IRD 910/911/920 Infrarot-Flackerdetektor - Herrmann
IRD 910/911/920 Infrarot-Flackerdetektor - Herrmann
IRD 910/911/920 Infrarot-Flackerdetektor - Herrmann
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certified Qualitysystem<br />
ISO 9001 / EN 29001<br />
Reg. Nr. 10529<br />
<strong>Infrarot</strong>-<strong>Flackerdetektor</strong><br />
A Honeywell Company<br />
745/06/94<br />
<strong>IRD</strong> <strong>910</strong>/<strong>911</strong>/<strong>920</strong><br />
Flammenüberwachungseinrichtung<br />
für Öl- oder Gasfeuerungsautomaten<br />
ANWENDUNGSBEREICH<br />
Das Gerät <strong>IRD</strong> <strong>910</strong>, <strong>911</strong> oder <strong>920</strong> wird zur Überwachung<br />
einer Öl und/oder Gasflamme eingesetzt. Angeschlossen<br />
wird diese Flammenüberwachungseinrichtung an einen<br />
Satronic Öl- oder Gasfeuerungsautomaten.<br />
Die Funktion der Überwachung beruht auf dem <strong>Infrarot</strong>-<br />
Flackerprinzip, d.h. es wird nur das <strong>Infrarot</strong>-Flackerlicht<br />
der Flamme detektiert. Keinen Einfluss hat z.B. die Gleichlichtstrahlung<br />
einer allfällig glühenden Ausmauerung des<br />
Kessels.<br />
TYPENÜBERSICHT<br />
<strong>Infrarot</strong>-<strong>Flackerdetektor</strong> passend zu Steuergerät:<br />
<strong>IRD</strong> <strong>910</strong> TF 701, 704, 801, 802.1, 804, MMD 880, 900<br />
<strong>IRD</strong> <strong>911</strong> TF 830.1, 832.1, 834.1, 834E.1, 834.2, 836,<br />
840, 844, TTO 872, 876, MMO 872, 876<br />
<strong>IRD</strong> <strong>911</strong>vi MMD 880, 900, 900.1, 900.4<br />
<strong>IRD</strong> <strong>920</strong> TFI, MMI, MMG, TMG<br />
AUFBAU UND KONSTRUKTION<br />
<strong>Infrarot</strong>-Zelle und Vorverstärker sind hermetisch dicht in<br />
Glas eingeschmolzen und mit der Elektronik als Einheit im<br />
Flammenfühler integriert.<br />
Das Potentiometer und die zwei Leuchtdioden für die<br />
Flammensignalanzeige befinden sich auf der Rückseite des<br />
Flammenfühlers.<br />
TECHNISCHE DATEN<br />
Speisung<br />
Direkt anschliessbar an<br />
Satronic-Feuerungsautomaten<br />
(Polung beachten,<br />
siehe Rückseite)<br />
Umgebungstemperatur -20° C… +60° C<br />
Schutzart IP 41<br />
Einbaulage<br />
beliebig<br />
Gewicht<br />
40 g<br />
Einsatz des Fühlers axial und radial<br />
Spektralbereich 800 - 1100 nm<br />
Max. Empfindlichkeit 950 nm<br />
Frequenzbereich 10 - 200 Hz<br />
Max. Empfindlichkeit<br />
Kabellänge<br />
60 Hz<br />
0,6 m Standard, auf speziellen<br />
Wunsch auch andere Längen<br />
1<br />
ANWENDUNGSTECHNISCHE MERKMALE<br />
1. Flammenüberwachung<br />
- Es können Öl und/oder Gasflammen überwacht werden.<br />
- Der Flammenfühler kann bei einer Umgebungstemperatur<br />
von -20° C… +60° C betrieben werden. (Bei höheren<br />
Temperaturen bitte Rücksprache mit dem Hersteller).<br />
- An den 2 Leuchtdioden kann während der Vorspülphase<br />
eine eventuelle Fremdlichtbeeinflussung oder bei brennender<br />
Flamme deren Intensität abgelesen werden.<br />
- Die Empfindlichkeit ist einstellbar.<br />
- Die geringen Abmessungen des Fühlers erlauben den Einbau<br />
bei jedem Brenner. Der Fühler-Vorderteil hat die<br />
gleichen Abmessungen wie die Fotozelle FZ 711. Er passt<br />
somit auch in den FZ-Halter M 74.<br />
- Im Gegensatz zu UV-Röhren erfährt die Flammenüberwachung<br />
<strong>IRD</strong> <strong>910</strong>, <strong>911</strong> oder <strong>920</strong> keine Alterung.<br />
2. Einbauvorschrift<br />
- Der Fühler soll so eingebaut werden, dass das auftreffende<br />
Licht möglichst stark pulsiert. Dies wird erreicht, wenn<br />
der Fühler möglichst nahe an der Flamme positioniert wird<br />
oder wenn er nur auf einen Teilbereich der Flamme ausgerichtet<br />
wird.<br />
- Es darf kein Fremdlicht auf den Fühler fallen (z.B. durch<br />
Ritzen oder Schaugläser). Pulsierendes Fremdlicht (z.B.<br />
von einer Fluoreszenzröhre oder Glühbirne) kann eine<br />
Störabschaltung zur Folge haben.<br />
- Der <strong>Infrarot</strong>-<strong>Flackerdetektor</strong> soll so eingebaut sein, dass<br />
die Umgebungstemperatur in keinem Fall 60° C überschreitet.<br />
Bei höheren Temperaturen sind Funktion und<br />
Lebensdauer gefährdet. Ferner ist darauf zu achten, dass<br />
das Gerät keinen übermässigen Vibrationen oder Schlägen<br />
ausgesetzt ist.<br />
INBETRIEBNAHME UND UNTERHALT<br />
Bei Inbetriebsetzung der Anlage sowie nach Servicearbeiten<br />
überzeuge man sich vom einwandfreien Arbeiten<br />
der Flammenüberwachung wie folgt:<br />
1. Kontrollieren, ob das Gerät richtig angeschlossen ist.<br />
Fehlanschlüsse gefährden die Sicherheit und können zu<br />
Beschädigungen an Gerät und Anlage führen.<br />
2. Max. Empfindlichkeit einstellen und Brenner starten:<br />
Nach dem Startimpuls darf während der Vorbelüftung<br />
keine Anzeige erfolgen.<br />
3. In Betriebsstellung Fühler herausziehen und gut abdekken:<br />
Anzeige muss auf Null zurückgehen. Brennerautomat<br />
macht Störabschaltung oder Repetition.
4. Wiederanlauf mit abgedecktem Fühler: Es darf keine<br />
Anzeige erfolgen. Der Brennerautomat muss nach Ablauf<br />
der Sicherheitszeit auf Störung schalten.<br />
5. Brenneranlauf mit fremdbelichtetem Fühler z.B. Fluoreszenzlampe,<br />
Feuerzeug, Glühbirne (Tageslicht genügt<br />
nicht!): Der Brennerautomat muss infolge Fremdlicht auf<br />
Störung schalten (je nach Automatentyp sofort oder<br />
nach Ablauf der Vorbelüftung).<br />
6. Wieder max. Empfindlichkeit einstellen. Wenn der Brenner<br />
in Betrieb ist, Potentiometer vorsichtig zurückdrehen<br />
bis LED 2 löscht. Anschliessend wieder um einen oder<br />
zwei Teilstriche erhöhen, so dass beide LED leuchten.<br />
Mit dieser Einstellung wird die Qualität der Flamme<br />
effektiv überwacht. Eine Veränderung der Brennereinstellung,<br />
Verschmutzung etc. oder auch eine Fremdlichtbeeinflussung<br />
kann leicht erkannt werden.<br />
Die Flammenüberwachungseinrichtung benötigt keinerlei<br />
Unterhalt. Da es sich um eine Sicherheitseinrichtung<br />
handelt, ist ein Öffnen derselben untersagt.<br />
Die Anzeige des Gerätes sollte periodisch kontrolliert<br />
werden. Eine geringere Intensitätsanzeige bedeutet, dass<br />
sich die Einstellung des Brenners verändert hat oder der<br />
Lichteinfall auf den Fühler durch Schmutz und Staub<br />
vermindert wurde.<br />
Man merke:<br />
Brenner in Betrieb = beide LED EIN<br />
Brenner in Vorbelüftung = beide LED AUS<br />
Fehlermöglichkeiten<br />
1. Während der Vorbelüftung erfolgt eine Anzeige (Automat<br />
geht auf Störung):<br />
a) Fremdlicht<br />
b) der Fühler ist direkt auf den Zündfunken gerichtet<br />
(nur bei Ölbrenner bzw. langer Vorzündung störend)<br />
Gegenmassnahme: Zündfunken abdecken oder Satronic-Hochfrequenzzündtrafo<br />
einsetzen.<br />
c) Zündkabel beeinflusst die Fühlerleitung (nicht parallel<br />
führen)<br />
2. Keine Anzeige nach Flammenbildung:<br />
a) Verdrahtungsfehler<br />
b) Fühler falsch eingebaut (sieht kein Licht)<br />
c) Fühler verschmutzt<br />
d) Empfindlichkeitseinstellung steht auf Minimum<br />
e) <strong>IRD</strong> defekt.<br />
MASSBILD <strong>IRD</strong> 9..<br />
29<br />
21.8<br />
ø13.4<br />
50 44<br />
ANSCHLUSS <strong>IRD</strong> 9.. AN SATRONIC - FEUERUNGSAUTOMATEN<br />
schwarz<br />
<strong>IRD</strong> <strong>910</strong> an Stelle der Fotozelle FZ 711<br />
blau<br />
schwarz<br />
<strong>IRD</strong> <strong>911</strong><br />
braun<br />
blau<br />
schwarz<br />
<strong>IRD</strong> <strong>911</strong> vi<br />
braun<br />
blau<br />
Steuergerätetyp TF 701-1 TF 704 TF 801 TF 802.1 TF 804 MMD 880<br />
Klemmen-Nr. 1 1 1 1 1 1<br />
Klemmen-Nr. 2 2 2 2 2 2<br />
Steuergerätetyp TF 830.1 TF 834.1 TF 840 TTO 872/876<br />
TF 832.1 TF 834.2 TF 844 MMO 872/876<br />
TF 836 TF 834E.1<br />
Klemmen-Nr. 1 1 1 2<br />
Klemmen-Nr. 9 9 9 9<br />
Klemmen-Nr. 8 8 8 1 / 8<br />
Steuergerätetyp MMD 880 MMD 900 MMD 900.1 MMD 900.4<br />
Klemmen-Nr. 1 1 1 1<br />
Klemmen-Nr. 9 9 9 9<br />
Klemmen-Nr. 2 2 2 2<br />
<strong>IRD</strong> <strong>920</strong><br />
schwarz<br />
braun<br />
blau<br />
Steuergerätetyp MMI MMG TMG 740-2 TFI 812<br />
TMG 740-3 TFI 734<br />
Klemmen-Nr. 2 2 1 1<br />
Klemmen-Nr. 9 9 20 9<br />
Klemmen-Nr. 8 8 8 8<br />
BESTELLANGABEN<br />
ARTIKEL BESTELLTEXT ART. NR.<br />
Flammenfühler <strong>IRD</strong> <strong>910</strong> 16301<br />
Flammenfühler <strong>IRD</strong> <strong>911</strong> 16305<br />
Flammenfühler <strong>IRD</strong> <strong>920</strong> 16401<br />
Halter zu Flammenfühler Halter M74 59074<br />
Obige Bestellangaben beziehen sich auf die Normalausführung.<br />
Das Verkaufsprogramm umfasst auch Spezialausführungen.<br />
Technische Änderungen vorbehalten.<br />
<strong>IRD</strong> <strong>910</strong>/<strong>911</strong>/<strong>920</strong><br />
2<br />
A Honeywell Company<br />
Satronic AG<br />
Brüelstrasse 7<br />
Postfach 324<br />
CH-8157 Dielsdorf