7620 Gasfeuerungsautomaten LGC22... - Herrmann
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7 620<br />
ISO 9001<br />
<strong>Gasfeuerungsautomaten</strong><br />
<strong>LGC22.</strong>..<br />
<strong>Gasfeuerungsautomaten</strong> zur Inbetriebsetzung, Steuerung und Überwachung von<br />
einstufigen atmosphärischen Gasbrennern mit Zündbrenner ≤ 250 W in intermittierender<br />
Betriebsweise mit Abgasüberwachungseinrichtung nach EN 297.<br />
<strong>LGC22.</strong>.. und dieses Datenblatt sind für Erstausrüster (OEM) bestimmt, die<br />
<strong>LGC22.</strong>.. in oder an ihren Produkten einsetzen!<br />
Anwendung<br />
Typisches Einsatzgebiet:<br />
- Gasheizkessel mit oder ohne Warmwasseraufbereitung nach EN 297<br />
Die Flammenüberwachung erfolgt mittels Ionisationselektrode.<br />
Die Wärmeanforderung wird optisch angezeigt (Anzeige auf Gehäuseoberseite).<br />
Angesteuert werden:<br />
- Zündbrennstoffventil (Wärmebelastung des Zündbrenners ≤ 250 W)<br />
- Hauptbrennstoffventil<br />
- Externe Zündeinrichtung<br />
Zusätzliche Anschlussmöglichkeiten:<br />
- Abgastemperatursensor QAK39...<br />
- Sicherheitsbrennstoffventil (speziell für Flüssiggasanwendungen)<br />
- Gasdruckwächter<br />
- Fernentriegelung / Alarmausgang<br />
- Ausgang für Betriebsanzeige (z.B. für externen Betriebsstundenzähler)<br />
CC1N<strong>7620</strong>de<br />
26.10.2001<br />
Siemens Building Technologies<br />
HVAC Products
Warnhinweise<br />
Die Beachtung folgender Warnhinweise hilft Personen-, Sach- und Umweltschäden<br />
zu vermeiden!<br />
Nicht zulässig sind: Öffnen des Geräts, Eingriffe oder Veränderungen!<br />
• Schalten Sie bei sämtlichen Arbeiten im Anschlussbereich die Spannungsversorgung<br />
allpolig ab<br />
• Sorgen Sie durch geeignete Maßnahmen für den Berührungsschutz an den elektrischen<br />
Anschlüssen<br />
• Überprüfen Sie die Verdrahtung und alle Sicherheitsfunktionen vor Inbetriebnahme<br />
und nach einem Sicherungswechsel<br />
• Nach einem Sturz oder Schlag dürfen diese Geräte nicht mehr in Betrieb genommen<br />
werden, da Sicherheitsfunktionen auch ohne äußerlich erkennbare Beschädigung<br />
beeinträchtigt sein können<br />
• Der maximale Strom darf zu keinem Zeitpunkt überschritten werden. Der Einsatz<br />
von z.B. Komponenten mit Entstörkondensatoren, elektronische Zündbausteine<br />
usw. ist nur nach Rücksprache mit Siemens HVAC Products Rastatt zulässig<br />
Montagehinweise<br />
• Beachten Sie die jeweils geltenden nationalen Sicherheitsvorschriften<br />
Installationshinweise<br />
• Die Installation muss durch qualifizierte Fachkräfte erfolgen<br />
• Phasen- und Neutral- bzw. Mittelpunktleiter dürfen nicht vertauscht angeschlossen<br />
werden<br />
elektrischer Anschluss der Ionisationselektrode und Flammenfühler<br />
Wichtig ist eine möglichst störungsfreie und verlustlose Signalübertragung:<br />
• Verlegen Sie die Fühlerleitung nicht mit anderen Leitern<br />
– Leitungskapazitäten verringern die Größe des Flammensignals<br />
– verwenden Sie ein separates Kabel<br />
• Beachten Sie die zulässige Länge der Fühlerleitungen, siehe «Technische Daten»<br />
• Ionisationselektrode ist nicht berührungssicher<br />
• Plazieren Sie die Zünd- und Ionisationselektrode so, dass der Zündfunke nicht auf<br />
die Ionisationselektrode überschlagen kann; Gefahr der elektrischen Überlastung<br />
• Verlegen Sie die Zündkabel immer separat mit möglichst großem Abstand zum<br />
Gerät und zu anderen Kabeln<br />
Abgasüberwachung mit<br />
Abgastemperaturfühler<br />
• Abgastemperaturfühler und Sensorleitung völlig getrennt von allen anderen Kabeln<br />
verlegen<br />
• Sensorleitung und Temperatursensor nicht berührbar<br />
Inbetriebnahmehinweise<br />
• Die Inbetriebnahme und Wartung muss durch qualifizierte Fachkräfte erfolgen<br />
Entsorgungshinweise<br />
Das Gerät enthält elektrische und elektronische Komponenten und darf nicht als Haushaltsmüll<br />
entsorgt werden.<br />
Die örtliche und aktuell gültige Gesetzgebung ist unbedingt zu beachten.<br />
Typenübersicht<br />
Gasfeuerungsautomat mit Eingang für externen Abgastemperatursensor<br />
(Abgasüberwachungseinrichtung)<br />
<strong>LGC22.</strong>002C27x<br />
Abgastemperaturfühler<br />
QAK39...<br />
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Siemens Building Technologies<br />
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Bestellangaben<br />
Für die Bestellung benötigen Sie die genaue Typenbezeichnung, nehmen Sie für diese<br />
bitte Kontakt mit Siemens HVAC Products Rastatt auf.<br />
Technische Daten<br />
Feuerungsautomat<br />
Flammenüberwachung<br />
Abgasüberwachung mit<br />
Abgastemperaturfühler<br />
QAK39...<br />
Netzspannung AC 230 V +10 % / -15 %<br />
Netzfrequenz 50 Hz ±5 %<br />
Leistungsaufnahme<br />
max. 12 VA<br />
Schutzart nach IEC 529<br />
- nach Einbau muss gewährleistet sein<br />
IP 00<br />
min. IP 40<br />
zulässige Klemmenbelastung<br />
- Regler / Wächter<br />
max. AC 2 A, cos ϕ > 0,4<br />
- BV1, BV2, SBV<br />
je max. AC 0,5 A, cos ϕ > 0,4<br />
- Zündtransformator<br />
max. AC 0,5 A, cos ϕ > 0,4<br />
- Alarm<br />
max. AC 0,5 A, cos ϕ = 1<br />
Leitungslängen<br />
max. 3 m<br />
Stecksystem RAST5 mit Kodierung und Verrastung<br />
Geräteschutzsicherung<br />
- intern<br />
T4H250V<br />
- extern<br />
min. T6,3H250V<br />
Einbaulage<br />
beliebig<br />
Gewicht<br />
ca. 250 g<br />
Schaltschwellen (Grenzwerte)<br />
- Einschalten<br />
0,9 µA<br />
- Ausschalten<br />
0,3 µA<br />
Kurzschlussstrom max. AC 200 µA<br />
parasitäre Kapazität der<br />
max. 1 nF<br />
Ionisationselektrode<br />
erforderlicher Isolationswiderstand der > 50 MΩ<br />
Ionisationselektrode und –leitung gegen<br />
geerdete Brennerteile<br />
Schaltschwellen<br />
- Einschalten<br />
55 °C (+7,5 °C / -4 °C)<br />
- Ausschalten<br />
63 °C (+8,5 °C / -5 °C)<br />
Spannung<br />
< DC 12 V<br />
Strom < 50 µA<br />
Leitungslänge<br />
max. 3 m<br />
Zeiten<br />
Wartezeit «tw»<br />
Zündzeit «tIGN»<br />
Intervallzeit «tl»<br />
Sicherheitszeit «Zündbrenner» Anlauf<br />
«TSA»<br />
Sicherheitszeit «Betrieb» «TSE»<br />
Flammenstabilisierungszeit «tstab»<br />
(entspricht einer 2. Sicherheitszeit)<br />
Abgasüberwachungsverzögerungszeit<br />
«t33»<br />
1,5...5 s<br />
max. «TSA»<br />
5...8 s<br />
25...40 s<br />
max. 5 s<br />
2..3 s<br />
≤ 6 s<br />
ca. 13 min<br />
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Normen und Standards<br />
Umweltbedingungen<br />
Transport<br />
klimatische Bedingungen<br />
mechanische Bedingungen<br />
Temperaturbereich<br />
Feuchte<br />
Betrieb<br />
klimatische Bedingungen<br />
mechanische Bedingungen<br />
Temperaturbereich<br />
Feuchte<br />
IEC 60721-3-2<br />
Klasse 2K2<br />
Klasse 2M2<br />
-20...+70 °C<br />
< 85 % r.F.<br />
IEC 60721-3-3<br />
Klasse 3K5<br />
Klasse 3M2<br />
0...+60 °C<br />
< 60 % r.F.<br />
Betauung, Vereisung und Wassereinwirkung sind nicht zulässig!<br />
CE-Konformität<br />
Nach den Richtlinien der Europäischen Union<br />
Elektromagnetische Verträglichkeit EMV 89 / 336 EWG<br />
Gasgeräterichtlinie<br />
90 / 396 EWG<br />
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Funktion<br />
Der Programmablauf ist aus dem Ablaufdiagramm ersichtlich.<br />
Voraussetzungen für<br />
Brennerstart / -betrieb<br />
- Spannungsversorgung innerhalb des angegebenen Bereichs<br />
- Automat entriegelt<br />
- Regler / Wächter geschlossen<br />
- Korrektes Flammensignal<br />
- Gasdruckwächter geschlossen<br />
- Korrektes Abgasüberwachungssignal<br />
Fehlt ein erforderliches Eingangssignal, erfolgt Sicherheitsabschaltung bis alle Voraussetzungen<br />
erfüllt sind.<br />
Steuerprogramm bei<br />
Störungen<br />
Störabschaltung<br />
Entriegelung<br />
Flammenüberwachung<br />
Flammenstabilisierungsphase<br />
Abgasüberwachungseinrichtung<br />
Verpolungsschutz<br />
Grundsätzlich werden bei Störungen die Gasventile und die Zündung abgeschaltet.<br />
Bei Fremdlicht während der Wartezeit erfolgt kein Brennerstart (Startverhinderung).<br />
Nach Flammenabriss während des Automatenbetriebs erfolgt Wiederanlauf.<br />
Bei Nichtzündung des Brenners, wenn am Ende der Sicherheitszeit «Zündbrenner»<br />
Anlauf kein Flammensignal vorhanden ist.<br />
<strong>LGC22.</strong>.. ermöglicht Störstellungsanzeige und Entriegelung nur bei geschlossenem<br />
Regler / Wächter.<br />
Störabschaltungen werden mit einer externen Störmeldelampe (Alarm) angezeigt.<br />
Nach einer Störabschaltung muss <strong>LGC22.</strong>.. mit dem externen Entriegelungstaster manuell<br />
entriegelt werden.<br />
Dies darf frühestens 10 s nach Verriegelung erfolgen, sonst erfolgt keine korrekte Entriegelung.<br />
Die Flammenüberwachung erfolgt mittels Ionisationselektrode.<br />
Der beim Vorhandensein einer Flamme fließende Gleichstrom (Ionisationsstrom) bildet<br />
das Flammensignal, das auf den Eingang des Flammensignalverstärkers gegeben<br />
wird.<br />
Dieser ist so ausgelegt, dass er ausschließlich auf die Gleichstromkomponente des<br />
Flammensignals reagiert.<br />
Damit ist sichergestellt, dass ein Kurzschluss zwischen Ionisationselektrode und Masse<br />
kein Flammensignal vortäuschen kann.<br />
Um Instabilitäten des Flammensignals zu überbrücken, wird die Sicherheitszeit bei der<br />
Überzündung vom Zündbrenner auf den Hauptbrenner auf die Flammenstabilisierungszeit<br />
verlängert.<br />
Bei Unterschreiten der Schaltschwelle des Abgastemperatursensors erfolgt Sicherheitsabschaltung.<br />
Eine selbsttätige Wiedereinschaltung erfolgt frühestens nach Ablauf der Abgasüberwachungsverzögerungszeit.<br />
Phasen und Neutralleiter müssen richtig angeschlossen sein.<br />
Beim Vertauschen dieser Anschlüsse erfolgt Störabschaltung am Ende der Sicherheitszeit<br />
«Zündbrenner»Anlauf.<br />
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Ablaufdiagramm<br />
AL<br />
AS<br />
R/W / t0<br />
SBV<br />
GP<br />
Z<br />
BV1<br />
BV2/BZ<br />
FE<br />
I<br />
II<br />
III<br />
tw tIGN t4 tstab tw TSA<br />
tw t4 tstab<br />
t33<br />
tw<br />
<strong>7620</strong>d01/1001<br />
I<br />
II<br />
III<br />
Normaler Brennerstart, -betrieb und –abschaltung<br />
Keine Flammenbildung innerhalb «TSA»<br />
Betrieb gefolgt von Flammenabriss, Wiederanlauf und Abgasüberwachungsabschaltung<br />
Signal muss vorhanden sein<br />
Signal kann vorhanden sein<br />
Anschlussschema<br />
AR4<br />
BR<br />
AR1<br />
AR2<br />
AR3<br />
AÜE<br />
t33<br />
BR<br />
tw<br />
TSA<br />
FSV<br />
t4<br />
tstab<br />
br<br />
ar4<br />
ar1<br />
ar2<br />
ar3<br />
02-K44 02-D 02-F 03-D 02-Q 02-E 02-C 02-Q 02-Q<br />
1 2 3 4 5 6 7 8 9<br />
1 2 1 2<br />
1<br />
2<br />
1 2 3 1 2 1 2 1<br />
2<br />
1 2 1 2<br />
10<br />
1<br />
<strong>7620</strong>a01/1001<br />
RAST5-Bezeichnung<br />
Steckplatznummer<br />
R/W<br />
AL<br />
AL<br />
AS<br />
L<br />
N<br />
BZ<br />
EK<br />
SBV GP Z BV1 BV2 FE<br />
Legende<br />
AL Störmeldung (Alarm) W Temperatur- bzw. Druckwächter<br />
AR..., ar... Arbeitsrelais SBV Sicherheitsbrennstoffventil<br />
AS Abgastemperatursensor tw Wartezeit beim Brennerstart<br />
AÜE Abgasüberwachungseinrich- tIGN Intervall zwischen Freigabe<br />
tung<br />
«BV1» und der Flammenbildung<br />
BR..., br... Blockierrelais (immer kleiner «TSA»)<br />
BV1 Brennstoffventil 1 TSA Sicherheitszeit «Zündbrenner»<br />
(Zündbrennstoffventil)<br />
Anlauf, siehe «Technische Daten»<br />
BV2 Brennstoffventil 2 t4 Intervall zwischen Flammenbil-<br />
(Hauptbrennstoffventil)<br />
dung und Freigabe «BV2»<br />
BZ Betriebsanzeige tstab Flammenstabilisierungszeit<br />
EK Entriegelungstaster t33 Abgasüberwachungsverzöge-<br />
FE Ionisationselektrode rungszeit<br />
FSV Flammensignalverstärker t0 Wärmeanforderungsanzeige<br />
GP Gasdruckwächter Z Ausgang für externe<br />
R Temperatur- bzw. Druckregler Zündeinrichtung<br />
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Siemens Building Technologies<br />
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Maßbilder<br />
Maße in mm<br />
127<br />
87<br />
2.5<br />
23<br />
45<br />
140<br />
100 21<br />
49<br />
4.5<br />
10<br />
18<br />
<strong>7620</strong>m01/1001<br />
©2001 Siemens Building Technologies AG<br />
Änderungen vorbehalten<br />
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