Mathematik für Ingenieure I - Institut für Algebraische Geometrie ...
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100 Kapitel 5. Integration<br />
von [a, b]. Eine solche endliche Folge von Teilpunkten nennt man eine Einteilung<br />
E n von [a, b]. Dadurch wird [a, b] in n Teilintervalle [x i−1 , x i ] zerlegt.<br />
a<br />
x 1 x 2 x 3 x 4 x 5 x 6 x 7<br />
b<br />
Die maximale Intervalllänge dieser Teilintervalle<br />
ϕ(E n ) := max<br />
i=1,...,n (x i − x i−1 )<br />
nennt man den Feinheitsgrad der Einteilung E n .<br />
In [x i−1 , x i ] wähle Zwischenpunkt ξ i mit x i−1 ≤ ξ i ≤ x i . Die Zahl<br />
Z n :=<br />
n∑<br />
f(ξ i )(x i − x i−1 )<br />
i=1<br />
nennt man eine zur Einteilung E n gehörige Zwischensumme oder Riemannsche<br />
Summe von f.<br />
Anschaulich: Z n ist eine Summe von Rechteckflächen, die den Flächeninhalt<br />
von A approximiert. Je feiner die Einteilung ist, desto genauer ist die Approximation.<br />
Die Riemannsche Summe hängt also von der Einteilung E n und der Wahl<br />
der Zwischenpunkte ξ i ab.<br />
Spezialfälle, wenn f stetig ist:<br />
(a) Riemannsche Untersumme von f zur Einteilung E n :<br />
s n :=<br />
n∑<br />
m i (x i − x i−1 ),<br />
i=1<br />
wobei m i := Minimum von f auf [x i−1 , x i ] (wird wegen der Stetigkeit<br />
von f an einer Stelle ξ i ∈ [x i−1 , x i ] angenommen).<br />
(b) Riemannsche Obersumme von f zur Einteilung E n :<br />
S n :=<br />
n∑<br />
M i (x i − x i−1 ),<br />
i=1<br />
wobei M i := Maximum von f auf [x i−1 , x i ].