1 Einleitung
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Labor für Hoch- und Höchstfrequenztechnik<br />
Streuparameter - Messplatz<br />
S 11 = b 1<br />
a<br />
(1.16)<br />
1<br />
a 2 = 0<br />
S 21 = b 2<br />
a 1<br />
(1.17)<br />
a 2 = 0<br />
Für S 22 und S 12 gilt bei Einspeisung einer Welle a 2 in Tor 2 mit Anpassung an Tor 1, d.h.<br />
a 1 = 0<br />
S 22 = b 2<br />
a<br />
(1.18)<br />
2<br />
a 1 = 0<br />
S 12 = b 1<br />
a<br />
(1.19)<br />
2<br />
a 1 = 0<br />
Gemäß den Gleichungen (1.4) und (1.5) kann den Betragsquadraten der hin- und<br />
rücklaufenden Wellen eine anschauliche Bedeutung gegeben werden:<br />
0,5 ÿ |a 1 | ² am Eingang des Zweitors einfallende(verfügbare) Leistung<br />
0,5 ÿ |a 2 | ² am Ausgang des Zweitors einfallende Leistung<br />
0,5 ÿ |b 1 | ² am Eingang des Zweitors reflektierte Leistung<br />
0,5 ÿ |b 2 | ² am Ausgang des Zweitors austretende Leistung<br />
Wie aus den Bezeichnungen für die S-Parameter schon erkennbar ist, handelt es sich<br />
durchweg um komplexe Größen, die aus den nach Betrag und Phase zu messenden<br />
Wellengrößen in der Spannungs- oder Stromebene gewonnen werden. Dadurch, das jeder<br />
Parameter als Quotient zweier Wellengrößen ausgedrückt wird, hat bei der Ermittlung der<br />
Einzelgrößen gemäß Gleichung (1.4) und (1.5) die zunächst kompliziert aussehende<br />
Normierung mit Z 0 keine Bedeutung. Man muss nur bei jeder S-Parameterangabe ganz<br />
deutlich die Größe des Wellenwiderstandes von dem verwendeten Zuleitungs- und<br />
Messsystem angeben.<br />
Das Verhältnis von rücklaufendem und eingespeisten Signal an einem Tor eines Messobjekts<br />
ergibt die Reflexion, ausgedrückt durch den Reflexionsfaktor r.<br />
r = U r<br />
U h<br />
= - I r<br />
I h<br />
= b a<br />
r = | r | ÿ e jj (1.20)<br />
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