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Erfahrungen im Modellversuch zur Neustrukturierung des ...

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B Voraussetzungen und Verläufe<br />

7 <strong>Modellversuch</strong> Schulanfang<br />

Einschulung von<br />

Kann-Kindern<br />

Integration von Kindern<br />

mit besonderem<br />

Förderbedarf<br />

Individuelle<br />

Verweildauer<br />

halbjährliche<br />

Einschulung<br />

Volle Halbtagsschule<br />

tern, Veränderung der Schuleingangsdiagnostik,<br />

Einarbeitung<br />

in individualisiertere<br />

Lehrgänge<br />

Absprachen mit der Sonderschule,<br />

Beschaffung von Informationen<br />

über Unterstützungssysteme,<br />

Information zu<br />

integrativer Didaktik, Differenzierungsmaterial<br />

Information der Eltern<br />

Information der Eltern<br />

Einrichtung der Klassen für<br />

einen Wechsel von Spielen<br />

und Lernen<br />

Schwierigkeiten, Heterogenität<br />

wahren<br />

Fördermöglichkeiten berücksichtigen,<br />

keine Häufung von<br />

Schwierigkeiten, Heterogenität<br />

wahren<br />

noch keine Effekte<br />

Überlegungen <strong>zur</strong> Klassengröße,<br />

<strong>zur</strong> Organisation <strong>des</strong> 2.<br />

Einschulungstermins<br />

Klassengröße und Klassenraum-gestaltung<br />

Abbildung 7-4: Einige der vielen Neuerungen, die vor der Umstellung zu planen sind<br />

Die Auseinandersetzung von Alt und Neu spiegelt sich zunächst am deutlichsten sichtbar in einem<br />

Wandel der Arbeitsorganisation. Die schwierigsten Vorbereitungen lagen in den Schulversuchen<br />

in folgenden Bereichen:<br />

• <strong>im</strong> Vertrautmachen mit dem neuen Konzept<br />

• <strong>im</strong> Zusammenfinden von Teams<br />

• in der angemessenen Information der Eltern und Kindergärten<br />

• in der Ausarbeitung eines Projektplans (Abschnittsziele, Zeit, Mittel)<br />

• <strong>im</strong> Finden bzw. Entwickeln einer praktikablen förderungsbezogenen<br />

Schuleingangsdiagnostik<br />

• in der Vorbereitung der Klassenz<strong>im</strong>mer für einen rhythmisierten Vormittag<br />

• in der Vorbereitung <strong>des</strong> Materials für einen differenzierten Anfangsunterricht<br />

Je nach Orientierung <strong>des</strong> Kollegiums und nach vorhandener Vorerfahrung wurden diese Vorbereitungen<br />

zumeist eher am bisherigen Vorgehen orientiert (<strong>im</strong> folgenden Abschnitt 7.4.1.1 dargestellt<br />

in Beispiel 1 und 2) in einigen Fällen von den Erfordernissen <strong>des</strong> neuen Modells aus<br />

gesehen (Abschnitt 7.4.1.2). Letzteres allerdings wurde <strong>im</strong> niedersächsischen <strong>Modellversuch</strong><br />

nur durch eine Schule expliziert (Beispiel 3), weshalb hierzu das zweite Beispiel aus dem<br />

schleswig-holsteinischen <strong>Modellversuch</strong> gewählt wurde (Beispiel 4).<br />

7.4.1.1 Von den Sicherheiten der alten Routinen zu ersten Schritten<br />

In allen Schulversuchen war die notwendige Kooperationsbereitschaft eine große Herausforderung.<br />

Nicht nur die Öffnung der Klassenz<strong>im</strong>mertüren <strong>im</strong> eigenen Kollegium ist für viele völlig<br />

neu. Die alltägliche Zusammenarbeit mit Fachleuten aus anderen pädagogischen Arbeitsbereichen<br />

erforderte darüber hinaus die Einarbeitung in deren Denk- und Arbeitsweise, bevor eine<br />

Synergie bringende Kooperation zum Tragen kommen konnte. Dies war in der Modellkonzeption<br />

angelegt, entspricht einem gängigen Prinzip integrativer Arbeit in Schulen und führte zu erheblichen<br />

Lernprozessen bei allen Beteiligten.<br />

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