotz <strong>der</strong> erwähnten Einschränkungen, ist<br />
das Potential nicht zu unterschätzen, liegt es doch bei ca. 3'500 bis 7'000 m 2 HNF<br />
(Annahme: Reduktion Flächenbedarf um 5 - 10 % <strong>der</strong> aktuellen Bürofläche <strong>der</strong> Departemente<br />
von insgesamt 70'000 m 2 HNF).<br />
Verrechnungsmodell<br />
Mit einem Verrechnungsmodell kann auch in <strong>der</strong> Forschung <strong>der</strong> Anreiz geschaffen<br />
werden, die Nutzung <strong>der</strong> Infrastruktur zu optimieren und möglichst wenig Fläche zu<br />
belegen. Dazu ist ein entsprechendes Verrechnungsmodell auszuarbeiten und umzusetzen.<br />
Der Erfolg ist ungewiss - Erfahrungen fehlen weitgehend - und hängt letztlich<br />
von <strong>der</strong> Ausgestaltung resp. von den Anreizen zur Flächeneinsparung ab.<br />
Nutzung <strong>der</strong> Lehrflächen<br />
optimieren<br />
Heute werden die Lehrflächen teils zentral und teils durch die Departemente verwaltet.<br />
Zentral verwaltete Räume lassen sich optimaler belegen und dadurch kann die<br />
Auslastung erhöht werden. Mit einer Zentralisierung <strong>der</strong> Bewirtschaftung gilt es, das<br />
brachliegende Potential <strong>der</strong> durch die Departemente verwalteten Lehrräume zu<br />
aktivieren.<br />
Nach den vorliegenden Erkenntnissen wird die Zahl <strong>der</strong> Studierenden in den kommenden<br />
Jahren nur geringfügig zunehmen. Durch die geän<strong>der</strong>te Lehr- und Arbeitsweise<br />
(Bologna-Modell, Computer) entsteht vermutlich ein Mehrbedarf an Kleinfl ä-<br />
chen für Gruppen (vgl. auch Kap. 2.3). Dieser könnte mindestens zum Teil mit den<br />
besser genutzten Lehrflächen <strong>der</strong> Departemente abgedeckt werden, allenfalls mit<br />
baulichen Anpassungen.<br />
Mietflächen teilweise<br />
behalten<br />
Mietflächen unterstützen das <strong>Immobilien</strong>portfoliomanagement, da bei Bedarf schneller<br />
reagiert werden kann. Aus betrieblichen wie ökonomischen Gründen ist <strong>der</strong> Mietbestand<br />
zu optimieren. Es ist dabei zu berücksichtigen, dass ein Teil <strong>der</strong> Mietflächen<br />
von <strong>der</strong> Grösse und dem Grundriss her ungeeignet und in <strong>der</strong> Bewirtschaftung ungünstig<br />
sind. Im <strong>Immobilien</strong>-Portfolio <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich befinden sich Mietobjekte, <strong>der</strong>en<br />
Mietzinse aus heutiger Sicht zu hoch sind.
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Aus diesen Gründen ist eine Portfolio-Bereinigung anzustreben. Es gilt also, die<br />
ungünstigen Objekte abzustossen, allenfalls durch günstigere Objekte zu ersetzen,<br />
und die günstigen Objekte zu behalten. Die notwendige Fläche ergibt sich aus den<br />
laufenden Bedürfnissen.
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6. Gesamtbilanz<br />
Bezugsjahr <strong>2020</strong><br />
In <strong>der</strong> Gesamtbilanz werden für das Bezugsjahr <strong>2020</strong> <strong>der</strong> Flächenbedarf und das<br />
Flächenangebot einan<strong>der</strong> gegenüber gestellt.<br />
Flächenbedarf<br />
Für akademisches Wachstum, Rückgabe von Wohn- und Mietflächen sowie Rochadeflächen,<br />
jedoch ohne Berücksichtigung weiterer Entwicklungsabsichten im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Testplanung Science City, wurde folgen<strong>der</strong> Bedarf ermittelt:<br />
Flächenbedarf Zentrum Hönggerberg<br />
Akademische Entwicklung bis <strong>2020</strong> 21'000 m 2 25'000 m 2<br />
Rückgabe zweckentfremdeter Wohnraum 10'000 m 2<br />
Reduktion Mietflächen 10'000 m 2<br />
Rochadeflächen 5'000 m 2<br />
Flächenbedarf <strong>2020</strong> 41’000 m 2 30'000 m 2<br />
Tab. 6.1:<br />
Flächenbedarf bis <strong>2020</strong> errechnet aus dem Flächenbestand, dem zusätzlichen Bedarf<br />
und den geplanten Rückgaben.<br />
Flächenangebot<br />
Aus <strong>der</strong> Summe <strong>der</strong> vorgeschlagenen Massnahmen resultiert folgendes Angebot:<br />
Flächenangebot Zentrum Hönggerberg<br />
Bauliche Massnahmen Zentrum<br />
- Neubau LEE<br />
- Aufhebung VAW, Gesamtsanierung<br />
5’000 m 2<br />
5’000 m 2<br />
Bauliche Massnahmen Hönggerberg<br />
- Neubau HIT, (HPS)*, HCI Innenhof 3<br />
11'000 m 2<br />
- Für akademisches Wachstum nutzbare Flächen<br />
im Projekt Science City (For<strong>der</strong>ung)<br />
21'000 m 2<br />
Übrige Massnahmen<br />
- Neubezug Sanierungsflächen CHN, CAB 25'000 m 2<br />
- Auslagerung Teile Bibliothek<br />
2’000 m 2 -> - 2’000 m 2<br />
- Weitere Flächen im IFW o<strong>der</strong> durch Optimierung<br />
1'500 m 2<br />
- Auslagerung Interdisziplinäre Entwicklung 2’000 m 2 -> - 2’000 m 2<br />
- Neunutzung Freiflächen HPP (Zusammenführung<br />
2'000 m 2<br />
D-ERDW)<br />
- Intensivere Nutzung Hallen<br />
500 m 2<br />
Flächennutzung<br />
Total Flächenangebot <strong>2020</strong> 41'000 m 2 30'000 m 2<br />
Tab. 6.2:<br />
Zusätzliches Flächenangebot bis <strong>2020</strong> durch Neubauten, Umlagerungen und Flächenoptimierungen.<br />
*) Das HPS dient nur zu einem Teil <strong>der</strong> akademischen Ausbildung. Die entsprechende<br />
Fläche wird deshalb hier nicht angerechnet (vgl. auch 3.2).
22 / 29 <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) Direktion <strong>Immobilien</strong><br />
Gesamtbilanz <strong>2020</strong><br />
Die Gesamtbilanz zeigt, dass auf dem Hönggerberg unter Berücksichtigung <strong>der</strong><br />
schon heute im HIT und HCI Innenhof 3 vorgesehenen Fläche von ca. 11'000 m 2<br />
HNF im Rahmen des Projektes Science City weitere 21'000 m 2 HNF für die Ausweitung<br />
<strong>der</strong> akademischen Nutzung durch die Departemente vorzusehen sind. Damit<br />
sind im Projekt Science City insgesamt 32'000 m 2 HNF für die akademische Nutzung<br />
zu reservieren.<br />
Um eine ausgeglichene Bilanz im Zentrum zu erreichen, ist ein Beitrag von 1'500 m 2<br />
HNF aus <strong>der</strong> Optimierung <strong>der</strong> Flächennutzung, beispielsweise durch Normen &<br />
Standards und ein Verrechnungsmodell, und/o<strong>der</strong> durch Auslagerung von Teilen <strong>der</strong><br />
ZO erfor<strong>der</strong>lich. Fällt dieser Beitrag höher aus, kann die Mietfläche weiter reduziert<br />
o<strong>der</strong> die strategische Reserve erhöht werden.<br />
Abb. 6.1: Flächenbilanz bis <strong>2020</strong><br />
Flächenangebot (<strong>ETH</strong>-eigene Flächen, fremdgenutzter Wohnraum und Mietflächen)<br />
Flächenbedarf (Sozial- und Lehrflächen, Übrige Flächen, prognostiziertes Wachstum für<br />
Akademie, Rochade- und Sanierungsflächen)
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) 23 / 29<br />
7. Belegungskonzept<br />
<strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Entsprechend <strong>der</strong> <strong>Strategie</strong> erfährt das Standortkonzept 1989/94 keine Än<strong>der</strong>ungen.<br />
Im Belegungskonzept ergeben sich nur kleinere Anpassungen. Im Zentrum än<strong>der</strong>t<br />
die Belegung folgen<strong>der</strong>massen:<br />
- Das Departement Informatik wird am neuen Standort <strong>der</strong> ehemaligen<br />
VAW an <strong>der</strong> Gloriastrasse konzentriert.<br />
- Die Umweltwissenschaften werden im CHN zusammengeführt.<br />
- Die Erdwissenschaften werden im NO und NW zusammengeführt.<br />
- Das Departement ITET bleibt an seinem heutigen Standort.<br />
- Im Gebäudebereich ML/CLA/LEE werden die beiden Departemente<br />
MAVT und MTEC zusammengeführt.<br />
- Im CAB sind verschiedene Nutzungen untergebracht, vor allem aus<br />
dem Departement GESS sowie den Studentischen und an<strong>der</strong>en Organisationen.<br />
- Im Hauptgebäude än<strong>der</strong>t die Nutzung, indem Fläche durch den Teilumzug<br />
<strong>der</strong> Bibliothek auf den Hönggerberg frei wird. Die künftige Nutzung<br />
dieser Fläche ist noch nicht festgelegt.<br />
- Das IFW dient dem Zusammenzug ZO o<strong>der</strong> steht allenfalls als strategische<br />
Reserve zur Verfügung.<br />
Abb. 7.1:<br />
Belegungskonzept <strong>ETH</strong> Zentrum mit den Fachbereichen, <strong>der</strong>en Departementen sowie<br />
weiteren Einheiten (Details vgl. Anhang B)
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<strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Auf dem Hönggerberg bestehen heute recht klare Strukturen. Die Fachbereiche<br />
Physik/Biologie, Chemie und angewandte Biowissenschaften sowie Bauwissenschaften<br />
sind örtlich und baulich klar getrennt. Einzig <strong>der</strong> Bereich Physik/Biologie ist<br />
zum Teil gemischt. Diese Verteilung wird auch im künftigen Belegungskonzept beibehalten:<br />
- Chemie und angewandte Biowissenschaften sowie die Materialwissenschaften<br />
sind im HCI zusammengeführt.<br />
- Physik und Biologie sind in den HP-Bauten konzentriert.<br />
- Die Erdwissenschaften auf dem Hönggerberg verlassen das HPP und<br />
werden mit den übrigen Teilen <strong>der</strong> Erdwissenschaften im NO und NW<br />
zusammengeführt.<br />
- Architektur und Bauwissenschaften verbleiben im HIL/HIF, wobei zusätzlich<br />
die Versuchsanstalt für Wasserbau, Hydrologie und Glaziologie<br />
(VAW) aus dem Zentrum im Hönggerberg integriert wird.<br />
- Für das Wachstum <strong>der</strong> einzelnen Fachbereiche werden im Rahmen<br />
Science City zusätzliche gemeinsam nutzbare Flächen geschaffen, in<br />
denen einzelne Professuren - vor allem im theoretischer Wissenschaften<br />
- aus den verschiedenen Fachrichtungen angesiedet werden. Damit<br />
sollen Synergien ermöglicht und neue interdisziplinäre Forschungsprojekte<br />
angestossen werden. Entsprechend sollen die Strukturen und Belegungen<br />
flexibel bleiben um laufend an die aktuellen Forschungsbedürfnisse<br />
angepasst zu werden.<br />
Abb. 7.2:<br />
Belegungskonzept <strong>ETH</strong> Hönggerberg mit den Fachbereichen, <strong>der</strong>en Departementen<br />
sowie weiteren Einheiten (Details vgl. Anhang C)
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) 25 / 29<br />
8. Finanzielle Auswirkungen<br />
Prozess<br />
8.1. <strong>Immobilien</strong>management<br />
Im Gesamtprozess <strong>Immobilien</strong>management wurde die Aufgabenteilung zwischen<br />
<strong>ETH</strong>-Rat und <strong>ETH</strong> Zürich neu festgelegt. Der <strong>ETH</strong> -Rat koordiniert als strategisches<br />
Organ zwischen den sechs Institutionen. Die <strong>ETH</strong> Zürich plant die Infrastrukturbedürfnisse<br />
selbst und führt die Supportprozesse (Instandhaltung, Sanierung, Neubau)<br />
um die Infrastruktur instand zu halten und um die Raumbedürfnisse abzudecken.<br />
Die Qualität und Verfügbarkeit von Raum ist ein wichtiger Faktor zur Steigerung <strong>der</strong><br />
Attraktivität <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich.<br />
Eigentumsübertrag<br />
Der Übertrag des Eigentums auf die Institutionen wird die Anfor<strong>der</strong>ungen an die<br />
Prozesse sowie <strong>der</strong>en Verantwortliche erhöhen. Durch die Übernahme ist eine Verbesserung<br />
des <strong>Immobilien</strong>portfolios zu erreichen und die Kosten zu optimieren.<br />
Entwicklungsabsichten<br />
Mit dem Bezug <strong>der</strong> 2. Phase <strong>der</strong> 3. Ausbauetappe auf dem Hönggerberg sind die<br />
Investitionen in Grossbauprojekte vorläufig abgeschlossen. Mit einer konsequenten<br />
Unterhaltsstrategie wird die Werterhaltung und Verfügbarkeit <strong>der</strong> <strong>Immobilien</strong> angestrebt.<br />
Die Investitionen für neue Bauprojekte müssen teilweise über neue Finanzierungsmodelle<br />
(z.B. Sponsoring) abgewickelt werden.<br />
Neubauten und Gesamtsanierungen<br />
8.2. Neubau- und Gesamtsanierungsprojekte<br />
Auf dem Hönggerberg wird mit gezielten Projekten die Weiterentwicklung des Campus<br />
im Rahmen von Science City vorangetrieben. Im Zentrum werden die letzten<br />
Bauvorhaben im Rahmen des aktuellen Perimeters realisiert. Die Rahmenbedingungen<br />
auf dem Hönggerberg mit Neubauten und geringeren Auflagen durch denkmalgeschützte<br />
Bausubstanz erlauben aus heutiger Sicht günstigere Baurealisierungen.<br />
Werterhaltung<br />
Der Reproduktionswert <strong>der</strong> <strong>Immobilien</strong> beträgt rund 3.6 Mia. Franken. Der jährliche<br />
Bedarf für die Werterhaltung beläuft sich auf 60 bis 80 Mio. Franken (ca. 2% des<br />
Reproduktionswertes). Hier sind insbeson<strong>der</strong>e die verteuernden Aspekte des<br />
Denkmalschutzes und <strong>der</strong> Nachholbedarf bei den baulichen Brandschutzmassnahmen<br />
zu berücksichtigen.<br />
Finanzbedarf Neubau- und<br />
Gesamtsanierungsprojekte<br />
Der Finanzbedarf beschränkt sich auf heute bekannte und in die Planung aufgenommene<br />
Neubau- und Gesamtsanierungsprojekte.
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In Mio. Franken 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> 2013-<strong>2020</strong><br />
Grossprojekte 14.0 27.0 30.0 25.3 35.0 39.9 19.0 16.0 125.0<br />
- HIT, e-Science Lab 6.0 15.0 26.0 9.3<br />
- HPS, Sportcenter 12.0 14.0 3.0<br />
- HCI, Innenhof 3 8.0<br />
- LEE (CLA 4. Etappe) 10.0 10.0 8.9<br />
- VAW Gesamtsanierung 3.0 9.0 15.0 3.0<br />
- Science City Akademie 16.0 16.0 16.0 16.0 125.0<br />
Werterhaltung<br />
(durchschnittlich 2% des<br />
Reproduktionswertes)<br />
70.0 70.0 70.0 70.0 70.0 70.0 70.0 70.0 560.0<br />
Tab. 8.1:<br />
Finanzbedarf für Neubau- und Gesamtsanierungsprojekte sowie einem durchschnittlichen<br />
Anteil für die Werterhaltung, ohne Kleinprojekte und ohne Professurenanpassungen<br />
Nicht berücksichtigt wurden Professurenplanungen und –besetzungen, Projekte<br />
kleiner 3 Mio. Franken wie z.B. die Bereitstellung von neuen studentischen Arbeitsplätzen<br />
sowie die für die Zusammenführung erfor<strong>der</strong>liche Umzüge.<br />
Mietflächen<br />
8.3. Mietflächen und Rochaden<br />
Die Reduktion <strong>der</strong> Mietflächen auf ca. 50% des heutigen Bestandes wird angestrebt.<br />
Aufgehoben werden sollen dezentrale, qualitativ ungenügende, betrieblich aufwendige<br />
Mietobjekte. Dadurch können die jährlichen Mietkosten von aktuell rund 9 Mio.<br />
Franken auf ca. 4.5 Mio. Franken reduziert werden.<br />
Rochadeflächen<br />
Das aus <strong>der</strong> Werterhaltung abgeleitete permanente Bedürfnis an Rochadeflächen<br />
beläuft sich auf durchschnittlich 5'000 m 2 HNF. Dies kann durch Mietobjekte, vorgezogene<br />
Neubauten o<strong>der</strong> temporäre Einrichtungen aufgefangen werden, um Sanierungen<br />
unter Belegung zu vermeiden. Der Finanzbedarf für Rochadeflächen beläuft<br />
sich bei durchschnittlich ca. 400.-- Fr./m 2 HNF auf ca. 2 Mio. Franken pro Jahr.<br />
In Mio. Franken 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 <strong>2012</strong> 2013-<strong>2020</strong><br />
Mietflächen 10 9 8 7 6 6 5 5 40<br />
Rochadeflächen 2 2 2 2 2 2 2 2 16<br />
Tab. 8.2: Finanzbedarf für Miet- und Rochadeflächen<br />
Investitionsplanung<br />
8.4. Finanzplanung <strong>Immobilien</strong>strategie<br />
In <strong>der</strong> Investitionsplanung <strong>Immobilien</strong> werden die geplanten und bewilligten Vorhaben<br />
und die damit verbundenen Verpflichtungs- und Zahlungskredite dargestellt. Die<br />
rollende Vierjahresplanung wurde letztmalig als Investitionsplanung <strong>Immobilien</strong> 2004<br />
bis 2007 von <strong>der</strong> Schulleitung genehmigt.
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Finanzbedarf<br />
Für die vorliegende <strong>Immobilien</strong>strategie erstreckt sich die Finanzplanung über den<br />
Zeitraum 2005 bis <strong>2012</strong>. Sie beansprucht jährliche Investitionen im Umfang zwischen<br />
90 und 130 Mio. Franken (vgl. 8.2. und 8.3.).<br />
Drittmittel<br />
Der Umgang mit Drittmitteln (Finanzierung von Forschungsstellen durch Nationalfonds,<br />
Stiftungen, EU-Projekte, Unternehmungen und Privatpersonen) ist noch nicht<br />
geregelt. Die Stagnation des Bundesbeitrages führt allenfalls zu einer Steigerung<br />
<strong>der</strong> Drittmittel. Diese Auswirkung auf die Raumbedürfnisse ist mit einer Infrastrukturabgabe<br />
abzufe<strong>der</strong>n. Aktuell werden ca. 1'000 Stellen durch Drittmittel finanziert,<br />
ohne dass ein namhafter Infrastrukturbeitrag geleistet wird.
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9. Schlussfolgerungen<br />
Kernpunkte<br />
1. Am heutigen Standortkonzept soll festgehalten werden: Naturwissenschaften,<br />
Architektur und Bauwissenschaften auf dem Hönggerberg, Ingenieurwissenschaften,<br />
Systemorientierte Naturwissenschaften und Mathematik im Zentrum.<br />
2. Zur Sicherung des Raumbedarfs im Zentrum sind die möglichen Zusatzflächen,<br />
LEE und VAW, möglichst rasch zur Botschaftsreife zu führen. Ziel ist die Budget-Botschaft<br />
2008.<br />
3. Um am bestehenden Standortkonzept möglichst auch längerfristig festhalten zu<br />
können, sind Entwicklungspotentiale im Rahmen des Masterplans Hochschulgebiet<br />
Zentrum zu sichern und die Neubauten planerisch vorzubereiten.<br />
Darüber hinaus ist <strong>der</strong> Liegenschaftsmarkt im Hinblick auf günstige Erweiterungen<br />
zu beobachten.<br />
4. Die Planung auf dem Hönggerberg ist so weiterzuführen, dass <strong>der</strong> künftige<br />
Raumbedarf des mittelfristigen Wachstums auf dem Hönggerberg und auch allfällige<br />
Umlagerungen aus dem Zentrum abgedeckt werden können. Für diesen<br />
Zweck ist eine Fläche von 32’000 m 2 HNF im Rahmen des Masterplans Science<br />
City freizuhalten/einzuplanen.<br />
5. Damit umfassende Sanierungen mit möglichst geringer Beeinträchtigung <strong>der</strong><br />
Nutzer und <strong>der</strong> Bauarbeiten durchgeführt werden können, sind für die Bauphase<br />
Rochadeflächen zur Verfügung zu stellen. Es ist mit einer (dauernd genutzten)<br />
Fläche von ca. 5’000 m 2 HNF zu rechnen.<br />
6. Es ist eine Portfolio-Bereinigung vorzunehmen: Zweckentfremdeter Wohnraum<br />
ist wie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Wohnnutzung zuzuführen. Ungünstig liegende, aufwändig zu<br />
bewirtschaftende und zu teure Miet-, resp. Eigentumsflächen sind aufzugeben.<br />
Die Belegung ist zu optimieren.<br />
7. Den Bedürfnissen <strong>der</strong> künftigen Lehre ist in <strong>der</strong> Planung von Lehr- und Sozialflächen<br />
gebührend Rechnung zu tragen und die verän<strong>der</strong>ten Bedingungen<br />
(Lehr- und Lernformen, Bachelor-/Masterausbildung) sind zu berücksichtigen.<br />
8. Das studentische Wohnen soll im Hinblick auf die Steigerung <strong>der</strong> Attraktivität<br />
<strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich geför<strong>der</strong>t werden.
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) 29 / 29<br />
Weitere Punkte<br />
9. Sanierung und Instandhaltung <strong>der</strong> Bausubstanz sind ein Dauerauftrag <strong>der</strong> Direktion<br />
<strong>Immobilien</strong>. Sie verursachen - ohne Nachholbedarf - Kosten von jährlich<br />
durchschnittlich ca. 70 Mio. Franken.<br />
10. Die Bewirtschaftung <strong>der</strong> Sozial- und Lehrfläche ist zu zentralisieren, damit eine<br />
Optimierung <strong>der</strong> Belegung möglich ist.<br />
11. Normen und Standards sind für verbindlich zu erklären. Dazu ist ein Verrechnungsmodell<br />
auszuarbeiten, mit dem die Raumbeanspruchung gesenkt werden<br />
kann.<br />
12. Es ist zu prüfen, welche Infrastrukturbereiche ohne grosse Nachteile aus dem<br />
Zentrum ausgelagert werden können.<br />
13. Für die Bibliothek ist ein Standort - und Betriebskonzept auszuarbeiten, mit dem<br />
Ziel, die Sammlungsschwerpunkte auf die beiden Hauptstandorte auszurichten.<br />
14. Für Drittmittelprojekte ist eine Infrastrukturabgabe zu erheben, damit die verursachten<br />
<strong>Immobilien</strong>kosten abgedeckt werden können.<br />
15. Es sind Standort-, Nutzungs- und Betriebskonzepte für Labortierräume und<br />
Gewächshäuser zu entwickeln.
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) A<br />
Prognose Flächenbedarf <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong><br />
Durchschnittliches, jährliches Wachstum <strong>der</strong> Akademie: 1.3 Prozent<br />
Prognostizierte Entwicklung des Flächenbedarfs <strong>der</strong> Fachbereiche basierend<br />
auf <strong>der</strong> akademischen Planung und <strong>der</strong> Professurenentwicklung bis 2007<br />
Anhang A zur <strong>Immobilien</strong>strategie <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) B<br />
Belegung und akademische Entwicklung <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Anhang B zur <strong>Immobilien</strong>strategie <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) C<br />
Belegung und akademische Entwicklung <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Anhang C zur <strong>Immobilien</strong>strategie <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) D<br />
Details Flächennutzung und Entwicklung<br />
Übrige Flächen<br />
Aufteilung <strong>der</strong> Nutzung <strong>der</strong> Übrigen Flächen <strong>ETH</strong> Zürich<br />
Total<br />
Rektorat 11’137 m 2<br />
Bibliothek 18'054 m 2<br />
<strong>Immobilien</strong> 23'822 m 2<br />
Finanzen und Controlling 782 m 2<br />
Informatikdienste 5'538 m 2<br />
Betriebsdienste 10'309 m 2<br />
Studentische Nutzung, Gastronomie 21'408 m 2<br />
Übrige Nutzung (Einbauten, Zivilschutz, Sitzungszimmer) 8'072 m 2<br />
Total <strong>ETH</strong> Zürich 99'122 m 2<br />
Entwicklung<br />
Hönggerberg<br />
Geplante Bauvorhaben <strong>ETH</strong> Hönggerberg (Realisierung bis <strong>2012</strong>) im Rahmen von<br />
Science City im Vergleich mit <strong>der</strong> Baumassenreserve<br />
Volumen<br />
(SIA 416) m 3<br />
BGF über<br />
Terrain m 2<br />
HNF<br />
m 2<br />
HIT e-Science Lab Neubau 58’550 16’560 10’440<br />
HPS Sportcenter <strong>ETH</strong> Hönggerberg 49’714 * 8’750 5’000<br />
HCI Imaging Center (Hof 3 Mitte) 4’500 900 560<br />
Total Neubauten 112'764 26'210 16'000<br />
Gebäudeabbrüche - 14’206<br />
Baumassenzunahme bis <strong>2012</strong> 98’558<br />
Aktuelle Baumassenreserve (16.4.2004) 506’398<br />
Verbleibende Baumassenreserve 407’840<br />
*) 50% unter Terrain als Sporthalle<br />
Projekt Hönggerberg<br />
Christiaanse<br />
Im Projekt Hönggerberg (Christiaanse, Stand Herbst 2004) sind für die Wohnungsnutzungen<br />
rund 55% und für die Institutserweiterungen rund 20% vorgesehen. Die<br />
Umrechnung auf Hauptnutzflächen zeigt ein Gesamtpotential von knapp 70'000 m 2 .<br />
%<br />
Anteil<br />
Volumen<br />
(SIA 416) m 3<br />
BGF über<br />
Terrain m 2<br />
HNF<br />
m 2<br />
Wohnungsnutzungen inkl. Boarding/ Hotel 55 192’731 57’129 38’086<br />
Start Ups – Aussenstellen Firmen 15 52’563 15’581 10’387<br />
Kommerzielle Nutzungen, Gastronomie 5 17’521 5’194 3’462<br />
Kongress, Kultur, Leisure, Freizeit 5 17’521 5’194 3’462<br />
Institutserweiterungen, Labore 20 70’084 20’774 13’849<br />
Total 100 350’420 103’870 69’247<br />
Anhang D zur <strong>Immobilien</strong>strategie <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich
Direktion <strong>Immobilien</strong> <strong>Immobilien</strong>-<strong>Strategie</strong> <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich (Vernehmlassung bis 31.10.2005) E<br />
Abkürzungen und Quellen<br />
D-AGRL<br />
D-ARCH<br />
D-BAUG<br />
D-BIOL<br />
D-CHAB<br />
D-ERDW<br />
D-GESS<br />
D-INFK<br />
D-ITET<br />
D-MATH<br />
D-MATL<br />
D-MAVT<br />
D-MTEC<br />
D-PHYS<br />
D-UWIS<br />
CAB<br />
CHN<br />
CLA<br />
HCI<br />
HG<br />
HIF<br />
HIL<br />
HIT<br />
HNF<br />
HPF<br />
HPP<br />
HPS<br />
IFW<br />
LEE<br />
ML<br />
NO/NW<br />
VAW<br />
ZO<br />
Departement Agrar- und Lebensmittelwissenschaften<br />
Departement Architektur<br />
Departement Bau, Umwelt und Geomatik<br />
Departement Biologie<br />
Departement Chemie und Angewandte Biowissenschaften<br />
Departement Erdwissenschaften<br />
Departement Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften<br />
Departement Informatik<br />
Departement Informationstechnologie und Elektrotechnik<br />
Departement Mathematik<br />
Departement Materialwissenschaften<br />
Departement Maschinenbau und Verfahrenstechnik<br />
Departement Management, Technologie und Ökonomie<br />
Departement Physik<br />
Departement Umweltwissenschaften<br />
Gebäude Departement Informatik/Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften,<br />
<strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Gebäude Umweltwissenschaften, <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Gebäude Maschinenbau und Verfahrenstechnik, <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Gebäude Chemie, Angewandte Biowissenschaften und Mikrobiologie,<br />
<strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Hauptgebäude <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Gebäude Bauwissenschaft, <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Gebäude Bauwissenschaft, <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Neubau e-Science Lab, <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Hauptnutzfläche<br />
Gebäude Festkörperphysik, Quantenelektronik, <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Gebäude Atmosphären-, Festkörper-, Geophysik, <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Sportcenter Hönggerberg, <strong>ETH</strong> Hönggerberg<br />
Gebäude Departement Informatik/Zentrale Organisationen, <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Neubau Leonhardstrasse (CLA 4), <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Gebäude Maschinenbau und Verfahrenstechnik, <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Gebäude Naturwissenschaft Ost/West, <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Versuchsanstalt für Wasserbau/ Departement Informatik, <strong>ETH</strong> Zentrum<br />
Zentrale Organisationen<br />
ADMIN 1998<br />
Verordnung über das <strong>Immobilien</strong>management und die Logistik des Bundes vom<br />
14. Dezember 1998 (VILB), Art. 3 Abs. 1<br />
CHRISTIAANSE 2004 Projekt Hönggerberg (Science City), Stand Herbst 2004<br />
<strong>ETH</strong> 1994 Standortkonzept <strong>ETH</strong> Zürich 1989/1994<br />
<strong>ETH</strong> 2002 Mehrjahresplanung <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich vom 18. September 2002<br />
<strong>ETH</strong> 2004 Jahresbericht <strong>ETH</strong> Zürich 2003<br />
<strong>ETH</strong> IMMOBILIEN 2004 Raumdatenbank (GIRBS), Stand Dezember 2003<br />
Anhang E zur <strong>Immobilien</strong>strategie <strong>2012</strong>/<strong>2020</strong> <strong>der</strong> <strong>ETH</strong> Zürich