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Mathematik für Ingenieure I - Institut für Algebraische Geometrie ...

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2.2 Eigenwerte und Eigenvektoren 49<br />

Berechnung der Eigenwerte und Eigenvektoren<br />

1. Schritt Bestimme die Nullstellen des charakteristischen Polynoms P A (λ).<br />

Die Vielfachheit l einer Nullstelle λ = α heißt die algebraische Vielfachheit<br />

des Eigenwertes α.<br />

2. Schritt Zu jedem Eigenwert α berechnet man den Lösungsraum des homogenen<br />

linearen Gleichungssystems<br />

(A − αE)⃗x = ⃗0.<br />

Wir bezeichnen diesen Lösungsraum mit<br />

V (α) := {⃗x ∈ R n | (A − αE)⃗x = ⃗0}.<br />

Jede Lösung ⃗x ≠ ⃗0 ist ein Eigenvektor zu α.<br />

Definition Der Unterraum V (α) von R n heißt der Eigenraum von A zum<br />

Eigenwert α. Die Dimension dim V (α) heißt die geometrische Vielfachheit<br />

des Eigenwertes α.<br />

Beispiel 2.2.3 Gegeben sei die 2 × 2-Matrix<br />

( ) a b<br />

A = .<br />

c d<br />

1. Schritt: Charakteristisches Polynom:<br />

P A (λ) = λ 2 − (a + d)λ + (ad − bc) = (λ − λ 1 )(λ − λ 2 ).<br />

Nullstellen:<br />

λ 1,2 = a + d ± 1 (a + d)2 − 4(ad − bc).<br />

2 2√<br />

2. Schritt: Für λ i ( i = 1, 2) ist das Gleichungssystem<br />

( ) ( ) ( )<br />

a − λi b x 0<br />

=<br />

c d − λ i y 0<br />

zu lösen.<br />

Es gibt vier verschiedene Fälle:<br />

(a) λ 1 ≠ λ 2 ,<br />

(b) λ 1 = λ 2 , geometrische Vielfachheit 2,

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