Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche
Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche
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efassen. Auch Osinski zitiert sie heiter darauf los und tarnt sich wissenschaftlich. Es hindert<br />
ihn nicht, sogar Polizeiakten als „Beweise" für ein historisches Werk zu benutzen. Es handelt<br />
sich um die Meldungen von Gendarmen und Kleinstadtpolizisten...<br />
Wer wüßte nicht, wie solche Meldungen entstehen! Der Gastwirt Rogalski ruft den<br />
Posterunek von der Polizei zu sich — hier trink noch einen! — und flüstert ihm zu, beim<br />
deutschen Gastwirt und Konkurrenten, Pasiakrew, beim Kunkel, haben doch die Bauern nach<br />
einer Versammlung das Horst-Wessel-Lied gesungen.. . . Der Polizist notiert sich das,<br />
meldet es dem Landrat, der der Wojewodschaft, und diese dem Innenministerium. Dort<br />
allein scheint man noch etwas klaren Kopf behalten zu haben, was durch Aktenvermerke, wie<br />
„Idiotie", „Albernheit" — Osinski zitiert diese Vermerke — deutlich wird. Osinski zitiert sie<br />
allerdings, um die damalige „Sanacja"-Regierung bloß zu stellen, weil diese so weltfremd<br />
gewesen sei und die deutsche Gefahr nicht erkannt habe.<br />
Das Zitierungskarussell der polnischen Historiker zieht seine Kreise und so geht es lustig<br />
rundherum und es entsteht eine „umfassende Literatur" über die angeblichen Verbrechen der<br />
deutschen Volksgruppe in Polen.<br />
Und von deutscher Seite geschieht nichts, um dieser Verleumdungskampagne etwas ent<strong>gegen</strong><br />
zu setzen.<br />
Wir wissen, daß vielerlei Untersuchungen von deutscher Seite angestellt worden sind, um die<br />
Ursachen und den Verlauf der Septemberereignisse 1939 zu klären. Wir kommen mehr und<br />
mehr zu der Überzeugung, daß diese Untersuchungen sicherlich schon in Buchform<br />
veröffentlicht worden wären — wenn eine deutsche Schuld, zum Beispiel am Bromberger<br />
Blutsonntag, hätte nachgewiesen werden können. Es ist eine anerkennenswerte Tatsache,<br />
daß der Historiker Hanns von Krannhals seine Feststellungen zur Frage der Existenz einer 5.<br />
Deutschen Kolonne in Polen wenigstens in Form einer Artikelserie herausgebracht hat. Sonst<br />
aber ist nichts geschehen, um die polnischen Behauptungen zu widerlegen.<br />
Auch das Buch von Osinski bringt keinerlei Beweise für die Tätigkeit einer militärischen<br />
Diverson <strong>gegen</strong> Polen. Seine Ausführungen sind für uns nur deshalb interessant, weil er die<br />
deutschen Klagen bezüglich der Schikanierung des deutschen Schulwesens, der politischen<br />
Aspekte der Agrar-Reform bestätigt und einen Blick hinter die Kulissen der<br />
ministeriellen Minderheitenpolitik Warschaus gestattet. „Politische Betätigung innerhalb der<br />
deutschen Volksgruppe als Diversantentum" oder als „5. Kolonne" zu bezeichnen hat sich<br />
längst als das bewiesen, was das Warschauer Innenministerium klar erkannt hatte — als<br />
„Idiotie". Daß die deutschen und die polnischen Ansichten über die Verluste der deutschen<br />
Zivilbevölkerung in jenen Septembertagen gar nicht so weit auseinandergehen, weist der<br />
holländische Historiker und General Louis de Jong in seinem Buch „Die deutsche fünfte<br />
Kolonne im 2. Weltkrieg" (Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart 1959) nach. Dort heißt es auf<br />
Seite 57:<br />
„Es ist jedoch nicht unwahrscheinlich, daß von den 750 000 bis 1 Mill. <strong>Volksdeutsche</strong>n in<br />
Polen mehrere tausend während der Panik vor der 5.Kolonne ihr Leben verloren<br />
haben."<br />
Einige tausend... als wenn das ein Pappenstiel wäre! Wer will uns also verübeln, daß wir in<br />
diesen Septembertagen dieser Toten gedenken?<br />
Der Text des Mediziners Hennig * Klick * transportiert sicherlich richtige Grundgedanken -<br />
enthält aber einen massiven Fehler (der Text von ihm wurde ja schon mehrfach gedruckt u.a.<br />
auch in den UN).