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Berufsmobilität und Lebensform. Sind berufliche ... - ifb

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<strong>ifb</strong> - Materialien 8-2001<br />

31% (n=11) zwischen sieben <strong>und</strong> zwölf. Von denjenigen ohne Kinder wollen 39% (n=9) kinderlos<br />

bleiben, darunter sechs aus persönlichen Gründen <strong>und</strong> drei aus <strong>berufliche</strong>n. Insgesamt<br />

48% (n=11) der kinderlosen Fernpendler wünschen sich dagegen bald oder später Kinder.<br />

Von den 42 Fernpendlern mit Kindern, möchten 34 (81%) keine weiteren, hauptsächlich, weil<br />

sie so viele haben, wie sie wollen (68%; n=23), 18% (n=6) aber auch aus <strong>berufliche</strong>n Gründen.<br />

• Erwerbssituation<br />

Fernpendler sind in der vorliegenden Stichprobe hauptsächlich Angestellte (86%; n=56).<br />

Was die Erwerbssituation betrifft, sind 83% (n=54) aller Pendler voll berufstätig <strong>und</strong><br />

15% (n=10) teilzeitbeschäftigt. Diese Angaben sagen jedoch nur wenig über die tatsächlichen<br />

Arbeitszeiten aus. Eine Normalarbeitszeit von 38 bis 40 St<strong>und</strong>en haben 44%<br />

(n=24) der vollerwerbstätigen Fernpendler, viele arbeiten jedoch länger: 50% (n=27) haben<br />

eine tatsächliche Arbeitszeit zwischen 41 <strong>und</strong> 50 St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> drei arbeiten mehr als<br />

50 St<strong>und</strong>en.<br />

Insgesamt 29% (n=19) der Fernpendler erhalten vom Arbeitgeber finanzielle Unterstützung<br />

für die entstehenden Fahrtkosten. Für mehr als die Hälfte (58%; n=11) bedeutet dies, dass sie<br />

einen Fahrtkostenzuschuss erhalten, für fast ein Drittel (32%; n=6) werden die gesamten<br />

Fahrtkosten übernommen <strong>und</strong> einer Person wird ein Pendelbus zur Verfügung gestellt.<br />

Vor- <strong>und</strong> Nachteile der <strong>Lebensform</strong><br />

Nachfolgend werden die Vor- <strong>und</strong> Nachteile, die Fernpendler mit ihrer <strong>Lebensform</strong> verbinden,<br />

dargestellt. Die größte Zustimmung fand die These, dass durch das lange Pendeln die<br />

Verbindung von idealem Wohnort mit dem Wunscharbeitsplatz möglich wird. Auch dass man<br />

wegen eines Arbeitsplatzes nicht alles aufgeben muss, was man sich an einem Ort aufgebaut<br />

hat, wurde als sehr wichtig bewertet. Dazu gehört u.a. auch der Erhalt des Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreises.<br />

Außerdem stimmten immerhin 37% (n=24) der Aussage zu, dass man sich<br />

während der Fahrten erholen kann. Für ein Drittel (n=11) der Pendler mit Kindern ist auch die<br />

Möglichkeit der Kinderbetreuung durch Verwandte einer der Gründe für die <strong>Lebensform</strong>. 14<br />

Tabelle 5.3. Vorteile des Fernpendelns, Rankingliste<br />

Vorteile<br />

groß bzw. sehr groß<br />

(Antworten mit einer Zustimmung von über 40%; 3 aus 5 Items) N %<br />

Ich kann an dem Ort wohnen, der meinen Vorstellungen entspricht <strong>und</strong> gleichzeitig<br />

den Beruf ausüben, den ich möchte<br />

Ich muss nicht alles aufgeben, was ich mir an meinem Wohnort bereits aufgebaut habe<br />

49 75<br />

46 71<br />

Mein Fre<strong>und</strong>es- <strong>und</strong> Bekanntenkreis bleibt erhalten 36 55<br />

Quelle: Standardisierte Befragung<br />

Als größter Nachteil dieser <strong>Lebensform</strong> wird die Belastung durch das Fahren bewertet <strong>und</strong><br />

fast ebenso schwer wiegt die Zeitknappheit für Partner <strong>und</strong> Kinder. Auch die Tatsache, dass<br />

14 Aufgr<strong>und</strong> der geringen Variablenanzahl wurde auf eine Faktoranalyse verzichtet.

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