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Mathematik für Ingenieure I - Institut für Algebraische Geometrie ...

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4.7 Nullstellen und Fixpunkte 97<br />

Abbildung 4.7: Fixpunkt-Iteration<br />

Es sei f : [a, b] → R eine zweimal stetig differenzierbare Funktion, f(x ∗ ) =<br />

0, f ′ (x ∗ ) ≠ 0. Wir betrachten einen Punkt x 0 nahe x ∗ . Die Tangente im Punkt<br />

(x 0 , f(x 0 )) hat die Gleichung<br />

Sie schneidet die x-Achse im Punkt<br />

y = f ′ (x 0 )(x − x 0 ) + f(x 0 ).<br />

x 1 = x 0 − f(x 0)<br />

f ′ (x 0 ) .<br />

Wenn x 0 nahe genug an x ∗ gewählt ist, so liegt der Punkt x 1 näher an der<br />

Nullstelle als x 0 (siehe Abbildung 4.8). Darauf basiert das Newton-Verfahren:<br />

Satz 4.7.2 (Newton-Verfahren) Es sei f : [a, b] → R eine zweimal stetig<br />

differenzierbare Funktion, f(x ∗ ) = 0, f ′ (x ∗ ) ≠ 0. Dann gibt es ein Intervall<br />

I ⊆ [a, b] mit x ∗ ∈ I, für das gilt:<br />

1. Berechnung. Für einen beliebigen Startwert x 0 ∈ I konvergiert die rekursiv<br />

definierte Folge<br />

x n+1 := x n − f(x n)<br />

, n = 0, 1, 2, . . . ,<br />

f ′ (x n )

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