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Polnische Kriegsverbrechen gegen Volksdeutsche

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Die bei Lochowo aufgefundenen ermordeten <strong>Volksdeutsche</strong>n in einem Massengrab<br />

beerdigt<br />

Bis zum 20. Dezember 1939 waren allein von Posen aus 26 Suchexpeditionen<br />

unternommen worden. Dabei konnten allein im Gebiet Westposen 455 Ermordete<br />

geborgen und bestattet werden. 285 Tote wurden zweifelsfrei identifiziert. Bei der<br />

Bestimmung der Todesursache untersuchten Mediziner die Schußwunden nach Hinweisen<br />

(Einschußstelle und -winkel, Entfernung, Schmauchspuren etc.), ob das Opfer exekutiert<br />

wurde. Wertvolle Beweismittel waren dabei auch Augenbinden, Fesseln oder Projektile, die<br />

darauf hinwiesen, wie ein Opfer getötet worden ist. Lück konstatierte, daß man die meisten<br />

Vermißten wohl der Zahl der Toten hinzurechnen werden müsse.<br />

Für die ehemalige preußische Provinz Posen ergaben sich allein aus den Listen bis zum<br />

20. Dezember 1939 1.500 Tote (Ende Januar 1940 bereits 1.888 Tote) und Vermißte, aus<br />

Westpreußen ungefähr 2.000 Tote. Die Dokumentensammlung des Auswärtigen Amtes<br />

(Weißbuch Nr. 1) meldet schließlich Ende Dezember 1939 5.437 Ermordete. Diese<br />

Zahlenangaben sollten sich sowohl in der Abschlußbilanz der Gräberzentrale im Mai 1942 als<br />

auch durch die Untersuchungen des Bundesarchives 1969 sowie durch weitergehende<br />

Untersuchungen der Landeskundlichen Kommission für das Deutschtum in Posen und Polen<br />

bestätigen. Lücks damalige Zahlenprognose für andere Gebiete in Polen ("Kongreßpolen",<br />

Galizien, Wol-hynien und Ostoberschlesien) erwiesen sich später als zu hoch gegriffen. Aus<br />

dem vorliegenden Tatsachenmaterial ging aber mit eindringlicher Klarheit hervor, daß sich<br />

die Internierung, Verschleppung und Ermordung der <strong>Volksdeutsche</strong>n in ganz Polen unter den<br />

gleichen äußeren Umständen abspielte. Überall wurden die gleichen konstruierten Vorwürfe

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