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Berufsmobilität und Lebensform. Sind berufliche ... - ifb

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94<br />

<strong>ifb</strong> - Materialien 8-2001<br />

wirklich gut an einem Ort auskennt <strong>und</strong> dass man sich in einer vertrauten Umgebung besonders<br />

wohl <strong>und</strong> zugehörig fühlt, werden betont. Schließlich kann man bei der Kinderbetreuung<br />

auf Verwandte zurückgreifen.<br />

Tabelle 5.19: Vorteile von Ortsfestigkeit, Rankingliste<br />

Vorteile<br />

groß bzw. sehr groß<br />

(Antworten mit einer Zustimmung von über 40%; 6 aus 9 Items) N %<br />

Mein Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis bleibt erhalten 44 80<br />

Ich kenne mich hier sehr gut aus 42 76<br />

Ich fühle mich in einer vertrauten Umgebung am wohlsten 39 71<br />

Ich gehöre immer mehr zum Dorf/Viertel dazu, je länger ich hier wohne 33 60<br />

Meine Arbeitsstelle wird um so sicherer, je länger ich im Betrieb/im Unternehmen<br />

bin<br />

Großeltern oder andere Verwandte können bei der Kinderbetreuung helfen<br />

Angabe in Klammern: nur Personen mit Kindern im Haushalt<br />

Quelle: Standardisierte Befragung<br />

26 47<br />

Die Vorteile lassen sich durch drei Dimensionen beschreiben (erklärte Gesamtvarianz:<br />

67% 25 ):<br />

• Aufwandvermeidung: Durch Immobilität kann man den finanziellen (31%; n=17), den<br />

zeitlichen <strong>und</strong> den persönlichen (33%; n=18) Aufwand eines Umzuges vermeiden, wobei<br />

zu letzterem auch Konflikte in der Partnerschaft gehören (27%; n=15). (erklärte Varianz:<br />

27%)<br />

• Ortsverb<strong>und</strong>enheit: Man kennt sich im Ort gut aus, das Zugehörigkeitsgefühl wird mit<br />

wachsender Wohndauer immer stärker <strong>und</strong> man fühlt sich in einer vertrauten Umgebung<br />

ohnehin am wohlsten. (erklärte Varianz: 24%)<br />

• Soziales Netz: Der Fre<strong>und</strong>eskreis bleibt erhalten <strong>und</strong> kann gepflegt werden, außerdem<br />

können Verwandte bei der Kinderbetreuung helfen. (erklärte Varianz: 16%)<br />

Ortsfeste sehen in ihrer <strong>Lebensform</strong> keine wirklichen Nachteile. Einzig die Tatsache, dass<br />

man nichts Neues kennenlernt, bemängeln relativ viele. Anders als bei den Rejectors wird<br />

auch der <strong>berufliche</strong> Bereich weniger negativ gesehen. Insgesamt 20% (n=13) glauben, dass<br />

sie sich am Wohnort beruflich nicht mehr verbessern können, 18% (n=10) denken, sie hätten<br />

an einem anderen Ort bessere Verdienstmöglichkeiten <strong>und</strong> ebenso viele fürchten eine mit der<br />

Zeit wachsende Abhängigkeit vom Arbeitgeber.<br />

22<br />

(18)<br />

40<br />

(51)<br />

25 Faktoranalyse: Extraktionsmethode: Hauptkomponentenanalyse; SPSS; Rotationsmethode: Varimax mit Kaiser-Normalisierung;<br />

aufgr<strong>und</strong> zu geringer Kommunalitäten ohne „meine Arbeitsstelle wird umso sicherer...“

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