Untitled - Aufgehorcht
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AufgeHorcht<br />
2. Chemnitzer Oldtimermesse<br />
Vielfalt auf zwei, drei und vier Rädern<br />
Fahrzeugmuseen bringen Kleinode mit zur 2. Chemnitzer Oldtimermesse<br />
Einen guten Teil der Ausstellungsfläche in<br />
Halle 1 haben sich Fahrzeugmuseen aus<br />
dem sächsisch-fränkischen Raum reservieren<br />
lassen. Das August Horch Museum<br />
Zwickau kommt mit zwei Kleinoden<br />
nach Chemnitz, einem Horch 951 A von<br />
1940 und einem DKW F5 von 1936. Der<br />
H 951 kam erstmals im November 1936<br />
auf den Markt. Mit einem Radstand von<br />
3,80 Metern, 2,9 Tonnen Gewicht und<br />
einer Gesamtlänge von 5,65 Metern<br />
stellte er alles bisher Dagewesene in den<br />
Schatten. Er wurde zum Flaggschiff des<br />
Unternehmens und verkörperte wie<br />
kein anderes Modell die voluminöse Größe<br />
und majestätische Eleganz der großen<br />
Horch Reisewagen. Das mit einer Karosserie<br />
der renommierten Firma Erdmann<br />
& Rossi in Berlin bestückte Sedan-Kabriolett<br />
ist als eines der letzten Exemplare<br />
vor dem Ende der Fertigung von Zivilfahrzeugen<br />
im Herbst 1940 gebaut worden.<br />
Seine gediegene und luxuriöse Ausstattung<br />
weist neben einem Radio auch<br />
eine Bar und einen Klapptisch auf. Der<br />
damalige Preis betrug 20.500 Reichsmark.<br />
Das Luxus-Cabriolet DKW F5 stellte die<br />
Auto Union 1935 auf der Internationalen<br />
Zwei der Kleinode, die zur Oldtimermesse<br />
zu sehen sind: das DKW F5 Luxus-Cabriolet<br />
(oben) und das Horch 951 A Sedan-Kabriolett<br />
aus dem Horch Museum Zwickau.<br />
Fotos: Horch Museum<br />
02/2008<br />
Automobil- und Motorradausstellung in<br />
Berlin vor. Vom Publikum begeistert aufgenommen<br />
– man sprach vom „kleinen<br />
Horch“ – übertraf der Absatz die Erwartungen<br />
des Unternehmens bei weitem.<br />
Die gezeigte Ausführung kostete damals<br />
3250 Reichsmark.<br />
Das Industriemuseum Chemnitz zeigt<br />
einen Feuerwehr-Barkas und stellt Modellteile<br />
eines Awtowelo-Rennwagens<br />
vor, ein Projekt, das in Zusammenarbeit<br />
mit der Westsächsischen Hochschule<br />
Zwickau durchgeführt wird. Die Geschichte<br />
des Awtowelo geht auf die<br />
sowjetische Besatzungszeit zurück. Damals<br />
wurde in Chemnitz ein Automobiltechnisches<br />
Büro gebildet, in dem vorwiegend<br />
Auto Union-Fachleute ihre<br />
Kenntnisse für die UdSSR verwerten sollten.<br />
Zwischen 1950 und 1952 entstanden<br />
zwei komplette Rennwagen mit der<br />
Typenbezeichnung 650, kurz Awtowelo<br />
650 genannt, und drei zugehörige Motoren.<br />
Die Fahrzeuge wurden, kaum fertiggestellt<br />
und noch weniger fahrerprobt,<br />
auf Betreiben des Stalin-Sohnes Wassilij<br />
in die Sowjetunion verbracht, wo diese<br />
aus Unkenntnis der richtigen Kraftstoff-<br />
zusammensetzung mehr schlecht als recht<br />
zum Laufen kamen. Fragmente des einen<br />
Fahrzeuges befinden sich seit Jahren im<br />
Besitz der Kustodie der TU Dresden und<br />
harren einer Restaurierung. Das zweite<br />
Fahrzeug wird im Rennsportmuseum in<br />
Donington (England) fälschlicherweise<br />
als ein Auto Union Rennwagen gezeigt.<br />
Das Nutzfahrzeugmuseum Hartmannsdorf<br />
bei Chemnitz kommt mit einem Lkw<br />
Granit 27 von 1952 aus dem Phänomen-<br />
Werk Zittau, einem B 1000-3Achser Abschleppwagen<br />
mit Trabi, einem L60 und<br />
einem Opel-Blitz Krankenwagen zur Oldtimermesse.<br />
Das Fahrzeugmuseum Frankenberg<br />
zeigt u. a. ein Framo-Dreirad<br />
LT 300 2b.<br />
Zentrum für mobile Klassik<br />
Aus dem Fränkischen reist ein Team des<br />
OFENWERKS Nürnberg an. Das OFEN-<br />
WERK ist ein „Fachzentrum“ für Liebhaber<br />
klassischer Fahrzeuge. Hier dreht sich<br />
alles um Autos und Motorräder. An diesem<br />
Ort hat sich ein umfassendes Dienstleistungs-<br />
und Produktangebot von pro-