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Mathematik für Ingenieure I - Institut für Algebraische Geometrie ...

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3.2 Folgen und Reihen 67<br />

(3) Wir untersuchen die Reihe<br />

Schreibe<br />

∞∑<br />

k=1<br />

1<br />

k(k + 1) .<br />

1<br />

k(k + 1) = 1 k − 1<br />

k + 1 .<br />

Damit gilt<br />

(<br />

s n = 1 − 1 ) ( 1<br />

+<br />

2 2 3)<br />

− 1 ( 1<br />

+ · · · +<br />

n − 1 − 1 ) ( 1<br />

+<br />

n n − 1 )<br />

n + 1<br />

= 1 − 1<br />

n + 1 .<br />

Daher gilt<br />

∞∑<br />

k=1<br />

(<br />

1<br />

k(k + 1) = lim s n = lim 1 − 1 )<br />

= 1.<br />

n→∞ n→∞ n + 1<br />

Warnung Notwendig für die Konvergenz einer unendlichen Reihe ist, dass<br />

die Glieder eine Nullfolge bilden. Das ist aber im Allgemeinen nicht hinreichend,<br />

wie das Beispiel der harmonischen Reihe zeigt.<br />

Definition Reihen, bei denen aufeinanderfolgende Glieder jeweils entgegengesetzte<br />

Vorzeichen haben, nennt man alternierende Reihen.<br />

Satz 3.2.7 (Leibniz-Kriterium) Es sei<br />

a 0 ≥ a 1 ≥ a 2 ≥ · · · ≥ 0<br />

und es gelte<br />

lim a k = 0.<br />

k→∞<br />

Dann konvergiert die Reihe<br />

∞∑<br />

(−1) k a k = a 0 − a 1 + a 2 − a 3 + a 4 − · · · .<br />

k=0<br />

Beispiel 3.2.4 Die alternierende harmonische Reihe<br />

∞∑<br />

(−1) k+1 1 k = 1 − 1 2 + 1 3 − 1 4 ± · · ·<br />

k=1<br />

konvergiert nach dem Leibnizkriterium.

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