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Erfahrungen im Modellversuch zur Neustrukturierung des ...

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B Voraussetzungen und Verläufe<br />

7 <strong>Modellversuch</strong> Schulanfang<br />

aus, gestaltete sich aber in allen Fällen eher explorativ als erprobend. Das bedeutet, dass in<br />

keinem Fall ein Modell hinsichtlich seiner Brauchbarkeit überprüft wurde. Vielmehr pendelten<br />

die Schulen zwischen relativ vagen Modellvorstellungen und aktuellem Engpass, um sich ihren<br />

jeweiligen Zielvorstellungen anzunähern. Diese Vorgehensweise ist in der Praxis auch allen<br />

anderen Schulversuchen <strong>zur</strong> <strong>Neustrukturierung</strong> <strong>des</strong> Schulanfangs eigen, die in diese Auswertung<br />

eingegangen sind.<br />

In der Umsetzung wurde die generelle Aufnahme behinderter Kinder eingeschränkt auf<br />

"Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf <strong>im</strong> Sinne von Lernhilfe, Erziehungshilfe<br />

und Sprachbehinderung". Hierfür sind Sonderschullehrerstunden <strong>im</strong> Sinne eines<br />

Grundbedarfs vorgesehen, der mit 2 Wochenstunden pro erster und zweiter Klasse der jeweiligen<br />

Schule angesetzt wird. Für die Entwicklung der Schulfähigkeit werden zusätzlich 0,05 sozialpädagogische<br />

Wochenstunden pro Schülerin / Schüler der Klassen 1 und 2 gewährt. "Für die<br />

Integration von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf in anderen Bereichen, z.B. der<br />

geistigen Behinderung, müssen gesonderte Regelungen getroffen werden" (EICKE{ XE "EICKE"<br />

} / HAMANN{ XE "HAMANN" } 1997).<br />

Die beteiligten Schulen trafen sich regelmäßig und tauschten ihre <strong>Erfahrungen</strong> aus. Zusätzlich<br />

wurden Fortbildungsveranstaltungen durch das NLI angeboten oder von einzelnen Schulen<br />

<strong>im</strong> Rahmen der regionalen Lehrerfortbildung initiiert, in denen es vor allem um die Erhebung<br />

von Lernvoraussetzungen, um Differenzierung und Öffnung <strong>des</strong> Unterrichts sowie um die Einrichtung<br />

jahrgangsgemischter Klassen ging. Nach meiner Beobachtung spielten die beiden "ältesten"<br />

Projektschulen für die Entwicklung der nachfolgenden eine wichtige Rolle, konnten sie<br />

doch aus ihren <strong>Erfahrungen</strong> viele Anregungen einbringen.<br />

7.2 Vorgehensweise bei der Auswertung der Versuchsberichte<br />

Die folgende Auswertung bezieht die vorhandenen Zwischenberichte der Schulversuche ein, in<br />

denen sie das erste, zweite und dritte Jahr nach der Einrichtung und die daraus gezogenen Konsequenzen<br />

beschrieben haben. Folgende Dokumente gingen in die Auswertung ein (siehe Abbildung<br />

7-1):<br />

Beteiligte Schule: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10<br />

Beginn <strong>des</strong> Versuchs 96/97 96/97 96/97 96/97 96/97 96/97 96/97 95/96 97/98 94/95<br />

ausgew. Dokumente<br />

Schulkonzept ./. ./. ./. ./. ./. ja ./. ja ja ./.<br />

Antrag ./. ./. ./. ja ./. ja ./. ./. ja Ja<br />

Bericht 1 (Jahresanf.) 97 97 97 97 97 97 96 96 ./. 95<br />

Bericht 2 98 98 ./. 98 98 98 97 97 ./. 96<br />

Bericht 3 ./. ./. ./. ./. ./. ./. 98 ./. ./. 97<br />

Veröffentlichung ./. ./. ./. ./. ./. ja ./. ja ./. Ja<br />

Abbildung 7-1: Ausgewertete Dokumente aus dem niedersächsischen <strong>Modellversuch</strong> <strong>zur</strong><br />

<strong>Neustrukturierung</strong> <strong>des</strong> Schulanfangs<br />

Es handelt sich bei dieser Auswertung um eine Sekundärerhebung, da das ausgewertete Material<br />

für einen anderen Zusammenhang und nicht nach forscherischen Gesichtspunkten produziert<br />

le am Dürerring gerade erst begonnen hatte) vernachlässigt, wodurch die Vergleiche meines Erachtens nicht<br />

stichhaltig sind. Die diagnostischen Instrumente wurden in der Begleitstudie offenbar aus zwei Gründen eingesetzt:<br />

<strong>zur</strong> Weiterentwicklung der Instrumente selbst und <strong>zur</strong> Schulung von Studierenden <strong>im</strong> Einsatz dieser Instrumente<br />

(vgl. auch Nauck 1999b)<br />

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