Finanzhilfen der Länder in den Jahren 2000 bis 2007 - Institut für ...
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30<br />
4.6.2 <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>gruppen nach Sektoren bzw. Zwecken im<br />
Jahr <strong>2007</strong><br />
Die Struktur <strong>der</strong> <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> ist <strong>in</strong> <strong>den</strong> e<strong>in</strong>zelnen Län<strong>der</strong>gruppen unterschiedlich<br />
(Tabellen 12 und 13). Die neuen Flächenlän<strong>der</strong> vergaben relativ hohe<br />
Agrarsubventionen (zwischen 7,1 <strong>bis</strong> 7,5 Prozent <strong>der</strong> gesamten <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> im<br />
Vergleich zu 4,4 <strong>bis</strong> 4,7 Prozent <strong>in</strong> <strong>den</strong> alten Flächenlän<strong>der</strong>n), weil sie e<strong>in</strong>en höheren<br />
Landwirtschaftsanteil haben, als dies <strong>in</strong> Westdeutschland <strong>der</strong> Fall ist. In<br />
<strong>den</strong> neuen Län<strong>der</strong>n ist während <strong>der</strong> vergangenen acht Jahre <strong>der</strong> Abbau <strong>der</strong><br />
<strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> zugunsten des Wohnungsbaus wegen des Rückzugs des Bundes<br />
aus dem sozialen Wohnungsbau langsamer vonstatten gegangen als <strong>in</strong> <strong>den</strong> alten<br />
Län<strong>der</strong>n, so dass im Beitrittsgebiet <strong>der</strong> Anteil dieser <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> im Jahr <strong>2007</strong><br />
mit reichlich 8 ½ Prozent rund sechsmal so hoch war wie <strong>in</strong> <strong>den</strong> alten Flächenlän<strong>der</strong>n.<br />
Ferner war <strong>in</strong> <strong>den</strong> neuen Län<strong>der</strong>n <strong>der</strong> Anteil für Regional- und Strukturpolitik<br />
mit rund 10 Prozent <strong>der</strong> gesamten <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> rund viermal so hoch wie<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> alten Flächenlän<strong>der</strong>n. Auch für die Umweltpolitik, die Beschäftigungspolitik<br />
und für die För<strong>der</strong>ung von Qualifikationen und von Innovationen wurde<br />
hier relativ mehr ausgegeben als <strong>in</strong> <strong>den</strong> an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>gruppen.<br />
Die alten Län<strong>der</strong> haben für <strong>den</strong> Ausbau und die Unterhaltung von K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten<br />
rund e<strong>in</strong> Fünftel ihres F<strong>in</strong>anzhilfevolumens verwendet. Im Beitrittsgebiet<br />
lagen die Ausgaben für diesen Zweck mit 13,5 <strong>bis</strong> 14,3 Prozent<br />
deutlich darunter. Ferner setzten die alten Flächenlän<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>e Ausgabeakzente<br />
<strong>in</strong> <strong>den</strong> Bereichen Krankenhäuser, Theater, Museen, sonstige Kulturanbieter,<br />
Sport, Freizeit, sonstige Empfänger (wie politische Stiftungen, Landwirtschaftskammern<br />
etc.). Auch haben die Westlän<strong>der</strong> mehr Mittel für die För<strong>der</strong>ung<br />
des Frem<strong>den</strong>verkehrs und <strong>der</strong> Kirchen e<strong>in</strong>gesetzt.<br />
Die <strong>F<strong>in</strong>anzhilfen</strong> <strong>der</strong> Stadtstaaten flossen vor allem an die Sektoren Verkehr,<br />
Wohnungsvermietung, K<strong>in</strong><strong>der</strong>tagesstätten, Theater, Museen und sonstige Kulturanbieter.