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Untitled - Aufgehorcht

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AufgeHorcht<br />

Der Golf TwinDrive kombiniert Elektro- und Verbrennungsmotor. Foto: VW<br />

Tanken an der Steckdose<br />

Elektroautos fahren aus der Nische heraus<br />

In automobilen Fachzeitschriften übertrumpfen sich derzeit Experten<br />

mit ihren Vorhersagen zum Siegeszug des Elektroautos.<br />

Der Branchenfachmann Prof. Ferdinand Dudenhöffer von der<br />

Fachhochschule Gelsenkirchen stellt für 2025 eine Welt voller<br />

Stromer in Aussicht. Seine Prognose lautet, dass dann alle neuen<br />

Autos von Elektromotoren angetrieben werden. Eine Studie der<br />

Unternehmensberatung Frost & Sullivan sieht bis zum Jahr 2015<br />

mehr als 250.000 Elektroautos auf Europas Straßen fahren.<br />

Demgegenüber gibt es Stimmen, die dem Verbrennungsmotor<br />

noch ein jahrzehntelanges Leben prophezeien.<br />

Wahrscheinlich haben beide Lager recht. Angesichts explodierender<br />

Kraftstoffpreise sind alternative Antriebe immer mehr<br />

gefragt. Doch die neuen sparsamen und umweltschonenden<br />

Aggregate stecken noch in den Kinderschuhen. Deshalb wer-<br />

42<br />

02/2008<br />

den sich in naher Zukunft wohl hybride Lösungen weiter<br />

durchsetzen. Beim elektrisch angetriebenen Auto bilden<br />

Batterieleistung und die sich daraus ergebende Reichweite des<br />

Fahrzeugs, die meist nur für den Stadtverkehr langt, gegenwärtig<br />

die Achillesferse. Ebenso ist die Akkumulatorentechnik<br />

nicht gerade günstig. Derzeit liegen die Kosten für ein Batteriepack<br />

zwischen 15.000 und 20.000 Euro. Den Durchbruch zur<br />

Produktion leistungsfähiger Lithium-Ionen-Batterien für einen<br />

Preis von etwa 2000 Euro erwarten Branchenkenner nicht vor<br />

2015. Auch infrastrukturell gibt es noch viele Probleme zu<br />

lösen. Das Aufladen einer Batterie braucht im Gegensatz zum<br />

minutenschnellen Tanken von Benzin oder Diesel mehrere<br />

Stunden. Überlegt werden hier Konzepte für den Tausch von<br />

leerem zu vollem Akku an der Tankstelle.

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