Finanzhilfen der Länder in den Jahren 2000 bis 2007 - Institut für ...
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Naturhaushaltes, das Klima, <strong>den</strong> Wasserhaushalt, die Re<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Luft, die<br />
Bo<strong>den</strong>fruchtbarkeit, das Landschaftsbild, die Agrar- und Infrastruktur und die<br />
Erholung <strong>der</strong> Bevölkerung (Schutz- und Erholungsfunktion) zu erhalten, erfor<strong>der</strong>lichenfalls<br />
zu mehren und se<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Bewirtschaftung nachhaltig<br />
zu sichern“ (Bundeswaldgesetz). Ferner trägt <strong>der</strong> Wald wesentlich zum Biotopund<br />
Artenschutz bei. Der Wald darf also nicht ausschließlich unter dem Aspekt<br />
<strong>der</strong> Holzverwertung und <strong>der</strong> betrieblichen Rentabilität gesehen wer<strong>den</strong>. Gleichwohl<br />
kann es se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Zuschüsse nicht e<strong>in</strong> Ausgleich für externe<br />
Vorteile ist, son<strong>der</strong>n Unwirtschaftlichkeit alimentiert. Deshalb kann man das<br />
Defizit im Funktionsbereich Staatsforsten, das <strong>in</strong> vielen Haushalten zu beobachten<br />
ist, bei <strong>der</strong> Subventionserfassung nicht gänzlich unberücksichtigt<br />
lassen.<br />
Zu <strong>den</strong> Positionen mit nur partiellem Subventionsgehalt wer<strong>den</strong> auch die<br />
Netto-Zuweisungen für Häfen gezählt, was vor allem <strong>den</strong> Stadtstaat Hamburg<br />
betrifft. E<strong>in</strong>erseits ist es so, dass durch Steuerf<strong>in</strong>anzierung überhöhte Kosten alimentiert<br />
wer<strong>den</strong>. An<strong>der</strong>erseits ist fraglich, ob e<strong>in</strong>e Infrastruktur<strong>in</strong>vestition vorliegt<br />
o<strong>der</strong> nicht. Deshalb wird <strong>in</strong> dem e<strong>in</strong>en Fall e<strong>in</strong>e F<strong>in</strong>anzhilfe ausgewiesen,<br />
<strong>in</strong> dem an<strong>der</strong>en nicht.<br />
Zahlungen an Hochschulkl<strong>in</strong>iken haben ke<strong>in</strong>en Subventionscharakter, soweit<br />
es um die F<strong>in</strong>anzierung <strong>der</strong> Forschung und Lehre geht. Sie haben <strong>in</strong>soweit Subventionscharakter,<br />
als Patienten statt über Beitrags- über Steuerf<strong>in</strong>anzierung behandelt<br />
und betreut wer<strong>den</strong>. Hier muss man <strong>den</strong> Anteil <strong>der</strong> Ausgaben mit Subventionscharakter<br />
ermitteln. E<strong>in</strong>e Hilfe für die Behandlung <strong>der</strong> Daten an<strong>der</strong>er<br />
Län<strong>der</strong> bietet dabei <strong>der</strong> Staatshaushaltsplan des Landes Ba<strong>den</strong>-Württemberg für<br />
1998 und 1999, <strong>in</strong> dem das anteilige Defizit im Haushalt des Universitätskl<strong>in</strong>ikums<br />
für beide Zwecke aufgeschlüsselt war. Seither ist für die e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong><br />
vom gesamten Zuschuss e<strong>in</strong> Subventionsanteil von e<strong>in</strong>em Fünftel <strong>in</strong> Rechnung<br />
gestellt wor<strong>den</strong>, <strong>den</strong>n es sprechen ke<strong>in</strong>e Gründe für e<strong>in</strong>e Än<strong>der</strong>ung des Satzes.<br />
Daneben wer<strong>den</strong> über die Haushaltskapitel „Hochbau“ Investitionsausgaben für<br />
die Universitätskl<strong>in</strong>iken getätigt. Hier gibt es aber ke<strong>in</strong>e empirischen Anhaltspunkte<br />
für die Aufteilung auf Forschung und Lehre e<strong>in</strong>erseits und Krankenhauso<strong>der</strong><br />
Patientenför<strong>der</strong>ung an<strong>der</strong>erseits. Daher wurde hier nach <strong>der</strong> Regel verfahren,<br />
dass das <strong>in</strong> <strong>den</strong> Haushalten für Investitionen <strong>der</strong> Krankenhäuser angegebene<br />
F<strong>in</strong>anzvolumen e<strong>in</strong>mal zu zählen ist und e<strong>in</strong>mal nicht.