wieder gut in Griechenland? - Institut für Weltwirtschaft
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27<br />
Tabelle 6:<br />
Übersicht der Rettungsprogramme <strong>für</strong> <strong>Griechenland</strong> 2010–2014 (Mrd. Euro)<br />
1. Rettungspaket<br />
2. Rettungspaket<br />
Zeitpunkt<br />
Eurozone<br />
(EFSF) IWF Summe<br />
1. Auszahlung Mai 10 14,5 5,5 20,0<br />
2. Auszahlung Sep 10 6,5 2,5 9,0<br />
3. Auszahlung Dez 10 / Jan 11 6,5 2,5 9,0<br />
4. Auszahlung Mrz 11 10,9 4,1 15,0<br />
5. Auszahlung Jul 11 8,7 3,3 12,0<br />
6. Auszahlung Dez 11 5,8 2,2 8,0<br />
1. Auszahlung<br />
Summe 1. Paket 52,9 20,1 73,0<br />
1. Tranche Mrz 12 / Apr 12 29,7 1,6 31,3<br />
2. Tranche Mrz 12 / Apr 12 4,9 4,9<br />
3. Tranche Mrz 12 5,9 5,9<br />
4. Tranche Apr 12 3,3 3,3<br />
5. Tranche Apr 12 25,0 25,0<br />
6. Tranche Mai 12 4,2 4,2<br />
7. Tranche Jun 12 1,0 1,0<br />
Dez 12 34,3 34,3<br />
2. Auszahlung<br />
Jan 13 9,2 3,3 12,5<br />
Feb 13 2,8 2,8<br />
Apr 13 2,8 2,8<br />
3. Auszahlung 2013Q1 4,2 4,2<br />
4. Auszahlung 2013Q2 3,2 3,2<br />
5. Auszahlung 2013Q3 0,7 0,7<br />
6. Auszahlung 2013Q4 2,4 2,4<br />
7. Auszahlung 2014Q1 6,3 6,3<br />
8. Auszahlung 2014Q2 4,8 4,8<br />
ausstehend 14,9 14,9<br />
Quelle: EU-Kommission (2012b); IMF (2013); eigene Darstellung.<br />
Summe 2. Paket 144,7 19,8 164,5<br />
Gesamt 197,6 39,9 237,5<br />
sen ausreichen, um <strong>Griechenland</strong>s Schuldenlast<br />
tragfähig zu machen.<br />
Um die Reformanreize der griechischen Regierung<br />
nicht durch die Zusage von Hilfszahlungen<br />
zu m<strong>in</strong>dern, sondern notwendige strukturelle<br />
Anpassungen des Landes stetig voranzutreiben,<br />
s<strong>in</strong>d Auszahlungen <strong>in</strong>zwischen an das<br />
Erreichen von spezifischen Zwischenzielen geknüpft,<br />
die von der griechischen Regierung mit<br />
der Troika ausgehandelt werden. Im ersten<br />
Quartal 2013 musste beispielsweise e<strong>in</strong>e Reihe<br />
unterschiedlicher Maßnahmen umgesetzt werden,<br />
damit die vorgesehenen Subtranchen von<br />
<strong>in</strong>sgesamt 14,8 Mrd. Euro freigegeben werden<br />
konnten. Dazu gehörten e<strong>in</strong>e allgeme<strong>in</strong>e Senkung<br />
von Medikamentenpreisen, 19 e<strong>in</strong>e vollständige<br />
Personalplanung <strong>für</strong> Fachm<strong>in</strong>isterien<br />
und damit verbunden auch verpflichtende Zahlen<br />
zum angestrebten Abbau der Staatsbediensteten,<br />
die Haushaltsplanung mit verb<strong>in</strong>dlichen<br />
Ausgabengrenzen <strong>für</strong> e<strong>in</strong>zelne Ressorts<br />
sowie e<strong>in</strong>e grundlegende E<strong>in</strong>kommens- und<br />
Körperschaftssteuerreform.<br />
____________________<br />
19 Hierdurch sollen die Gesundheitsausgaben des Staates<br />
gem<strong>in</strong>dert werden. Ziel ist, die öffentlichen Ausgaben <strong>für</strong><br />
Medikamente von zuletzt 2,1 Prozent des BIP im Jahr 2010<br />
auf 1 Prozent zu senken. Der EU-Durchschnitt lag im Jahr<br />
2010 bei 1,6 Prozent (vgl. Carone et al. 2012 und IMF<br />
2013).