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Finanzhilfen der Länder in den Jahren 2000 bis 2007 - Institut für ...

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36<br />

wie für Theater, Museen und sonstige Kulturanbieter aus. Mecklenburg-Vorpommern<br />

stand im Jahr <strong>2007</strong> trotz <strong>der</strong> höchsten Ausgaben für Land- und Forstwirtschaft<br />

und für Beschäftigungspolitik an zweitbester Stelle. Dies lag an <strong>den</strong><br />

niedrigsten Ausgaben für die Sektoren Verkehr und Wohnungsvermietung und<br />

<strong>den</strong> zweitniedrigsten zugunsten von (halb-)staatlichen Dienstleistern.<br />

Berl<strong>in</strong> nahm auch im Jahr <strong>2007</strong> <strong>den</strong> dritten Rang unter <strong>den</strong> Stadtstaaten e<strong>in</strong>.<br />

Dies lag an <strong>den</strong> relativ hohen Zuschüssen für das Verkehrswesen, <strong>den</strong> sozialen<br />

Wohnungsbau und für K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten. In Hamburg, das <strong>den</strong> ersten Platz unter<br />

<strong>den</strong> Stadtstaaten belegt, fielen kaum Ausgaben für Regional- und Strukturför<strong>der</strong>ung<br />

an. Ferner zahlte Hamburg relativ wenig <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> für Beschäftigungspolitik,<br />

zur För<strong>der</strong>ung sonstiger Unternehmensfunktionen und an <strong>den</strong><br />

Verkehrssektor. Die Hafenlasten s<strong>in</strong>d dabei nicht e<strong>in</strong>bezogen; sie schlagen sich<br />

<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kategorie „sonstige Empfänger“ des (halb-)staatlichen Sektors <strong>in</strong> <strong>der</strong> Abgrenzung<br />

mit Grenzfällen nie<strong>der</strong>.<br />

Die Ausführungen haben gezeigt, dass sich h<strong>in</strong>ter hohen o<strong>der</strong> niedrigen<br />

<strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> gänzlich unterschiedliche Strukturen verbergen können. So reflektieren<br />

etwa die Verwendungsschwerpunkte <strong>der</strong> <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> des Saarlands<br />

Strukturschwäche, während jene des Landes Ba<strong>den</strong>-Württemberg typisch für e<strong>in</strong><br />

wohlhabendes Land se<strong>in</strong> könnten, das nicht die Option hat, Steuern zu senken.<br />

Denn es wur<strong>den</strong> jene <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> favorisiert, die im Zuge des Entwicklungsprozesses<br />

Anteile h<strong>in</strong>zugew<strong>in</strong>nen können, nämlich die Zahlungen an die (halb-)<br />

staatlichen Sektoren. Umgekehrt schlug sich <strong>in</strong> <strong>den</strong> relativ niedrigen F<strong>in</strong>anzhilfezahlungen<br />

<strong>der</strong> Län<strong>der</strong> Schleswig-Holste<strong>in</strong> und Mecklenburg-Vorpommern<br />

nicht nur Ausgabediszipl<strong>in</strong>, son<strong>der</strong>n auch das Diktat <strong>der</strong> leeren Kassen nie<strong>der</strong>.<br />

4.7 Zum Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> regionalen Subventionsneigung<br />

und dem Wirtschaftswachstum <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

Nach <strong>den</strong> Ausführungen zur Selektivität <strong>der</strong> <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> würde man vermuten,<br />

dass jene Län<strong>der</strong> überdurchschnittliche (unterdurchschnittliche) Wachstumsraten<br />

aufwiesen, die verhältnismäßig wenig (viel) <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> vergaben. Stellt<br />

man für die Betrachtungsperiode jedoch die Summe <strong>der</strong> Ränge <strong>der</strong> Bundeslän<strong>der</strong><br />

bei <strong>der</strong> Subventionsneigung jener beim Wachstum des realen BIP gegenüber,<br />

sieht man, dass <strong>der</strong> Zusammenhang nur teilweise zu beobachten ist und

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