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Mathematik für Ingenieure I - Institut für Algebraische Geometrie ...

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1.9 Matrizen 37<br />

Beispiel 1.9.4 Die Matrix<br />

A :=<br />

( 1 2<br />

0 0<br />

)<br />

ist nicht invertierbar. Denn ist<br />

B =<br />

( )<br />

b11 b 12<br />

b 21 b 22<br />

eine beliebige 2 × 2-Matrix, so gilt<br />

( ) ( ) ( 1 2 b11 b<br />

AB =<br />

12 b11 + 2b<br />

=<br />

21 b 12 + 2b 22<br />

0 0 b 21 b 22 0 0<br />

)<br />

≠ E.<br />

Es ist zunächst ja nicht ausgeschlossen, dass es zu einer Matrix zwei inverse<br />

Matrizen geben kann. Der folgende Satz zeigt, dass das aber nicht möglich<br />

ist.<br />

Satz 1.9.2 Sind B und C inverse Matrizen zu A, so ist B = C.<br />

Beweis. Nach Voraussetzung gilt<br />

AB = BA = E und AC = CA = E.<br />

Also gilt einerseits<br />

und andererseits<br />

Also folgt B = C.<br />

(BA)C = EC = C<br />

(BA)C = B(AC) = BE = B.<br />

✷<br />

Also ist die inverse Matrix zu einer Matrix A eindeutig bestimmt und wir<br />

bezeichnen sie mit A −1 . Es gilt also<br />

AA −1 = A −1 A = E.<br />

Beispiel 1.9.5 Die Matrix<br />

( a b<br />

A =<br />

c d<br />

)<br />

ist für ad − bc ≠ 0 invertierbar und in diesem Fall gilt<br />

( )<br />

A −1 1 d −b<br />

=<br />

.<br />

ad − bc −c a

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