26.10.2012 Aufrufe

Untitled - Aufgehorcht

Untitled - Aufgehorcht

Untitled - Aufgehorcht

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

6<br />

AufgeHorcht<br />

300.000.<br />

Gast im Horch<br />

Museum begrüßt<br />

Besucherstrom hält weiter an<br />

45 Monate nach der Neueröffnung des<br />

August Horch Museums Zwickaus konnte<br />

Geschäftsführer Rudolf Vollnhals Anfang<br />

Juni bereits den 300.000 Besucher<br />

begrüßen. Es war für Helmut Brückner<br />

eine gelungene Überraschung, dass er<br />

mit einem Blumenstrauß und einem<br />

Ausstellungskatalog empfangen wurde.<br />

Helmut Brückner reiste mit seinen Eltern<br />

extra aus dem für einen großen Schokoladenproduzenten<br />

bekannten Stadtallendorf<br />

im Landkreis Marburg an der Lahn<br />

an, um den lebhaften Geschichten im<br />

Hause Brückner nachzugehen, die sein<br />

Großvater oft über seine Zeit bei Horch<br />

und der Auto Union in den 1930er und<br />

1940er Jahren erzählt hat. Vater Brückner<br />

stammt ursprünglich aus dem westsächsischen<br />

Langenhessen und schwärmte<br />

oft von dieser Zeit. Die Familie hat es<br />

sichtlich genossen, bei einer Privatführung<br />

im Museum dieses Jahres nochmals zu<br />

begegnen.<br />

Der Besucherstrom im Horch Museum<br />

hält unvermindert an. Erfreulich ist, das<br />

ein Großteil der Gäste wiederholt in<br />

diese Stätte automobiler Geschichte<br />

kommt.<br />

Direktor Rudolf Vollnhals (r.) begrüßte Anfang<br />

Juni Helmut Brückner aus Stadtallendorf als<br />

300.000. Gast im Horch Museum.<br />

Foto: Horch Museum<br />

02/2008<br />

Ein Stück mobiler Weltgeschichte<br />

Sonderausstellung „Macht und Pracht“<br />

im Horch Museum zeigt Autos von Prominenten<br />

Blick in die Sonderausstellung mit dem Seat-Papamobil auf dem<br />

Podest, dem Austro Daimler darunter, dem ZIL links daneben<br />

und dem Rolls Royce.<br />

Ein Austro Daimler 9/20 PS von 1910,<br />

ein Benz 28/80 PS Phaeton von 1918,<br />

ein ZIL 111 G aus den 1950er Jahren, ein<br />

Rolls Royce Phantom VI und die Sonderausführung<br />

eines Seat Panda, beide Anfang<br />

der 1980er Jahre gebaut, sind die<br />

Prunkstücke der neuen Sonderausstellung<br />

im August Horch<br />

Museum Zwickau. Das<br />

verbindende Element dieser<br />

unterschiedlichen Fahrzeuge:<br />

In ihnen wurden<br />

Prominente verschiedenster<br />

Couleur chauffiert.<br />

Diese Wagen versinnbildlichen<br />

ein Stück mobiler<br />

Weltgeschichte. „Macht<br />

und Pracht“ lautet deshalb<br />

der treffende Titel der Exposition.<br />

Der Austro Daimler war<br />

ein Geschenk des Österreichischen<br />

Automobilclubs<br />

an Kaiser Franz Josef I. zu<br />

dessen 80. Geburtstag. Er<br />

hielt eigentlich, wie sein<br />

deutscher Kollege, nicht<br />

viel von der neuartigen Fortbewegung<br />

und lehnte es ab, beim Einsteigen den<br />

Kopf zu beugen. Um ihn von den Vorteilen<br />

der Kraftfahrtechnik zu überzeugen,<br />

schuf Ferdinand Porsche einen „Kaiserwagen“<br />

mit extra hoher Karosserie,<br />

damit der Herrscher inklusive Krone erhobenen<br />

Hauptes einsteigen konnte.<br />

Den Benz, ein Sechszylinder-Sondermodell,<br />

bevorzugte der Generalfeld-<br />

marschall und Reichspräsident,<br />

Paul von Hindenburg,<br />

zu Repräsentationszwecken.<br />

In dem massiv<br />

gepanzerten ZIL wurde<br />

der ehemalige sowjetische<br />

Partei- und Staatschef,<br />

Nikita Chruschtschow,<br />

chauffiert. Der Rolls Royce<br />

diente der englischen<br />

Queen Elisabeth II. als<br />

präsentables Fortbewegungsmittel<br />

bei offiziellen<br />

Anlässen. Der neben den<br />

großen Luxuskarossen<br />

etwas unspektakuläre Seat<br />

Panda war 1982 als „Papamobil“<br />

im Einsatz. Er fuhr<br />

den damaligen Papst Johannes Paul II an<br />

den Gläubigen einer Messe im Stadion<br />

des FC Barcelona vorbei.<br />

Vor Zwickau hatte die Ausstellung bereits<br />

im Ingolstädter Audi museum mobile<br />

für Furore gesorgt. Dort waren u. a. auch<br />

Fahrzeuge mit den Vier Ringen zu sehen<br />

Der „Hindenburg-Benz“. Fotos: Ina Reichel<br />

wie ein Horch 830 BL, in dem de Gaulle<br />

gefahren ist. „Wir haben aber in diesem<br />

Zusammenhang bewusst auf die eigene<br />

Markengeschichte verzichtet“, erklärt<br />

Museumsdirektor Rudolf Vollnhals.<br />

Die Ausstellung ist noch bis Mitte<br />

Oktober im Horch Museum Zwickau zu<br />

sehen. IR<br />

www.horch-museum.de

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!